DE2726850C3 - Flüssigkeitszähler mit einem Meßwerk in einem zweiteiligen Gehäuse - Google Patents
Flüssigkeitszähler mit einem Meßwerk in einem zweiteiligen GehäuseInfo
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- G01F—MEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
- G01F15/00—Details of, or accessories for, apparatus of groups G01F1/00 - G01F13/00 insofar as such details or appliances are not adapted to particular types of such apparatus
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Flüssigkeitszähler
mit einem Meßwerk in einem zweiteiligen Gehäuse, das innen mit einer korrosionsfesten Auskleidung
versehen ist und in dem das Meßwerk z-vischen den Trennflächen der beiden Gehäuseteile eingespannt ist.
Aus der Druckschrift »Ringkolbenzähler für die Volumenzählung von Flüssigkeiten«, Sonderdruck der
Firma Siemens, MP 1.7/1, vom Okt. 68 ist ein
Flüssigkeitszähler dieser Art bekannt. Die Abdichtung des Zählers erfolgt mittels zwischen Flanschen der
Gehäuseteile angeordneten Dichtungsringe, wobei die Dichtungsringe in radialer Richtung gesehen außerhalb
des Meßwerkes liegen. Das Meßwerk ist zwischen den beiden mit Kunststoff ausgekleideten Gchäuseteilen
eingespannt.
Bei einem weiterhin bekannten, als Ringkolbcnzähler ausgeführten Flüssigkeitszähler (»Siemens Meßgeräte-Flüssigkeitsmengenmeßgeräte«,
Preisliste MP 1.7, Okt. 69, Seite 7.4/36) sind alle Flächen und Räume, die mit der Meßflüssigkeit in Berührung kommen, mit Kunststoff
ausgekleidet. Die Auskleidung besteht dabei aus mehreren verhältnismäßig dickwandigen Kunststoff-Körpern,
die in die G-'häuseteile eingekittet und
miteinander verklebt sind. Das Meßwerk ist zwischen den beiden Gehäuseteilen derart eingespannt, daß es
durch die Kunststoffverkleidung gehalten ist. Zur Zentrierung und Lagesicherung des Meßwerkes in dem
ausgekleideten Gehäuse des bekannten Flüssigkeitszählers ist daher eine mechanische Bearbeitung der
Auskleidung erforderlich.
Dieser bekannte Flüssigkeitszähler verursacht bei
seiner Herstellung insofern verhältnismäßig hohe Kosten, als seine Kunststoff-Kleidung verhältnismäßig
aufwendig ist; dies ist auch auf die erforderliche Bearbeitung der Auskleidung zur Herstellung von
Zentrierflächen zurückzuführen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Flüssigkeitszähler mit einem zweiteiligen Gehäuse
und einer korrosionsfesten Auskleidung vorzuschlagen, der von seiner Konstruktion her eine kostengünstige
Herstellung und eine optimale Zentrierung des Meßwerks ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe besteht bei einem Flüssigkeitszähler der eingangs beschriebenen Art
erfindungsgemäß die Auskleidung aus einem Emaille-Überzug, der bis in die einander gegenüberliegenden
Trennflächen der beiden Gehäuse reicht, das Gehäuse ist durch Dichtungsringe zwischen dem Meßwerk und
dem beschichteten Bereich der Trennflächen abgedichtet und die Trennflächen der beiden Gehäuseteile
tragen jeweils einen überzugsfreien umlaufenden Ansatz, der in seiner Innenkontur der Außenkontur
eines Montageansatzes des Meßwerks entspricht.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Flüssigkeitszählers besteht darin, daß durch Verwendung
einrs Einailleüberzugs eine verhältnismäßig dünnwandige Auskleidung herstellbar ist, so daß das
Gehäuse selbst vergleichsweise klein und damit in seinem Gewicht günstiger wird. Ein weiterer Vorteil
besteht darin, daß die Auskleidung durch einen zusammenhängenden Überzug gebildet ist, der nicht nur
einfacher herstellbar als eine aus mehreren Einzelteilen zusammengesetzte Auskleidung ist, sondern der auch
mit großer Sicherheit die Meßflüssigkeit von dem zweiteiligen Gehäuse fernhält. Diese Sicherheil wird
noch dadurch erhöht, daß bei dem erfindungsgemaßen Flüssigkeilszähler der Emailieüberzug bis in die
einander gegenüberliegenden Trennflächen der beiden Gehäuseteile reicht, so daß durch Dichtungsringe
zwischen dem MeBwerk und dem beschichteten Bereich der Trennflächen eine einfache und zuverlässige
Abdichtung sowohl des Gehäuses an der Trcnnfläche seiner beiden Gehäuseteile als auch des Emailleüberzugs
gegenüber den Gehäuseteilen erreicht ist. Durch den bis in die einander gegenüberliegenden Trennflächen
der beiden Gehäuseteil reichenden Emailleüberzug besteht außerdem die vorteilhafte Möglichkeit, das
Meßwerk zwischen den Trennflächen der beiden Gehäuseteile einzuspannen, wobei durch unbcschichtcte
Bereiche an den Trennflächen der beiden Gehäusetei-Ic
die Herstellung von bearbeiteten Flächen zur Zentrierung und Lagesicherung des Meßwerks möglich
ist. In den meisten Fällen wird der Montageansat/ des Meßwerks kreiszylindrisch ausgebildet sein, so daß sein
Außendurchmesser dem Innendurchmesser des entsprechend bemessenen umlaufenden Ansatzes entspricht.
Da der Ansatz überzugfrei gehalten ist, kann er nach Auskleidung der beiden Gehäuseteile mit einem
Emailieüberzug ohne Schwierigkeiten bearbeitet werden, so daß mittels dieser Ansätze in den beiden
Gehäuseteilen eine genaue Zentrierung des Meßwerkes im Gehäuse möglich ist.
Zwar ist bekannt (US-PS 19 86 852), das untere Gehäuseteil eines Wassermessers zur Vermeidung von
elektrochemischen, elektrolytischen oder galvanischen Prozessen mit einer Emailleschicht zu versehen die auch
in die Trennfläche des unteren Gehäuseteil reicht, jedoch ist die Anordnung und Zentrierung eines
Meßwerkes zwischen den Trennflächen der Gehäuse-
teile hier nicht angesprochen. Außerdem muß die beschichtete Trennfläche des unteren Gehäuseteils in
einem komplizierten Schleifverfahren so bearbeitet werden, daß die Gehäuseteil nach dem Aneinanderfügen
wasserdicht abschließen, da eine Anordnung von Dichtringen hier nicht vorgesehen ist.
Es ist weiterhin bereits ein eisernes Wassermessergehäuse bekannt (DE-PS 1 79 796), bei dem die ganze
Innenwandung des Gehäuses mit Ausnahme der Bearbeitungsflächen mit einem Emailleüberzug ausgekleidet
ist, jedoch handelt es sich bei dem bekannten Gehäuse um ein einteiliges Gehäuse, bei dem Fragen
der Verspannung der beiden Gehäuseteile mit dem Meßwerk und die Ausbildung der Trennstelle keine
Bedeutung haben.
Aus der DE-AS 11 66 495 ist bekannt, Meßkammer
und Lagerstellen eines Ringkolbenzählers mit Kohle oder Kunststoff auszukleiden, um die Korrosionsfestigkeit
der Meßkammer zu erhöhen und die Laufeigenschaften des Kolbens zu verbessern. Der bekannte
Ringkolbenzähler ist nicht zwischen Gehäuscteilen eingespannt.
Weiterhin ist ein Kraftstoffzähler bekannt (DE-GM 14 93 182), bei dessen Ausgestaltung die Auswahl
geeigneter Baustoffe für das gesamte Zählcrgehäuse eine ausschlaggebende Rolle spielte. Aus Gründen der
Kostenersparnis wurde hier eine Lösung gewählt, die ein doppelwandiges Gehäuse mit einer aus widerstandsfähigem
Kunststoff hergestellten und damit kostspieligen Innenwand und einer Außenwand aus minderwertigem
Werkstoff zur Folge hat.
Es hat sich ferner als vorteilhaft herausgestellt, wenn
die TrennfläcliC des einen Gehäuseteils unmittelbar an den umlaufenden Ansatz nach innen anschließend einen
überzugfreicn Bereich aufweist, an dem der Montageansatz des Meßwerkes anliegt; der Emailleüberzug
befindet sich auf dieser Trennfläche auf einer gegenüber dem überzugfreien Bereich rückversel/ten Fläche. Der
Emailleüberzug an der Trennfläche des anderen Gchäuseteils is\ zweckmäßigerweise bis an den
umlaufenden Ansatz herangeführt. Das Vorsehen eines überzugfreicn Bereiches im Anschluß an den umlaufenden
Ansatz hat den Vorteil, daß in diesem Bereich auf einfache Weise eine flächenhafte Bearbeitung möglich
ist, wodurch der Montageansatz des Meßwcrkcs rechtwinklig zur Achse des Gehäuses ausgerichtet
werden kann.
Ferner wird als vorteilhaft angesehen, wenn bei dem crfindungsgemäßcn Flüssigkeitszähler der Emailleüberzug
an Anschlußflanschen auf Dichtungsflächen liegt, die gegenüber der jeweiligen Stirnfläche der Anschlußflansche
rückversetzt sind. Dies bietet den Vorteil, daß bei einer Bearbeitung der Anschlußflansche an ihren
Stirnflächen eine Bearbeitung des Emailleüberzuges nicht erforderlich ist, weil sich die Dichtungen gegen
den Emailleüberzug Ie^ en.
Zur F-rläuterung der Erfindung ist in der Figur ein
Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Flüssigkeitszählers gezeigt
Der dargestellte Flüssigkeitszähler enthält ein Gehäuse l.das aus einem oberen Gehäuseteil 2 und einem
unteren Gehäuseteil 3 besteht. Die Gehäuseteile 2 und I
sind innen mit einem Emailleüberzug 4 versehen, der im Bereich der Trcnnflächcn 5 und 6 der Gehäuseteile 2
iind 3 nach außen gezogen ist, somit also die Trennflächen 5 und 6 noch teilweise bedeckt. Jede der
beiden Trennflächen 5 und b ist mit einem umlaufenden
Ansät/ 7 bzw. 8 versehen, der nicht mit Emaille
überzogen ist.
An der Trennfläche 5 des Gehäuse)eiles 3 ist der
Emailleüberzug 4 bis an den umlaufenden Ansatz 7 herangezogen. An der Trennfläehe 6 des anderen
Gehäuseteiles 2 dagegen schließt sich an den umlaufen den Ansatz 8 nach innen zunächst ein Bereich 9 an, der
ebenfalls keinen Emailleüberzug trägt. Rückversetzt gegenüber diesem überzugfreien Bereich 9 befindet sich
eine Fläche iü, die mit dem Emailleüberzug 4 versehen
ist.
Die Ausbildung der Trennflachen 5 und 6 der
Gehäuseteile 2 und 3 gestaltet es. nach Aufbringung des
Emailleüberzuges 4 die Ansätze 7 und 8 an ihren Innenflächen Il und 12 nachträglich genau /u
bearbeiten, su daß der Innendurchmesser des umlaufen
den Ansatzes 7 und auch der des Ansatzes 8 genau dem Außendurchmesser eines Montageansatzes 13 eines
Meßwerkes 14 entspricht. Dadurch läßt sich das Meßwerk genau in dem Gehäuse 1 zentrieren.
Der überzugfreie Bereich 9, der nach Aufbringung des Emailleübcrzuges 4 noch nachträglich bearbeitet
werden kann, erlaubt eine genaue Ausrichtung der Achse des Meßwerkes 4 zur Achse des Gehäuses I.
LJm das aus den Gehäuseteilen 2 und 3 bestehende Gehäuse 1 nach außen abzudichten und darüber hinaus
zu verhindern, daß die den Innenraum des Gehäuses 1 durchströmende Meßflüssigkeit das Gehäuse I
angreifen kann, sind Dichtungsringe 15 und 16 vorgesehen, die zwischen dem Montagcansat/ 13 und
den Bereichen der Trennflächen 5 und 6 angeordnet sind, die den Emailleüberzug 4 tragen.
Wie die F'igur ferner erkennen läßt, ist der Emailleüberzug 4 an Anschlußflanschen 17 und 18 des
Gehäuses 1 auf Dichtungsflächen 19 und 20 aufgebracht, die gegenüber den Stirnflächen 21 und 22 der
Ansehlul3flansche 17 und 18 rückversetzt sind. Dies hat
den Vorteil, daß nach Aufbringung des Emailleüberzuges 4 eine Bearbeitung der Stirnflächen 21 und 22
erfolgen kann und daß durch auf die Dichtungsflächen 19 und 20 aufgepreßte Dichtungsringe ein Angreifen des
Werkstoffes des Gehäuses 1 durch die Meßflüssigkeit verhindert ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:ι. Flüssigkeitszähler mit einem Meßwerk in einem zweiteiligen Gehäuse, das innen mit einer korrosionsfesten Auskleidung versehen ist und in dem das Meßwerk zwischen den Trennflächen der beiden Gehäuseteile eingespannt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Auskleidung aus einem Emailieüberzug (4) besteht, der bis in die einander gegenüberliegenden Trennflächen (5, 6) der beiden Gehäuseteile (2, 3) reicht, daß das Gehäuse (I) durch Dichtungsringe (15, 16) zwischen dem Meßwerk (14) und dem beschichteten Bereich derTreJinHächen (5, 6) abgedichtet ist und daß die Trennflächen (5,6) der beiden Gehäuseteile (2, 3) jeweils einen überziigfreien umlaufenden Ansät/ (7, 8) tragen, der in seiner Innenkontur der Außenkontur eines Montageansatzes (13) des Meßwerkes (14) entspricht.Z Flüssigkeitszähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennfläche des einen Gehäuseteiles (3) unmittelbar an dem umlaufenden Ansatz (8) nach innen anschließend einen Überzugfreien Bereich (9) aufweist, an dem der Montageansatz (13) des Meßwerkes (14) anliegt, und daß sich der Emailleüberzug (4) an dieser Trennflache (6) auf einer gegenüber dem überzugfreien Bereich (9) rückversetzten Fläche (10) befindet.3. Flüssigkeitszähler nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Emailleüberzug an Anschlußflansche (17, 18) auf Dichtungsflächen (19, 20) liegt, die gegenüber den Stirnflächen (21, 22) der Anschlußflansche (17, 18) rückversetzt sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772726850 DE2726850C3 (de) | 1977-06-10 | 1977-06-10 | Flüssigkeitszähler mit einem Meßwerk in einem zweiteiligen Gehäuse |
NL7805318A NL7805318A (nl) | 1977-06-10 | 1978-05-17 | Vloeistofteller met een meetorgaan in een uit twee delen bestaand huis. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772726850 DE2726850C3 (de) | 1977-06-10 | 1977-06-10 | Flüssigkeitszähler mit einem Meßwerk in einem zweiteiligen Gehäuse |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2726850A1 DE2726850A1 (de) | 1978-12-14 |
DE2726850B2 DE2726850B2 (de) | 1980-10-02 |
DE2726850C3 true DE2726850C3 (de) | 1981-08-06 |
Family
ID=6011515
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772726850 Expired DE2726850C3 (de) | 1977-06-10 | 1977-06-10 | Flüssigkeitszähler mit einem Meßwerk in einem zweiteiligen Gehäuse |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2726850C3 (de) |
NL (1) | NL7805318A (de) |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1493182U (de) * | ||||
DE179796C (de) * | 1906-01-23 | |||
US1986852A (en) * | 1933-04-06 | 1935-01-08 | Philip A Petter | Water meter |
DE1166495B (de) * | 1960-02-03 | 1964-03-26 | Siemens Ag | Volumenzaehler fuer Fluessigkeiten verschiedener Beschaffenheit, insbesondere Ringkolbenzaehler |
-
1977
- 1977-06-10 DE DE19772726850 patent/DE2726850C3/de not_active Expired
-
1978
- 1978-05-17 NL NL7805318A patent/NL7805318A/xx not_active Application Discontinuation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL7805318A (nl) | 1978-12-12 |
DE2726850A1 (de) | 1978-12-14 |
DE2726850B2 (de) | 1980-10-02 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |