DE2726378A1 - Fliehkraft-rollenmuehle - Google Patents
Fliehkraft-rollenmuehleInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C15/00—Disintegrating by milling members in the form of rollers or balls co-operating with rings or discs
- B02C15/02—Centrifugal pendulum-type mills
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Description
Fliehkraft-Rollenmühle
Die Erfindung betrifft eine Fliehkraft-Rollenmühle mit einem
feststehenden Mahlring und zugeordneten Mahlrollen, die an Schwenkarmen gelagert sind, welche um zur Achse des Mahlrings
orthogonale Achsen gelenkig an einem angetriebenen Querhaupt gelagert sind.
Derartige Rollenmühlen werden auch als Pendelmühlen bezeichnet, weil die Schwenkarme am Guerhaupt hängend gelagert sind
und die an ihren Enden angebrachten Mahlrollen bei Drehung des angetriebenen Querhauptes nach außen gegen den feststehenden
Mahlring gedrückt werden. Derartige Mühlen werden hauptsächlich zur kontinuierlichen Mittel- und Feinvermahlung
mittelharter Stoffe, z.B. Gips, Kalkstein, Kohle, Phosphat, Feldspat und dergleichen, eingesetzt.
Das Querhaupt mit den Schwenkarmen ist an einer Säule oberhalb des Mahlrings in einem Gehäuseabschnitt angeordnet,
der an seinem oberen Ende die Mahlgutzufuhr und einen Windsichter zum Trennen von Grob und Feinkorn von der unterhalb
des Mahlringes zugeführten Luft trägt. Das alles ergibt eine verhältnismäßig große Bauhöhe und erfordert
zeitraubende Arbeiten bei Montage, Demontage sowie beim Auswechseln von Verschleißteilen.
Aufgab3 der Erfindung ist es, bei einer Fliehkraft-Rollenmühle
den konstruktiven und montagetechnischen bzw. wartungs-
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technischen Aufwand zu verringern und Fertigungskosten zu sparen.
Diese /ufgabe wird dadurch gelöst, daß die Lager der Schwenkarme
unterhalb des Mahlrings angebracht sind und daß bei am Mahlwerkzeug anliegenden Mahlrollen der gemeinsame Schwerpunkt
einer Mahlrolle und ihres zugeordneten Schwenkarms radial außerhalb des Lagers des Schwenkarms angeordnet ist.
Das führt zunächst zu einer wesentlich geringeren Bauhöhe, weil die Aufgabe und der Windsichter praktisch unmittelbar
oberhalb des Mahlrings angebracht werden können und auf einen zusätzlichen Gehäuseabschnitt, der das Querhaupt und einen
Teil der Säule aufnimmt, verzichtet werden kann. Die Säule, die darin gelagerte angetriebene Welle der Schaufelträger
und das Querhaupt können praktisch zu einer konstruktiven Einheit zusammengefaßt werden, die sich ohne weiteres am
Maschinengestell auch so anbringen läßt, daß die gesamte Einheit zu Wartungszwecken nach unten aus dem Maschinengestell
bzw. dem zugeordneten Gehäuseteil entfernt werden kann. Darüberhinaus werden auch Probleme im Zusammenhang
mit der Staubabdichtung der angetriebenen Welle und der Rollen vereinfacht.
Der Mahlvorgang selbst zwischen den Mahlrollen und dem Mahlring läuft bei angetriebenem Querhaupt und um die Achse der
angetriebenen Welle rotierenden Mahlrollen in üblicher Weise ab, wobei gegebenenfalls die Andruckkraft der Mahlrollen
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am Mahlring mit einer zusätzlichen Einrichtung gesteuert eingestellt werden kann.
Um die beim Mahlvorgang auftretenden Stöße zu dämpfen, kann es zweckmäßig sein, wenn eine elastische und schockabsorbierende
Lagerung der Schwenkarme vorgesehen wird. Insbesondere können dazu die Schwenkarme Lagerzapfen aufweisen,
die in Gummi-Metall-Lager gelagert sind. Das sind Drehschubfedern aus Gummi-Metall-Elementen, die auf die
Lagerzapfen eines Schwenkarms aufgesetzt und im Lager gehalten werden. Dadurch ist eine Übertragung von
Vibrationen auf das Querhaupt weitgehend ausgeschlossen. Da die Schwenkwinkel der Schwenkarme klein sind, wird
die Andruckkraft zwischen Rollen und Mahlring durch eine mögliche Vorspannung der Drehschubfedern positiv beeinflußt.
Andererseits ist es auch möglich, die Andruckkraft durch Einstellung der Federkraft gezielt zu beeinflussen.
Außerdem kann auf die bisher notwendige und übliche pneumatische Abdichtung durch Zuführung von Spülluft zur
Mahlrolle durch fettgeschmierte Lagerung verzichtet werden.
Zur Kontrolle des Verschleißes zwischen Mahlrolle und Mahlring
und um eine gleichmäßige Abnutzung der Mahlwerkzeuge zu erzielen, kann es zweckmäßig sein, wenn jede Mahlrolle
auf einer Welle gelagert ist, die zum Ausgleich des Verschleißes der Mahlwerkzeuge verstellbar am zugeordneten
Schwenkarm gehalten ist. Das kann z.B. dadurch geschehen,
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daß die Welle zwei zueinander exzentrische Zapfen aufweist, von denen einer die Mahlrolle trägt und der andere am
Schwenkarm gehalten ist. Durch Drehen der Welle in ihrer Halterung läßt sich dann der Verschleiß zwischen den Mahlwerkzeugen
kontrollieren die die Mahlrolle jeweils so einstellen, daß eine gleichmäßige Abnutzung der Mahlwerkzeuge
erreicht wird. Im Ergebnis führt das zu einer maximalen Ausnutzung der dem Verschleiß unterworfenen Mahlrollen.
Im folgenden wird ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel
der Erfindung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung teilweise einen Axialschnitt durch eine Fliehkraft-Rollenmühle;
Fig. 2 einen Schnitt in Richtung II - II durch den Gegenstand nach Fig. 1.
Die dargestellte Rollenmühle besitzt ein Spiralgehäuse 1,
das auf einem Fundament 2 montiert ist. Im Spiralgehäuse sind die Mahlwerkzeuge untergebracht. Auf das Spiralgehäuse
ist unter Zwischenschaltung eines Flanschringes 3 ein Gehäuseteil 4 mit nicht dargestellter Mahlgutaufgäbe und nicht
dargestelltem Windsichter angeordnet.
Das Spiralgehäuse 1 weist einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf und besitzt eine untere Montageplatte 5 für
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einen Lagerstuhl 6, in dem eine angetriebene Welle 7 gehalten ist. Der Lagerstuhl 6 ist mit einem Ringflansch 8 in
eine Öffnung mit umlaufender Schulter 9 der Montageplatte 5 eingesetzt. Der Lagerstuhl 6 kann aber auch von unten gegen
die Montageplatte 5 gesetzt sein.
Die Welle 7 trägt an ihrem oben aus dem Lagerstuhl 6 austretenden Ende 10 ein Querhaupt 11 mit mehreren Lagern 12 für
eine entsprechende Anzahl von Schwenkarmen 13 (beim Ausführungsbeispiel sind zwei Schwenkarme 13 dargestellt) sowie
die Befestigungsmöglichkeit für die jeder Mahlrolle zugeordneten Schaufel (nicht dargestellt), die das Mahlgut
am Boden des Spiralgehäuses 1 aufnimmt und zwischen Mahlrcüe und Mahlring 15 hebt. Die Schwenkarme 13 sind um Lagerachsen
schwenkbar, die orthogonal zur Achse der angetriebenen Welle angeordnet sind. Die Schwenkarme 13 tragen jeweils eine
Mahlrolle 14, die an einem Mahlring 15 anliegt, der oberhalb der Lager 12 an einem Ringflansch 16 befestigt ist, an dem
die obere Platte 17 des Spiralgehäuses 1 endet. Der Mahlring 15 ist konzentrisch zur Achse der angetriebenen Welle 7
so angeordnet, daß auch seine Mahlfläche 18 konzentrisch zu dieser Achse ist. Entsprechend sind die Mahlrollen 14
angeordnet und ausgebildet, die zusammen mit ihren zugeordneten Schwenkarmen 13 eine Baueinheit bilden, deren
Schwerpunkt in Bezug auf die Achse der angetriebenen Wellen radial außerhalb der Lager 12 liegt.
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Wie man insbesondere aus Fig. 2 entnimmt, weist jeder Schwenkarm 13 eine Welle mit zwei Lagerzapfen 19 auf, die im
zugeordneten Lager 12 mit Büchsen 2o gehalten sind, die als Drehschubfeder aus zwei konzentrisch zueinander
angeordneten Metallelementen 21, 22 und einem mit diesen verbundenen Gummizylinder 23 bestehen. Diese Lagerung ist
praktisch wartungsfrei und fängt darüberhinaus die von den Mahlwerkzeugen auf das Querhaupt 11 und damit auf
die Antriebswelle 10 übertragenen Stöße ab.
Die Mahlrollen 14 sind an den Enden der Schwenkarme 13 auf
Wellen 24 gelagert, die jeweils zwei zueinander exzentrische Zapfen aufweisen, von denen einer die Mahlrolle trägt und
der andere im Schwenkarm gehalten ist. Der im Schwenkarm 13 gehaltene Zapfen kann zum Ausgleich von Verschleißerscheinungen
und um eine gleichmäßige Abnutzung der Mahlwerkzeuge zu erzielen, verstellt werden.
Wie an sich bekannt, wird dem Spiralgehäuse durch einen nicht dargestellten Anschluß Luft zugeführt, die an den Schwenkarmen
und an den Mahlwerkzeugen vorbei in den Gehäuseabschnitt 4 zum Windsichter strömt. Wie man insbesondere aus Fig. 1
entnimmt, sind zwischen den Mahlwerkzeugen und dem Windsichter keine störenden Einbauten vorhanden, so daß sich
optimale Luftverhältnisse beim Betrieb der Rollenmühle und für die Sichtung ergeben.
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Nicht dargestellt ist ferner, daß die Andruckkraft zwischen den Mahlrollen 14 und dem Mahlring 15 durch
eine zusätzliche Einrichtung gesteuert eingestellt werden kann. Diese Einrichtung kann mechanisch, hydraulisch
oder hydropneumatisch arbeiten.
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Claims (6)
- Dr.-lng. WALTER STARKPAT E N TAN WALTD-4150 Krefeld 1 · Moerser Straße 140 Telefon (02151) 28222 u. 20469Datum 8. Juni 1977Bet Antwort bitte engebenMein Zeichen St 77 104Ihr ZeichenINDUTEC Industrietechnik GmbH & Co. KG. Konstantinstr. 58, MönchengladbachAnsprücheΛ, Fliehkraft-Rollenmühle mit einem feststehenden Mahlring und zugeordneten Mahlrollen, die an Schwenkarmen gelagert sind, welche um zur Achse des Mahlrings orthogonale Achsen gelenkig an einem angetriebenen Querhaupt gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager (12) der Schwenkarme (13) unterhalb des Mahlrings (15) angebracht sind und daß bei am Mahlring (15) anliegenden Mahlrollen (14) der gemeinsame Schwerpunkt einer Mahlrolle (14) und ihres zugeordneten Schwenkarms (13) radial außerhalb des Lagers (12) des Schwenkarms (13) angeordnet ist.
- 2. Rollenmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine Einrichtung zum gesteuerten Einstellen der Andruckkraft der Mahlrollen (14) am Mahlring (15) vorgesehen ist. 809850/(U91Deu'.sche Bank AG Krefeld 103/1525 BLZ 32070080 · Stadt-Sparkasse Krefeld 305722 BLZ 32050000 · Postscheck Essen 4055-431 BLZ 36010043
- 3. Rollenmühle nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine elastische und schockabsorbierende Lagerung (20) der Schwenkarme (13).
- 4. Rollenmühle nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkarme (13) Lagerzapfen (19) aufweisen, die in Gummi-Metall-Lager (20) gelagert sind.
- 5. Rollenmühle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Mahlrolle (14) auf einer Welle (24) gelagert ist, die zum Ausgleich des Verschleißes der Mahlwerkzeuge (14,15) verstellbar am zugeordneten Schwenkarm (13) gehalten ist.
- 6. Rollenmühle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (24) zwei zueinander exzentrische Zapfen aufweist, von denen einer die Mahlrolle (14) trägt und der andere am Schwenkarm (13) gehalten ist.809850/0491
Priority Applications (2)
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DE19772726378 DE2726378A1 (de) | 1977-06-10 | 1977-06-10 | Fliehkraft-rollenmuehle |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE2726378A1 true DE2726378A1 (de) | 1978-12-14 |
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ID=6011296
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772726378 Withdrawn DE2726378A1 (de) | 1977-06-10 | 1977-06-10 | Fliehkraft-rollenmuehle |
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Country | Link |
---|---|
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FR (1) | FR2393612A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE603769C (de) * | 1933-04-21 | 1934-10-08 | Kohlenscheidungs Ges M B H | Pendelmuehle |
FR1548595A (de) * | 1967-10-25 | 1968-12-06 | ||
FR96341E (fr) * | 1968-12-09 | 1972-06-16 | Stein & Roubaix | Broyeur. |
-
1977
- 1977-06-10 DE DE19772726378 patent/DE2726378A1/de not_active Withdrawn
-
1978
- 1978-05-31 FR FR7816965A patent/FR2393612A1/fr not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2393612A1 (fr) | 1979-01-05 |
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