DE2727350A1 - Tennisball - Google Patents
TennisballInfo
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Description
Anmelder; Stuttgart, den 15. Juni 1977
Patentex S.A. L5K6
1 Grand Place u
Fribourg, Suisse
Tennisball
Die Erfindung "betrifft einen Tennisball, der entsprechend den
Bestimmungen der Federation International de Lawn Tennis von 1968 aus einem hohlen elastischen Kern besteht und aus einer
Textilumkleidung, dem sogenannten Belag, der auf den Kern aufgeklebt ist.
Die Bestimmungen der federation International de Lawn Tennis sehen vor, daß Tennisbälle nur dann als entsprechend ausgebildet
gelten und für Meisterschaften eingesetzt werden können, wenn sie folgende Bedingungen aufweisen:
- ein Gewicht zwischen 56,71 und 48,47 g>
- einen Durchmesser zwischen 6,35 und 6,67 cm, dabei darf
der Ball aufgrund seines Eigengewichtes nicht durch ein Loch mit einem Durchmesser von 6,54- cm fallen, er soll
aber aufgrund seines Eigengewichtes durch ein Loch mit einem Durchmesser von 6,86 cm fallen,
-er muß eine Riickprallhöhe zwischen 134,6 und 147*3 cm
aufweisen, wenn er aus einer Höhe von 254 cm auf eine Betonplatte fällt.
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Darüber hinaus müssen Tennisbälle aber auch Deformationsversuchen genügen, die dazu bestimmt sind, die Foim der Bälle
während des Spiels festzulegen, insbesondere wenn sie vom Schläger getroffen werden.
Bis 1968 wurde dabei ein einziger Deformationsversuch vorgesehen. Mit Hilfe einer sogenannten Stevens-Maschine wurde festgestellt,
ob gewährleistet ist, daß die Eindrückung eines Balles - seine Deformation - der unter einer Kraft von 8,165 kg
ausgesetzt wird, zwischen 0,673 und 0,737 cm (o,265 und 0,290 inch) liegt.
Zu jener Zeit änderte aber die Federation die Voraussetzungen
für diesen Deformationsversuch, der als "Vorwärts "-Versuch bezeichnet wurde, insofern als das Deformationsminimum für
"Vorwärts" auf 0,56 cm (0,22 inch) reduziert wurde und bestimmt wurde, daß diese Messung mindestens zwei Stunden nach
sogenannten Vorkompressionsversuchen durchgeführt werden, mit denen der Deformations widerst and verringert wird.
Zur gleichen Zeit wurde ein zweiter Deformationsversuch eingeführt,
der als "Rückwärts ".-Test bezeichnet wurde und bei dem
unmittelbar nach einer Eindrückung von 2,54 cm der Ball, der während seiner Dekompression mit dem gleichen Gewicht von 8,165 kg
belastet wird, nur noch eine Deformation zwischen 0,89 und 1,08 cm (0,35 und 0,425 inch) haben darf.
Die Maschine von Stevens ist mit Skalen versehen, auf denen die Deformationsanzeige jeweils in Tausendstel eines Inch (1 Tnch
= etwa 2,54 cm) abgelesen werden kann, und es läßt sich feststellen,
ob die von der Maschine angezeigten Ziffern zwischen 220 und 290 für den "Vorwärts "-Versuch und zwischen 350 und
für den "Rückwärts "-Versuch liegen, so daß festgelegt werden
kann, ob ein Ball den Bestimmungen entspricht.
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Alle Bälle, ob sie nun aufgepumpt oder nicht aufgepumpt sind, müssen diese Tests erfüllen, welche die 1968 durch die Federation
beschlossenen änderungen beinhalten, um entsprechend ausgebildet zu sein.
Es muß noch erwähnt werden, daß die Federation International 1968 sich vollkommen darüber im klaren war, welche Probleme auf die
Hersteller zukommen, um nicht aufgepumpte Bälle zu verwirklichen, die ihre Dauerfestigkeit, d.h. ihren Deformationswiderstand auch
während eines Spieles voll erhalten. Die Federation führte deshalb den "Rückwärts"-Test ein, der zeigen sollte, wie sich der
Ball nach mehreren Deformationen verhält. Da auf der anderen Seite die "Vorwärts"-Verformung auf 0,56 cm erniedrigt wurde,
hat die Federation mit einer gewissen Zurückhaltung auch den Einsatz von nicht aufgepumpten Ballen zugelassen, die als "sehr hart"
bezeichnet werden können, wenn sie neu sind, damit sie auch im Verlauf eines Spieles ausreichend hart bleiben.
Trotz der Anstrengungen der Federation de Lawn Tennis zur Bestimmuigder
Eigenschaften von Tennisbällen und trotz der Bemühungen verschiedener Hersteller sind die heute hergestellten Tennisbälle
aber nicht vollkommen zufriedenstellend.
Aufgepumpte Bälle, d.h. solche, deren Kern gegenüber dem Atmosphärendruck
einen höheren inneren Druck aufweist, verlieren diesen Überdruck sehr leicht nach einigen Monaten, sogar schon nach einigen
Wochen ist ihr Rückprallverhalten schlechter geworden und sie v/erden "weicher", wobei ihre Deformationsgrößen unter das erlaubte
Maximum abfallen. Ein Spiel mit solchen Ballen wird sehr
langsam.
Nicht aufgepumpte Bälle können zwar viele Monate aufbewahrt werden.
Nach einigen Spielen verlieren sie jedoch einen Teil ihrer "Härte",
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d.h. ihres Deformationswiderstandes und sie reagieren nicht mehr entsprechend, wenn sie hart geschlagen werden. Man hat beispielsweise
festgestellt, daß Bälle, die bei einem bedeutenden Tennisturnier eingesetzt wurden, nur nach 9 Spielen schon Deformationszahlen (mit der Stevens-Maschine gemessen) aufgewiesen haben, die
bei 280 und 460 lagen. Obwohl diese Bälle im Neuzustand bei einem Schlag als "sehr hart" erschienen, wurden sie trotzdem schon nach
nur 9 Spielen viel zu weich.
Auf der anderen Seite sind die Spieleigenschaften aller Arten von Bällen auch sehr stark durch Veränderungen der äußeren Oberfläche
ihrer Textilbekleidung bestimmt.
Eine Analyse der Fasern,die die äußere Fläche des Textilbelages
von Tennisbällen bilden, wie sie am häufigsten eingesetzt werden, führte zu folgenden Resultaten:
von Tennisbällen bilden, wie sie am häufigsten eingesetzt werden, führte zu folgenden Resultaten:
- für aufgepumpte Bälle: 55 Gewichts-% Wollfasern
Nylonfasern zwischen 6 und 20 Denier
- für nicht aufgepumpte Bälle: 58 % Wollfasern
32 % Nylonfasern mit 15 Denier 10 % Zellwollfasern mit 25 Denier.
Früher wurden ausschließlich Wollfasern verwendet, die so untereinander
verbunden waren, daß ein filziger und sehr kompakter
Belag geschaffen wurde, der eine sehr glatte Außenfläche aufwies.
Belag geschaffen wurde, der eine sehr glatte Außenfläche aufwies.
Heute enthalten die TextiTbeläge von Tennisbällen immer noch einen
ganz wesentlichen Anteil von Wollfasern, die so zusammengehalten
sind, daß an der Außenfläche von neuen Tennisbällen ein relativ
glattes Aussehen erreicht wird, die, wie man weiß, sehr schwer zu kontrollieren sind. 709851/1233
sind, daß an der Außenfläche von neuen Tennisbällen ein relativ
glattes Aussehen erreicht wird, die, wie man weiß, sehr schwer zu kontrollieren sind. 709851/1233
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Die äußere Fläche bleibt aber im Verlauf eines Spieles nicht lange glatt. Bei den heute realisierten Textilbelägen lösen
sich die äußeren Enden einer großen Anzahl von Fasern von den anderen Fasern ab und stellen sich mehr oder weniger senkrecht
zu der Außenfläche des Balles, so daß dieser dann ein mehr oder weniger haariges oder zerzaustes Aussehen erhält.
Wenn man mit solchen Bällen weiterspielt, insbesondere auf harten
oder kiesigen Oberflächen, dann verschleißen die abgelösten Fasern oder sie werden zerschlagen, so daß nach einigen Sätzen
die Außenfläche solcher Bälle zwar wieder glatt wird, das Gewicht und der Durchmesser jedes Balles aber wesentlich abnimmt.
Aerodynamische Versuche im Windkanal haben gezeigt, daß neue Bälle bei einer Geschwindigkeit von 100 km/h etwa einen Widerstand
von 90 bis 95 g besitzen, der nach einigen Spielen auf 105 bis 110 g ansteigt, um dann wieder aufs neue auf einen Wert
in der Größenordnung von 85 g oder weniger abzufallen, sobald die Fasern zerschlagen oder verschlissen sind.
Man weiß, daß der Widerstand eines Kugelkörpers sich durch folgende
Formel ausdrucken läßt:
T = J ρ V2 S Ox
wobei ρ das spezifische Gewicht der Luft ist,
V die Relatxvgeschwindigkeit zwischen Luft und Kugelkörper, o
IT d S die Fläche des Kugelkörpers, S = ■ — und
Cx ein Koeffizient, der von der Oberfläche der Kugel bestimmt wird.
Betrachtet man einen neuen Ball mit einem Durchmesser von 6,6 cm
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und einer glatten Oberfläche, die etwa einem Widerstand von 95 S
bei 100 km/h entspricht, dann wird es notwendig, bei gleichbleibender
Oberfläche dieses Balles seinen Durchmesser bis 7» 10 cm
zu vergrößern, um einen Widerstand von 110 g zu erreichen bzw. den Durchmesser bis auf 6,24 cm zu reduzieren, um einen Widerstand
von 85 g zu erhalten.
Es soll dadurch zum Ausdruck gebracht werden, daß ein Tennisspieler,
der mit einem Ball eines Durchmessers von 6,6 cm zu spielen beginnt, nach einigen Spielen den Eindruck hat, als ob
der Durchmesser des Balles sich bis auf 7»1 cm vergrößert hat,
während er nach einigen Sätzen den gegenteiligen Eindruck hat, daß nämlich der Durchmesser des Balles sich bis auf 6,24 cm verringert
hat und daß auch das Gewicht reduziert ist.
Zieht man in Betracht, daß die Geschwindigkeit von 100 kmA leicht überschritten wird, beispielsweise beim Aufschlag und daß jede
Widerstandsänderung bei höheren Geschwindigkeiten noch größeren Einfluß hat, ist es nicht überraschend, daß Tennisspieler über
Schwierigkeiten klagen, ihre Schläge genügend gut abstimmen zu können, um ihnen eine exakte Länge trotz der großen Differenzen
der Flugbahnen zu geben, die sich aufgrund der sich ändernden Eigenschaften des Balles ergeben.
Dazu kommt auch noch, daß nach einigen Spielen das Weicherwerden des Kerns eines nicht aufgepumpten Tennisballs sich noch mit dem
Anstieg des Widerstandes des Balles kombiniert, so daß das Spiel sehr langsam werden VaTm1 während andererseits der Gewichtsverlust
des Balles, der durch den Abrieb und Verschleiß der Textilfasern der Bekleidung auftritt, sich zur Widerstandserniedrigung
dazuschlägt, so daß das Spiel dieses Balles sehr schnell wird. Der Tennisball der vorliegenden Erfindung weist Eigenschaften auf,
die mit den vorher erwähnten Vorschriften exakt konform sind
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(außer einer übermäßigen Härte im Anfangsstand) und der im Verlauf
eines Spieles seine mechanischen und aerodynamischen Eigenschaften "besser bewahren kann, als alle bisher hergestellten
Bälle.
Der Tennisball gemäß der vorliegenden Erfindung besitzt einen hohlen elastischen Kern, auf dem mit einem Klebemittel ein
Belag aus Monofilament-Fasern aufgebracht ist, von denen ein Teil im wesentlichen parallel zueinander, andere dagegen schräg
oder senkrecht auf der Oberfläche des Kernes stehen und von denen mindestens ein Teil synthetische Pasern sind, wobei der
Ball dadurch gekennzeichnet ist, daß die synthetischen Fasern ein solches Gesamtgewicht und eine solche Stärke besitzen, daß
das Produkt der Zahl, die ihren prozentualen Anteil am Gesamtgewicht der Pasern ausmacht und der Zahl, die ihre mittlere
Stärke in Denier angibt, größer oder gleich 18 ist.
Anhand von Beispielen werden im folgenden verschiedene Ausführungsrormen
der Erfindung beschrieben. Dabei sollen zunächst die Eigenschaften der verschiedenen Fasertypen herausgestellt werden,
die in textlien Belägen von Tennisbällen üblicherweise verwendet sind. Es darf daran erinnert werden, daß der Verschleißwiderstand
und der Widerstand gegen Bruch einer bestimmten Faser von seiner Denierzahl abhängt. In der folgenden Tabelle sind die wesentlichsten
physikalischen Eigenschaften der am häufigsten für den vorliegenden
Zweck verwendeten Fasern aufgeführt:
Wolle | Nylon | Polyester | Zellwolle | |
Sichte: | 1,31 | 1,14 | 1,38 | 1,52 |
Feuchtigkeitsaufnahme: | 16 % | 5% | 0,4 % | 14 % |
Bruchwiderstand in Gramm pro Denier: |
1-1,7 | 4,5-7,5 | 4,7-6,5 | 1-1,5 |
Verschleißwiderstand: (verglichen mit Nylon) |
5-20 | 100 | 67 | 5-20 |
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ΛλΑ
ΛΑ
Der Hauptgrund weswegen bei Textilbelägen von Tennisbällen ein
erheblicher Anteil von Wollfasern verwendet wird, obwohl diese nur einen ganz geringen Verschleiß- und Bruchwiderstand aufweisen,
beruht wahrscheinlich auf ihrer Eigenschaft, daß sie sich sehr gut zu einer ausreichend dichten Schicht zusammensetzen
lassen, die eine glatte Oberfläche und damit einen geringen Flugwiderstand und die große Geschwindigkeit bewirkt,
die Tennisbälle, solange sie neu sind, auszeichnet. Wie oben aber bereits ausgeführt, hält der kompakte Zustand der Außenschicht
üblicher Bälle nicht lange.
Werden Tennisbälle gemäß der vorliegenden Erfindung dagegen mit einem Belag versehen, die einen genügend großen Prozentsatz
sythetischer Fasern mit entsprechender Stärke und Festigkeit aufweisen, dann erhalten diese Bälle, solange sie neu sind,
zwar eine gegenüber üblichen Bällen etwas haarigere Außenoberfläche,
die aber im Gebrauch weniger verändert wird. Tennisbälle gemäß der vorliegenden Erfindung zeigen aerodynamische
Eigenschaften, die wesentlich konstanter für die Gesamtlebensdauer erhalten bleiben, was auf folgendes zurückgeführt werden
kann:
1) einen etwas größeren Widerstand, wenn sie neu sind,
2) einen geringeren Widerstandsanstieg nach einigen Spielen,
3) eine langsamere und geringere Reduktion des Widerstandes nach langer Spielzeit, die auf den größeren Verschleißwiderstand
der dicken synthetischen Fasern zurückgeführt werden kann, die in dem Belag des Tennisballes der vorliegenden
Erfindung enthalten sind. Da der Belag des Tennisballes der vorliegenden Erfindung einen höheren
Prozentsatz stärkerer synthetischer Fasern enthält und weil diese Fasern auch fester sind, weist die vorliegende
Erfindung einen wesentlich kleineren Grad an Kompaktheit als übliche Umkleidungen auf. Dadurch wird es möglich,
dem Belag der Bälle gemäß der vorliegenden Erfindung entweder eine Dicke zu geben, die dem Belag üblicher
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Bälle gleich ist, wobei dann das Gewicht des Belages verkleinert werden kann, oder dem Belag eine größere
Dicke "bei gleichem Gewicht zu geben. Dadurch kann in
dem einen oder anderen Fall die Wandstärke des Gummikernes verstärkt werden, ohne daß der Tennisball schon
nicht mehr den Bestimmungen der Federation International entspricht.
Bei einem Ball mit einem unter Druck stehenden Kern kann eine so vergrößerte Wandstärke des hohlen Kernes vorteilhaft sein, weil
dadurch auch die Undurchlässigkeit der Wand und damit die Dichtheit
des Kernes vergrößert wird, so daß sich der innere Überdruck und das zu den Bestimmungen der Federation International
konforme Verhalten des Balles, das teilweise darauf zurückzuführen ist, über längere Zeit aufrechterhalten läßt.
Bei einem Ball mit einem nicht unter Druck stehenden Kern ist die Möglichkeit, die Wandstärke des hohlen Kernes aus Gummi vergrößern
zu können, noch mit weit vorteilhafteren Folgen verbunden. In diesem Fall nämlich besteht das Problem, einen genügenden
Widerstand gegenüber der Deformation zu bilden, ohne aber das Rückprallverhalten zu beeinflussen. Wird der gewünschte
Härtegrad oder der Widerstand gegenüber einer Deformation dadurch erreicht, daß man die Ve rs tärkungs zusätze der Mischung
des Kernmateriales vergrößert, dann wird es schwierig, eine genügend hohe Rückpralleigenschaft aufrechtzuerhalten. Im Gegensatz
dazu,hat man aber keine Schwierigkeiten hinsichtlich der Rückprallwirkung, wenn die Deformationszahlen aufgrund einer
Wandverstärkung des Kernes reduziert werden, wie das aus der folgenden Tabelle hervorgeht, in der die verschiedenen Werte
der Eigenschaften von Kernen aufgezeichnet sind, die mit einer identischen Mischung hergestellt, aber mit verschiedenem Gewicht
und mit verschiedener Wandstärke versehen sind:
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Einheiten
1. Radius der Form für die cm 3,085 3,085 3,085 3,085
Außenfläche des Kernes
2. Radius der Form für die cm 2,665 2,655 2,645 2,635 Innenfläche des Kernes
3. | Wandstärke des Kernes | cm | 0,42 | 0,43 | 0,44 | 0,45 |
4. | Kerngewicht | 6 | 44,5 | ^5,5 | 46,5 | 47,5 |
5. | "Vorwärts"-Deformation | inch | 0,300 | 0,280 | 0,260 | 0,240 |
6. | "Rückwärts"-Deformation | inch | 0,400 | 0,380 | 0,355 | 0,330 |
7. | Rückprall | cm | 164 | 164 | 166 | 166 |
Diese Zahlen zeigen, daß eine Gewichtszunahme von 3 g und eine Zunahme von 0,03 cm in der Wandstärke des Kernes die "Vorwärts"-Deformation
etwa um 0,06 inch (etwa 0,15 cm) reduzieren, wobei diese Reduktion fast gleich der Differenz von 0.07 inch (ungefähr
0,16 cm) zwischen den Maximal- und Minimalwerten ist, die von den internationalen Vorschriften für den äußeren Radius des Balles
angegeben sind.
Mit der vorliegenden Erfindung kann noch ein anderer Vorteil erzielt
werden, der wesentlicher ist und der auch überraschend ist:
Während nämlich bei bekannten Bällen - ob unter Überdruck stehend
oder nicht - der Anfangswert der "Vorwärts "-Deformation, gemessen
mit einer Stevens-Maschine, unterhalb des Wertes liegt, der bei der gleichen Deformation des Kernes dieses Balles gemessen wird,
liegt der Anfangswert der "Vorwärts "-Deformation bei einem Ball der vorliegenden Erfindung, der mit einem Belag versehen ist,
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der einen bestimmten Anteil dicker und fester synthetischer Fasern
besitzt, nicht unterhalb jener, die bei der ausschließlichen Deformation seines Kernes auftritt, vielmehr kann sie
sogar darüber liegen. Dieser Vorteil hängt unmittelbar mit der geringeren Dichte und dem größeren Energieaufnahmevermögen
des Belages des Balles der vorliegenden Erfindung zusammen. Dieser Vorteil kann auch dadurch verstärkt werden, daß der Anteil
des nachgiebigen und stoßaufnehmenden Klebstoffes vergrößert wird, der bei dem Ball der vorliegenden Erfindung dazu
benutzt wird, um den Belag über eine gewisse Dicke zu imprägnieren und um ihn auf dem Kern zu befestigen. Die Gewichtszunahme
des Klebstoffes wird deswegen möglich, weil das Gewicht des Belages selbst reduziert wird, so daß insgesamt der Ball
der vorliegenden Erfindung in Übereinstimmung mit den Bestimmungen
der Federation International bleibt. Anders ausgedrückt, bei einem Tennisball der vorliegenden Erfindung wird man, wenn
man den Ball mit einem Schläger trifft, das Gefühl eines nicht so harten Balles haben, was auf die wesentlich größeren Dämpfungseigenschaften
des Belages zurückzuführen ist und darauf, daß der Ball im wesentlichen die gleiche Härte aufweist, d.h.
die gleiche "Vorwärts "-Deformation als sein eigener Kern. Der
Unterschied im so erhaltenen Schlaggefühl wird schließlich in überraschender Weise auch noch dadurch bestätigt, daß das Aufschlaggeräusch
üblicher Bälle und jenes des Balles der vorliegenden Erfindung deutlich voneinander abweichen, wobei das Aufschlaggeräusch
des letzteren deutlich gedämpfter ist.
Die Verformungsgrößen nicht unter Druck stehender Bälle der vorliegenden
Erfindung reizen am meisten zur Lösung der Schwierigkeiten bei der Herstellung von nicht aufgepumpten Bällen, die
die Federation International mit der Entscheidung von 1968 heraufbeschworen hat, indem sie die Bestimmung dadurch geändert hat,
daß die Mindestgröße für die Deformation von 0,673 auf 0,560 cm
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(von 0,265 auf 0,220 inch) herabgesetzt hat. Während bei üblichen
Tennisballbelägen die besten, nicht aufgepumpten Bälle oftmals eine "Vorwärts "-Deformation besitzen, die noch unterhalb
des neuen Miniwnimg von 0,560 cm liegt, ist es aufgrund der
vorliegenden Erfindung möglich, sehr gute Tennisbälle herzustellen, die nicht aufgepumpt sind und deren "Vorwärts "-Deformation
kaum unterhalb des alten Minimums von 0,673 cm liegt,
das die Federation International 1968 wider Willen akzeptiert hat.
Während es die üblichen Beläge nur sehr schwer ermöglichen, gute, nicht aufgepumpte Bälle so geeignet zu gestalten, wie aufgepumpte
Bälle, macht der Einsatz des Belages der vorliegenden Erfindung es in überraschender Weise möglich, den nicht aufgepumpten Bällen
Eigenschaften und ein Verhalten während des Spiels zu geben, die den Eigenschaften und dem Verhalten eines aufgepumpten Balles sehr
nahe kommen. Die Proportionen und die Abmessungen der dicken Kunststoffasern, die bei der Zusammensetzung des Belages der
Tennisbälle der vorliegenden Erfindung vorgesehen sind, und auch das Gesamtgewicht des Belages können den verschiedenen Balltypen
auch angepaßt werden, die dann leicht unterschiedliche Eigenschaften je nach dem Verwendungszweck aufweisen. Wenn man beispielsweise
einen Ball mit einem höheren Dämpfungsvermögen und mit einer.höheren "Vorwärts"-Deformationszahl erreichen will,
dann ist es zweckmäßig einen Belag zu verwenden, der fast so schwer ist, wie die üblichen Beläge und ihn im wesentlichen nur
durch sehr dicke Fasern aufzubauen oder den größten Teil der Gewichtsersparnis des Belages dazu auszunützen, um den Anteil des
weichen und dämpffinden Klebstoffes zu erhöhen. Wenn man dagegen
einen nicht aufgepumpten Ball verwirklichen will, der nur kleine Deformationszahlen, aber ein hohes Rückprallvermogen aufweist;
dann ist es vorteilhaft einen leichteren Belag zu verwenden, der
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aus etwas weniger großen Fasern aufgebaut ist, wobei dann der größte Teil der Gewichtsersparnis des Belages dazu ausgenutzt
wird, um die Dicke und das Gewicht der Wandung des Kerns zu vergrößern. Die erste Art von Ballen, die erwähnt
wurde, führt dann zu sogenannten langsamen Ballen, die Mcht zu kontrollieren sind und mit denen man eine überraschende
Reduktion des Schlaggefühles erreicht, insbesondere wenn der Ball nicht auf den zentralen Teil der Bespannung
des Schlägers auftrifft. Diese Art von Ballen ist sehr vorteilhaft
für Anfänger oder auch für das Spiel auf sogenannten schnellen Oberflächen. Die Bälle der zweiten Art dagegen
sind sogenannte schnelle Bälle und sie bleiben das auch, und zwar wesentlich besser als nicht aufgepumpte Bälle, wie sie
üblicherweise vorgesehen sind. Sie reagieren sehr gut auf starke Schläge, und es handelt sich um ausgezeichnete Bälle
für ein sogenanntes Angriffsspiel auf "langsamen11 Oberflächen.
Die Erfindung läßt natürlich auch zu, Ballarten zu verwirklichen, die zwischen diesen beiden Extremen liegen, die eben
beschrieben wurden. Im einzelnen sollen im folgenden fünf Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben werden. '
Ausführungsbeispiel I und II:
Bei beiden Beispielen sind hohle, aus zwei Teilen gebildete
Kerne vorgesehen, von denen jeder in einer Form unter Verwendung der richtigen Menge der folgenden Materialzusammensetzung
hergestellt wurde:
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Naturkautschuk 100 Teile
Stearinsäure 0,5 Teile
Zinkkarbonat 5 Teile
Schwefel 3,5 Teile
Harnstoff-Formaldehyd-Harz 27 Teile
Diäthylen-Glycol ?. 1,5 Teile
Phenyl- (b-Naphtylamin 2 Teile
N-Cyclohexyl-2-Benzothiazylsulfonamid 0,8 Teile
Tetramethyl-Thiurame-Disulfid 0,4 Teile
Vanilline 0,05 Teile
Jede Kernhälfte wird dann unter einem Druck etwa von 35 kg/cm
4 Minuten und 30 Sekunden lang bei 145°C vulkanisiert. Dann
wird auf die Ränder der beiden Hälften ein geeigneter Klebstoff aufgetragen, beispielsweise eine Lösung der oben angegebenen
Mischung und dann werden diese beiden Hälften des Kernes zusammengesetzt und 5 Minuten lang bei einer Temperatur von 14-50C
gehalten.
Der so erhaltene Kugelkern wird dann oberflächlich mit einem
Klebstoff versehen, beispielsweise mit einem Klebstoff der folgenden Zusammensetzung:
Naturkautschuk 100 Teile
Zinkoxid 5 Teile
Titanoxid 5,5 Teile
Schwefel 2 Teile
Zink-Mercaptobenzimidazolat 1 Teile
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-y
Dibutyl para Kresol 1 Teile
N-Cyclohexyl^-Benzothiazylsulfonamid 1,2 Teile
Tetramethyl-Thiurame-Disulfid 0,8 Teile
Man "bereitet außerdem einen Belag vor, indem man beispielsweise
die bekannte Methode des Aufnadeins zu Hilfe nimmt, die einfach und wenig kostspielig ist. Dieser Belag enthält:
- im Ausführungsbeispiel I:
80 % Monofilament-Pasern aus Polyester, insbesondere aus Grilene (eingetragenes Warenzeichen) von 20 Denier,
20 % Monofilament-Pasern aus Polyester, beispielsweise Tergal (eingetragenes Warenzeichen) mit 45 Denier,
- im Ausführungsbeispiel II:
100 % Monofilament-Pasern, Polyester, Grilen, 20 Denier, mit 80 g/m eines Acryl-Harzes imprägniert, wie es beispielsweise
unter dem Handelsnamen Protex AM 133-R bekannt
ist.
Diese verschiedenen Pasern weisen alle einen Bruchwiderstand größer als 4 g/Denier auf.
Beim ersten Beispiel beträgt somit das Produkt aus dem prozentualen
Anteil von 80 % und der Zahl 20 für die Denierangabe plus dem Produkt der prozentualen Angabe von 20 % mit der Denierzahl
45 insgesamt 16 + 9 = 25t während für das zweite Beispiel das
Produkt 100 % mal der Zahl 20 Denier = 20 ergibt. Pur synthetische
Pasern des Belages üblicher Bälle, wie sie oben angeführt sind, erhält man für aufgepumpte Bälle im Μβτιτπητη insgesamt
0,45 x 20 = 9 und für nicht aufgepumpte Bälle maximal 0,32 χ
+ 0,10 χ 25 = 7,3.
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-Λ,
Sas so mit dem Klebstoff der vorher angegebenen Zusammensetzung hergestellte Belagstück wird dann in zwei Stücke in der Form
einer Acht mit Abmessungen zerschnitten, die geeignet sind, um die Umkleidung des Balles zu bilden. Zu diesem Zweck werden
die Ränder des achtförmigen ausgeschnittenen Stückes mit einer
Zusammensetzung getränkt, die etwas verschieden ist und die 15 Anteile Titanoxid anstelle von 5,5 Teilen enthält und die
darüber hinaus 7 Anteile eines Aminoplast-Harzes in Pulverform enthält, damit die beiden Schweißstellen der Verkleidung etwas
weißer aussehen und besser widerstandsfähig sind. Die beiden achtförmigen Stücke werden dann mit Klebstoff versehen und dann
auf die Außenfläche des hohlen Kernes aufgesetzt, der selbst mit Klebstoff versehen ist. Dann wird das Ganze in eine Form gesetzt,
wo es nochmals vulkanisiert wird,und zwar 5 Minuten lang
bei einer Temperatur von 135°C· Für zwei Bälle von demselben
Gesamtgewicht beispielsweise 58 g können dabei die Einzelgewichte
der verschiedenen Bestandteile wie folgt sein:
Kern Fasern Imprägnierung Klebstoff
Beispiel I | Beispiel II |
47,5 g | ^7,5 g |
4,7 g | 4,7 g |
0 | 1,0 g |
5,8 g | 4,8 6 |
Der Ball des Beispieles I enthält also 5,8 g Klebstoff ,während
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der Ball des Beispiels II 4,8 g enthält gegenüber üblichen Bällen, die nicht mehr als 3 bis 4 g Klebstoff aufweisen. Die
Menge des Klebstoffes, ein kleines bißchen mehr, deren Konzentration etwas geringer gewählt ist und die die Rückseite
des Belages imprägniert, dringt durch die Fasern des letzteren hindurch, und zwar viel tiefer als das bei der wesentlich kompakteren
Oberfläche der üblichen Beläge der Fall ist, die im wesentlichen aus Wollfasern und aus dünnen Synthetikfasern gebildet
sind.
Die Bälle der Beispiele I und II bestehen aus drei übereinanderliegenden
Schichten: einer inneren Schicht, die durch die Wand des hohlen Kerns gebildet ist; die äußere Schicht wird im wesentlichen
durch dicke Kunstfasern gebildet, die mehr oder weniger frei sind und die dann quer oder im wesentlichen senkrecht
zu der äußeren Kernfläche stehen und die dem Ball ein leicht haariges Aussehen geben; schließlich der Zwischenschicht,
die dicker ist, als bei üblichen Ballen und die aus einer weichen Zusammenballung von verschiedenen Faserteilchen mit Klebstoff und
mit dem Imprägniermaterial besteht. Dieser Klebstoff und dieses Harz ist nur beispielsweise angegeben. Klebstoff und Harz können
durch andere künstliche oder natürliche Produkte, wie beispielsweise Latex ersetzt werden. Es muß auch herausgestellt werden,
daß die Fasern in dieser Zwischenschicht im wesentlichen parallel zu der Außenfläche des Ballkernes liegen. Die Lage der Fasern in
der äußeren und in der Zwischenschicht kann auch die gleiche sein, wenn der mit Nadeln hergestellte Belag durch eine übliche Textilverkleidung,
beispielsweise durch eine gewebte Verkleidung ersetzt wird, deren Einsatz auch noch im Rahmen der vorliegenden
Erfindung liegt.
Spielversuche langer Dauer mit den Bällen der Beispiele I und II
haben gezeigt« daß ihre Außenflächen, die leicht rauh ηνΛ haarig
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waren, tatsächlich die Anfangsgeschwindigkeit beim Flug eines Balles, solange er neu ist, reduziert haben, während im Lauf
der Zeit das haarige Aussehen immer mehr dem der üblichen Bälle angeglichen wurde. Das ist darauf zurückzuführen, daß die
dickeren Pasern, die auch fester sind und die besser in Klebstoff gehalten werden, und die durch das Imprägnierharz im
Beispiel H noch verankert sind, sich nicht so leicht vom Ball und voneinander lösen. Schließlich verschleißen und brechen
die dicken und festen Kunstfasern, die den Belag des Balles der vorliegenden Erfindung ausmachen, weniger leicht als die Wollfasern
und die synthetischen Fasern der bekannten Beläge, die in größerer Anzahl, aber feiner vorgesehen sind. So sind beispielsweise
nach zwei Spielstunden die Bälle des Beispieles I und II um ein Gewicht von 0,39 B und 0,32 g abgespielt worden,
während drei Bälle mit gleichem Kern, wie die vorher beschriebenen, aber mit üblichem Belag versehenen Bälle in der gleichen
Zeit einen wesentlich höheren Gewichtsverlust, nämlich 1,32 g, 1,33 g und 0,94 g aufgewiesen haben. Nach drei Stunden sehr
harten Spieles auf einer sehr rauhen Oberfläche hatten die Bälle
der Beispiele I und II einen Gewichtsverlust von 0,98 g und 1,18 g während die üblichen Bälle von einer bekannten Markenfirma
einen Gewichtsverlust von 1,91 g aufwiesnn.
Auf der anderen Seite haben sich die Kerne mit dem Gewicht von 4-7*5 g mit einer relativ dicken Wand während des Spieles nur
wenig verformt auch bei harten Schlagen, und sie benahmen sich praktisch wie aufgepumpte Bälle.
Ausführungsbeispiele III und IV:
Die Kerne dieser Bälle wurden durch den vorher erwähnten Vorgang
aus einer Zusammensetzung hergestellt, die nicht von jener der
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Ausführungsbeispiele I und II abweicht, mit der Ausnahme, daß 26 Anteile Harz vorgesehen waren, so daß weniger harte Kerne
erreicht wurden. Die Zusammensetzung des Belages war folgende:
Beispiel III: 70 % Nylonfasern mit 15 Denier
30 % Nylonfasern mit 40 Denier und
50 g/m eines Acrylharzes, mit dem diese Fasern imprägniert waren.
Beispiel IV: 60 % Nylonfasern mit I5 Denier
30 % Nylonfasern mit 40 Denier 10 % Pasern aus schmelzbarem Nylon, wie es unter
dem Handelsnamen Grilon bekannt ist, mit
6 Denier.
Alle Pasern hatten einen Bruchwiderstand größer als 4g/Denier.
Im Ausführungsbeispiel III ergibt sich insgesamt aus dem Produkt 70 % mal 15 Denier plus 30 % mal 40 Denier 0,70 χ I5 + 0,30 χ
40 = 22,50 und für das Beispiel 17 0,60 χ 15 + 0,30 χ 40 + 0,10
x6 = 21,60. Im Beispiel IV wurde der Belag vor dem Zerschneiden in die achtförmigen Stücke aufgeheizt, und zwar auf eine Temperatur,
die hoher lag als die Schmelztemperatur der schmelzbaren Nylonfasern (115°)» so daß die Eohäsion dieser Verkleidung auf
diese Weise verbessert wurde, ohne daß die Dichte erhöht wurde. Wie beim Beispiel I und II, das vorher betrachtet wurde, wurde
der Belag der Beispiele III und IV durch die Nadeltechnik hergestellt,
aber aufgrund von 80 Nadeldurchstichen pro cm (anstelle von 60 im Fall der Beispiele I und II).
Die Bälle der Beispiele III und IV wogen jeweils 58 g, ihre verschiedenen
Bestandteile hatten folgende Gewichtsanteile:
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Kern
Fasern
Fasern
Imprägnierung Klebstoff
Beispiel III | Beispiel IV |
46,2 g | 46,2 g |
6,7 g | 7,0 g |
0,6 g | - |
4,5 g | 4,8 g |
58,0 g | 58,0 g |
Spielversuche mit den Ballen der Beispiele III und IV ergaben
die gleichen Resultate wie mit den Ballen der Beispiele I und H. Sie Vergrößerung der Anzahl der Nadeldurchstiche der Verkleidung "brachte allerdings ein weniger haariges Aussehen dieser
Balle, das sich auch im Lauf der Zeit "besser erhalten ließ. Nach zwei Spielstunden wiesen die Bälle der Beispiele III und IV
einen Gewichtsverlust von 0,53 g "bzw. 0,52 g auf, wogegen ein
Ball einer sehr "bekannten amerikanischen Markenfirma einen Gewichtsverlust von 0,7 g zeigte.
Der Kern dieses Balles wurde ebenso hergestellt wie in den vorhergehenden Beispielen, aber mit einer entsprechend abgestimmten Mischung, um bestimmte Deformations eigenschaften mit einer
dünneren Wand und nur mit einem Gewicht von 44,3 g zu erreichen.
Die Verkleidung wurde aus Fibern identisch zu jener des Beispieles HI mit einem kleinen bißchen mehr Imprägnierharz von
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P P
60 g/m anstelle von 50 g/m und ebenfalls durch Nadeltechnik
hergestellt, wobei die Anzahl der Nadeldurchstiche auf 150
anstelle von 80 gesteigert wurden. Sie Zusammensetzung des
Balles ist daher folgende:
Beispiel T: Kern 44,3 g
Pasern 5,2 g
Imprägnierung 0,7 g
Klebstoff 6,8 g
Gesamtgewicht 57,0 g
Bei diesem Beispiel erlaubt es das geringere Kerngewicht und das geringere Gewicht der Fasern, das Gewicht der Imprägnierung und
des Klebstoffes auf 0,7 + 6,8 = 7,5 S zu erhöhen. Nach vier
Spielstunden stellte sich ein Gewichtsverlust von weniger als 0,3 g heraus, während gleichzeitig das Gefühl eines gedämpften
Schlagkontaktes sehr klar zu bemerken war. Die geringfügige Härtesteigerung, die durch die größere Anzahl von Nadeldurchstichen
erreicht wurde, wurde durch die größere Klebstoffschicht zwischen dem Kern und der Verkleidimg und zwischen den Fibern und dem
inneren Verkleidungsteil aufgehoben. Systematische Messungen mit der Stevens-Maschine, bei denen die Deformationszahl von
zwei üblichen Ballen, einer aufgepumpt und der andere nicht aufgepumpt, und von nicht aufgepumpten Ballen der vorliegenden Erfindung
verglichen wurden, die den Ausführungsbeispielen I, H, III, IV und V entsprachen, zeigten bei einem Vergleich der Resultate
in Abhängigkeit von der Dicke des Belages die in der folgenden Tabelle zusammengestellten Ergebnisse. Diese "Dicke"
wurde als Differenz zwischen dem Radius des größten Loches bestimmt, durch das der Ball jeweils nicht mehr aufgrund seines
Eigengewichtes fallen konte und den Durchmesser der Außenfläche seines Kernes bestimmt.
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Ein heiten |
üblich aufge pumpter Ball |
üblich nicht auf gepumpter Ball |
Beispiel I |
Beispiel II |
Beispiel III |
Beispiel IV |
Beispiel | |
Balles R (1) | cm | 3,32 | 3,31 | 3,36 | 3,37 | 3,36 | 3,37 | 3,31 |
Außenradius des Eernes r |
cm | 3,09 | 3,07 | 3,04 | 3,04 | 3,04 | 3,04 | 3,04 |
Dicke der Be kleidung |
cm | 0,23 | 0,24 | 0,32 | 0,33 | 0,32 | 0,33 | 0,27 |
Gewicht P der Ver kleidungsfasern |
g | 10 | 9,5 | 4,7 | 4,7 | 6,7 | 7 | 5,2 |
"Vorwärts"-Defor- uation a des ![ernes |
inches | 0,320 | 0,240 | 0,195 | 0,190 | 0,203 | 0,228 | 0,220 |
"Rückwärts"-Defor- oation b des Eernes |
inches | 0,380 | 0,365 | 0,302 | 0,285 | 0,313 | 0,335 | 0,300 |
"Vorwärts"-Defor- aation c des Balles |
inches | 0,245 | 0,215(2) | 0,260(3) | 0,255(3) | 0,255(3) | 0,240(3) | 0,235 |
"Rückwärts"-Defor- nation d des Balles |
inches | 0,338 | 0,388 | 0,378 | 0,355 | 0,350 | 0,378 | 0,330 |
Differenz (c - a) | inches | -0,85 | -0,25 | +0,65 | +0,65 | +0,52 | +0,12 | +0,15 |
Differenz (d - b) | inches | -0,42 | +0,23 | +0,76 | +0,70 | +0,37 | +0,43 | +0,30 |
Spezifisches Gewicht ler Verkleidung |
g/cnr | 0,336 | 0,31 | 0,114 | 0,110 | 0,162 | 0,164 | 0,152 |
P | ||||||||
4/3 (R5 - τ5) |
ιό (1) R ist der Radius des größten Loches, durch das der Ball nicht durch sein Eigengewicht fällt.
(2) Unterhalb des derzeitigen Minimums, daher nicht zugelassen.
(2) Unterhalb des derzeitigen Minimums, daher nicht zugelassen.
(3) Dicht am alten Minimum (0,265 inch) und Wert mit sehr guten aufgepumpten Bällen ermittelt.
co cn o
Die letzte Zeile der Tabelle zeigt, daß der Belag der vorliegenden
Erfindung viel weniger dicht und kompakt als jener der üblichen Bälle ist. Diese Reduzierung der Dichte des Belages und der
Dämpfungseffekt, der durch die Erhöhung des Anteiles des weichen Klebstoffes erzielt wird, der durch die Gewichtsersparnis des
Belages aufgebracht werden kann, sind für die "Vorwärts "-Deformationswerte verantwortlich, die erzielt wurden.
Obwohl wesentlich härtere Kerne als bei üblichen Ballen verwendet
wurden, aufgepumpt oder nicht aufgepumpt, v/eisen alle fünf Ballbeispiele
der vorliegenden Erfindung "Vorwärts "-Deformationswerte
in der gleichen Größenordnung oder sogar noch etwas darüber auf, als die aufgepumpten üblichen Bälle, aber diese Werte liegen ganz
klar über jenen der bekannte! nicht aufgepumpten Bälle und zeigen außerdem, daß diese Bälle weniger hart als die üblichen Bälle
sind. Die Spielversuche bestätigten vollkommen, daß das Gefühl einer Härte oder übermäßigen Härte, das mit den bekannten nicht
aufgepumpten Ballen, solange sie neu sind, erhalten wird, sehr stark abnimmt, wenn Bälle der vorliegenden Erfindung eingesetzt
werden. Dagegen nahm das Gefühl der harten Schläge ab, die mit den gleichen üblichen Ballen auftraten. Es ist auch charakteristisch
und überraschend, daß das Aufschlaggeräusch gegenüber dem der üblichen nicht aufgepumpten Bälle wesentlich geringer ist, wem ein
solcher Ball mit einem Belag der vorliegenden Erfindung versehen wird.
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Claims (12)
- AnsprücheM. ) Tennis"ball mit einem elastischen, hohlen, aufgepumpten oder nicht aufgepumpten Kern, auf dem mit einer Klebstoffmischung ein aus Pasern aufgetauter Belag aufgebracht ist, die so angeordnet sind, daß ein Teil im wesentlichen parallel, ein anderer Teil schräg oder senkrecht auf der Oberfläche des Kernes steht und von denen mindestens ein Teil Kunstfasern sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunstfasern des Belages ein Gewicht und eine Stärke aufweisen, die so gewählt sind, daß das Produkt- der Zahl, die ihrem prozentualen Gewichtsanteil am Gesamtfasergewicht entspricht mal der Zahl, die ihre mittlere Stärke in Denier angibt, mindestens gleich 18 ist.
- 2. Tennisball nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens 25 Gewichtsprozent der Belagfasern synthetische Pasern sind, die eine Stärke über 35 Denier aufweisen.
- 3. Tennisball nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das spezifische Gewicht der in dem zwischen709851/1233ORIGINAL INSPECTEDder Außenfläche des Kernes und der Außenfläche des Balles liegende Volumen angeordneten Fasern einen Wert unterhalb von 0,22 g/cnr aufweist.
- 4-, Tennisball nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht der Fasern des Belages zwischen 4- und 8 Gramm beträgt.
- 5. Tennisball nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gesamtgewicht der Klebstoff mischung und des Imprägniermäteriales für die Belagfasern zwischen4- und 8 Gramm beträgt.
- 6. Tennisball nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der synthetischen Fasern des Belages Polyamidfasern sind.
- 7. Tennisball nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der synthetischen Fasern des Belages Polyesterfasern sind.
- 8. Tennisball nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der synthetischen Fasern des Belages thermoplastische Fasern mit einem niedrigen Schmelzpunkt sind.
- 9· Tennisball nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern des Belages mit natürlichen oder synthetischen Mitteln imprägniert sind.
- 10. Tennisball nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß das Imprägniermittel ein Harz ist.-3-
- 11. Tennisball nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß das Imprägniermittel eine Lösung aus natürlichem oder synthetischem Kautschuk ist.
- 12. Tennisball nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß das Imprägniermittel Latex ist.709851/1233
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