DE7721034U - In der Kette hochlängselastische, in Schußrichtung leicht einreißbare, selbstklebend oder klebend beschichtbare Breitbindengewebebahn mit Kreppstruktur - Google Patents
In der Kette hochlängselastische, in Schußrichtung leicht einreißbare, selbstklebend oder klebend beschichtbare Breitbindengewebebahn mit KreppstrukturInfo
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Description
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PATE NTANWALTE
J, RICHTER F. WERDERMANN
HAMBURG
R. SPLANEMANN dr. B. REITZNER
MÜNCHEN
2000 HAMBURQ 38 4.7.1977
NEUER WALL 1O TEL. (O4O) 34OO45
34 OO 56 TELEGRAMME: INVENTIUS HAMBURG
1219-1II-29
GEBRAUCHSMUSTERANMELDUNG
PRIORITÄT:
BEZEICHNUNG:
"In der Kette hochlängselastische, in Schussrichtung leicht einreißbare, selbstklebend
oder klebend beschichtbare Breitbindengewebebahn mit Kreppstruktur"
ANMELDER:
Firma Karl Otto Braun KG, Wolfstein/Pfalz 1
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Es ist bereits eine Breitbindengewebebahn vorgeschlagen worden, die ein in der Kette hochlängselastisches, in Schussrichtung
leicht einreißbares, selbstklebend oder klebend beschichtbares Gewebe mit Kreppstruktur, insbesondere für
Binden zur Fixierung bei Distorsionen, Luxationen, leichten Frakturen und zur Vorbeugung gegen Sportverletzungen betrifft,
welche in der Weise ausgebildet ist, dass in das aus Kettfäden aus Baumwolle, Zellwolle oder Baumwolle/Zellwolle und Polyurethan
bzw. Gummi und Schussfäden aus Baumwolle, Zellwolle od.dgl. bestehende Gewebe Metalloxide bzw. Metallsalze eingelagert
sind.
Bekannt sind ferner elastische Bänder aus Baumwolle bzw. gekräuselten,
synthetischen Materialien, die kohäsiv ausgebildet sind. Der Vorteil dieser Binden liegt darin, dass sie durch
ihre Spezialausrüstung relativ rutschsicher sind und nicht an Haut, Haaren und Kleidungsstücken haften, jedoch den
Machteil haben, dass sie entweder schwer oder überhaupt nicht einreißbar sind, so dass der Arzt bzw. Patient, falls er nur
einen kleinen Teil verwenden möchte, zur Schere greifen muss.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung 1st es, eine verbesserte
Breitbindengewebebahn zu schaffen, bei der die bei den bekannton elastischen Bändern aus Baumwolle bzw. gekräuselten synthetischen
Materialien, die kohäsiv ausgebildet sind, auftre-
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tenden Nachteile vermieden werden, und darüber hinaus eine fest-, schling- und schnittkantige kohäeive Reißbinde zu
schaffen, wobei unter schlingkantigen Binden verstanden wird, wenn aus einem Breitgewebe Binden, die seitlich durch Dreherfäden gefestigt sind, ausgesparte Gassen entlang geschnitten
werden. Derartige Binden werden oftmals auch als schnittkantige Binden bezeichnet, wobei in diesem Falls jedoch unter schnittkantig verstanden sein soll, dass Binden ohne ausgesparte
Gassennach der Beleimung aus einem Breitgewebe geschnitten werden.
Erfindungsgemäss erfolgt die Lösung der Aufgabe dadurch, dass
das Gewebe der Gewebebahn mit einer Beschichtung aus einem Latex und aus einem Alterungsschutzmittel aus einer wässrigen
Emulsion von z.B. 2,6-Di-tert.-butyl-4-©ethylphenol versehen ist.
Die Erfindung betrifft ferner eine Breitbindengewebebahn,
bei der das Beschichtungsmittel aus einem Latex und aus einem Alterungsschutzmittel, wie z.B. 2,6-Di-tert.-butyl-4-raethylphenol an den Fasern der Gewebebahn haftend angeordnet ist.
Mit der erfindungsgemäss ausgebildeten Breitbindengewebebahn ist eine Binde mit relativ hoher Querstabilität geschaffen,
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die in Schussrichtung leicht von Hand einreißbar ist. Dies wird insbesondere dadurch erreicht, dass das Gewebe
in der Kette aus hochgedrehten Sinfach-Baumwollfäden bzw. Zellwollfäden unterschiedlicher Drehrichtung (Spinnkreppfäden
S + Z) und umsponnenen Polyurethan- bzw. Gummifäden besteht. Die Umspinnung der Polyurethan- bzw. Gummifaden kann mit
Baumwolle, Zellwolle, polyfilera texturierten Polyamid oder anderen texturierten synthetischen Fäden erfolgen.
Die Schussfäden bestehen aus Bauswolle oder Zellwolle bzw.
einem Gemisch aus Baumwolle/Zellwolle oder Giner anderen Faserart. Um das Sinreißveraögen in Schussrichtung noch zu erhöhen,
welches bereits schon durch die Konstruktion zum Teil gegeben ist (Spinnkreppfäden), wird das Gewebe zusätzlich noch einer
chemischen Behandlung unterworfen, um eine Einlagerung von
Titandioxid, Siliciumdioxid, Aluminiumoxid oder in ihren Eigenschaften ähnliche Metalloxide aus den entsprechend hydrolisierbaren Metallsalzen zu erreichen. Auch Metallsalze, wie
Silikate, Carbonate, Sulfate usw. sowie Kunststoffpolymerisate
wie z.B. Formaldehyd-Harnstoffharz oder Melaminharz können zur
Erhöhung des Einreißvermögens in Schussrichtung Verwendung finden.
je nach Indikation durch die Stärke des elastischen Elemente«
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eingestellt werden kann, können aus der- erfindungsgenässen
Breitgewebebahn hergestellte Binden als Fixierbinden und Kompressionsbinden nach Distorsionen, Luxationen, Frakturen
und ähnlichen Verletzungen, sowie vorbeugend gegen Sportverletzungen
verwendet und eingesetzt werden. Durch die leichte Einreißbarkeit in Schussrichtung ist eine leichte
Handhabung der Binden durch den Arzt gegeben, da dieser je nach Bedarf ein Stück lediglich abreißen kann. Bs ist
nicht mehr erforderlich, dass einzelne Abschnitte der Binde
mittels einer Schere, eines Messers od.dgl. abgetrennt werden
müssen. Hinzu kommt eine Randdruckbeechichtung, um ein
Austreten der Kettfäden zu unterbinden. Nach dem Abreißen kann das Ende ohne andere Befestigungsmittel einfach auf den übrigen
Teil der Binde festgedrückt werden. Durch die Handwärme wird somit eine stabile Haftung erzielt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 ein als Binde ausgebildete Breitgewebebahn,
teilweise zu einer Rolle aufgewickelt, in einer schaubildlichen Ansicht,
Fig. 2 einen Gewebeabschnitt der Breitgewebebahn einer vergrössprten Darstellung in der
Draufsicht mit teilweise zueinander ent-
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gegengesetzt gedrehten Kettfaden und
Pig. 3 eine Seitt .!ansicht des Gewebeabschnittes
nach Fig. 2 in einem Schnitt gemäss Linie I - I in Fig. 2,
Die mit Io bezeichnete Breitgewebebahn besteht vorzugsweise aus
einem Qewebezuschnitt großer Länge und vorbeetinate? Breite
und kann zum Zweck der leichten Handhabung zu einer Rolle aufgerollt werden, von der ein Gewebeabschnitt 11 abziehbar
ist (Fig.l).
Der Gewebeabschnitt loa nach Fig. 2 und 3 besteht aus einem
Gewebe, das Kettfaden 14,143,15,153,16 und Schussfäden 17
aufweist. Die Schussfäden 17 können aus Bau»wolle, Zellwolle, einem Geraisch aus Baumwolle und Zellwolle oder anderen
Werkstoffen bestehen.
Die Kettfadenstruktur besteht vorzugsweise aus Kettfäden 14,15,
14©,15a, die alο Spinnkreppfäden jeweils entgegengesetzter
Drehung symmetrisch zueinander angeordnet sind und aus Baumwolle oder 2'.ell wolle bzw. Baumwolle/Zeil wolle bestehen.Auch Spinn
kreppfäden gleicher Drehung können eingesetzt werden.Bei 16 handelt es sich um einen mit Baumwolle oder Zellwolle umsponnenen
Polyurethan- bzw. Gummifaden.
Bewährt hat sich für die Kettfaden 14,14a 17tex Baumwolle T/m 195o Z,für die Kettfaden 15,15a 17tex Baumwolle T/m
195o S sowie für die Kettfaden 16 Polyurethan 156 dtex mit
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einfachen, gefachten oder gezwirnten Fäden aus Baumwolle bzw. Zellwolle oder einem Mischgarn aus Bau»wolle oder Zellwolle unsponnsn .
Ka können aber auch andere Werkstoffe, andere Dimensionen und Drehungen oder deren Kombinationen verwendet werden.
Vorzugsweise weist das Gewebe ale KettfKden Spinnkreppfäden
aus Baumwolle oder Zellwolle bzw. Baumwolle/Zellwolle in entgegengesetzter Drehung auf. Als Dimension kann z.B.
Nm 4o/l T/m ca. 159o
Nm 6o/l T/m ca. 195o
Nm 80/I T/m ca. 225o
Die Dimension des umsponnenen Polyurethan- bzw. Gummifaden© sowie üie Anzahl der umsponnenen Polyurethan- bzw» Guntaifäden
richtet sich nach dem Arbeitsvermögen (Zugvermögen). Das Verhältnis kann zwischen den umsponnenen Polyurethan- bzw.
Gummifaden zu den Kreppfäden 1:1, 1:2, 1:3, 1:4 usw. sein,
wobei die Spinnkreppfäden in der Drehrichtung sich fortlaufend ändern, d.h. auf einen Spinnkreppfaden S folgt ein Spinnkreppfaden Z bzw. auf zwei Spinnkreppfäden S müssen zwei
Spinnkreppfäden Z folgen usw.Es können aber auch Spinnkreppfäden
gleicher Drehung zum Einsatz gelangen.
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M » · » β II ί J
Die Dimension der Umspinnungsfäden kann Ih Bereich dee
Ausführungsbeispieles sehr stark variieren. Der Umspinnungsfaden kann als einfacher,, gefachter oder Zwirnfaden eingesetzt werden.
In dem Gewebe loa sind Metalloxide bzw. Metallsalze IG
oder Kunstharze, wie Formaldohyd-Kunetstoffharz, Melaninharz od.dgl. eingelagert. Auch eins Beschichtung des Gewebe*
mit Metalloxiden bzw. Metallsalzen odes1 Kunstharzen ist
Möglich. Durch die Verbindung der Gewabeetruktur alt der
Einlagerung von Metalloxiden, Metallsalzen oder Kunstharzen wird ein gutes Einreißvermögen in Schussrichtung und daetli
ein leichtes Abreißen des Gewebeabschnitte« 11 von der Rolle 12 gewährleistet.
Eine nicht auf Haut, Haaren und Bekleidungsstücken haftend®
Binde, bei der nur die einzelnen Touren auf eich selbst kleben, wird dadurch erhalten, dass das voranstehend beschriebene Gewebe im Tauch-, Flatsch-, Sprüh-, Transfer-Umkehrverfahren bzw. Berakelung durch kafcesc rand ikltertsngesehutznittel beidseitig beschichtet oder ioprSgniert und dann anechlieseend durch Schneidvorgänge entsprechend abgepasst wird.
Diese Latexschicht ist bei dem in Fig.3 gezeigten Aueführungebeispiel bei 2o,21 angedeutet.Als Alterungeechutznittel wird eine
wässrige Emulsion von 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol verwendet,
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Io —
Die Alterungsschutzmittelteilchen sind in Fig. 3
bei 3o angedeutet.
Darüber hinaus können auch festkantige Bänder mit gleichem
Gewebeaufbau und gleichem physikalischen Verhalten in gleicher Weise ausgerüstet zum Eineatz gelangen.
Trotz hoher Dehnbarkeit und Konpr®8Sibil£tXt, die ateuerbar ist, ist die lus dem Breitgewebe hergestellte Binde
leicht in Schussrichtung reißbar und für dan Arzt leicht zu handhaben, indem nämlich der Arzt entsprechend der
Indikation nach der notwendigen Fixierung durch Einreißen in Schussrichtung die Binde trennt und das Ende auf den
Fixierungsteil aufdrückt.
Durch eine Randdruckbeschichtung der Binde wird das Austreten der Kettfaden unterbunden. Dadurch ist insbesondere
die Möglichkeit gegeben, nach dem Abreißen eines Bin<Seitab~
schnittes das Bindenende dann ohne andere Befestigungaaittal
einfach auf den übrigen Teil der Bind« fsstzisd^ürken.
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Claims (2)
1. Breitbindengewebebahn, in der Kette ftochlängselastisch,
in Schussrichtung leicht einreißbar, selbstklebend oder klebend beschichtbar, mit Kreppstruktur, bei der in das
aus Kettfaden aus Baumwolle, Zellwolle oder Baumwolle/Zellwolle und Polyurethan bzw. Guoii unö Schussfäden au κ Baumwolle, Zellwolle od.dgl. bestehenden Gewebe Metalloxide bzw.
Metallsalze eingelagert sind, dadurch gekennzeichnet,
dass das Gewebe der Gewebebahn mit einer Beschichtung
(2o,21) aus einem Latex und aus eines Alterungsschutzmittel aus einer wässrigen Baulsion von 2,6-Di-tert.-butyl-4-mathylphenol versehen ist.
2. Breitbindengewebebahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Beschichtungsmittel aus einem Latex
und aus einem Alterungsschutzmittel, wie z.B. 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol an den Fasern der Gewebebahn haftend
angeordnet ist.
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7721034U true DE7721034U (de) | 1977-10-06 |
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