DE2726409C2

DE2726409C2 - Verfahren zur Herstellung von Kabelgarnituren

Info

Publication number: DE2726409C2
Application number: DE19772726409
Authority: DE
Inventors: Karlheinz Ing.(grad.) 4050 Mönchengladbach Holland
Original assignee: AEG Telefunken Kabelwerke AG
Current assignee: Kabel Rheydt AG
Priority date: 1977-06-09
Filing date: 1977-06-09
Publication date: 1982-09-09
Also published as: DE2726409A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Kabelgarnituren für Kabel mit Kunststoffmantel, bei dem die Schirmdrähte des Kabels über den Kabelmantel zurückgebogen werden und ein vorgefertigter Garrn.urenkörper auf die Aderisolierung und mit dem Kontaktteil des iingebv Meten Deflektors über die abgebogenen Schirmd-ähte geschoben und dort fest angedrückt wird.

Bei derartigen nach der DF.-OS 23 46 567 oder der DE-GMS 73 14 412 bekannten Kabelgarnituren, bei denen die Schirmdrähte des Kabels zwischen dessen Außenmantel und dem Endverschluß hinausgeführt werden, entstehen in diesem Bereich zwischen den Drähten Kanäle, durch welche Feuchtigkeit in die Kabelgarnitur und das Kabel eindringen kann. Die bekannte Abdichtung solcher Kanäle mit Jnem Dichtkitt würde weitgehend die leitfähige Verbindung der Schirmdrähte mit dem Kontaktteil des Deflektors unterbrechen.

Bei einem anderen bekannten Kabelendverschluß wird die leitfähige Schicht auf der Aderisolierung nach dem Absetzen des Außenmantels und dem Zurückschlagen der Schirmdrähte zunächst über ein kurzes Stürk mit einem selbstverschweißenden Band bewickelt. Dann werden die Schirmdrähte nach oben geschlagen, so daß Sie auf dem Wickel aus selbstverschweißendem Band liegen Im Bereich dieses Wickels wird auf die Schirmdrähte Dichtungskitt aufgetragen und bis zur Stärke des Außenmantels mit weiterem selbstverichweißendem Band bewickelt. Über diesen Bandwickel werden die Schirmdrähte wieder zurückgeschlagen und bis über die Kante des Kabelmantels mit Dichtungskitt bedeckt. Nach der Vorbereitung des Leiterendes wird dann der Endverschlußkörper aufgeschoben. Der Nachteil dieses bekannten Verfahrens besteht itisbesön^ «Jere darin, daß die Schlrrndrähte keinen Kontakt mit dem Deflektor haben. Dieser wird erst über eine besondere Litze, die mit dem Deflektor verbunden ist, hergestellt Außerdem besteht die Gefahr, daß der Kitt beim Aufschieben des Endverschlußkörpers von den Schirmdrähten weggeschoben wird. Wegen derzahlrei chen erforderlichen Bandwickel ist die Herstellung dieses Endverschlusses recht aufwendig.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgab' zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mit dem Kabelgarnituren, insbesondere Endverschlüsse für Kabel mi Kunststoffmantel auf sehr einfache Weise hergestell werden können, wobei gleichzeitig eine zuverlässige Abdichtung der im Bereich der hinausgeführter ίο Schirmdrähte vorhandenen Kanäle uns eine gute Kontaktierung der Schirmdrähte: mit dem Deflektoi gewährleistet sind.

Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß unmittelbar auf den Endbereich des Kabelmantel vor dem Zurückbiegen der Schirmdrähte ringartig eine leitfähige dauerplastische, elastische Dichtungsmasse aufgebracht wird, und daß die Schirmdrähte in dk leitfähige Dichtungsmasse eingedrückt werden.

Der den Kontaktteil enthaltende Teil des Garnituren körpers wird zweckmäßigerweise mittels einer Kabel schelle fest an die Schirmdrähte angedrückt, welche be Freiiuftendverschiüssen gleichzeitig als Crdpoicntia!

schelle ausgebildet sein kann. Dadurch wird erreicht daß sich die Dichtungsmasse in alle Hohlräume hineinpreßt.

Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil daß es die Herstellung von Kabel_o-arnituren. insbeson dere von Endverschlüssen wesentlich vereinfacht. E: gewährleistet g eichzeitig eine sichere Abdichtung unt so zuverlässige Kontaktierung zwischen den Schirmdräh ten und dem Deflektor. Außerdem bietet es im Bereicr des Garniturenkörpers einen Korrosionsschutz für die Schirmdrähte.

Das erfindungsgemäße Verfahren wird nun anhanc der Figur, in welcher ein nach dem Verfahrerg hergestellter Endverschluß im Schnitt dargestellt ist näher erläutert.

Das Enrje des Kabels 1 wird in der für die Herstellung

eines Kabelendverschlüsse* üblichen Ar·, vorbereitet Das Kabel ist in der übliche. · Weise aufgebaut undj

besteht, wie die Figur zeigt, aus einem Leiter 6. der |

Leiterisolierung 5 und einem leitfähigen Schirm 2 umgeben vom Kabelmantel aus Kunststoff. Unmittelbar;

auf den Kabelmantel wird vor dem Zurückbiegen derI Schirmdrähte 3 ringartig eine leitfähige Dichtungsmasse |

aufgebracht. Diese Dichtungsmasse ist gemäß der \

Erfindung dauerplastisch und hai elastische Eigenschaf % ten. Sodann werden die Schirmdrähte zuruckgebogcr t und iti die leitfähige Dichtungsmasse eingedruckt. Sie

so werden vorläufig mit einem Wickelband provisorisd festgelegt Der vorgefertigte Garniturenkörper 4 wire dann so auf das Kabelende aufgeschoben daß er fcsi ai der Adensoiierung 5 anliegt und der Kontaktteil 9 dt.· eingebetteten Deflektors 8 über die Schirmdrähtr gleitet. Der den Kontaktteil des Deflektors enthaltend!

Teil des Garniturenkörpers wird mittels einer Kabel schelle 11 fest an die Schirmdrähte angedrückt Daduret wird die Dichtungsmasse 10 in alle Hohlräume, die it diesem Bereich hegen, hineingepreßt Die Kabelschelle 11 ist bei Freiluftendverschlusseti vorteilhafterweise al ErdpotenUalScheüe ausgebildet fciner der Schirmdrähli 3' Wird um die Schlauchschelle herumgeführt. Näcl

Entferrien des Wickelbandes werden die Schirmdrähte:

an der Stelle 12 verdrallt und mit dem vorgesehene!

Anschlußelement versehen. Nach dem Aufpressen de Kabelschuhs 7 ist der Kabelendverschluß komplet montiert.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Verfahren zur Herstellung von Kabelgarnituren für Kabel mit Kunststoffmantel, bei dem die Schirmdrähte des Kabels über den Kabelmantel zurückgebogen werden und ein vorgefertigter Garniturenkörper auf die Aderisolierung und mit dem Kontaktteil eines eingebetteten Deflektors über die abgebogenen Schirmdrähte geschoben und dort fest angedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar auf den Endbereich des Kabelmantels vor dem Zurückbiegen der Schirmdrähte (3) ringartig eine leitfähige dauerplastische, elastische Dichtungsmasse (10) aufgebracht wird, und daß die Schirmdrähte (3) in die leitfähige Dichtungsmasse (10) eingedrückt werden.

2. Verfahren nach Anspruch !, dadurch gekennzeichnet, daß der den Kontaktteil (9) enthaltende Teil des Garniturenkörpers (4) mittels einer Kabekchelle (11) so an die Schirmdrähte (3) angedrückt wird,daß sich die Dichtungsmasse (iö) in alle Hohlräume hineinpreßt.