DE2730277A1 - In der kette hochlaengselastisches, in schussrichtung leicht einreissbares, selbstklebend oder klebend beschichtbares breitbindengewebe mit kreppstruktur und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
In der kette hochlaengselastisches, in schussrichtung leicht einreissbares, selbstklebend oder klebend beschichtbares breitbindengewebe mit kreppstruktur und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
- BEZEICHNUNG In der Kette hochlängselastisches, in
- Schussrichtung leicht einreißbares, selbstklebend oder klebend beschichtbares Breitbindengewebe mit Kreppstruktur und Verfahren zu seiner Herstellung" Das Hauptpatent (P 26 56 043.0) bezieht sich auf ein in der Kette hochlängselastisches, in Schussrichtung leicht einreißbares, selbstklebend oder klebend beschichtbares Breitgewebe mit Kreppstruktur, insbesondere für Binden zur Fixierung bei Distorsionen, Luxationen, leichten Frakturen und zur Vorbeugung gegen Sportverletzungen, welches in der Weise ausgebildet ist, dass in das aus Kettfäden aus Baumwolle, Zellwolle oder Baumwolle/Zellwolle und Polyurethan bzw. Gummi und Schussfäden aus Baumwolle, Zellwolle od,dgl. bestehende Gewebe Metalloxide bzw. Metallsalze eingelagert sind.
- Bekannt sind elastische Bänder aus Baumwolle bzw. gekräuselten, synthetischen Materialien, die kohäsiv ausgebildet sind. Der Vorteil dieser Binden liegt darin, dass sie durch ihre Spezialausrüstung relativ rutschsicher sind und nicht an Haut, Haaren und Kleidungsstücken haften, jedoch den Nachteil haben, dass sie entweder schwer oder überhaupt nicht einreißbar sind, so dass der Arzt bzw. Patient, falls er nur einen kleinen Teil verwenden möchte, zur Schere greifen muss.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, das Breitbindengewebe nach dem Hauptpatent zu verbessern und die bei den bekannten elastischen Bändern aus Baumwolle bzw. gekräuselten, synthetischen Materialien, die kohäsiv ausgebildet sind, auftretenden Nachteile zu beheben und insbesondere eine fest-, schling- und schnittkantige kohäsive Reißbinde zu schaffen, wobei unter schlingkantigen Binden verstanden wird, wenn aus einem Breitgewebe Binden, die seitlich durch Dreherfäden gefestigt sind, ausgesparte Gassen entlang geschnitten werden.
- Derartige Binden werden oftmals auch als schnittkantige Binden bezeichnet, wobei in diesem Falle jedoch unter schnittkantig verstanden sein soll, dass Binden ohne ausgesparte Gassennach der Beleimung aus einem Breitgewebe geschnitten werden.
- Zrfindungsgemäss erfolgt die Lösung der Aufgabe dadurch, dass das Breitbindengewebe mit einem Latex und mit einem Alterungsschutzmittel aus einer wässrigen Emulsion von z.B. 2,6,-Di-tert.-butyl-4-methylphenol getränkt bzw. beidseitig beschichtet ist.
- Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Breitbindengewebes, nach dem das Gewebe mit einem Latex, der ein Alterungsschutzmittel, wie z.B. 2,6-Ditert.-butyl-4-methylphenol zugesetzt wird, beidseitig beschichtet wird.
- Des weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren, nach dem das Gewebe mit einem Latex, dem ein Alterungsschutzmittel, z.B. 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol in Form einer wässrigen Emulsion zugesetzt wird, imprägniert oder nach dem Tauch-, Flatsch-, Sprüh- und Umkehrverfahren oder durch Berakelung oberflächenbeschichtet und hierauf durch Schneiden auf entsprechende Längen angepasst wird.
- ausgebildet sein.
- Mit dem erfindungsgemäss ausgebildeten Breitbindengewebe ist eine Binde mit relativ hoher Querstabilität geschaffen, die in Schussrichtung leicht von Hand eintreibbar ist.
- Dies wird insbesondere dadurch erreicht, dass das Gewebe in der Kette aus hochgedrehten Einfach-Baumwollfäden bzw.
- Zellwollfäden unterschiedlicher Drehrichtung (Spinnkreppfäden S + Z) und umsponnenen Polyurethan- bzw. Gummifäden besteht.
- Die Umspinnung der Polyurethan- bzw. Gummifäden kann mit Baumwolle, Zellwolle, polyfilem texturiertem Polyamid oder anderen texturierten synthetischen Fäden erfolgen.
- Die Schussfäden bestehen aus Baumwolle oder Zellwolle bzw.
- einem Gemisch aus Baumwolle/Zellwolle oder einer anderen Faserart. Um das Einreißvermögen in Schussrichtung noch zu erhöhen, welches bereits schon durch die Konstruktion zum Teil gegeben ist (Spinnkreppfäden), wird das Gewebe zusätzlich noch einer chemischen Behandlung unterworfen, um eine Einlagerung von Titandioxid, Siliciumdioxid, Aluminiumoxid oder in ihren Zigenschaften ähnliche Metalloxide aus den entsprechend hydrolisierbaren Metallsalzen zu erreichen. Auch Metallsalze, wie Silikate, Carbonate, Sulfate usw. sowie Kunststoffpolymerisate wie z.B. Formaldehyd-Harnstoffharz oder Melaminharz können zur Erhöhung des Einreinvermögens in Schussrichtung Verwendung finden.
- Aufgrund ihrer hohen Elastizität und Kompressibilität,die je nach Indikation durch die Stärke des elastischen Elementes eingestellt werden kann, können aus dem erfindungsgemässen Breitgewebe hergestellte Binden als Fixierbinden und Kompressionsbinden nach Distorsionen, Luxationen, Frakturen und ähnlichen Verletzungen, sowie vorbeugend gegen Sportverletzungen verwendet und eingesetzt werden. Durch die leichte Einreiflbarkeit in Schussrichtung ist eine leichte Handhabung der Binden durch den Arzt gegeben, da dieser je nach Bedarf ein Stück lediglich abreißen kann. Es ist nicht mehr erforderlich, dass einzelne Abschnitte der Binde mittels einer Schere, eines Messers od.dgl. abgetrennt werden müssen. Hinzu kommt eine Randdruckbeschichtung, um ein Austreten der Kettfäden zu unterbinden. Nach dem Abreißen kann das Ende ohne andere Befestigungsmittel einfach auf den übrigen Teil der Binde festgedrückt werden. Durch die Handwärme wird somit eine stabile Haftung erzielt.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 ein als Binde ausgebildetes Breitgewebe teilweise zu einer Rolle aufgewickelt, in einer schaubildlichen Ansicht, Fig. 2 einen Gewebeabschnitt des Breitgewebes in einer vergrösserten Darstellung in der Draufsicht mit teilweise zueinander entgegengesetzt gedrehten Kettfäden und Fig. 3 eine Seitenansicht des Gewebeabschnittes nach Fig. 2 in einem Schnitt gemäss Linie I - I in Fig. 2.
- Das mit lo bezeichnete Breitgewebe besteht vorzugsweise aus einem Gewebezuschnitt großer Länge und vorbestimmter Breite und kann zum Zweck der leichten Handhabung zu einer Rolle 12 aufgerollt werden, von der ein Gewebeabschnitt 11 abziehbar ist (Fig.l).
- Der Gewebeabschnitt loa nach Fig. 2 und 3 besteht aus einem Gewebe, das Kettfäden 14,14a,15,15a,16 und Schussfäden 17 aufweist. Die Schussfäden 17 können aus Baumwolle, Zellwolle, einem Gemisch aus Baumwolle und Zellwolle oder anderen Werkstoffen bestehen.
- Die Kettfadenstruktur besteht vorzugsweise aus Kettfäden 14,15, l4#,l5a, die als Spinnkreppfäden jeweils entgegengesetzter Drehung symmetrisch zueinander angeordnet sind und aus Baumwolle oder Zellwolle bzw. Baumwolle/Zellwolle bestehen Auch Spinnkreppfäden gleicher Drehung können eingesetzt werden Bei 16 handelt es sich um einen mit Baumwolle oder Zellwolle umsponnenen Polyurethan- bzw. Gummifaden.
- Bewährt hat sich für die Kettfäden 14,14a 17tex Baumwolle T/m 195o Z,für die Kettfäden 15,15a 17tex Baumwolle T/m 195o S sowie für die Kettfäden 16 Polyurethan 156 dtex mit einfachen, gefachten oder gezwirnten Fäden aus Baumwolle bzw. Zellwolle oder einem Mischgarn aus Baumwolle oder Zellwolle umsponnen Es können aber auch andere Werkstoffe, andere Dimensionen und Drehungen oder deren Kombinationen verwendet werden.
- Vorzugsweise weist das Gewebe als Kettfäden Spinnkreppfäden aus Baumwolle oder Zellwolle bzw. Baumwolle/Zellwolle in entgegengesetzter Drehung auf. Als Dimension kann z.B.
- Nm 40/1 T/m ca. 1590 Nm 5o/l T/m ca. 1780 Nm 60/1 T/m ca. 195o Nm 70/1 T/m ca. 2100 Nm 80/1 T/m ca. 225o sein.
- Die Dimension des umsponnenen Polyurethan- bzw. Gummifadens sowie die Anzahl der umsponnenen Polyurethan- bzw. Gummifäden richtet sich nach dem Arbeitsvermögen (Zugvermögen>. Das Verhältnis kann zwischen den umsponnenen Polyurethan- bzw.
- Gummifäden zu den Kreppfäden 1:1, 1:2, 1:3, 1:4 usw. sein, wobei die Spinnkreppfäden in der Drehrichtung sich fortlaufend ändern, d.h. auf einen Spinnkreppfaden S folgt ein Spinnkreppfaden Z bzw. auf zwei Spinnkreppfäden S müssen zwei Spinnkreppfäden Z folgen usw. Es können aber auch Spinnkreppfäden gleicher Drehung zum Einsatz gelangen.
- Die Dimension der Umspinnungsfäden kann im Bereich des Ausführungsbeispieles sehr stark variieren. Der Umspinnungsfaden kann als einfacher, gefachter oder Zwirnfaden eingesetzt werden.
- In dem Gewebe loa sind Metalloxide bzw. Metallsalze 18 oder Kunstharze, wie Formaldehyd-Kunstatoffharz, Melaminharz tod dgl eingelagert. Auch eine Beschichtung des Gewebes mit Metalloxiden bzw. Metallsalzen oder Kunstharzen ist möglich. Durch die Verbindung der Gewebestruktur mit der Einlagerung von Metalloxiden, Metallsalzen oder Kunstharzen wird ein gutes Einreißvermögen in Schussrichtung und damit ein leichtes Abreißen des Gewebeabschnittes 11 von der Rolle 12 gewährleistet.
- Eine nicht auf Haut, Haaren und Bekleidungsstücken haftende Binde, bei der nur die einzelnen Touren auf sich selbst kleben, wird dadurch erhalten, dass das voranstehend beschriebene Gewebe im Tauch-, Flatsch-, Sprüh-, Transfer-Umkehrverfahren bzw. Berakelung durch Latex und Alterungsschutzmittel beidseitig beschichtet oder imprägniert und dann anschliessend durch Schneidvorgänge entsprechend abgepasst wird.
- Diese Latexschicht ist bei dem in Fig 3 gezeigten Ausführungsbeispiel bei 20,21 angedeutet Als Alterungsschutzmittel wird eine wässrige Emulsion von 2, 6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol verwendet, Die Alterungsschutzmittelteilchen sind in Fig. 3 bei 30 angedeutet.
- Darüber hinaus können auch festkantige Bänder mit gleichem Gewebeaufbau und gleichem physikalischen Verhalten in gleicher Weise ausgerüstet zum Einsatz gelangen Trotz hoher Dehnbarkeit und Kompressibilität, die steuerbar ist, ist die aus dem Breitgewebe hergestellte Binde leicht in Schussrichtung reißbar und für den Arzt leicht zu handhaben, indem nämlich der Arzt entsprechend der Indikation nach der notwendigen Fixierung durch Einreißen in Schussrichtung die Binde trennt und das Ende auf den Fixierungsteil aufdrückt.
- Durch eine Randdruckbeschichtung der Binde wird das Austreten der Kettfäden unterbunden. Dadurch ist insbesondere die Möglichkeit gegeben, nach dem Abreißen eines Bindenabschnittes das Bindenende dann ohne andere Befestigungsmittel einfach auf den übrigen Teil der Binde festzudriicken.
- L e e r s e i t e
Claims (4)
- PATINTANSPRÜCH: 1. Breitbindengewebe, in der Kette hochlängselastisch, in Schussrichtung leicht einreißbar, selbstklebend oder klebend beschichtbar, mit Kreppstruktur, bei den in das aus Kettfäden aus Baumwolle, Zellwolle oder Baumwolle/Zellwolle und Polyurethan bzw. Gummi und Schussfäden aus Bauuwolle, Zellwolle od.dgl. bestehenden Gewebe Metalloxide bzw.Metallsalze eingelagert sind, nach Patent.... (P 26 56 o43 o), dadurch gekennzeichnet, dass das Gewebe mit einen Latex und mit einem Alterungsschutznittel aus einer wässrigen Emulsion von 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol getrinkt bzw. beidseitig beschichtet ist.
- 2. Verfahren zur Herstellung eines Breitbindengewebes nach Anaspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewebe mit einem Latex, dem ein Alterungsschutznittel, wie z.B. 2,6-Di-tert -butyl-4-methylphenol zugesetzt wird, beidseitig beschichtet wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, das das Gewebe mit einem Latex, dem ein Alterungsschutzmittel, wie z.B. 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol in Form einer wässrigen Emulsion zugesetzt wird, imprägniert oder nach dem Tauch-, Flatech-, Sprüh- und Umkehrverfahren oder durch Berakelung oberflächenbeschichtet und hierauf durch Schneiden auf entsprechende Längen angepaßt wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewebe als festkantiges Gewebe ausgebildet ist und mit einem aus einer wässrigen Emulsion von 2, 6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol bestehenden Alterungsschutzmittel und Latex imprägniert oder oberflächenbeschichtet und mit Latex nach dem Tauch-, Flatsch-,Sprtih- und Umkehrverfahren oder durch Berakelung beschichtet und hierauf durch Schneiden auf entsprechende Längen angepasst wird.
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