DE2726567A1 - Selbstverloeschende siliconelastomermasse - Google Patents
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Description
8CHLEISSHEIMERSTR. 299
•000 MÜNCHEN 40
Toray 13
Selbstverlöschende Siliconelastomermas
709852/087S
Gegenstand der Erfindung ist eine Siliconelastomermasse mit
verbesserten selbstverlöschenden Eigenschaften.
Siliconelastomere verfügen zwar über verschiedene hervorragende
Eigenschaften, haben jedoch den Nachteil, daß sie brennbar sind. Es besteht daher ganz allgemein ein Bedarf an Siliconelastomeren
mit selbstverlöschendem Verhalten. Der Wunsch nach einem solchen Material ist aufgrund neuerer Entwicklungen in der Elektro- und
Elektronikindustrie als Hauptverbraucher für Siliconelastomere noch größer geworden.
Es wurden bereits verschiedene Methoden vorgeschlagen, um Siliconelastomere
selbstverlöschend zu machen. Einige typische derartige Methoden bestehen darin, dem jeweiligen Siliconelastomer
Platin oder Platinverbindungen zuzusetzen. Nachdem der Zusatz von Platin oder Platinverbindungen jedoch nicht ausreicht, um solche
Siliconelastomere genügend selbstverlöschend zu machen, wurde "auch bereits der Einsatz von Platin in Verbindung mit anderen
Verbindungen versucht. Zusammen mit Platin oder Platinverbindungen werden daher bereits beispielsweise Titanoxid sowie andere
Metalloxide, anorganische Verbindungen, Ruß oder Azoverbindungen verwendet. Diese Kombinationen ergeben zwar eine Verbesserung
des selbstverlöschenden Verhaltens, doch reicht die hierdurch erzielte Verbesserung nicht aus, wobei durch derartige Zusätze
gleichzeitig auch entsprechend günstige Eigenschaften von SiIiconelastomeren
schlechter werden, wie Wärmewiderstandsfestigkeit, physikalische Eigenschaften oder elektrische Eigenschaften.
Das obige Problem wird nun erfindungsgemäß durch eine Siliconmasse
gelöst, die selbstverlöschende Eigenschaften aufweist und gleichzeitig auch hervorragend wärmebeständig ist und über ausgezeichnete
physikalische sowie elektrische Eigenschaften verfügt.
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Erreicht wird dies erfindungsgemäß durch eine selbstverlöschende
Siliconelastomermasse, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie aus folgenden Bestandteilen besteht:
(a) 100 Gewichtsteilen eines härtbaren Organopolysiloxans, das direkt an Siliciumatome gebundene organische Gruppen enthält,
wobei diese organischen Gruppen Methyl-, Phenyl- und/oder Vinylgruppen sind, im Mittel 1,98 bis 2,02 solche
organische Gruppen pro Siliciumatom vorhanden sind, und, bezogen auf die Anzahl an organischen Gruppen, in der Komponente
(a) die Menge an Vinylgruppen 0 bis 2 % und die Menge an Phenylgruppen 0 bis 10 % ausmacht,
(b) 10 bis 100 Gewichtsteilen feinverteiltem Siliciumdioxid,
(c) 10 bis 100 ppm Platin, bezogen auf das Gewicht der Komponente (a) ,
(d) 0,05 bis 2,0 Gewichtsteilen Ruß,
(e) 1 bis 20 Gewichtsteilen pyrogen erzeugtem Titandioxid und
(f) 0,05 bis 1,0 Gewichtsteilen eines Triazols.
Die als Komponente (a) verwendeten Organopolysiloxane können Homopolymere, Copolymere oder Gemische aus beidem sein, wobei
der Polymerisationsgrad für die sich wiederholenden Einheiten, wie Dimethylsiloxan-, Methylvinylsiloxan- oder Methylphenylsiloxaneinheiten,
200 bis 50OO ausmacht und vorzugsweise 20OO bis 4000 beträgt. Diese Organopolysiloxane enthalten 1,98 bis
2,02 organische Gruppen pro Siliciumatom, wobei die Anzahl an Vinylgruppen 0 bis 2 % und die Anzahl an Phenylgruppen 0 bis
10 % der Gesamtzahl der organischen Gruppen ausmacht. Als Endgruppen können bei diesen Organopolysiloxanen Triorganosiloxygruppen,
Diorganomonohydroxysiloxygruppen oder Diorganomonoalkoxysiloxygruppen vorhanden sein. Diesbezüglich gibt es keine
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besondere Begrenzung. Einzelbeispiele solcher Endgruppen sind Trimethylsiloxy, Dimethylvinylsiloxy, Methylvinylphenylsiloxy
oder Dimethylhydroxysiloxy.
Beispiele für die Komponente (b), nämlich die Siliciumdioxidfüllstoffe,
die in feinverteilter Form verwendet werden, sind pyrogen hergestelltes Siliciumdioxid, durch Fällung hergestelltes
Siliciumdioxid, Quarzfeinstoffe oder Diatomeenerde. Unter feinverteilt wird erfindungsgemäß eine Teilchengröße von
0,001 bis 50 Mikron verstanden. Es handelt sich dabei um die bekannten Füllstoffe, die gewöhnlich mit herkömmlichen Siliconelastomeren
kombiniert werden. Füllstoffe mit unbehandelten Oberflächen, Füllstoffe mit Oberflächen, die mit Organosilanen,
Organosiloxane^ Organosilazanen oder sonstigen Organosiliciumverbindungen
vorbehandelt worden sind oder Füllstoffe, deren Oberflächen zum Zeitpunkt des Vermisches mit den oben angegebenen
Behandlungsverbindungen behandelt worden sind, sind genauso geeignet.
Die Menge an Siliciumdioxidfüllstoff, die der Komponente (a) zugesetzt
werden soll, soll, bezogen auf 100 Gewichtsteile der Komponente (a), 10 bis 100 Gewichtsteile betragen. Am besten verwendet
man dabei ein Pulver mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 0,001 bis 0,05 Mikron in Kombination mit einem Pulver, dessen
mittlerer Teilchendurchmesser 0,5 bis 50 Mikron beträgt. Liegt die Menge an Füllstoff dieser Art unter dem oben angegebenen Bereich,
dann verfügt das durch Zusatz von Organoperoxiden und nachfolgende thermische Vulkanisation und/oder Bestrahlungsvulkanisation
hergestellte Siliconelastomer über schlechtere mechanische Eigenschaften. Werden die obigen Mengenwerte dagegen überschritten,
dann lassen sich die einzelnen Bestandteile nur schwierig miteinander vermischen, wobei die hieraus nach Vulkanisation
erhaltenen Siliconelastomeren zudem über schlechtere mechanische Eigenschaften verfügen.
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Die Komponente (c) , nämlich eine Platininenge von 10 bis 1OO ppm
oder vorzugsweise 20 bis 70 ppm, bezogen auf die Komponente (a), sowie die Komponenten (d), (e) und (f) sind ebenfalls unerläßlich
zur Bildung von Siliconelastomeren mit selbstverlöschenden Eigenschaften. Als Komponente (c) kann man feinpulverisiertes Platin,
auf Trägern, wie Aluminiumoxid, Silicagel oder Asbest, befindliches feinverteiltes Platin, Chloroplatinsäure oder Komplexe von
Chloroplatinsäure mit Alkoholen, Äthern, Aldehyden oder Vinylsiloxanen
verwenden.
Zur Bildung von Siliconelastomeren mit selbstverlöschenden Eigenschaften
müssen Platin oder Platinverbindungen in den Siliconelastomermassen homogen verteilt sein, bevor man diese Massen
vulkanisiert. Zur Erzielung einer homogenen Verteilung kann man diese Materialien in organischen Lösungsmitteln lösen oder dispergieren,
wie Isopropylalkohol, Äthanol, Benzol, Toluol, Xylol
oder einem Organopolysiloxanöl.
Beispiele für Ruße, die sich als Komponente (d) verwenden lassen, sind Acetylenruß oder Hochofenruß. Solche Ruße sollten zweckmäßigerweise
keine Schwefel enthalten. Die Rußmenge beträgt im allgemeinen 0,05 bis 2,0 Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile der
Komponente (a). Liegt die Rußmenge unter der oben angegebenen Menge, dann ergibt sich die gewünschte Verbesserung des selbstverlöschenden
Charakters der vulkanisierten Siliconelastomeren nicht. Liegt die Rußmenge über dem oben angegebenen Bereich,
dann werden hierdurch die elektrischen Eigenschaften des Produkts ungünstig beeinflußt.
Als Komponente (e) läßt sich durch Abrauchen hergestelltes Titandioxid
mit einer mittleren Teilchengröße von unter 0,1 Mikron verwenden. Der Zusatz dieser Komponente erfolgt in Mengen von
1 bis 20 Gewichtsteilen, vorzugsweise 3 bis 10 Gewichtsteilen, auf 100 Gewichtsteile der Komponente (a).
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Die als Komponente (f) verwendeten Triazolverbindungen sind eine erfindungsgemäß besonders wichtige Komponente. Typische
Beispiele solcher Verbindung sind 1,2,3-Triazole, 1,2,4-Triazole
und Benzotriazole.
Einzelbeispiele für 1,2,3-Triazole und ihre Derivate sind
1-Methyl-1,2,3-triazol, 1-Phenyl-1,2,3-triazol, 4-Methyl-2-phenyl-1,2,3-triazol,
1-Benzyl-1,2,3-triazol, 4-Hydroxy-1,2,3-triazol,
1-Amino-1,2,3-triazol, 1-Benzamid-4-methyl-1,2,3-triazol,
1-Amino-4,5-diphenyl-1,2,3-triazol, 1,2,3-Triazol-4-aldehyd,
2-Methyl-1,2,3-triazol-4-carbonsäure, 4-Cyano-1,2,3-triazol
und 5-Hydroxy-1,2,3-triazol-1-yl-essigsäure.
Einzelbeispiele für Benzotriazole und ihre Derivate sind 1-Methylbenzotriazol, 5,6-Dimethylbenzotriazol, 2-Phenylbenzotriazol,
1-Hydroxybenzotriazol und Methylbenzotriazol-1-carboxylat.
Einzelbeispiele für 1,2,4-Triazole und ihre Derivate sind
1-Methyl-1,2,4-triazol, 1,3-Diphenyl-1,2,4-triazol, 5-Amino-3-methyl-1,2,4-triazol,
3-Mercapto-1,2,4-triazol, 1,2,4-Triazol-3-carbonsäure,
1-Phenyl-1,2,4-triazol-5-on oder 1-Phenylurazol.
Von allen oben beschriebenen Verbindungen werden die Benzotriazole
als Komponente (f) besonders bevorzugt. Die Komponente (f) sollte genauso wie auch die Komponente (c) in den Siliconelastomeren
homogen verteilt sein, damit sich ein Produkt mit selbstverlöschenden Eigenschaften ergibt. Um dies zu erreichen, kann
man die Komponente (f) in Form einer Lösung in einem organischen Lösungsmittel einsetzen, wie Isopropylalkohol, Äthanol, Benzol,
Toluol oder Xylol. Ist die obige Komponente (f) zusammen mit den angegebenen Komponenten (c), (d) und (e) während der Vulkanisation
der vorliegenden Massen vorhanden, dann ergeben sich hierdurch gehärtete Siliconelastomere mit ganz wesentlich verbesserten
selbstverlöschenden Eigenschaften, ohne daß es hierdurch zu einer Verschlechterung der guten Wärmefestigkeit,
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physikalischen Eigenschaften und elektrischen Eigenschaften der normalerweise warmhärtenden Siliconelastomeren kommt. Der
Zusatz an Komponete (f) sollte den angegebenen Bereich von 0,05 bis 1,0 Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile der Komponente
(a) weder über- noch unterschreiten. Diese Komponente gibt zwar allein keine wesentliche Verbesserung des selbstverlöschenden
Verhaltens der Siliconelastomeren, sie führt jedoch zu einer synergistischen Verbesserung des selbstverlöschenden
Charakters eines solchen Produkts, wenn sie in Verbindung mit den Komponenten (c), (d) und (e) in den oben
angegebenen Mengenverhältnissen eingesetzt wird.
Die selbstverlöschenden erfindungsyemäßen Siliconelastomermassen
lassen sich herstellen, indem man die oben beschriebenen Komponenten (a) bis (f) beispielsweise mit Zweiwalzenstühlen,
Knetmischern oder einer sonstigen geeigneten Vorrichtung, die zu einem homogenen Gemisch führt, homogen vermischt.
Zur Bildung eines Siliconelastomers mit verbessertem selbstverlöschendem Verhalten ohne Beeinträchtigung der guten Wärmefestigkeit,
physikalischen Eigenschaften und elektrischen Eigenschaften der normalerweise warmhärtenden Siliconelastomeren
härtet man die oben angegebenen Massen unter dem Einfluß einer Strahlung mit G-Werten von 2,5 bis 3,0 oder durch Vermischen
mit geeigneten und hierzu bekannten Organoperoxiden, wie Benzoylperoxid, 2,4-Dichlorbenzoylperoxid, 2,5-Bis(tert.-Butylperoxy)-2,5-dimethylhexan,
Dicumylperoxid, p-Dichlorbenzoylperoxid, Di-tert.-butylperoxid oder tert.-Butylperbenzoat, was jeweils
vom beabsichtigten Verwendungszweck dieser Produkte abhängt. Die Kombination der Peroxide mit der obigen Massen erfolgt
auf einem Zweiwalzenstuhl, wobei man das hiernach erhaltene Gemisch dann etwa 20 Sekunden bis zu einer Stunde bei Temperaturen
von 100 bis 450 0C thermisch härtet. Erforderlichenfalls
kann man auch eine Machhärtung anschließen. Der G-Wert stellt eine Maßzahl für die Wirksamkeit der Radikale bei einer Bestrahlungsbehandlung dar. Unter dem G-Wert wird die Anzahl an
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Vernetzungen pro 1OO Elektronenvolt absorbierter Eniergie verstanden.
Ein typischer derartiger Wert für ein Dimethylsiloxanpolymer mit einer Viskosität von 10 000 cS bei 25 0C ist 1,47.
Die erfindungsgemäße selbstverlöschende Siliconelastomermasse kann auch andere Organopolysiloxane als die oben angegebene
Komponente (a) oder gewünschtenfalls auch Organosilane enthalten, sofern das Organopolysiloxan praktisch keine siliciumgebundene
Wasserstoffatome aufweist. Sind in der Masse siliciumgebundene Wasserstoffatome vorhanden, dann nimmt der selbstverlöschende
Charakter solcher Materialien ab, wobei die elektrischen Eigenschaften schlechter werden, die Verarbeitbarkeit des Materials
aufgrund einer Schaumbildung ungünstiger wird und auch sonstige Qualitätsveränderungen auftreten. Die erfindungsgemäße Masse
kann die üblichen nicht siliciumhaltigen Füllstoffe, Hitzestabilisatoren, Pigmente und sonstigen Zusätze enthalten.
Die erfindungsgemäßen selbstverlöschenden Siliconelastomermassen
eignen sich insbesondere als selbstverlöschende Elastomermaterialien in der Elektro-, Elektronik- und Maschinenindustrie.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele weiter erläutert.
Unter Teil- und Prozentangaben werden dabei jeweils Gewichtsangaben
verstanden.
Die Untersuchung des selbstverlöschenden Charakters der vorliegenden
Massen wird nach dem Flaxnmhemmversuch Underwriters- Laboratoriums-Test 94 (UL-94) (vertikal) durchgeführt. Für diesen
Versuch schneidet man aus dem durch Härten einer entsprechenden Masse durch Bestrahlung oder durch Erhitzen und unter
Verwendung eines Peroxids erhaltenen Siliconelastomer einen 12,7 χ 1,27 χ 0,2 cm großen Prüfkörper aus. Die auf diese Weise
erhaltenen Prüfkörper hängt man dann an einer zugluftfreien Stelle vertikal auf und läßt auf sie jeweils 10 Sekunden lang
zweimal eine Gasbrennerflamme mit 8900 kcal/m3 einwirken.
Die dabei bis zum Selbstverlöschen der Flamme erforderliche
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-X-
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Zeit (Sekunden) wird jeweils gemessen. Aus jeder Probe werden fünf Prüfkörper hergestellt, und jeder Prüfkörper wird zweimal
mit der Flamme behandelt. Die dabei aus insgesamt 10 derartigen Behandlungen erhaltenen Mittelwerte ergeben das sogenannte
selbstverlöschende Verhalten oder den sogenannten selbstverlöschenden Charakter (wobei die Einheiten Sekunden sind).
1OO Teile eines ungehärteten Organopolysiloxankautschuks (Polymerisationsgrad = 3000), der aus 99,8 Molprozent Dimethylsiloxaneinheiten
und 0,2 Molprozent Methylvinylsiloxaneinheiten besteht, 5 Teile Dimethylpolysiloxan (Polymerisationsgrad = 10)
mit Hydroxylgruppen an beiden Enden und 20 Teile pyrogen hergestelltes Siliciumdioxid mit einer spezifischen Oberfläche
von 200 ma/g vermischt man in einer Mühle gründlich miteinander.
Das auf diese Weise erhaltene Gemisch unterzieht man dann 2 Stunden
bei einer Tempratur von 150 0C einer Hitzebehandlung und verwendet
es anschließend als Grundmaterial. Dieses Grundmaterial versetzt man dann mit 50 Teilen Quarzpulver, 5 Teilen pyrogen
hergestelltem Titandioxid, 0,2 Teilen einer 3-prozentigen Isopropylalkohollösung von Chloroplatinsäure und 0,1 Teilen
RuB. Sodann versetzt man dieses Gemisch mit verschiedenen Volumina einer 30-prozentigen Lösung von Benzotriazol in Isopropylalkohol,
um auf diese Weise die Menge an zugesetztem Triazol variieren zu können. Im Anschluß daran vermischt man
jedes Gemisch homogen auf einem Zweiwalzenstuhl. Nach einer weiteren Zugabe von 0,5 Teilen 2,5-Bis(tert.-butylperoxy)-2,5-dimethylhexan-Paste
(Reinheit = 50 %) vermischt man die auf diese Weise erhaltene Masse erneut auf einem Zweiwalzenstuhl,
um so eine zur Härtung geeignete Masse zu bilden.
Die auf diese Weise erhaltene Masse verpreßt man dann unter einem Druck von 15 kg/cma über eine Zeitspanne von 10 Minuten
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- Jg- -
bei einer Temperatur von 160 0C zu einer Platte. Durch nachfolgendes
thermisches Altern dieser Platte in einem Heißluftzirkulationsofen
bei einer Temperatur von 2OO 0C über eine Zeitspanne von 4 Stunden bildet man schließlich ein Siliconelastomer.
Die bei der Untersuchung entsprechender Prüfkörper dieses Elastomerprodukte erhaltenen selbstverlöschenden
Eigenschaften gehen aus der später folgenden Tabelle I hervor.
1OO Teile der bei Beispiel 1 verwendeten Grundmasse versetzt man mit den aus der später folgenden Tabelle II hervorgehenden
verschiedenen Mengen Quarzpulver, pyrogen hergestelltem Titandioxid, 3-prozentiger Isopropylalkohollösung von Chloroplatinsäure,
Ruß, 30-prozentiger Isopropylalkohollösung von Benzotriazol und 2,5-Bis(tert.-butylperoxy)-2,5-dimethylhexan, und
vermischt die auf diese Weise erhaltenen Massen dann jeweils in einem Zweiwalzenstuhl. Die Untersuchung entsprechender Prüfkörper
der hiernach erhaltenen Produkte bezüglich ihres selbstverlöschenden Charakters erfolgt nach dem in Beispiel 1 beschriebenen
Verfahren.
Außer den oben beschriebenen Materialien stellt man zu Kontrollzwecken
auch Siliconelastomere her, die als unerläßliche Komponente Chloroplatinsäure und ferner auch pyrogen hergestelltes
Titandioxid, Ruß und Benzotriazol enthalten. Die auf diese Weise gebildeten Kontrollprodukte werden ebenfalls
dem oben beschriebenen Versuch zur Ermittlung des selbstverlöschenden Verhaltens unterzogen. Die sowohl unter Verwendung
der erfindunsgemäßen Prüfkörper als auch unter Einsatz der Vergleichsprüfkörper erhaltenen Versuchsergebnisse gehen aus
der später folgenden Tabelle II hervor.
Das Material von Versuch Nr. 3 erweist sich diesen Versuchen zufolge als ganz besonders günstig.
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Kontrolle
Erfindung
Versuch Nr.
Isopropylalkohollösung von 30 % Benzotriazol (Teile)
Selbstverlöschendes Verhalten (Sekunden)
14,7
4,1
1,0
3,5
OD
cn
Tabelle II
Erfind | 5 | 6 | 7 | 8 | Kontrollen | 10 | 11 | 12 |
dung | 100 | 100 | 100 | 100 | 9 | 100 | 100 | 100 |
3 | 100 | |||||||
100 | ||||||||
Versuch Nr.
Grundmasse (Teile)
50
50
50
50
50
50
50
2,5-Bis-(tert.-butyloxy)- <o2,5-dimethylhexan, 50 %-ige
0,5 0,5
0,5
0,5
0,5
0,5
säure in Isopropylalkohol
-« (Teile) 0,2
Ruß (Teile) 0,1
0,2
0,1
0,2
0,2
0,2
0,1
pyrogen erzeugtes Titandioxid (Teile) 5
30 %-ige Isopropylalkohollösung von Benzotriazol (Teile)
Selbstverlöschendes Verhalten (Sekunden)
1,0
3,5 völlig 40,5 verbrannt
35,0
15,3 12,5
1,0
27,0
1,0
25,8
NJ
7,0 - 11 -
Claims (1)
- PatentanspruchSelbstverlöschende Siliconelastomermasse, dadurch gekennzeichnet , daß sie aus folgenden Bestandteilen besteht:(a) 100 Gewichtsteilen eines härtbaren Organopolysiloxans, das direkt an Siliciumatome gebundene organische Gruppen enthält, wobei diese organischen Gruppen Methyl-, Phenyl- und/oder Vinylgruppen sind, im Mittel 1,98 bis 2,02 solche organische Gruppen pro Siliciumatom vorhanden sind und, bezogen auf die Anzahl an organischen Gruppen, in der Komponente (a) die Menge an Vinylgruppen 0 bis 2 % und die Menge an Phenylgruppen O bis 10 % ausmacht,(b) 10 bis 100 Gewichtsteilen feinverteiltem Siliciumdioxid,(c) 10 bis 100 ppm Platin, bezogen auf das Gewicht der Komponente (a) ,(d) 0,05 bis 2,0 Gewichtsteilen Ruß,(e) 1 bis 20 Gewichtsteilen pyrogen erzeugtem Titandioxid und(f) O,05 bis 1,0 Gewichtsteilen eines Triazols.709852/0875
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