DE2729739A1 - Verfahren zur ausbildung von reaktionsfarbstoffen sowie material zur durchfuehrung - Google Patents

Verfahren zur ausbildung von reaktionsfarbstoffen sowie material zur durchfuehrung

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    • B41M5/00Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
    • B41M5/124Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein using pressure to make a masked colour visible, e.g. to make a coloured support visible, to create an opaque or transparent pattern, or to form colour by uniting colour-forming components
    • B41M5/132Chemical colour-forming components; Additives or binders therefor
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Description

  • Verfahren zur Ausbildung von Reaktionsfarbstoffen sowie Material
  • zur Durchführung Die Erfindung betrifft als Acceptor bezeichnete farbhervorrufende Reaktionskomponent en für an sich bekannte Reaktions farbstoffe, die beim Zusammentreten beider Verbindungen die ungefärbten reaktionsfähigen Farbstoffvorprodukte in intensive Farbstoffe überführen. Die Erfindung betrifft weiterhin Materialien zur Durchführung der Farbreaktion wie beispielsweise wärmeempfindliche Aufzeichnungspapiere, oder Blätter zur Erstellung von Durchschriften.
  • Es ist bekannt, druck- oder wärmeempfindliche Durchschreibe- oder Aufzeichnungsmaterialien herzustellen, bei denen ein in farbloser Form vorliegendes und getrennt angeordnetes reaktionsfähiges Farbstoffvorprodukt beim Aufzeichnungsvorgang mit einer weiteren spezifisch reagierenden Reaktionskomponente in Kontakt gebracht wird, wobei sich eine tiefgefärbte Aufzeichnungsspur bildet.
  • Besonders für Durchschreibematerialien haben sich beschichtete Papierblätter durchgesetzt, die mit getrennten Geber- und Nehmerschichten versehen sind. Dabei enthält die Geberschicht ublicherweise die überwiegend schwach gefärbten farbstoffbildenden Vorprodukte. Zur Erleichterung der Reaktion sind diese in öligen Substanzen gelöst und in schützende Mikrokapseln oder zellulare Schichten eingelagert.
  • Beim Schreibvorgang wird die ölige ungefärbte farbstoffbildende Lösung aus der Geberschicht ausgepreßt und auf das Empfangsblatt übertragen. Die auf das Empfangsblatt aufgestrichene Nehmerschicht enthält nun solche spezifischen Substanzen, die, wenn sie mit den farbstoffbildenden Vorprodukten in Kontakt gebracht werden, einen tiefgefärbten Farbstoff in Form einer Aufzeichnungsspur oder Kopie bilden.
  • Weiterhin ist es bekannt, beide reaktionsfähigen Substanzen einer einzigen Schicht einzuverleiben oder auch die einzelnen Reaktionskomponenten gemeinsam oder getrennt in Trägermaterialien wie beispielsweise Papier einzubetten.
  • Werden beide Reaktionsträger, nämlich das farblose Farbstoffvorprodukt und der farbhervorrufende Acceptor in einer gemeinsamen Schicht eingelagert, so sind besondere Einbettungen und Umhüllungen zu ihrer Absicherung gegen vorzeitige Farbstoffausbildung noW wendig. Diese Maßnahmen sind bei durch Wärme reagierenden Papieren nötig. Für diese, die durch Einwirkung von Energie beispielsweise Wärme eine oder mehrere gefärbte Aufzeichnungsspuren erbringen, ist es zweckmäßig, beide Reaktionskomponenten getrennt zu umhüllen und zwischen beiden durch einen schmelzenden Lösungsvermittler, der als Flüssigkeit wirksam wird, oder durch schmelzende Umhüllungen die thermisch induzierte Reaktion auszulösen. Ähnliche Maßnahmen sind für druckempfindliche Kopiermaterialien angezeigt, wenn beide Komponenten in ihnen enthalten sind.
  • Es sind mehrere Klassen von überwiegend schwach gefärbten farbstoffbildenden Vorprodukten bekannt, die durch Reaktion mit einem Acceptor intensive Farbstoffe bilden. Ihre Molekülstruktur entspricht bereits weitgehend den Farbstoffen, jedoch besitzen sie nicht die farbstoffbildende Konjugation und Elektronenverteilung. Durch Substituenten, Ringschliisse oder Addukte sind sie an der Atisbildung der chinoiden Farbstoffkonfiguration und/oder der bathochromen Farbsalzbildung gehindert oder liegen wie bei den farblosen Spiranen in geschlossenen Ringsystemen vor. Einige Klassen dieser Reaktionsfarbstoffe oder ihre Grundkörper sind bereits von Friedländer in "Methoden der Teerfarbenfabrikation" beschrieben worden. So sind derzeitig alle Farben und Nuancen auf dem Markt vorhanden oder herstellbar, ebensowenig fehlen schwarze lichtbeständige Abmischungen.
  • Während die Reaktionskomponenten mit vorgebildet er Farbstoffkonfiguration seit langem bekannt sind, gelang es jedoch erst nach Auffindung geeigneter und spezifischer Reaktionskomponenten, die die gezielte Farbstoffbildung auslösen, brauchbare reaktive Kopier-oder Aufzeichnungsmaterialien zu entwickeln.
  • Obwohl es nicht an erheblichen und weltweit durchgeführten Versuchen gefehlt hat, weitere hervorrufende Reaktionskomponenten aufzufinden, sind diese derzeit im wesentlichen auf zwei Stoffklassen beschränkt: Aluminiumsilikate mit Schichtgittern und freien aktiven Gitterplätzen, insbesondere Montmorillonite oder Atapulegone (Attapulgit), die als Abbau- oder Verwitterungsprodukte der Feldspate mit ähnlichem Gitteraufbau auch in den Tonerden vorliegen. Zur Erhöhung der Aktivitgt werden diese Mineralien einer schonenden Hydrolyse durch Salz-oder Schwefelsäure unterworfen, wobei die Erdalkaliionen unter Aufweitung des Schichtgitters herausgelöst werden. Weiterhin werden durch Einlagerung von chelatbildenden Schwermetallsalzen in freie Plätze der vorstehenden Schichtgitter farbtiefe und brillante Farbstoffe verhalten, die zudem gegen Wasser beständig sind.
  • Aromatische organische Verbindungen, die ein phenolisches Hydroxyl am aromatischen System tragen. Obwohl bei Verwendung von Polyphenolen und anderen phenolischen Verbindungen wie Tannin oder Gerbsäuren eine sichtbare Farbstoffbildung erzielbar ist, ist bei diesen die Reaktionsgeschwindigkeit gering und die gebildeten Farbstoffe für den technischen Gebrauch nicht ausreichend brillant oder beständig. Daher beschränkt sich die Auswahl derzeitig im wesentlichen auf Verbindungen vom Typus des Bisphenol A bei thermisch reagierenden Systemen, oder auf chlorierte ein- oder mehrkernige Phenole, wie p-Chlorphenol, 4-(4' -Chlorphenyl) -phenol, 4 - Chlor -resorcin oder 2, -4-Dichlorphenole. Diese werden üblicherweise infolge ihrer hohen Wanderungstendenz in den Schichten auf Substraten wie Blanc-fix, Chinaclay, Fuller oder Bleicherden u. a. niedergeschlagen und dergestalt verwendet. Dabei ist es gleichgültig, ob die phenolischen Verbindungen in fester oder flüssiger Form bei Raumtemperatur zur Anwendung gelangen, da diese allein oder auch als Adsorbate an Erden oder Siliziumverbindungen die gleiche Wirksamkeit entfalten.
  • Durch die hohe Flüchtigkeit der phenolischen Verbindungen wird der Gebrauch in beschichteten Papieren stark eingeschränkt. Zwar wurde zur Verringerung der Wanderungstendenz und Flüchtigkeit vorgeschlagen, die halogenierten Phenole mit Formaldehyd zu harzartigen Resolen und Resiten partiell umzusetzen und in dieser Form insbesondere in Verbindung mit Substratpigmenten zur Farbstoffbildung zu verwenden, ohne jedoch die Mängel überwinden zu können, die diesen Verbindungen anhaften. Die schichtgitterbildenden Tonerden-Abkömmlinge wie beispielsweise Montmorillonit besitzen Pigment charakter. Daher erhält man keine klaren Nehmerschichten auf transparenten Papieren oder Folien, wenn sie hiermit beschichtet werden. Auch ist es schwierig, diese Pigmente druckfähigen Pasten einzuverleiben.
  • Die chlorierten Phenole vereinigen sich bei Herstellung und Lagerung infolge ihres hohen Dampfdruckes und infolge ihrer ausgeprägten Neigung zur Sublimation besonders leicht mit den getrennt angeordneten Farbstoffvorprodukten. Durch Oxydation bilden sie, wie auch die aus ihnen erstellten Harze, dunkel gefärbte Produkte.
  • Ihre Lichtstabilität ist unzureichend. Nachteilig ist der aufdringliche Geruch der damit erstellten Durchschreibe- und Aufzeichnungspapiere besonders bei der thermographischen Aufzeichnung.
  • Es war daher fortschrittlich, farbhervorrufende Reaktionskomponenten aufzufinden, die überwiegend keine dunkel gefärbten Oxydationsprodukte bilden, brillante Farbstoffe mit den bekannten farbstoffbildenden Vorprodukten erbringen und die sich durch weitere und gezielte Umsetzungen derart verändern lassen, daß sie vielfältigen Anwendungsformen anpaßbar werden. Spezielle Ausbildungsformen gestatten die Herstellung von thermographischem Aufzeichnungsmaterial, welches völlig geruchlos aufzeichnet.
  • Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß die nachfolgend beschriebenen Verbindungen die freien Aldehyde hinsichtlich ihres Gebrauchswertes als Acceptoren übertreffen. Dieser Befund war im höchsten Maße überraschend, da bei den vorhergehend als Acceptoren vorgeschlagenen Aldehyden zur Farbstoffbildung der Kontakt mit einer freien Aldehydgruppe als notwendig erachtet wurde.
  • Erfindungsgemäß werden nun als Acceptoren Verbindungen vorgeschlagen, die sich von Umsetzungsprodukten negativ substituierter Aldehyde entsprechend Formeln I - VI mit solchen Reaktionskomponenten herleiten, bei denen der Aldehydrest über wenigstens ein Sauerstoffatom unter Ausbildung von Halb- oder Vollacetalen, ot -Halogenacetalen, alpha;-Halogenacylalen, Äthern oder Acylalen mit dem Rest der Reaktionskomponente verbunden ist.
  • Formel I Formel II Formel III Formel IV Formel V Formel VI Hierbei bedeutet: R einen aliphatischen gesättigten oder ungesättigten Rest, der weitere die Wirksamkeit von Y auf die Aldehydgruppe nicht oder nur untergeordnet beeinflussende Substituenten tragen kann. Steht R zwischen einem konjugierten aromatischen, heterozyklischen oder aromatisch -hetero zyklischen Ringsystem mit aromatis chen Eigenschaften und der Aldehydgruppe, so muß R entweder Y, oder zwischen der Aldehydgruppe und Ar eine verbindende Konjugation aufweisen. Steht R zwischen mehreren Ar, so ist es zweckmäßig, wenn R eine Konjugation zu Ar, oder falls die polarisierende Wirkung der Aldehydgruppe ausreicht, Y enthält. An Stelle der Konjugation kann die Gruppierung C=O, C=S treten. Gesättigtes R enthält in -Stellung zur Aldehydgruppe wenigstens einen Substituenten Y, bei Q(-ständigem ungesättigtem R mit Konjugation zur Aldehydgruppe wenigstens einen Substituenten Y an den ungesättigten Gruppierungen oder zu diesen benachbart. Zur stärkeren Pol«;risierung der Aldehydgruppe ist es zweckmäßig, wenn Y ots und/oder gegebenenfalls /§ -ständig zu dieser mehrfach vorhanden ist. Steht Y am aromatischen oder heterozyklischen System mit aromatischen Eigenschaften, so ist Y so anzuordnen, daß seine größte negative Wirksamkeit zur Aldehydgruppe erzielt wird.
  • Y wenigstens einen mit der Aldehydgruppe in Resonanz oder Wechselwirkung stehenden stark negativen Substituenten wie Halogen und die Cyangruppe.
  • Ar aromatische, aromatisch- zykloaliphatis che, aromatischheterozyklische oder heterozyklische ein- oder mehrkernige Ringsysteme, bei denen die Aldehydgruppe direkt am Ringsystem mit aromatischen Eigenschaften oder über Y an R oder durch eine Konjugation mit wenigstens einem konjugierten Ringsystem in Wechselwirkung steht.
  • Z eine saure Gruppierung, insbesondere eine Carbon- oder Sulfonsäure. Z kann auch Wasserstoff sein.
  • n eine ganze Zahl von 1 - 6.
  • Eine Auswahl der geeigneten erfindungsgemäßen Aldehyde ist nachfolgend beispielsweise aufgeführt: Bromacetaldehyd Trichloracetaldehyd Tribrompropionaldehyd α -Chlorcrotonaldehyd 2, 2, 3-Trichlorbutyraldehyd α,α- ß -Trichlorhydrozimtaldehyd OL -Chlor- CC. /2 -dibromhydrozimtaldehyd Polymeres Chloral Metachloral 2,3-Dichlor-3-phenylpropionaldehyd 2,2,3-Trichlor-3-phenylpropionaldehyd 2-Chlor- 2, 3 - dibrom - 3 -phenylpropionaldehyd 2, 2, 3-Trichlor-3-(3' Chlorphenyl) propionaldehyd 2,#-Dichlorzimtaldehyd 1,2-Dichlor-3-thiophenyl-propionaldehyd 1 -Carboxy - 1, 2- Dichlo räthanal- 2 Mucochlorsäure 2, 3-Dibrom-3-dichlorpropanal 1,1-3,3-Tetrachlorpropan-dial-1,3 α,α' -Tetrachlorxylindendialdehyd Tetrachlorglutacondialdehyd 2, 4, 6-Trichlorbenzaldehyd 2, 3, 5-Trichlorbenzophenon-4-aldehyd 2, 3, 5-Trichlorbenzophenon-4-aldehyd- -Carbonsäure 1, 1 -Dichlor- 1 -(4> - chlo rphenyl) - 1 -(phenyl-4"-aldehydmethan 2, 3, 4-Trichlor-pentandienal-1 5-Carboxy-2, 2, 3 -Trichlorbutanal- 1 Als Reaktionskomponenten mit den negativ substituierten Aldehyden entsprechend Formeln I - VI werden beispielsweise Hydroxylgruppen enthaltende Verbindungen, Carbonsäurechloride, α -Hydroxycarbonsäuren, Epoxyde, Dicarbonsäureanhydride, Enole, Hydroxyketone, Hydroxyaldehyde, Halba c etale, Äther -und Esteralkohole und Halogenalkohole vorgeschlagen, die weitere Substituenten enthalten können. Im Sinne der Erfindung ist es dabei unwesentlich, ob die Acceptoren aus den angeführten Komponenten erzeugt wurden, oder ob andere Wege der Synthese gewählt werden, die zu den gleichen Verbindungen führen.
  • Durch Variation des aliphatischen, cycloaliphatischen, aliphatischaromatischen oder heterozyklischen Restes der Reaktionsteilnehmer lassen sich eine Vielzahl in ihrem physikalischen und chemischen Verhalten differenzierte Acceptoren herstellen, die den gewünschten Anwendungsformen anpaßbar sind. Durch gezielte Umsetzungen können daher flüssige oder feste Verbindungen mit unterschiedlichem Schmelzverhalten sowie pastöse, amorphe, kristalline aber auch wachsartige oder plastische Acceptoren erhalten werden sowie solche, die Plastifizierungsmittel für Kunststoffe sind. Da die Aldehyde und die zur Umsetzung dienenden reaktiven Verbindungen weitere Substituenten enthalten können, wobei eine Einschränkung bezüglich der Substituenten nur im Hinblick auf die Verhinderung der Umsetzung notwendig ist, ergeben sich mannigfaltige Variationsmöglichkeiten. Erfindungsgemäß werden solche Verbindungen nicht beansprucht, die am aromatischen Rest eine freie Hydroxylgruppe enthalten und bei denen diese überwiegend die Acceptoreigens chaften vermittelt.
  • Die zur Umsetzung mit den erfindungsgemäßen Aldehyden verwendeten organischen Hydroxylve rbindungen sind nicht auf Monohydroxyverbindungen und die Aldehyde nicht auf monomere Aldehyde beschränkt. Es hat sich nämlich herausgestellt, daß Polyhydroxylverbindungen, insbesondere solche, die bei der Acetalbildung mit den Aldehyden einen 5-oder 6-gliedrigen Acetalring erbringen, infolge ihrer Stabilität besonders brauchbare Acceptoren sind. Infolge der vorgegebenen Ringstruktur der Acetale sind Polyhydroxyverbindungen mit benachbart angeordneten Hydroxylgruppen zur Erzeugung der als Acceptoren wirksamen Acetale besonders wertvoll. Diese Hydroxyverbindungen leiten sich beispielsweise vom Äthylenglykol, dem Glycerin, Pentaerethrit und weiteren bekannten d~ o -ständigen Polyalkoholen, aber auch von den Polyhydroxysäuren ab. Aber auch OC- Hydroxycarbonsäuren wie beispielsweise die Milchsäure als Modellsubstanz bilden mit den negativ substituierten Aldehyden acetalartige Verbindungen dergestalt aus, daß das Sauerstoffatom der Aldehydgruppe durch Umsetzung mit der OC -ständigen Hydroxylgruppe weiter in dem Ringsystem verbleibt und das Hydroxyl der Carboxylgruppe mit in die Reaktion einbezogen wird. Verbindungen dieses Typs sind gekennzeichnet durch die allgemeine Formel VII Aber auch durch Umsetzung der beanspruchten Aldehyde mitsäurehalogeniden und Carbonsäureanhydriden lassen sich wirksame Acceptoren unter Verbleib des Sauerstoffatoms der Aldehydgruppe im Umsetzungsprodukt darstellen. Hieraus ergeben sich Säureestern nahestehende Acetale' die bei der Umsetzung mit Säurehalogeniden der Formel VIII und mit Carbonsäureanhydriden der Formel IX entsprechen.
  • Die erfindungsgemäßen Acceptoren sind daher durch die ein- oder mehrmalige Anwesenheit des Restes: Formel X oder Formel XI gekennzeichnet, wobei in den Formeln VII - XI A ein zur Komplettierung der negativ substituierten Aldehyde entsprechend Formeln I - VI benötigter Rest ist, an dem ein-oder mehrmals die Aldehydgruppe entsprechend n = 1 - 6 steht, B ein Rest einer Hydroxylverbindung, X Wasserstoff oder Halogen, C den Rest einer Polyhydroxylverbindung, einer Hydroxysäure, einer ob -Hydroxycarbonsäure oder Dt, -Hydroxysulfonsäure, eines Dicarbonsäureanhydrides sowie weitere Glieder zur Komplettierung eines organischen Kettenmoleküls oder Ringsystems, das weitere Substituenten tragen kann, R einen aliphatischen, aromatischen oder heterozyklischen Rest oder die zur Komplettierung eines Ringes benötigten Glieder, wobei R weitere Substituenten enthalten kann, oder Wasserstoff bedeutet.
  • Die Erfindung stützt sich auf die Erkenntnis, daß die Umsetzungsprodukte der beanspruchten negativ substituierten Aldehyde, bei denen das Sauerstoffatom der Aldehydgruppe im Umsetzungsprodukt unter Aufrichtung der Doppelbindung zum Kohlenstoffatom verbleibt, als Acceptoren besonders brauchbar sind. Die Wirksamkeit als Acceptoren wird dahingehend, jedoch ohne sich hierauf zu beschränken, gedeutet, daß die der Aldehydgruppe entstammenden negativen Substituenten mit dem Sauerstoff der halb- und vollacetalartigen Verbindungen in elektromeren Wechselwirkungen stehen, woraus sich die als Acceptoren wirksamen Grenzstrukturen beim Ausbilden des Donator-Acceptorkomplexes stabilisieren.
  • Durch die Umsetzungen erfahren die erfindungsgemäßen Acceptoren gegenüber Aldehyden eine bedeutende Steigerung ihrer Stabilität, die eine Verbesserung ihrer Brauchbarkeit bewirkt.
  • Die Verwendbarkeit zur Farbstoffbildung wird hierdurch erheblich erweitert, auch resultiert eine besonders vielgestaltige und vorteilhafte Anpassung an gewünschte Anwendungsformen.
  • In der Regel werden nämlich Aldehyde bereits durch den Luftsauerstoff verhältnismäßig leicht oxydiert und bedürfen stabilisierender Zusätze, wenn sie als Acceptoren über einen längeren Zeitraum in dünnen Schichten wirksam bleiben sollen. Einige besonders intensive Färbungen erbringende Aldehyde sind niedrig siedende Flüssigkeiten und bedürfen daher zur örtlichen Festlegung der Fixierung an Trägersubstanzen oder Mikrokapseln. Ohne Umhüllung verflüchtigen sie sich bereits merklich bei der Lagerung. Bei der thermographischen Aufzeichnung tritt leicht,durch die hohe Flüchtigkeit einiger, eine Verarmung ein, die den Farbstoff weniger intensiv werden läßt.
  • Ist dagegen der Aldehydsauerstoff nach Art der Halb- oder sogar Vollacetale gebunden, so ist die Oxydation durch Luftsauerstoff ausgeschlossen oder wenigstens so stark verringert, daß die Acceptoren für den praktischen Gebrauch als oxydationsstabil angesehen werden können.
  • Auch besitzen die Halb- und Vollacetale der Aldehyde in der Regel einen höheren Schmelz- und Siedepunkt als die Aldehyde oder lassen sich zu solchen Verbindungen umsetzen. Insbesonders unter den Halbacetalen sind gehäuft kristalline oder oberhalb 800 schmelzende Verbindungen anzutreffen. Soll nämlich bei thermographischen Registrierpapieren eine bleibende und gegen Überhitzen stabile Schreibspur oder bei Durchschreibematerial eine gute Schichttrennung erzielt werden, so sind besonders Acceptoren mit geringer Flüchtigkeit erstrebenswert, die nicht vorzeitig reagieren und beim Aufzeichnen den Donator-Acceptorkomplex nicht verarmen lassen. Zur Stabilisierung der reaktiven Verbindungen wird weiter angestrebt, möglichst gering wasserlösliche und hochmolekulare Acceptoren einzusetzen, da die Anwendung besonders preisgünstiger wässriger Streichmassen erstrebenswert ist und hochmolekulare bzw. unlösliche Acceptoren nicht zur Schichtdurchdringung und Abwanderung neigen. Auch erhöht sich die Lagerstabilität. Besonders bemerkenswert ist bei speziellen Species der erfindungsgemäßen Acceptoren eine gravierende Vereinfachung bei der Herstellung der Streichmassen und ihrer Verarbeitung zu Schichten.
  • Zwar sind aus der DOS 23 28 238 farbbildende Systeme bekannt, die nein einem chromogenen Stoff eine Sulfonsäure enthalten, die zur Farbstoffbildung dient. Die erfindungsgemäßen Substanzen unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Wirkungsweise gänzlich von diesen, da die Sulfonsäuren nicht zur Ausbildung von Donator-Acceptorkomplexen dienen, sondern nur eine Änderung der Wasserstoffionenkonzentration bewirken, während bei den erfindungsgemäßen Acceptoren mit einer Säuregruppe die Farbhervorrufung durch Ausbildung eines Donator-Acceptorkomplexes erfolgt.
  • Liegen die erfindungsgemäßen Acceptoren als Flüssigkeiten oder unterhalb 400 schmelzende Verbindungen vor, so ist es für bestimmte Anwendungsformen zweckmäßig, sie in bekannte Mikrokapselsysteme oder zellulare Schichten einzuschließen oder mit Gerüstsubstanzen zu kombinieren. Derartige Gerüstsubstanzen sind Cellulosen, Stärke, Kieselsäure, Silikate, inerte Pigmente, Bleicherden, Papierfüllstoffe und poröse Kunststoffe. Auch kann es zweckmäßig sein, sie mit anderen bekannten Acceptoren wie beispielsweise Tonerden gemeinsam zu verwenden.
  • Da die Hydroxylverbindungen hinsichtlich ihrer Molekülgröße und ihrer weiteren Substitution keiner Beschränkung unterliegen, können die verschiedensten monomeren Verbindungen oder auch ihre polymeren Abkömmlinge zur Acceptorenbildung verwendet werden. Werden beispielsweise substituierte Polyalkane mit Hydroxylgruppen in der Seitenkette, beispielsweise die Hydroxylester der polymeren Poly-alkylcarbonsäuren oder die Dehydrierungsprodukte von Aldehyden oder Carbonsäuren, oder Fettalkohole wie beispielsweise der Hydroxystearinalkohol, Polyglykole mit freien Hydroxylgruppen, Polyvinylalkohole, hydroxylgruppenhaltige Wachse oder Paraffine, Guerbetalkohole oder Fettalkohole aus der Oxosynthese mit Verbindungen der allgemeinen Formeln I-VI umgesetzt, so werden schmelzbare und/oder plastische Massen erhalten. Diese sind infolge ihrer Schmelzbarkeit und Plastizität hervorragende Acceptoren für thermosensitive Materialien, da sie durch ihr Schmelzverhalten gewünschten Reaktionstemperaturen, die gegebenenfalls zur Hervorrufung mehrerer farblich differenzierter Aufzeichnungsspuren mit unterschiedlichen Ansprechtemperaturen dienen, angepaßt werden können. Sie sind infolge ihrer Eigenschaft zur plastischen Verformung durch definierte Schmelz- und/oder Erweichungsbereiche oder durch Ausbildung von Ölen oder Pasten und gegebenenfalls infolge ihres Haftvermögens für druckempfindliche Kopier- und Aufzeichnungsmaterialien, für Druckfarben oder Tinten geeignet.
  • Andererseits lassen sich polymere Hydroxylverbindungen vorteilhaft zur Ausbildung wanderungsstabiler Acceptoren durch Umsetzung mit den erfindungsgemäßen Aldehyden verwenden. Solche sind beispielsweise die partiellen linearen Polyester aus Pentaerithrith und Adipinsäure mit 2 freien Hydroxylgruppen im Molekül, die Glyceride der Di -hydroxystearins äure, Polyvinylalkohole, Mis chpolymerisate aus Maleinsäureanhydrid und Vinyläther, Polyester aus Di-hydroxybernsteinsäure und Äthylenglykol oder Hexandiol.
  • Besonders fortschrittliche Acceptoren werden durch Umsetzung der negativ substituierten Aldehyde nach Maßgabe der Formelbilder I-VI und VII-X2durch Umsetzung mit Kohlenhydraten erhalten. Sie besitzen gegenüber herkömmlichen Verbindungen eine Vielzahl der den technischen Gebrauch fördernder Eigenschaften, lassen sich mannigfaltigen gewünschten Anwendungsformen anpassen, daß von einer durch die Erfindung erbrachten neuen Klasse der Acceptoren ausgegangen werden kann.
  • Die hieraus sich ableitende Lehre zum technischen Handeln ist besonders umfassend. Die durchzuführenden Umsetzungen sind so einfach, daß sie von jedem mit der Chemie der Kohlenhydrate und der Makromoleküle vertrauten Fachmann nachvollzogen und auf andere Verbindungen dieser Klasse übertragen werden können. Sie sind in der Literatur an den nicht Acceptoren erbringenden Aldehyden weitgehend, aber auch, jedoch ohne ihre Verwendbarkeit als Acceptoren zu erkennen, mit negativ substituierten Aldehyden entsprechend Formeln I-VI beschrieben. Die Umsetzungsreaktion läuft bei den Kohlenhydraten stets nach dem gleichen Reaktionsmechanismus ab, obwohl bereits einfache Zucker sowie ihre makromolekularen aus gleichen oder gemischten Monomeren bestehenden Polymeren vielgestaltig und steris ch unterschiedlich vorkommen. Man unterscheidet beispielsweise einfache Zucker durch unterschiedliche glykosidische Ringsysteme, aber auch ob sie i - oder P -glykosidisch gebunden sind.
  • Auch Di- oder polymere Zucker besitzen die gleichen Ringsysteme, kommen beispielsweise als Furanosen oder Pyranosen vor. Die Zucker sind nach Typus der Trehalose, der Cellobiose, der Turanose, Maltose, Gentobiose, Lactose, Raffinose, der Cellulose, der Stärken u. a.
  • miteinander verbunden, einige besitzen auch eine offene Molekülkette.
  • Aber auch die erfindungsgemäßen Umsetzungsprodukte der Aminozucker, der Pentosane, die Uronsäuren, die Polyuronsäuren, die Zuckersäuren und die Zuckeralkohole wie beispielsweise Sorbit sind Gegenstand der Erfindung. Auch Zucker und Uronsäuren unterschiedlicher Molekülgrößen, die nach der Anzahl der Sauerstoffatome bezeichnet werden und die sich vom Glycerinaldehyd als einfachstem Zucker oder der Glycerinaldehydcarbonsäure als einfachste Uronsäure ableiten, werden nach Umsetzung mit den erfindungsgemäßen Aldehyden beansprucht. Weiterhin sind die Zucker in Aldosen, Ketosen oder in Form Fehlingsche Lösung nicht reduzierender Zuckern» Zuckeralkoholen oder deren Polymeren gegliedert, die in der Regel der Umsetzung mit den erfindungsgemäßen Aldehyden zugänglich sind. Zur Vereinfachung ist es daher sinnvoll, die Ausbildung der Acceptoren an einfachen Modellsubstanzen und -versuchen zu erläutern, ohne jedoch sich auf diese zu beschränken.
  • Da die Reaktion zwischen Kohlenhydraten und den negativ substituierten Aldehyden entsprechend Formeln I-VI zwischen kohlehydratischem Hydroxyl und der Aldehydgruppe unter Verbleib des aldehydischen Sauerstoffatoms im Umsetzungsprodukt entsprechend Formeln X - XV abläuft, auch die sterischen Verhältnisse weitgehend ähnlich sind, ist es durchaus zulässig, die bei den Modellsubstanzen durchgeführte Acceptoren erbringende Umsetzung zwischen einfachen Zuckern und dem Trichloracetaldehyd auf die gesamte Klasse der Kohlenhydrate und ihre partiellen Umsetzungsprodukte zu übertragen, wenn der monomere Baustein von polymeren Kohlenhydraten wenigstens ein freies und sterisch zugängliches Hydroxyl zur Halbacetalbildung oder 2 sterisch zugängliche Hydroxylgruppen im Molekül enthält, an denen sich ein 4-7-gliedriger vorzugsweise 5-6-gliedriger Vollacetalring auszubilden vermag. Bei Mono- und Disaccariden, Uronsäuren, zuckerähnlichen Polyalkoholen wie beispielsweise Sorbit, Aminozuckern wie beispielsweise Glucosamin, sowie den anderen Verbindungen der Kohlenhydrate, die ausreichendes Hydroxyl aufweisen, kann die Umsetzung mit dem Aldehyd auch mehrfach erfolgen.
  • Auch ist es bei polymeren Zuckern, die längere Kettenmoleküle oder Kristallite bilden, möglich, daß die Reaktion zwischen zwei Hydroxylgruppen angreift, von denen jede Hydroxylgruppe einer anderen Molekülkette angehört. Auch können vor oder nach der Umsetzung zur Erzielung der Ac ceptoreigenschaften andere zusätzliche Substitutions -reaktionen durchgef-rt werden, wie beispielsweise der Umsatz mit Säureanhydriden, Acetylchlorid, Halogen, Zinkchlorid, Epoxyden wie beispielsweise Äthylenoxyd, mit oder Arylhalogeniden wie beispielsweise Methyl-, Äthyl- oder Benzylchlorid, mit Chloressigsäure, Phosgen und Basentmit niederen Fettsäuren wie beispielsweise mit Essig-, Propion- oder Buttersäure, mit Propansulton oder auch mit anderen Acceptoreigenschaften nicht vermittelnden Aldehyden, wenn die zur Ausbildung der Acceptoren benötigten Hydroxylgruppen einem negativ substituierten Aldehyd zur Umsetzung zur Verfügung standen oder stehen. Weiterhin ist die primäre Hydroxylgruppe der Zucker leicht der Oxydation zu den Uronsäuren zugänglich. Die Anwesenheit von reaktionsfähigen Hydroxylgruppen erkennt man an der Reaktionsfähigkeit der sie enthaltenden Verbindungen mit Methylmagnesiumjodid nach Zerewitinoff Ber. 40, 2023 (1907) Z. anal. Chem.
  • 63, 321 (1926).
  • Die aus einfachen Sacchariden und Trichloracetaldehyd gebildeten Modellsubstanzen besitzen bereits selbst überragende Acceptoreigenschaften und sind überaus wertvoll zum technischen Gebrauch, da sie leicht und auch kostengünstig herstellbar sind.
  • Als Modellsubstanzen werden die nachfolgend beschriebenen Verbindungen benannt: α- Trichloräthyliden-d-gluco-furanose ( i- Glucochloralose) Fp. 1820 ß- Trichloräthyliden-d-gluco-furanose ( 1: - Glucochloralose) Fp. 2280 - (Di-trichloräthyliden) -d-glucose (Dichloralose I) Fp. 2680 Glucodichloralose II Fp. 2280 Glucodichloralose III Fp. 1350 /3 - 3, 5, 6-Trimethyl- -trichloräthyliden-d-glucose (Trimethylglucochloralose) Fp. 1090 (1200) ß 3, 5, 6-Triacetyl- trichloräthyliden-d-glucose (Triacetyl- -Glucochloralose) Fp. 108° 3 -Methyl- (di-trichloräthyliden-d- glucose) (3-Methyl-dichloralglucose) Fp. 111° Monoacetyl- (di -trichloräthyliden) - d- glucose (Acetyl-di-glucochloralose) Fp. 95,5° Pentaacetyl-α-trichloräthyliden-d-glucose Fp. 1740 Pentaacetyl-ß-trichloräthyliden-d-glucose Fp. 1510 Trichloräthyliden-d-glucuronsäure (Chloralonsäure) Fp. > 3000 Trichloräthyliden-thioglucose lS - Trichloräthyliden- d-xylose (Xylochloralose) Fp. 1320 ß -d-Xylochloralsäure Fp. > 3000 (3 -Dimethyl-trichloräthyliden- d-xylose Fp. 530 ß -Diacetyl-trichloräthyliden-d-xylose Fp. 1420 ß -Tetraacetyl-trichloräthyliden-d-xylose Sirup ß - - (Di-trichloräthyliden) - d-xylose Fp.- 2020 p -Dibenzoyl- (trichloräthyliden) - d- xylose ß - - Trichloräthyliden-l- arabinose ( Di -Arabochloralose) Fp. 1830 α -Trichloräthyliden-1-arabinose (α -Arabochloralose) Fp. 1240 α -Trichloräthyliden-1-araburonsäure (α -Arabochloralsäure) Fp. 3070 α -Tribromäthyliden-1-arabinose Fp. 2100 Trichloräthyliden-d-lävulose Fp. 2280 α -2-chloräthyliden-d-glucose Fp. 1680 -2,2-Dichloräthyliden-d-glucose Fp. 165° Die vorstehend angeführten Umsetzungen der Modellsubstanzen sind praktisch mit allen Kohlenhydraten, auch mit Cellulose, Stärke, Polyurons äuren, Pentosanen, aber auch auf Celluloseglykols äure sowie unter Erhaltung freier Hydroxylgruppen umgesetzten Cellulose- und Stärke-Äther und Ester übertrag- und anwendbar.
  • So beschreibt, jedoch ohne die Wirksamkeit als Acceptoren zu erkennen, das DRP 408 821 ätherartige Verbindungen zwischen Chloral und abgebauter Cellulose, die durch Umsetzung in Pyridin oder Chinolin erhalten wurden und die in Pyridin löslich sind.
  • Die Arbeitsmethoden zur Erzeugung und zur weiteren Umsetzung von Acceptoren aus Kohlenhydraten und Aldehyden sind unter sinngemäßer Anwendung der erfindungsgemäßen Aldehyden der Literatur zu entnehmen.
  • Formel XII zeigt die # - Trichloräthyliden-d-gluco-furanose Formel XIII beschreibt die ß - (Di-trichloräthyliden) -d-gluco -furanose Formel XIV die durch Oxydation mit Salpetersäure (d=1, 2) oder N205 aus Formel XIII gebildete ß -d-Trichloräthyliden-d-glucuronsäure (Furanose-Typ) Formel XV Kettenteile Ac ceptors aus Trichloracetaldehyd und Cellulose Die Umsetzungsprodukte der Zucker mit den negativ substituierten Aldehyden sind weiteren Umsetzungen mit Säurechloriden wie Acetylchlorid und Metallsalzen wie beispielsweise Zinkchlorid oder der Oxydation mit Salpetersäure oder N 205 befähigt. So bildet die o(o-Chloralose mit Zinkchlorid und Acetylchlorid eine bei 1450> die -Chloralose eine bei 1060 schmelzende Verbindung aus, die ebenfalls als Acceptor wirksam sind.
  • Zum technischen Gebrauch als Acceptoren können ebenfalls die i, und /G~glykosidischen Mischprodukte der Umsetzung aus Zuckern und Aldehyden verwendet werden. Sie sind dann besonders wertvoll, wenn die Temperaturerniedrigung durch ein Mischschmelzverhalten zur Erniedrigung der Ansprechtemperatur bei thermosensitivem Material führt. Auch sind oftmals diese Mischprodukte für den technischen Gebrauch vollkommen ausreichend, so daß die Trennung entfallen kann. Es kann aber auch zweckmäßig sein, die Reinigung durchzuführen, um die Unterschiede in ihrem Schmelzpunkt wie auch in ihrem Lösungsverhalten auszunutzen.
  • Die erfindungsgemäßen Acceptoren besitzen überwiegend gemeinsam die folgenden hervorstechenden Eigenschaften, die sie für Beschichtungen oder Einbettungen auf oder in Trägermaterialien besonders geeignet machen. Diese sind: - Beständig gegen Oxydation durch Luftsauerstoff, - Beständig gegen verdünnte Säuren bei Temperaturen ' 1000, - Bis wenigstens zur Temperatur des Schmelzpunktes stabile Verbindungen, teilweise sogar im Vacuum unzersetzt destillierbar, - Praktisch farblos, - Schmelztemperaturen zwischen 53° - # 300°, dadurch an unterschiedliche Aufzeichnungstemperaturen anpaßbar; durch Auswahl der Ansprechtemperatur für mehrfarbige Aufzeichnungen abstuf- und variierbar, - Bei Raumtemperatur und bei der thermographischen Aufzeichnung praktisch geruchlos, - Erstellung von in Wasser gering oder unlöslichen Acceptoren; daher für einfach herstellbare wässrige Beschichtungsmassen gut brauchbar, - Erstellung von in gebräuchlichen Lösungsmitteln löslichen Acceptoren; zur Einarbeitung in Folien, Lack-, Klebe-oder unschmelzbare Schichten geeignet, - Wanderungsstabil infolge der Molekülgröße, daher besonders inert gegen vorzeitige Reaktion, - Stoffliche Verwandschaft zur Stärke und Cellulose, daher mit Papierstoff kombinierbar und zur Erzeugung von Acceptorenschichten in der Papiermaschine geeignet, - Herstellung von selbsttragenden Folien oder Schichten aus mit negativ substituierten Aldehyden erfindungsgemäß umgesetzten: Celluloseglykolsäuren, Polyuronsäuren, Alkyl-oder Benzoylcellulosen bzw. Stärken, Celluloseestern, Alkylierungsprodukte der Cellulose oder Stärke, bzw. ihrer löslichen Salze, wenn letztere saure Gruppierungen enthalten, spontane, überragend beständige und praktisch nicht verblassende Farbstoffbildung mit reaktiven Farbstoffvorprodukten beim Inkontaktbringen beispielsweise durch Druck oder bei Einwirkung von Wärme beziehungsweise von in Wärme umwandelbarer Energiemengen, wie beispielsweise Laserlicht, Ultrarotstrahlen oder durch Auslösung wärmeliefernder chemischer Reaktionen, Ausbildung von feuchtigkeitsbeständigen Färbungen, die im Gegensatz zu solchen aus Tonen und reaktiven Farbstoffvorprodukten beim Anfeuchten mit Wasser ihre Farbe nicht verlieren.
  • Der Mechanismus der Farbstoffbildung zwischen den erfindungsgemäßen Acceptoren und den reaktiven Farbstoffvorprodukten ist noch nicht völlig aufgeklärt. Auch besitzen einige Farbstoffbildner unterschiedliche Reaktionsgeschwindigkeiten der Farbstoffbildung.
  • Infolge vieler experimenteller Befunde kann jedoch vorerst davon ausgegangen werden, daß die gebildeten Farbstoffe Acceptor-Donator-Komplexe sind. Sie sind hinsichtlich der bathochromen Eigenschaften Metallchelaten vergleichbar.
  • Die Farbstoffbildung ist wenigstens in der ersten Phase eine Oberflächenreaktion. Besonders begiinstigt sind Farbkomplexe, die als Festkörper vorliegen oder an Substraten fixiert sind. Enthalten die Substrate oder die Acceptoren weitere aktive Gruppierungen wie beispielsweise gehäuft Hydroxylgruppen, so machen experimentelle Ergebnisse naheliegend, daß diese in den farbstoffbildenden Komplexverband mit einbezogen werden. Deshalb bilden Substrate oder Acceptoren mit freien Hydroxylgruppen besonders intensive und brillante Farbstoffe aus. Beispiele sind hierfür die polymeren Kieselsäuren und die ob O4~-Glucochloralose.
  • Zur Erzeugung der Aufzeichnungsspur ist das Inkontaktbringen der Reaktionspartner notwendig. Die Maßnahmen zum Inkontaktbringen sind weitgehend bekannt, die folgende Aufzählung erhebt keinen Anspruch auf Vollzähligkeit und beschränkt weder die Maßnahmen noch die Art des Materials: - Übertragung wenigstens einer reaktiven Komponente aus getrennten Schichten auf ein anderes zur Farbbildung dienendes Aufnahmeblatt oder Schicht, welche eine der reaktiven Komponenten enthält, bei denen diese umschlossen und/oder gelöst vorliegen kann, gegebenenfalls unter Zusatz von lösungsvermittelnden oder die Reaktion beschleunigenden Verbindungen, - Inkontaktbringen beider Komponenten durch Bewegen, Druck, Lösen, Schmelzen, oder durch Einwirkung von Strahlen, wobei gegebenenfalls gegen vorzeitige Reaktion schützende Umhüllungen oder durch bei Energieeinwirkung veränderliche Umhüllungen oder Schichten, die die reaktiven Komponenten getrennt oder vergemeinsamt auf einem Träger oder in selbsttragenden Schichten enthalten, verwendet werden, Signalanaloges Besprühen eines Blattes zum Zweck einer Aufzeichnung, welches eine der farbstoffbildenden Reaktionskomponenten enthält, mit einer Lösung der anderen Reaktionskomponente.
  • Die erfindungsgemäßen Acceptoren aus Kohlenhydraten und negativ substituierten Aldehyden lassen sich mannigfaltigen Anwendungsformen anpassen. Durch Variation der Reaktionsbedingungen und durch Trennungsmethoden sind beispielsweise aus Glucose und Trichloracetaldehyd Verbindungen mit unterschiedlicher Löslichkeit und unterschiedlichem Schmelzverhalten zugänglich.
  • Die Umsetzung von Glucose mit Chloralhydrat führt zu einem Gemisch aus <, und ß Monochloralose und Dichloralosen, welches bereits als Acceptor vorzüglich brauchbar ist, Dieses Gemisch erweicht bei ca. 850. Hieraus läßt sich durch einfache Trennungsverfahren die< -d-Chloralose Fp. 182 und die -d-Chloralose Fp. 2280 isolieren. Durch Umsetzung von 1 Mol Glucose mit 2 Mol überschreitendem Chloralhydrat und Schwefelsäure werden Dichloralglucosen erhalten. Sie besitzen einen 1350 überschreitenden Schmelzpunkt. Als Hauptmenge wird durch Umkristallisieren eine Dichloralglucose mit Fp. 2680 gewonnen. Wird beispielsweise ß -3-5-6 Trimethylglucose mit Chloral und Schwefelsäure umgesetzt, so entsteht die p 3-5-6 Trimethylglucochloralose Fp. 120 . Durch Umsetzung von (3-Chloralose mit Essigsäureanhydrid und Pyridin wird eine Triacetylglucochloralose mit Fp. 1080 gewonnen.
  • Von diesen Verbindungen ist die -Chloralose gering löslich in Wasser, dagegen gut in Alkohol und Äther. Die Dichloralosen sind völlig unlöslich in Wasser, während die Acetylierungs- und Methylierungsprodukte besonders gut löslich in organischen Lösungsmitteln, sogar in Kohlenwasserstoffen sind. Alle die vorstehend angeführten Verbindungen sind wirksame Ac ceptoren.
  • Experimentelle Befunde ergeben nun, daß beispielsweise bei der Aus.
  • bildung von Farbstoffen durch Wärmeeinwirkung einer der Reaktionsteilnehmer in flüssiger Form oder gelöst vorliegen soll. Besonders intensive Farbstoffe mit hoher Beständigkeit gegenüber Wasser werden nun erhalten, wenn wenigstens eine der Reaktionskomponenten bei der Aufzeichnung schmilzt, aber der sich hierbei ausbildende Donator-Acceptorkomplex nach Wärmeabfluß wieder als Festkörper vorliegt. Das intermediäre Auftreten einer Schmelzphase zur Auslösung der Farbreaktion bei überwiegend in Wasser unlöslichen Reaktionspartnern ist für den technischen Gebrauch überaus wertvoll, da die wässrigen Beschichtungs.nassen ohne besondere Vorsichtsmaßnahmen erzeugt und getrocknet werden können. So ist es völlig über-0 raschend möglich, beispielsweise -Glucochloralose Fp. 182 mit reaktiven Farbbildnern wie I(ristallviolcttlakton oder 2-Phenylamino-3-methy1-6-diäthylamino-fluoran in einer wä ssrigen Polyvinylalkohollösung gemeinsam zur Ausbildung einer Streichfarbe bei 20 - 30° in einer Kugel oder Pearl-Mill zu vermahlen, ohne daß eine merkbare Farbbildung eintritt. Diese Streichfarbe ist praktisch unbegrenzt lagerfähig, so daß sie auch für Beschichtungszwecke an Verbraucher geliefert werden kann.
  • Wird beispielsweise diese Streichmasse auf Papier gestrichen und im Luftstrom bei 1000 getrocknet, tritt ebenfalls keine merkliche Farbbildung ein. Wird dagegen die getrocknete reaktive Schicht in Kontakt mit einer ausreichenden Wärmequelle beispielsweise mit einer Glühnadel eines Hellige-Kardiographen gebracht, so entsteht eine detaillierte, kontrastreiche und wasserbeständige Aufzeich -nungsspur. Allein aus der Anwendung dieser Arbeitsweise ergibt sich bereits ein überragender technischer Fortschritt gegenüber dem Herkömmlichen, wo beispielsweise Bisphenol A und Kristallviolettlacton in getrennten Ansätzen mit Polyvinylalkohol umhüllend vermahlen und diese getrennten Anreibungen erst kurz vor dem Aufstrich vermischt werden, wobei sich die Streichmasse sofort leicht blau färbt.
  • Im vorhergehenden wurde nun an den Modellsubstanzen beschrieben, durch welche einfachen Maßnahmen der Trennung, durch ein- oder mehrfache Umsetzung mit den negativ substituierten Aldehyden oder durch weitere Substitution in der Löslichkeit und im Schmelzverhalten unterschiedliche Acceptoren erhalten werden können. Durch im Schmelzverhalten abgestufte Acceptoren gelingt es, mehrfarbige thermographische Aufzeichnungsmaterialien aus zubil -den, bei denen einer charakteristischen Aufzeichnungstemperatur eine Farbe wie gelb, rot, blau, grün oder schwarz zugeordnet ist, die beim gesteuerten Erwärmen ausgebildet wird.
  • Hierzu verwendet man Acceptoren im Gemisch mit reaktiven Farbstoffrprodukten, bei denen der Acceptor auf die Farbbildungstemperatur abgestimmt ist. Infolge ihrer unterschiedlichen Löslichkeit in Wasser und auch in organischen Lösungsmitteln lassen sich Schichten ausbilden, die, ohne die folgende anzulösen, übereinander angeordnet oder nebeneinander abgelagert werden können. Diese Schichten enthalten nun unterschiedliche Farben ausbildende reaktive Farbstoffvorprodukte. Durch differenzierte Wärmezufuhr lassen sich nun mehrfarbige Aufzeichnungen herstellen, wobei auch Farbmischungen, die beispielsweise der additiven oder subtraktiven Farbmischung genügen, erzielbar sind.
  • Andererseits ist es möglich, Schichten oder Einlagerungen auszubilden, die die unterschiedlich gefärbten reaktiven Farbstoffvorprodukte gemeinsam enthalten. Hierzu erzeugt man aus letzteren und den auf das Energiepotential hinsichtlich der Reaktionsauslösung abgestimmte Acceptoren gemeinsam umhüllende Partikel und verwendet ihre Abmischung. Dazu werden gegebenenfalls die umhüllenden Bindemittel, die beispielsweise aus Gelatine-Kohlenhydratkomplexen oder aus unterschiedlichen Polyvinylalkoholen bestehen, dem Schmelzverhalten angepaßt. Zur Variation des Schmelzverhaltens sind partielle Umsetzungen mit Aldehyden, aminoplastbildenden Vorkondensaten, Umsetzungen mit maskierten und erst nach Vertreibung des Wassers reaktiv werdenden Polyisocyanaten, oder mit polyvalenten Metallionen brauchbar.
  • Die Polyvinylalkohole lassen sich durch Herstellung aus unverseifbare Monomeren enthaltende Mischpolymerisaten oder durch partielle oder vollständige Verseifung variieren. Letztere, die nur eine geringe Wasserlöslichkeit aufweisen, sind durch Chromkomplexe härtbar.
  • Bei durch Emulsionspolymerisation erzeugten Mikrokapseln, die beispielsweise aus Acrylsäurederivaten erzielbar sind, erfolgt die Anpassung durch Mischpolymerisation und/oder Variation der Acryl- oder Methacrylsäurederivate durch -Ester, -Nitrile, -Amide oder -Salze. Die vorstehenden Maßnahmen lassen sich auch zur Erzeugung einzelner und einfarbiger Schichten verwenden. Darüber hinaus können andere lösliche beziehungsweise als Gele abscheidbare polymeren Bindemittel, aber auch Kunststoffdispersionen zur Herstellung der Umhüllungen oder Schichten verwendet werden. Den Schichten können weiterhin Farbstoffe, optische Aufheller, Holzmehl, Stärken, Ph -Stabilisatoren, Bactericide, sowie Netzmittel zugesetzt werden.
  • Ftlr spezielle Anwendungsformen, insbesondere zur Einlagerung in Gerüstsubstanzen oder Substrate kann es zweckmäßig sein, die Aldehyde der allgemeinen Formeln I - VI und die Hydroxylverbin dungen in monomerer Form einzubringen, wonach sie durch bekannte Maßnahmen in ihre partiellen Homo- oder Mischpolymerisate überführt und mit Hydroxylgruppen enthaltenen Verbindungen umgesetzt werden. Diese sind in der Regel feste Stoffe mit einem geringeren Dampfdruck als die Monomeren und besitzen eine erheblich geringere Wanderungstendenz. Zudem lassen sich diese durch einfachere Maßnahmen, die weniger kompliziert als die Herstellung von Mikrokapseln sind, umhüllen. Ist die gerüstbildende Substratsubstanz polymere I(ieselsäure, so entsteht nach Umsetzung mit den reaktiven Verbindungen ein besonders brillanter Farbstoff.
  • Farbtiefe und Brillanz erfahren eine weitere Anhebung unter Ausbildung von wasserfesten Farbstoffen, wenn die Gerüstsubstanzen Salze mit Chelate bildenden Metallen enthalten. Besonders wertvoll sind'dieVSchwermetalle, Jkupier; barium, Calzium, Aluminium sowie Silber.
  • Die erfindungsgemäßen Gerüstsubstanzen sind nicht nur auf anorganische Gitter oder amorphe Stoffe beschränkt. Vielmehr können auch organische Polymere, wie Cellulose Verwendung finden.
  • Die vorliegenden Entwickler sind hervorragend zur Ausbildung von Farbstoffen oder Färbungen mit den bekannten Farbbildnern geeignet. Die Farbbildner entstammen den Klassen der Spirane, der Triphenylmethan-, der Polymethin-, der Phthalid-, der Chroman-, der Fluorane- sowie der Polyiminfarbstoffe. Besonders geeigneteFarbbildner sind z.B. 2-Phenyl-3-methyl-6-diäthylaminofluoran, Eristallviolettlakton, Benzoyl-leukomethylenblau, 6-Diäthylamino-3-methyl-2-chlorfluoran, 6-Diäthylamino-2-dibenzylamino-4-methylfluoran, Rhodamin-B-Lactam.
  • Naturgemäß verlangen die unterschiedlichen Anwendungsformen eine spezielle Ausbildung der Einbettung, Umhüllung, Trennung oder die Ausbildung getrennter Schichten auf oder in den Trägern.
  • Maßnahmen dieser Art sind dem Fachmann bekannt. Die Auswahl geeigneter Lösungsvermittler, die beispielsweise bei der Anwendung won Druck oder von Wärme die Reaktion schneller oder vollständiger zum Ablauf bringen, sind ebenfalls bekannt oder durch einfaches Äusprobieren in Reihenversuchen zu ermitteln.
  • Wie bereits angeführt, gelingt es, beispielsweise durch Umsetzung von Chloral mit Cellulose makromolekulare Acceptoren auszubilden. Verwendet man zur Umsetzung Papierzellstoff in vorgemahlener Form, so erhält man Acceptoren, die in den physikalischen Eigenschafen den Papier zellstoffen ähnlich sind, insbesondere ein ausgeprägt es Blattbildungsvermögen aufweisen. Aus diesen lassen sich nun allein oder in Kombination mit herkömmlichen Papierrohstoffen Blätter mit Acceptoreneigenschaften auf der Papiermaschine erzeugen. Die erfindungsgemäßen Acceptoren, beispielsweise Stärke und Zelluloseabkömmlinge mit Acceptoreigenschaften, lassen sich ebenfalls auf der Nachleimstation einer Papiermaschine auf vorgebildetes Papier aufbringen. Auch ist es möglich, eine dünne Papierbahn aus Zellulosen mit Acceptoreneigenschaften mit einem Trägerpapier zu dublieren.
  • Wie bereits angeführt, können die erfindungsgemäßen farbbildenden Acceptoren mannigfaltigen Anwendungsformen angepaßt werden. Diese sind Durchschreibematerialien, Registriermaterialien für Fliissigkeitsschreiber, thermisch reaktive Aufzeichnungsmaterialien beispielsweise für medizinische Zwecke für Kardiographen und Enzephalographen, für registrierende Thermoschreiber oder -drucker für Computer, Rechenmaschinen, Fahrscheindrucker, als farblose Tinte in Tintenschreibern sowie als Druckfarbe zur Erzeugung von Acceptorenschichten nach individuellen Wünschen des Anwenders, aufdruckbare thermosensitive Schichten, aus Druckfarben oder -tinten, die vorgefertigt dem Verarbeiter geliefert werden. Die Anpassung an die gewünschten Anwendungsformen macht gegebenenfalls einen unterschiedlichen Schichtaufbau notwendig.
  • Weiterhin ist es möglich, die erfindungsgemäßen Acetale durch Umsetzen der negativ substituierten Aldehyde mit Epoxyden herzustellen. Hierbei erhält man besonders einfach und mit hoher Ausbeute die Vollacetale oder cyclische Äther, wenn unter Druck gearbeitet wird. Andererseits sind Vollacetale, auch bei polymeren Verbindungen, durch OL -Halogenäther zugänglich, die in Form von Acylalen aus Carbonsäurechloriden und Aldehyden, aber auch durch Nachchlorieren von gegebenenfalls polymeren Äthern erzielbar sind.
  • Die Vollacetale werden aus den vorstehenden OL -Halogenacetalen durch Umsatz mit Alkoholen bzw. den Metallalkoholaten unter Eliminierung des Halogens erhalten. Aber auch die Umacetalisierung ist zur Herstellung der erfindungsgemäßen Aeceptoren eine anwendbare Methode.
  • Eine weitere Methode zur Herstellung vorzugsweise hochpolymerer Aeceptoren besteht darin, polymerisierbare ungesättigte Carbonsäurehalogenide, wie beispielsweise Acrylsäurechlorid, Methacrylsäurechlorid oder 2, 3-Dichloracrylsäurechlorid, mit negativ substituierten Aldehyden zu oQ-Halogenacylalen oder - Halogenäthern umzusetzen. Danach wird das Halogenatom gegen den Ätherrest einer Hydroxylgruppen enthaltenden Verbindung in Gegenwart von Alkalimetall ausgetauscht. Das gebildete Voll-acylal wird anschließend der Polymerisation unterworfen.
  • Als Beispiel wird das nachstehende Formelbild angeführt.
  • Chloral addiert Acrylsäurechlorid zu Diese Verbindung wird beispielsweise mit Na-Methylat in der Kälte in den Acylaläther umgewandelt und danach nach von der Acrylsäurepolymerisation bekannter Methode polymerisiert.
  • Polymere Kunststoffe dieser Art sind als Aceeptoren zur Farbstoffbildung geeignet.
  • Allgemein hat sich zur Beschleunigung der Farbstoffbildung und zur Erniedrigung der thermischen Ansprechempfindlichkeit der Zusatz von Metallsalzen als günstig erwiesen. Diese werden vorzugsweise gemeinsam mit den erfindungsgemäßen Acceptoren angewendet.
  • Besonders geeignet sind die bereits bei den Tonerden angeführten Metalle der Übergangselemente sowie der Schwermetalle, aber auch Barium, Magnesium oder Aluminium sind in Form ihrer organischen oder anorganischen Salze brauchbar.
  • Im Laufe der experimentellen Arbeiten hat es sich nun herausgestellt, daß die Farbstoffbildung besonders bei der Wiedergabe feiner Details bei der thermischen Farbstoffbildung sowie bei der Erzeugung von Durchschriften im wesentlichen nur als Oberflächenreaktion zwischen den Acceptorteilchen und den farbbildenden Farbstoffvorprodukten abläuft. Daher hat es sich zur Begrenzung der Acceptorenmenge, die in die reaktiven Schichten eingebracht werden, als vorteilhaft erwiesen, diese in dünnen Oberflãchenschichten auf Trägersubstanzen abzulagern. Diese mit Acceptormaterial umhüllten Teilchen oder Körner erfüllen fast den gleichen Zweck wie die gleichen Mengen reinen Acceptormaterials. Ist die Farbstoffbildung nicht völlig ausreichend, können die mit Acceptormaterial umhüllten Teilchen mit reinem Acceptormaterial, welches gegebenenfalls eine andere Farbbildungscharakteristik besitzt, kombiniert werden. Die Umhüllung erfolgt entweder durch Ausfällen des gelösten Acceptors in einer Aufschlämmung des Trägermaterials, in dessen flussiger Phase der Acceptor und der Träger unlöslich ist. Weiterhin lassen sich gelöstes Acceptormaterial mit festen Substratteilchen der gemeinsamen Sprühtrocknung unterwerfen, wobei pulverförmige Stoffe erhalten werden. Auch lassen sich Acceptoren mit sauren Gruppen auf basischen Pigmenten leicht niederschlagen. Acceptoren mit freien Aldehydgruppen wirken auf Eiweiß oder Gelatineteilchen ein und bilden hierbei eine als Acceptoren wirksame Oberflächenschicht aus. Methoden dieser Art werden in der Arzneimittelchemie angewendet und sind hierauf Übertragbar.
  • An Hand der nachfolgenden Beispiele wird Material und Verfahren erläutert, ohne sich indessen hierauf zu beschränken.
  • Beispiel 1 178, 0 g 1, 3-Dichlor-2- chlormethyl- propanol-2 (1 Mol) werden in 300, 0 ml Toluol gelöst und zu der Lösung 2, 5 g p-Toluolsulfonsäure und 222, 0 g wasserfreies Chloral (1, 5 Mol) zugesetzt.
  • Die Lösung wird bei Zimmertemperatur 4 Stunden stehen gelassen, sodann unter rückfließendem Sieden unter Zuhilfenahme eines Wasserabscheiders das mit dem Toluol aceotrop siedende Wasser abgetrennt. Dabei gehen 11, 7 g (0, 65 Mol) des abzuscheidenden Wassers in der ersten Stunde über, danach verlangsamt sich die Wasserabscheidung merklich. Nach 14-stündigem Sieden wurden insgesamt 14, 04 g (0, 78 Mol) Wasser abgeschieden. Die Reaktion wird nun abgebrochen.
  • Am Pumpenvakuum wird nun das Toluol sowie die restlichen Anteile Chloral und 1, 3 -Dichlor - 2 - chlormethyl- propanol- 2 abdestilliert.
  • Der Rückstand wird mit Chloroform aufgenommen, über Kohle filtriert und anschließend im Vakuum das Chloroform vertrieben.
  • Es hinterblieben 234 g einer nadeligen Kristallmasse.
  • Durch Sublimation gereinigt schmilzt die Verbindung bei 650.
  • Die erhaltene Verbindung wurde als Halbacetal des Chlorals mit Trichlormethylcarbinol der nachstehenden Formel identifiziert.
  • Wird diese Verbindung mit einer 5 %igen Lösung von Kristallviolettlakton in Chlorparaffin 60, welches 60 Gew. % Chlor enthält, in Kontakt gebracht, so entsteht eine tiefblaue Färbung.
  • Beispiel 2 Nach der Methode von Ross & Payne, Journal Am. chem. Soc. 45, 2363 ff (1923) wird aus wasserfreiem Glycerin und Chloral das 2-Trichlormethyl-1, 3-dioxalon-4-carbinol in einer Ausbeute von 48 % hergestellt.
  • Die hochviskose Flussigkeit wird durch Destillation im Vacuum gereinigt.
  • Das 2 -Trichlormethyl- 1, 3-dioxalon-4-carbinol wird auf Cellulose papier gestrichen und mit einer 5 gewichtsprozentigen Lösung von 3,3-Bis-(1'-äthyl-2'-methylindol-3'-yl)-4,5,6,7-tetrachlorophthalid gelöst in Chlorparaffin 60 und Mineralöl Kp>2300C in Kontakt gebracht. Es entsteht eine intensive rote Färbung.
  • Beispiel 3 Herstellung von: Isomeren Glucodi-chloralosen, /2-Glucochloralose und ol -Chloralose.
  • In einem durch Sole kühlbaren doppelwandigen Gefäß aus V4A-Stahl von 2000 ml Inhalt, welches mit einem gegenläufigen Doppelrührer versehen ist, werden 300 g Chloralhydrat und 750 g Schwefelsäure, Monohydrat (1, 84) bei 8 - 100 miteinander so vermischt, daß keine Schichttrennung erfolgt.
  • Hierzu werden 200 g wasserfreie Glucose zugefügt und die zähe Masse bei 100 4 Stunden gerührt. Danach wird auf 60 abgekühlt und zur Reife 24 Stunden sich selbst überlassen. Die;Masse erfährt dabei nur eine geringe rötliche Verfärbung.
  • 2 kg gemahlenes Eis und 2 kg Wasser werden in ein Gefäß mit einem rotierenden Messerkopf oder einer Dissolverscheibe eingebracht und die vorstehend bereitete Masse unter Zerkleinerung portionsweise eingetragen. Von der sich am Boden absetzenden weißen Ausfällung wird die Hauptmenge der Lösung abdekantiert, nochmals in 0, 5 kg Wasser aufgeschlämmt und anschließend abfiltriert.
  • Die Mutterlauge I wird aufbewahrt.
  • Der Filterrückstand wird in 0, 5 kg Wasser aufgeschlämmt und festes Natriumhydroxyd in kleinen Portionen bis zu einem Ph von 8 - 9 neutralisiert, wobei nicht umgesetztes Chloral entweicht. Das Waschwasser wird abfiltriert, der Rückstand 2 x in 0, 5 kg Wasser aufgeschlämmt, abfiltriert und der Filterkuchen mit Wasser frei von Chloral und Natriumsulfat gewaschen. Der Rückstand besteht aus isomeren Dichloralosen. Davon werden 116 g erhalten, die ohne weitere Reinigung als Acceptor verwendbar sind.
  • Fp 224° mit Umkristallisation aus Äthanol.
  • Isolierung von (3 -Glucochloralose Die schwefelsaure Mutterlauge I wird in einen 5 1 Rundkolben überführt und aufgekocht. Bei 800 wird die Lösung trüb, und es beginnt die Abscheidung von p -Glucochloralose. Die Lösung wird langsam abkühlen gelassen, wobei die ß -Glucochloralose auskristallisiert. Ausbeute 50 g. Die aus Äthanol erhaltene Kristallfraktion Fp US besteht aus -Glucochloralose.
  • Isolierung von in -Glucochloralose Die Mutterlauge wird nach Isolierung der ,ß -Glucochloralose mit Natronlauge vorsichtig bis Ph5> 5 neutralisiert und im Vakuumverdampfer auf 1/4 bis 1/5 des ursprünglichen Volumens eingedampft.
  • Es scheidet sich -Glucochloralose ab, die durch Na2 SO4 verunreinigt ist. Die Abscheidung wird abfiltriert und mit kleinen Portionen Wasser auf dem Filter gewaschen. Der Filterkuchen kann bereits als Acceptor verwendet werden. Ausbeute 75 g trocken.
  • Zur Reinigung wird der Filterkuchen in heißem Äthanol gelöst und heiß filtriert. Nun wird so viel Wasser zugefügt, daß der Äthanolgehalt ca. 40 % beträgt. Die Lösung wird auf 0° abgekühlt. Nach längerem Stehen kristallisiert α-Glucochloralose Fp 182° aus.
  • Auf getrennten Papierblättern werden jeweils wässrige Aufschlämmungen der isomeren Dichloralosen, von (3 -Glucochloralose und von -Glucochloralose so aufgestrichen, daß ein Trockengewicht von 2 ca. 2 g/m resultiert. Wird hierauf eine 5 Gew geige Lösung von Kristallviolettlakton in Chlorparaffin 60, welches 60 Gew qb Chlor enthält, aufgetüpfelt, so entsteht eine intensive blaue Farbe im Kontaktbereich.
  • Beispiel 4 Fichtensulfitcellulose, welche in einem Refiner auf mittlere Feinpapierfaserlänge gemahlen wurde, wird bei 60 im Vakuum bis auf einen Wassergehalt von 2 % getrocknet.
  • In einem Rundkolben mit Rückflußkühler werden zu 165, 3 g (1 Mol) des getrockneten und gemahlenen Zellstoffs so viel Chlorwasserstoff unter häufigem Umschütteln eingeleitet, bis ca. 3 g aufgenommen wurden.
  • Nun werden 295, 0 g wasserfreies Chloral zugefügt, die gesamte breiige Masse mehrfach umgerührt und bei 100 6 Stunden unter Verschluß sich selbst überlassen.
  • Danach werden 2, 0 g p-Toluolsulfonsäure zugesetzt und 2 - 3 Stunden unter Rückfluß erhitzt, wobei eine geringe gelblich-rote Verfärbung eintritt. Die Mischung wird abgekühlt und 14 Stunden bei 120 sich selbst überlassen.
  • Die breiige zellstoffähnliche Masse wird auf einem Glasfilter vom überschüssigen Chloral befreit, 2 x in 2 1 50 Gew. %igem wässrigen Methanol kalt aufgerührt und sofort abfiltriert. Danach wird die Masse in 3 1Wasser eingetragen, mechanisch zerfasert und dabei mit 5 %iger Natronlauge auf Ph 5» 5 - 6 eingestellt.
  • Das Umsetzungsprodukt wird danach auf dem Filter 2 x mit je 500 ml warmem Wasser von 400 gewaschen und im Vakuumexsiccator getrocknet. Es enthält ca. 6 % Wasser. Ausbeute 269 g.
  • Der Chlorgehalt wurde mit 32, 05 % analytisch ermittelt, entsprechend einem Umsetzungsgrad von ca. 0, 8.
  • Wird das zellstoffähnliche Acceptormaterial mit einer 5 Gew. %igen Lösung von Kristallviolettlakton in Chlorparaffin mit 60 % Chlor und einem Mineralöl beispielsweise Shell Gravex Öl 923 in Kontakt gebracht, so entsteht eine grünblaue Färbung.
  • Beispiel 5 Auf einem Laboratoriumsblattbildner, wie er in der Papierindustrie üblich ist, wird aus einer gemahlenen Mischung aus 50 Gew % Nadelholz-Sulfitzellstoff, 30 Gew % Nadelholz-Sulfatzellstoff und 20 Gew % Laubholzcellulose und mit einer Leimung aus Staybalite Resin und Aluminiumsulfat ein Blatt von etwa 35 - 40 g/m² gebildet.
  • In einem getrennten Ansatz wurde ein 1, 5 %iger Papierstoff erzeugt, der in der Trockensubstanz 80 Gew % des in Beispiel 4 beschriebenen Umsetzungsproduktes aus Cellulose und Chloral sowie aus 20 Gew % langfasrig gemahlenem Kraftzellstoff besteht. Der Kraft zellstoff wird zur Erhöhung der mittleren Faserlänge zugesetzt. Dieser Ansatz wird auf das noch feuchte vorstehend vorgebildete Trägerblatt dargestalt aufgebracht, daß eine Deckschicht von ca. 10 - 15 g/m² entsteht. Die so erhaltenen Versuchsblätter lassen sich ebenfalls in einer Papiermaschine mit doppeltem Stoffauflauf, die mit einem Rundsieb oder mit einer Oberflächenentwässerung ausgerüstet ist, ausbilden.
  • Die auf dem Blattbildner nach Trocknung und gegebenenfalls Satinage hergestellten Blätter hatten ein gemeinsames Flächengewicht, das zwischen 45 und 50 g/m2 bei einer Feuchte von 6 % lag. Die Blätter sind mit Tinte und Tusche beschreibbar.
  • Wird dieses Blatt mit einer 5 Gew %igen Lösung von Kristallviolettlakton in Chlorparaffin mit 60 % Chlor befeuchtet, so entsteht eine tiefblaue Färbung auf der Oberseite des Blattes, die das Umsetzungsprodukt erhält.
  • Die Wirksamkeit zur schnellen Farbausbildung wird erhöht sowie die Papiereigenschaft verbesser, wenn das Verbundblatt auf der Seite des Umsetzungsproduktes mit einer feinteiligen wässrigen 10 Gew % Sorbochloralose enthaltenden Dispersion nachgeleimt wird. Hierzu ist die Leimpresse einer Papiermaschine oder eine Streicheinrichtung geeignet. Infolge der leichten hygroskopischen Eigenschaften der Sorbochloralose, entsprechend Beispiel 6 hergestellt, ist es zweckmäßig, bei langfasrigen Papieren den Wassergehalt um 1 - 2 % vor Aufstrich der Lösung zu verringern.
  • Werden die eingangs beschriebenen Cellulosen zur Bildung des ersten Blattes schleimig gemahlen und zur schnelleren Entwässerung ca. 13 Gew. % gemahlener Linters dem mit 70° auf das Sieb aufgebrachten Papierstoff zugesetzt, so wird ein hochtransparentes Acceptorpapier verhalten, bei dem der Nachstrich aus Sorbochloralose dem Papier ähnliche flexible Eigenschaften wie Sorbit (das Handelsprodukt KARION-F der Firma Merck/Darmstadt) verleiht.
  • Beispiel 6 Nach der Versuchsanordnung entsprechend Beispiel 3 werden 182 g d-Sorbit ( 1 Mol) in eine auf 80 gekühlte Mischung aus 368 g Chloral ( 2, 5 Mol) und 970 g Schwefelsäure d = 1, 84 unter Rühren eingetragen.
  • Die farblos bleibende Mischung wird bei 8 - 100 6 Stunden kräftig durchmischt und danach bei der gleichen Temp. 24 Stunden stehen gelassen. Es bildet sich eine schwer zu rührende breiige Masse.
  • Nach Beendigung der Reaktion wird diese langsam unter starkem Rühren, um Klumpenbildung zu vermeiden, in 5 1 Eiswasser eingetragen. Das ausflockende klebrige Produkt, welches sich leicht zusammenballt, wird vom stark sauren Fällungswasser abgetrennt.
  • Das Rohreaktionsprodukt wird mit 3 1 Wasser von 200 übergossen, zerfasert und mit Natriumhydroxyd bis zum Ph=5 neutralisiert. Das Waschwasser wird sofort abgetrennt und die Operation so lange wiederholt, bis der P bei 5 konstant bleibt.
  • Das Reaktionsprodukt wird nun mit Wasser übergossen und ca.
  • 10 Stunden stehen gelassen. Hierbei wandelt sich die Masse in Kristallaggregate um, die sich nun leicht zerkleinern lassen.
  • Das Wasser wird abfiltriert und auf der Nutsche mehrmals mit Wasser gewaschen.
  • An der Luft und später im Exsiccator getrocknet, werden 192g = 64 % Trichloräthylen - sorbit ( Sorbochloralose ) als hygroskopische Kristallaggregate erhalten, die beim Stehen an der Luft plastisch werden und bei ca. 70° unter Erweichen schmelzen.
  • Aus wässrigem Methanol umgefällt wird ein Chlorgehalt von 36, 5 % gefunden. Die d-Sorbochloralose ist gering löslich in Wasser, sehr gut löslich in niederen Alkoholen.
  • Wird d-Sorbochloralose mit Kristallviolettlacton in Kontakt gebracht, so bildet sich spontan ein intensi ver brillanter blauer Farbstoff.
  • Beispiel 7 In 380 g Wasser werden 20 g eines partiell hydrolysierten niedermolekularen Polyvinylalkohols mit einem Polymerisations grad von 500, einem Hydrolysengrad von 86 - 90 % und einer Verseifungszahl von 140, beispielsweise das Handelprodukt Polyvinyl-alkohol PA-05 der Shinetsu Chem. Comp. dispergiert, bei 90° unter Rühren klar gelöst und abge4ilhlt. Die Lösung wird in eine Schwingmühle überführt und hierzu 72 g og -Glucochloralose Fp. 1820 6 g Kristallviolettlakton und 2 g eines roten Chromon-Farbstoffes, beispielsweise 3,3-Bis-(1'-äthyl-2'-methylindol-3'-yl)-phthalid zugesetzt.
  • Die Mischung wird mit Steatit-Kugeln bis zu einer mittleren Korngröße von 10r innerhalb 2 Stunden gemahlen.
  • Ein einseitig satiniertes Cellulosepapier mit eineim Flächengewicht von 50 g/m² wird mit der vorstehend aufgemahlenen Streichmasse unter einem Rakel derart beschichtet und bei 80 - 900 im Warmluftstrom getrocknet, daß ein Auftragsgewicht (trocken) von 4 - 5 g/m2 resultiert. Es ist vorteilhaft, den Oberflächenstrich zu glätten.
  • Das so hergestellte thermosensitive Registrierpapier besitzt eine reinweiße Oberfläche und zeigt keine Spur der Verfärbung durch die Herstellung der Streichmasse sowie deren Aufstrich und Trocknung.
  • Es ist völlig geruchlos. Nach dreimonatiger Lagerung war keine Verfärbung wahrnehmbar.
  • Das dergestalt erzeugte wärmeempfindliche Registrierpapier wird in einem Heffige-Kardiographen zur Aufzeichnung benutzt. Dabei wird ein kontrastreiches, farbtiefes, violettes Diagramm, das alle Details zeigt, erhalten. Im Gegensatz zu gebräuchlichen thermischen Registrierpapieren ist bei der Aufzeichnung kein Geruch wahrnehmbar. Auch erfolgt kein Durchbrennen des Papiers beim Anhalten des Gerätes, beispielsweise bei üblichen Kontaktkorrekturen.
  • Die Registrierschicht ist mit Tinte, Tusche, Kugelschreiber und Bleistift einwandfrei und ohne Auslaufen des Striches beschreibbar.
  • Sie ist mit wässrigen Liniertinten sowie mit Buch-, Offset-, Flexo-und Tiefdruckfarben bedruckbar.
  • Beispiel 8 Es wird an Stelle des im Beispiel 7 verwendeten Farbstoffgemisches 2 g 2-Dibenzylamino-6-diäthylaminofluoran 4 g 3,3-Bis-(1'-äthyl-2' -methylindol-3' -yl)-4, 5, 6, 7-tetrachlorophthalid 2 g Kristallyjolettlakton und 1,5 g Zinkchlorid zur Erzeugung der Streichmasse verwendet.
  • Diese wird auf folgende Trägermaterialien aufgetragen: Ein naturtransparente Zeichenpapier von 60 g/m², Ein lichtpausfähiges Hartposterpapier von 45 g/m², Ein Hadernpapier von 40 g/m², welches mit Kohlenwasserstoffharzen transparentisiert wurde, Wärmestabile Folien aus Poly-p-Phellylendiamin und Terephthalsäure, aus Poly-therephthals äureglykole stern, aus Polycarbonaten oder aus Hydratcellulose. Diese enthalten Haft- oder Zwischenschichten, Ein naturtransparentes Zeichenpapier, welches mit hitzebeständigen Kunststoffen wie beispielsweise Hydroxyäthylcellulose zur Abweisung der wässrigen Streichmassen vorlackiert ist.
  • Die Streichmasse wird auf die vorgenannten Träger so dosiert aufgetragen und bei 60 - 650 im Warmluftstrom getrocknet, daß eine 2 reaktive Schicht von ca. 8 g/m entsteht.
  • Der Zusatz von Metallsalzen erbringt eine erhebliche Steigert g der thermischen Empfindlichkeit und erhöht die Farbtiefe, verlangt aber eine schonende Trocknung.
  • Die reaktive Schicht ist farblos und besitzt etwa die Opazität von naturtransparentem Zeichenpapier. Sie ist mit den gebräuchlichen Schreibmitteln wie Tinte, Kugelschreiber oder Tusche bes chriftbar.
  • Wird dieses Material beispielsweise durch focussiertes rotes Laserlicht oder Wärmestrahlen, mittels einer Glthnadel oder mittels codierbarer Wärmequellen aus Halbleitern erwärmt, so entsteht eine schwarze signalanaloge Aufzeichnung.
  • Das dergestalt beschriftete Material ist zur Erzeugung von Kopien sowohl im Durchleuchtungs- als auch im episkopischen Verfahren geeignet.
  • Wird beispielsweise auf wärmeempfindlich beschichtetem Transparentpapier ein Kardiogramm erzeugt, dieses mit einem lichtempfindlichen Diazopapier unterlegt und mit aktinischen Licht belichtet, so entsteht nach Entwicklung eine kontrastreiche positive Kopie. Das Material ist ebenfalls hervorragend zur Reproduktion durch xerographische Verfahren geeignet.
  • Beispiel 9 Zu 250 g einer 5 Gew. %igen wässrigen Polyvinylalkohollösung, entsprechend Beispiel 7 hergestellt, werden 80 g isomer Gluco-di-chloralose und 14 g 2-Phenylamino-3-methyl-6-diäthylaminofluoran zugesetzt und 3 Stunden auf der Schwingmühle gemahlen.
  • Die so erhaltene Schreibmasse wird auf ein Zellulosepapier von 60 g/m² aufgebracht und bei 80° im Warmluftstrom getrocknet und geglättet.
  • Beispielsweise mit einer Glühnadel oder mit beheizten Lettern in Kontakt gebracht, entsteht eine intensive schwarze wärmeanaloge Aufzeichnung.
  • Beispiel 10 In 200 g Athanol werden bei 600 25 g α-Gluco-chloralose gelöst und die Lösung auf dieser Temperatur gehalten.
  • In 1 1 Wasser werden 100 g Reisstärke dispergiert und 5 g wässriger 40 %iger Formaldehyd zugesetzt.
  • Unter Dispergieren wird nun langsam die äthanolische o6-Glucochloraloselösung so zufließen gelassen, daß die ob -Glucochloralose 1iberwiegend auf der Oberfläche der Stärkekörner abgelagert wird.
  • Durch Zugabe geringer Menge einer 1 Gew. %igen Natronlauge beim Dispergieren wird die Einhaltung des Neutralpunktes sichergestellt.
  • Die dergestalt präparierte Stärke wird von Wasser abzentrifugiert und getrocknet.
  • Zur Herstellung von Streichmassen kann die Dispersion direkt weiter verwendet werden.
  • Wird beispielsweise eine Streichmasse entsprechend Beispiel 7 hergestellt, so kann zur Erzielung einer annähernd gleichen Farbtiefe an Stelle der α.-Glucochloralose die 1 1/2fache Menge des Stärke adduktes verwendet werden.
  • Beispiel 11 In 1 kg Methanol werden 150 g d-Sorbochloralose, entsprechend Beispiel 6 hergestellt, gelöst und hierzu 25 g feindisperse Kieselsäure, beispielsweise Aerosil Mox 170 der Degussa AG, und 10 g Zinkchlorid zugefügt.
  • Auf 1 m2 eines 60 g/m wiegenden Cellulosepapiers wird mit hoher Bahngeschwindigkeit 15 g der vorstehenden Präparation aufgestrichen und sofort so getrocknet, daß ein Einsinken in den Papier stoff vermieden wird.
  • Die dergestalt hergestellte Nehmerschicht für Durchschreibezwecke wird mit der Geberschicht eines handelsüblichen Durchschreibepapiers belegt, welches in Mikrokapseln gelöst reaktive Farbstoffe wie beispielsweise Kristallviolett undBenzoylleukomethylenblau enthält. Beispielsweise wurden die von Wiggins-Teape hergestellten IDEM-Papie re für schwarze und blaue Durchschriften verwendet.
  • Nach Durchschrift entsteht eine gut lesbare blaue oder schwarze Kopie.
  • Die Schrift verblaßt nicht beim Befeuchten mit Wasser. Sorbochloralose besitzt zudem gute Bindeeigenschaften auf Papierflächen, so daß sich der Zusatz von Bindemitteln erübrigt.
  • Die Acceptorschichten sind beschreib- und bedruckbar.
  • Beispiel 12 Zur Herstellung von Di-Trichlormethylen-erytrith werden bei Raumtemperatur 124 g Erytrith in 450 g 65 Gew. %iger Schwefelsäure gelöst und 360 g Chloralhydrat zugesetzt.
  • Die Lösung wird intensiv gerührt. Nach kurzer Zeit erstarrt die Mischung zu einer krisstallinen Masse, die 3 Stunden bei 35° stehen gelassen wird.
  • Die Kristalle werden auf einer Glasfrittennutsche abgesaugt und mit 300 ml Wasser gewaschen. Die Mutterlauge wird in 5 1 Wasser gegossen, wobei eine zweite Fraktion ausfällt. Die Hauptmenge der Mutterlauge wird dekantiert und verworfen, der Niederschlag abfiltriert und mit der ersten Fraktion vereinigt.
  • Nun wird sorgfältig säurefrei gewaschen und das Dichloralerytrith aus wässrigem Äthanol umkristallisiert. Ausbeute 78 %.
  • Wird kristallines Dichloralerytrith mit einer Lösung von Kristallviolettlakton in Kontakt gebracht, so entsteht eine tiefblaue intensive Färbung. Diese wird auch durch Zusammenschmelzen von Dichloralerytrith mit Kristallviolettlakton erhalten.
  • Beispiel 13 In einem Rührgefäß werden 45 g der entsprechend Beispiel 3 erhaltenen isomeren Dichloralosen in 80 ccm Pyridin und 120 ccm Essigsäureanhydrid heiß gelöst und in einen Glasautoklaven überführt.
  • Die Lösung wird 24 Stunden auf 1100 (Badtemperatur) erwärmt und danach abkühlen gelassen.
  • Die gelb-braune ölige Masse wird in 3 1 Wasser gegossen, kräftig dispergiert und der ölige schwere Rückstand vom Waschwasser befreit. Nach dreimaligem Waschen wird das Öl in Chloroform aufgenommen, mehrfach mit Wasser ausgeschüttelt und durch Zusatz von Aktivkohle aufgehellt. Die Lösung wird bis zur Sirupkonsistenz eingedampft, in Äthanol heiß gelöst, mit Aktivkohle versetzt, filtriert und im Vakuum eingeengt. Es scheidet sich eine zähe Masse ab, die nur undeutlich an der Oberfläche Kristalle zeigt. Nach Vertreibung der Restlösungsmittel erweicht die Masse bei ca. 80° und ist bei 1100 klar geschmolzen. Sie ist gut löslich in Äthylacetat, Methyläthylketon, Chloroform und besitzt ein vorzügliches Haftvermögen auf Papieren. Entsprechend Beispiel 11 unter Verwendung von Äthylacetat oder Benzin Kp. 125 - 140 als Lösungsmittel lassen sich farbtief reagierende Nehmerschichten für Durchschreibezwecke herstellen. Mit Kristallviolettlakton geschmolzen entsteht eine tiefblaue Farbmasse. Die isomere Mono-acetyl-dichloralose ist ebenfalls zur Einarbeitung in Offset-, Flexo-, Buch- oder Tiefdruckfarben geeignet. Damit lassen sich Nehmerschichten im Aussparungsdruck herstellen.

Claims (32)

  1. Patentansprü che Verfahren und Material zur Umwandlung von farblosen oder schwach in Farbstoffe oder Aufzeichnungen gefärbten reaktiven Farbstoffvorprodukten/durch Inkontaktbringen eines oder mehrerer reaktiver Farbstoffvorprodukte mit wenigstens einer als Acceptor bezeichneten, die Farbstoffbildung bewirkenden Verbindung, dadurch gekennzeichnet, daß als Acceptoren Verbindungen verwendet werden, die sich von Umsetzungsprodukten aus negativ substituierten Mono- und/oder Polyaldehyden mit solchen Reaktionskomponenten herleiten, die mit dem Aldehydrest über wenigstens ein Sauerstoffatom zu Halb- oder Vollacetalen, o -Halogenacetalen, Äthern oder Acylalen verbunden sind.
  2. 2. Verfahren und Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als negativ substituierte Mono- und/ oder Polyaldehyde solche verwendet werden, bei denen wenigstens ein negativer Substituent mit wenigstens einer Aldehydgruppe in elektromerer Wechselwirkung steht.
  3. 3. Verfahren und Material nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Umsetzung wenigstens ein Aldehyd der nachstehenden allgemeinen Formeln I - VI verwendet wird: Formel I Formel II Formel III Formel IV Formel V Formel VI Hierbei bedeutet: R einen aliphatischen gesättigten oder ungesättigten Rest, der weitere die Wirksamkeit von Y auf die Aldehydgruppe nicht oder nur untergeordnet beeinflussende Substituenten tragen kann. Steht R zwischen einem konjugierten aromatischen, heterozyklischen oder aromatisch -hetero zyklischen Ringsystem mit aromatischen Eigenschaften und der Aldehydgruppe, so muß R entweder Y, oder zwischen der Aldehydgruppe und Ar eine verbindende Konjugation aufweisen. Steht R zwischen mehreren Ar, so ist es zweckmäßig, wenn R eine Konjugation zu Ar, oder falls die polarisierende Wirkung der Aldehydgruppe ausreicht, Y enthält. An Stelle der Konjugation kann die Gruppierung C=O, C=S treten. Gesättigtes R enthält in < -Stellung zur Aldehydgruppe wenigstens einen Substituenten Y; bei d--ständigem ungesättigtem R mit Konjugation zur Aldehydgruppe wenigstens einen Substituenten Y an den ungesättigten Gruppierungen oder zu diesen benachbart. Zur stärkeren Polarisierung der Aldehydgruppe ist es zweckmäßig, wenn Y d, und/oder gegebenenfalls ß -ständig zu dieser mehrfach vorhanden ist. Steht Y am aromatischen oder heterozyklischen System mit aromatischen Eigenschaften, so ist Y so anzuordnen, daß seine größte negative Wirksamkeit zur Aldehydgruppe erzielt wird.
    Y wenigstens einen mit der Aldehydgruppe in Resonanz oder Wechselwirkung stehenden stark negativen Substituenten wie Halogen und die Cyangruppe.
    Ar aromatische, aromatisch- zykloaliphatische, aromatischheterozyklische oder heterozyklische ein- oder mehrkernige Ringsysteme, bei denen die Aldehydgruppe direkt am Ringsystem mit aromatischen Eigenschaften oder über Y an R oder durch eine Konjugation mit wenigstens einem konjugierten Ringsystem in Wechselwirkung steht.
    Z eine saure Gruppierung, insbesondere eine Carbon- oder Sulfonsäure. Z kann auch Wasserstoff sein.
    n eine ganze Zahl von 1 - 6.
  4. 4. Verfahren und Material nach Ansprüchen 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Reaktionskomponenten organische Hydroxylgruppen enthaltende Verbindungen verwendet werden, die wenigstens ein reaktives nach der Methode von Zeriwitinoff bestimmtes Wasserstoffatom enthalten.
  5. 5. Verfahren und Material nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Hydroxylgruppen enthaltende Verbindungen Mono- und/oder Polyalkohole, Ätheralkohole, Esteralkohole, Halogenalkohole, Halbacetale, Hydroxycarbonsäuren, Hydroxyaldehyde, Hydroxyketone, Enole sowie Carbonsäureanhydride verwendet werden, wobei diese weitere Substituenten enthalten können.
  6. 6. Verfahren und Material nach Ansprüchen 1 - 5 oder einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die als Acceptoren bezeichneten Umsetzungsprodukte aus negativ substituierten Aldehyden und Hydroxylgruppen enthaltenden Verbindungen, Epoxyden, Carbonsäurehalogeniden und/oder Dicarbonsäureanhydriden acetalartige Bindungen nach den allgemeinen Formeln VII - XI ausbilden: Formel VII Formel VIII Formel IX Formel X Formel XI wobei A ein zur Komplettierung der negativ substituierten Aldehyde entsprechend Formeln I - VI benötigter Rest ist, an dem ein-oder mehrmals die Aldehydgruppe entsprechend n = 1 - 6 steht, B ein Rest einer Hydroxylverbindung, X Wasserstoff oder Halogen, C den Rest einer Polyhydroxylverbindung, einer Hydroxysäure, einer L -Hydroxycarbonsäure oder o( -Hydroxysulfonsäure, eines Dicarbonsäureanhydrides sowie weitere Glieder zur Komplettierung eines organischen Kettenmoleküls oder Ringsystems, das weitere Substituenten tragen kann, R einen aliphatischen, aromatischen oder heterozyklischen Rest oder die zur Komplettierung eines Ringes benötigten Glieder, wobei R weitere Substituenten enthalten kann, oder Wasserstoff bedeutet.
  7. 7. Verfahren und Material nach Ansprüchen 1 - 6 oder einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Hydroxylgruppen enthaltende Realçtionskomponenten zur Erzeugung der Acceptoreigenschaft Kohlenhydrate oder deren Substitutionsprodukte verwendet werden, die zur weiteren Umsetzung mit negativ substituierten, die Acceptoreneigenschaften vermittelnden Aldehyden ausreichend freie Hydroxylgruppen enthalten.
  8. 8. Verfahren und Material nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Hydroxylgruppen enthaltende Reaktionskomponente Kohlenhydrate verwendet werden, die zur Ausbildung der Acceptoreigenschaften zuerst mit negativ substituierten Aldehyden ein- oder mehrfach und anschließend mit weiteren reaktiven Verbindungen, die keine Acceptoreneigenschaften vermitteln, umgesetzt werden.
  9. 9. Verfahren und Material nach Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abwandlung und Anpassung der Kohlenhydrate an gewünschte Anwendungsformen als nicht Acceptoreneigenschaften erbringende reaktive Verbindungen Oxydationsmittel, insbesondere Salpetersäure und Stickoxyde, Alkylierungsmittel, Epoxyd, Isocyanate, halogenierte Carbonsäuren, niedere Carbonsäuren oder ihre Anhydride, Propan- und/oder Butansultone sowie anorganische Säuren oder Aminoverbindungen verwendet werden.
  10. 10. Verfahren und Material nach den Ansprüchen 1 - 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Hydroxylgruppen enthaltende Reaktionskomponenten Kohlenhydrate, beispielsweise monomere oder polymere Zucker, deren Äther, Halogenprodukte und Ester, Zuckeralkohole wie beispielsweise Glycerin, Arabit, Xylit, Sorbit oder Uronsäuren, ihre Ester und Salze wie beispielsweise Glycerinaldehydcarbonsäure, Penturon-, Hexuron- oder Hepturonsäuren, Amino- oder Sulfhydrylzucker, sowie ihre Polymeren in glykosidischer Bindung wie beispielsweise Alginsäure, Pektine, Alginsäureester, Cellulosen, Pentosane, Stärken, Aminostärken, Cellulose- oder Stärke-ester und Äther, Celluloseglykolsäuren, Pentosanglykolsäuren oder kohlehydratische Naturprodukte zur Umsetzung verwendet werden.
  11. 11. Verfahren und Material nach Ansprüchen 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Reaktionskomponente zur Umsetzung mit den negativ substituierten Aldehyden zwecks Ausbildung der Acceptoreneigenschaften Dicarbonsäureanhydride in Form von monomeren oder polymeren Verbindungen verwendet werden.
  12. 12. Verfahren und Material nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Carbonsäureanhydride Mischpolymerisate aus Maleinsäureanhydrid und/oder Vinyläther und/oder Vinylpyrrolidon und/oder Vinylhalogeniden und/oder Vinylestern verwendet werden.
  13. 13. Verfahren und Material nach Ansprüchen 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Hydroxylgruppen enthaltende Reaktionskomponenten Polyvinylalkohole, beziehungsweise par -tiell verseifte Mischpolymerisate aus Vinylestern und/oder Vinyläthern und/oder Vinylhalogeniden verwendet werden.
  14. 14. Verfahren und Material nach Ansprüchen 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung von Acceptoren Säurehalogenide mit negativ substituierten Aldehyden umgesetzt werden.
  15. 15. Verfahren und Material nach Anspruchen 1 - 14 oder einem der An-Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der Farbdichte und gegebenenfalls zur Verminderung der Abwanderung die erfindungsgemäßen Ac ceptoren gemeinsam mit gerüstbildenden Substanzen wie beispielsweise Silikate, Kieselsäuren, Cellulose, Pigmente, oder mit bekannten zur Farbbildung an sich geeigneten Tonerden verwendet werden.
  16. 16. Verfahren und Material nach Ansprüchen 1 - 15 oder einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erfindungsgemäßen Acceptoren mit an sich bekannten reaktiven Farbstoffvorprodukten wie beispielsweise Spirane, Triphenylmethanverbindungen, Flavone, Chromane, Polymethinverbindungen, oder Phthaleine zur Farbstoffbildung verwendet werden.
  17. 17. Oberflächig auf feinteiligen Trägern abgeschiedene Acceptoren nach Ansprüchen 1 - 16 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erfindungsgemäßen Acceptoren gelöst auf Substratteilchen wie beispielsweise Stärkekörner, Holzmehl oder Füllstoffe durch Ausfällen mit die Acceptoren abscheidenden Lösemitteln, Salzlösungen oder Wasser, durch gemeinsames Versprühen und Trocknen, durch Befeuchten oder durch Salzbildung aufgebracht werden.
  18. 18. Verfahren und Material nach Ansprüchen 1 - 17, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der Empfindlichkeit und/oder zur Farbvertiefung gemeinsam mit den Acceptoren Metallverbindungen vorzugsweise chelatbildende Metallsalze der Übergangselemente mit anorganischen oder organischen Säuren verwendet werden.
  19. 19. Verfahren und Material nach Ansprüchen 1 - 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Acceptoren freie Hydroxyl, Carbonsäuregruppen und/oder in dem aus der Reaktionskomponente gebildeten Teil zusätzlich Halogen enthalten.
  20. 20. Verfahren und Material nach Ansprüchen 1 - 19 oder einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Aldehydverbindung zur Erzeugung der Acceptoren Trichloracetaldehyd, polymere Trichloracetaldehyde mit wenigstens einer freien Aldehydgruppe, 2, 2, 3-Dichlorpentanal oder 2, 3-Dibrom-3 -dichlorpropional verwendet werden.
  21. 21. Verfahren und Material nach Ansprüchen 1 - 20 oder einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Reaktionskomponente Acrylsäurechloride beispielsweise Dichloracrylsäurechlorid zuerst mit negativ substituierten Aldehyden zu c8, -Halogenacetalen umgesetzt, aus diesen durch weitere Umsetzung mit Alkoholen das ungesättigte Acylal gebildet, welches danach unter Ausbildung eines Kunststoffes mit Acceptoreigenschaften polymerisiert wird.
  22. 22. Material zur Erzeugung von Durchschriften nach Ansprüchen 1 - 21> dadurch gekennzeichnet, daß die Acceptoren in Nehmerschichten auf Trägermaterialien enthalten, in Trägerstoffe eingebettet oder selbsttragend ausgebildet sind.
  23. 23. Material zur Erzeugung von Durchschriften nach Ansprüchen 1 - 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Nehmerschichten neben festen flüssige Acceptoren enthalten oder solche, die plastische Massen sind.
  24. 24. Verfahren und Material zur Hervorrufung von Aufzeichnungen nach Ansprüchen 1 - 23 oder einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Aufzeichnungsflache, die reaktive Farbstoffvorprodukte enthalt, mit einer Lösung der erfindungsgemäßen Acceptoren signalanalog besprüht wird.
  25. 25. Verfahren und Material zur Hervorrufung von Aufzeichnungen nach Ansprüchen 1 - 23, dadurch gekennzeichnet, daß eine Aufzeichnungsfläche, die die erfindungsgemäßen Acceptoren enthält, mit einer Lösung der reaktiven Farbstoffvorprodukte besprüht wird.
  26. 26. Verfahren und Material nach Ansprüchen 1 - 25, dadurch gekennzeichnet, daß makromolekulare Acceptoren in Form von Fasermaterial oder Kunststoffen, gegebenenfalls neben weiteren niedermolekularen Acceptoren, gegebenenfalls unter Zusatz oder Unterlage von inertem nicht als Acceptor wirksamen Fasermaterial der Blattbildung unterworfen werden.
  27. 27. Verfahren und Material nach Ansprüchen 1 - 25 oder einem der Ansprflche, dadurch gekennzeichnet, daß die erfindungsgemäßen Acceptoren auf oder zwischen Folien abgelagert oder Bestandteil von Natur-oder Kunststoffolien sind.
  28. 28. Verfahren zur Erzeugung von Nehmerschichten für reaktive Farbstoffvorprodukte nach Ansprüchen 1 - 27 oder einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß diese in Teil- oder Volmächen durch gebräuchliche Druckverfahren mittels Druckfarben, die die erfindungsgemäßen Acceptoren enthalten, erzeugt werden.
  29. 29. Aufzeichnungsmaterialien nach Ansprüchen 1 - 28 oder einem der Ansprüche, bei denen durch Wärmeeinwirkung die Farbbildung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die wärmeempfindlichen Schichten oder Einlagerungen die erfindungsgemäßen Acceptoren, an sich bekannte farbstoffbildende reaktive Farbstoffvorprodukte, gegebenenfalls Gerüstsubstanzen und Hilfsmittel sowie Bindemittel enthalten.
  30. 30. Verfahren und Material nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Bindemittel unschmelzbare, gegebenenfalls dreidimensional vernetzte Polyaddukte, Polymerisate und/oder Polykondensate sind.
  31. 31. Verfahren und Material nach Ansprüchen 1 - 30 oder einem der Ansprüche zur Erzeugung von mehrfarbigen Aufzeichnungsspuren durch Einwirkung von temperaturmäßig abgestufter Wärme, dadurch gekennzeichnet, daß Schichten oder gemeinsam umhüllte Mischungen, die aus unterschiedliche Farben erbringende reaktiven Farbstoffvorprodukten und in ihrem Schmelzverhalten unterschiedliche Acceptoren sowie gegebenenfalls weiteren Stoffen, die das Schmelzverhalten steuern, bestehen, in einem Verbund auf oder in einem Träger abgelagert sind.
  32. 32. Verfahren zur Ausbildung von Färbungen nach Verfahren und Material entsprechend Ansprüchen 1 - 32 oder einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erfindungsgemäßen Acceptoren durch Druck, Schmelzen, Sublimation, Lösen in Lösungsvermittler, durch Auflösen oder Schmelzen von Umhüllungen, durch Besprühen mit den bekannten reaktiven Farbstoffvorprodukten in Kontakt gebracht werden.
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