DE27306C

DE27306C - Schlafsopha mit Badevorrichtung

Info

Publication number: DE27306C
Application number: DENDAT27306D
Authority: DE
Original assignee: G. ROHLOFF in Berlin O., Frankfurter Allee 761

Description

KAISERLICHES

£ PATENTAMT.

Der Zweck vorliegender Construction ist der, ein Wannenbad jederzeit im Zimmer zur Verfügung zu haben, ohne dafs dadurch der Raum beschränkt und das Aussehen des Zimmers beeinträchtigt wird. Es ist deshalb ein meistens in jedem Schlafzimmer vorhandenes Möbel, ein Schlafsopha, gewählt, dessen Kasten zur Aufnahme des Badebassins bestimmt ist.

Fig. ι zeigt eine Ansicht des Möbels als Sopha;

Fig. 2 dasselbe mit zum Theil aufgeklappten Polstern und Seitenwangen, nach Entfernung der Rückenpolster;

Fig. 3 eine Ansicht des zum Baden fertig dastehenden Sophas;

Fig. 4 einen Verticalschnitt durch die Längsachse, wobei die Seiten- und Rückenpolster weggedacht sind, und

Fig. 5 einen Verticalschnitt durch die kurze Achse des Sophas.

Die Sitz- und Seitenpolster A und £ bilden mittelst Rahmenwerkes ein Stück und sind in Scharnieren α und a^l, welche letztere an das Kastengestell C des Sophas geschraubt sind, drehbar. Die Rückenpolster legen sich, wie üblich, an ein Holzgestell D und werden, falls das Sopha zu einer Badevorrichtung umgewandelt werden soll, weggenommen. Legt man die Seitenpolster so weit als möglich herum, Fig. 3, so wird erstens das den Kasten ausfüllende Zinkbassin E freigelegt und zu gleicher Zeit spannt sich auf jeder Längsseite des Sophas zwischen dem Rahmenwerk der Sitzpolster ein wasserdichter Stoff F aus. Derselbe ist innerhalb des Bassins durch kleine Knöpfchen angeheftet und läfst auf diese Weise das hochspritzende Wasser stets wieder in das Bassin zurücklaufen. Ebenso ist das Rahmenwerk am Kopf- und Fufsende mit demselben Stoff bekleidet.

Im Winter dient zum Erwärmen des Wassers die Heizvorrichtung G, Fig. 4, und kann dieselbe beliebig, oder wie Fig. 4 es zeigt, durch Gasfeuerung mit Schlangenrohrwmdung erfolgen.

Das Badesopha kann ferner mit einer Brause H versehen sein, und wird dieselbe vermittelst des kleinen Mundstückes d und des Gummischlauches e entweder mit der Wasserleitung in Verbindung gesetzt oder man setzt den Schlauch auf das Mundstück g, welch letzteres in Verbindung mit einer im Bassin befindlichen kleinen Gummi-Saug- und -Druckpumpe steht. Der Badende hat hier nur nöthig, mit dem Fufs auf den Gummiball h zu treten.

Das unreine Wasser wird durch einen Ablafshahn oder durch Ausschöpfen entfernt.

Claims

Pate nt-An Sprüche:

1. Die Combination eines Schlafsophas mit einer Badevorrichtung, derartig, dafs das kastenförmige Untergestell des Sophas zur Aufnahme ' des Wasserbassins benutzt wird.

2. Die Anwendung eines wasserdichten Stoffes F in der durch die Zeichnung dargestellten Anordnung, zu dem Zweck, hochspritzendes Wasser stets wieder in das Bassin zurückzuleiten.