DE272943C

DE272943C -

Info

Publication number: DE272943C
Application number: DENDAT272943D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 272943 KLASSE 38 #. GRUPPE

JOSEF THALER in AACHEN-FORST.

Sperrholzplatte. Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. November 1912 ab.

Sperrholzplatten, welche aus sich kreuzenden Leisten bestehen, die beiderseitig mit Quernuten versehen sind, mittels deren die Leisten wechselseitig ineinandergreifen, sind bekannt. Bei den bekannten Platten mußten wegen der besonderen Anordnung der Quernuten noch besondere Füllstücke verwendet werden.

Dieser Nachteil wird bei der vorliegenden

ίο Sperrholzplatte dadurch beseitigt, daß nur die Leisten einer Richtung beiderseitig mit Quernuten und die anderen Leisten einseitig mit Quernuten versehen sind. Hierbei sind die beiderseitig eingeschnittenen Leisten nur auf ^a/₃ ihrer Dicke eingeschnitten, und ist ein Nebeneinanderliegen der Leisten und ein Vermeiden von Zwischenräumen möglich. Die Bindung der vorliegenden Sperrholzplatte ist daher eine äußerst feste und dauerhafte, und es kann dieselbe nach dem Zusammenstellen der Leisten gleich mit dem Zahnhobel abgehobelt werden, ohne zu befürchten, daß die Leisten herausfallen. Dadurch, daß ²/₃ der Leisten nur auf einer Seite genutet werden müssen, wird auch die Herstellung der Sperrholzplatte wesentlich vereinfacht.

Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes. Fig. ι und 2 zeigen die Ober- und Unterseite der Sperrholzplatte, Fig. 3, 4, 5 und 6 die vier Stirnansichten der Platte in der Lage nach Fig. i, und Fig. 7 und 8 sind Schnitte nach den Linien x-x und y-y in Fig. 1.

a, a¹, a? und a³ sind die auf ganze Länge abwechselnd beiderseitig mit Quernuten η von ¹Z₃ der Leistendicke versehenen, voneinander abstehenden parallelen Leisten und b, b¹, b², b³, c, c¹, c² sind die quer zu den Leisten a, a¹, a², a^s in deren Nuten η von oben und unten bündig eingelegten Leisten. Die Nuten η reichen nur auf den dritten Teil der Dicke der Leisten a, a¹, a², a³ und es liegen die anliegenden Endflächen zweier benachbarter, auf entgegengesetzten Seiten dieser Leisten befindlicher Nuten η in derselben Querebene, wodurch das dichte Nebeneinanderlegen der Leisten c und b ermöglicht wird. Die Leisten b, b¹, b², b³, c, c¹, c² besitzen zwischen den Leisten a, a¹, a², a³ die volle Stärke dieser Leisten, während sie auf den Seiten, wo sie in den Nuten der Leisten a, a¹, a², a³ liegen, bis auf ungefähr ²J₃ ihrer Dicke reichende Quernuten 0 aufweisen. Sämtliche Leisten sind bündig und miteinander verleimt. Sie bilden zusammen einen steifen Träger für die aufzuleimenden bekannten Deckplatten d, d¹, deren Fasern in der Richtung der Leisten a verlaufen.

Es könnte auch nur eine Deckplatte vorhanden sein. Auch könnte der Mittelteil allein als Unterlage oder Blindboden für einen Bodenbelag, z. B. Linoleum, verwendet werden.

Die Breite der Leisten wird 100 mm und die Dicke 60 mm nicht überschreiten. Die Sperrholzplatten können als fertige Stücke gelegt oder, wenn es sich um Blindböden handelt, an Ort und Stelle in unbeschränkter Größe erstellt werden.

Claims

Patent-Anspruch :
Sperrholzplatte aus dicht aneinander liegenden, sich kreuzenden, mit ihren Quernuten wechselseitig ineinander eingreifenden Leisten, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten einer Richtung (a) beiderseitig mit Quernuten von ungefähr ¹Z₃ der Leistendicke versehen sind und die anliegenden Endflächen zweier benachbarter, auf entgegengesetzten Seiten dieser Leisten liegender Quernuten in derselben Querebene liegen, während die anderen Leisten (b, c) nur einseitig mit Quernuten von ungefähr ²/₃ der Leistendicke versehen sind.

Hierzu ί Blatt Zeichnungen.