DE2435497B1 - Für Kranke und Behinderte bestimmtes Bett - Google Patents

Für Kranke und Behinderte bestimmtes Bett

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Rene Reinach Bucher (Schweiz)
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Description

In Spitälern stehen für die Patienten üblicherweise Betten zur Verfügung, die mit einem Verstellmechanismus versehen sind, der dazu dient, einen oder mehrere Abschnitte der Bettpolsterung anzuheben und dadurch die Form der Liegefläche an die Bedürfnisse des Patienten anzupassen.
Bei Kranken und Behinderten, die das Bett nur noch mit fremder Hilfe oder gar nicht mehr verlassen können, bieten jedoch insbesondere die Körperreinigung und das Verrichten der menschlichen Notdurft erhebliche Probleme. Die Hilfe des Pflegepersonals bei diesen Verrichtungen ist für den Patienten sehr unangenehm und für das Pflegepersonal sehr zeitraubend. Die Abhängigkeit von der Hilfe des Pflegepersonals wird vom Patienten vor allem dann als sehr störend empfunden, wenn er geistig noch voll aktiv ist. Zudem sind viele gehbehinderte, ältere Leute, die sonst an sich keine intensive Pflege benötigen wurden, wegen des vorgenannten Grundes zu einem Aufenthalt in einem Spital oder Pflegeheim gezwungen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Bett bereitzustellen, das dem ans Bett gebundenen Behinderten ermöglicht, sich ohne fremde Hilfe zu waschen. Die Aufgabe wird durch ein für Kranke und Behinderte bestimmtes Bett mit einem Bettgestell und einem Bettpolster gelöst. Das Bett ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß das Bettpolster ein Polsterelement und einen oberhalb diesem angeordneten, von einem vertikal verstellbaren Tragrahmen getragenen Oberteil aufweist, daß eine Polsterelement-Bewegungsvorrichtung vorhanden ist, die dazu dient, das Polsterelement aus dem Bereich des Oberteils zu entfernen und wieder unter diesen zu bringen, und daß das Bettgestell eine mit einem verschließbaren Ablauf versehene Wanne aufweist, in die der Oberteil des Bettpolsters bei entferntem Polsterelement abgesenkt werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird im folgenden an Hand der Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch ein Bett entlang der Linie I-I der F i g. 2,
F i g. 2 eine Draufsicht auf ein Bett in der in der F i g. 1 mit dem Pfeil II bezeichneten Blickrichtung,
F i g. 3 den in der F i g. 1 von der Linie III begrenzten Detailschnitt in ungefähr natürlicher Größe,
F i g. 4 eine Schnitt durch ein Bett mit abgesenktem Traggestell entlang der Linie IV-IV der F i g. 1,
F i g. 5 eine Ansicht in der in der F i g. 2 mit dem Pfeil V bezeichneten Blickrichtung eines Bettes mit entfernten Polsterelementen und abgesenktem Tragrahmen,
F i g. 6 eine Draufsicht auf eine Sonderausführung eines Polsterelementes in kleinerem Maßstab,
F i g. 7 eine der F i g. 2 entsprechende Draufsicht in kleinerem Maßstab auf das Bett und ein daran befestigtes Lavabo,
F i g. 8 eine Ansicht des Bettes und des Lavabos in gleichem Maßstab wie die F i g. 7 in der in der letzteren durch den Pfeil VIII bezeichneten Blickrichtung und
F i g. 9 eine der F i g. 8 entsprechende Ansicht, bei der sich jedoch das Lavabo in einer anderen Stellung
befindet und die Polsterelement-Teile herausgeklappt sind.
Das in den F i g. 1, 2,4 und 5 in etwa zehnfacher und in den F i g. 7,8 und 9 in etwa zwanzigfacher Verkleinerung dargestellte, für Kranke und Behinderte bestimmte Bett weist ein als Ganzes mit 1 bezeichnetes Bettgestell und ein als Ganzes mit 2 bezeichnetes Bettpolster auf. Dieses weist einen aus Kunststoff bestehenden Oberteil 4 auf, der in der Nähe seiner Mitte mit einer großen Öffnung 4a versehen ist. Im übrigen ist der Oberteil 4 netzartig ausgebildet und mit kleinen Öffnungen 46 versehen, wie in dem in der F i g. 3 in etwa natürlicher Größe dargestellten Detail-Ausschnitt ersichtlich ist. Unterhalb des Oberteils 4 ist ein ebenfalls aus Kunststoff bestehender Zwischenteil 5 angeordnet, der in der Fig.2, in der der Oberteil 4 weggelassen wurde, in der Draufsicht sichtbar ist. Unterhalb des Zwischenteils 5 befindet sich das aus zwei Teilen 6 bestehende Polsterelement, das die eigentliche Polsterung des Bettpolsters 2 bildet. Schließlich ist unterhalb des Polsterelementes 6 ein aus Kunststoff bestehender Unterteil 7 angeordnet, der eine große Öffnung 7a und kleine Öffnungen Tb aufweist.
Das Bettgestell 1 weist ein Rohrgestell 3 auf, das mit Befestigungsstücken 8 auf zwei am Boden aufliegenden Kufen 9 befestigt ist. Das Rohrgestell 3 weist zwei sich beim Kopfende des Bettes befindende, vertikal verlaufende Rohrabschnitte 3a auf, die am oberen Ende durch einen horizontalen Abschnitt 3b miteinander verbunden sind. Des weiteren ist ein durch ein Rohr gebildeter Tragrahmen 10 vorhanden, der zwei horizontale in Längsrichtung des Bettes verlaufende Längsabschnitte 10a aufweist. Beim Kopfende des Bettes weist der Tragrahmen 10 beidseitig je einen im wesentlichen vertikal verlaufenden Abschnitt 106 auf. Die Enden der Abschnitte 106 sind je an einen koaxial zu je einem der vertikalen Rohrabschnitte 3a angeordneten Hohlzylinder 11 befestigt. Die beiden letzteren sind an ihren oberen Enden durch eine Querverstrebung 12, an der ein Galgen mit einem Handgriff 13 befestigt ist, miteinander verbunden. Im übrigen sind die beiden Hohlzylinder 11 entlang der Rohrabschnitte 3a verschiebbar, so daß auch der Tragrahmen 10 vertikal verstellbar ist. Der letztere weist beim Fußende des Bettes zwei weitere vertikale Abschnitte 10c auf, die am oberen Ende durch einen horizontal, in Querrichtung des Bettes verlaufenden Abschnitt tOdmiteinander verbunden sind.
Des weiteren weist das Bettgestell 1 eine Wanne 14 auf, die durch nicht dargestellte Mittel am Rohrgestell 3 befestigt und mit einem Ablauf 15 versehen ist, der mittels eines kugelförmigen Verschlußelementes 16 verschlossen werden kann. Das Bettgestell 1 weist ferner eine WC-Schüssel 17 mit einem Ablauf 18 auf, die so angeordnet ist, daß sich ihr Randteil 19 im mittleren Bereich des Wannenbodens 14a befindet, jedoch etwas über den letzteren hinausragt. Im übrigen wird die Verbindung zwischen der WC-Schüssel 17 und dem Wannenboden 14a durch nicht dargestellte Dichtungsmittel dicht abgeschlossen. Auf dem Randteil 19 ist ferner ein die Sitzfläche bildender Sitzring 20 angeordnet. Das Bettgestell weist ferner einen den Raum zwischen der Wanne 14 und den Kufen 9 umschließendes, wannenförmig ausgebildetes Verschalungselement 21 auf.
Im folgenden sollen nun der Aufbau und die Bewegungsmöglichkeiten des Bettpolsters 2 näher erläutert werden.
Die beiden in Längsrichtung des Bettes verlaufenden, durch eine vertikale Trennfläche voneinander getrennten Teile 6 des Polsterelementes sind durch etwas elastisch deformierbare, etwa aus einem Polyamid bestehende Dorne 22 an zwei in Längsrichtung des Bettes verlaufenden, aus Metall bestehenden Trägern 23 befestigt. An den etwas nach außen versetzten Enden 23a der letzteren ist je eine, in der F i g. 5 sichtbare Stange 24 befestigt, die über ein Gelenk 26 mit einer weiteren Stange 25 schwenkbar verbunden ist. Die beiden etwa aus einem Polyamid bestehenden Stangen sind vorteilhafterweise etwas elastisch biegbar. Am Kopf- und Fußende des Bettes ist auf dem Rand 146 der Wanne 14 je eine in Querrichtung des Bettes verlaufende Führung 27 befestigt. Diese Führungen 27 weisen je eine durchgehende Öffnung 27a auf, in denen die als Führungselemente für die Polsterelement-Teile 6 dienenden Stangen 24 und 25 verschiebbar geführt sind. An den Enden der Führungen 27 ist je ein Schaumstoff-Stück 28 befestigt. In der normalen Liege-Lage befinden sich die beiden Polsterelement-Teile 6 in der in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellten Stellung unterhalb des Oberteils 4 und des Zwischenteils 5 und werden durch die Träger 23 in dieser Lage gehalten. Die beiden Polsterelement-Teile 6 werden des weiteren zusätzlich durch den Unterteil 7 unterstützt, der mittels biegbaren, etwa aus Kunststoff bestehenden Verbindungsorganen 29 mit den am Kopf- und Fußende des Bettes am Tragrahmen 10 befestigten, in Querrichtung des Bettes verlaufenden Profilstäben 30, beziehungsweise 31 verbunden ist.
Die Führungen 27, die Stäbe 24 und 25 sowie nicht dargestellte, an den letzteren angreifende Zugseile bilden zusammen mit einer ebenfalls nicht dargestellten, zum Ziehen der Zugseile dienenden Zugvorrichtung die Polsterelement-Bewegungsvorrichtung 24, 25 und 27. Diese ermöglicht, das zweiteilige Polsterelement 6 wahlweise seitlich aus dem Bereich des Oberteils 4 zu entfernen, beziehungsweise unter diesen zu bringen.
An den Längsabschnitten 10a des Tragrahmens 10 sind die in Längsrichtung des Bettes verlaufenden Profilstäbe 32, vorzugsweise durch eine Schweißverbindung, befestigt. Diese bilden die Auflagefläche für den Rand des Oberteils 4. Damit der letztere sich nicht verschiebt, kann er etwa, wie in der F i g. 3 dargestellt, mit Zapfen 4c versehen sein, die in entsprechende Öffnungen in den beiden Profilstäben 32 eingreifen. Vorteilhafterweise werden auch die Profilstäbe 30 und 31 als Auflageflächen verwendet. Die Ränder des Oberteils 4 sind ferner mit Traglaschen 4d versehen. An den sich beim kopf-, beziehungsweise fußseitigen Rand des Oberteils 4 befindenden Traglaschen 4d greifen im Tragrahmen 10 geführte Zugseile 33, bzw. 34 an, die dazu dienen, den kopf- bzw. fußseitigen Abschnitt des Oberteils 4 anzuheben und dadurch die Lage der auf dem Oberteil 4 liegenden Person entsprechend zu verändern. Um schmerzhafte Stöße gegen die Längsabschnitte 10a des Tragrahmens 10 zu verhindern, sind diese auf der Innenseite mit einem Schaumstoffteil 35 versehen.
Der sich zwischen dem Oberteil 4 des Bettpolsters 2 und dem Polsterelement 6 befindende Zwischenteil 5 ist kürzer als das letztere und über Zugseile 36 und 37 mit dem Tragrahmen 10 verbunden. Die Zugseile 36 und 37 werden durch an den Profilstäben 30 und 31 befestigte Umlenkrollen 38 umgelenkt und schließlich durch die Öffnungen der den Tragrahmen 10 bildenden Rohre hindurch zu einer Antriebsvorrichtung geführt, so daß der Zwischenteil 5 in Längsrichtung des Bettes verschoben werden kann. Der Zwischenteil 5 weist eine
große Öffnung 5a und mehrere kleine Öffnungen 56 auf. Wenn sich der Zwischenteil 5 in der in der F i g. 2 dargestellten Endstellung befindet, fluchtet seine große Öffnungen 5a mit den großen Öffnungen 4a und Ta des Oberteils 4, beziehungsweise des Unterteils 7 und mit dem die Öffnung der WC-Schüssel 17 begrenzenden Sitzring 20. Wird der Zwischenteil 5 dagegen in seine andere Endstellung verschoben, gelangt die Öffnung 5a in die Nähe des Fußendes des Bettes, so daß der Zwischenteil 5 die Öffnung der WC-Schüssel 17 nun abdeckt. Die vorstehend beschriebene Ausbildung des Bettes gibt der liegenden Person nun die Möglichkeit, ohne Verlassen des Bettes zu baden. In der normalen Liege-Lage befindet sich der Tragrahmen 10 und das Polsterelement 2, wie schon erwähnt, in der in den F i g. 1, 2 und 3 dargestellten Lage. Wünscht der Liegende nun ein Bad zu nehmen, so entfernt er oder eine Pflegeperson zuerst die auf dem Oberteil 4 liegenden Bett-Tücher. Falls sich das Bett in einem Spitalzimmer befindet, in dem sich noch weitere Patienten aufhalten, wird vor dem Baden zudem zweckmäßigerweise eine spanische Wand um das Bett herum aufgestellt. Es ist jedoch auch möglich, an der Zimmerdecke oder am Bett selbst einen Vorhang vorzusehen, der vom Liegenden mittels eines Zuges geschlossen werden kann. Dann entfernt der Patient mittels der Polsterelement-Bewegungsvorrichtung 24, 25 und 27 die beiden Polsterelement-Teile 6 aus dem Bereich des Oberteils 4. Beim Entfernungsvorgang werden die Teile 6 beidseitig nach außen verschoben und kippen schließlich nach unten in die in der F i g. 5 dargestellte Lage. Der Liegende wird nun vom Oberteil 4 getragen, der seinerseits vom Tragrahmen 10 getragen und zusätzlich durch den Zwischenteil 5 sowie die Zugseile 36 und 37 abgestützt wird. Falls dies nicht schon vorher erfolgt ist, wird der Zwischenteil 5 nun in diejenige Endstellung verschoben, in der er die Öffnung der WC-Schüssel 17 abdeckt. Anschließend wird der Tragrahmen 10 mit dem damit verbundenen Oberteil 4 in die Wanne 14 abgesenkt, bis er in die in den F i g. 4 und 5 dargestellte Lage gelangt, wobei der Zwischenteil 5 in der F i g. 4 allerdings in der Endstellung gezeichnet ist, in der er die Öffnung der WC-Schüssel freigibt. Befindet sich der Zwischenteil 5 hingegen in der anderen, für das Baden vorgesehen Endstellung, liegt er auf dem WC-Sitzring 20 auf und schließt die WC-Schüssel gegen das Innere der Wanne 14 dicht ab. Der Zwischenteil 5 bildet also ein Verschlußmittel, mit dem die öffnung 20a der WC-Schüssel 17 abgeschlossen werden kann. Selbstverständlich wäre es auch möglich, ein Verschlußmittel zum Verschließen des Ablaufs 18 vorzusehen. Beim Absenken des Tragrahmens 10 und des Oberteils 4 gelangt selbstverständlich auch der Unterteil 7 in das Innere der Wanne 14. Dessen Öffnung 7a ist so bemessen, daß sie vom Randteil 19 der WC-Schüssel 17 durchdrungen werden kann. Bei einer besonders zweckmäßigen Ausbildung ist das Verschlußelement 16 am Unterteil 7 befestigt, so daß der Ablauf 15 der Wanne 14 beim Absenken des Tragrahmens 10 zwangläufig verschlossen und beim Anheben des letzteren dagegen geöffnet wird. Die Wanne kann nun mit einer etwa seitlich beim Kopfende angebrachten, einen Wasserhahn und eine Dusche aufweisenden Mischbatterie 39 gefüllt werden, so daß der Liegende baden und eine Körperreinigung vornehmen kann.
Damit sich der Liegende beim Baden nicht erkältet und damit er sowie die nach dem Baden nassen Teile des Bettpolsters 2, des Tragrahmens 10 und der Wanne 14 getrocknet werden können, ist das Bett vorteilhafterweise mit einer Warmluft-Blasvorrichtung versehen. Diese weist ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Warmluftgebläse und den Warmluftkanal, der durch eine in einem der Längsabschnitte des Wannen-Randes 146 vorhandene, entlang dem letzteren verlaufende Öffnung 14c gebildet wird. Aus dem Warmluftkanal 14c kann die zugeführte Warmluft durch dem Inneren der Wanne 14 zugewandte Öffnungen 14c/ ausströmen. Bei
ίο der vorliegenden Ausführung wird die Warmluft dem Warmluftkanal 14c beim Kopfende des Bettes zugeführt. Um trotz des gegen das Ende des Warmluftkanals 14c hin abfallenden Druckes eine gleichmäßige Luftverteilung zu erzielen, werden die öffnungen 14c/ gegen das Fußende des Bettes hin größer.
Der andere Längsabschnitt des Wannen-Randes 14Ö ist ebenfalls mit einer in Längsrichtung des Bettes verlaufenden, mit 14e bezeichneten öffnung versehen, von der aus den Öffnungen 14c/ entsprechende öffnungen 14/"in das Innere der Wanne 14 münden. Die als Abluftkanal dienende Öffnung 14e ist mit einer nicht dargestellten Saugvorrichtung verbunden und ermöglicht den beim Baden entstehenden Wasserdampf abzusaugen.
Ein Abschnitt von einem der beiden vorgenannten Kanäle 14c und 14e kann zudem als Wasserüberlauf dienen.
Unterhalb der Kanäle 14c und 14e ist je ein weiterer Kanal 14g· angeordnet, von dem aus düsenartig ausge-
bildete Öffnungen 14Λ in den Innenraum der Wanne 14 führen. Die als Spülkanäle dienenden Kanäle 14g und ihre Öffnungen 14A bilden einen Teil einer Spülvorrichtung, die ermöglicht, die Innenfläche der Wanne 14 mit einem Reinigungsmittel und/oder Wasser zu besprühen und zu reinigen. Die Reinigung der Wanne 14 erfolgt selbstverständlich erst, nachdem der Tragrahmen 10 mit der auf dem Oberteil 4 liegenden Person wieder nach oben in die normale Liege-Lage verschoben worden ist. Im übrigen sind der Ober-, der Zwischen- und der Unterteil selbstverständlich so ausgebildet, daß sie bei unbenutztem Bett relativ leicht entfernt werden können, so daß das Personal bei Bedarf eine gründliche Reinigung der Wanne 14 vornehmen kann.
Wenn die Wanne gereinigt und alle Teile mit Hilfe der Warmluft-Blasvorrichtung wieder getrocknet sind, werden mit der Polsterelement-Bewegungsvorrichtung 24, 25 und 27 die Polsterelement-Teile 6 wieder in die Liege-Stellung, d. h. unter den Oberteil 4 gebracht. Dabei werden die Stangen 25 mit den an ihnen angreifenden Zugseilen in die Öffnung 27a der Führung 27 hineingezogen und die Polsterelement-Teile 6 angehoben, in die horizontale Lage geschwenkt und wieder zwischen den Zwischenteil 5 und den Unterteil 7 gebracht. Die Schaumstoffstücke 28 verhindern dabei, daß sich der Kranke verletzt, wenn er sich etwa an einer der Stangen 25 festhalten sollte. Schließlich werden durch das Pflegepersonal die Bett-Tücher und Kissen wieder auf dem Bettpolster angeordnet.
Die in das Bett eingebaute WC-Schüssel 17 ermöglicht der liegenden Person, auch die körperliche Notdurft ohne Verlassen des Bettes zu verrichten. Ausgehend von der normalen Liege-Lage sind auch in diesem Fall zuerst wieder die Bett-Tücher zu entfernen.
Anschließend sind die Polsterelement-Teile 6 in die in der F i g. 5 dargestellte Lage zu bringen. Für die Benutzung der WC-Schüssel 17 wird im Gegensatz zu den vorherigen Ausführungen der Zwischenteil 5 jedoch in der in der F i g. 2 dargestellten Position belassen, bezie-
hungsweise in diese gebracht. Anschließend wird der Tragrahmen 10 mit dem Oberteil' 4 und der auf dem letzteren liegenden Person in die Wanne 14 abgesenkt und in die in der F i g. 4 dargestellte Stellung gebracht. Falls der Gesundheitszustand des Bettlägerigen dies erlaubt, kann er nun aufsitzen und, falls dies notwendig ist, durch Anheben des kopfseitigen Endabschnittes des Oberteils 4 unterstützt werden. Bei einer besonders vorteilhaften Ausbildung ist der Randteil 19 der WC-Schüssel Yl mit einem ringförmigen Kanal 19a versehen, von dem aus als Sprühdosen dienende Öffnungen 196 auf die Innenseite des Randteils führen. Der Kanal' 19a kann über einen Anschlußstutzen 19c mit einem Warmwasser-Anschluß verbunden werden und dient zur Reinigung des Afters des WC-Benutzers. Des weiteren ist der Randteil 19 beidseitig je mit einem Kanal 19c/ versehen, von dem aus öffnungen 19e in den Innenraum der WC-Schüssel 17 münden. Einer der Kanäle \%d ist über einen Anschluß-Stutzen 19/ mit einer Pumpe verbunden und dient als Abluftkanal zum Absaugen der Luft. Der andere Kanal 19t/kann mit einem Warmluftgebläse verbunden sein und dazu dienen, den Körper nach der Reinigung zu trocknen. Selbstverständlich ist auch eine normale WC-Spülungsvorrichtung vorhanden. Der zugehörige Spülkasten kann etwa beim Kopfende des Bettes zwischen den vertikalen Rohrabschnitten 3a angeordnet sein.
Der für die Wasserzufuhr zur Mischbatterie 39 und zum Spülkanal 14^ der Wanne 14 sowie zur WC-Schüssel 17 und dem WC-Spülkasten notwendige Wasserversorgungsteil ist zweckmäßigerweise unter der Wanne 14 innerhalb des Verschaitungselementes 21 angeordnet, so daß nur eine Warm- und eine Kaltwasserzuleitung zum Bett geführt werden muß. Entsprechend münden auch die Abläufe in einen Sammelablauf, der über eine einzige Ablaufleitung mit einem Ablauf des Hauses verbunden wird. Falls dies notwendig ist, kann der Sammel-Ablauf noch mit einer Förderpumpe und mit einer Vorrichtung zur Ze-'deinerung des Kots versehen werden.
Das Polsterelement 6 kann in verschiedener Weise modifiziert werden. Die in der F i g. 6 in kleinerem Maßstab dargestellten Polsterelement-Teile 106 weisen in dem sich oberhalb der WC-Schüssel befindenden Bereich je eine Ausnehmung 106a auf. Wenn sich das Polsterelement 106 unter dem Oberteil 4 befindet, bilden die beiden Ausnehmungen 106a zusammen eine mit der Öffnung 4a des Oberteils 4 und der Öffnung 20a der WC-Schüssel 17 fluchtende Öffnung. Ein derart ausgebildetes Polsterelement ist besonders für Patienten zweckmäßig, die ihre Körperabgänge nicht zurückhalten können. Die letzteren gelangen dann durch die in den verschiedenen Teilen des Bettpolsters vorhandenen Öffnungen in die WC-Schüssel oder eventuell auch in die Wanne. Die letztere kann also zusätzlich als Not-WC dienen und bei Bedarf mit Hilfe der die Spülkanäle 14£· aufweisenden Spülvorrichtung gespült werden. Für Herzkranke ist es in vielen Fällen erforderlich, daß die Beine tiefer gelagert werden als der Rumpf. Um dies zu ermöglichen, können die Polsterelemente 106 auf ihrer dem Fußende zugewandten Seite je mit einem Abschnitt 1066 versehen werden, der nach unten geschwenkt oder entfernt und durch eine separate Polsterung ersetzt werden kann. Selbstverständlich sind bei dieser Ausführung des Polsterelementes dann auch die Befestigungen des Oberteils und des Zwischenteils so auszubilden, daß das Absenken der Beine möglich ist.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführung ist die Polsterelement-Bewegungsvorrichtung 24,25 und 27 so ausgebildet, daß die Kraft, mit der die beiden Teile 6 des Polsterelementes gegeneinander gedruckt werden, verändert werden kann. Diese ermöglicht, die Härte des Polsterelementes an die Bedürfnisse des Patienten anzupassen.
Bei einer weiteren Ausgestaltung ist das Bett zusätzlich mit einem nur in den F i g. 7, 8 und 9 dargestellten
ίο Lavabo 40 versehen, das einen Ablauf 40a und eine zum Abstellen des Eßgeschirrs dienende Abstellfläche 406 aufweist. Das Lavabo 40 ist ferner mit einer Mischbatterie versehen, die einen Wasserhahn 41 und vorteilhafterweise eine Dusche 42 aufweist. Das Lavabo 40 ist mit einer als Ganzes mit 43 bezeichneten Schwenkvorrichtung schwenkbar mit dem Bettgestell 1 verbunden. Die Schwenkvorrichtung 43 weist einen im Bereich von einem der Bett-Längsränder auf Bodenhöhe am Bettgestell 1 befestigten Lagerblock 44 auf, der ein Schwenklager bildet, in dem der Schwenkarm 46 mittels des Gelenkkopfes 45 schwenkbar gelagert ist. Das freie Ende des Schwenkarmes 46 ist mit einer Tragsäule 49 verbunden, deren unteres Ende als Auflager 48 ausgebildet ist und auf dem Boden 53 aufsteht. Die Auflage 48 ist zweckmäßigerweise als Gleitkufe ausgebildet oder mit blockierbaren Laufrollen versehen, so daß der Schwenkarm 46 mit der Tragsäule 49 leicht verschwenkt werden kann. Der horizontale Schwenkarm 46 und die Tragsäule 49 sind ferner durch eine Verstrebung 47 miteinander verbunden. Am oberen Ende der Tragsäule 49 ist mittels eines Gelenkkopfes 50 ein weiterer Schwenkarm 51 angelenkt. An dessen freiem Ende ist eine Lagerbuchse 52 angeordnet, in der das Lavabo 40 drehbar gelagert ist. Die Mischbatterie und der Ablauf des Lavabos können über entsprechende Schläuche oder durch die Teile der Schwenkvorrichtung hindurch mit dem unterhalb der Wanne 14 angeordneten, zentralen Wasserversorgungsteil, beziehungsweise mit dem gemeinsamen Sammelablauf verbunden sein.
Die verschiedenen, bei der Benutzung des Bettes zu bewegenden Teile können beispielsweise alle mit Seilzügen bewegt werden, die mit einer etwa einen oder mehrere Elektromotoren aufweisenden Antriebsvorrichtung betätigt werden können. Die letztere kann mit einer Steuereinheit gesteuert werden, die an einer für den Patienten gut erreichbaren Stelle angeordnet ist. Es ist selbstverständlich auch möglich, die Antriebsvorrichtung mit Hydraulikelementen zu versehen und die notwendigen Bewegungen hydraulisch vorzunehmen.
Das vorstehend beschriebene Bett ermöglicht daher einem Kranken oder Behinderten, der das Bett nicht mehr aus eigener Kraft verlassen kann, der aber geistig noch aktiv ist, sich auch ohne Pflegepersonal über einen Zeitraum von einigen Stunden allein behelfen zu können. Dies ist selbst dann der Fall, wenn der Bettlägerige nach der Benutzung der Wanne oder der WC-Schüssel nicht mehr in der Lage ist, die Bett-Tücher und Kissen richtig anzuordnen und sich zuzudecken, da unter diesen Umständen mit Hilfe der Warmluft-Blasvorrichtung ohne weiteres eine ausreichende Temperatur aufrechterhalten werden kann.
Die zum Betätigen der verschiedenen Bewegungsvorgänge dienende Antriebsvorrichtung und die zuge- hörige Steuereinheit sind so ausgebildet, daß Fehlmanipulationen, die eine Beschädigung oder Verletzung verursachen könnten, ausgeschlossen sind. Falls der Bettlägerige geistig nicht in der Lage ist, die Steuereinheit
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sinnvoll zu betätigen, können einzelne oder alle Bewegungsvorgänge mit einer nur vom Pflegepersonal entriegelbaren Verriegelungsvorrichtung verriegelt werden. Selbst wenn der Kranke überhaupt nicht mehr in der Lage ist, die Steuereinheit sinnvoll zu bedienen, so wird durch das vorstehend beschriebene Bett doch die Arbeit des Pflegepersonals erheblich erleichtert.
Ein weiterer Vorteil des Bettes besteht darin, daß es auch für Kranke geeignet ist, die keine Decke ertragen. In diesem Fall kann der Tragrahmen in die Wanne abgesenkt und mit Hilfe der Warmluft-Blasvorrichtung die notwendige Temperatur aufrechterhalten werden.
Das Bett wird zweckmäßigerweise so konstruiert, daß seine Bestandteile in zerlegtem Zustand alle durch eine normal dimensionierte Türöffnung transportiert werden können, so daß das Bett nicht nur in Spitälern,
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sondern ohne weiteres auch in Zimmern von normalen Wohnungen aufgestellt werden kann. Dies hat den Vorteil, daß viele ältere, gehbehinderte Leute, die sonst in ein Spital oder Pflegeheim eingeliefert werden müßten, von ihren Familienangehörigen gepflegt werden können, auch wenn die letzteren tagsüber einige Stunden abwesend sind.
Selbstverständlich ist es möglich, das Bett entsprechend den Bedürfnissen des Kranken zu modifizieren und es beispielsweise nur mit einem Teil der vorstehend beschriebenen Vorrichtungen zu versehen. Falls ein Lavabo mit einer einen Schlauch aufweisenden Dusche vorhanden ist, kann diese ohne weiteres auch zum Füllen der Wanne 14 verwendet werden, so daß die Mischbatterie 39 und die dazu gehörende Dusche dann weggelassen werden können.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Für Kranke und Behinderte bestimmtes Bett mit einem Bettgestell und einem Bettpolster, dadurch gekennzeichnet, daß das Bettpolster (2) ein Polsterelement (6) und einen oberhalb von diesem angeordneten, von einem vertikal verstellbaren Tragrahmen (10) getragenen Oberteil (4) aufweist, daß eine Polsterelement-Bewegungsvorrichtung (24, 25, 27) vorhanden ist, die dazu dient, das Polsterelement (6) aus dem Bereich des Oberteils (4) zu entfernen und wieder unter diesen zu bringen, und daß das Bettgestell (1) eine mit einem verschließbaren Ablauf (15) versehene Wanne (14) aufweist, in die der Oberteil (4) des Bettpolsters (2) bei entferntem Polsterelement (6) abgesenkt werden kann.
2. Bett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polsterelement aus zwei durch eine vertikale Trennfläche getrennten, in Längsrichtung des Bettes verlaufenden Teilen (6) besteht und daß die Polsterelement-Bewegungsvorrichtung (24, 25, 27) beim Kopfende und beim Fußende je eine am Bettgestell (1) befestigte, in Querrichtung des Bettes verlaufende Führung (27) aufweist, wobei in diesen Führungen (27) mit den Polsterelement-Teilen (6) verbundene Führungselemente (24,25) verschiebbar geführt sind.
3. Bett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanne (14) mit einem zu ihrer Spülung dienenden Spülkanal (14g) versehen ist, von dem aus Öffnungen (146) in ihren Innenraum führen.
4. Bett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanne (14) einen zum Zuführen von warmer Luft dienenden Warmluftkanal (14c) aufweist, von dem aus öffnungen (14c/) in ihren Innenraum führen.
5. Bett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit einem Ablauf (18) versehene WC-Schüssel (17) vorhanden ist, deren Randteil (19) im mittleren Bereich des Wannenbodens (14a) angeordnet ist, aaß der Oberteil (4) des Bettpolsters (2) eine die Öffnung (20a) der WC-Schüssel (17) freigebende Öffnung (4a) aufweist und daß die WC-Schüssel (17) oder ihr Ablauf (18) mittels eines Verschlußmittels (5) verschließbar ist.
6. Bett nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Oberteil (4) des Bettpolsters (2) und dem Polsterelement (6) ein eine Öffnung (5a) aufweisender Zwischenteil (5) angeordnet ist, der in Längsrichtung des Bettes verschiebbar mit dem Tragrahmen (10) verbunden und derart ausgebildet ist, daß er in einer seiner Endstellungen die Öffnung (20a) der WC-Schüssel (17) abdeckt und bei abgesenktem Oberteil (4) abschließt und daß seine Öffnung (5a) in seiner anderen Endstellung die Öffnung (20a) der WC-Schüssel (17) freigibt.
7. Bett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberteil (4) und das Polsterelement (106) je eine Öffnung (4a, 106a) aufweisen und daß diese Öffnungen (4a, 106a), wenn sich das Polsterelement (106) unter dem Oberteil (4) befindet, miteinander fluchten.
8. Bett nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne oder alle Antriebsvorrichtungen für die verschiedenen Bewegungsvorgänge mit einer nur vom Bedienungspersonal entriegelbaren Verriegelungsvorrichtung ausgestattet sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0599123A2 (de) * 1992-11-20 1994-06-01 BRANDENBERGER, Kurt Transfersystem für den Bade- und Duschbetrieb, insbesondere bei Körperbehinderten
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CN109363553A (zh) * 2018-11-09 2019-02-22 淮安正天新材料科技有限公司 一种老人洗浴用安全托架

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