DE2457407C3

DE2457407C3 - Verschluß für die Füllöffnung eines Druckbehälters

Info

Publication number: DE2457407C3
Application number: DE19742457407
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: GESELLSCHAFT fur HYDRAULIK-ZUBEHOER MBH 6603 SULZBACH DE
Current assignee: GESELLSCHAFT fur HYDRAULIK-ZUBEHOER MBH 6603 SULZBACH DE
Priority date: 1974-12-05
Filing date: 1974-12-05
Publication date: 1983-11-17
Also published as: DE2457407B2; GB1534397A; DD121830A5; JPS59113501U; FR2293659A1; BR7508067A; JPS6116402Y2; DE2457407A1; JPS5193419A; FR2293659B1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Verschluß entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1. ~o

Ein bekannter Verschluß der obengenannten Art ist für einen unter hohem Fülldruck zu füllenden Druckbehälter nicht brauchbar, da in dem vom Aufweitkörper und vom Schließteil begrenzten und im Schließteil angeordneten Raum beim Einpressen des Aufweitkörpers in ->5 den Schließ teil ein nach außen abgeschlossenes Druck polster entsteht, das dem Einpressen des Aufweitkörpers in dem Schließteil entgegensteht und den Aufweitkörper vom Schließteil zu trennen sucht (Werbeschrift »Koenig-Expander« 5.73). >o

Ein anderer bekannter Verschluß ist als Flaschen- und Gefäßverschluß ausgebildet. Die Rippen auf dem Außenumfang des Schließteiles dienen zur Überbrückung des Abstandes zwischen diesem Schließteil und dem Flaschenhals. Der Aufweitkörper hat auC«n Längsrippen, die im Querschnitt sternförmig ausgebildet sind und mit Spitzen oder abgerundeten Kanten versehen sein können, die bei strammem Sitz im Schließteil diesen im Querschnitt nach Art eines Mehreckes spannen (DE-OS 15 32 437). Durch die _Oo gleiche Druckschrift ist auch ein Flaschen- und Gefäßverschluß bekannt, bei dem der Schließteil nach Art eines Hohlzylinders und der Aufweitkörper als Kugel ausgebildet sind. In dem Schließteil muß sich eine ringförmige konzentrische Nut befinden, um den h5 kugelförmigen Aufweitkörper festzuhalten. Eine Verbindung zwischen dem vom Aufweitkörper und vom Schließteil begrenzten, im Schließteil verbleibenden freien Raum mit der Außenseite ist nicht vorgesehen, da der Flaschenverschluß dicht sein muß. Bei der Benutzung der bekannten Flaschen- und Gefäßverschlüsse sollen ihrem Einsetzen entgegenstehende Reibungskräfte weitgehend vermieden werden.

Diese Verschlüsse eignen sich daher nur für Gefäße, bei denen der Innendruck geringfügig größer als der Außendijuck ist. Die bekannten Flaschenverschlüsse werden allein durch die Reibung an der Innea-.vand des Flaschenhalses gehalten und dringen nicht mit ihren am Außenumfang vorgesehenen Rippen in die Wand des zu verschließenden Gefäßes ein.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verschluß für die Füllöffnung eines unter hohem Innendruck stehenden Druckbehälters zu schaffen, bei welchem Verschluß beim Einpressen des Aufweitkörpers in den Schließteil ein diese Teile zu trennen suchendes Druckpolster vermieden wird. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil der Ansprüche 1 oder '2 erfindungsgemäß gelöst. Die den Aufweitkörper durchsetzende Entlastungsbohrung oder die Längsnut auf der Innenseite des Schließteiles verbindet den vom Schließteil und vom Aufweitkörper begrenzten Raum mit der Außenluft, so daß sich zwischen dem Schließteil und dem Aufweitkörper kein Druckpolster ausbilden kann. Ein solches Druckpols; ϊγ steht also einem Einpressen des Aufweitkörpers in den hülsenförmigen Schließteil nicht entgegen und zwischen dem Aufweitkörper und dem Schließteil wird hierdurch auch kein Kraftspeicher gebildet, der den Aufweitkörper vom hülsenförmigen Schließteil zu trennen sucht Da zwischen dem Schließteil und dem Aufweitkörper befindliches Gas entweichen kann, ist es möglich, den Aufweitkörper weit genug, insbesondere ganz, in den hüLsenförmigen Schließteil einzudrücken. Hierdurch ist die Gefahr beseitigt, daß der hakenförmige Schließteil nicht fest genug in die Wand der Füllöffnung eingedrückt wird.

Die Erfindung ist anhand der Zeichnung !beschrieben. In dieser ist ein hydropneumatischer Druckbehälter mit einer Vorrichtung zum Verschließen von dessen Füllöffnung für Gas als Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt Es zeigt

F i g. 1 einen Längsschnitt,

F i g. 2 und 3 einzelne Teile der Vorrichtung.

Ein hydropneumatischer Speicher hat zwei Gehäuseteile 1 und 2, die durch eine Schweißverbindung "S miteinander verbunden sind. In diese Schweißverbindung ist ein Haltering 4 eingeschweißt, der eine im Gehäuseteil 1 untergebrachte Membran 5 hält

Der Gehäuseteil 1 weist einen mit seiner Innenseite verbundenen Füllstutzen 6 für den Zu- und Abfluß von Flüssigkeit auf und an seiner davon abgewandten Seite einen am Gehäuseteil 2 durch Schweißen befestigten Füllring 7, in den zum Verschließen der Füllöffnung ein durch einen kugelförmigen Aufweitkörper 8 aufgeweiteter hülsenförmiger Schließteil 9 eingesetzt ist.

Der Füllring 7 hat drei konzentrisch angeordnete Stufen 10 bis 12 einer Füllbohrung, wobei die den größten Durchmesser aufweisende Stufe 10 auf der vom Füllstutzen 6 abgewandten Seite und die den kleinsten Durchmesser aufweisende Stufe 12 auf der dem Füllstutzen 6 zugewandten Seite liegt. Der Schließteil 9 hat auf seiner zylindrischen Außenseite im Querschnitt dreieckförmige Zähne 13, deren Breitseiten dem Grund des Schließteils 9 zugewandt sind, d. h. der Grund der Zähne hat vom Grund des Schließteiles 9 abgewandte

senkrecht zur Längsachse verlaufende Widerlagerflächen. Die Sackbohrung im Schließteil 9 hat zwei Stufen 14 und 15, von denen die außen angeordnete schmale Stufe einen größeren Durchmesser als die dem Grund benachbarte längere Stufe hat. Der Durchmesser der Stufe 14 entspricht dem Durchmesser des kugelförmigen Aufweitkörpers 8, während der Durchmesser der Stufe 15 kleiner als der Durchmesser des Aufweitkörpers 8 ist Vom Grund der Bohrung 14, 15 bzw- von dessen Nähe aus erstreckt sich eine Längsnut 16 bis zur Stufe 14. Der Halbmesser der Stufe 14 ist gleich groß oder gröSer als der Halbmesser der Stufe 15 zuzüglich der Tiefe der Längsnut 16.

Die Stufe 10 im Füllriiig 7 hat einen größeren Durchmesser als der Außendurchmesser des Schließteiles 9. Der Durchmesser der Stufe 11 entspricht etwa dem Außendurchmesser des Schließteiles 9 und der Durchmesser der Stufe 12 ist kleiner als der Außendurchmesser des Schließteiles 9.

Zum Füllen des Speichers befindet sich der Schließteil 9 oberhalb der Stufe 11 des Füllringes 7, so daß Gas durch den FüUring 7 in den vom Gehäuseteil 2, dem Haltering 4 und der Membran 5 begrenzten Raum eindringen kann. Ist der gewünschte Druck in diesem Raum erreicht, so wird der Aufweitkörper 8 mittels eines Stempels in den Hohlraum des Schüeßteiles 9 eingepreßt, wodurch dieser in dessen Stufe 11 gelangt und in dieser Stufe derart gedehnt wird, daß sich der die Zähne 13 aufweisende Teil des Schließteiles 9 widerlagerartig in den Innenumfang der Stufe 11 des Füllringes 7 eingräbt. Die Anordnung der Längsnut 16 erlaubt dem zwischen dem kugelförmigen Aufweitkörper 8 und dem Grund der Bohrung 15 im Schließteil 9 befindlichen Gas nach außen zu entweichen, so daß in diesem Raum sich kein Kraftspeicher in Form eines eingeschlossenen Gaspolsters bilden kann.

Anstelle der Längsnut 16 im Schließteil 9 können, wie strichpunktiert in Fig.3 dargestellt, im Winkel, insbesondere kreuzweise angeordnete Bohrungen 17 im Aufweitkörper 8 vorgesehen sein. Die Bohrungen müssen so angeordnet sein, daß immer eine der Bohrungen eine Verbindung zwischen dem Grund des Schließteiles 9 und der Außenseite herstellt

Die vorstehend beschriebene Vorrichtung kann für jede Druckkammer, insbesondere Druckbehälter Blasenspeicher, Kolbenspeicher und dgL, verwendet werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Verschluß für die Öffnung eines Behälters mit einem hohlen, zylindrischen, mindestens auf einer Seite offenen und auf seinem Außenumfang mit umlaufenden Zähnen versehenen Schließteil und mit einem in den Schließteil einsetzbaren, im Querschnitt dem Querschnitt des Hohlraums des Schließteils angepaßten und bei verschlossener Öffnung im Schließteil verbleibenden kugelförmigen Aufweitkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß zum Verschließen der Füllöffnung eines Druckbehälters dient und daß ein mit einem den vom Aufweitkörper (8) und vom Schließ teil (9) be- ι-grenzten und im Schließteil angeordneten Raum mit der Außenluft verbindender Druckausgleich in Form einer den Aufweitkörper durchsetzenden Entiastungsbohrung(17) vorgesehen ist.

2. Verschluß für die Öffnung eines Behälters mit .-. einem höhten, zylindrischen, mindestens auf einer Seite offenen und auf seinem Außenumfang mit umlaufenden Zähnen versehenen Schließteil einsetzbaren, im Querschnitt dem Querschnitt des Hohlraums des Schließteils angepaßten und bei verschlossener Öffnung im Schließteil verbleibenden kugelförmigen Aufweitkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß zum Verschließen der Füllöffnung eines Druckbehälters dient und daß ein mit einem den vom Aufweitkörper (8) und vom Schließteil (9) begrenzten und im Schließteil angeordneten Raum mit der Außenluft verbindender Druckausgleich in Form einer auf der Ir.nenseic' des Schließteils angeordneten Längsnut (16£ vorgesehen ist.