DE2731037A1 - Halogenierte isothiuroniumsalze, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als feuerhemmende mittel - Google Patents
Halogenierte isothiuroniumsalze, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als feuerhemmende mittelInfo
- Publication number
- DE2731037A1 DE2731037A1 DE19772731037 DE2731037A DE2731037A1 DE 2731037 A1 DE2731037 A1 DE 2731037A1 DE 19772731037 DE19772731037 DE 19772731037 DE 2731037 A DE2731037 A DE 2731037A DE 2731037 A1 DE2731037 A1 DE 2731037A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- isothiuronium
- radical
- bromide
- independently
- bromine
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K5/00—Use of organic ingredients
- C08K5/36—Sulfur-, selenium-, or tellurium-containing compounds
- C08K5/39—Thiocarbamic acids; Derivatives thereof, e.g. dithiocarbamates
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S521/00—Synthetic resins or natural rubbers -- part of the class 520 series
- Y10S521/906—Polyurethane cellular product containing unreacted flame-retardant material
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Polyurethanes Or Polyureas (AREA)
- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
- Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)
- Fireproofing Substances (AREA)
Description
DR. BERG DIPL-ING. STAFF DIPL.-ING. SCHWABE DR. DR. SANDMAIR
-ίΓ-
Anwaltsakte 28 272 , » ..... ,07 ,
'— L ο. ..1(JLI id.'/
Be/Sch
Velsicol Chemical Corporation Chicago, Illinois / USA
"Halogenierte Isothiuroniumsalze, Verfahi-en zu ihrer
Herstellung und ihre Verwendung als feuerhemmende
Mittel"
Die halogenieren Isothiuroniumsalze der Erfindung sind als
feuerhemmende Mittel für polymere Polyurethan-, Polyester- und Styrolzubereitungen geeignet.
In den vergangenen Jahren wurde eine große Anzahl von feuerhemmenden
Mitteln entwickelt, die für eine nahezu gleich große
MCC-1117 7Ö9883/0893
• (019) 981272 Mauerkiitherstt 45 - 8000 MünchAl 80 Banken:
911273 Telegramme: Bayerische Vereinsbank München 453100
9»»274 BERGSTAPFPATENT München Hypo-Bank Manchen 3890002624
9« 1310 TELEX: 05 24 SM BERG d Postscheck Manchen 65.' 43-80*
Anzahl von entzündlichen Materialien geeignet sind. Cellulosematerialien,
wie Papier und Holz, und polymere Materialien, wie synthetische Fasern und voluminösere Kunststoffgegenstände sind
genau zwei Beispiele für Materialien, für die feuerhemmende Mittel entwickelt wurden. Es ist dem Fachmann schon lange bekannt,
daß für jede Klasse von entzündlichen Materialien, wie für synthetische Hochpolymerisate, einige feuerhemmende Additive
wirksamer sind bei Polymerisaten und polymeren Zubereitungen als andere feuerhemmende Additive. Dies kommt daher, daß
der Wirkungsgrad eines feuerhemmenden Mittels in den Polymerisaten oder polymeren Zubereitungen nicht nur hinsichtlich der
Feuerhemmungsfähigkeit des Additivs gemessen wird, sondern ebenso hinsichtlich der Fähigkeit des Additivs, die anderen
physikalischen oder mechanischen Eigenschaften des Polymerisats oder der polymeren Zubereitungen zu verbessern oder zu modifizieren
oder wenigsteng6ie nicht zu verschlechtern. Es ist daher tatsächlich nicht sicher, daß die meisten feuerhemmenden
Mittel, die Halogen-, Phosphor- und/oder Stickstoffatome enthalten, in Form irgendeiner halogenierten oder phosphor- oder
stickstoffhaltigen Verbindung allen oder sogar irgendeinem polymeren System brauchbare feuerhemmende Eigenschaften verleihen
können. Es ist weiterhin bekannt, daß,obgleich die Feuerhemmung vieler polymerer Materialien verbessert werden konnte,
gleichzeitig gefordert wird, daß die erforderliche Feuerhemmung mit einer minimalen Wirkung auf die anderen Eigenschaften
der Polymerisate verbunden ist, wie ihrer Lichtstabilität, Bearbeitbarkeit, Biege-, Zerreiss- und Schlagfestigkeitseigenschaften.
Stellt man einen Ausgleich der vorausgehenden Erwägun-
709883/0893
gen her, so ist das Entwickeln von polymeren Zubereitungen mit guten feuerhemmenden Eigenschaften, sowie einen zufriedenstellenden
Ausgleich aller anderen Eigenschaften demzufolge eine
Aufgabe, die in der Vergangenheit und heute noch besteht, von deren Lösung einen hohen Grad an erfindungsgemäßen Einsatz erforderlich
macht.
Es wurde bisher gefunden, daß bestimmte Isothiuroniumsalze zur Kontrolle des Pflanzenwuchses von Fungi, Algen und dergleichen
geeignet sind. In der U.S.-Patentschrift 2 640 079 ist die Verwendung von Alkylbenzylthiuroniumsalzen als Bakterizide und
Fungizide beschrieben. In der U.S.-Patentschrift 2 708 679 sind Thiouroniumpentachlorphenate als brauchbare Herbizide beschrieben.
In der späteren U.S.-Patentschrift 3 513 197 sind s-Benzylisothiuroniumchloride (sowohl mit Chlor- und/oder Alkylsubstituierung)
als zur Inhibierung von Algen geeignet beschrieben. Schließlich sind in der Britischen Patentschrift
936 766 Polychlorbenzylmono- und -bis-Isothiuroniumchloride
als brauchbare Mittel gegen Nager beschrieben. Es wurde nunmehr gefunden, daß bestimmte Bromphenylisothiuroniumsalze als feuerhemmende
Mittel in polymeren Zubereitungen geeignet sind.
Die vorliegende Erfindung betrifft Bromphenylisothiuroniumsalze der allgemeinen Formel
(D1
NR0-HY c.
η
709883/0893
worin jeder Rest X, unabhängig von dem anderen, Wasserstoff,
Chlor, Brom, Alkyl und/oder Halogenalkyl ist, wobei die Alkylgruppe
1 bis 6 Kohlenstoffatome enthält und die Halogenalkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen 1 bis 3 Halogenatome enthält
und jedes Halogenatom, unabhängig von dem anderen, Chlor und/oder Brom ist, jeder Rest Y, unabhängig von dem anderen,
Halogen, Hydrogenphosphat, Hydrogensulfat, Nitrat, Acetat,
Alkalimetallphosphat und/oder Alkalimetallsulfat ist, jeder Rest R,unabhängig von dem anderen, Wasserstoff, Alkyl und/oder
Halogenalkyl ist, wobei jede Alkylgruppe 1 bis 3 Kohlenstoffatome enthält und jede Halogenalkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen
1 bis 3 Halogenatome enthält und jedes der Halogenatome, unabhängig von dem anderen, Chlor und/oder Brom ist und
worin η eine ganze Zahl von 1 bis 5 ist. Die Salze dieser Erfindung
sind als feuerhemaende Mittel für polymere Polyurethan-, Polyester- und Styrolzubereitungen geeignet.
Die Salze dieser Erfindung sind graphisch in der allgemeinen Formel I beschrieben. Dabei ist jeder Rest X, unabhängig von
dem anderen, Wasserstoff, Chlor, Brom, Alkyl und/oder Halogenalkyl, wobei die Alkylgruppe 1 bis 6, vorzugsweise 1 bis 3
Kohlenstoffatome enthält und die Halogenalkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen 1 bis 3, vorzugsweise 1 bis 2 Halogenatome
enthält und jedes der Halogenatome, unabhängig von dem anderen, Chlor und/oder Brom ist. Vorzugsweise ist jeder X-Rest,
unabhängig von dem anderen, Chlor und/oder Brom. Weiterhin wird bevorzugt, daß alle X-Substituenten gleich sind. Insbesondere
wird bevorzugt, daß jeder Rest X Brom ist.
709883/0893
Jeder Rest Y ist, unabhängig von dem anderen, Halogen, Hydrogenphosphat,
Hydrogensulfat, Nitrat, Acetat, Alkalimetallphosphat
und/oder Alkalimetallsulfat. Vorzugsweise ist jeder Rest Y Halogen und insbesondere ist jeder Rest Y, unabhängig
von dem anderen, Chlor und/oder Brom. Weiterhin wird bevorzugt, daß alle Y-Substituenten gleich sind.
Jeder Rest R ist, unabhängig von dem anderen, Wasserstoff, Alkyl und/oder Halogenalkyl, wobei der Alkylrest 1 bis 3 Kohlenstoffatome
enthält und der Halogenalkylrest mit 1 bis 3
Kohlenstoffatomen 1 bis 3» vorzugsweise 1 bis 2 Halogenatome enthält, wobei jedes Halogenatom, unabhängig von dem anderen,
Chlor und/oder Brom ist. Vorzugsweise sind alle R-Substituenten Wasserstoff.
Letztlich ist η eine ganze Zahl von 1 bis 5» vorzugsweise 2
bis 4-.
Ausschließlich zum Zwecke der Erläuterung sind in der nachfolgenden
Tabelle I in beispielhafter Weise Salze der allgemeinen Formel I dieser Erfindung zusammengefaßt. Es ist darauf
hinzuweisen, daß es sich um keine vollständige Aufzählung aller Verbindungen dieser Erfindung handelt.
709883/0893
5-η
yerMr.dung
O | O |
3} | CD |
O | CO |
2 | 00 |
Γ" | CO |
2 | O |
Oi
TJ |
00 |
ΓΠ | co |
1 2 3 4 5 6 7 8 9
10 11 12 13 14 15
R1 R"
Br H
Cl H
Br H
Cl H
Br H
Cl H
Br H
Cl H
Br H
Cl H
Br H
Cl H
b e
H H H H H H H H H H H H c H
H H H H H H H H H H H H
R1 R1
Br Br Br Br
Br Br Cl Cl
Br
Br
Br
Br H Cl H H H
H H
H H
Br
Cl
Cl
Br H Cl H H H
H H
H H
Y R
Br H
Cl H
Cl H
Br H
Cl H
Br H
Cl H
Br H
Cl H
Cl H
R1 R"
H H
H H
H H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
Cl
a
d
a
d
a
Br
Br
Br
Br
Br
Br
Cl
Cl
Cl
Br
Cl
Br
Br
Cl
Br
Br
Br
Br
Br
Br
Cl
Cl
Cl
Br
Cl
Br
Br
Cl
Br
R1 R1
Substituent in der angegebenen Stellung d.Arylgruppe (die X-Kolonne beinhaltet das Ring-Bromatom)
1 2 _3_ 4 5
Br
Br
Br
Br
Br
Br
Cl
Cl
Cl
Cl
Cl
Cl
Br
Br
H
Br
Br
Br
Br
Br
Cl
Cl
Cl
Cl
Cl
Cl
Br
Br
H
Br Br Br
Br Cl Cl Cl Cl
Br Cl Br Cl
SU -J U)
•t |
O
co 00 |
f eroii | idung | H | C | Substituent | C -CH3. | in | der | angegebenen | Stellung | d.Arylgruppe | g | Br | H c c | (die | X-KoIonne | - | - | 6 |
\ | 83/0 | H | C | d -(CH2 | beinhaltet | das Ring-Bromatom) | h | Br | HHH | ... | - | Br | ||||||||
OO | 16 | i | H | H | 2 | 3 | - | _ | 5 | _ | - | Cl | ||||||||
co | 17 | Cl | H | H | c H | H | h | Br | HHH | H | Br H H | H | Br | |||||||
18 | Br | H | H | c H | - | - | Br | - | -CH2 | CHBrCH Br. | H | 1 CH3C(O)O. | Cl | |||||||
19 | Cl | -CH2I | Jr | H | Br | H | HHa | - | -CH2 | -C(CH2Br)3. | a | Br | ||||||||
20 | Br | NO3. | H | Cl | H | H H Cl | Cl | Br | ||||||||||||
a | H | Br | H | H H Br | - | - | ||||||||||||||
b | e Na2PO4 | |||||||||||||||||||
)5CH3. | f HSO£. | |||||||||||||||||||
Zu Beispielen bevorzugter Verbindungen im Rahmen dieser Erfindung gehören S.S'-(2.3.5.6-Tetrabromxylylen)-bis-isothiuronium»Bromid,
S.S'-(2.3.5»e-Tetrabromxylylen)-bis-isothiuronium
· ChI or id, S-(2.3.4-.5· 6-Pent abrombenzyl)-isothiuronium*Bromid,
S-(2.3»4«5·6-Pentabrombenzyl)-isothiuronium·Chlorid,
S.S1.S"-(3.5.6-Tribrom-1.2.4-trimethylphenylen)-trisisothiuronium-Bromid,
S.S1.S"-(3»5»6-Tribrom-1.2.4-trimethylphenylen)-tris-isothiuronium*Chlorid,
S.Sl-(2-Brom-3.5»6-trichlorxylylen)-bis-isothiuronium*Bromid,
S-(2.4.6-Tribrom-3.5-dichlorbenzyl)-isothiuronium*Bromid
und S.S1.S"-(3»5-Dichlor-6-brom-1.2.4-trimethylphenylen)-tris-isothiuronium*Bromid.
Die Verbindungen im Rahmen dieser Erfindung können nach dem
nachfolgenden allgemeinen Reaktionsablauf hergestellt werden
NR
NR2-HY'
worin X, Y, R und η die oben definierte Bedeutung haben. Im allgemeinen setzt man η Mol Thioharnstoff oder ein geeignetes
Derivat desselben mit einem Mol eines Phenylrestes um, der η
709883/0893
Halogenmethylsubstituenten enthält. Diese Reaktion führt man
in Gegenwart oder ohne ein Lösungsmittel, vorzugsweise in Gegenwart eines Lösungsmittels durch. Zu Lösungsmitteln gehören
beispielsweise Wasser oder organische Lösungsmittel wie Alkohole, zum Beispiel Äthanol, Propanol, usw., aromatische Lösungsmittel,
zum Beispiel Benzol, usw.,Äther, zum Beispiel Dioxan, usw. und aprotonische dipolare Lösungsmittel, zum Beispiel
Dimethylformamid. Alkohole sind die bevorzugten Lösungsmittel, die in der obigen Reaktion Verwendung finden. Die oben
angegebenen Reaktionspartner werden etwa 1 bis etwa 6 Stunden, vorzugsweise etwa 3 Stunden am Rückfluß gehalten. Das Endprodukt
kann gegebenenfalls mittels dem Fachmann bekannter Verfahren gereinigt werden. So kann man beispielsweise das Endprodukt
mit Wasser oder irgendeinem geeigneten organischen Lösungsmittel waschen, um die nicht umgesetzten Rückstandsmaterialien
zu entfernen. Alkohole und Äther sind beispielsweise organische
Lösungsmittel, die in den Waschverfahren Verwendung finden können. Nach dem Waschen kann man das gewaschene Endprodukt filtrieren
und dann den Rückstand in einem Luftumwälzofen bei einer Temperatur von etwa 80 bis etwa 110°C oder in einem Vakuumofen
bei einer Temperatur von etwa 20 bis etwa 100°C trocknen, bis ein konstantes Gewicht erreicht ist.
Die Verbindungen dieser Erfindung sind brauchbare feuerhemmende Mittel in polymeren Zubereitungen, die Polyurethan, einschließlich
biegsamen und steifen Schäumen und Elastomeren, Polyester, sowohl gesättigten als auch ungesättigten Polyestern
und Styrolpolymerisaten wie Polystyrol, einschließlich sowohl
^09883/0893
kristallinen als auch sehr schlagfesten Arten und Styrolco- und -terpolymerisaten wie Styrol-Butadienmischpolymerisat,
Styrol-Acrylnitrilmischpolymerisat und Acrylnitril-Butadien-Styrolterpolymerisaten.
Eine weitere Beschreibung der oben angegebenen Polymerisate, bei denen die Produkte der vorliegenden
Erfindung Verwendung finden können, sind in Modern Plastics Encyclopedia, Band 52, No. 10A, McGraw-Hill, Inc.,
New York, New York (1975) zu finden, wobei hier auf diese Veröffentlichung insgesamt Bezug genommen wird. Die feuerhemmenden
Mittel dieser Erfindung sind besonders in Polyesterpolymerisaten geeignet.
Weiterbin ist darauf hinzuweisen, daß die feuerhemmenden Mittel
dieser Erfindung ausgezeichnete Feuerhemmung bei Polyamiden, Cellulose- und Epoxy-polymeren Zubereitungen aufweisen.
Eine eingehende Beschreibung der Polyamidpolymerisate und Epoxyharze ist in Modem Plastics Encyclopedia, am angegebenen
Ort, zu finden.
Die feuerhemmenden Mittel dieser Erfindung können in die entzündbaren
polymeren Polyurethan-, Polyester- und Styrolmaterialien mittels dem Fachmann bekannter Verfahren eingebracht bzw.
auf diese aufgebracht werden. Siehe beispielsweise J. M. Lyons, "The Chemistry and Uses of Fire Retardants", Wiley-Interscience,
New York, New York (1970) und Z. E. «Tolles, "Bromine and Its Compounds", Academic Press, New York, New York (1966). Abhängig
von dem Substrat und dem gewünschten Ausmaß an Feuerhemmung können etwa 1 bis etwa 40 Gew.# des Salzes dieser Erfindung in
den polymeren Materialien eingebracht werden. Es ist darauf
709883/0893
hinzuweisen, daß die optimale Additivmenge des feuerhemmenden Salzes dieser Erfindung sowohl von dem jeweils zur Behandlung
vorgesehenen Substrats als auch dem gewünschten Grad der Feuerhemmung abhängig ist. Bei Polyestern liegt der bevorzugte Gehalt
an feuerhemmenden Mitteln im Bereich von etwa 10 bis etwa 35 Gew.#, bezogen auf die polymere Gesamtzubereitung.
Bei Polyurethanzubereitungen wird es bevorzugt, etwa 25 bis etwa 4-0 Gew.#, bezogen auf das Gewicht des Polyols (d.h. Teile
pro 100 Teile Polyol) zu verwenden, um eine geeignete Feuerhemmung unter Beibehalten der gewünschten physikalischen Eigenschaften
zu erreichen. Im Gegensatz dazu wird bei Styrolpolymerisaten,
zum Beispiel bei Polystyrol, bevorzugt, etwa 5 bis etwa 25 Gew.#, bezogen auf das Gewicht des Polymerisats,
zu verwenden.
Neben den feuerhemmenden Verbindungen im Rahmen dieser Erfindung kann die Feuerhemmung eines Polymerisats weiterhin durch
die Verwendung so bezeichneter "synergistischer11 oder Verbesserungsmittel
erhöht werden, obgleich vorzugsweise keine Verwendung von synergistischen oder Verbesserungsmitteln bei
Polyurethan-oder Polyesterpolymerisaten zusammen mit den feuerhemmenden
Isothiuroniumsalzen dieser Erfindung vorgesehen ist. Zu diesen "Verbesserungsmitteln11 gehören die Oxide und Halogenide
der Gruppen IVA und VA des Periodensystems, wie sie eingehender in Modern, Plastics Encyclopedia, sowie in den
U.S.-Patentschriften 2 993 924, 2 996 528, 3 205 196 und
3 878 165 beschrieben sind. Ohne Einschränkung gehören zu bevorzugten
Verbesserungsmitteln beispielsweise Sb3O5, SbCl,,
709883/0893
SbBr5, SbJ,, SbOCl, As5O5, As2O5, ZnBO4, BaB2O4-H2O, 2·ΖηΟ·
3BpOx*5*5HpO iind Zinn-(II)-oxid»Hydrat. Das bevorzugte Verbesserungsmittel
ist Antimontrioxid. Zusätzlich hat sich bei Styrolpolymerisaten, wie Polystyrol, eingeführt, daß organische
Peroxide und Disulfide als Verbesserungsmittel geeignet sind. Zu typischen derartigen Mitteln gehören Dicumylperoxid,
tertiäres Butylhydroperoxid, Methylisobutylketonperoxxd, tertiäres Butylperbenzoat, Kaliumpersulfat, tertiäres Butylperacetat,
Xylyldisulfid, Butylxanthinsulfid und Poly-(p-tert-amylphenol)-di-sulfid).
Die voraus bezeichneten organischen Verbesserungsmittel und weitere derartige Mittel sind eingehender in den
U.S.-Patentschriften 3 058 926, 3 058 927, 3 284 544 und
3 271 331 beschrieben, auf die hier insgesamt Bezug genommen
wird. Sofern ein Verbesserungsmittel verwendet wird, wird dieses typischerweise in einer Menge bis zu etwa 103$ eingesetzt.
Es liegt weiterhin im Rahmen der vorliegenden Erfindung, andere
Materialien in den Zubereitungen der Erfindung zu verwenden, sofern man ein besonderes Endergebnis zu erreichen wünscht. Zu
solchen Materialien gehören, ohne Einschränkung, Adhäsionspromotoren, Antioxidationsmittel, antistatische Mittel, Mittel
gegen Mikrobenbefall, Farbstoffe, Wärmestabilisierungsmittel, Lichtstabilisierungsmittel und Füllstoffe. Die oben erwähnten
Materialien, einschließlich der Füllstoffe, sind eingehender in Modem Plastics Encyclopedia, eben da, beschrieben, wobei
hier auf diese Veröffentlichung insgesamt Bezug genommen wird.
Die Menge der oben beschriebenen Materialien, die in den Zubereitungen
der vorliegenden Erfindung verwendet werden können,
709883/0893
kann irgendeine Menge sein, die keine wesentlich nachteilige Wirkung auf die gewünschten Ergebnisse, die von den Zubereitungen
der vorliegenden Erfindung erwartet werden, haben. Es kann daher eine Menge von O# bis zu einem Gewichtsatz verwendet
werden, bei dem man die Zubereitung noch als Kunststoff klassifizieren kann. Im allgemeinen wird eine solche Menge
im Bereich von etwa O bis etwa 75# und im Einzelfalle von etwa
1 bis etwa 5O#, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung,
liegen.
Die folgenden Beispiele dienen ausschließlich dem Zwecke der weiteren Erläuterung, ohne den Erfindungsbereich einzuschränken.
Soweit nicht anders angegeben, sind alle Temperaturen in 0C, alle Gewichte in g und alle Volumen in ml ausgedrückt.
Beiqiel 1
Herstellung von S.S'-(2.3»5»6-Tetrabromxylylen)-bis-isothiuronium»Bromid
(Verbindung 1, Tabelle I) (nachfolgend aus Zweckmäßigkeitsgründen als TXIB bezeichnet):
In einen 50 ml Becher, der 40 ml Äthanol enthält, gibt man
1,05 g Thioharnstoff. Man erhitzt diese Lösung und löst den Thioharnstoff unter Rühren. Zu dieser Lösung gibt man dann 4 g
alpha.alphal-2.3.5-6-Hexabromxylen langsam während 20 Minuten
zu·· Man kocht dann das Reaktionsgemisch und rührt weitere 40
Minuten, wonach man das Reaktionsgemisch unter Vakuum filtriert und den Filterkuchen mit 50 ml Äthanol wäscht. Das erhaltene
weiße Pulver trocknet man in einem Ofen bei 400C unter
Vakuum 1 Stunde. Das erhaltene TXIB-Produkt hat einen Schmelz-
709883/0893
punkt von 282 bis 284°C.
Analyse: errechnet für C10H12Br6N4S2: Br 64-, 5#
gefunden: Br 69,2JIi
In ähnlicher Weise können andere feuerhemmende Mittel im Rahmen
dieser Erfindung hergestellt werden, zum Beispiel S.S'-(2.3.5.6-Tetrabromxylylen)-bis-isothiuronium*Chlorid,
S-(2.3· 4.5.6-Pentabrombenzyl)-isothiuronium«Bromid, S-(2.3«4-.5«6-Pentabrombenzyl)-isothiuronium*Chlorid,
S.S1.3"-(3·5·6-Τγχ-brom-1.2.4--trimethylphenyl)-tris-isothiuronium·
Bromid, S.S1.S"-(3.5.6-Tribrom-1.2.4-trimethylphenyl)-tris-isothiuronium*Chlorid,
S.S'-(2-Brom-3.5»6-trichlorxylylen)-bis-isothiuronium»Bromid,
S-(2.4.6-Tribrom-3.5-cLichlorbenzyl) -isothiuronium· Bromid,
S-(2.4.6-Tribrom-3.5-dichlorbenzyl)-isothiuronium*Chlorid,
S.S'.S"-(3.5-Dichlor-6-brom-1.2.4-trimethylphenyl)-tris-isothiuronium*Bromid
und S.S1 .SM-(3»5-Diclilor-6-brom-1.2.4-trimethylphenyl)-tris-isothiuronium*Chlorid.
In ein ungesättigtes Polyester- (nicht halogeniertes) Harz für
allgemeine Zwecke (nachfolgend als "GP-Harz1· bezeichnet) mit
einem Styrolgehalt von 3O# mischt man weitere 5# Styrol
(Koppers 2000-25 brand GP-Harz mit 30# Styrol, Koppers Company,
Pittsburgh, Pennsylvania). In das vorausgehende Gemisch gibt man 0,5 Teile pro 100 Teile Harz (T/hH) einer 6#igen Lösung
von Kobaltnaphthelatpromotor zu. Danach gibt man 15 T/hH) TXIB
(Beispiel 1) zu. Danach gibt man 1,0 T/hH Methyläthylketon-Peroxidkatalysator
zu. Man verwendet das Harz-Feuerhemmungsgemisch zur Herstellung eines Schichtstoffs wie folgt: Man ver-
709883/0893
2731CH7
wendet drei getrennte einschichtige Glasmatten Klasse E, Gewicht 4,58 g/dm , wobei man (1) auf einer Schicht der Glasmatten einen Polyesterfilm aufbringt (Mylar brand polyester
film, E.I. du Pont de Nemours & Co., Wilmington, Delaware).
(2) Über der Glasmatte eine Beschichtung mit dem oben beschriebenen
Gemisch mit dem feuerhemmenden Mittel anbringt.
(3) Eine Walze verwendet, um das Gemisch in die Glasmatte einzudrücken.
(4) Die Stufen 1 bis 3 wiederholt, um einen dreischichtigen GP-Harzschichtstoff mit Feuerhemmung herzustellen.
(5) Einen weiteren Polyesterfilm als Abdeckfilm darüberzieht.
(6) Den Abdeckfilm walzt, um alle Lüfteinschlüsse zu entfernen.
(7) Bei Raumtemperatur (etwa 250C) etwa 16 Stunden härtet.
(8) Eine Stunde bei 100°C nachhärtet. (9) Den Schichtstoff mit Feuerhemmung, wie oben beschrieben, dem "Oxygen Index test",
ASTM D-2853-74 unterwirft, wobei die erhaltenen Werte in der
Tabelle II angegeben sind.
Man stellt weitere GP-Harzlaminatproben her, die sowohl unterschiedliche
Mengen an feuerhemmendem Mittel als auch ein feuerhemmendes Mittel enthalten. Diese Proben prüft man in der gleichen
Weise und die Ergebnisse sind ebenso in Tabelle II angegeben.
709883/0893
" if" | 2731037 | |
Tabelle II | ||
Feuerhemmendes Additiv |
Befüllungsmenge Teile pro 100 Teile Harz |
Qi, ff |
Kontrolle | O | 20,3 |
TXIB | 15 | 24,8 |
TXIB | 25 | 29,0 |
TXIB | 35 | 36,0 |
Man stellt eine Lösung von 600 g Polystyrol und 5 T/hH TXIB
in 2670 g Methylenchlorid und 60 g Hexan her. Zu der Lösung gibt man 3 g Dicumylperoxid als feuerhemmendes synergistisches
MiHeI. Man rührt dieses Gemisch in einer Aluminiumschale und
läßt das Methylenchlorid verdampfen. Man führt dann den Gießling einer Dampfbehandlung zu, um einen rohen Schaum herzustellen.
Diesen Schaum schneidet man in Probestücke geeigneter Größe und bestimmt die Feuerhemmung nach dem "Oxygen Index
method" (O.I.) ASTM D-2863-74-. Man erhält einen Sauerstoffindexwert
von 23,5·
Man stellt weitere Proben des Polymerisats ohne ein feuerhemmendes
Additiv als Kontrolle her. Der 0.1.-Wert der Korirolle
beträgt 19,5.
Man stellt einen Schaum aus der folgenden Basisformulierung
709883/0893
Komponente twi™-i <όι/μ>ί
Polyol (T/hP)
Polyol^a) 100
Siliconglycolsurfactant^· ' 2
(c)
Trichlorfluormethan^ ' 35
Trichlorfluormethan^ ' 35
Polyisocyanate ' 135
Peuerhemmendes Mittel 30
K ' Alkanolaminpolyol, Molekulargewicht etwa 3500, Hydroxyl-
zahl etwa 530, Thanol R-35O-X, Jefferson Chemical Co.,
Houston, Tx.
Houston, Tx.
e ' Dow Corning 193» Dow Corning Corp., Midland, MI.
^0' Preon 11B, E. I. Du Pont de Nemours & Co., Wilmington, DE
e ' Polymeres aromatisches Isocyanat, 31,5?ί verfügbares NCO,
Mondur MRS, Mobay Chemical Co., Pittsburgh, PA
Man misch Polyol, Surfactant und Fluorkohlenstoffblähmittel
in einem Grundansatz, bezogen auf 1000 g Polyol, um den Verlust an Blähmittel zu verringern.
in einem Grundansatz, bezogen auf 1000 g Polyol, um den Verlust an Blähmittel zu verringern.
Zur Herstellung des Schaums verwendet man das nachfolgende Verfahren,
wobei man
1. das Polyisocyanat in einen tarierten Papierbecher (283 g)
einwiegt (wobei Zuschläge wegen des Anhaftens vorgenommen werden) und stellt den Becher zur Seite, während man die
anderen Bestandteile auswiegt und mischt,
anderen Bestandteile auswiegt und mischt,
2. den Polyolgrundansatz in der geeigneten Menge auswiegt, daß
man 100 g Polyol in einem nicht behandelten Papierbecher von 0,94 1 erhält,
3. die gewünschte Menge an angegebenem feuerhemmendem Mittel
709883/0893
dann in den gleichen Becher wie unter 2 einwiegt,
4. den Inhalt dieses Bechers mit 1000 UpM 5 Sekunden mischt,
5. das Polyisocyanat dann zugibt und weiter mit 1000 UpM 10 Sekunden
rührt und
6. das Gemisch in eine unbehandelte Papierhülse (2,26 kg) eingießt und aufgehen läßt.
Nachdem der Schaum nicht mehr klebt und im wesentlichen gehärtet ist, stellt man ihn wenigstens 7 Tage zur Seite, bevor
man den Schaum einem Oxygen Index Test, ASTM D-2873-74- unterwirft.
Die Ergebnisse dieser Untersuchung sind in der Tabelle III angegeben.
Man verwendet das gleiche Verfahren zur Herstellung weiterer Schäume, ohne daß feuerhemmendes Mittel verwendet wird. Diese
Schäume unterwirft man ebenso dem Sauerstoff-Index-Test wie den voraus angegebenen Schaum und die Werte sind gleichfalls in der
Tabelle III angegeben.
Feuerhemmendes Eingebrachte Menge
Mittel Teile pro 100 Teile 01, #
Polyol
Kontrolle 0 21,0
TXIB 30 24,0
Wie TXIB kann mit anderen Verbindungen im Rahmen dieser Erfindung,
zum Beispiel S.Sl-(2.3.5.6-Tetrabromxylylen)-bis-isothiuronium-Chlorid,
S-(2.3.4.5.6-Pentabrombenzyl)-isothiuro-
709883/0893
^. 27310?7
ti
nium-Bromid, S-(2.3·^-.5.6-Pentabrombenzyl)-isothiuronium·Chlorid,
S.Sl.S"-(3./t-.6-Tribrom-1.2.4-trimethylphenylen)-tris-isothiuroniunrBromid,
S.S1.S"-(3.5.6-(Tribrom-1.2.4-trimethylphenylen)-tris-isothiuronium·Chlorid,
S.S'-(2-Brom-3. 5·6-trichlorxylylen)-bis-isothiuronium«Bromid
und S-(2.4-.6-Tribrom-3.5-dichlorbenzyl)-isothiuronium*Bromid,
eine ähnliche Feuerhemmung bei Polyurethan-, Polyester- und Styrolpolymerisaten erzielt
werden.
Die thermische Stabilität von TXIB bestimmt man nach dem Verfahren
im Abschnitt 9-951, "Thermogravimetrie Analyzer" von
"Instruction Manual 990, Thermal Analyzer and Modules", E. I. du Pont de Nemours and Co. (Inc.), Instrument Products Division,
Wilmington, Delaware 19898. Die Ergebnisse der thermogravimetrischen
Analysen (TGA) mit den einzelnen unterschiedlichen Gewichtsverlusten sind in der nachfolgenden Tabelle IV
angegeben:
TGA-Ergebnisse für TXIB Temperatur« bei der die Gewichtsänderunp; auftritt, 0C
5 % Gew.Verlust 315
10 % Gew.Verlust 320 25 % Gew.Verlust 330
50 % Gew.Verlust 34-5
75 % Gew.Verlust 460
Die ausgezeichnete thermische Stabilität der Verbindungen die-
709883/0893
ser Erfindung hat bedeutende kommerzielle Folgen. Weil die
Verbindungen der allgemeinen Formel I eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen thermischen Abbau aufweisen, können die Verbindungen
ohne wesentliche Gewichtsverluste bei Temperaturen verarbeitet und verformt werden, bei denen viele bekannte
feuerhemmende Mittel wesentliche Gewichtsverluste aufweisen, sodaß diese bekannten feuerhemmenden Mittel im technischen Umfang
ungeeignet sind in polymeren Zubereitungen, die hohe Verarbeitungsund/oder
Verformungstemperaturen erforderlich machen.
Zusammenfassend betrifft die vorliegende Erfindung demgemäß Verbindungen der allgemeinen Formel
worin jeder Rest X, unabhängig von dem anderen, Wasserstoff, Chlor, Brom, Alkyl und/oder Halogenalkyl ist, wobei die Alkylgruppe
1 bis 6 Kohlenstoffatome und der Halogenalkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen 1 bis 3 Halogenatome enthält und jedes
Halogenatom, unabhängig von dem anderen, Chlor und/oder Brom ist, jeder Rest Y, unabhängig von dem anderen, Halogen, Hydrogenphosphat,
Hydrogensulfat, Nitrat, Acetat, Alkalimetallphosphat und/oder Alkalimetallsulfat ist, jeder Rest R, unabhängig
von dem anderen, Wasserstoff, Alkyl und/oder Halogenalkyl ist,
709883/0893
ι?
wobei die Alkylgruppe 1 bis 3 Kohlenstoffatome enthält und
die Halοgenalkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen 1 bis 3
Halogenatome enthält und die Halogenatome Chlor und/oder Brom sind und η eine ganze Zahl von 1 bis 5 ist. Diese Verbindungen
sind wirksame feuerhemmende Mittel für polymere Polyurethan-, Polyester- und Styrolzubereitungen.
-Patentansprüche-709883/0893
Claims (16)
- Patentansprüche :Λ.] Bromphenylisothiuroniumsalze der allgemeinen FormelNRNR2-HYworin jeder Rest X, unabhängig von dem anderen, Wasserstoff, Chlor, Brom, Alkyl und/oder Halogenalkyl ist, wobei der Alkylrest 1 bis 6 Kohlenstoffatome enthält und der Halogenalkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen 1 bis 3 Halogenatome enthält und die Halogenatome, unabhängig voneinander, Chlor und/oder Brom sind,jeder Rest Y, unabhängig von dem anderen, Halogen, Hydrogenphosphat, Hydrogensulfat, Nitrat, Acetat, Alkalimetallphosphat und/oder Alkylimetallsulfat ist,jeder Rest R, unabhängig von dem anderen, Wasserstoff, Alkyl und/oder Halogenalkyl ist, wobei der Alkylrest 1 bis 3 Kohlenstoffatome enthält und der Halogenalkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen 1 bis 3 Halogenatome enthält und die Halogenatome Chlor und/oder Brom sind und
η eine ganze Zahl von 1 bis 5 ist. - 2. Salz gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß jeder Rest Y, unabhängig von dem anderen, Halogen ist. 709883/0893ORIGINAL INSPECTEDΊ.
- 3. Salz gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß jeder Rest R Wasserstoff ist.
- 4. Salz gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß jeder Rest X, unabhängig von dem anderen, Chlor und/oder Brom ist.
- 5. Salz gemäß Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet , daß jeder Rest Y, unabhängig von dem anderen, Chlor und/oder Brom ist.
- 6. Salz gemäß Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet , daß alle Reste X gleich sind und daß alle Reste Y gleich sind.
- 7· Salz gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß η eine ganze Zahl von 2 bis 4 ist.
- 8. Salz gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Verbindung S.S'-(2.3.5.6-Tetrabromxylylen)-bis-isothiuronium·Bromid, S.S'-(2.3.5.6-!Tetrabromxylylen)-bis-isothiuronium*Chlorid, S-(2.3.4.5.6-Pentabrombenzyl)-isothiuronium·Bromid, S-(2.3.4.5.6-Pentabrombenzyl)-isothiuronium·Chlorid, S.S1.S"-(3.5.6-Tribrom-1.2.4~ trimethylphanylen)-tris-isothiuronium·Bromid, S.S1.Sn-(3.5.6-Tribrom-1.2.4-trimethylphenylen)-tris-is othiuronium·ChIorid, S.Sl-(2-Brom-3.5.6-trichlorxylylen)-bis-isothiuronium»Bromid, S.Sl-(2-Brom-3.5.6-trichlorxylylen)-bis-isothiuronium»Chlo-709883/0893rid, S-(2.4.6-Tribrom-3.5-dichlorbenzyl)-isothiuronium»Bromid, S-(2.4.ö-Tribrom-^.5-dichlorbenzyl)-isothiuronium-Chlorid, S.S1»Sw-(3.5-DiChIOr-O-DrOm-I.2.4-trimethylphenylen)-tris-isothiuronium«Bromid und S.S1.S"-(3.5-Dichlor-6-brom-1.2.4-trimethylphenylen)-tris-isothiuronium·Chlorid ist.
- 9. Salz gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Salz S.S'-(2.3.5«6-Tetrabromxylylen)-bis-isothiuronium*Bromid ist.
- 10. Polymere Zubereitung, dadurch gekennzeichnet , daß sie ein Polymerisat, nämlich Polyurethan-, Polyester- und/oder Styrolpolymerisate und eine feuerhemmende Verbindung des Salzes gemäß Anspruch 1 umfaßt.
- 11. Polymere Zubereitung gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß das Polymerisat ein Polyester ist.
- 12. Polymere Zubereitung gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß das Polymerisat ein Polyurethan ist.
- 13- Polymere Zubereitung gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß das Polyurethan geschäumt ist.
- 14. Polymere Zubereitung gemäß Anspruch 10, dadurch709883/0893gekennzeichnet , daß das Polymerisat ein Styrolpolymerisat ist.
- 15. Polymere Zubereitung gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß das Polymerisat Polystyrol ist.
- 16. Polymere Zubereitung gemäß Anspruch I5, dadurch gekennzeichnet , daß das Polystyrol verschäumt ist.17· Polymere Zubereitung gemäß Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet , daß ebenso ein Verbesserungsmittel eingebracht ist.709803/0893
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/704,335 US4051101A (en) | 1976-07-12 | 1976-07-12 | Halogenated isothiuronium salts as flame retardants |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2731037A1 true DE2731037A1 (de) | 1978-01-19 |
DE2731037B2 DE2731037B2 (de) | 1979-10-25 |
DE2731037C3 DE2731037C3 (de) | 1980-07-03 |
Family
ID=24829050
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2731037A Expired DE2731037C3 (de) | 1976-07-12 | 1977-07-08 | Tetrabromxylylen-bis-isothiuroniumsalze und deren Verwendung als feuerhemmende Mittel |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4051101A (de) |
JP (1) | JPS539744A (de) |
BE (1) | BE856689A (de) |
CA (1) | CA1081249A (de) |
DE (1) | DE2731037C3 (de) |
FR (1) | FR2358390A1 (de) |
GB (1) | GB1538638A (de) |
IT (1) | IT1079977B (de) |
NL (1) | NL7707685A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP2020502300A (ja) | 2016-12-22 | 2020-01-23 | ディーエスエム アイピー アセッツ ビー.ブイ.Dsm Ip Assets B.V. | 改善された耐熱性かつ電気抵抗性の熱可塑性樹脂組成物 |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2815333A (en) * | 1955-02-28 | 1957-12-03 | Glidden Co | Stabilized unsaturated polyester compositions and process of making same |
BE606039A (de) * | 1960-07-21 | |||
US3334989A (en) * | 1964-05-04 | 1967-08-08 | Stauffer Chemical Co | Method of defoliating plants |
GB1134381A (en) * | 1966-05-26 | 1968-11-20 | Bayer Ag | Isothiuronium salts used to combat algae pests |
US3636075A (en) * | 1969-11-13 | 1972-01-18 | Smith Kline French Lab | Lower alkyl alpha-(di-lower alkylsulfamoyl)-alpha-phenylalkanoic acid esters |
US3825597A (en) * | 1971-05-10 | 1974-07-23 | Rorer Inc William H | Thiopseudouronium compounds |
-
1976
- 1976-07-12 US US05/704,335 patent/US4051101A/en not_active Expired - Lifetime
-
1977
- 1977-06-17 CA CA280,816A patent/CA1081249A/en not_active Expired
- 1977-07-07 IT IT50190/77A patent/IT1079977B/it active
- 1977-07-08 DE DE2731037A patent/DE2731037C3/de not_active Expired
- 1977-07-08 FR FR7721211A patent/FR2358390A1/fr active Granted
- 1977-07-11 NL NL7707685A patent/NL7707685A/xx not_active Application Discontinuation
- 1977-07-11 JP JP8286077A patent/JPS539744A/ja active Pending
- 1977-07-11 BE BE179244A patent/BE856689A/xx unknown
- 1977-07-12 GB GB29160/77A patent/GB1538638A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2358390A1 (fr) | 1978-02-10 |
DE2731037C3 (de) | 1980-07-03 |
GB1538638A (en) | 1979-01-24 |
BE856689A (fr) | 1978-01-11 |
CA1081249A (en) | 1980-07-08 |
DE2731037B2 (de) | 1979-10-25 |
IT1079977B (it) | 1985-05-16 |
JPS539744A (en) | 1978-01-28 |
US4051101A (en) | 1977-09-27 |
NL7707685A (nl) | 1978-01-16 |
FR2358390B1 (de) | 1980-10-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2656600C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines gegebenenfalls zelligen Polymerisats | |
DE2701856C3 (de) | Dioxaphosphorinane und sie enthaltende Polyurethane, Polyester oder Polystyrole | |
DE69910627T2 (de) | Auf polyurethan basierender und expandierbaren graphit enthaltender schaum sowie verfahren zu dessen herstellung | |
DE2624527A1 (de) | Verfahren zur herstellung von polyurethanen | |
DE2527242A1 (de) | Cokatalysatorsystem zur trimerisierung eines polyisocyanats und verfahren zur herstellung eines zelligen polymeren mit vornehmlich wiederkehrenden isocyanurateinheiten | |
DE3035677A1 (de) | Zelliges polymerisat | |
DE2019324A1 (de) | Lichtechte Polyurethanionomere | |
DE2647699A1 (de) | N-substituierte tetrahalogenphthalimide, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als feuerhemmende mittel | |
DE3025309A1 (de) | Gegebenenfalls geschaeumte intumeszenzmassen | |
DE2719738C3 (de) | Phosphonsäureesterderivate und diese enthaltende Polyurethanzubereitungen | |
DE2450540A1 (de) | Hydroxylgruppenhaltige kompositionen und ihre verwendung zur herstellung von flammwidrigen kunststoffen | |
DE2820846C3 (de) | Flammfest- und Tropffreimachen von thermoplastischen Polyurethanen | |
DE1595474A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von feuerhemmenden Polyurethanmassen | |
DE2346428A1 (de) | Feuerhemmende harzmischungen | |
DD290203A5 (de) | Tetrahalophthalat-ester als flammschutzmittel fuer bestimmte kunststoffe | |
DE2731037A1 (de) | Halogenierte isothiuroniumsalze, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als feuerhemmende mittel | |
DE2712319A1 (de) | Verfahren zur herstellung von flammverzoegernden thermoplastischen harzmassen | |
EP0017060B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyurethan-Elastomeren | |
EP0005497A1 (de) | Spirocyclische Borverbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als flammhemmender Zusatz | |
DE2834884A1 (de) | Halogenbenzolsulfonate und ihre verwendung als flammschutzmittel | |
DE2912074C2 (de) | ||
DE69822705T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyurethanweichschaumstoffen mit verbesserter Feuerbeständigkeit | |
EP0135831B1 (de) | Verwendung von Polyhydroxyalkyl-polycarbonamiden zur Herstellung flammgeschützter Polyurethan-Hartschaum- und Integralschaumstoffe | |
DE2450539A1 (de) | Hydroxylgruppenhaltige polyaetherester und ihre verwendung zur herstellung von flammwidrigen kunststoffen | |
DE2416209A1 (de) | Entflammungshemmstoffsysteme |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |