DE2727720A1 - Rettungseinrichtung fuer unterwasserfahrzeuge - Google Patents
Rettungseinrichtung fuer unterwasserfahrzeugeInfo
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- B63G8/40—Rescue equipment for personnel
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Description
7724-E-15 ' 15. Juni 1977
Mei/ka
212112Q
ERNO Raumfahrttechnik
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Rettungseinrichtung für Unterwasserfahrzeuge
Zusatz zu Patent (Patentanmeldung P 23 24 709.8-22)
Die Erfindung betrifft eine Rettungseinrichtung für Unterwasserfahrzeuge
mit Gaserzeugern, in denen durch chemische Reaktionen und/oder katalytische Zersetzung flüssiger Energieträger die einen
zusätzlichen Auftrieb bewirkenden Gase erzeugt werden (nach Patent (Patentanmeldung P 23 24 709.8-22).
In der Patentschrift (Patentanmeldung P 23 24 709.8-22)
ist eine Rettungseinrichtung für Unterwasserfahrzeuge beschrieben,
die mit einer Mehrzahl von Gaserzeugern arbeitet, die vorzugsweise in den Tauchzellen der Unterwasserfahrzeuge untergebracht sind. In
diesen Gaserzeugern wird durch chemische Reaktionen und/oder katalytische Zersetzung flussiger Energieträger Gas erzeugt, das nach
Einleitung in die Tauchxellcn den Inhalt dieser Tauchzellen austreibt
und damit einen Auftrieb erzeugt, der die Unterwasserfahrzeuge,
insbesondere in Kotfällen, wieder an die Wasseroberfläche bringen soll.
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Insbesondere soll eine Mehrzahl solcher Gaserzeuger vorgesehen werden, von denen je nach Tauchtiefe die entsprechende Anzahl
in Betrieb gesetzt werden, wobei die Bestimmung der notwendigen Anzahl in Abhängigkeit von der Tauchtiefe automatisch erfolgen
soll. Als besonders zweckmäßige Ausführungsform sind Gaserzeuger beschrieben, in denen die flüssigen Energieträger unter der Einwirkung
eines Druckgases in einen Katalysator gefördert werden, in dem die Zersetzung stattfindet. Versuche mit einer derartigen
Rettungseinrichtung haben die einwandfreie Funktionstüchtigkeit erwiesen.
Es hat sich jedoch herausgestellt, daß nach dem Auftauchen des Unterwasserfahrzeugs unter Umständen ein Nachblasen von Gas erforderlich
wird, weil — je nach verwendetem Energieträger — durch Abkühlung der bei der chemischen Reaktion oder der kata—
lytischen Zersetzung entstandenen Gase das Gasvolumen in den Tauchzellen kleiner wird oder aber auch durch Gasbestandteile,
die wasserlöslich sind und diese somit nach und nach das Gas— volumen vermindern. Außerdem kann durch Pendelbewegungen des Bootes
ein Teil des Gases aus den Tauchzellen herausgedrückt werden, ohne daß dieses Gas gleich wieder ersetzt wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, die Rettungseinrichtung
so umzugestalten, daß die Nachlieferung von Gas in die
Tauchzellen nach dem Auftauchen ohne weiteres gewährleistet ist.
Erfindungsgemäß ist das dadurch möglich, daß der flüssige Energieträger
in einem flexiblen Behälter innerhalb des Gehäuses des Gaserzeugers
gelagert ist und der zur Lagerung des Druckgases vorgesehene Vorratsbehälter über ein Ventil und einen Druckregler nur
mit dem Zwischenraum zwischen der Wand des Gehäuses und dem flexiblen
Behälter verbunden ist und daß der Zwischenraum seinerseits mit einer
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▼erschließbaren Öffnung versehen ist, die diesen Zwischenraum
mit dem Außenraum innerhalb der Tauchzellen verbindet. Es ist zweckmäßig, als Verschluß dieser verschließbaren Öffnung des
Zwischenraumes ein fernsteuerbares Ventil vorzusehen.
Diese Änderung im Aufbau der Gaserzeuger hat den Vorteil, daß das
sowieso vorhandene Preßgas, das zur Förderung des flüssigen Energieträgers in den Reaktionsraum vorgesehen ist, nicht zusammen mit dem
erzeugten Gas in die Tauchzellen gelangt, wobei die überschüssigen Gasmengen aus den Tauchzellen in den umgebenden Raum austreten
und damit für die Auftriebserzeugung verloren sind. Dadurch, daß dieses Preßgas nur in den Zwischenraum zwischen dem flexiblen Behälter
für den flüssigen Energieträger und der Gehäusewand gelangen kann, steht es bei Bedarf später zur Auftriebserzeugung zur Verfügung.
Da dieses Gas ursprünglich, seiner Aufgabe entsprechend, unter sehr hohem Druck (z.B. 250 bar) in dem Vorratsbehälter steht, nimmt
es nach der Entspannung z.B. einen Raum von etwa drei m ein (abhängig von dem Behältervolumen) und verdrängt die entsprechende Menge
Seewasser, was einen entsprechenden Auftrieb bedeutet. Bei Verwendung ■ehrerer solcher Gaserzeuger steht dann auch die entsprechend größere
Menge an Preßgas zum Nachblasen nach dem Auftauchen zur Verfügung, wobei
je nach Art der verwendeten Ventile und der Anzahl der zum Auftauchen gezündeten Gaserzeuger eine stufenweise dosierte Abgabe möglich ist.
In der beigefügten Zeichnung sind zwei Beispiele dargestellt, und
zwar zeigen
Figur 1 einen Gaserzeuger nach Patent (Patent— ^ . j
anmeldung P 23 24 709.8-22) und
Figur 2 einen Gaserzeuger nach der vorliegenden Erfindung. j
In den beiden Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen
versehen.
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ORIGINAL INSPECTED
In eineaGehäuse 1 aus einem gegenüber Seewasser chemisch inertem
Material ist ein Vorratsbehälter 2 für ein Druckgas, beispielsweise Stickstoff, ein Vorratsbehälter 3 für einen flüssigen Energieträger und ein Gaserzeuger 4 angeordnet. Der Vorratsbehälter 2
besitzt einen Einfüllstutzen 5, der mit einem Schraubverschluß 6 ■it Prüfventil 7 abgedichtet ist. Der Vorratsbehälter 2 steht andererseits über einen Druckregler 8 mit dem Vorratsbehälter 3 in
Verbindung. Zwischen dem Druckregler 8 und dem Vorratsbehälter 2 ist ein Ventil 9 vorgesehen, das als pyrotechnisches Ventil ausgebildet sein kann und auf elektrischem Wege über ein Kabel 10 betätigt werden kann. Am Eingangsstutzen 11 des Vorratsbehälters 3
ist eine Berstscheibe 12 vorgesehen, die durch Druckeinwirkung nach Öffnen des Ventils 9 zerstörbar ist. Der Auslaß 13 des Behälters 3 steht mit einer Verteilerplatte 14, die eine Vielzahl
Ton Einspritzöffnungen 15 aufweist, in Verbindung. Durch diese Einepritzöffnungen 15 gelangt der in dem Behälter 3 enthaltene flüssige Energieträger nach Zerstörung einer im Auslaß 13 vorgesehenen
Berstscheibe 16 zu dem Katalysator 17 in» Gaserzeuger 4« Das durch
katalytische Zersetzung entstehende hochgespannte Gas kann nach Zerstörung einer dritten Berstscheibe 18, die am Ausgang 19 des
Gehäuses 1 angeordnet ist, über eine hier nicht näher dargestellte Leitung, z.B. in die Tauchzelle des Unterwasserfahrzeugs gelangen
und seiner Aufgabe entsprechend zum Austreiben des Wassers aus der Zelle verwendet werden.
Bei dem Gaserzeuger nach der Figur 2 ist in dem Vorratsbehälter 3
eine flexible Hülle 21 zur Aufnahme des flüssigen Energieträgers angeordnet und mit ihrer Öffnung mit dem Auslaß 13 fest verbunden. Im
Innern dieser flexiblen Hülle 21 ist ein perforiertes Rohr 22 angeordnet, das mit seinem unteren Ende ebenfalls mit dem Auslaß 13
verbunden ist. Dieses perforierte Rohr dient lediglich dem gesteuerten Zusammenfalten der flexiblen Hülle 21, Der Vorratsbehälter 3 selbst
ist über eine Rohrleitung 23 mit der Verteilerplatte 14 verbunden. In dieser Rohrleitung 23 ist ein Ventil 24 angeordnet, das über eine
elektrische Kabelverbindung 25 ansteuerbar ist.
809882/0041 ~5"
Die Wirkungsweise des Gaserzeugers nach Figur 2 ist folgende:
Nach Öffnen des Ventils 9 dringt das in de» Vorratsbehälter 2
vorhandene Druckgas über den Druckregler 8 nach Zerstörung der Berstscheibe 12 im Eingangsstutzen 11 in den Zwischenraum zwischen
der Wand des Vorratsbehälters 3 und der flexiblen Hülle 21 ein.
Dadurch wird der in der flexiblen Hülle 21 gelagerte flüssige Energieträger nach Zerstörung der Berstscheibe 16 durch den Auslaß 13
über die Verteilerplatte 14 mit ihren Einspritzöffnungen 15 in den Katalysator
17 gedrückt. Damit setzt die Gaserzeugung wie bei der Einrichtung
nach Patent .... (Patentanmeldung P 23 24 709.8-22) ein. Anders, als bei der Einrichtung nach dem Hauptpatent, verbleibt
jedoch das Preßgas nunmehr in dem Vorratsbehälter 3» da es nicht nach Austreiben des flüssigen Energieträgers durch den Auslaß 13
entweichen kann. Das gesamte, ursprünglich im Vorratsbehälter 2 vorhandene Druckgas steht also weiterhin zur Verfügung. Erst nach
Öffnen des Ventils 24 kann dieses Druckgas aus dem Vorratsbehälter über den Katalysator und den Ausgang 19 entweichen und damit in die
Tauchzelle gelangen. Das bedeutet aber, daß - gesteuert durch die Öffnung des Ventils 24 - bei Bedarf nach dem Auftauchen des Unterwasserfahrzeugs
der Gasinhalt der Tauchzellen regelbar bleibt, ohne daß zusätzliche Aufwendungen zu treffen sind.
809882/0040
Claims (2)
1.) ^ Rettungseinrichtung für Unterwasserfahrzeuge mit Gaserzeugern,
'■ in denefl durch chemische Reaktion und/oder katalytische Zersetzung
flüssiger Energieträger die einen zusätzlichen Auftrieb bewirkenden Gase erzeugt werden, nach Patent
(Patentanmeldung P 23 24 709.8-22), dadurch gekennzeichnet , daß
a) der flüssige Energieträger in einem flexiblen Behälter (21) innerhalb des Gehäuses (l) des Gaserzeugers gelagert ist,
b) der zur Lagerung des Druckgases vorgesehene Vorratsbehälter (2) über ein Ventil (9) und einen Druckregler (8) mit dem
Zwischenraum zwischen der Wand des Gehäuses (l) und dem flexiblen Behälter (21) verbunden ist und
c) der Zwischenraum mit einer verschließbaren Öffnung (23, 24) versehen ist, die diesen Zwischenraum mit dem Außenraura verbindet.
2.) Rettungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß als Verschluß der verschließbaren Öffnung
(23, 24) des Zwischenraumes ein fernsteuerbares Ventil (24) vorgesehen ist.
809882/0048
ORIGINAL INSPECTED
Priority Applications (7)
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