DE2727121A1

DE2727121A1 - Verstellvorrichtung zur drehzahlabhaengigen steuerung des einspritzzeitpunktes einer einspritzpumpe von brennkraftmaschinen, insbesondere luftverdichtende einspritzbrennkraftmaschine

Info

Publication number: DE2727121A1
Application number: DE19772727121
Authority: DE
Inventors: Heinz Scheying
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1977-06-16
Filing date: 1977-06-16
Publication date: 1978-12-21
Also published as: US4250859A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verstellvorrichtung zur drehzahlabhängigen Steuerung des Einspritzzeitpunktes einer Einspritzpumpe von Brennkraftmaschinen, insbesondere luftverdichtende Einspritzbrennkraftmaschinen, mit einem von einer Kurbelwelle angetriebenen Primärteil und einem mit einer Pumpenwelle fest verbundenen Sekundärteil und mit einerseits an Führungsstücken des Primärteiles und andererseits an Führungsstücken des Sekundärteiles sich abstützenden Rückstellfedern, die zwischen den Führungsstücken geführten Fliehgewichten bei zunehmender Drehzahl der Verstellvorrichtung entgegenwirken.

Bei bekannten Verstellvorrichtungen obenerwähnter Art wird durch die Ausbildung der einander gegenüberliegenden Gleitbahnen der Führungsstücke der Verstellwinkel des Sekundärteiles mit zunehmender Drehzahl infolge der radial und/oder tangential nach außen gedrängten Fliehgewichte größer. Die seither erreichte Spritzbeginn-Verstellung ergibt jedoch eine Verstell-Charakteristik, die von einer von dem Motor im unteren und oberen Lastbereich geforderten Charakteristik abrückt.

Diesen Nachteil auf einfache Weise zu beseitigen, ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung.

Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass im unteren Drehzahlbereich der Verstellvorrichtung mindestens eine Rückstellfeder, die mindestens einer unter Vorspannung eingebauten Rückstellfeder gegenüberliegt, zwischen den Führungsstücken Spiel hat.

Durch diese Federanordnung wird bei einer Zunahme der Motordrehzahl aus dem unteren Drehzahlbereich heraus oder bei Drehzahländerungen in diesem Drehzahlbereich eine schnell ansprechende Verstellung des Spritzbeginns erzielt, da die mit Spiel eingebaute Feder erst später wirksam wird.

In bevorzugter Ausführungsform der Erfindung können die Rückstellfedern kurz vor der Gehäuseinnenwand des Primärteiles in der Querschnittsebene der Verstellvorrichtung senkrecht zur radialen Richtung angeordnet sein, um einen möglichst großen Hebelarm zu erhalten.

In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 eine Verstellvorrichtung im Querschnitt

Fig. 2 den Verlauf des Verstellwinkels über der Pumpendrehzahl.

Eine in Fig. 1 im Querschnitt dargestellte Verstellvorrichtung 1 besteht im wesentlichen aus einem von der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine angetriebenen Primärteil 2 und einem mit der Pumpenwelle der Einspritzpumpe fest verbundenen Sekundärteil 3.

Primärteil 2 und Sekundärteil 3 sind mit jeweils zwei vorspringenden Führungsstücken 4, 5 versehen, von denen die Führungsstücke 4 des Primärteiles 2 ebenso wie die Führungsstücke 5 des Sekundärteiles 3 einander diametral gegenüberliegen.

Die Führungsstücke 4, 5 sind mit gleichgerichtet gekrümmten Gleitbahnen 6, 7 versehen, wobei diese aus Kreisbögen bestehen, die nicht den gleichen Mittelpunkt haben.

An diesen Führungsbahnen 6, 7 gleiten walzenförmig ausgebildete Fliehgewichte 8, 9 entlang, die bei zunehmender Drehzahl aufgrund der Fliehkraftwirkung nach außen gedrängt werden und das Sekundärteil 3 gegenüber dem Primärteil 2 entgegen der Kraft zweier zwischen Sekundär- und Primärteil angeordneter Rückstellfedern 10, 11 um einige Winkelgrade verstellen und somit den Einspritzzeitpunkt entsprechend verändern.

Die Rückstellfeder 10 ist mit Vorspannung, demgegenüber die Rückstellfeder 11 ohne Vorspannung, und zwar mit Spiel "X" eingebaut. Diese Stellung ist in Fig. 1 dargestellt. Ferner sind die Rückstellfedern 10, 11 in der Verstellvorrichtung so platziert, dass sie bis kurz an den äußeren Umfang der Führungsstücke 4, 5 heranreichen und senkrecht zur radialen Richtung in der Querschnittsebene der Verstellvorrichtung angeordnet sind.

Durch das spätere Wirksamwerden der zweiten Rückstellfeder 11 ergibt sich ein Kurvenverhalten, wie es im Diagramm durch die Spritzbeginn-Kurve "a" beispielsweise gekennzeichnet ist. Ab der Knickestelle dieser Kurve wirkt auch die Rückstellfeder 11 den Fliehgewichten entgegen.

Figuren 1 und 2

Claims

1. Verstellvorrichtung zur drehzahlabhängigen Steuerung des Einspritzzeitpunktes einer Einspritzpumpe von Brennkraftmaschinen, insbesondere luftverdichtende Einspritzbrennkraftmaschinen, mit einem von einer Kurbelwelle angetriebenen Primärteil und einem mit einer Pumpenwelle fest verbundenen Sekundärteil und mit einerseits an Führungsstücken des Primärteiles und andererseits an Führungsstücken des Sekundärteiles sich abstützenden Rückstellfedern, die zwischen den Führungsstücken geführten Fliehgewichten bei zunehmender Drehzahl der Verstellvorrichtung entgegenwirken, dadurch gekennzeichnet, dass im unteren Drehzahlbereich dieser Verstellvorrichtung mindestens eine Rückstellfeder (11), die mindestens einer unter Vorspannung eingebauten Rückstellfeder (10) gegenüberliegt, zwischen den Führungsstücken Spiel hat.

2. Verstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellfedern kurz vor der Gehäuseinnenwand des Primärteiles in der Querschnittsebene der Verstellvorrichtung senkrecht zur radialen Richtung angeordnet sind.