DE2730714A1 - Schrankmoebel, insbesondere badezimmerschrank - Google Patents

Schrankmoebel, insbesondere badezimmerschrank

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DE2730714A1
DE2730714A1 DE19772730714 DE2730714A DE2730714A1 DE 2730714 A1 DE2730714 A1 DE 2730714A1 DE 19772730714 DE19772730714 DE 19772730714 DE 2730714 A DE2730714 A DE 2730714A DE 2730714 A1 DE2730714 A1 DE 2730714A1
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Germany
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Paul Heling
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Gerdes GmbH
Gerdes GmbH and Co
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Gerdes GmbH
Gerdes GmbH and Co
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
    • A47B67/00Chests; Dressing-tables; Medicine cabinets or the like; Cabinets characterised by the arrangement of drawers
    • A47B67/02Cabinets for shaving tackle, medicines, or the like

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  • Drawers Of Furniture (AREA)

Description

WUPPERTAL 2 PATENTANWÄLTE
STRESEMANNSTR. 6-8 DIPL.-ING. H. SONNET
Postfach 2013 27 DIPL.-ING. H. OSTRIGA
DIPL.-ING. B. SONNET
m/h
Firma Gerdes & Co., Berliner Str. 47, 5830 Schwelm
Schrankmöbel, insbesondere Badezimmerschrank.
Die Erfindtang bezieht sich auf ein Schrankmöbel, insbesondere auf einen Badezimmerschrank, mit innerhalb eines Schrankkörpers angeordneten Gefachen, sowie mit einer einem Schrankgefach zugeordneten, im wesentlichen kastenförmigen Lade zur Aufnahme von Arzneimitteln, Kosmetika od. dgl.
Bei Badezimmerschränken der eingangs beschriebenen Gattung ist es bekannt, ein Schrankgefach so zu gestalten, daß es möglich wird, hierin eine Art Erste-Hilfe-Ausstattung sowie Medikamente für den Hausgebrauch od. dgl. unterzubringen. Hierzu verwendet man einen Aufnahmebehälter, der beispielsweise als nach oben hin offene Schiebelade ausgebildet ist, welche innerhalb des Gefaches parallel zu zwei Seitenwandteilen verschiebebeweglich ist. Zum Zwecke der Benutzung eines derartigen Arzneifaches muß die Schiebelade zur Frontseite des Schrankes hin zumindest teilweise aus dem Schrankgefach herausgezogen werden, damit man von oben her ins Innere der Lade greifen kann. Dazu muß aber dann die Schiebelade relativ weit aus dem Schrankgefach herausgezogen werden, um überhaupt behinderungsfrei ins Innere der Lade greifen zu können. Bedingt durch die nur relativ geringe Bautiefe derartiger Schränke kann eine
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HFRNSPRKIIIR POSISdlKKKONIO HANKIN (OMMI K/BANK \(i CREDIT- u VOLKSBANIC «GmbH
V\ WM ,, 55 18 66 LSSI N 44SO4-41I WU'I'I H IU IHKMI N 4034823 WUPPFRTAL-BARMEN. I5I24
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derartlge Schiebelade auch mir eine relativ geringe Tiefenausladung besitzen. Das bedeutet aber, daß beim Vorziehen einer derartigen Schiebelade diese relativ schnell in eine ausgezogene Lage kommt, die bereits - bedingt durch das Eigengewicht der Lade mitsamt der Füllung - das Übergewicht bekommt und dann ungewollt aus dem Schrankgefach herausfallt. Es sei denn, man würde mit einer zweiten Bedienungshand die Schiebelade so unterstützen, daß sie in dem Schrankgefach verbleibt. Dadurch, daß bei der vorbekannten Schiebelade/ausreichende Halterungsmittel zur Verfügung stehen, ergeben sich nicht nur ungünstige Bedienungsverhältnisse, sondern dadurch, daß auch keinerlei Verschlußmittel vorhanden sind, ist diese Schiebelade jederzeit auch für Unbefugte zugänglich.
Im Bewußtsein der vorbekannten Mängel besteht nun die Aufgabe der Erfindung unter Ausschaltung der bekannten Mangel darin, eine insbesondere für Arzneimittel ausnutzbare Lade in baulich einfacher Weise nicht nur gebrauchegünstiger als bisher zu gestalten, sondern sie darüber hinaus auch vielseitiger und sicherer verwenden zu können.
Erreicht wird das Ziel der Erfindung dadurch, daß die Lade in horizontaler Ebene schwenkbeweglich am Schrankkörper mittels einseitig angeordneter entkuppelbarer Steckverbindungsmittel angelenkt 1st und an einer den Steckkupplungsmitteln abgewandten Stelle eine Griffhandhabe aufweist.
Ein entscheidender und wesentliche Vorteile beinhal-
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- artender Unterschied des Erfindungsgegenstandes gegenüber der vorbekannten Anordnung besteht zunächst darin, da3 die eine selbständige Baueinheit darstellende Lade sowohl in Verbindung mit dem sie aufnehmenden Schrankmöbel ebenso sicher und zuverlässig gehandhabt werden kann, wie auch in einer baulich vom Schrank getrennten Benutzungsart. Dadurch, daß sowohl die Lade als auch der Schrankkörper nit gegenseitig zusammenwirkenden Haltemitteln versehen ist, gelingt es, die Lade in einer im Schrank verbleibenden Benutzungslage so mit diesem vorübergehend zusammenzuhalten, was zum Zwecke des Hineingreifens in die Lade von oben her diese praktisch in jeder Öffnungslage mit dem Schrankmöbel einen bleibenden sicheren Halterungsverbund aufrechterhält. Ein ungewolltes Herausfallen der Lade aus dem Schrankgefach wird dadurch verhindert. Beim Erfindungsgegenstand bilden diese gegenseitigen Halteteile nicht nur eine genau definierte Stelle, um welche die Lade schwenkbewegt und damit sicher geführt werden kann, sondern diese Halterungsteile sichern die Lade überdies auch noch im ausgeschwenkten Zustand gegen ungewolltes Abkippen, womit sie der vorbekannten Anordnung überlegen ist.
Die bedienungsgünstigen Verhältnisse bei dieser vorgeschlagenen Anordnung werden auch noch dadurch untermauert, daß die Lade gegenüber den das Schrankgefach ringsherum begrenzenden Wandungsteilen des Schrankkörpers versenkt bzw. zurückversetzt aufgenommen ist. Dadurch ist ein dem Boden der Lade zugewandter Wandungsteil des Schrankkörpers in der Lage, die Lade in ihren um die
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Gelenkstelle ausgeschwenkten Stellungen über weite Ausdehnungsflächen hinweg sicher zu unterstützen. Ferner bieten diese allseits gegenüber der Lade vorstehenden Wandungsteile eine relativ hohe Sicherheit gegen gewaltsames Offnen der Lade, weil es praktisch nicht möglich ist, mit einem Aufbruchwerkzeug hinter die Lade zu langen. Auch kann bei dieser zurückversetzten Anordnung der Lade der Raum vor der Lade anderweitig genutzt werden, beispielsweise um hier eine Griffhandhabe zur Bedienung der Lade derart behinderungsfrei anzubringen, daß sie bei einer dem Zurückversatz der Lade entsprechenden Ausladungsgröße auch dann nicht hinderlich im Wege ist, wenn der Raum vor der Lade durch eine zusätzliche, am Schrankkörper angelenkte Tür, Klappe od. dgl. abgedeckt werden soll.
Die gemäß einem weiteren Vorschlage der Erfindung verwirklichte Halterung der Lade am Schrankkörper durch lediglich einseitig seitlich vorgesehene Steckkupplungsmittel lassen es im Zusammenhang mit der zurückversetzten Anordnung der Lade im Gefach zu, daß um die Anlenkungsstelle herum die Lade zur Bildung einer relativ großen Zugangsöffnung relativ weit nach vorn ausgeschwenkt werden kann, ohne daß Jedoch die Lade ungewollt aus dem Schrankgefach herausfällt. Damit ist gewahrt, daß der geordnete Inhalt der Lade nicht ungewollt durcheinandergerät, sondern die Übersichtlichkeit beibehalten bleibt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Erflndungs-
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gegenstandes ergibt sich dadurch, daß die Steckverbindungsmittel zur Kupplung der Lade mit dem Schrankkörper durch einen seitlich gegenüber der Lade vorstehenden Steckkupplungsvorsprung einerseits sowie durch eine korrespondierend hierzu im Schrankkörper angeordnete Steckkupplungsöffnung andererseits gebildet sind. Damit wird gewährleistet, daß eine Bauausführung geschaffen wird, die keinerlei Sonderbauelemente erforderlich macht, und die außerdem eine Gelenkstelle bilden, die scharniergelenkachslos arbeitet, und die jederzeit mühelos im Sinne der gegenseitigen Kupplung sowie der Entkupplung gehandhabt werden kann. Durch diese baulich einfachen und leicht zu bedienenden Steckkupplungsmittel kann man auch die Lade im Bedarfsfalle ohne Schwierigkeiten aus dem Schrankgefach herausnehmen und sie an einer vom Schrank räumlich getrennten Stelle benutzen. Durch die besonders günstigen Stütz- und Halterungsverhältnisse der Lade im Schrankgefach 1st sowohl bei deren Benutzung im Schrank als auch im bedarfsweisen Fall der bei der Benutzung außerhalb des Schrankes Jeweils eine Einhandbedienung möglich, ohne daß die Gefahr des Abkippens besteht.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung 1st es vorteilhaft, wenn man bei einer derartigen Lade den Griffteil zum Zwecke der Handhabung und das Verschlußglied zum Zwecke der Verriegelung der Lade insofern kombiniert, als man Teile dieses Verschlußgliedes selbst als Griffhandhabe benutzt bzw. ausbildet. Zweckmäßig ist es dabei, wenn man dann den Schlüssel eines Schlosses als Griffhandhabe benutzen kann, so daß man mit ihm gleich-
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zeitig den Schließzylinder des Schlosses bedienen, als auch die Lade transportieren kann. Dies wird dadurch möglich gemacht, daß man in einem solchen Falle dahingehend eine bauliche Anordnung trifft, daß in der Freigabestellung des Schlosses der Schlüssel drehfest arretierbar ist. Zu diesem Zweck ordnet man schloß- und/oder ladenseitig Anschlagmittel an, die so vorgesehen sind, daß sie beim Halten der Lade allein über den Schlüssel das um die Schließachse des Schlosses ausgeübte Dreh- bzw. Kippmoment abfangen können. Dies läßt sich in einer baulich kompakten und nicht aufwendigen Weise dadurch erreichen,daß man beispielsweise rückseitig der Frontplatte im Schwenkbewegungsbereich des Schloßriegels aus Teilen der Lade selbst einen derartigen Anschlag bildet und so anordnet, daß er in der Lage ist, den Riegel und damit auch den Schließzylinder mitsamt dem Schlüssel in der Offenstellung zu arretieren. Auch bei Verwendung von durch Schlüssel zu bedienende Schlösser als Verschlußmittel für eine solche Arzneilade ist die versenkt liegende Anordnung günstig, da man notfalls bei der Anordnung zusätzlicher Verschlußklappen in einer Ebene vor der Arzneilade den Schlüssel auch im Schloß stecken lassen kann, ohne daß er einer Klappe od. dgl. hinderlich wäre.
Der Erfindungsgegenstand stellt eine optimale Lösung in der Kombination aller Erfindungsmerkmale an einer Ausführung dar, so daß eine Arzneilade geschaffen wird, welche unter Beibehaltung einer übersichtlichen Anordnung ihres Inhalts sowohl in Verbindung mit einem Schrank, mit diesem in Halterungsverbindung stehend, sicher ausschwenkbar ist, als auch getrennt hiervon allein über
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den Schlüssel eines Schlosses transportabel gehandhabt werden kann, und wobei schließlich durch die Anordnung eines Schlosses die Lade als für sich selbständige Einheit gesichert aufbewahrt und gegen gewaltsames Öffnen geschützt im Schrankgefach aufgenommen werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf den beiliegenden Zeichnungen wiedergegeben und in der nachfolgenden speziellen Beschreibung näher erläutert; dabei zeigen :
Fig. 1 eine Gesamtdarstellung eines z. B. 3-türigen Badezimmerschranks, wobei eine Tür geöffnet ist,
Flg. 2 eine Ausschnittdarstellung des Schrankes lediglich im Bereiche eines Arzneifachs,
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung, wobei die Arzneilade im ausgeschwenkten Zustand wiedergegeben ist,
Fig. k eine weitere Darstellung, wobei die Arzneilade aus dem Schrankgefach herausgenommen ist,und
Fig. 5 die Arzneilade für sich allein dargestellt, alle Flg. in schaubildlicher Wiedergabe gezeichnet.
Der lediglich als Beispiel zur Veranschaulichung dienende Badezimmerschrank gemäß Fig. 1 weist einen im
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-•erwesentlichen rechteckigen Schrankkörper 10 auf, welcher frontseitig drei auf ihrer Vorderseite Spiegelflächen 11 aufweisende Schranktüren 12 besitzt, die je um eine lotrechte Achse am Schrankkörper 10 angelenkt sind und sich jeweils über die gesamte Schrankhöhe erstrecken. Es ist jedoch auch eine hiervon abweichende Anordnung bzw. Aufteilung der Türen möglich. Im Schrankinnern befinden sich Schrankgefache 13, 14, 15, wobei das Schrankgefach in einer weiter hinten noch näher beschriebenen speziellen Ausführung gestaltet ist. Die Schrankgefache 13 und bilden zur Tür 12 hin offene und damit zugängliche Räume, in denen Gebrauchs- und Bedarfsgegenstände untergebracht werden können.
Das Schrankgefach 15 dient im vorliegenden Falle zur Aufnahme einer Arzneilade 16, welche hinsichtlich ihrer Größe auf die Baugröße des Schrankgefaches 15 abgestimmt ist. Diese Arzneilade 16 ist mittels entkuppelbarer Steckverbindungsmittel mit dem Schrankkörper 10 kuppelbar. Im vorliegenden AusfUhrungsbeispiel ist ein ladenseitiges Steckverbindungsmittel als Steckkupplungssteg seitlich an der Lade vorgesehen. Dieser Steckkupplungssteg 17 ist in der Ebene und aus der Frontplatte 18 der Lade seitlich auskragend gebildet, indem er einseitig gegenüber dieser vorsteht. Mit diesem Steckkupplungssteg wirkt eine als Lagerschlitz 19 ausgebildete Steckkupplungsöffnung zusammen, welche schrankkörperseitig vorgesehen ist. Diese Steckkupplungsöffnung 19 ist
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innerhalb der Wandung 21 vorgesehen, welche gegenüber der vorderen Stirnfläche 22 sowohl des Bodens 23 des Gefaches 15 als auch der Decke 24 dieses Gefaches zurückversetzt angeordnet ist. Im eingesteckten Zustand hintergreift die Wandungskante 21a den Steckkupplungssteg 17 rückseitig, während die Wandungskante 21b den Steckkupplungssteg 17 vorderseitig übergreift. Auf dem Boden 23 kann die Lade 16 um die durch den Steckkupplungssteg und den Lagerschlitz 19 gebildete Gelenkstelle herum in horizontaler Ebene verschwenkt werden. Durch die zurückversetzte Anordnung der Lade 16 im Schrankgefach 13 stellt der Boden 23 einen Unterstützungsbereich für die Lade dar.Die Decke 24 hingegen übergreift die Lade im Bereiche ihrer Frontplatte 18 zur Stirnseite 22 hin.
Obwohl beim Ausführungsbeispiel hler lediglich ein einzelner, sich über eine Teilhöhe der Lade hinwegerstreckender Steckkupplungssteg einseitig an der Frontplatte vorgesehen ist, so wäre es doch ohne weiteres möglich, auch mehr als einen Steckkupplungsvorsprung vorzusehen, der auch konstruktiv von der dargestellten Ausführung abweichen könnte. Auch ließe sich im Rahmen eines andersgestalteten Steckkupplungsvorsprunges auch die Steckkupplungsöffnung entsprechend ausführen. Es wäre auch eine umgekehrte Lösung möglich, indem nämlich am Schrankkörper der oder die SteckkupplungsvorsprUnge vorgesehen und an der Lade dann entsprechende Steckkupplungsöffnungen gebildet wurden.
Die Lade 16 weist außerdem im Abstand zum Steck-
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kupplungssteg 17 insbesondere nahe dem gegenüberliegenden Seitenkantenbereich 26 ein Schloß 27 auf, welches über einen Schlüssel 28 betätigbar ist. Ein mit dem Schließzylinder 29 bewegungsgekuppelter Riegel 30 wird über die Schließbewegung durch den Schlüssel wahlweise in eine - hier nicht besonders dargestellte - Schließaussparung innerhalb der Seitenwand 25 des Schrankkörpers oder in eine Freigabelage gemäß Fig. 3 überführt. Das Schloß 27 ist auf der Rückseite 31 der Frontplatte 18 in einem Hohlraum 32 untergebracht, welcher durch eine Trennwand 33 vom Innenraum 34 der Lade getrennt ist und somit von der Seite her zugänglich gemacht wird.
Im Ausführungsbeispiel dient der Schlüssel 28, ins besondere sein hinsichtlich der Umrißgröße erweitertes An faßende als Griffteil zur Handhabung der Lade sowohl für eine Schwenkbetätigung im Schrankgefach 15»als auch zum Transportieren der Lade 16 außerhalb des Schrankgefaches 15. Dabei ist das Schloß so ausgelegt, daß Teile des Schlosses, insbesondere der Riegel 30, in einer Benutzungslage, in welcher man die Lade ausschließlich in einer Be dienungshand am Schlüssel/hält, hinsichtlich seiner Dreh bewegung durch einen derart angeordneten Anschlag 35 begrenzt wird, daß das von der Lade um die Schließachse des Schlosses ausgeübte Dreh- bzw. Kippmoment abgefangen wird. Im vorliegenden AusfUhrungsbeispiel ist der Anschlag 35 in einer Ebene seitlich unterhalb des Schlosses an dem Trennwandungsteil 33 auf der dem Aufnahmeraum 32 für das Schloß zugewandten "oite vorgesehen. Bei einer der-
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artigen Anordnung ist man in die Lage versetzt, mit dem Schloß sowohl die Schließfunktion im Sinne des Versperrens der Lade ebenso durchführen zu können wie auch die Handhabung der Lade beim Transport.
Die Benutzungshandhabung der Lade versteht sich am besten wie folgt. Ausgehend von der Fig. 1 dreht man zunächst den Schlüssel 28 In Pfeilrichtung A - also entgegen dem Uhrzeigersinn -, so daß das Handhabungsende aus einer lotrechten in eine waagerechte Lage gemäß Fig. 2 bis 4 überführt wird. Bei dieser Schloßbetätigung wird der Schließzylinder 29 mit dem Riegel 30 soweit gedreht, bis der Riegel 30 in einem abwärts gerichteten Richtungsverlauf am Anschlag 35 zur Anlage kommt. Nunmehr kann die Lade 16 um die durch den Steckkupplungssteg 17 und den Lagerschlitz 19 gebildete Gelenkstelle - durch den Boden 23 des Schrankkörpers 10 unterstützt in Horizontalebene geschwenkt werden, ohne daß dabei die Gefahr besteht, daß die Lade selbsttätig - bedingt durch das Eigengewicht - aus ihrer Steckgelenkverankerung herausfällt. In der in Fig. 3 ausgeschwenkten Lage kann man von oben her in den Innenraum 34 der Lade greifen und das Gewünschte entnehmen.
Wird Jedoch der Inhalt der Lade 16 an einer vom Schrank getrennten Stelle, beispielsweise in einem Krankenzimmer od. dgl. benötigt, ist es auch möglich, die Lade aus der Steckgelenkverankerung herauszunehmen und sie allein durch Festhalten am Schlüssel 28 zu transportieren, ohne daß die Lade um die Schließachse des Schlosses herum abkippt. Der Riegel 30 stützt sich - wie bereits
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erwähnt - am Anschlag 35 ab und blockiert somit die Drehbewegung des Schließzylinders bzw. des Schlüssels 28.
Obwohl - und darin wird eine bauliche Einfachheit des Erfindungsgegenstandes gesehen - die Lade durch Ergreifen derselben über den Schlüssel kippsicher transportiert werden kann, ist es jedoch auch ohne weiteres möglich, anstelle des als Griffhandhabe dienenden Schlüssels auch zusätzlich an einer anderen Stelle eine Griffhandhabe vorzusehen. Der Erfindungsvorteil bes^sht bei der vorliegenden Ausführung darin, daß gleichzeitig an einer Stelle geschlossen und getragen bzw. transportiert werden kann. Es ist in jedem Falle insgesamt gesehen eine Einhandbedienung möglich.
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Claims (9)

  1. Gerdes & Co.
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    Ansprüche :
    M.j Schrankmöbel, insbesondere Badezimmerschrank mit innerhalb eines Schrankkörpers angeordneten Gefachen, sowie mit einer einem Schrankgefach zugeordneten im wesentlichen kastenförmigen Lade zur Aufnahme von Arzneimitteln, Kosmetika od. dgl.,dadurch gekennzeichnet, daß die Lade (16) in horizontaler Ebene schwenkbeweglich am Schrankkörper (10) mittels einseitig angeordneter entkuppelbarer Steckverbindungsmittel (17, 19) angelenkt ist und an einer den Steckkupplungsmitteln abgewandten Stelle eine Griffhandhabe aufweist.
  2. 2. Schrankmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Lade (16) an ihrer Anlenkungsseite mindestens einen seitlich vorkragenden Steckkupplungsvorsprung (17) und der Schrankkörper (10) korrespondierend hierzu wenigstens eine Steckkupplungsöffnung (19) aufweist.
  3. 3· Schrankmöbel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckkupplungsvorsprung (17) als in der Ebene der Frontplatte (18) der Lade angeordneter, gegenüber dieser seitlich überstehender und sich über Teile der Höhe der Frontplatte erstreckender Steckkupplungssteg ausgebildet ist, während der Schrankkörper (10) als Steckkupplungsöffnung (19) einen zum Steckkupplungssteg korrespondierenden Lagerschlitz besitzt,
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    dessen den Schlitz begrenzenden Wandungsteile (20, 21) den Steckkupplungssteg in der geschlossenen Stellung der Lade an gegenüberliegenden Stellen (bei 21a und 21b) vorder- und rückseitig - fangend übergreifen.
  4. 4. Schrankmöbel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lade (16) gegenüber den das Schrankgefach (15) ringsherum begrenzenden Wandungsteilen (23, 24, 21, 25) des Schrankkörpers (10) versenkt bzw zurückversetzt aufgenommen ist.
  5. 5. Schrankmöbel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Griff handhabe der Lade (16) durch Teile eines Verschlußgliedes, beispielsweise durch den Schlüssel (28) eines in der Frontplatte (18) außermittig angeordneten Schlosses (2 7) gebildet ist.
  6. 6. Schrankmöbel nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüssel (28) in der Freigabestellung des Schlosses (27) drehfest arretierbar ist.
  7. 7. Schrankraöbel nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß einem den Schlüssel (28) des Schlosses (27) aufnehmendes Schließglied, z.B. dem Schließzylinder (29) des Schlosses, ein drehfest hiermit verbundenes Stützteil zugeordnet ist, welches in der Freigabestellung des Schlosses an einem Anschlag (35) der Lade (16) drehfest arretierbar ist.
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  8. 8. Schrankmöbel nach Anspruch 7, dadur ch gekennzeichnet, daß das Stützteil durch den Riegel (30) des Schlosses selbst gebildet ist.
  9. 9. Schrankmöbel nach Anspruch 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein bei in Offenstellung gehaltenem Schloß (27) die Drehbewegung des Riegels (30) begrenzender Anschlag (35) vorgesehen ist, der das von der Lade (16) um die Schließachse des Schlosses ausgeübte Dreh- bzw. Kippmoment abfängt.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2520214A1 (fr) * 1982-01-22 1983-07-29 Thomson Brandt Boite encastrable a couvercle mobile verrouillable
US6163898A (en) * 2000-03-24 2000-12-26 William H. Misch, Jr. Hand held bidet and organizing storage cabinet assembly
CN103557658A (zh) * 2012-06-01 2014-02-05 艾伦·尤兹瓦妮 药品冷藏柜

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