DE2727754C2 - Wasch- und Reinigungsmittelgemische - Google Patents

Wasch- und Reinigungsmittelgemische

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DE2727754C2 DE2727754A DE2727754A DE2727754C2 DE 2727754 C2 DE2727754 C2 DE 2727754C2 DE 2727754 A DE2727754 A DE 2727754A DE 2727754 A DE2727754 A DE 2727754A DE 2727754 C2 DE2727754 C2 DE 2727754C2
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Description

a) einer ersten kontinuierlichen Phase, enthaltend hydratisiertes nichtionisches detersives Alkylenoxid-oberflächenaktives Mittel in Form von reinen Flüssig-Kristallen, und
b) einer zweiten dispersen Phase, enthaltend eine wässerige Elektrolytlösung, wobei die disperse Phase im wesentlichen homogen in der kontinuierlichen Phase verteilt ist, besteht
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, enthaltend etwa 45 Gew.-% bis etwa 70 Gew.-% oberflächenaktives Mittel in der Form hydratisierter reiner Flüssig-Kristalle.
3. Zusammensetzung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie als nichtionisches oberflächenaktives Mittel ein solches auf Polyethylenoxidbasis enthält.
4. Zusammensetzung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie als nichtionisches oberflächenaktives Mittel auf Polyethylenoxidbasis ein Kondensat von Ethylenoxid und einem Kohlenwasserstoffsubstituenten enthält, das durch ein HLB im Bereich von etwa 9 bis etwa 14 charakterisiert ist.
5. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt ein wasserlösliches Detergensgerüststoffsalz enthält.
6. Zusammensetzung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Elektrolytgerüststoffsalz etwa 3 Gew.-% bis etwa 8 Gew.-% der Zusammensetzung ausmacht.
7. Zusammensetzung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Detergensgerüststoffsalz wasserlösliche Phosphat-, Polyphosphat-, Pyrophosphat-, saure Phosphat-, saure Pyrophosphat-, saure Polyphosphat- oder Hexametaphosphatgerüststoffsalze darstellt.
8. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das nichtionische detersive oberflächenaktive Mittel ein Kondensat von durchschnittlich etwa 4 bis etwa 9 Ethylenoxidresten mit einem Cio—Ci6-(Durchschnitt) Alkohol darstellt und ein HLB im Bereich von etwa 10 bis etwa 13 aufweist.
9. Zusammensetzung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie etwa 45 Gew.-% bis etwa 65 Gew.-% des nichtionischen detersiven oberflächenaktiven Mittels enthält.
10. Zusammensetzung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Elektrolyt etwa 3% bis etwa 8% K4P2O7 enthält.
11. Zusammensetzung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie als oberflächenaktives Mittel ein EO4 —EOe-Kondensat von Ethylenoxid mit einem Ct2-^-(Durchschnitt) Alkohol als Elektrolytgerüststoffsalz K4P2O7 enthält.
12. Zusammensetzung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß sie im wesentlichen aus etwa 60 bis 65 Gew.-% eines nichtionischen detersiven oberflächenaktiven Mittels wie das EO7-(Durchschnitt) Kondensat von C14—(^-(Durchschnitt) Alkoholen, das EOej-(Durchschnitt) Kondensat von Ci2—Cn-fDurchschnitt) Alkoholen oder das EO4J—EO4.g-(Durchschnitt) Kondensat von C12-Cn^Durchschnitt) Alkoholen, etwa 3 Gew.-% bis etwa 6 Gew.-% K4P2O7 und als Rest Wasser besteht, wobei diese Zusammensetzung eine Viskosität im Bereich von etwa 25 000—35 000 cP aufweist
13. Zusammensetzung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet daß sie im wesentlichen aus etwa 45 Gew.-% bis etwa 55 Gew.-°/o eines nichtionischen detersiven oberflächenaktiven Mittels, wie das EO7-(Durchschnitt) Kondensat von Cm—(^-(Durchschnitt) Alkohole-., das EO6j-(Durchschnitt) Kondensat von Cn—Ci3-(Durchschnitt) Alkoholen oder das EO43—EO43-(Durchschnitt) Kondensat von Cn—Ci3-(Durchschnitt) Alkoholen, etwa 2 Gew.-% bis etwa 5Gew.-% K4P2O7 und Rest Wasser besteht wobei diese Zusammensetzung eine Viskosität im Bereich von etwa 800— 1200 cP aufweist.
Die vorliegende Erfindung betrifft Wasch- und Reinigungsmittelgemische, die insbesondere für die direkte Aufbringung auf Textilien als Fleck- und Fettentferner sowie für die Verwendung in der Art handelüblicher Waschmittel im Hauptwaschgang eingerichtet sind. Insbesondere enthalten die erfindungsgemäßen Wasch- und Reinigungsmittelgemische oder -zusammensetzungen Umkehrcmulsioncn, die in Form gelatinöser Flüssigkeiten oder etwas dickerer, noch fließfähiger Gele vorliegen und die insbesondere für die Entfernung von sowohl Fettflecken als auch teilchenförmigen! Schmutz aus Textilien nützlich sind.
Flüssige Hochleistungs- oder Vollwaschmittelgemische sind bekannt. Üblicherweise enthalten solche Zusammensetzungen eine synthetische organische Detergenskomponente, die im allgemeinen anionischer, nichtionischer oder gemischt anionisch-nichtionischer Art ist ein anorganisches Gerüststoffsalz und ein Lösungsmittel, das üblicherweise Wasser und/oder Alkohol enthält. Solche Zusammensetzungen enthalten häufig ein hydrotropes oder löslichmachendes Mitu.-', um die Zugabe genügender Mengen an Detergens und Gerüststoffsalz ze ermöglichen, damit ein günstiges Verhältnis von Volumen zu Leislungsfähigkeit beim Gebrauch erhalten wird. Obgleich solche flüssige Waschmittelzusammen-Setzungen für gewisse Typen der Haushaltswäsche wirksam sind, sind sie für die Anwendung sowohl als Vorbehandlungszusammensetzungen als auch als Zusammensetzungen für die Reinigung während der Wäsche von Textilien nicht optimal brauchbar.
Typische Beispiele konzentrierter flüssiger Waschmittel sind in den US-PSn 20 86 867, 25 51634, 27 70 599, 29 47 702, 32 39 468, 35 54 916, 35 94 323, 36 63 445,36 97 451 und 37 09 838 beschrieben.
Weitere einschlägige Patentschriften sind die CA-PS 6 15853 und dieGB-PSn9 00 000,8 42 813 und 7 59 877. Ferner sind zu erwähnen Kastra, Defensive Publication of S. N. 182 863 vom 22. September 1971, No. T 903 009; Kastra Defensive Publication of S. N. 182 883
vom 22. September 1971, No. T 903 010, und die Druckschrift der Firma Union Carbide mit dem Titel »Emulsions und Detergents«, aus 1961, insbesondere Seiten 7 bis 9.
Einige in hohem Maße bevorzugte flüssige Hochleistungswaschmittelzusammensetzungen sind in den US-PS 38 69 399 und 38 76 563 beschrieben. Die in diesen Patentschriften beschriebenen Zusammensetzungen sollen die Form eines Geles haben, vorausgesetzt, daß in diesen Zusammensetzungen kein Alkohol oder Elektrolyt enthalten ist. Auch die Literaturstellen, die in der Spalte 1 der vorgenannten US-Patentschriften genannt sind, beschreiben verschiedene Hochleistungswaschmittelzusammensetzungen (die nicht notwendigerweise flüssig sind).
In der US-PS 32 35 505 sind Zusammensetzungen beschrieben, die Elektrolyt, Wasser und oberflächenaktives Mittel enthalten, doch scheinen diese Zusammensetzungen aus der Lösung infolge des Elektrolyten »auszusalzen«. Die beschriebenen Zusammensetzungen scheinen eine kontintsisrliche wässerige Phase und eine disperse Phase mit oberflächenaktivem Mittel zu enthalten, d. h. die Umkehrung der hier beschriebenen Zusammensetzungen, und ferner enthalten sie offensichtlich wesentlich weniger nichtionisches oberflächenaktives Mittel als die hier beschriebenen Zusammensetzungen (siehe auch die US-PSn 35 91 508 und 30 60 124).
Pumpfähige flüssige Zusammensetzungen, die aus konzentrierten ethoxylierten nichtionischen oberflächenaktiven Mitteln und Wasser bestehen, sind in der US-PS 34 19 500 beschrieben.
Nichtgelierende Konzentrierte flüssige Waschmittel werden in der US-PS 38 12 041 ange^ben.
Aus der US-PS 36 19 119 sind pastenförmige Detergenskonzentrate für die Fleckbehandl· ig bekannt.
Ethoxylierte Waschmittelzusammensetzungen, die mit einem Poiyvinyiacetatmaieat-Verdickungsmittel verdickt sind, sind in der US-PS 26 45 415 beschrieben.
Aus der US-PS 37 76 581 sind flüssige Detergenskonzen träte bekannt.
In der US-PS 3140 261 werden Waschmittel beschrieben, die anionische und nichtionische oberflächenaktive Mittel enthalten.
Detergenskonzentrate mit Indikatorsystemen sind aus der DE-OS 24 03 229 bekannt.
Berücksichtigt man die intensive Forschungstätigkeit, die auf dem Gebiet der flüssigen Hochleistungswasch- und -reinigungsmittel geleistet worden ist, so ergibt sich, daß die besonderen Vorteile und die überlegene Leistungsfähigkeit der Zusammensetzungen des erfindungsgemäßen Typs bisher noch nicht bekannt geworden sind.
Die Wasch- und Reinigungsmittelzusammensetzungen gemäß der Erfindung liegen in Form gießbarer oder fließfähiger Gele vor. Als solche sind die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen insbesondere für die direkte Aufbringung auf Flecke und Schmutz auf Textilien als Vorbehandlung vor einem wässerigen Waschgang sowie für die direkte Zugabe zu einer wässerigen Waschflüssigkeit eingerichtet. In der Form fließfähiger Gele sind die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen insbesondere als Waschvorbehandlung vorteilhaft, da sie von Textilien im wesentlichen nicht eingesaugt werden und durch diese nicht hindurchdringen (wick into and through) und so in hochkonzentrierter und aktiver Form an der verschmutzten Stelle verbleiben, auf welche sie aufgebracht sind.
Die erfindungsgemäßer. Zusammensetzungen führen zu einer ausgezeichneten Entfernung von sowohl fettigem als auch teilchenförmigen! Schmutz, wenn die Anwendung bei der Vorbehandlung und beim Waschen von Textilien erfolgt. Diese erwünschten Vorteile werden ohne Rückgriff auf entzündliche organische Lösungsmittel, wie verschiedene Alkohole und Kohlenwasserstoffe, die in einigen bekannten flüssigen Hochleistungswaschmitteln zur Anwendung gelangen, erreicht.
Die erwünschte dicke Konsistenz der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen trägt zu deren leichtem Gebrauch bei und die Wirksamkeit wird dadurch erzielt, daß die Zusammensetzungen in Form von Umkehremulsionen vorliegen. Demgemäß ist die Verwendung fremder Vardickungszusätze bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen nicht notwendig oder erwünscht
Kurz gesagt umfaßt die vorliegende Erfindung konzentrierte Hochleistungswasch- und Reinigungsmittelzusammensetzungen, die gelatinöse Flüssigkeiten oder fließfähige Gele darstellen. Aus Gründen, die unten näher ausgeführt sind, ist es kritisch, daß die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen mehr als etwa 40 Gew.-% detersives oberflächenaktives Mittel, etwa 2 Gew.-% bis etwa 10 Gew.-% Elektrolyt, als Rest Wasser, enthalten.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind homogene Umkehremulsionen, wobei die Umkehremulsionen aus zwei Phasen bestehen. Die erste Phase ist eine kontinuierliche Phase, weiche im wesentlichen das gesamte, in den Zusammensetzungen enthaltene detersive oberflächenaktive Mittel in Form von hydratisierten reinen Flüssig-Kristallen (liquid crystales) enthält.
Die zweite Phase der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ist die disperse Phase, die eine wässerige, im wesentlichen den gesamten Elektrolyten enthaltene Lösung darstellt. Die disperse Phase ist im wesentlichen homogen innerhalb der kontinuierlichen Phase verteilt und verbleibt in dieser durch Vermittlung der »Matrix« verteilt, welche durch die hydratisierten, die kontinuierliche Phase darstellenden reinen Flüssig-Kristalle geschaffen wird.
Die vorliegende Erfindung umfaßt auch die Herstellung von Wasch- und Reinigungsmittelzusammensetzungen in Form gelatinöser Flüssigkeiten oder fließfähiger Gele ohne die Verwendung von fremden Verdikkungszusätzen. Kurz gesagt umfaßt das erfindungsgemäße Verfahren das Vermischen eines nichtionischen detersiven Alkylenoxid-oberflächenaktiven Mittels mit Wasser und Elektrolyt. Diese Bestandteile werden in kritischen Anteilen vermischt, wobei eine kontinuierliche Phase in Form der hydratisierten reinen Flüssig-Kristalle des oben beschriebenen Typs, welche hydratisiertes nichtionisches detersives Alkylenoxid-oberflächenaktives Mittel enthält, »ausgesalzen« wird. Die kontinuierliche flüssigkristalline Phase weist im wesentlichen homogen verteilt in derselben eine disperse Phase auf, die eine wässerige, den Elektrolyt enthaltende Lösung enthält.
Durch die Erfindung wird auch ein Verfahren zur Reinigung von Textilien zur Verfügung gestellt, bei dem die vorerwähnten Zusammensetzungen verwendet werden.
Die Wasch- und Reinigungsmittelzusammensetzungen gemäß der vorliegenden Erfindung enthalten eine kontinuierliche Phase, die aus hydratisiertem detersivem oberflächenaktivem Mittel in Form von reinen
Flüssig-Kristallen zusammengesetzt ist, und eine disperse Wasser/Elektrolyt-Phase. Die reine flüssig-kristaliine kontinuierliche Phase besteht aus einer fließfähigen Matrix und enthält die wässerige Elektrolytlösung im wesentlichen homogen darin verteilt. Die kontinuierliche flüssigkristalline, oberflächenaktives Mittel enthaltende Phase suspendiert aufgrund ihrer Natur als fließfähige Matrix die disperse Phase und verleiht so den gelatinösen flüssigen Formen oder fließfähigen Gelformen der erfmdungsgemäßen Zusammensetzungen sowohl Stabilität als auch Homogenität, ohne daß es notwendig ist, auf fremde Verdickungsmittel zurückzugreifen.
Dadurch, daß das detersive oberflächenaktive Mittel in der Form hochkonzentrierter hydratisierter reiner Flüssig-Kristalle vorliegt und durch Wahl eines Detergensgerüststoffmaterials, das in hochkonzentrierter Form in dem wässerigen Medium (Tröpfchen) vorliegt, welches die disperse Phase darstellt, als Elektrolyt werden Zusammensetzungen geschaffen, die eine extrem konzentrierte und wirksame Kombination von detersiven Ingredientien zur Entfernung von Schmutz aus Textilien freisetzen.
Die Bezeichnung »detersives oberflächenaktives Mittel« wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung zur Bezeichnung eines oberflächenaktiven Mittels verwendet, das befähigt ist, die Oberflächenspannung der Luft/ Wasser-Grenzfläche herabzusetzen und das befähigt ist. Schmutz von festen Oberflächen, insbesondere Textilien, zu entfernen. Die nichtionischen, im Rahmen der Erfindung verwendeten detersiven oberflächenaktiven Mittel werden nachstehend näher beschrieben.
Durch den Ausdruck »reine Flüssig-Kristalle« sollen im Rahmen der Erfindung die auf dem einschlägigen Fachgebiet bekannten 2-dimensionalen stabilen molekularen Aggregate bezeichnet werden mit sogenannter »2-dimensionaler kristalliner Struktur«, die bei Zugabe von Wasser zu bestimmten oberflächenaktiven Mitteln gebildet werden. Unter Anwendung von Standardmethoden kann die Struktur der reinen Phase des flüssigen kristallinen oberflächenaktiven Mittels gemäß der Erfindung -nikrokopisch als helle, doppelbrechende Streifen auf einem schwarzen Hintergrund festgestellt werden, wenn das oberflächenaktive Material der reinen Phase zwischen Deckgläser gebracht und unter gekreuzten Nicol'schen Prismen betrachtet wird. Makroskopisch sind die oberflächenaktiven Mittel in der reinen Phase wesentlich dicker als :iei Ansatz als einfache Lösungen.
Durch den Ausdruck »gelatinöse Flüssigkeit« wird im Rahmen der Erfindung ein etwas verdicktes, freifließendes Material bezeichnet, das eine Viskosität im Bereich von etwa 500 cP bis 10 000 cP (Brookfield 22,2°C, Spindel Nr. 3) aufweist.
Unter dem Ausdruck »fließfähiges Gel« ist im Rahmen der Erfindung ein im wesentlichen verdicktes Ma- 5j terial zu verstehen, das eine Viskosität im Bereich von etwa 10 000 cP bis 50 000 cP (Brookfield 22.2° C, Spindel Nr. 6) aufweist. Die fließfähigen Gele gemäß der Erfindung treten frei aus flexiblen Behältern bei Anwendung von leichtem Handdruck aus.
Unter dem Ausdruck ^.verträglich« sind im Rahmen der Erfindung Materialien zu verstehen, die ohne schädliche Beeinflussung der Gesamtdetergensleistung oder Stabilität der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen unter vorkommenden Gebrauchs- und/oder Lagerbedingungen, z. B. beim Waschen im Haushalt, zusammengemischt werden können.
Unter dem Ausdruck »Detergensgerüststoff« ist im Rahmen der Erfindung ein wasserlösliches Elektrolytmaterial organischer oder anorganischer Art ;zu verstehen, das wesentlich zur Entfernung von Schmutz, insbesondere teilchenförmigen Schmutz, wie Tone, vor. Textiloberflächen beiträgt.
Der Ausdruck »Umkehremulsion« bedeutet eine Emulsion, in welcher die organische Phase das kontinuierliche Medium bildet, in welchem eine wässerige disperse Phase verteilt ist, d. h. eine Wasser-in-öl-Typ-Emulsion, statt die üblichere Öl-in-Wasser-Emulsion.
Unter dem Ausdruck »eine wirksame Menge« der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ist eine Menge zu verstehen, die ausreichend ist, um Flecken oder Schmutz aus Textilien zu entfernen, wenn diese Zusammensetzungen darauf aufgebracht und die Textilien gleichzeitig oder anschließend in Wasser bewegt werden.
Durch den Ausdruck »enthaltend« soll im Rahmen der Erfindung zum Ausdruck gebracht werden, daß die verschiedenen fakultativen verträglichen Komponenten in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen verwendet werden können, solang ~-:e kritischen Bestandteile in der entsprechenden Form und den entsprechenden Konzentrationen vorliegen. Der Ausdruck »enthalten« umfaßt und umschließt somit die engeren Ausdrükke »bestehend aus« und »bestehend im wesentlichen aus:;, die verwendet werden können, um die wesentlichen Bestandteile, Wasser, Elektrolyt, und Reinphase, flüssig-kristallines oberflächenaktives Mittel, der vorliegenden Zusammensetzungen zu charakterisieren.
Alle Prozentsätze sind, soweit nicht etwas; anderes angegeben ist, als Gewichtsprozent zu verstehen.
Die nichtionischen detersiven oberflächenaktiven Mittel, die im Rahmen der Erfindung angewendet werden, können als die Kondensationsprodukte eines Polyalkylenoxide (insbesondere Polyethylenoxid, abgekürzt »EO«) mit einer organischen hydrophoben Verbindung beschrieben werden, die üblicherweise aiiphatischer oder alkylaromatischer Natur ist. Der Alkylenoxidabscbnitt des Kondensats umfaßt den wasserlöslichen oder hydrophilen Abschnitt des oberflächenaktiven Moleküls, während der Kohlenwasserstoff-wSchwanz« den öllöslichen oder lipophilen Abschnitt bildet.
Die Länge des hydrophilen oder Polyoxyalkylenrestes, der mit irgendeiner besonderen hydrophoben Verbindung kondensiert ist, kann leicht *o abgesHmmt werden, daß eine wasserlösliche Verbindung entsteht, welche den gewünschten Gleichgewichtsgrad zwischen hydrophilen und hydrophoben Elementen aufweist, d. h. das Hydrophil-Lipophil-Gleichgewicht oder HLB. Beispiele geeigneter nichtionischer oberflächenaktiver Mittel sind:
1) Die Polyethylenoxidkondensate von Alkylphenolen.
Diese Verbindungen umfassen die Kondensationsprodukte von Alkylphenolen mit einer Alkylgruppe, die etwa 6 bis 12 Kohlenstoffatome in entweder geradkettiger oder verzweigtkettiger Konfiguration aufweist, mit Ethylenoxid, wobei das Ethylenoxid in Mengen vorliegt, die 5 bis 25 Mol Ethylenoxid je Mol Alkylphenol entsprechen. Der Alkylsubstituent in solchen Verbindungen kann beispielsweise von polymerisiertem Propylen, Diisobutylen, Octen oder Nonen abgeleitet sein. Beispiele für Verb! 'düngen dieses Typs umfassen Nonylphenol, das mit etwa 9,5 Mol Ethylenoxid je Mol Nonylphenol kondensiert ist, Dodccylphcnol, das
mit etwa 12 Mol Ethylenoxid je Mol Phenol kondensiert ist, Dinonylphenol, das mit etwa 15 Mol Ethylenoxid je Mol Phenol kondensiert ist, Diisooctylphenol, das mit etwa 15 Mol Ethylenoxid je Mol Phenol kondensiert ist.
2) Die Kondensationsprodukte aliphatischer Alkohole mit Ethylenoxid.
Die Alkylkette des aliphatischen Alkohols kann entweder geradkettig oder verzweigt sein und enthält im allgemeinen etwa 8 bis etwa 22 Kohlenstoffatome. Beispiele für solche ethoxylierte Alkohole umfassen das Kondensationsprodukt von etwa 6 Mol Ethylenoxid mit I MoI Tridecanol, Myristylalkohol, der mit etwa 10 Mol Ethylenoxid je Mol Myristylalkohol kondensiert ist, das Kondensationsprodukt von Ethylenoxid mit Kokosnußfettalkohol, worin der Kokosnußalkohol ein Gemisch von Fettalkohol mit Alkylketten darstellt, deren Länge von 10 bis 14 Kohlenstoffatomen variiert, worin das Kondensat etwa 6 Mol Ethylenoxid je Mol Alkohol enthält, und das Kondensationsprodukt von etwa 9 Mol Ethylenoxid mit dem oben beschriebenen Kokosnußalkohol.
3) Die Kondensationsprodukte von Ethylenoxid mit einer hydrophoben Base, welche durch Kondensation von Propylenoxid mit Propylenglycol gebildet ist. Der hydrophobe Abschnitt dieser Verbindungen hat ein Molekulargewicht von etwa 1500 bis 1800 und zeigt Wasserunlöslichkeit. Durch Addition von Polyoxyethylenresten an diesen hydrophoben Abschnitt tritt die Tendenz zur Erhöhung der Wasserlöslichkeit des Moleküls als Ganzes auf und der Flüssigkeitscharakter des Produkts wird solange beibehalten, bis der Polyoxyethylengehalt etwa 50% des Gesamtgewichtes des Kondensationsproduktes ausmacht. Beispiele für Verbindungen dieses Typs umfassen bestimmte, im Handel erhältliche Pluronic-oberflächenaktive Mittel.
4) Die Kondensationsprodukte von Ethylenoxid mit dem Produkt, das bei der Reaktion von Piopylenoxid und Ethylendiamin entsteht. Die hydrophobe Base dieser Produkte besteht aus dem Reaktionsprodukt von Ethylendiamin und überschüssigem Propylenoxid. wobei die Base ein Molekulargewicht von etwa 2500 bis etwa 3000 aufweist. Diese Base wird mit Ethylenoxid in einem Ausmaß kondensiert, daß das Kondensationsprodukt etwa 40 bis etwa 80 Gew.-% an Polyoxyethylen enthält und ein Molekulargewicht von etwa 5000 bis etwa 11 000 aufweist. Beispiele dieses Typs nichtionischer oberflächenaktiver Mittel umfassen bestimmte, im Handel verfügbare Tetronic-Verbindungen.
Bevorzugt für die Verwendung im Rahmen der Erfindung sind nichtionische oberflächenaktive Mittel des oben mit 1) und 2) bezeichneten Typs, d. h. nichtionische oberflächenaktive Mittel auf Polyethylenoxidbasis, die Kondensate aus Ethylenoxid und einem Kohlenwasserstoffsubstituenten sind. Am meisten bevorzugt im Rahmen der Erfindung sind nichtionische oberflächenaktive Mittel, worin der Kohlenwasserstoffsubstituent von einem entweder liniearen oder verzweigtkettigen Fettalkohol abgeleitet ist
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind insbesondere für das direkte Aufbringen auf ölige und gemischt ölig-feste Schmutzarten und Flecken auf Textiloberflächen nützlich, worauf sich ein Waschen in einer wässerigen Waschflüssigkeit anschließt. Viele nichtionische oberflächenaktive Mittel des vorstehend angegebenen Typs sind ausgezeichnet für die Entfernung von öligen Flecken geeignet, da die oberflächenaktiven Mittel selbst ihrer Art nach im wesentlichen ölähnlich sind. Insbesondere sind einige nichtionische oberflächenaktive Mittel, die relativ kurze (EOi — EO3) Ethoxylatketten aufweisen, besonders gute ölentfemer. Leider sind solche Kurz-EO-oberflächenaktive Mittel nicht sehr wasserlöslich und können schwierig aus den Textilien während der relativ kurzen Kontaktzeit eines durchschnittlichen Waschabschnittes zu entfernen sein.
Andererseits sind einige ethoxylierte nichtionische oberflächenaktive Mittel, die lange Ethoxylatketten aufweisen (EO mehr als etwa 15 für übliche Cio—Ci6-Kohlenwasserstoffgruppen), so wasserlöslich, daß sie als ölfleckenentferner nicht optimal anwendbar sind.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß die Auswahl optimaler nichtionischer ethoxylierter oberflächenaktiver Mittel für die Verwendung im Rahmen der Erfindung ein Gleichgewicht zwischen ölfleckenentfernungseigenschaften und Wasserlöslichkeit anstreben soll.
Das Gleichgewicht zwischen der Wasserlöslichkeit und der öllöslichkeit der nichtiop.ischen oberflächenaktiven Mittel, die im Rahmen der Erfindung verwendet werden, kann annähernd durch das HLB irgend eines gegebener nichtionischen oberflächenaktiven Mittels angegeben werden. So liefert das HLB ein Mittel für die Auswahl optimaler nichtionischer oberflächenaktiver Mittel zur Verwendung in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen.
Das HLB der ethoxylierten nichtionischen oberflächenaktiven Mittel kann experimentell bestimmt oder näherungsweise in der Weise berechnet werden, wie sie von Becker. Emulsions Theory and Practice, Reinhold, 1965, S. 233 und 248, angegeben worden ist. Beispielsweise kann die Gleichung
HLB= E/5.
worin E den Gewichtsprozentsatz des Oxyethylengehaltes in dem Molekül des oberflächenaktiven Mittels bedeutet, verwendet werden, um das HLB von Fettalkoholethoxylaten näherungsweise zu ermitteln.
Bevorzugt für die Verwendung im Rahmen der Erfindung wegen ihres optimalen Gleichgewichtes von öl- und Wasserlöslichkeiten sind jene detersiven nichtionischen oberflächenaktiven Mittel, die ein HLB oberhalb etwa 8,5, vorzugsweise im Bereich von etwa 9 bis etwa 14, insbesondere von etwa 10 bis et wa 13, auf weisen.
Nichtionische detersive oberflächenaktive Mittel, die Kondensate aus etwa 4 bis etwa 9 EO-Resten mit Cio—Ci6-(Mittelwert) Alkoholen sind und ein HLB im oben angegebenen Bereich aufweisen, sind besonders bevorzugt
Die EO4—EOs-Kondensate von Ci2-Ci3-(MiUeI-wert) Alkoholen fallen in die optimalen Bereiche der oberflächenaktiven Mittel und werden daher für die Verwendung im Rahmen der Erfindung am meisten bevorzugt
Wie an sich bekannt ist, werden im Handel verfügbare nichtionische oberflächenaktive Mittel auf Basis von Ethylenoxid des hier angewendeten. Typs durch Kondensation von Ethylenoxidmonomer mit einer Kohlenwasserstoffgruppe hergesteiit, die eine reaktive Funktionalität wie eine Hydroxylgruppe aufweist, d. h. Alkoholen oder Phenolen. Solche im Handel verfügbare Zu-
sammensetzungen werden typischerweise unter Verwendung von Alkoholgemischen synthetisiert, die einen angenäherten Kettenlängenbereich aufweisen. Im übrigen wird der Ethylenoxidanteil in einem gegebenen oberflächenaktiven Mittel etwas variieren er wird üblicherweise als eine Durchschnittszahl angegeben. Es ist daher nicht ungewöhnlich, den Ethylenoxid- und Kohlenwasserstoffanteil solcher oberflächenaktiver Mittel ri- Durchschnittszahl oder als Durchschnitts-Bruchteilzahl anzugeben.
In hohem Maße bevorzugte handelsübliche und modifizierte handelsübliche detersive oberflächenaktive Mittel für die Verwendung im Rahmen der Erfindung sind: Ein Kondensat aus im Durchschnitt etwa 7 Mol Ethylenoxid mit einem Cu-Cis-(Mittelwert) Alkohol; ein Kondensat mit im Mittel 6,5 Ethylenoxidresten mit einem C12 — Cu-(Mittelwert) Alkohol; C12 —Cn-Alkohol, der mit einem Gesamtdurchschnitt von 3 Ethylenoxideinheiten kondensiert ist und bei dem der niedriger
unu niCuiurngcsctzic /-vnCOnOt uurcu L-lation entfernt ist, wobei ein oberflächenaktives Material erhalten wird, das im Mittel etwa 4,7 bis etwa 4,8 Ethoxylatreste aufweist.
Die im Rahmen der Erfindung angewendeten Elektrolyten umfassen wasserlösliche Salze, die in Wasser oder wässerigen Medien in Anionen und Kationen dissoziieren. Typische Elektrolyte sind die Alkalimetallhalogenide, wie NaCI, NaBr, KCL und dergleichen, die Alkalimetallsulfate NajSCM, K2SO4, die Alkalimetallcarbonate und -nitrate, die alle gut bekannt sind.
Es wird erfindungsgemäß in hohem Maße bevorzugt -nd ist zur Erzielung optimaler Detergensleistung kritisch, daß der Elektrolyt unter wasserlöslichen Detergensgerüststoffsalzen ausgewählt wird. Solche Elektrolyt/Gerüststoffe sind auf dem Gebiet der Waschmittel bekannt und ausführliche Aufzählungen solcher Materialien finden sich in den US-PSn 37 23 322, 35 97 416, 32 13 030 und 33 08 067. auf die im Rahmen der Erfindung als Offenbarung Bezug genommen wird.
Die am meisten bevorzugten Elektrolyt/Gerüststoffsalze sind die wasserlöslichen Phosphate, die in der US-PS 32 35 505 beschrieben werden und auf die im Rahmen der Erfindung als Offenbarung Bezug genommen wird. Zu diesen Gerüststoffsalzen gehören die Alkalimetallkettenphosphatsalze (wie z. B. die Alkalimetallpyrophosphate, wie Tetranatriumpyrophosphat, Tetrakaliumpyrophosphat usw.), die sauren Pyrophosphate, wie Dinatriumdihydrogenpyrophosphat, Trinatriummonohydrogenpyrophosphat, Dikaliumdihydrogenpyrophosphat usw., die Tripolyphosphate und saure Tripolyphosphate, wie Natriumtripolyphosphat (NasPßOio), Kaliumtripolyphosphat (K5P3O10), Tetranatriummonohydrogentripolyphosphat (K4HP3O10), Trikaliumdihydrogentripolyphosphat (K3H2P3O10) usw, die Aikalimetalltetrapolyphosphate, wie Hexanatrium- und Hexakaliumtetrapolyphosphat usw, die Alkalimetallhexametaphosphate und -polyphosphate mit höherer Kettenlänge, wie jene, die in den Natrium-, Kalium- und Lithiumphosphat-»Gläsern« enthalten sind (d. h. die üblicherweise durch Schmelzen eines Gemisches von Phosphatsalzen mit einem M2O/P2Os-Verhältnis zwischen etwa 1,0 und 13, worin M ein Alkalimetall bedeutet, und Abschrecken des entstehenden Produktes unter Bildung eines Gemisches von Kettenpolyphosphatsalzen variierenden Molekulargewichts hergestellt werden) und dergleichen (worin die besonders bevorzugten Alkalimetallsalze Kalium und Natrium sind). Von diesen wird Tetrakaliumpyrophosphat am meisten bevorzugt.
Die physikalische Form und die Eigenschaften der Zusammensetzungen gemäß der Erfindung, die zu deren erwünschten Leistungsvorzügen führen, können vielleicht am besten durch eine ins einzelne gehende Betrachtung der ihrer Herstellung zugrundeliegenden physikalisch-chemischen Grundlagen verstanden werden. Wie oben angegeben, sind die nichtionischen detersiven oberflächenaktiven Mittel, die im Rahmen der Erfindung angewendet werden, Moleküle mit einem öllösliehen »Schwanz« und einem wasserlöslichen »Kopf«. Im übrigen haben die Moleküle der oberflächenaktiven Mittel viele Stellen, über welche intermolekulare Anziehungen (Wasserstoffbindung, Van der Waal'sche Anziehungskräfte usw.) auftreten können.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen umfaßt das Auflösen der nichtionischen oberflächenaktiven Mittel in Wasser. Während diese Materialien aufgrund ihrer hydrophilen Kopf-Gruppe in Wasser gut löslich sind, entsteht durch deren hydrophobe \iij'yyjyiiiiSf miiAV,,«
1 * L_
Gegenkraft, die die Tendenz aufweist, sie aus der wässerigen Lösung herauszutreiben. Wasserlöslichkeit erweist sich so gesehen abhängig von der Fähigkeit der Wassermoleküle zur Hydratisierung der Kopfgruppe und Überwindung der Gegenkraft der Schwanzgruppe. Es ist selbstverständlich erwünscht, daß die lipophilen Schwänze die gewünschten Eigenschaften der ölfleckentfernung den detersiven oberflächenaktiven Mitteln verleihen und auf diese kann nicht verzichtet werden.
Die Anziehung der polaren Wassermoieküle in einer reinen wässerigen Lösung des nichtionischen oberflächenaktiven Mittels ist ausreichend stark, um die Moleküle des oberflächenaktiven Mittels löslich zu machen. Die Wassermoleküle sind jedoch stärker an geladene Materialien, wie Kationen oder Anionen, gebunden als an die nichtionischen Köpfe der Moleküle oberflächenaktiver Mittel. Beim Zusatz von Elektrolyten zu der Lösung des oberflächenaktiven Mittels können die Wassermoleküle so betrachtet werden, als dissoziierten sie selbst von den Kopfgruppen der nichtionischen oberflächenaktiven Mittel und häuften sich um die Kationen und Anionen an, die von dem gelösten Elektrolyten gebildet werden. An diesem Punkt beherrscht der lipophile Abschnitt des Moleküls des oberflächenaktiven Mittels die Löslichkeitsbeziehungen und beginnt, die Moleküle des oberflächenaktiven Mittels aus der wässerigen Elektrolytlösung zu treiben.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß dann, wenn überschüssige Mengen an Flektrolyi der wässerigen Lösung des nichtionischen oberflächenaktiven Mittels zugesetzt werden, die Lösung in gesonderte Detergens- und Wasser/Elektrolytphasen getrennt wird, welche für die vorliegenden Zwecke nicht nützlich sind.
Wenn umgekehrt nur eine geringe Menge Elektrolyt der wässerigen Lösung des oberflächenaktiven Mittels zugesetzt wird, so tritt keine wesentliche Störung des thermodynamischen Gleichgewichts auf und es wird keine besondere Änderung in der Lösung festgestellt.
Geht man andererseits in der erfindungsgemäßen Weise vor und setzt eine entsprechende und kritische Menge an Elektrolyt zu, so können konzentrierte wässerige Lösungen des nichtionischen oberflächenaktiven Mittels in eine kontinuierliche Ordnung von hydratisierten reinen Flüssig-Kristallen innerhalb der Zusammensetzung umgewandelt werden. In Abhängigkeit von der Menge des oberflächenaktiven Mittels (und seinem HLB), des Wassers und des Elektrolyts wird diese flüssi-
ge kristalline Phase in Form eines gelatinösen flüssigen fließfähigen Gels oder sogar in Form eines Festkörpers bei hohen Anteilen des oberflächenaktiven Mittels vorliegen. Die Flüssig-Kristalle in der flüssigen kristallinen Phase können als ein zweidimensionales Netzwerk nichtionischer Moleküle des oberflächenaktiven Mittels sichtbar gemacht werden, die lose aber stabil durch zwischenmolekulare Kräfte und Wasserbrückenbindungen zusammenhalten. Tröpfchen der wässerigen Elektrolytlösung sind homogen über die flüssige kristalline kontinuierliche Phase verteilt.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß die Flüssig-Kristalle des nichtionischen oberflächenaktiven Mittels in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen in einer hoch konzentrierten Form vorliegen. Im übrigen ist der Elektrolyt auch in den wässerigen Tröpfchen, welche die disperse Phase enthalten, in einer konzentrierten Form vorhanden. Erfolgt ein direktes Aufbringen auf Textilien als eine Vorbehandlung, so WIiU fciügei Uiid iciiciicfifoiTiViger SchffiüiZ iii Optimaler Weise mit einer hohen Konzentration beider Typen von detersiven Ingredientien konfrontriert und dieser Schmutz wird von den Textilien gelockert. Durch nachfolgendes Bewegen in einem wässerigen Medium werden oberflächenaktives Mittel, Gerüststoffelektrolyt und Schmutz sowie Flecken von Textilien entfernt. Im übrigen werden die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen, da sie anfänglich in gelatinöser Form vorliegen, in der wässerigen Flüssigkeit der Hauptwäsche leicht und homogen dispergiert.
Im folgenden werden besonders bevorzugte Ausführungsformen des vorliegenden Typs beschrieben. Änderungen im Rahmen dieser Ausführungsformen können vorgenommen werden, ohne daß dadurch von der Erfindung abgewichen wird.
Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung enthalten etwa 45 Gew.-% bis etwa 70 Gew.-% des oberflächenaktiven Mittels in der Form hydratisierter reiner Flüssig-Kristalle. Wie oben angegeben, ist das oberflächenaktive Mittel vorzugsweise ein nichtionisches oberflächenaktives Mittel auf Basis von Polyethylenoxid, insbesondere ein nichtionisches oberflächenaktives Mittel auf Basis von Folyethylenoxid, welches ein Kondensat von Ethylenoxid und einem Kohlenwasserstoffsubstituenten darstellt und ferner durch ein H LB im Bereich von etwa 9 bis etwa 14 gekennzeichnet ist.
Vom Detergensstandpunkt sind die am meisten bevorzugten Zusammensetzungen gemäß der Erfindung jene, worin der Elektrolyt ein wasserlösliches Detergensgerüststoffsalz enthält. Stabile, in hohem Maße detersive Zusammensetzungen sind jene, worin das Elektrolytgerüststoffsalz etwa 3 Gew.-°/o bis etwa 8 Gew.-% der gesamten Zusammensetzung ausmacht. Besonders bevorzugte Gerüststoffsalze sind solche aus der Gruppe der wasserlöslichen Phosphat-, Polyphosphat-, Pyrophosphat-, sauren Phosphat-, sauren Pyrophosphat-, sauren Polyphosphat- und Hexametaphosphatgerüststoffsalze, insbesondere solche in der Form des Natrium- und Kaliumsalzes.
Besonders bevorzugte Detergenszusammensetzungen gemäß der Erfindung sind solche, worin das nichtionische detersive oberflächenaktive Mittel ein Kondensat aus durchschnittlich etwa 4 bis etwa 9 Ethylenoxidresten mit einem Qo-(^-(Durchschnitt) Alkohol darstellt und ein HLB im Bereich von etwa 10 bis etwa 13 aufweist. Solche Zusammensetzungen enthalten etwa 45 Gew.-% bis etwa 65 Gew.-°/o des nichtioniscben detersiven oberflächenaktiven Mittels, und insbesondere jene, die etwa 3 Gew.-% bis etwa 8 Gew.-°/o K4P2O7 als Gerüststoffelektrolvt enthalten, sind ausgezeichnete und bevorzugte Wasch- und Reinigungsmittelzusammensetzungen.
Wegen ihrer Verfügbarkeit im Handel sowie wegen der ausgezeichneten Detergensleistung und Produktstabilität sind Zusammensetzungen, die als oberflächenaktives Mittel ein EO4—EOe-Kondensat von Ethylenoxid mit einem C12—(^-(Durchschnitt) Alkohol und als Elektrolytgerüststoffsaiz K4P2O7 enthalten, innerhalb der oben beschriebenen bevorzugten Bereiche besonders nützliche und wirtschaftliche Vorbehandlungs/ Wasch- und Reinigungsmittelzusammensetzungen.
Besonders bevorzugte Ausführungsformen des vorstehenden Typs sind Wasch- und Reinigungsmittelzusammensetzungen, die im wesentlichen aus etwa 60 Gew.-% bis etwa 65 Gew.-% eines nichtionischen detersiven oberflächenaktiven Mittels aus der Gruppe der EO7-(Durchschnitt) Kondensate von
Γ· Γ·.. /r>,,-nUr^Kn;t>\ AIUnUnUr, Aar- trrV - /r»,,r.^r,
ZV *-Ί4 *—I 3"\ l^U» ^11.JWIlIIItIy I \H\\S**Ktl\.tl, MVl L.VQJ yL^fcJlt.11
schnitt) Kondensate von Cn —C,3-(Durchschnitt) Alkoholen und der EO4.7—EO4.e-( Durchschnitt) Kondensate vonCi2—Cn-(Durchschnitt) Alkoholen,etwa 3 Gew.-% bis etwa 6 Gew.-% K4P2O7, Rest Wasser, bestehen, wo· bei diese Zusammensetzungen eine Viskosität im Bereich von etwa 25 000—35 000 cP aufweisen.
Dünnere homogene Zusammensetzungen des vorstehenden Typs bestehen im wesentlichen aus etwa 45 Gew.-% bis etwa 55 Gew.-% des detersiven oberflächenaktiven Mittels, etwa 2 Gew.-% bis etwa 5 Gew.-% K4P2O7, wobei der Rest Wasser ausmacht, und diese Zusammensetzungen sind durch eine Viskosität im Bereich von etwa 800—1200 cP charakterisiert.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind nützliche Vorbehandlungsmittel für fleckige und verschmutzte Textilien. Eine Anwendung zur Vorbehandlung umfaßt das Aufbringen einer wirksamen Menge der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen direkt auf den Fleck und ein kurzes Einreiben der Zusammensetzung in das fleckige Textilmaterial vor dem anschließenden Waschen und einem wässerigen Waschmedium. Die Menge der verwendeten Zusammensetzung wir i selbstverständlich von dem Umfang des Fleckes abhängen. In vielen Fällen und insbesondere wenn Flecken auf verschiedene Textilien zu behandeln sind, die im gleichen Waschbad gewaschen werden, wird eine genügende Menge der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen in die Waschflüssigkeit eingetragen werden, um alle Textilien darin zu waschen, ohne daß die Notwendigkeit für den Zusatz weiteren Wasch- und Reinigungsmittelmaterials besteht.
Zur Verwendung in der Hauptwäsche werden die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen einfach einem wässerigen Waschbad zugesetzt. Unter normaler bis hoher Schmutzbelastung machen die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen optimal etwa 0,05% bis etwa 0,1% des Gewichts des im Bad verwendeten Wassers aus.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind wirksame Wasch- und Reinigungsmittel in der Hauptwäsche bei den Temperaturen kalten, warmen und heißen Wassers, wie sie normalerweise in automatischen Waschmaschinen angewendet werden.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können zusätzliche verträgliche Bestandteile enthalten, die zur Erzielung verschiedener ästhetischer und Leistungsvorteile hinzugefügt werden. Solche Materialien umfassen beispielsweise verschiedene Parfüms, Bleichmittel,
optische bleichmittel, Schmutzwiederablagerung verhindernde Mittel, detersive oberflächenaktive Hilfsmittel und dergleichen, wie sie auf dem Gebiet der Waschmittel bekannt sind. Solche zusätzliche Materialien werden normalerweise nicht mehr als etwa 1 Gew.-% oder 2 Gew.-% der gesamten Zusammensetzung ausmachen. Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung der vorliegenden Erfindung.
Beispiel)
Eine Wasch- und Reinigungsmittelzusammensetzung des von der vorliegenden Erfindung umfaßten Typs in Form eines fließfähigen Gels ist wie folgt zusammengesetzt: !5
und nicht umgesetzte Alkohol durch Destillation entfernt ist, ersetzt wird, wobei im wesentlichen äquivalente Ergebnisse sichergestellt werden.
Die Zusammensetzung des Beispiels 1 wird modifiziert, indem man das K4P2O7 durch eine äquivalente Menge an Natriumtripoiyphosphat ersetzt und dabei wird eine ausgezeichnete Detergens- und Waschvorbehandlungszusammensetzung erhalten.
Beispiel 2
Eine Wasch- und Reinigungsmittelzusammensetzung des von der Erfindung umfaßten Typs in Form einer gelatinösen Flüssigkeit ist wie folgt zusammengesetzt:
Gew.-°/o Bestandteil Gew.-%
Bestandteil
63 Kondensat aus im Durchschnitt 50
Neodol45-7 5 20 etwa 7 Mol Ethylenoxid mit einem
K4P2O7 32 Cm—Ci5-(Mittelwert)-Alkohol
Wasser K4P2O7 4
Wasser 46
Die Zusammensetzung des Beispiels 1 wird dadurch hergestellt, daß man die Bestandteile in der oben beschriebenen Weise miteinander vermischt. Die Zusammensetzung hat eine Viskosität im Bereich von 30 000 cP (Brookfield, Spindel Nr. 6, 22,2°C) und liegt in der Form eines stabilen, homogenen, fließfähigen Gels vor, das eine Umkehremulsion umfaßt.
Die Zusammensetzung des Beispiels 1 wird auf Flekken aufgebracht, die Lippenstift, Ton, verschmutztes Motoröl und pflanzliches öl enthalten und die sich auf Baumwoll-, Polyester-, Polyester/Baumwollgemisch- und Superpolyamidtextilien befinden. Die aufgebrachte Menge variiert mit dem Umfang des Flecks. Die Zusammensetzung wird in den Fleck kräftig eingerieben oder eingebürstet, und das Textilmaterial wird dann in einer wässerigen Waschlösung gewaschen, welche etwa 0,05 Gew.-% bis etwa 0,1 Gew.-% der Zusammensetzung des Beispiels 1 enthält. Das Waschen erfolgt in einer automatischen Standard-Haushaltswaschmaschine.
Die Gesamtleistung der Zusammensetzung des Beispiels 1 in Anwendungssituationen des vorstehenden Typs wird als überlegen gegenüber Behandlungen mit im Handel erhältlichen Waschmittelzusammensetzungen für die Fleckenentfernungsvorbehandlu^g und anschließendes Waschen mit anionischen Standard-Wasch- und Reinigungsmittelzusammensetzungen mit einem Gehalt an Phosphatgerüststoff quer über das angegebene Spektrum von Schmutz- und Textiltypen beurteilt.
Die Textilreinigungsleistung der Zusammensetzung des Beispiels 1 ist insbesondere bemerkenswert, obgleich die Vorbehandlungszeit in der Größenordnung von 30 bis 60 Sekunden liest. Viele handelsübliche Wäschevorbehandlungen erfordern eine wesentlich längere Kontaktzeit auf dem Fleck, um eine Wirkung zu erzielen.
Die Zusammensetzung des Beispiels 1 wird modifiziert, indem das Kondensat aus im Durchschnitt etwa 7 MoI Ethylenoxid mit einem Ch-Ci5-{Mittelwert)-Alkohol durch eine äquivalente Menge von einem Kondensat aus im Durchschnitt 6,5 Ethylenoxidresten mit einem C12—Ci3-(MitteIwert)-Alkohol bzw. einem Kondensat aus einem Cn—Cu-Alkohol mit im Durchschnitt 3 Mol Ethylenoxid bei dem der niedriger äthoxylierte Die Zusammensetzung des Beispiels 2 wird hergestellt, indem man die Bestandteile in der oben beschriebenen Weise zusammenmischt. Die Zusammensetzung hat eine Viskosität im Bereich von 1000 cP (Brookfield, Spindel Nr. 3, 22,2°C) und liegt in Form einer stabilen, homogenen, gelatinösen Flüssigkeit, enthaltend eine Umkehremulsion, vor.
Die Zusammensetzung des Beispiels 2 wird auf Flekken aufgebracht, die Lippenstift, Ton, verschmutztes Motoröl und pflanzliches öl enthalten und die sich auf Baumwoll-, Polyester-, Polyester/Baumwollgemisch- und Nylon-Textilien befinden. Die aufgebrachte Menge variiert mit dem Umfang des Flecks. Die Zusammensetzung wird in den Fleck kräftig eingerieben oder eingebürstet, und das Textilmaterial wird dann in einer wässerigen Waschlösung gewaschen, welche etwa 0,05 Gew.-% bis etwa 0,1 Gew.-% der Zusammensetzung des Beispiels 2 enthält. Das Waschen erfolgt in einer automatischen Standard-Haushaltswaschmaschine.
Die Gesamtleistung der Zusammensetze;^ des Beispiels 2 in Anwendungssituationen des vorstehenden Typs wird als überlegen gegenüber Behandlungen mit im Handel erhältlichen Waschmittelzusammensetzungen für die Fleckentfernungsvorbehandlung und anschließendes Waschen mit anionischen Standard-Wasch- und Reinigungsmittelzusammensetzungen mil einem Gehalt an Phosphatgerüststoff quer über das angegebene Spektrum von Schmutz- und Textiltypen beurteilt.
Beispiel 3
Die Zusammensetzung des Beispiels 1 oben wird in einer zusammendrückbaren Polyethylenflasche verpackt Die Flasche wird mit einer Bürstapplikatorkappe versehen. Die Applikatorkappe wird mit einem Loch versehen, das durch deren Zentralabschnitt hindurchgeht, wobei dieses Loch einen Durchmesser von etwa 1,59 mm aufweist.
Die Flasche wird auf einem angeflanschten Hänger (flanged base) umgekehrt aufgehängt, welcher den Behälter verschließt und eine geeignete Halterung für die umgekehrte, die fließfähige Geldetergenszusammenset-
15
zung enthaltende Rasche ergibt.
Die erwünschte Dicke der Zusammensetzung verhindert ein Fließen unter Schwerkrafteinfluß durch das Loch in der Applikatorkappe, wenn die Flasche in der umgekehrten Stellung gelagert wird. Beim Gebrauch gestatten es die Flie3eigenschaften der Zusammensetzung, eine direkte Abgabe auf die Flecken durch mäßiges Quetschen der Seiten der Flasche zu bewirken. Mäßiges Reiben mit der Bürstapplikatorkappe erleichtert die Fleckentfernung.
Beispiel 4
Eine Wasch- und Reinigungsmittelzusammensetzung des von der Erfindung umfaßten Typs in Form eines dicken, dennoch aber fließfähigen Gels ist folgende:
Bestandteil Gew.-%
20
TAE9=) 70
K4P2O7 10
Wasser 20
*) ethoxylierte (Durchschnitts-EO = 9) gemischte Talgfettalkohole
Die Zusammensetzung des Beispiels 4 wird durch Vermischen der Bestandteile in der oben beschriebenen Weise hergestellt. Die Zusammensetzung hat eine Viskosität im Bereich von 50 000 cP und liegt in der Form eines stabilen, homogenen, fließfähigen Gels vor, das eine Umkehremulsion (inversed) umfaßt.
Die Zusammensetzung des Beispiels 4 wird auf Flekken aufgebracht, die Lippenstift, Ton, verschmutztes Motorö! und pflanzliches öl enthalten und die sich auf Baumwoll-, Polyester-, Polyester/Baumwollgemisch- und Nylon-Textilien befinden. Die aufgebrachte Menge variiert mit dem Umfang des Flecks. Die Zusammensetzung wird in den Fleck kräftig eingerieben oder eingebürstet, und das Textilmaterial wird dann in einer wässerigen Waschlösung gewaschen, welche etwa 0,05 Gew.-% bis etwa 0,1 Gew.-°/o der Zusammensetzung des Beispiels 4 enthält. Das Waschen erfolgt in einer automatischen Standard-Haushaltswaschmaschine. Flecken und Schmutz werden wirksam entfernt.
In der Zusammensetzung des Beipiels 4 wird das TAE9 durch eine äquivalente Menge des Heptaethoxylates von gemischten sekundären Alkoholen (enthaltend im Durchschnitt Cn— Qs-Kettenlängen), n-Ci6EO9 bzw. n-CioE04 ersetzt, wobei man eine ausgezeichnete Reinigungsleistung erzielt.
In der Zusammensetzung des Beispiels 4 wird das K4P2O7 (das in hohem Maße löslich ist und hier bevorzugt wird) durch eine äquivalente Menge Kaliumtripolyphosphat ersetzt, wobei ein ausgezeichnetes Wasch- und Reinigungsmittel erhalten wird.
60 65

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Gelatinöse flüssige oder fließfähige gelförmige Wasch- und Reinigungsmittelzusammensetzungen, enthaltend mehr als etwa 40 Gew.-% eines nichtionischen detersiven Alkylenoxid-oberflächenaktiven Mittels, etwa 2Gew.-% bis etwa 10Gew.-% eines Elektrolyts, wobei der Rest Wasser ausmacht die Wasch- und Reinigungsmittelzusammensetzung in Form einer Umkehremulsion vorliegt und die Umkehremulsion aus
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