DE273018C - - Google Patents

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DE273018C
DE273018C DENDAT273018D DE273018DA DE273018C DE 273018 C DE273018 C DE 273018C DE NDAT273018 D DENDAT273018 D DE NDAT273018D DE 273018D A DE273018D A DE 273018DA DE 273018 C DE273018 C DE 273018C
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chamber
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B3/00Mechanical removal of impurities from animal fibres
    • D01B3/04Machines or apparatus for washing or scouring loose wool fibres

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JVl 273018-KLASSE 76«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. September 1912 ab.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Maschine, zum Entfetten von Schweißwolle, Baumwoll- und Wollgarnen und -abfallen, Schappe u. dgl. in ununterbrochenem Arbeitsgang, und zwar handelt es sich um eine Maschine derjenigen Art, bei der das zu entfettende Gut ununterbrochen in einer dünnen Schicht durch zwei aufeinanderfolgende Kammern geführt wird, in deren erster es systematisch durch ein Lösungsmittel behandelt wird, während es in der zweiten Kammer durch einen im Kreislauf geführten warmen Luftoder Gasstrom von dem Lösungsmittelrest befreit wird, der ihm nach Durchgang zwischen zwei am Ausgang der ersten-Kammer angeordneten Quetschwalzen noch anhaftet.
Gemäß der Erfindung wird, um ein Entweichen von Dämpfen des Lösungsmittels in den Maschinensaal zu vermeiden, einerseits die zweite Kammer an dem der ersten Kammer benachbarten Ende, andererseits ein jenseits des Austrittsendes dieser zweiten Kammer vorgesehener Übergangsraum unter beständigem geringem Unterdruck gegenüber dem im Maschinensaal herrschenden Luftdruck gehalten. . ..
Während dieser geringe Unterdruck das Entweichen von Lösungsmitteldampf aus der Maschine völlig verhindert, veranlaßt er doch andererseits nur eine unerhebliche Einströmung von Luft durch die an den bewegten Teilen der Maschine vorhandenen Spalten und durch zufällige in der Schicht des Gutes bei seinem Eintritt in die Maschine und beim Austritt aus dieser vorkommende leere Stellen 45
und übt keinen Einfluß auf den stetigen Umlauf der warmen Luft während deren Einwirkung auf das behandelte Gut aus,.
In der Zeichnung ist eine Maschine gemäß vorliegender Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht.
Fig. ι zeigt einen senkrechten Schnitt durch die ganze Maschine und die mit ihr zusammen arbeitenden Vorrichtungen zur Wiedergewinnung des Lösungsmittels.
Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 1.
Fig. 3 ist ein Schnitt der Linie B-B und
Fig. 4 ein Schnitt nach der Linie C-C der Fig. i.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, enthält die Maschine zwei Kammern oder Abteilungen 1 und 2, von denen zweckmäßig die'eine in der Verlängerung der anderen angeordnet ist. In diesen Kammern läuft ein Band ohne Ende 3 um, das imstande ist, einer Flüssigkeit oder einem Gase freien Durchtritt zu gewähren, was beispielsweise durch eine Perforierung erreicht werden kann. Die Bahn 3 läuft außerhalb der Kammer über Führungsrollen 4 und tritt in die Kammer 1 zwischen Preßwalzen 5 undo ein. Es taucht dann in die Kammer 1 ein, die z\veckmäßig aus einem Kanal von geringer Tiefe besteht, und tritt in die Kammer 2 über, indem es zwischen zwei Preßwalzen 7 und 8 hindurchgeht. In dieser Kammer läuft die Bahn über Führungsrollen 9 und tritt dann zwischen zwei Preßwalzen 10 und 11, worauf es schließlich aus der Maschine austritt, nachdem es durch ein viertes Paar Walzen 12 und
55
65
13 hindurchgegangen ist. Um beim Eintritt des Förderbandes in die Maschine und beim Austritt eine geeignete Abdichtung zu erzielen und dadurch das Entweichen von Dämpfen des Lösungsmittels in den Maschinenraum sowie auch den Eintritt von Luft in das Innerei der Maschine zu vermeiden, sind die Walzen mit Abdichtungsvorrichtungen ausgerüstet, die beliebig, beispielsweise in der durch die
ίο Fig. 2, 3 und 4 veranschaulichten Weise eingerichtet sein können.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist die untere Rolle 5 am Eintrittsende der Maschine beispielsweise mit festen Flanschen 14 versehen, während die obere Rolle 6, die auf die untere durch in der Zeichnung nicht dargestellte Federn oder Gewichte gepreßt wird, mit beweglichen Flanschen 15 ausgerüstet ist, die unter sanfter Reibung in den festen Flansehen 14 schwingen können und mit diesen eine Abdichtung herbeiführen, ohne an den leichten Au f- und Abbewegungen der Walze 6 teilzunehmen. Außerdem sind, um das Entweichen von Dämpfen längs der Walzenumfange zu vermeiden, zwischen den Walzen und dem Eintrittsende ■ der Kammer 1 Keile 16 (Fig. 1) vorgesehen, die die Umfange der Walzen abdichten. Die Dichtungsvorrichtungen 14, 15 und 16 können aus Filz oder einem anderen Material hergestellt sein, das imstande ist, das Entweichen von Luft zu verhindern und durch Federn oder in anderer Weise gegen die Walzen gepreßt werden kann. Die mit den Walzen 7 und 8, 10. und .11 sowie 12 und 13 zusammenwirkenden Einrichtungen können in gleicher Weise ausgebildet sein. Fig. 3 zeigt eine Anordnung, die eine sichere Abdichtung ermöglicht, ohne die Freiheit der Bewegung der oberen Walze 8 nachteilig zu beeinflussen. Zu diesem Zwecke' wirkt die untere Walze 7, deren Achse durch eine Stopfbüchse 17 geht, mit einer Dichtungsplatte ähnlich der Platte 14 zusammen, gegen die eine mit einer Schlitzführung 19 versehene Platte 18 gepreßt wird. Die Schlitzführung ermöglicht der Achse der oberen Walze 8 den freien Durchgang. Gegen die Platte 18 wird eine Scheibe 20 gedrückt. Diese Scheibe ist mit einer sphärischen Ausnehmung versehen, in der ein entsprechend sphärisch ausgebildetes Stück 21 liegt, das unter der Einwirkung einer sich gegen einen Anschlagring 23 der Achse stützenden Feder steht. Die beschriebenen Dichtungsvorrichtungen sind natürlich nur als Ausführungsbeispiele gegeben; sie können durch beliebige andere gleichwertige Vorrichtungen ersetzt werden. Das Walzenpaar 10, 11 arbeitet gleichfalls mit Dichtungskeilen 16 zusammen, die auf dem Austritts* ende der Kammer 2 angebracht sind. Ähnliche Keile sind auch für die Walzen 12 und 13 am Ende der Austrittsseite der Maschine vorgesehen.
Die Kammer 1 ist auf der . der Kammer 2 benachbarten Seite mit einer Öffnung 24 versehen, in die das Lösungsmittel durch ein Rohr 25 eingeführt wird. In dies Rohr ist eine Pumpe oder eine andere Fördervorrichtung und eine kleine Dampfheizvorrichtung eingeschaltet, durch die das Lösungsmittel erwärmt wird. Die betreffenden Vorrichtungen sind in der Zeichnung nicht dargestellt. Das' Rohr 25 taucht in einen Behälter 26, der das frische Lösungsmittel enthält. Auf der Eintrittsseite der Kammer 1 befindet sich in bestimmter Entfernung vom Boden eine Öffnung -zy, aus der das Lösungsmittel in eine Kammer 28 austreten kann. Diese Kammer ist mit einem gelochten Boden 29 versehen, der dazu bestimmt ist, die etwa durch das Lösungsmittel mitgerissenen Stoffe zurückzuhalten. Die Kammer 28 ist durch ein Rohr 30 mit einem Filter 31 verbunden, das einen Dampfmantel 32 besitzt. Dies Filter steht durch ein Rohr 33 mit einer Vorrichtung 34 in Verbindung, die zur fortschreitenden Destillation des Lösungsmittels dient. Die Vorrichtung ist mit einem Heizmantel 35 versehen und in der Querrichtung durch Scheidewände 36 in eine Anzahl Abteilungen geteilt, die auf den gegenüberliegenden Seiten abwechselnd miteinander in Verbindung stehen. Durch jede Abteilung geht ein Heizrohr 37. Die Destillationsvorrichtung ist bei 38 mit einem Kühler oder Kondensator 39 verbunden, der durch ein Rohr 40 mit dem das Lösungsmittel enthaltenden Behälter 26 in Verbindung steht. Die letzte Abteilung der Destillationsvorrichtung 34 ist durch ein Rohr 41 mit einem Behälter 42 verbunden, in dem das Fett sich sammelt.
Die Kammer 2 ist mit Querwänden 43 ausgerüstet, zwischen denen Heizschlangen. 44 eingebaut sind. Die Kammer 2 steht bei 45 mit einem Kühler 46 in Verbindung, der als Oberflächen-, Wasserumlauf- oder Einspritzkühler ausgebildet sein kann. Das andere Ende dieses Kühlers ist bei 47 an einen Ventilator o. dgl. 48 angeschlossen, dessen Ausj trittsleitung 49 mit dem den Walzen 10 und 11 benachbarten Teil der Kaminer 2 in Verbindung steht. In dem Kanal 49 ist ein Heizrohrkörper 50 untergebracht. Oberhalb der Bahn 3 angebrachte bewegliche Klappen 51, die lose auf dem durch die Bahn geförderten Material ruhen, sorgen in Verbindung mit den Scheidewänden 43 dafür, daß die durch den . Ventilator 48 umgetriebene Luft einen bestimmten Verlauf durch das auf dem Förderband ruhende Fasergut nimmt, wie es durch die Pfeile 52 angedeutet ist.
Die Kammer 1 und die die beiden Walzen-
paare 7, 8 und 10, 11 enthaltenden Enden der Kammer 2 sind miteinander durch ein Rohr 53 von großer Weite verbunden, das an ein Rohr 54 angeschlossen ist. Dies Rohr steht durch ein Rohr 55 mit dem in der Nähe der Eintrittsstelle befindlichen Teil der Kammer 1 in Verbindung. Das Rohr 54 mündet in einen Kühler 56, der durch ein Rohr 57 an einer passenden Stelle an einen Saugtrichter angeschlossen ist. In diesem Trichter arbeitet ein Ventilator 59, der für die Erneuerung der Luft in dem Maschinenraum sorgt.
Die beschriebene Einrichtung wird durch ein Rohr 60 vervollständigt, welches das Rohr 40 mit dem Kühler 46 verbindet, und durch ein Rohr 61, durch das die Enden dieses Kühlers mit dem Behälter 26 in Verbindung stehen. Mit 64 sind seitliche Schaulöcher der Kammern und mit 65 eine Ablegwalze bezeichnet. Die Rohre für den Dampf zur Erwärmung der Heizkörper, die Ableitungen für das Kondenswasser, die Rohre für die Zuleitung des Wassers zu den Kühlern, sowie die zugehörigen Steuerorgane sind in der Zeichnung nicht dargestellt.
Die Wirkungsweise der Maschine ist fol-
" gende: Das zu entfettende Fasergut wird auf das endlose Förderband außerhalb der Preßwalzen 5 und 6 aufgebracht. Es tritt dann durch die Walzen 5 undo hindurch und in die Kammer 1 ein. Die Preßwalzen haben die Aufgabe, das Fasergut möglichst stark zusammenzudrücken, um den gleichzeitigen Eintritt von Luft in die Kammer nach Möglichkeit zu vermeiden. Während des Durchganges durch die Kammer 1 läuft das Fasergut durch ein reines, mäßig erwärmtes Lösungsmittel, das durch die Pumpe der Rohrleitung 25 aus dem Behälter 26 geschöpft wird.
Das reine Lösungsmittel läuft bei 24 auf das Förderband und fließt entgegengesetzt der Bewegungsrichtung des Förderbandes über das zu entfettende Fasergut in solcher Menge, daß das Fasergut völlig untergetaucht ist. Das Lösungsmittel strömt dann mit dem ausgezogenen Fett beladen durch die Öffnung 27 in die Kammer 28 und tritt durch ein Rohr 30 in das Filter 31 ein. Nach der Filtrierung fließt es durch das Rohr 33 zur Destilliervorrichtung 34, wo es während des Durchganges durch die Abteilungen verdampft wird. Das Fett fließt durch das Rohr 41 in den Behälter 42, während die Dämpfe des Lösungsmittels in dem Kühler 39 verdichtet werden. Das reine Lösungsmittel fließt zugleich in den Behälter 26 zurück, aus dem es durch das Rohr 25 wieder entnommen wird, um in den Kreislauf wieder einzutreten.
Das entfettete Fasergut tritt zwischen die Preßwalzen 7 und 8 ein, die einen Teil des in den Fasern verbliebenen Lösungsmittels ausdrücken. Dieser Teil des Lösungsmittels fließt auf den Boden der Kammer 1 zurück, während der Rest beim Übergang zwischen den Walzenpaaren 7,8 und 10, 11 verdampft wird. Während dieses Überganges wird die Fasergutschicht ein oder mehrere Male durch einen Strom heißer Luft oder eines anderen geeigneten Gases geführt, der durch das Gebläse 48 aus dem Kondensator 46 abgesaugt wird. Infolge der Anordnung der Zwischenwände 43 und der Klappen 51 nimmt die erwärmte Luft in der Kammer 2 den durch die Pfeile 52 angedeuteten Verlauf. Nach jeder Einwirkung auf das zu behandelnde Fasergut wird die Luft in den Heizkörpern 44, welche die durch die Verdampfung des Lösungsmittels entstandene Abkühlung ausgleichen, wieder erhitzt. Der Luft wird auf diese Weise nach jedem Durchgang durch das Fasergut eine Wärmemenge zugeführt, die der verlorenen Wärme entspricht, so daß sie sich voll mit Dampf sättigen kann, ohne daß es nötig wäre, ihr eine zu hohe Anfangstemperatur zu geben. Die warme, mit Dämpfen beladene Luft wird von dem Ventilator 48 durch den Kondensator. 46 hindurchgesaugt. Sie kühlt sich hier ab, und ein Teil der Dämpfe des Lösungsmittels verdichtet sich. Das Kondensat fließt durch das Rohr 61 in den Behälter 26.
Das entfettete und von dem Lösungsmittel befreite Fasergut verläßt nach dem Durchtritt durch die Auspreßwalzen 12 und 13 die Maschine. ■
Die Luft und die Dämpfe des Lösungsmittels, die infolge des durch den Ventilator 48 erzeugten Druckes durch die Walzen 10 und 11 entweichen könnten, werden außerhalb der Walzen durch ein Rohr 53 abgesaugt, das gleichzeitig mit dem vor den Walzen 7 und 8 liegenden Teil der Kammer 1 in Verbindung steht. Innerhalb dieses Rohres herrscht wegen des großen Querschnittes ein sehr geringer Unterdruck, der durch den Ventilator 59, der die Ventilation des Maschinenraumes besorgt, unterhalten wird. Der Unterdruck besitzt denselben Wert vor- den Walzen 7 und 8 wie vor den Walzen 10 und 11. Die durch die . Walzen 10 und 11 austretende Luft muß, da der Rauminhalt der Kammer 2 unveränderlich ist, durch eine gleichwertige, von einer anderen Stelle kommende Luftmenge ersetzt werden. Diese austretende Luft wird wegen des in der Leitung 53 herrschenden geringen Unterdruckes ihren Ausweg nicht durch die Walzen 12, 13 suchen. Sie wird vielmehr von dieser Leitung aufgenommen und über die Walze 8 geführt, derart, daß sie in den Kreislauf der Kammer 2 eintritt, weil der Unter- 1.20 druck an dem vorderen Ende der Kammer 2 größer ist als in dem Saugrohr 53, 54. Es
ergibt sich also, daß der Umlauf der Luft, die in die Kammer 2 eintritt, einen geschlossenen Kreislauf macht, der durch den geringen, in dem Rohr 53 herrschenden Unterdruck nicht beeinträchtigt wird. Dieser Unterdruck kann im übrigen so.niedrig gehalten werden, wie es. im Hinblick auf den im Maschinenraum herrschenden Druck erwünscht erscheint. Derselbe Unterdruck macht sich infolge der Verbindung durch das Rohr 55 in gleicher Weise am Eintrittsende der Kammer 1 geltend, derart, daß auch das Entweichen von Dämpfen des Lösungsmittels durch die Walzen 5 und 6 verhindert wird.
Die Temperaturschwankungen, die in der Kammer 2 vorkommen können, beeinflussen in entsprechender Weise die Luftmenge und die Spannung des Dampfes des Lösungsmittels in dieser Kammer, wodurch . in der Leitung 54 eine Rückstauung bzw. eine Ansaugung der Luft stattfindet. Die Leitung 54 ist aber infolge ihrer Länge und ihres großen Querschnittes imstande, mehr Luft aufzunehmen, als aus der Kammer 2 infolge der Temperaturschwankungen austreten kann. Die Leitung bildet deshalb ein Reservoir in dem Sinne, daß die Luft und damit auch die Dämpfe, die bei Erhöhung der Temperatur in der Kammer 2 ausgetrieben werden, sobald die Temperatur zurückgeht, wieder angesaugt' werden. Der Verlust am Lösungsmittel ist deshalb auf den Betrag des Dampfes zurückgeführt, der gegebenenfalls durch das Rohr 54 : abgeführt wird. Dieser Verlust ist aber .sehr gering, da der Unterdruck im Rohr 54 selbst nur klein ist; er wird außerdem noch verringert und auf ein Mindestmaß herabgesetzt durch die Wirkung des Kühlers 56, der den mitgerissenen Dampf so\veit wie möglich niederschlägt. Es ergibt sich also, daß die beschriebene Maschine gegenüber den bisher bekannten einen außerordentlich geringen Rauminhalt aufweist. Außerdem wirkt der Unterdruck statt auf die gesamte Menge der in der Maschine eingeschlossenen Gase und Dämpfe gleichzeitig nur an ganz bestimmten Stellen, wo ohne diesen Unterdruck Verluste durch Entweichen auftreten würden, und zwar ohne einen irgendwie schädlichen Einfluß auf diegenannte, in der Maschine eingeschlossene Gasmenge auszuüben, die sich im Gegenteil zwecks Wiedergewinnung des Lösungsmittels in ununterbrochenem Umlauf befindet. Dies Kennzeichen ist wesentlich im Hinblick auf die gute Wirkung der Maschine.
. Wird die Maschine nach längerer Ruhe in Betrieb gesetzt, so treibt der Dampf des Lösungsmittels durch das Rohr 54 einen Teil der in der Maschine enthaltenen Luft aus, die verbleibende Luft sättigt sich aber sehr schnell, so daß das Gleichgewicht bald wieder hergestellt ist. ·
Soll die Maschine zur Ausführung von Reinigungsoder Ausbesserungsarbeiten auseinandergenommen werden, so läßt man das Lösungsmittel, das sich in der Kammer 1 befindet, durch den Ablaßhahn 63 ablaufen, der mit der Kammer 28 in Verbindung steht, und treibt den Dampf des Lösungsmittels vollständig aus. Zu diesem Zwecke wird ein Schauloch 62 geöffnet; der Ventilator saugt dann die Luft aus dem Maschinenraum an und treibt sie durch den Heizkörper 50, von wo aus die Luft die Maschine in ihrer ganzen Ausdehnung durchstreicht, um - durch die Rohre 53, 55 und 54 nach außen zu entweichen. Man kann dann die Maschine ohne Gefahr auseinandernehmen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine zum Entfetten von Schweißwolle, Baumwoll- und Wollgarnen und -abfällen, Schappe u. dgl. in ununterbrochenem Arbeitsgang, bei der das Gut ununterbrochen durch zwei in Verbindung miteinander stehende Kammern geführt, dabei in der ersten Kammer durch ein Fettlösungsmittel behandelt und in der zweiten Kammer durch einen warmen Luftstrom von dem ihm noch anhaftenden Lösungsmittelrest befreit wird, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits die zweite Kammer an dem der ersten Kammer benachbarten Ende, andererseits ein jenseits des Austrittsendes dieser, zweiten Kammer vorgesehe- ner. Übergangsraum unter beständigem Unterdruck gegenüber dem im Maschinensaal herrschenden Luftdruck gehalten wird.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unter Unterdruck zu setzenden Stellen durch ein weites Rohr mit einem Saugrohr in Verbindung stehen, in dem ein Kühler angeordnet ist und das mit einer Saugvorrichtung zur Erzeugung eines leichten Unterdruckes in den Rohren in Verbindung steht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE884617C (de) * 1950-05-25 1953-07-27 Separator Ab Verfahren zum Waschen von Wolle
US6186217B1 (en) * 1998-12-01 2001-02-13 Howmet Research Corporation Multipiece core assembly

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE884617C (de) * 1950-05-25 1953-07-27 Separator Ab Verfahren zum Waschen von Wolle
US6186217B1 (en) * 1998-12-01 2001-02-13 Howmet Research Corporation Multipiece core assembly

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