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Fördersystem mit Rollgang und Querfördereinrichtung
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Die Erfindung bezieht sich allgemein auf die Handhabung von Werkstücken
und insbesondere auf Rollen-Fördersysteme und dgl. zur Beförderung länglicher Werkstücke
mit Querfördereinrichtungen der allgemein in dem US-Patent 3 917 078
des
gleichen Anmelrters angegebenen Art.
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Die vorliegende Erfindung bezweckt hauptsächlich,elne verbesserte
anhebbare und absenkbare Wagenanordnung der werfördereinrichtung zu schaffen, um
eine positive Trennung und eine vorläufige Ausrichtung parallel nebeneinander aufgelegter
Träger oder dgl. zu erreichen und sicherzustellen, daß die auf der Querfördereinrichtung
zu einem Förderer 92-brachten Träger zuverlässig an einer Führung des Förderers
ausgerichtet werden, bevor sie auf dem Förderer abgelegt werden, und somit einen
Verschleiß des Förderers durch Rutschen oder Querverschieben roher bzw. unebener
Träger auf den Rollen zu vermeiden.
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Die Erfindung bezweckt ferner, durch Verbesserung des Wagenaufbaus
in Durchgangs- oder Durchlauf-Querfördereinrichtunqenfür die in einer Richtung weiterlaufenden
Wagen eine Ablage und Beladung an beiden Enden zu ermöglichen und für eine Absonderung
und vorläufige Ausrichtung eines Trägers auf einer Werkstückablage, für das Aufnehmen
und Befördern des Trägers zum Förderer und für die zuverlässige vorgeschriebene
Ausrichtung des Trägers an der Führung des Förderers zu sorgen, und auf diese Weise
die Zahl der erforderlichen Richtungsumsteuerungen des Wagens zu verringern.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, den Halt der Träger auf den
Förderwagen zu verbessern und damit die Gefahr von
Unfallen, Beschadigunnen,
Pannen oder Störungen zu verringern.
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Kurz zusam@engofeßt weist die Buerfördereinrichtung be der Erfindung
e'ne u Aufnehmen und Absetzen von Trägern oder dgl. negenüher speziell zugeordneton
Förder- und Ablagevorrichtungen anhebbare und absenkbare kürderwagen-Anordnung mit
einer aufrechten Flanschkonstruktion zum Einhaken, Bewegen und Ausrichten von Profilträgern
auf, und zwar unabhängig davon, ob die Profilträger auf dem Wagen sind 0121) nicht.
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Das erfindungsgemäße Fördersystem mit einem Rollgang oder einer rollenbahn
und einer Ruerfördereinrichtung mit einem Wagensystem zur aufnahme von @ofilträgern
oder dgl. von einem Ablagetisch und zur Beförderung und Ablage dieser Trager zu
bzw. auf dem Rollgang zeichnet sich dadurch aus, daß das Einhaken, Absondern und
vorläufige Ausrichten abgelegter Träger erfolgt, bevor diese aufgenommen werden.
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Bei einer erfindungsgemäß bevorzugten Verlängerung eines Teiles der
Querfördereinrichtung bis in den Rollgang oder über diesen hinaus gewährleistet
die erfindungsgemäße Flanschkonstruktion eine einwandfreie genaue Ausrichtung der
Träger an einer Führung am Förderer vor dem Absetzen der Träger auf dem Förderer.
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Weitere Vorzüge und hlerkmale der Erfindung ergeben sich aus
der
nachfolgenden Peschreibung und der Zeichnung, in welchen die Erfindung c'nzelnen
erläutert und dargestellt ist. Es zeigen: Fig. 1 ene isometrische Darstellung eines
bekannten Fördersystems, Fig. 1b eine in Richtung der Pfeile 1b-1b in Fig. 1 gesehene
Einzelheit mit einer veriinderten Stellung der einzelnen Teile, Fig. 2a eine Draufsicht
des erfindungsgemäßen Fördersystems, Fig. 2b-2d Seitenansichten von Einzelheiten
des in Fig. 2a gezeigten Fördersystems, Fig. 3a-3c weitere Einzelheiten in isometrsicher
Darstellung und Fig. 4 eine Seitenansicht einer weiteren Einzelheit.
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Fig. 1 zeigt ein bekanntes Fördersystem mit einem Rollenförderer oder
Rollgang 16 zur Beförderung von Profilträgern B in der durch einen Pfeil angedeuteten
Längsrichtung zu einer Säge S, um die Träger auf Länge zu schneiden. Eine Führung
18 entlang einer Seite des Roliganges bildet einen Anschlag zur Ausrichtung der
Träger, um diese bei der Säge richtig in einem Spannblock V einzuspannen, um eine
genaue Längenmessung hinter tier Säge und einen genauen Schnitt zu erreichen.
Unabhangig
davon, ob Sge-, Stanz-, Bohr-, Fräs-oder hnliche Arbeiten ausgeführt werden, bestehen
die gleichen inforderungen an die Ausrichtung des Werkstückes.
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Die Träger liegen sc wie sie für eine duerförderung beispielsweise
mittels eines Decken-Laufkranes C oder einer anderen Einrichtung herangebracht wurden,
gewöhnlich mehr oder weniger parallel mit dem Rollgang auf einer Ablagevorrichtung
oder einem Ablagetisch 20, die oder der sich als Teil der Querförderein-ichtung
22 senkrecht von der Seite des Rollganges erstreckt.
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Querfördersysteme weisen vorzugsweise zwei oder mehr synchronisierte
anhebbare Führungen oder Schienen 24 auf mit darauf ausgerichteten und für eine
koordinierte Arbeits-oder Fahrbewegung auf den zugehörigen Schienen synchronisiarten
Wagen 26. Die verschiedenen Schienen und Wagen können also hinsichtlich ihrer irI<ungsweise
gewissermaßen alleine Schiene und ein Wagen betrachtet werden.
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Im Betrieb nimmt das Querfördersystem nacheinander Träger von der
Ablage auf und legt sie auf dem Wagen 26 ab, weicher sie dann zum Rollgang bringt,
dort ablegt und zur Aufnahme eines weiteren Trägers zurückkehrt, wobei all diese
Vorgänge von einer Bedienungsperson gesteuert werden.
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Ein zweites, dem ersten entsprechendes Buerfördersystem 22' kann an
der Ausgangsseite der Säge vorgesehen sein, um die
geschnittenen
Tragerabsohnitte von der Verlängerung 16' des Rollganges 16 abzunehmen. Die Längenmessung
wird vorugswoi se mit Hilfe eines Systems L vorgenommen, welches entlang der Seite
der Verlängerung des Hollganges angeordnet ist. Dieser Längenmesser für längliche
Werkstücke ist in dem Ua.-Patent 3 841 462 des Anmelders beschrieben.
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Die in Fig. Ib dargestellte Teilansicht veranschaulicht, wie bei dem
bekannten System ein von don wagen 2G aufgenommener Träger 9 mit der Führung 1B
ausgerichtet wird, wenn beim Absetzen auf dem Rollgang 16 eine Fehlausrichtung festgestellt
wurde. Nachdem die Wagen den Träger auf den Rollen des Förderers abgesetzt haben,
werden sie anschließend wiederum durch Handsteuerung so weit zur Ablage hin zurückgefahren,
daß sie sich nicht mehr im Bereich des Trägers befinden, bevor sie dann angehoben
werden, bis ihre Vorderkanten eine Stellung erreichen, um seitlich gegen den Träger
zu stoßen. Dann wird, wie durch einen Pfeil angedeutet ist, die Fahrtrichtung des
Wagens umgeschaltet und der Wagen gegen den Träger gefahren, um diesen quer zu den
Walzen zu verschieben, bis er voll an der Führung 18 anliegt. Die Wagen werden dann
wieder abgesenkt und in eine Stellung unterhalb des nächsten Trägers auf der Ablage
zurückgefahren, und der ganze Arbeitszyklus zur Beförderung des TrägErs wird wiederholt.
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Fig. 2a zeigt nunmehr als Draufsicht ein erfindungsgemäßes Fördersystem
200, welches gegenüber dem vorstehend beschriebenen bekannten System dadurch wesentlich
verbessert sst,
daß an den in Richtung der Ablagezann 230 gekehrten
Ende des@agens bzw. de Wagen 226 ein aufrachter Flansch 22@ vorgesehen ist.
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Ein in Verbindung domit uniteres wesentliches Merkmal basteht darin,
daß sich das erFindungsge-;ä-'ß aufgebaute quer fördersystem 222 wenigstens so weit
durch den Rollgang hindurcharstreckt, daß din Ungen 226 nach v@@n in eine Stellung
gefahren werden können, in welcher der schmalste zu fördernde Träger B @er ein entsprechendes
anderes längliches Werkstück ur Aussi@htung mit Druck zwischen dem Flansch 228 und
der Führung 218 eingeklemmt worden kann. Für schmale Teile, wie z.B. Stangen kann
dies nöglicherweise eine nahezu fluchtende Ausrichtung des Flansches 228 und der
Führung erfordern. Dieses Rerknal der Erfindung gnstattet es, daß auch ein einzelner
Flansch eines H-Profilträgers gehalten werden kann. Dies kann beispielsweise erwünscht
sein, wenn eine Einspannung sehr leichter Träger über die gesamte Trägerbreite beispielsweise
während eines Herstellungsverfahrens zu einer Verformung führen könnte.
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Vorzugsweise ist auch am entgenengesetzten Ende der @agen 226 ein
zweiter Flansch 232 vorgesehen. Dadurch wird unabhängig davon, in welcher Richtung
die Wagen beschleunigt werden, ein Herunterrutschen der Träger vorteilhaft einfach
verhindert. Falls es erwünscht ist, hochkantabgelegte H-Träger beispielsweise mit
engen Abständen in einer Reihe parallel auszurichten, oder falls Träger nach dem
Absetzen
anders verschoben werden müssen, kann dabei die Kante
des vorn liegenden Flansches für eine sehr zeitsparende Bewegung der Träger mit
den Wagen verwenot werden.
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Die in Richtung der Pfeile 2b-2b gesehenen Darstellungen in Fig. 2b,
2c und 2d veranschaulichen aufeinanderfolgende Stufen bei der Ausrichtung eines
auf einem Wagen 226 gegen die Führung 218 des ollganges bewegten Trägers. Der oder
die Wagen werden in angehobener Transportstellung durch ein iiollenband oder einen
Rollgang 214, der das Querfördersystem mehr oder weniger unterbricht, auf den Schienen
234 der Querfördereinrichtung vorwärts bewegt, bis die Flansche 228 der jeweiligen
Wagen den Träger a auf seiner Länge gegen die Führung 218 treiben. Die Wagen werden
dann synchron abgesenkt, um den Träger auf dem Rollgang abzulegen, wobei die Notwendigkeit
einer weiteren Verschiebung des Trägers zur Ausrichtung auf den Rollen entfällt,
Wenn die Wagen nach dem Absenken nicht mehr mit den Trägern in Eingriff sind, können
sie ohne Drehrichtungsumkehr zu einer zweiten Trägerablagezone 230', siehe Fig.
2a, weiterfahren, um dann wieder einen Träger aufzunehmen und auf dem Rollgang abzulegen.
Wenn es erwünscht ist, können die Wagen zum gleichen Zweck auch zur ersten Ablagezone
zurückkehren.
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Wenn eine zweite Trägerablage vorgesehen ist, muß das Hubsystem der
Wagen eine zusätzliche Anhebung um wenige Zoll bzw. Zentimeter zulassen, um die
Auflageebene der Wagenoberteile
über dt e Führung hinwe gzubauegen.
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ein h nheben eines von der zweiten Trägerablage herangeführten Trägers
über die Schiene und bei dessen Ausrichtung an der Führung muls zwar die Fahrtrichtung
des Wagens umgekehrt werden, jedoch erfolgt auch hier die Ausrichtung wiederum sehr
v rteilhaft vor dem Absetzen des Trägers auf dem tollnang.
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Die Fig. 3a, 3b und 3c verdeutlichen einen weiteren Vorteil der mit
einer erfi.ndungsgemzßen Fianschkcnstruktion versehenen Wagen. Die aufrechtstehenden
geraden Flansche 228 und 232 stehen etwa 1/2" (etwa 12,7 mm) über die ebene Auflagefläche
226' der Wagen vor.
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Wenn die Auflagefläche der Wagen unter die Trägerauflage 230 abgesenkt
ist und die Wagenfiansche 228 und 232 über die Trägerauflagefläche vorstehen, kann
ein Träger B im Bereich der Auflage ausgerichtet werden, bevor er aufgenommen wird.
In dieser Einstelihöhe der Wagen veranlaßt die Bedienungsperson eine Fahrbewegung
der Wagen, bis die Wagenflansche den Träger in eine winklige Ausrichtung bringen
und dann den Träger aufnehmen, befördern und auf dem Förderer ablegen. Bei diesem
Verfahren können die Träger genau ausgerichtet auf einem Rollgang abgesetzt werden,
auch wenn dieser keine Führung haben sollte.
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Fig. 4 verdeutlicht einen weiteren Vorteil der erfindungsgemäßen Fianschkonstruktion.
Derart ausgerüstete Jagen können mit ihrem Flansch 228 hinter der vorn liegenden
Kante eines auf der Ablage ruhenden und mit weiteren Trägern in Berührung stehenden
Trägers e eingehakt werden und diesen Träger von den weiteren Trägern wegziehen.
Auf diese Weise wird eine einfache urd zuverlässige bsUndeung einzelner Träger gewährleistet.
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Die Flansche der Wagen erstrecken sich vorzugsweise über die gesamte
Wagenbreite, so da sie ein zur Winkelausrichtung beitragendes Hintergreifen von
Trägern ermöglichen, die kürzer sind als der Abstand zwischen den Wagen. Ferner
sind die Flansche im Gegensatz zu ein- und ausfahrbaren orrichtungen bei einigen
bekannten Einrichtungen zur Handhabung länglicher Werkstücke vorzugsweise durchgehend
angeschweit, weil sie so den Einhak- und Klemmbelastungen oder -kräften am besten
standhalten.
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Wie bereits erwähnt wurde, haben durchgehende tuerförderanordnungen
den Vorteil einer Beschickung des Rollganges von beiden Seiten. Die Zeichnung zeigt
auch ein ierkmai der Erfindung, welches gegenüber einer beispielsweise in Fig. la
gezeigten bekannten Anordnung, bei welcher der Querförderer nicht vollständig durch
den Rollgang zu einer zweiten Ablagestelle hindurchtritt, eine einfache und brauchbare
Ausführung eines Durchgangs-Fördersystems ermöglicht.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform liegen die Rollenoberseiten
in der Ebene der Ablageflächen 230. Der von der Oberseite der .uerförderschiene
234 zur Uberseite der Auflagefläche 226' des Bagens gemessene Abstand d ist dabei
größer als bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführung. Dieses Abstandmaß ist wenigstens
gleich der Höhe der Führung schiene über der ubersei te der Ablagefläche und der
Förderer rollen. Dies verringert die Arbeitshöhe der Wagenschiene 230 tatsächlich
so weit, daß ein Anheben da: auf der Ablage ruhenden Träger vermieden wird, wenn
der zum Anheben der Wagen über die Führungsschiene notwendige längere Hub verwendet
wird Aus Gründen der Sicherheit und Wirtschaftlichkeit sowie e'nes einheitlichen
Aufbaus und einer einfachen steuerung und Handhabung werden in einem Systenl, in
dem ein Durchgangsförderer vorgesehen ist, sämtliche Wagen in dieser Weise ausgeführt,
auch wenn die übrigen @uerförderer im Roligang enden.
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L e e r s e i t e