DE2726381A1 - Verfahren zur runderneuerung eines luftreifens - Google Patents

Verfahren zur runderneuerung eines luftreifens

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Description

Verfahren zur Runderneuerung eines Luftreifens
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Runderneuerung eines Luftreifens unter Benutzung eines neuen, bereits vulkanisierten LaufStreifens, der an seiner Außenfläche offene Hohlprofile hat.
Bei einem bekannten Runderneuerungsverfahren, das beispielsweise durch die amerikanische Patentschrift 2 966 936 bekannt geworden ist, wird die Gesamtheit, die aus der rundzuerneuernden Karkasse des Luftreifens und dem neuen, entweder unmittelbar oder unter Zwischenlage einer oder mehrerer Bewehrungskordlagen um diese Karkasse gelegten Laufstreifen und auf jeden Fall vulkanisierbarer Haftmittel besteht, in eine nachgiebige Hülle eingewickelt und dann in eine beheizte und unter Druck gesetzte Kammer (Autoklav) gebracht. In dieser Kammer paßt sich unter der Wirkung des Druckes,
558-(Cas^l9)-LIsSl
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der in ihm herrscht, die nachgiebige Hülle eng der Kontur der Karkasse und des Laufstreifens an.
Indessen - wie in der amerikanischen Patentschrift 3 325 326 beschrieben und dargestellt - ist die Verteilung des Druckes wegen der Hohlprofile des Laufstreifens ungleich. Diese ungleiche Verteilung ist die Ursache von Haftungsfehlern zwischen der Karkasse und dem Laufstreifen oder zwischen diesem und den Seillagen, die in den Luftreifen des Typs mit Radialkarkasse den Laufstreifen versteifen und sie kann sogar diesem letzteren eine ungleichmäßige Oberfläche geben, welche die Ursache einer anormalen Abnutzung während des Laufes ist.
Um diese Nachteile zu beheben, ist es bekannt, beispielsweise aus der DT-AS 1 035 89I,
um den neuen Laufstreifen einen Gurt, beispielsweise aus Kautschuk, zu verlegen, dessen innere Fläche hervorstehende Profilteile hat, die hinsichtlich ihrer Lage und Form den Hohlprofilen des Laufstreifens entsprechen. Diese Teile sind dann vorübergehend durch die hervorstehenden Elemente des in dieser deutschen Anmeldung beschriebenen Gurtes ausgefüllt.
Der Nachteil der oben beschriebenen Lösung liegt darin, daß der Gurt, mit dem die hervorstehenden Elemente fest verbunden sind, die dazu bestimmt sind, die Hohlprofile des Laufstreifens auszufüllen, nur für eine einzige Anordnung .der Hohlprofile benutzbar ist. Der Runderneuerer muß infolgedessen über so viel Gurte verfügen, wie es Anordnungen der Hohlprofile und außerdem Abmessungen
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der Luftreifen gibt. Er muß also in der Praxis über eine große Anzahl von Gurten verfügen, was eine große Geldanlage bedeutet.
Die Erfindung hat den Zweck, einerseits die oben beschriebenen und auf die Verwendung einer nachgiebigen Hülle zurückzuführenden Fehler zu beseitigen und andererseits die Notwendigkeit zu vermeiden, im Lager einen großen Bestand von Gurten zu haben, von denen jeweils einer für einen entsprechenden Laufstreifen bestimmt ist.
Um diese Zwecke zu erreichen, stellt die Erfindung ein Verfahren vor, das daraus besteht, daß man:
a) in an sich bekannter Weise auf eine in üblicher Art vorbereitete Karkasse eine Schicht eines vulkanisierbaren Bindemittels und ggf. eine oder mehrere, in eine vulkanisierte oder vulkanisierbare Elastomermischung eingehüllte Bewehrungskordlagen aufbringt, dann einen neuen, vorvulkanisierten Laufstreifen, der nach außen offene Hohlprofile hat,
b) zumindest auf die Hohlprofilteile des Laufstreifens eine Masse aus pastösem oder pulverigem oder flüssigem Material aufbringt,
c) die Gesamtheit der Karkasse und des neuen LaufStreifens, auf den die Masse aus dem Material aufgebracht ist, in an sich bekannter Weise mit einer nachgiebigen Hülle umgibt,
d) das so umhüllte Gebilde in ein geheiztes, unter Druck stehendes Gehäuse einbringt,
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e) das Gebilde für die zum Vulkanisieren jedes vulkanisierbaren Teils notwendige Zeit in dem Gehäuse beläßt,
f) das Gebilde aus dem Gehäuse herausnimmt,
g) die nachgiebige Hülle von dem Gebilde abzieht und
h) aus den Hohlprofilen des neuen Laufstreifens das sie füllende Material herausnimmt.
Das formbare Material, das aus den Hohlprofilteilen des Laufstreifens des runderneuerten Luftreifens herausgenommen wurde, kann erneut und zu mehreren Malen verwendet werden, um die hohlen Profilteile anderer Laufstreifen auszufüllen, selbst wenn diese Teile infolge ihrer Anordnung, ihrer Form und/oder ihrer Abmessungen von einem Laufstreifen zum folgenden unterschiedlich sind.
Das verwendete Material, das zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens notwendig ist, muß nicht nur leicht verformbar, d.h. plastisch sein und diese Eigenschaft in heißem Zustand bewahren, sondern auch ein guter Leiter der Wärme sein, nicht an dem Laufstreifen anhaften, und kein Produkt enthalten, das eine schädliche Wirkung auf das Elastomer ausübt, aus dem dieser Laufstreifen besteht. Dieses Material kann beispielsweise in Form einer Paste ähnlich einem Kitt verwendet werden; ein Zusammensetzungsbeispiel des Stoffes wird hier gegeben:
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Silastic 75 U (Marke eines
Elastomers des Silans, das von der Gesellschaft DOW CORNING vertrieben wird) 77,5 Gewichtsteile
Silikonöl, Viskosität 200 15,0 Gewichtsteile
Ultrasil VN3 (Marke eines
Produkts auf Basis von
Silizium, das von der Gesellschaft DEGUSSA vertrieben wird) 7,5 Gewichtsteile
Das gemäß der Erfindung zu verwendende Material kann auch Pulverform haben (beispielsweise Eisenfeilspäne) oder flüssig sein (beispielsweise Wasser). In diesem Fall wie überdies, wenn sich das Material in Form einer Paste darbietet, ist es zweckmäßig, daß es sich in einer sehr dünnwandigen Hülle befindet, die nachgiebig und elastisch ist, beispielsweise aus Kunststoff. Es ist nämlich dann leichter, das Material aus den Hohlräumen des LaufStreifens nach der Behandlung in dem unter Überdruck und Erwärmung stehenden Gehäuse herauszuziehen.
Die beigefügte Zeichnung stellt ein Beispiel einer Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung dar. In der Zeichnung sind die Fig. 1-3 und 5 Darstellungen eines Radialschnitts durch einen Luftreifen, die Fig. 4 ist eine Schnittansicht durch ein Heizgerät unter Druck, das an sich bekannt ist und einen Luftreifen enthält, Fig. 6 zeigt einen Querschnitt durch eine Hülle, die einen flüssigen Stoff oder ein flüssiges Material enthält.
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Der schematisch im Radialschnitt dargestellte Luftreifen 1 der Fig. 1 hat eine Karkasse 2, die von einem Luftreifen stammt, dessen Laufstreifen abgenutzt war. Auf diese in an sich bekannter Art für ihre Runderneuerung vorbereitete Karkasse ist eine Schicht 3 einer vulkanisierbaren Elastomermischung aufgetragen, die Verbindungsschicht genannt wird, dann eine vorfabrizierte Bewehrung ^> die aus Lagen von übereinander gelegten Seilen zusammengesetzt ist. Die Seile dieser Lagen sind in eine vulkanisierte Elastomermischung eingebettet. Um diese Bewehrung H herum wird eine vulkanisierbare Verbindungsschicht 5 und schließlich der neue, vorher geformte und vulkanisierte Laufstreifen gelegt. Dieser neue Laufstreifen weist - wie die Mehrzahl der Laufstreifen bei Luftreifen - Hohlprofile 7 auf. Diese Hohlräume können sich in Umfangsrihtung und/oder in Querrichtung in Form gebrochener, gewellter oder dgl. geformter Nuten erstrecken.
In dem folgenden Arbeitsgang (Fig. 2) hat man um den Laufstreifen 6 eine formbare nichtvulkanisierbare Masse 8 aufgetragen, die dazu bestimmt ist, sämtliche Hohlprofile 7 des Laufstreifens auszufüllen. Sodann (Fig. 3) hat man den Luftreifen in eine nachgiebige Hülle 10 eingeschlagen, die beispielsweise aus Polyäthylen besteht, sich der äußeren Kontur des Luftreifens anpaßt und einen Rohrstutzen Il aufweist, der mit der Atmosphäre oder einer nicht dargestellten Vakuumquelle verbunden werden kann.
Das auf diese Weise umhüllte Gebilde wird in ein unter Druck und Heizung gesetztes Gehäuse 20 gebracht (Fig. H). Unter der Wirkung des Druckes, der in diesem Raum herrscht und der durch Absaugen oder einen Unterdruck, den man an den Rohrstutzen 11 ansetzt, um ein
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st - 9
Vakuum zwischen der Hülle 10 und dem Luftreifen zu schaffen, vergrößert werden kann, paßt sich diese
den
Hülle eng an luftreifen an, indem sie die formbare Masse 8 in die Hohlprofile 7 des Laufstreifens 6 hineinpreßt. Diese Hohlprofilteile werden so vollkommen von dieser Masse gefüllt, so daß der Druck, der sich an jeder Stelle des Luftreifens auswirkt, überall der gleiche ist, was die bekannten Fehler bei Arbeiten nach dem bekannten Stand der Technik vermeidet.
Damit die in den Hohlprofilen 7 enthaltene Luft herauskommen kann, um der formbaren Masse 8 die Möglichkeit zu geben, diese Hohlprofile 7 bis zum Boden auszufüllen, hat man in an sich bekannter Weise um den Laufstreifen 6 vor dem Aufbringen der formbaren Masse 8 ein Netz von Fäden (nicht dargestellt) gelegt, das als Docht wirkt.
Unter der Wirkung der Wärme vulkanisieren die beiden Verbindungsschichten 3 und 5 und verbinden in endgültiger Weise und unlösbar die Karkasse 2, die Bewehrung Ί und den Laufstreifen 6 miteinander. Wenn die für diesen Arbeitsgang des Beheizens unter Druck vorbestimmte Zeit abgelaufen ist, wird der Luftreifen aus dem Gehäuse 20 entnommen, und man befreit ihn von der nachgiebigen Hülle 10 und dann von der formbaren Masse Der runderneuerte Luftreifen hat sodann das Äußere, wie es in der Fig. 1 dargestellt ist.
Die Fig.'6 zeigt eine ringförmige Hülle 60, die ein formbares Material 61 enthält, das entweder eine Paste, ein Pulver oder eine Flüssigkeit sein kann. Diese Hülle besteht aus einem sehr nachgiebigen dünnwandigen und
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elastischen Material; sie kann um voneinander abweichende Laufstreifen von ein wenig unterschiedlichen Durchmessern gelegt werden. Ihre Breite L entspricht ungefähr der größten Breite des Laufstreifens, der von dieser ringförmigen Hülle 20 umgeben wird.
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Claims (2)

  1. Ansprüche
    lly Verfahren zur Runderneuerung eines Luftreifens unter Benutzung eines neuen, bereits vulkanisierten LaufStreifens, der an seiner Außenfläche offene Hohlprofile hat,
    dadurch gekennzeichnet, daß man
    a) in an sich bekannter Weise auf eine in üblicher Art vorbereite Karkasse eine Schicht eines vulkanisierbaren Bindemittels und ggf. eine oder mehrere, in eine vulkanisierte oder vulkanisierbare Elastomermischung eingehüllte Bewehrungsseillagen aufbringt, dann einen neuen, zuvor vulkanisierten Laufstreifen, der offene Hohlprofile hat,
    b) zumindest auf die Hohlprofilteile des Laufstreifens eine Masse aus pastösem oder pulverigem oder flüssigem Material aufbringt,
    c) die Gesamtheit der Karkasse und des neuen Laufstreifens, auf den die Masse aus dem formbaren Material aufgebracht ist, in an sich bekannter Weise mit einer nachgiebigen Hülle umgibt,
    d) das so umhüllte Gebilde in einem Gehäuse unter Druck und Erwärmen einbringt,
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    e) das Gebilde für die zum Vulkanisieren jedes vulkanisierbaren Teils notwendige Zeit in dem Gehäuse beläßt,
    f) das Gebilde aus dem Gehäuse herausnimmt,
    g) die nachgiegibe Hülle von dem Gebilde abzieht und
    h) aus den Hohlprofilen des neuen LaufStreifens das sie füllende Material herausnimmt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das pastöse, pulverige oder flüssige Füllmaterial in einer Hülle mit dünner, nachgiebiger und elastischer Wand enthalten ist.
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NL7706282A (nl) 1977-12-13
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IT1083421B (it) 1985-05-21
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BR7703777A (pt) 1978-02-28

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