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Vorrichtung zum Vermischen von Mitteln
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pastöser oder gelartiger Form oder dergleichen Die Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zum Vermischen von in verschiedenen kartuschenartigen Behältern
befindlichen Mitteln pastöser oder gelartiger Form oder dergleichen, z. B. zum Vermischen
der Komponenten eines Zweikomponentenschaumstoffes.
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Zum Herstellen mancher Schaumstoffe, z. B. Polyurethanschaum, verschiedener
Klebstoffe oder dergleichen, ist es
notwendig, die vor dem Bedarfsfalle
getrennt voneinander aufbewahrten Ausgangskomponenten miteinander zu vermischen,
wodurch die Komponenten miteinander reagieren und das Endprodukt, also z. B. den
Schaumstoff ergeben. Dabei hängt die Qualität des Endproduktes von dem Vermischungsgrad
ab.
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Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der oben genannten Art zu schaffen, mit deren Hilfe man eine optimale
Vermischung der verschiedenen Mittel erreicht, wobei die hierzu erforderlichen Maßnaiimen
möglichst einfach sein sollen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine mit sämtlichen
Behältern verbundene gemeinsame Austrittsöffnung vorhanden ist, der eine Mischeinrichtung
zugeordnet ist, die in einem eine mit der Austrittsöffnung verbindbare Eingangsöffnung
für die zu vermischenden Mittel und eiiie Ausgangsöffnung für die gemischten Mittel
aufweisenden Gehäuse angeordnet einen die Mittel entlang einem sich im wesentlichen
wellenförmig um die Hauptstromrichtung bewegenden Weg führenden Mischeinsatz enthält.
Die versciiiedenen Mittel gelangen also zunächst zur gemeinsamen Austrittsöffnung
und werden sodann wellenförmig im Mischeinsatz geführt, was, wie sich in der Praxis
herausgestellt hat, zu einer äußerst guten Durchmischung der Mittel an der Ausgangsöffnung
führt. Zweckmaßigerweise kann der Weg der Mittel in der Mischeinrichtung in verschiedenen,
z. b.
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in zwei rechtwinklig zueinander angeordneten Ebenen um die lIauptstromrichtung
oszillieren.
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Im einzelnen kann der Mischeinsatz quer zur Hauptstromrichtung verlauf
ende Führungswände besitzen, die das Gehäuseinnere in in Hauptstromrichtung gesehen
hintereinander angeordnete, in Querrichtung längliche Mischkammern unterteilen,
wobei die Mischkammern jeweils mit der vorhergehenden Kammer an ihrem einen Ende
und mit der nachfolgenden Kammer an ihrem mit Bezug auf die Hauptstromrichtung anderen
Ende verbunden sind.
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In diesem Falle können die Führungswände jeweils einen endseitigen
Durchtritt aufweisen, wobei beieinander benachbarten Führungswänden der Durchtritt
jeweils am entgegengesetzten Ende angeordnet ist. Auf diese Weise führen die Mittel
beim Durchgang durch die Mischeinrichtung eine hin- und hergehende Zwangsbewegung
aus, wobei die Bewegung in jeweils aufeiiiaiider folgenden Mischkammern gegenläufig
ist. Zusätzlich zu den endseitigen Durchtritten besitzen die Führungswände bei einer
besonders bevorzugten Ausführungsform weitere Ausnehmungen, wobei die Querschnittsfläche
der Ausnehmungen in Längsrichtung der Führungswand gesehen zum endseitigen Durchtritt
hin zunimmt. Hierdurch gelangt ein Teil der Mittel beim Durchwandern einer Mischkammer
schon vor Erreichen des endsei@igen Durchtrittes über die Ausnehmungen in die nächste
Mischkammer und trifft hier auf den über den Durchtritt iii kiese Iiisciikammer
gelangten Mittelstrom, was zur guten Vermischung beiträgt.
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Wird der Mischeinsatz vori einem Materialstreifen mit im wesentlichen
welienförmiger Gestalt; gebildet, wobei jede zwischen zwei Scheitellinien verlaufende
Wellenfläche eine
Führungswand bildet, so erhält man einen besonders
einfach herzustellenden Mischeinsatz. Ferner treten die Mittel beim Durchdringen
der Ausnehmungen der in diesem Falle geneigten Führungswände schräg in die jeweils
nachfolgende Mischkammer ein, so daß man in Zusammenhang mit dem durch die endseitigen
Durchtritte fließenden Mittelstrom nicht nur eine hin- und hersondern auch eine
gleichzeitig auf- und abgehende Bewegung erhält. Beim Zusammentreffen dieser beiden
Teilströme verwirbeln die Mittel miteinander, so daß der Mischeffekt vergrößert
wird. Desweiteren ist es möglich, daß in den Mischkammern rechtwinklig zur Hauptstromrichtung
und zur Kammern längsrichtung gerichtete Abweiser hochstehen, die ebenfalls einen
Beitrag zur guten Durchmischung leisten.
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In manchen Anwendungsfällen ist es notwendig, die Mischung an unzugänglichen
Stellen zum Einsatz zu bringen. Dies ist beispielsweise beim Ausschäumen des spaltartigen
Zwischenraumes zwischen einem Mauerwerk und einem Tür- oder Fensterrahmen der Fall.
Um auch an solche unzugänglichen Stellen gelangen zu können, kann das Gehäuse der
Mischeinrichtung die Gestalt eines länglichen und hierbei zweckmäßigerweise flachen
Quaders besitzen, an dessen Stirnseiten die Eingangsöffnung und die Ausgangsöffnung
angeordnet sind.
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Hierbei kann ferner an die Ausgangsöffnung ein zweckmäßigerweise biegsamer
Ausgangsschlauch angeschlossen sein.
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Desweiteren ist es bei diesem Ausführungsbeispiel möglich, daß die
Führungswände mit ihrem Umfang an der Innenwandung des Gehäuses anliegen. Die Herstellung
dieser Mischeinrichtung
ist denkbar einfach. Zur Gehäuseherstellung
kann man nämlich ein abgelängtes Rechteckprofil nehmen. Ferner kann man den Mischeinsatz
und evtl. den Ausgangsschlauch einstückig mit einer der Stirnseite des Gehäuses
verbinden, wobei diese einstückige Einheit nur in das Rechteckprofil eingesetzt
zu werden braucht, um die Mischeinrichtungen zu erhalten.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung und weitere zweckmäßige Maßnahmen
sowie die vorteilhafte Ausgestaltung der die Mittel aufnehmenden und mit der gemeinsamen
Austrittsöffnung verbundenen Behälter werden nun anhand der Zeichnung beschrieben.
Es zeigen: Fig. 1 die Teilansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung im Querschnitt
entlang der Linie I-I in Fig. 2, Fig. 2 die Anordnung gemäß Fig. 1 im Längsschnitt
entlang der Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 einen Ausschnitt aus Fig. 1 in vergrößertem
Naßstab, Fig. 4 die Anordnung gemäß Fig. 1 im Schnitt entlang der Linie IV-IV in
Fig. 1, Fig. 5 eine der Fig. 1 entsprechende Schnittdarstellung der Behälteranordnung,
Fig.
6 eine Einzelheit der Vorrichtung gemäß den Fig.
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1 bis 5 im Schnitt und Fig. 7 die Variante einer Einzelheit der Behälteranordnung.
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Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung dient zum Vermischen
von Mitteln pastöser oder gelartiger Form oder dergleichen, z. B. zum Vermischen
der Komponenten eines Zweikomponentenschaumstoffes. Zur Aufnahme der beiden Komponenten
vor der Vermischung dienen zwei konzentrisch ineinander angeordnete Behälter 1,
2 rohrförmiger Gestalt, wobei in dem Ringraum 3 zwischen den beiden Behältern die
Komponente A und in dem Innenraum 4 des inneren Behälters 2 die Komponente B untergebracht
ist. Der äußere Behälter 1 und somit die gesamte, aus den Behältern 1, 2 bestehende
Behälteranordnung wird an der einen Stirnseite durch eine Stirnwand 5 abgeschlossen.
Der innere Behälter 2 endigt mit Abstand zu dieser Stirnwand 5 und ist ebenfalls
an seiner der Stirnwand 5 des äußeren Behälters 1 gegenüberliegenden Stirnseite
von einer Stirnwand 6 abgeschlossen. In der Stirnwand 6 des inneren Behälters ist
eine zentrale Durchtrittsöffnung 7 vorhanden, die mit einer gemeinsamen Austrittsöffnung
8 an der Stirnwand 5 des äußeren Behälters fluchtet. Da, wie erwähnt, die beiden
Stirnwände 5, 6 mit Abstand zueinander angeordnet sind, ist der Ringraum 3 mit dem
Innenraum 4 des inneren Behälters an dieser Stelle verbunden. Somit kann sowohl
die Komponente A als auch die Komponente B über den erwähnten Zwischenraum bzw.
die Durchtrittsöffnung 7 zur gemeinsamen Austrittsöffnung 8 gemäß den eingezeichneten
Pfeilen
gelangen, wobei hierauf im einzelnen in Zusammenhang mit der Beschreibung der Fig.
4 noch näher eingegangen werden wird.
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Die gemeinsame Austrittsöffnung 8 ist mit einem Nippel 9 versehen,
in den ein entsprechender Nippel 10 einer an die Behälteranordnung angeschlossenen
Mischeinrichtung 11 eingreift. Der Nippel 10 der Mischeinrichtung bildet eine Eingangsöffnung
12, in die die beiden Komponenten A, B nach ihrem Austreten aus der Behälteranordnung
gelangen. Die Mischeinrichtung 11 besitzt ein Gehäuse 13, das der Eingangsöffnung
12 entgegengesetzt eine Ausgangsöffnung 14 aufweist, an die ein Ausgangsschlauch
15 angeschlossen ist. Im Inneren des Gehäuses 13 ist ein Mischeinsatz 16 vorhanden,
der die Vermischung der beiden Komponenten A und B bewirkt.
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Dieser Mischeinsatz 16 setzt sich aus einer Vielzahl von Führungswänden,
z. B. Führungswände 17, 18, zusammen, die länglich ausgebildet sind und quer zur
Hauptstromrichtung 19 verlaufen. Die Führungswände 17, 18 unterteilen das in Gehäuseinnere
in/Hauptstromrichtung 19 gesehen hintereinander angeordnete, in Querrichtung längliche
Mischkammern 20, 21, 22, wobei die Mischkammern 21 jeweils mit der vorhergehenden
Kammer 20 an ihrem einen Ende und mit der nachfolgenden Kammer 22 an ihrem mit Bezug
auf die Hauptstromrichtung 19 anderen Ende verbunden sind. Hierzu besitzen die Führungswände
17 bzw. 18 jeweils einen endseitigen Durchtritt 23 bzw. 24, wobei beieinander benachbarten
Führungswänden 17, 18 der Durchtritt jeweils am entgegengesetzten
Ende
angeordnet ist, um die oben erwähnte Verbindung zwischen den einzelnen Kammern zu
erhalten. Wie in Fig. 1 schematisch und in Fig. 3 im einzelnen eingezeichnet ist,
weisen die Führungswände 17 bzw. 18 jeweils zusätzlich zu dem endseitigen Durchtritt
23 bzw. 24 weitere Ausnehmungen, z. B. die Ausnehmungen 25, 26 bzw. 27, 28 auf,
wobei die Querschnittsfläche der Ausnehmungen 25, 26 bzw. 27, 28 in Längsrichtung
der Führungswand 17 bzw. 18 gesehen zum endseitigen Durchtritt 23 bzw. 24 hin zunimmt.
Diese weiteren Ausnehmungen besitzen beim dargestellten Ausführungsbeispiel kreisrunde
Gestalt, während die Durchtritte 23, 24 jeweils von sägezahnförmigen Durchbrechungen
gebildet werden.
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Wie aus der Zeichnung hervorgeht, werden beim dargestellten Ausführungsbeispiel
die Führungswände 17, 1o von im wesentlichen plan verlaufenden Wellenflächen bildet,
die sämtliche miteinander entlang der Scheitellinien zusammenhängen und einen Materialstreifen
als Mischeinsatz mit im wesentlichen wellenförmiger Gestalt ergeben. Entlang dieser
Scheitellinien, z. 3. entlang der Scheitellinien 29, 30, 31 in Fig. 3, sind ebenfalls
weitere Ausnehmungen 32, 33, 34 angeordnet, die die Mischkammern zusätzlich miteinander
verbinden.
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Der Strömungsverlauf in der Mischeinrichtung ist folgender: Von der
Eingangsöffnung 12 gelangen die miteinander zu vermischenden Komponenten A und B
zusammen in die erste Mischkammer. Hier leitet die erste Führungswand des Mischeinsatzes
den größten Teil des Mittelstroms zu dem endseitigen
Durchtritt,
durch den dieser Teil des Mittelstromes in die nächste Mischkammer gelangt. Gleichzeitig
durchdringt ein geringerer Teil der Mittel beim Entlangstreichen an der Führungswand
deren weitere Ausnehmungen, wobei in der nächsten Mischkammer wieder eine Vereinigung
der beiden Teilströme erfolgt. In Fig. 3 ist mit Pfeilen ein Strömungsbild eingezeichnet,
wobei der sichtbare Mittelstrom mit ausgezogenen und der nicht sichtbare Mittelstrom
mit gestrichelten Linien dargestellt ist. Hieraus ergibt sich in Zusammenhang mit
der bisherigen Beschreibung, daß der Mischeinsatz die Mittel zum einen auf einem
Weg führt, der sich in den Fig. 1 und 3 in der Zeichenebene wellenförmig um die
Hauptstromrichtung 19 bewegt. Hierzu ist zum anderen infolge der Anordnung der weiteren
Ausnehmungen in den Führungswänden eine oszillierende Bewegung in einer rechtwinklig
zur Zeichenebene verlaufenden Ebene überlagert, so daß sich insgesamt ergibt, daß
der Weg der Mittel in der Mischeinrichtung in verschiedenen, im vorliegenden Falle
in zwei rechtwinklig zueinander angeordneten Ebenen um die Hauptstromrichtung oszilliert.
Dieser Verlauf bringt eine äußerst gute Vermischung mit sich, wozu insbesondere
die weiteren Ausnehmungen beitragen, da jedes Mal, wenn die beiden Teilströme aufeinander
treffen, sozusagen eine Verwirbelung und somit eine weitere Vermischung stattfindet.
Eine zusätzliche zweckmäßige Maßnahme, mit deren Hilfe die Durchmischung noch effektiver
wird, ist darin zu sehen, daß in den Mischkammern rechtwinklig zur Hauptstromrichtung
19 und zur Kammerlängsrichtung gerichtete Abweiser hochstehen. Diese Abweiser 35,
die der Ubersichtlichkeit wegen lediglich in Fig. 3 eingezeichnet
sind,
ragen also von dem den Mischeinsatz 11 bildenden Materialstreifen rechtwinklig zur
Streifenebene, die in Fig. 3 mit der Zeichenebene zusammenfällt, hoch. Dabei sind
sie um ihre rechtwinklig zur Streifenebene gerichtete Längsachse um einen Winkel
von etwa 450 gegen die Hauptstromrichtung 19 verdreht angeordnet, so daß der auf
die Abweiser auftreffende Mittelstrom an ihnen eine Richtungsänderung erfährt.
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Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, mündet die Eingangsöffnung 12 der
Mischeinrichtung in die erste Mischkammer am dem mit der nachfolgenden Mischkammer
verbundenen einen Ende mit Bezug auf die Hauptstromrichtung 19 gegenüberliegenden
anderen Ende ein. Mit anderen Worten, die Eingangsöffnung ist außermittig an der
Mischeinrichtung angebracht und zwar derart, daß der gesamte Mittelstrom die erste
Mischkammer durchfließt, ohne daß ein Stau in einem toten Eck auftritt.
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Ähnliches gilt mit Bezug auf die Ausgangsöffnung 14. Auch diese mündet
aus der letzten Mischkammer am dem mit der vorhergehenden Mischkammer verbundenen
einen Ende mit Bezug auf die Hauptstromrichtung 19 gegenüberliegenden anderen Ende
aus. Der Mittelstrom wird also nach dem Eintreten in die letzte Mischkammer vollständig
durch diese hindurchgeführt, bevor er zur Ausgangsöffnung gelangt.
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Das Gehäuse 13 der Mischeinrichtung besitzt im einzelnen die Gestalt
eines länglichen Quaders, an dessen Stirnseiten die Eingangsöffnung 12 und die Ausgangsöffnung
14 angeordnet sind. Um mit der Ausgangsöffnung 14 bzw. mit dem Ausgangsschlauch
15
auch an unzugängliche Stellen gelangen und die Mischung hier unmittelbar zum Einsatz
bringen zu können, ist der Quader flach ausgebildet, wie aus Fig. 2 hervorgeht.
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Auf diese Weise kann man z. B. die spaltartigen Zwischenräume zwischen
einem Mauerwerk und einem in dieses einzusetzenden Tür- oder Fensterrahmen auf einfache
Weise mit einem Zweikomponenten-Schaumstoff ausschäumen, in-dem man die Mischeinrichtung
bzw. den Ausgangsschlauch 15 in den Zwischenraum einführt. Infolge der quaderförmigen
Ausbildung des Gehäuses 13 läßt sich dieses auch billig herstellen.
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Es genügt nämlich ein Rechteckprofil, das man auf die gewünschte Länge
ablängt und stirnseitig nach dem Einsetzen des Mischeinsatzes verschließt. Besonders
einfach wird die Herstellung der Mischeinrichtung, wenn man eine der Stirnseiten
des Gehäuses 13 einstückig mit dem Mischeinsatz 16 verbindet und als gesonderte
Einheit mit dem Restgehäuse fest und hierbei dicht, z. B. durch Kleben, verbindet.
In diesem Falle braucht man also nur diese Einheit stirnseitig in das Restgehäuse
einzufahren und sodann die Verbindung zwischen der Stirnseite und dem Gehäuse herzustellen.
Desweiteren geht aus Fig. 1 hervor, daß auch der Ausgangsschlauch 15 einstückig
mit der zugeordneten Stirnseite des Gehäuses 13 und dem Mischeinsatz verbunden sein
kann. Nach dem Einsetzen des Mischeinsatzes 16 in das Gehäuse 13 liegen die Führungswände
des Mischeinsatzes mit ihrem Umfang an der Innenwandung des Gehäuses an, wobei ansonsten
keine weiteren Teile vorhanden sind. Das Gehäuse begrenzt also den Mittelstrom nach
außen hin.
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Als Material für die gesamte Mischeinrichtung ist Kunststoff vorgesehen,
da sich mit diesem Material eine sehr billige
Fertigung ergibt.
Der Ausgangsschlauch 15 kann im übrigen biegsam ausgebildet sein. Die billige Herstellung
der Mischeinrichtung ist vor allem auch deswegen von großer Bedeutung, da die Mischeinrichtung
nach einmaligem Gebrauch weggeworfen wird, was deshalb notwendig ist, da in der
Mischeinrichtung verbleibende Restmittel nach dem Aushärten nicht mehr oder nur
mit großem Aufwand zu entfernen sind.
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Nunmehr soll noch auf die von den Behältern 1, 2 gebildete Behälteranordnung
im einzelnen eingegangen werden. Oben wurde schon erwähnt, daß der innere Behälter
2 mit Abstand zur Stirnwand 5 des äußeren Behälters 1 endigt, wobei durch den so
gebildeten Zwischenraum zwischen den Stirnwänden 5, 6 die Komponente A zur Austrittsöffnung
8 gelangt. In diesen Zwischenraum ist nun eine mit ihrem Außendurchmesser dem Innendurchmesser
des äußeren Behälters 1 entsprechende Mischplatte 36 eingesetzt, die in der Draufsicht
in Fig. 4 dargestellt ist. Die Mischplatte 36 weist gleichmäßigüber den Umfang verteilte
Durchbrechungen 38, 39, 40 auf, die beim dargestellten Ausführungsbeispiel eine
kreissektorenartige Gestalt besitzen. Dabei überragen die Durchbrechungen 38, 39,
40 in radialer Richtung die Stirnwand 6 des inneren Behälters 2, so daß in axialer
Richtung gesehen, Teilringspalte 41, 42, 43 frei bleiben, die von der Komponente
A durchdrungen werden können. Nach dem Eindringen der Komponente A in diese Teilringspalte
wird die Komponente A in radialer Richtung in den Durchbrechungen 38, 39, 40 zwischen
den Stirnwänden 5, 6 nach innen geführt, wobei die Durchbrechungen 38, 39, 40 zum
Zentrum der Mischplatte hin, das mit der Durchtrittsöffnung 7
des
inneren Behälters 2 fluchtet, offen sind. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Durchtrittsöffnung 7 des inneren Behälters 2 kleiner als die gemeinsame
Austrittsöffnung 8. In diesem halle sind in den zwischen den kreissektor-enartigen
Durchbrechungen 38, 39, 40 vorhandenen Materialbereich 44, 45, 46 in radialer Richtung
nach innen hin an der Durchtrittsöffnung 7 endigende und zur Durchtrittsöffnung
hin offene Kerben 47, 48, 49 vorhanden, die sich in radialer Richtung erstrecken.
Nach außen hin verlaufen die Kerben etwa bis zum Radius der gemeinsamen Austrittsöffnung
8.
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Auf diese Weise tritt die Komponente B nicht nur in axialer sondern
über die Kerben 47, 48, 49 auch in radialer Richtung aus dem inneren Behälter 2
aus, wodurch sich vor der gemeinsamen Austrittsöflnung 8 bereits eine Vormischung
der beiden Komponenten A, B ergibt.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß xig. 1 ist die Mischplatte 36 ein
gesondertes Teil, das mit einem Absatz auf den inneren Behälter a aufgesetzt ist.
14an kann jedoch auch, wie Fig. 7 zeigt, die Mischplatte 50 einstückig mit dem inneren
Behälter 51 verbinden und diese Einheit in den äußeren Behälter einsetzen. Ansonsten
entspricht die Darstellung der Fig. 7 vollkommen der in Fig. 1 gezeigten Darstellung,
so daß sich eine weitere Beschreibung der Fig. 7 erübrigt. Wiederum wird zweckmäßigerweise
als Material für die Herstellung der Behälteranordnung Kunststoff gewählt, so daß
sich die einstückige Verbindung bei der Herstellung leicht erzielen läßt. Im übrigen
hat Kun-ststoff als Material für die Behälteranordnung auch hier den Vorteil, daß
die Gesamtgestehungskosten verhältnismäßig
niedrig sind, was wiederum
deshalb von großer Bedeutung ist, da auch die Behälteranordnung ein Wegwerfartikel
ist.
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In iig. 1 ist nur der der Mischeinrichtung 11 zugewandte Bereich der
Behälteranordnung gezeigt. Der geÕenüberlieg;ende Endbereich ist in Fig. 5 darcrestellt.
Hieraus ist ersichtlich, daß in den Ringraum 3 zwischen den zylindrischen Behälteiii
, ein Kolbenring 52 eingesetzt ist. Desgleichen befindet sich im Innenraum 4 des
inneren Behälters 2 eine Kolbenplatte 5. Der Kolbenring 52 und die Kolbenplatte
53 sind verschiebbar gelagert, so daß sie in Richtung gemäß Pfeil 54 zur gemeinsameri
Austrittsöffnung 8 hin verschoben werden können. Dabei dienen zum Verschieben ein
Druckring 55 sowie eine Druckplatte 56, an denen Kolbenstangen 57, 58, 59 befestigt
sind. Der Druckring 55, die Druckplatte 56 und die Kolbenstangen 57, 5), 5c sind
von der Behälteranordnung unabhängige Teile, wobei die Kolbenstangen andernends
mit einer pistolenartigen Vorrichtung verbunden sind, durch deren Betätigung über
den Druckring 55 und die Druckplatte 56 der Kolbenstangen 52 und die Kolbenplatte
53 verschoben werden. Beim Verschieben des Kolbenrings und der Kolbenplatte werden
die Komponenten A und B aus der Behältern anordnung ausgepreßt. An dieser Stelle
sei noch erwähnt, aaß die beiden rohrförmigen Behälter 1, 2 so bemessen sind, daß
die Komponente A und B im richtigen Mischungsverhältnis in der Behälteranordnung
vorhanden sind.
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Schließlich soll noch auf die Fig. 6 eingegangen werde.
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In dieser Figur ist das dem Kolbenring und der Kolbenplatte
abgewandte
Ende der Behälteranordnung g ezeigt. Vor dem Einsatz, d. h. vor dem Verbinden der
Behälteranordnung mit der Mischeinrichtung, müssen die Komponenten h und B in der
Behälteranordnung getrennt voneinander aufbewahrt werden. Zwischen dem Ringraum
@ und dem Innenraum 4 des inneren Behälters 2 darf hierbei keine Verbindung bestehen,
da sonst ein unerwünschtes Aushärten auftreten würde. Hierzu ist der gemeinsamen
Austrittsöffnung @ und der mit dieser fluchtenden Durchtrittsöffnung 7 des inneren
Behälters 2 ein g gemeinsamer Verschlußstopper C0 ugeor-dnet, der mit einer verdickten
Partie 61 die austrittsöffnunG c und mit einer verjüngten Partie 62 die Durchtrittsöffnung
7 gleichzeitig verschließt. Dieser Verschlußstopfen 60 wird bereits vor dem Füllen
der BehälteranordnunG eingesteckt, wonach die Komponenten A und B eingebracht werden.
Sodann werden nach dem Füllen der Kolbenring 52 und die Kolbenplatte 53 eingesetzt.
In diesem Zustand ist die Behälteranordnung mit den eingefüllten Komponenten Ä und
B transport- und lagerfähig. Zur Verbindung mit der Mischeinrichtung braucht man
nur den Verschlußstopfen abzuziehen und die beiden Mittel 9, 10 miteinander zu verbinden.
Sodarm wird die Gesamtanordnung in die pistolenartige Vorrichtung eingelegt, durch
deren Betätigung die Mittel in die Mischeinrichtung eindringen und hier miteinander
vermischt werden, wonach die Mischung über den Ausgangsschlauch 15 nach außen tritt.