DE272729C - - Google Patents

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DE272729C
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stator winding
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K27/00AC commutator motors or generators having mechanical commutator
    • H02K27/04AC commutator motors or generators having mechanical commutator having single-phase operation in series or shunt connection

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Dc Machiner (AREA)
  • Windings For Motors And Generators (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 272729 KLASSE 21 d. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Juni 1911 ab.
Bei Kommutatormaschinen, die durch Verstellen der Bürsten geregelt werden, treten im allgemeinen verhältnismäßig große Feldstärken unter den Bürsten auf, die in den kurzgeschlossenen Ankerwindungen E. M. Ke. der Bewegung induzieren, die besonders bei höherer Geschwindigkeit zu heftigem Bürstenfeuer Veranlassung geben. Diese schädlichen E. M. Ke. der Bewegung rühren nicht von einem Querfeld her, wie es z. B. bei Repulsionsmotoren von der Ständerwicklung erzeugt wird, sondern treten auch dann auf, wenn Ständer wicklung und Ankerwicklung in Reihe geschaltet sind. Eine genaue Untersuchung der Feld verteilung bei verschiedenen Wicklungsanordnungen zeigt nun, daß diese schädlichen E. M. Ke. der Bewegung bei Maschinen mit Sehnenwicklung im Anker von der Größe des wirksamen Bogens der Ständerwicklung abhängen.
In Fig. la ist die resultierende Stromverteilung bei einer Maschine mit Sehnenwicklung im Anker und einer Ständerwicklung, deren wirksamer Bogen kleiner ist als der der Ankerwicklung, dargestellt. Fig. ι b zeigt die FeIdverteilung einer solchen Maschine," wenn Ständerwicklung und Läuferwicklung pro Längeneinheit des Umfanges dieselbe Zahl von Leitern aufweisen und beispielsweise von demselben Gleichstrom durchflossen werden. Die Lage der Bürsten ist durch ein kleines Rechteck angedeutet, die Lage der Leiter, die von den Bürsten kurzgeschlossen werden, durch kleine Kreise. Man erkennt, daß sich die in einer Windung induzierten E. M. Ke. der Bewegung unterstützen.
Fig. 2 a und 2 b zeigen Strom- und Feldverteilung für dieselbe Sehnenwicklung wie in Fig. i, aber mit einer Stan der wicklung, deren wirksamer Bogen gleich dem der Ankerwicklung ist. Die eine Seite der im Bürstenkurz-Schluß befindlichen Ankerspulen liegt im feldfreien Teil. Die E. M. K. in einer Windung ist daher nur halb so groß wie bei der Anordnung nach Fig. 1.
Fig. 3 a und 3 b stellen den Gegenstand der Erfindung dar, wobei der wirksame Bogen der Ständerwicklung größer ist als der wirksame Teil der Ankersehnenwicklung. Man erkennt aus Fig. 3b, daß sich die E. M. Ke. der Bewegung in einer von Bürsten kurzgeschlossenen 5<> Windung aufheben und daher Bürstenfeuer vermieden wird.
Wenn eine solche Maschine auch hinsichtlich der Funkenunterdrückung sehr vollkommen ist, so hat sie doch noch die für gewisse Betriebe nachteilige Eigenschaft, daß bei geringer Verschiebung der Bürsten schon eine verhältnismäßig große Geschwindigkeitsänderung eintritt. Um bei derselben Geschwindigkeitsänderung den Bürstenweg zu vergrößern, empfiehlt es sich deshalb, die Bürsten abwechselnd zu verschieben oder zur feineren Einstellung der Geschwindigkeit eine Bürste oder' einen Teil der Bürsten gegenüber den anderen verschiebbar einzurichten.
Die neue Wicklungsanordnung eignet sich
besonders für solche Maschinen, die mit verhältnismäßig großer Geschwindigkeit arbeiten müssen. Um die Vorteile aber auch bei geringer Geschwindigkeit auszunutzen, empfiehlt es sich, eine zusätzliche Erregerwicklung auf dem Ständer anzuordnen, so daß auch bei Übereinstimmung der Achsen der Arbeitswicklungen noch ein Drehmoment entwickelt werden kann. Diese Wicklung bleibt im allgemeinen auch während der Regelung eingeschaltet und hat die Aufgabe, die Geschwindigkeitsgrenzen nach unten zu verschieben.
Bei der neuen Wicklungsanordnung wird der Bogen der Ständerwicklung im allgemeinen verhältnismäßig groß ausfallen, so daß bei Wechselstrommaschinen mit Querfeld bei gegebener maximaler Induktion der Transformatorfluß, der dem Anker Spannung zuführt, verhältnismäßig klein ist. Um eine günstigere Feldverteilung zu erreichen, empfiehlt es sich deshalb, den Teil des Ständers, der der PoI-mitte am nächsten liegt, mit weniger Windungen pro Längeneinheit des Umfanges zu bewickeln, so daß die Feldform flacher wird.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Kommutatormaschine mit Sehnenwicklung im Anker und Regelung durch Bürstenverschiebung, dadurch gekennzeichnet, daß der wirksame Teil der Ständer- wicklung größer ist als der wirksame Teil der Ankerwicklung.
2. Kommutatormaschine nach Anspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Ständer eine besondere Erregerwicklung als Zusatzwicklung vorgesehen ist.
3. Wechselstrom-Kommutatormaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil der Ständerwicklung, der der Polmitte am nächsten liegt, weniger Windüngen pro Längeneinheit aufweist als der übrige Teil.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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