DE2730409A1

DE2730409A1 - Scheibenwischeranlage

Info

Publication number: DE2730409A1
Application number: DE19772730409
Authority: DE
Inventors: William David Holt
Original assignee: Lucas Industries Ltd
Current assignee: ZF International UK Ltd
Priority date: 1977-07-04
Filing date: 1977-07-06
Publication date: 1978-01-12
Also published as: IT1079759B; JPS5334222A; IN149197B; AU2687977A; FR2358050B1; US4158798A; FR2358050A1; GB1589564A; ES460587A1; AU513562B2

Description

Düsseldorf, den 5. 7. 1977 PL/Ja Reg.-Nr. 3157/58

LUCAS INDUSTRIES LIMITED Great King Street Birmingham B19 2XF, GROßBRITANNIEN Scheibenwischeranlage

Die Erfindung bezieht sich auf Steuerschaltungen für Scheibenwischer von Straßenfahrzeugen, ferner auf eine Scheibenwischeranlage.

Bei einer bekannten Steuerschaltung werden Schalter und Relais verwendet, um eine normale Arbeitsweise der Scheibenwischer einerseits sowie einzelne Wischertakte andererseits einzustellen, bei welchen das momentane Schließen eines Kontaktes des Steuerschalters einen einzelnen Arbeitstakt des Scheibenwischers auslöst und ihn dann abstoppt. Bei derartigen Anordnungen ist der Steuerschalter mit einer oder mehreren Stellungen ausgeführt, in denen er durch Rastklinken für die normale Arbeitsweise gehalten ist, und wobei eine Stellung ohne Rastklinken besteht.

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Es ist auch bereits bekannt, eine Scheibenwischeranlage mit einer Steuerschaltung für eine intermittierende Arbeitsweise zu versehen, wobei die Scheibenwischer einen einzelnen Arbeitstakt ausführen und dann vor Beginn des weiteren, einzelnen Arbeitstaktes in der Ruhelage verbleiben.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Scheibenwischeranlage mit Steuerschaltung zu schaffen, bei welcher die intermittierende Arbeitsweise und die Arbeitsweise mit nur einem Wischertakt durch einen einfachen Steuerschalter mit einer Möglichkeit für einzelne Wischertakte eingestellt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Steuerschaltung für den Scheibenwischer die Kombination einer Steuereinrichtung mit Hauptkontakten zugeordneten Rastklinken für die Einstellung der normalen Arbeitsweise und einem weiteren Kontakt ohne Rastklinke für die Einstellung einzelner Wischertakte oder intermittierender Arbeitsweise aufweist sowie mit einer Impulslängen-Erkennungsschaltung versehen ist, die mittels des weiteren Kontaktes betätigbar ist und die Scheibenwischer in der Arbeitsweise mit einzelnen Wischerkontakten oder in der intermittierenden Arbeitsweise entsprechend der Dauer, für die der weitere Kontakt geschlossen wurde, einzustellen gestattet.

Zweckmäßig wird die Anordnung so getroffen, daß ein längeres Schließen des bzw. der weiteren Kontakte erforderlich ist, um eine Einstellung auf nur einen einzelnen Wischertakt vorzunehmen, als es für die Einstellung der intermittierenden Arbeitsweise erforderlich ist.

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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Steuerschaltung mit einem intermittierenden Wischerzeitgeber versehen, der nur dann erregbar ist, wenn die intermittierende Arbeitsweise gewählt wurde.

Die Impulslängen-Erkennungsschaltung ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung mit einer bistabilen Schaltung und einer Zeitgeberschaltung zum Zurückstellen der bistabilen Schaltung ausgeführt, was im Anschluß an ein vorgegebenes Intervall geschieht, nach welchem der zusätzliche Kontakt noch geschlossen ist. Wenn die intermittierende Arbeitsweise durch ein Schließen des oder der weiteren Kontakte während einer Zeit gewählt wurde, die kürzer als das vorbestimmte Intervall ist, stellt ein zweites kurzes Schließen des bzw. der Kontakte die bistabile Schaltung zurück.

Die Erfindung sei weiterhin anhand der sich auf ein Ausführungsbeispiel beziehenden Zeichnung veranschaulicht.

Zeichnungsgemäß erkennt man den Steuerschalter 10, der in einzelnen Merkmalen bekannt ist und insoweit lediglich schematisch dargestellt wurde. Man erkennt vier Anschlüsse 11, 12, 13 und 14; weiterhin ist ein überbrückungskontakt 15 mittels der ohne Bezugszeichen dargestellten Feder belastet, der es gestattet, in jeder der möglichen drei Stellungen einzurasten, in denen er die Anschlüsse überbrückt; außerdem ist ein Federdrahtkontakt 16 erkennbar, der lediglich die Anschlüsse 12 und 13 zu überbrücken vermag. Der überbrückungskontakt 15 läßt sich in jeder Richtung zwischen den drei Stellungen, die die Rastklinken bilden, bewegen.

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A-

Der Anschluß 13 des Schalters 10 ist an eine 12 V-Versorgungsleitung 17 angeschlo ,en. Der Anschluß 14 ist über die Spule 18 eines Relais an eine Masseleitung 19 angeschlossen und steuert den Umschalter 18a, um zu entscheiden, mit welcher Stärke entsprechend einem langsamen oder schnellen Lauf der Motor des Scheibenwischers eingeschaltet sein soll. Der Umschalter 18a ist über die Kontakte 20a eines Relais 20 entweder an die 12 V-Versorgungsleitung oder an einen Endschalter innerhalb der Mechanik angeschlossen und stellt eine getrennte Verbindung mit der 12 V-Versorgung her, wenn bich die Scheibenwischer außerhalb ihrer Endlagen befinden, und eine Verbindung mit der Masse, wenn sie in Endlagenstellung sind.

Der Anschluß 12 des Schalters 10 ist für die langsame Arbeitsweise, die Arbeitsweise mit einzelnen Wischertakten und die intermittierende Arbeitsweise vorgesehen. Zu diesem Zweck ist der Anschluß 12 über den Widerstand R, an die Basis des n-p-n-Transistors T. angeschlossen, dessen Emitter an der Leitung liegt, während die Relaiswindung 20 zwischen der Leitung und dem Kollektor geschaltet ist.

Der Anschluß 12 ist außerdem an die Anode der Diode D₁ angeschlossen, deren Kathode mit der Basis des Transistors Tp über den Widerstand R2 in Verbindung steht, während ein Kondensator C^ zwischen die Kathode der Diode D₁ und die Leitung 19 geschaltet ist. Der Emitter des Transistors T₂ steht mit der Leitung 19 in Verbindung, während sein Kollektor an den Eingang des Anschlusses einer bistabilen Schaltung angeschlossen ist. Diese bistabile Schaltung besteht aus zwei Transistoren T 3 und T^ , deren Kollektoren durch entsprechende Widerstände R₃ und R^ und in Reihe damit geschaltete Kondensatoren C₂ und C3 an den Kollektor des Transistors T₂

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angeschlossen sind, während ihre Emitter beide mit der Leitung 19 in Verbindung stehen. Dioden D2 und D₃ verbinden die Basen der Transistoren T₃ und T. mit den Verbindungspunkten der Widerstände R-J und R-, die bei ihren Verbindungen mit den zugehörigen Kondensatoren Co und Co bestehen, während ein Kondensator C4 zwischen die Basis des Transistors T₄ und die Leitung 19 geschaltet ist. Die Kollektoren der Transistoren T₃ und T^ sind durch zugehörige Widerstände Rc und Rg mit der Leitung 17 verbunden, während eine Schalt-Rückkopplung durch die in Kreuzstellung stehenden Widerstände R^ und Rg zwischen den Kollektoren der Transistoren T₃ und J^ und deren jeweiliger Basis besteht. Ein Widerstand R₉ liegt zwischen der Leitung 17 und dem Kollektor des Transistors To.

Der Widerstand T- stellt sicher, daß bei Anschluß von 12 V an die Schaltung letztere zu Beginn einen Zustand annimmt, in welchem der Transistor T₃ durchgeschaltet ist, während der Transistor T4 ausgeschaltet ist. Wenn die Kontakte 12 und 13 überbrückt sind, wird der Transistor T2 sofort leitend und verursacht, daß die bistabile Schaltung ihren Zustand ändert, so daß dann der Transistor T^ leitet.

Weiterhin steht der Anschluß 12 mit einer Zeitgeberschaltung in Verbindung, die eine Diode D^ , einen Widerstand R._Q und einen Kondensator Cc in Reihe zwischen den Anschlüssen 12 und der Leitung 19 aufweist. Der Kondensator Cr ist durch einen Entladungswiderstand R.. überbrückt; der Verbindungspunkt zwischen dem Widerstand R._Q und dem Kondensator C^ ist über einen Widerstand R-n an die Basis eines Darlington-Paars Te» Tg angeschlossen, dessen Emitter an die Leitung 19 und dessen Kollektor an die Basis des Transistors 4 angeschlossen ist.

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Wenn mithin die Kontakte 12 und 13 genügend lange überbrückt waren, um die Transistoren T^ und Tg einzuschalten, wird die bistabile Schaltung zurückgestellt, obschon der Transistor T₂ noch leitet.

Der Ausgang der bistabilen Schaltung wird vom Kollektor des Transistors T* abgegriffen und über einen Widerstand R-q der Basis eines n-p-n-Transistor Λη zugeführt, dessen Emitter mit der Leitung 19 verbunden ist, während sein Kollektor über den Widerstand R-* mit der Leitung 17 in Verbindung steht. Der Kollektor des Transistors T^ ist mit der Kathode einer Zenerdiode Dg verbunden, deren Anode an der Masseleitung 19 und am Stift 1 für die Stromversorgung des für die Zeitgabe vorgesehen IC vom Typ FFC 606 B/ Die Anschlußstifte 5 und 6 dieses für die Zeitgabe vorgesehenen IC stehen über Kondensatoren Cy und Co jeweils in Verbindung mit der Leitung 19 und sind darüberhinaus untereinander über die beiden Widerstände R^ und R^ und die Diode Tg, die den Widerstand R.§ überbrückt, verbunden, wobei diese Teile die Einschaltzeit und Ausschaltzeit des Signals am Ausgang, dem Anschlußstift 10, dieser Einrichtung bestimmen. Die Anschlußstifte 7 und 8 sind an Masse angeschlossen, während der für den Ausgang vorgesehene Anschlußstift 10 am Kollektor des Transistors T, angeschlossen ist.

Während des Betriebes wird ein langsamer Lauf durch Oberbrückung der Kontakte 12, 13 mit dem Rastklinkenkontakt 15 gewählt. Der Transistor T^ erregt dann das Relais 20. Für den schnellen Lauf werden die Kontakte 13 und 14 überbrückt.

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Zum Zwecke der intermittierenden Betriebsweise wird der Federkontakt 16 verwendet, um die Anschlüsse 12 und 13 kurzfristig miteinander zu verbinden, um die bistabile Schaltung einzustellen und den für die Zeitgabe vorgesehenen IC mit Strom zu versorgen, indem der Transistor Ty ausgeschaltet wird. Das Relais 20 wird dann periodisch erregt und führt dazu, daß die Scheibenwischer einen Arbeitstakt ausführen und alsdann wiederholt stehenbleiben. Ein weiteres kurzes Schließen des Kontaktes 16 stellt die bistabile Schaltung zurück, wobei der Transistor Ty eingeschaltet und die Stromversorgung zum IC abgeschaltet werden.

Für die Arbeitsweise mit nur einem Wischertakt wird der Kontakt 16 geschlossen und lange genug gehalten, bis die Transistoren Tc und Tg eingeschaltet sind, also etwa für eine Zeit von 1 1/2 Sekunden. Dies führt dann zur Rückstellung der bistabilen Schaltung und verhindert somit den Fortgang der intermittierenden Betriebsweise.

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Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Scheibenwischeranlage, gekennzeichnet durch die Kombination einer Steuereinrichtung mit Hauptkontakten zugeordneter Rastklinke für die Einstellung der normalen Betriebsweise und einem weiteren Kontakt ohne Rastklinke für die Einstellung einzelner Wischertakte oder einer intermittierenden Arbeitsweise, sowie mit einer Impulslängen-Erkennungsschaltung, die mittels des weiteren Kontaktes betätigbar ist und die Scheibenwischer in der Arbeitsweise mit einzelnen Wischertakten oder in der intermittierenden Arbeitsweise entsprechend der Dauer, für die der weitere Kontakt geschlossen wurde, einzustellen gestattet.

2. Scheibenwischeranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Impulslängen-Erkennungsschaltung ein längeres Schließen des weiteren Kontaktes der Arbeitsweise mit einem einzelnen Wischertakt gegenüber einem kürzeren Schließen des weiteren Kontaktes für die intermittierende Arbeitsweise zugeordnet ist.

3. Scheibenwischeranlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage einen intermittierenden Wischzeitgeber aufweist, der mittels der Impulslängen-Erkennungsschaltung bei Wahl der intermittierenden Arbeitsweise erregbar ist.

4. Scheibenwischeranlage nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,daß die Impulslängen-Erkennungsschaltung eine bistabile Schaltung und eine Zeitgeberschaltung zum Zurückstellen der bistabilen Schaltung im Anschluß an ein vorgegebenes Intervall, nach welchem der zusätzliche Kontakt noch geschlossen ist, aufweist.

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GFUGINAL INSPECTED

B.Scheiaenwischeranlage für Straßenfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß eine Scheibenwischermechanik mittels eines Elektromotors antreibbar ist, und daß Endschalter zur Steuerung der Endlagen der Scheibenwischermechanik sowie ein Steuerschalter mit Hauptkontakten zugeordneter Rastklinke für die Einstellung der normalen Arbeitsweise und weitere Kontakte ohne Rastklinke für die Einstellung der Arbeitsweise mit nur einem Wischertakt oder der intermittierenden Arbeitsweise vorgesehen sind, ferner ein Relais, welches den Motor an eine Stromversorgung anzuschließen gestattet, welches Relais mittels eines Transistors einschaltbar ist, und daß den Hauptkontakten Mittel zugeordnet sind, den Transistor bei beabsichtigter normaler Betriebsweise ein- schalten, und daß an das Relais weiterhin ein intermittierender Zeitgeber angeschlossen ist, um das Relais periordisch zu erregen, wenn die intermittierende Arbeitsweise gewählt wurde, und daß eine bistabile Schaltung ausgangsseitig an den intermittierenden Zeitgeber angeschlossen ist, um dessen Betrieb abzuschalten, wenn sich die bistabile Schaltung in einem Zustand befindet, in welchen sie durch eine Vorspannung versetzbar ist, und daß die weiteren Kontakte Mittel aufweisen, um die bistabile Schaltung in ihren anderen Zustand zu überführen, so daß der Zeitgeber mit seiner Arbeitsweise einsetzen kann, und eine Zeitgeberscbaltung für die Rücküberführung der bistabilen Schaltung in ihren einen Zustand besteht, wenn die weiteren Kontakte langer geschlossen gehalten werden, als es einem vorgegebenen Intervall entspricht.

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