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Flüssigkeitszähler mit einem Meßwerk in einem zweiteiligen
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Gehäuse Die Erfindung bezieht sich auf einen Flüssigkeitszähler mit
einem Meßwerk in einem zweiteiligen Gehäuse, das innen mit einer korrosionsfesten
Auskleidung versehen ist.
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Bei einem bekannten, als Ringkolbenzähler ausgeführten Flüssigkeitszähler
dieser Art (Siemens Meßgeräte-Flüssigkeitsmengenmeßgeräte", Preisliste MP 1.7, Okt.
1969, Seite 7.4/36) sind alle Flächen und Räume, die mit der Meßflüssigkeit in Berhrung
kommen, mit Kunststoff ausgekleidet. Die Auskleidung besteht dabei aus mehreren
verhältnismäßig dickwandigen Kunststoff-Körpern, die in die Gehäuseteile eingekittet
und miteinander verklebt sind. Das Meßwerk ist zwischen den beiden Gehäuseteilen
derart eingespannt, daß es durch die Kunststoff-Auskleidung gehalten ist. Zur Zentrierung
und Lagesicherung des Meßwerkes in dem ausgekleideten Gehäuse des bekannten Flüssigkeitszählers
ist daher eine mechanische Bearbeitung der Auskleidung erforderlich.
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Der bekannte Flüssigkeitszähler verursacht bei seiner Herstellung
insofern verhältnismäßig hohe Kosten, als seine Kunststoff-Auskleidung verhältnismäßig
aufwendig ist; dies ist auch auf die erforderliche Bearbeitung der Auskleidung zur
Herstellung von Zentrierflächen zurückzuführen.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Flissigkeitszähler
mit einem zweiteiligen Gehäuse und einer korrosionsfesten Auskleidung vorzuschlagen,
der von seiner Konstruktion her eine kostengünstige Herstellung ermöglicht.
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Zur Lösung dieser Aufgabe besteht bei einem Flüssigkeitszähler der
eangalgs beschriebenen Art erfindungsgemäß die Auskleidung aus einem Emailleüberzug,
der bis in die ineinander gegenüberliegenden Trennflächen der beiden Gehäuseteile
reicht; das Meßwerk ast zwischen den Trennflächen der beiden Gehäuseteile eingespannt,
und das Gehäuse ist durch Dichtungsringe zwischen dem Meßwerk und dem beschichteten
Bereich der Trennflächen abgedichtet.
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Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Flüssigkeitszählers
besteht darin, daß durch Verwenue eines Emailleüberzuges eine verhaltnismäßig dünnwandige
Auskleidung herstellbar ist, so daß das Gehäuse selbst vergleichsweise klein und
damit in seinem Gewicht günstiger wird. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß
die Auskleidung durch einen zusam-neSlängenden Uberzug gebildet ist, der nicht nur
einfacher herstellbar als eine aus mehreren Einzelteilen zusammengesetzte Auskleidung
ist, sondern der auch mit großer Sicherheit die Meßflüssiglceit von dem zweiteiligen
Gehäuse fernhält. Diese Sicherheit wird noch dadurch erhöht, daß bei dem erfindungsgemäßen
Flüssigkeitszähler der Emailleüberzug bis in die einander gegenüberliegenden Trennflächen
der beiden Gehäuseteile reicht, so daß durch Dichtungsringe zwischen dem Meßwerk
und dem beschichteten Bereich der Trennflächen eine einfache und zuverlässige Abdichtung
sowohl des Gehäuses an der Trennfläche seiner beiden Gehäuseteile als auch des Emailleüberzuges
gegenüber den Gehäuseteilen erreicht ist. Durch den bis in die einander gegenüberliegenden
Trennflächen der beiden Gehäuseteile reichenden Emailleüberzug besteht außerdem
die vorteilhafte Möglichkeit, das Meßwerk zwischein den Trennflächen der beiden
Gehäuseteile einzuspannen, wobei durch unbeschichtete Bereiche an den Trermflächen
der beiden Gehäuseteile die Herstellung von bearbeiteten Flächen
zur
Zentrierung und Lagesicherung des Meßwerkes möglich ist.
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Es ist zwar bereits ein eisernes Üassermessergehäuse bekamt (DT-PS
179 796), bei dem die ganze Innenwandung des Gehäuses mit Ausnahme der Bearbeitungsflächen
mit einem Emailleüberzug ausgekleidet ist, jedoch handelt es sich bei dem bekannten
Gehäuse um ein einteiliges Gehäuse, bei dem Fragen der Verspamlung der beiden Gehäuseteile
mit dem Meßwerk und die Ausbildung der Trennstelle keine Bedeutung haben.
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Bei dem erfindungsgemäßen Flüssigkeitszähler hat es sich als vorteilhaft
erwiesen, wenn die Trennflächen der beiden Gehäuseteile jeweils einen überzugfreien,
umlaufenden Ansatz tragen, der in seiner Innenkontur der Außenkontur eines Montageansatzes
des Meßwerkes entspricht. In den meisteii Fällen wird der Montageansatz des Meßwerkes
kreiszylindrisch ausgebildet sein, so daß sein hu3endurchmesser dem Innendurchmesser
des entsprechend bemessenen umlaufenden Ansatzes entspricht. Da der Ansatz überzugfrei
gehalten ist, kann er nach Auskleidung der beiden Gehäuseteile mit einem Emailleüberzug
ohne Schwierigkeiten bearbeitet werden, so daß mittels dieser Ansätze in den beiden
Gehäuseteilen eine genaue Zentrierung des Meßwerkes im Gehäuse möglich ist.
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Es hat sich ferner als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Trennfläche
des einen Gehäuseteiles unmittelbar an den umlaufenden Ansatz nach innen anschließend
einen überzugfreien Bereich aufweist, an dem der Montageansatz des Meßwerkes anliegt;
der Emailleüberzug befindet sich auf dieser Trennfläche auf einer gegenüber dem
übcrzugfreien Bereich rückversetzten Fläche.
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Der Emailleüberzug an der Trennfläche des anderen Gehäuseteiles ist
zweckmäßigerweise bis an den umlaufenden Ansatz herangeführt.
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Das Vorsehen eines überzugfreien Bereiches im Anschluß an den umlaufenden
Ansatz hat de*orteil, daß in diesem Bereich auf einfache Weise eine flächenhafte
Bearbeitung möglich ist, wodurch der Montageansatz des Meßwerkes rechtwinkelig zur
Achse des Gehäuses ausgerichtet werden kann.
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Ferner wird als vorteilhaft angesehen, wenn bei dem erfindungsgenäßen
FlüssigkeitszEhler der Emailleüberzug an Anschlußflanschen auf Dichtungsflächen
liegt, die gegenüber der jeweiligen Stirnfläche der Anschlußflansche rückversetzt
sind. Dies bietet den Vorteil, daß bei einer Bearbeitung der Anschlußflansche an
ihren Stirnflächen eine Bearbeitung des Emailleüberzuges nicht erforderlich ist,
weil sich die Dichtungen gegen den naifleüberzug legen.
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Zur Erläuterung der Erfindung ist in der Figur ein Ausf'Ihnmgsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Flüssigkeitszählers gezeigt.
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Der dargestellte Flüssigkeitszähler enthält ein Gehäuse 1, das aus
einem oberen Gehäuseteil 2 und einem unteren Gehäuseteil 3 besteht. Die Gehäuseteile
2 und 3 sind innen mit einem Ernailleüberzug 4 versehen, der im Bereich der Trennflächen
5 und 6 der Gehäuseteile 2 und 3 nach außen gezogen ist, somit also die Trennflächen
5 und 6 noch teilweise bedeckt. Jede der beiden Trennflächen 5 und 6 ist mit einem
umlaufenden Ansatz 7 bzw. 8 versehen, der nicht mit Emaille überzogen ist.
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An der Trennfläche 5 des Gehäuseteiles 3 ist der Emailleüberzug 4
bis an den umlaufenden Ansatz 7 herangezogen. An der TrennflE-che 6 des anderen
Gehäuseteiles 2 dagegen schließt sich an den umlaufenden Ansatz 8 nach innen zunächst
ein Bereich 9 an, der ebenfalls keinen Emailleüberzug trägt. RUckversetzt gegenüber
diesem überzugfreien Bereich 9 befindet sich eine Fläche 10, die mit dem Emailleüberzug
4 versehen ist.
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Die Ausbildung der Trennflächen 5 und 6 der Gehäuseteile 2 und 3 gestattet
es, nach Aufbringung des Emailleüberzuges 4 die Ansatz ze 7 und 8 an ihren Innenflächen
11 und 12 nachträglich genau zu bearbeiten, so daß der Innendurchmesser des umlaufenden
Ansatzes 7 und auch der des Ansatzes 8 genau dem Außendurciesser eines Nontageansatzes
13 eines Meßwerkes 14 entspricht. Dadurch läßt sich das Meßwerk genau in dem Gehäuse
1 zentrieren.
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Der Überzugfreie Bereich 9, der nach Aufbringung des Emaille-
überzuges
4 noch nachträglich bearbeitet werden kann, erlaubt eine genaue Ausrichtung der
Achse des Meßwerkes 4 zur Achse des Gehäuses 1.
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Um das aus den Gehäuseteilen 2 und 3 bestehende Gehäuse 1 nach außen
abzudichten und darüber hinaus zu verhindern, daß die den Innenraum des Gehäuses
1 durchströmende Meßflüssigkeit das Gehäuse 1 angreifen kann, sind Dichtungsringe
15 und 16 vorgesehen, die zwischen dem Montageansatz 13 und den Bereichen der Trennflächen
5 und 6 angeordnet sind, die den Emailleüberzug 4 tragen.
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Wie die Figur ferner erkennen läßt, ist der Emailleüberzug 4 an Anschlußflanschen
17 und 18 des Gehäuses 1 auf Dichtungsflä.chen 19 und 20 aufgebracht, die gegenüber
den Stirnflächen 21 und 22 der Anschlußflansche 17 und 18 rückversetzt sind. Dies
hat de + orteil, daß nach Aufbringung des Emailleüberzuges 4 eine Bearbeitung der
Stirnflächen 21 und 22 erfolgen kann und daß durch auf die Dichtungsflächen 19 und
20 aufgepreßte Dichtungsringe ein Angreifen des Werkstoffes des Gehäuses 1 durch
die Meßflüssigkeit verhindert ist.
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Mit der Erfindung wird ein Flüssigkeitszähler vorgeschlagen, der sich
infolge einer Auskleidung seines Gehäuses mit einem Emailleüberzug verhältnismäßig
kostengünstig unter Erzielung relativ kleiner Außenabmessungen des Gehäuses herstellen
läßt.
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1 Figur 4 Patentansprüche