DE2727862A1 - Verfahren und anordnung zum eintragen von schussfaeden in die webfaecher einer wellenfachwebmaschine mittels eines fluidums - Google Patents

Verfahren und anordnung zum eintragen von schussfaeden in die webfaecher einer wellenfachwebmaschine mittels eines fluidums

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DE2727862A1
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weft
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DE19772727862
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Alois Steiner
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Maschinenfabrik Rueti AG
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Maschinenfabrik Rueti AG
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    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
    • D03D47/12Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms wherein single picks of weft thread are inserted, i.e. with shedding between each pick
    • D03D47/26Travelling-wave-shed looms
    • D03D47/262Shedding, weft insertion or beat-up mechanisms
    • D03D47/266Weft insertion mechanisms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Verfahren und Anordnung zum Eintragen von Schussfäden in die
  • Webfächer einer Wellenfachwebmaschine mittels eines Fluidums Bei fast allen bekannten Wellenfachwebmaschinen werden die Schussfäden in vorbestimmter Länge in Schussfadenträger eingebracht und die Schussfadenträger werden mit mechanischen Mitteln über die Webbreite transportiert. Diese mechanischen Transportmittel sind relativ kompliziert aufgebaut und sind ausserdem infolge der zwischen ihnen und den Schussfadenträgern auftretenden Reibung einer starken Abnützung ausgesetzt. Da die Schussfadenträger auch an den Kettfäden reiben, werden auch die letzteren stark beansprucht.
  • Bei Verschmutzungen und ähnlichen Störungen, beispielsweise bei Knoten in den Kettfäden, kann es zum Verfangen der Schussfadenträger in den Kettfäden kommen, was in der Regel zumindest zum Bruch mehrerer Kettfäden und zum aufeinander Auflaufen mehrerer Schussfadenträger führt. Dies kann wiederum zu einer Beschädigung der mechanischen Transportmittel der Schussfadenträger führen.
  • Zur Vermeidung dieser Nachteile wurde ein Verfahren vorgeschlagen, bei welchem die Schussfäden mittels eines strömenden Fluidums in die Webfächer einer Wellenfachwebmaschine eingetragen werden.
  • Bei diesem Verfahren fallen die Schussfadenträger gänzlich weg, wodurch sich als zusätzlicher Vorteil gegenüber den bekannten Einrichtungen mit Schussfadenträgern und mechanischen Transportmitteln eine Verminderung des konstruktiven Aufwands ergibt. Denn es fällt sowohl das Aggregat zum Füllen der Schussfadenträger mit Schussfaden als auch die Einrichtung zum Rücktransport der leeren Schussfadenträger an das Füllaggregat weg.
  • Die Anordnung zur Durchführung dieses Verfahrens umfasst ein Rotationsriet, ein parallel zu diesem angeordnetes, feststehendes Lamellenblatt und einen Fluidumspeicher.
  • Die einzelnen Lamellen des Lamellenblatts sind zwischen die Rietscheiben des Rotationsriets eingetaucht. Jede Rietscheibe enthält zumindest eine aussermittig angeordnete und zum Scheibenrand hin geschlitzte Einschussöffnung und die Einschussöffnungen aller Rietscheiben bilden einen in Form einer Schraube um die als Hohlwelle ausgebildete Antriebswelle des Rotationsriets verlaufenden Einschusskanal. Durch das Lamellenblatt werden jeweils bestimmte Teile des Einschusskanals ganz oder teilweise abgedeckt, wogegen dessen andere Teile freigegeben sind.
  • Mehrere Rietscheiben weisen am Rand ihrer Einschussöffnung angeordnete und in Eintragsrichtung gerichtete Düsenöffnungen auf, welche über einen Radialkanal in der jeweiligen Rietscheibe mit einer Mantelbohrung der Hohlwelle verbunden sind. In der Hohlwelle ist ein an den Fluidumspeicher angeschlossenes, feststehendes, achsparallel geschlitztes Rohr angeordnet. Im Betrieb der Anordnung gelangt jeweils beim Vorbeidrehen einer Mantelbohrung der Hohlwelle an dem Rohrschlitz das gegen den Rohr schlitz strömende Fluidum durch den an dieser Stelle nicht abgedeckten Rohrschlitz in die Mantelbohrung und an die mit der letzteren verbundenen Düsenöffnungen.
  • Bei dem beschriebenen Verfahren wird der Schussfaden in Form einer gewickelten Packung in den Einschusskanal eingegeben und durch das aus den Düsenöffnungen strömende Fluidum durch den Einschusskanal transportiert. Während ihres Fluges durch den Einschusskanal kommt die Fadenpackung an den durch die Lamellen abgedeckten Partien des Einschusskanals immer wieder zum Stillstand und wird erst bei Freigabe dieser Partien infolge Weiterdrehens des Rotationsriets wieder ein Stück weiterbefördert.
  • Es liegt auf der Hand, dass die Eingabe des Schussfadens in den Einschusskanal in Form einer mehr oder weniger undefinierten Packung die Gefahr von Fadenbrüchen und von Knoten- und Schlaufenbildungen in sich trägt. Das ständige Anhalten jeder Schussfadenpackung in den sich verengenden Partien des Einschusskanals erhöht die genannten Gefahren beträchtlich und kann ausserdem dazu führen, dass sich Fadenpackungen an der Wand des gerippten Einschusskanals verfangen.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Eintragen von Schussfäden in die Webfächer einer Wellenfachwebmaschine mittels eines strömenden Fluidums. Dieses Verfahren soll gemäss der Aufgabenstellung der Erfindung die Nachteile des bekannten Verfahrens, also insbesondere den Transport des Schussfadens in Form einer undefinierten Packung durch einen gerippten.Einschusskanal, vermeiden.
  • Die erfindungsgemässe Lösung der gestellten Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, dass jeder Einzelschuss als Paket aus einer Mehrzahl von geordneten Windungen gebildet und durch die Webfächer transportiert, und dass das strömende Fluidum gegen die in Eintragsrichtung vorderen Umlegungen der Windungen gerichtet wird.
  • Die Erfindung betrifft weiter eine Anordnung zur Durchführung des genannten Verfahrens mit einem Fluidumspeicher und mit an diesen angeschlossenen Eintragsdüsen.
  • Die erfindungsgemässe Anordnung ist dadurch gekennzeichnet, dass wellenförmig in die Webfächer ein- und aus diesen austauchende Halteorgane zum Halten der geordneten Windungen vorgesehen und dass die Eintragsdüsen in Abständen über die gesamte Webbreite verteilt und zum wellenförmigen Ein- und Austauchen in die bzw. aus den Webfächern ausgebildet sind.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels und der Figuren der Zeichnung näher erläutert; in den letzteren zeigen: Fig. 1 eine Prinzipdarstellung einer erfindungsgemässen Anordnung in schematischer Draufsicht, Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles II von Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III von Fig. 1, Fig. 4 eine detailliertere Darstellung der erfindungsgemässen Anordnung in Richtung des Pfeiles IV von Fig. 1, Fig. 5 einen schematischen Schnitt nach der Linie V-V von Fig. IV, und Fig. 6 eine Detailvariante der in Fig. 1 dargestellten Anordnung.
  • In den Fig. 1 bis 5, in welchen eine erfindungsgemässe Anordnung zum Eintragen von Schussfäden mittels eines strömenden Fluidums in verschiedenen schematischen Ansichten dargestellt ist, sind die Schussfäden mit 1 und die die Webfächer bildenden Kettfäden mit 2 bezeichnet. Die Kettfäden 2 sind zwischen Litzen 3 und der Gewebeanschlagkante 4 gespannt. Das aus Schuss- und Kettfäden 1 und 2 gebildete Gewebe ist mit G, die Mittelebene der Kettfäden 2 ist mit M bezeichnet.
  • Jeder Schussfaden 1 ist als ein Paket aus einer Mehrzahl von räumlich getrennten, parallelen Fadenschlaufen gebildet und wird von wellenförmig in die Webfächer ein- und aus diesen austauchenden ersten und zweiten Lamellen 5 und 6 bzw. 7 gehalten und/oder geführt.
  • Die ersten Lamellen 5, 6 haben eine kammartige Form und bestehen aus zwei Gruppen, aus Haltelamellen 5 (Fig. 3) und aus Blaslamellen 6 (Fig. 2). Die Haltelamellen 5, welche nur zum Halten der Fadenschlaufen dienen, sind je mit mehreren, darstellungsgemäss sechs nach oben ragenden ersten Zähnen 8 versehen. Die Blaslamellen 6, welche zusätzlich zum Halten der Fadenschlaufen auch als Träger der Eintragsdüsen für das Fluidum dienen, sind mit ersten Zähnen 8 und mit zweiten Zähnen 26 versehen. Die ersten Zähne 8 der Blaslamellen 6 fluchten mit den in Eintragsrichtung A hinteren Umlegungen 14 der Schussfadenpakete, die zweiten Zähne 26 fluchten mit den vorderen Umlegungen 12 der letzteren. Die ersten Zähne 8 der Haltelamellen 5 fluchten entweder mit den vorderen oder mit den hinteren Umlegungen 12 oder 14 der Schussfadenpakete. Somit bilden die Ausnehmungen zwischen den ersten und zweiten Zähnen 8 und 26 der ersten Lamellen 5, 6 mehrere parallel zur Eintragsrichtung A verlaufende, nach oben offene Kanäle, in welchen Kanal len die langen Schenkel der Fadenschlaufen der einzelnen Schussfadenpakete liegen.
  • Die zweiten Zähne 26 der Blaslamellen 6 sind als Hohlkörper ausgebildet und weisen je eine gegen die vorderen Umlegungen 12 der Schussfadenpakete gerichtete Austrittsöffnung für das Fluidum auf, aus welcher Druckluft gegen die Umlegungen 12 strömen kann. Darstellungsgemäss (Fig. 4) sind die Haltelamellen 5 und die Blaslamellen 6 alternierend angeordnet und jede Blaslamelle 6 ist über eine geeignete Leitung, beispielsweise über einen Schlauch 10 an eine Druckluftquelle 11 angeschlossen. Ueber die Breite der Webmaschine sind mehrere, als eine gemeinsame Speiseleitung 19 angeschlossene Druckluftquellen 11 vorgesehen. Die Blaslamellen 6 sind so wie ihre zweiten Zähne 26 ebenfalls zumindest teilweise als Hohlkörper ausgebildet.
  • Die zweiten Lamellen 7 haben an ihrem oberen Ende eine hakenartige Form mit einem gegen die Gewebeanschlagkante 4 hin offenen Maul 9. Somit bilden die zweiten Lamellen 7 einen jedes Schussfadenpaket an drei Seiten umschliessenden Kanal. Jede zweite Lamelle 7 ist jeweils zwischen zwei ersten Lamellen 5, 6 angeordnet.
  • Die Fadenschlaufen der einzelnen Schussfadenpakete sind so gelegt, dass ein Fadenende nach vorne und das andere nach hinten weist.
  • Die Schussfadenpakete werden so orientiert, dass das bezüglich der Eintragsrichtung A nach hinten weisende Fadenende benachbart zur Gewebeanschlagkante 4 zu liegen kommt. Dieses hintere Fadenende wird unmittelbar vor dem Eintrag von einer Fadenklemme 13 erfasst und bis zum Einweben des Anfangsteils des betreffenden Schussfadens 1 festgehalten.
  • Wie schon gesagt wurde und wie besonders Fig. 4 entnommen werden kann, tauchen die ersten und die zweiten Lamellen 5 und 6 bzw. 7 wellenförmig in die Webfächer ein und aus diesen aus und es ist jeweils eine zweite Lamelle 7 zwischen zwei ersten Lamellen 5 und 6 angeordnet. Die Teilung der Lamellen, d.h. der gegenseitige Abstand zweier aufeinanderfolgender Lamellen beträgt unabhängig von der Kettfadendichte etwa 10 mm. Die Schussfadenpakete werden an ihren hinteren Umlegungen 14 durch die ersten Zähne 8 der ersten Lamellen 5 oder 6 entgegen der Kraft der gegen die vorderen Umlegungen 12 strömenden Druckluft gehalten.
  • Wenn die ein bestimmtes Schussfadenpaket an dessen hinteren Umlegungen 14 haltende erste Lamelle 5 oder 6 nach unten aus den Kettfäden 2 austaucht, werden die hinteren Umlegungen 14 von den sie haltenden ersten Zähnen 8 freigegeben. Das Schussfadenpaket wird in Richtung des Pfeiles A um die doppelte Lamellenteilung weitertransportiert bis es an der in Eintragsrichtung nächstfolgenden ersten Lamelle 6 oder 5 zum Stillstand kommt. Da das eine Ende des Schussfadens 1 von der Fadenklemme 13 festgehalten wird, wird durch den Transport des Schussfadenpakets dieses beginnend bei der der Gewebeanschlagkante 4 benachbarten Fadenschlaufe abgezogen. Wenn die der Gewebeanschlagkante 4 benachbarte Fadenschlaufe abgezogen ist, dann wird die nächstfolgende Fadenschlaufe abgezogen. Bei jedem Transportschritt um zwei Lamellenteilungen wird die gerade der Gewebeanschlagkante 4 benachbarte Fadenschlaufe um eine Lamellenteilung je Ast verkürzt.
  • Bei dem in Fig. 1 links dargestellten Schussfadenpaket beginnt gerade der Eintrag, bei dem in der Figur rechts dargestellten Schussfadenpaket ist bereits eine Fadenschlaufe vollständig abgezogen. Wenn auch die in Fig. 1 rechts noch vorhandene Fadenschlaufe vollständig abgezogen ist, ist das Schlaufenpaket auf ein gerades Fadenstück reduziert und weist demnach keine Umlegungen mehr auf. Der Transport des verbleibenden geraden Fadenstücks erfolgt analog wie bei bekannten Luftdüsenwebmaschinen aufgrund der Mitnahmewirkung des parallel zur Fadenachse gerichteten Luftstrahls.
  • Von den als Eintragsdüsen wirkenden zweiten Zähnen 26 der Blaslamellen 6 werden im Betrieb jeweils nur die bezüglich der Transportrichtung A vordersten Zähne im Bereich jedes Schussfadenpakets mit Druckluft beaufschlagt. Die Druckluft wird somit den als Eintragsdüsen wirkenden zweiten Zähnen 26 so zugeführt, dass jeweils Gruppen von zweiten Zähnen 26 nacheinander gespeist werden. Eine Einrichtung mit gesteuerten Eintragsdüsen einer solchen Art ist beispielsweise in der CH-Patentschrift No. 512 607 beschrieben.
  • Selbstverständlich müssen die aufeinanderfolgende Speisung der einzelnen Gruppen von Zähnen 26 mit Druckluft und die Ein- und Austauchbewegung der ersten und zweiten Lamellen 5, 6 und 7 aufeinander abgestimmt werden.
  • Dass stets eine Gruppe von als Eintragsdüsen wirkenden zweiten Zähnen 26 gleichzeitig mit Druckluft gespeist wird, hat seinen Grund darin, dass gemäss dem Hauptmerkmal einer Wellenfachwebmaschiene stets mehrere voneinander beabstandete Schussfadenpakete gleichzeitig durch die Webfächer transportiert werden. Am Ort jedes Schussfadenpakets bilden die Kettfäden 2 jeweils ein offenes Webfach und zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Schussfadenpaketen findet ein Fachwechsel statt. Die einzelnen Webfächer, welche in Fig. 4 durch zwei gestrichelte Linien F angedeutet sind, pflanzen sich in Richtung des Pfeiles A wellenförmig fort; die Schussfadenpakete bewegen sich synchron mit den Webfächern, wobei bei dieser Transportbewegung je ein Schussfaden 1 eingelegt wird.
  • Die Länge der Schenkel der einzelnen Fadenschlaufen jedes Schussfadenpakets beträgt etwa 35 cm, die Fachteilung beträgt demgemäss etwa 50 cm.
  • Wie Fig. 5 entnommen werden kann, sind die Haltelamellen 5 als um eine gemeinsame Schwenkachse 15 gelagerte zweiarmige Hebel ausgebildet. Das freie Ende des einen Hebelarms ist mit den Zähnen 8 versehen, am freien Ende des anderen Hebelarms ist eine Steuerrolle 16 gelagert, welche den Umfang einer auf einer Antriebsachse 17 befestigten Kurvenscheibe 18 kontaktiert. Jeder Haltelamelle 5 ist eine eigene Kurvenscheibe 18 zugeordnet und die Antriebsachse 17 ist allen Kurvenscheiben 18 gemeinsam. Nicht dargestellte Mittel, beispielsweise Federn, sorgen dafür, dass die Steuerrollen 16 immer an den Umfang ihrer Kurvenscheiben 18 angedrückt sind. Das anhand von Fig. 15 bezüglich der Haltelamellen 5 Dargestellte gilt völlig analog auch für die Blaslamellen 6 und für die zweiten Lamellen 7 (Fig. 2).
  • Der Anschlag der eingetragenen Schussfäden 1 erfolgt durch sich überlappende Teilblätter 20, welche dauernd in die Kettfäden 2 sowohl des Ober- als auch des Unterfachs eingetaucht sind. Von zwei benachbarten Teilblättern 20 taucht jeweils das eine von oben und das andere von unten in die Kettfäden 2 ein und jedes Teilblatt 20 wird von seinen benachbarten Teilblättern 20 jeweils zur Hälfte überlappt. Auf diese Weise ergibt sich ein dem Anschlag bei konventionellen Webmaschinen weitgehend ähnlicher Anschlag.
  • Die Teilung der Blattzähne jedes Teilblatts 20 ist doppelt so gross wie die gewünschte Blatteilung. Durch die gegenseitige Ueberlappung der Teilblätter 20 ergibt sich die gewünschte Teilung.
  • Dies kann am besten aus Fig. 4 entnommen werden. Die Länge jedes Teilblatts 20 beträgt etwa 10 cm.
  • Die Teilblätter 20 sind je an einem Ende eines Arms 21 montiert, welche Arme an ihrem anderen Ende je an einer mit der Webmaschine fest verbundenen Schwenkachse 22 gelagert sind. An jedem Arm 21 ist eine Steuerrolle 23 drehbar gelagert, welche durch nicht dargestellte Mittel, beispielsweise durch Federn, gegen den Umfang einer auf einer Antriebsachse 24 montierten Kurvenscheibe 25 gedrückt wird. Die Kurvenscheiben 25 sind so ausgelegt, dass die Teilblätter 20 im Betrieb in ihrer Gesamtheit eine wellenförmige Bewegung auf die Gewebeanschlagkante 4 zu und von dieser weg vollführen. Die Bewegung jedes einzelnen Teilblatts 20 verläuft dabei so, dass dieses an der Gewebeanschlagkante 4 für eine bis zum Anschlag des nächstfolgenden Teilblattes 20 an der Gewebeanschlagkante 4 dauernde Zeitspanne zum Stillstand kommt.
  • Bei der in Fig. 6 dargestellten Detailvariante der in Fig. 1 gezeigten Anordnung ist die Breite der ersten und zweiten Lamellen 5, 6 und 7 nicht über die ganze Webbreite gleich sondern nimmt in Eintragsrichtung A ab. An der Eintrittseite der Schussfäden 1 in die Kettfäden 2 (Fig. 5) sind die ersten und zweiten Lamellen 5, 6 und 7 gleich breit wie die in Fig. 1 dargestellten, d.h. die ersten Lamellen 5, 6 weisen je sechs Zähne 8, 26 auf. Alle sechs Zähne sind aber nur solange erforderlich, als ein Schussfadenpaket noch alle Fadenschlaufen enthält. Sobald die erste Fadenschlaufe ganz abgezogen ist, werden die der Gewebeanschlagkante 4 benachbarten ersten beiden Zähne jeder ersten Lamelle 5, 6 nicht mehr benötigt und können, wie in Fig. 5 rechts angedeutet, weggelassen werden. Ganz allgemein gilt, dass nach dem vollständigen Abzug jeder Fadenschlaufe an jeder ersten Lamelle 5, 6 zwei Zähne weggelassen werden können. Somit weisen die ersten Lamellen 5, 6 in Eintragsrichtung A betrachtet, in Abständen, welche etwas grösser sind als die Länge einer Fadenschlaufe, jeweils eine Reduktion der Anzahl der Zähne 8, 26 um zwei Zähne auf.

Claims (14)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum Eintragen von Schussfäden in die Webfächer einer Wellenfachwebmaschine mittels eines strömenden Fluidums1 dadurch gekennzeichnet, dass jeder Einzelschuss als Paket aus einer Mehrzahl von geordneten Windungen gebildet und durch die Webfächer transportiert, und dass das strömende Fluidum gegen die in Eintragsrichtung (A) vorderen Umlegungen (12) der Windungen gerichtet wird.
  2. 2. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem Fluidumspeicher und mit an diesen angeschlossenen Eintragsdüsen, dadurch gekennzeichnet, dass wellenförmig in die Webfächer ein- und aus diesen austauchende Halteorgane(5) zum Halten der geordneten Windungen vorgesehen und dass die Eintragsdüsen (26) in Abständen über die gesamte Webbreite verteilt und zum wellenförmigen Ein- und Austauchen in die bzw. aus den Webfächern ausgebildet sind.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die geordneten Windungen durch räumlich getrennte Fadenschlaufen gebildet werden und dass das strömende Fluidum parallel zu den in Eintragsrichtung (A) verlaufenden Schenkeln der Fadenschlaufen gerichtet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass über die gesamte Webbreite mehrere parallel zur Eintragsrichtung (A) verlaufende und wellenförmig in die Webfächer ein- und aus diesen austauchende Führungskanäle gebildet werden, wobei jedem langen Schenkel der Fadenschlaufen je ein Kanal zugeordnet wird, und dass die einzelnen Schussfadenpakete schrittweise durch die Kanäle transportiert und nach jedem Transportschritt angehalten werden.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die geordneten Windungen durch räumlich getrennte und im wesentlichen parallel zur Mittelebene () der Kettfäden (2) verlaufende Fadenschlaufen und dass die Halteorgane durch kammartige, mit gegen die Kettfäden (2) gerichteten ersten Zähnen (8) versehene Haltelamellen (5) gebildet sind, wobei die Anzahl der ersten Zähne pro Haltelamelle zumindest gleich gross ist wie die Gesamtanzahl der vorderen und hinteren Umlegungen (12, 14) jedes Pakets von Fadenschlaufen.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch alternierend mit den Haltelamellen (5) angeordnete, kammartige Blaslamellen (6), welche mit gegen die Kettfäden (2) gerichteten ersten und zweiten Zähnen (8, 26) versehen sind, wobei die ersten Zähne mit den hinteren Umlegungen (14) und die zweiten Zähne mit den vorderen Umlegungen (12) der Fadenschlaufen fluchten und wobei die zweiten Zähne als an den Fluidumspeicher (11) angeschlossene Eintragsdüsen ausgebildet sind.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass von den Blaslamellen (6) im Bereich jedes Schussfadenpakets jeweils nur die in Eintragsrichtung (A) vorderste mit Fluidum beaufschlagt ist.
  8. 8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen je einer Halte- und einer Blaslamelle (5, 6) eine zweite Lamelle (7) von hakenartiger Form mit einem gegen die Gewebeanschlagkante (4) hin offenen Maul (9) angeordnet ist, welche zweitenLamellen wellenförmig in die Webfächer ein- und aus diesen ausschwenkbar sind.
  9. 9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der gegenseitige Abstand zweier benachbarter Lamellen (5, 6, 7) 5 bis 15 mm, vorzugsweise 10 mm beträgt.
  10. 10. Anordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der einzelnen Fadenschlaufen jedes Schussfadenpakets etwa 20 bis 50 cm, vorzugsweise 35 cm beträgt.
  11. 11. Anordnung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch ständig zwischen die Kettfäden (2) eingetauchte und sich überlappende Teilblätter (20) zum Anschlagen der eingetragenen Schussfäden (1).
  12. 12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Teilblatt (20) von seinen benachbarten Teilblättern jeweils zur Hälfte überlappt ist.
  13. 13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilblätter (20) alternierend von oben und von unten in die Kettfäden (2) eingetaucht sind.
  14. 14. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge jedes Teilblatts 5 bis 15 cm, vorzugsweise 10 cm beträgt.
DE19772727862 1976-06-22 1977-06-21 Verfahren und anordnung zum eintragen von schussfaeden in die webfaecher einer wellenfachwebmaschine mittels eines fluidums Withdrawn DE2727862A1 (de)

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