DE2726063B2 - Verwendung von Nitrilpolymerisaten zur Herstellung von Ton und/oder Bildaufzeichnungsplatten - Google Patents

Verwendung von Nitrilpolymerisaten zur Herstellung von Ton und/oder Bildaufzeichnungsplatten

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Description

Die Erfindung betrifft die Verwendung von bestimmten Acrylnitrilpolymerisaten zur Herstellung von Ton- und Bildaufzeichnungsplatten, die in hohem Maße erwünschte Eigenschaften, wie antistatische Eigenschaften, Abriebfestigkeit, Biege- und Schlagbiegefestigkeit, Wärmestabilität, Transparenz und Homogenität besitzen.
Das am meisten für Schallplatten verwendete Material ist gegenwärtig ein Vinylchlorid-Vinylacetat-Mischpolymerisat von niedrigem Molekulargewicht. Ferner sind als Materialien für kürzlich entwickelte Bildaufzeichnungsplatten Vinylchloridpolymerisate in Betracht gezogen worden, die mittels Emulsionspolymerisation hergestellt werden. Die Ton- und Bildaufzeichnungsplatten, bei denen Vinylchloridpolymerisatc verwendet werden, sind mit einer Anzahl von Nachteilen behaftet, wie sie nachstehend beschrieben werden.
I. Der Hauptnachteil liegt darin, daß Schallplatten, bei denen Vinylchlorid-Vinylacetat-Mischpolymerisate Verwendung finden, oder Bildaufzcichnungsplatten, bei denen das Vinylchloridpolymerisat mittels Emulsionspolymerisation hergestellt wird (im folgenden zusammengefaßt als »Platten aus Vinylchloridpolymerisaten« bezeichnet), zeigen auffällige, mit elektrostatischer Aufladung verbundene Eigenschaften (im folgenden kurz als »elektrostatische Eigenschaften« bezeichnet). Diese elektrostatische Eigenschaft liegt sogar noch in dem Fall in einem bemerkenswerten Grad vor, wenn ein antistatisches Mittel als Überzug auf die Oberfläche der Schallplatte aufgebracht oder in das Polymerisat der Platte, beispielsweise durch Kneten, eingearbeitet worden ist.
Bekanntlich ist die elektrostatische Eigenschaft dieses Ausmaßes der Anlaß, Staub aus der Luft anzuziehen und auf der Oberfläche der Schallplatte und in den Aufzeichnungsrillen abzulagern. Die Folge dieses Staubes in den Rillen ist nicht nur ein Geräusch, das
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beim Abspielen der Schallplatte erzeugt wird, sondern es werden auch die Lebensdauer der Abspielnadeln verkürzt und die Wände der Rillen zerstört, wodurch die Lebensdauer der Platte selbst herabgesetzt wird. Obwohl zahlreiche Reinigungsmittel zum Entfernen des Staubes aus den Plattenrillen auf dem Markt angeboten werden, wird ihre Anwendung als lästig empfunden, da sie immer wieder eingesetzt werden müssen, wenn eine Platte guspielt werden solL Außerdem hat im Falle von Bildaufzeichnungsplatten die Anwesenheit von Staub in den Plattenrillen wegen der hochdichten Aufzeichnung eine weitaus schädlichere Wirkung.
2. Der zweite Nachteil besteht darin, daß Vinylchloridpolymerisate, insbesondere die durch Emulsionspolymerisation erzeugten Vinylchloridpolymerisate, eine schlechte Wärmestabilität besitzen und daß ihre Zersetzungstemperaturen nahe bei ihren Verarbeitungstemperaturen liegen, wodurch diese Polymerisate leicht zersetzt werden oder einen Abbau erleiden. Um die Wännestabilitä L dieser Polymerisate zu verbessern, hat man in der üblichen Praxis Stabilisatoren zugesetzt, doch befriedigt diese Maßnahme noch nicht vollständig. Darüber hinaus wandert ein in dieser Weise verwendeter Stabilisator aus der Oberfläche der Platte nach dessen Pressung aus und verursacht Nebengeräusche.
3. Der dritte Nachteil besteht darin, daß zur Erzeugung von Polymerisaten mit guter Formbarkeit und Bearbeitbarkeit oder Verarbeitbarkeit diese Vinylchloridpolymerisate mit einem niedrigen Molekulargewicht hergestellt werden und als Mischpolymerisate mit Vinylacetat vorliegen. Aus diesem Grunde besitzen derartige Polymerisate eine schlechte Wärmebeständigkeit und eine schlechte Abriebiestigktit und — wenn sie in Form von Schallplatten vertiefen — verwerfen sie sich leicht und werden leicht zerkratz; und durch die Nadel tiefer eingeritzt.
Vordem sind neue Hochpolymerisate vorgeschlagen worden, bei denen die vorbeschriebenen Nachteile, die den Vinylchloridpolymerisaten anhaften, behoben worden sind, doch konnten sie wegen anderer Nachteile die Vinylchloridpolymerisate für Schallplatten nicht ersetzen. Beispielsweise ist es bekannt, daß Styrolpolymerisate eine schlechte Abriebfestigkeit und auch schlechte Biege- und Schlagbiegefestigkeit besitzen, während Methacrylsäurepolymerisate eine schlechte Fließfähigkeit beim Formen oder Verpressen, eine schlechte Abriebfestigkeit und eine schlechte Biege- und Schlagbiegefestigkeit haben.
Aufgabe vorliegender Erfindung war es daher, Ton- und/oder Bildaufzeichnungsplatten zur Verfügung zu stellen, welche die vorgenannten Nachteile, wie sie bei Platten aus Vinylchloridpolymerisaten und anderen Polymerisaten auftreten, nicht aufweisen und die eine ausgezeichnete antistatische Eigenschaft, Wärmestabilität, Hitzebeständigkeit, Abriebfestigkeit, Biege- und Schlagbiegefestigkeit, Be- und Verarbeitbarkeit sowie andere wünschenswerte Eigenschaften besitzen.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die Verwendung von Acryl- und/oder Methacrylnitril-Mischpolymerisaten mit 40 bis 90 Gewichtsprozent einpolymerisierten Acryl- und/oder Methacrylnitrileinheiten zur Herstellung von Ton- und/oder Bildaufzeichnungsplatten. Die hergestellten Ton- und/oder Bildaufzeichnungsplatten weisen eine Biegetemperatur nach der Methode von Clash und Berg von 50bis 120°C, ein Biegemoment von mindestens 0,5 kg -cm (nach dem Dynstat-Biege- und Schlagbiegeversuch nach BS-1330-1946 mit einer Probe von 2 mm Dicke) und eine Shorc-Härte D von 75
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65 bis 95 auf.
Die Art, die Brauchbarkeit und weitere Merkmale vorliegender Erfindung werden in der nachstehenden ausführlichen Beschreibung deutlicher offenbart, die mit einer Betrachtung der allgemeinen Merkmale der Erfindung beginnt und mit Ausführungsbeispielen für die Praxis schließt, die sich auf bevorzugte Ausführungsformen vorliegender Erfindung beziehen.
Ein Erfordernis bei dem Polymerisat der Aufzeichnungsplatte nach vorliegender Erfindung besteht darin, daß eine Komponente des Polymerisats aus 40 bis 90 Gewichtsprozent, vorzugsweise 50 bis 85 Gewichtsprozent, Acryl- und/oder Methacrylnitril besteht.
Wenn der Gehalt an diesen Nitrilen unter 50 Gew ichtsprozent, insbesondere unter 40 Gewichtsprozent liegt, erhöht sich die elektrostatische Eigenschaft der Platte. Wenn andererseits der Gehalt 85 Gewichtsprozent, insbesondere 90 Gewichtsprozent, übersteigt, wird das Polymerisat kristallin. Dies ist unerwünscht, weil dadurch das Geräusch erhöht wird, und im Falle von Acrylnitril die Wärmestabilätät verschlechtert wird.
Beispiele von Monomeren, die in dem Acryl- und/oder Methacrylnitril-Mischpolymerisat vorliegen können und die mit den genannten Nitril mischpolymerisierbar sind, sind konjugierte Diolefine, wie 13-Butadien, des weiteren Acrylsäure- und Methacrylsäure-alkylester, wis die Methyl-, Äthyl-, n- und Isopropyl- und n-, Iso- und terL-Butylester, weiterhin Acrylsäure, Methacrylsäure, Acrylamid, Methacrylamid, Methacrylsäure-hydroxyalkylester, Acrylsäure- und Methacrylsäure-polyäthylenglykolester, Vinylacetat, aromatische Vinylverbindungen, wie Styrol, und schließlich Alkylvinyläther, wie Methylvinyläther. Wenn von diesen Monomeren eine aromatische Vinylverbindung in größerer Menge eingesetzt wird, nimmt die Abriebfestigkeit des Polymerisats ab. Andererseits sind solche Monomere mit einer Hydroxyl- oder einer Amidgruppe, wie Acrylsäure, Methacrylsäure, Acrylamid, Methacrylamid, AcryL-äure- und Methacrylsäure-hydroxyalkylester und Acrylsäure- und Methacrylsäure-polyäthylenglykolester, in höherem Maße bevorzugt, und zwar im Hinblick darauf, daß die erhaltenen Mischpolymerisate eine bessere antistatische Eigenschaft aufweisen. Die Anzahl derOxyätlhylengruppen bei den vorgenannten Acrylsäure- und Methacrylsäure-polyäthylenglykolestern liegt vorzugsweise bei 23 oder darunter, noch bevorzugter bei 9 oder darunter, da Mischpolymerisate mit Acrylsäure- oder Methacrylsäure-polyätlrylenglykolestern mit über 23 Oxyäthylengruppen im Polyäthylenglykolanteil dazu neigen, weiß zu werden, wenn derartige Mischpolymerisate Feuchtigkeit absorbiert haben. Der Hydroxyalkylanteil bei den Acrylsäure- und Methacrylsäure-hyclroxyalkylestern enthält vorzugsweise I bis 8 Kohlenstoffatome, noch bevorzugter 2 bis 4 Kohlenstoffatome.
Als Acryl- und/oder Methacrylnitril-Mischpolymerisat kann ein statistisches Mischpolymerisat, ein Pfropfmischpolymerisat, ein Gemisch dieser Mischpolymerisate oder dergleichen verwendet werden. Ein Pfropfmischpolymerisat oder ein Gemisch aus einem Pfropfmtschpolymerisat und einem statistischen Mischpolymerisat werden besonders bevorzugt, da diese nicht nur eine verbesserte Schlagbiegefestigkeit, sondern auch eine erhöhte Formbarkeit und Transparenz aufweisen.
Im Falle, daß das Mischpolymerisat ein statistisches Mischpolymerisat ist, können die Mischpolymerisate mit einer erhöhten Biege- und Schlagbiegefestigkcit
oder Beständigkeit versehen werden, indem sie 1 bis 30 Gewichtsprozent eines konjugierten Olefins als mit dem ungesättigten Nitril mischpolymerisierbaren Monomeren enthalten. Wenn diese Menge 30 Gewichtsprozent übersteigt, wird der Erweichungspunkt des Polymerisats in unerwünschter Weise herabgesetzt.
Im Falle, daß das Mischpolymerisat ein Pfropfmischpolymerisat ist, besteht es aus 1 bis 30 Gewichtsteilen einer kautschukartigen Pfropfgrundlage und aus 99 bis 70 Gewichioteilen eines darauf aufgepfropften Polymerisats. Eine Menge der Pfropfgrundlage im Bereich von vorzugsweise 5 bis 20 Gewichfsteilen, noch bevorzugter im Bereich von 10 bis 15 Gewichtsteilen, liefert eine ausgezeichnete Biege- und Schlagbiegefestigkeit bei dem Polymerisat Die Pfropfgrundlage besteht in erster Linie aus konjugierten Diolefinen, Acrylsäure-alkylestern, ungesättigten Nitrilen, Methacrylsäure-alkylestern und mehrfunktionellen Monomeren und dergleichen, die mit diesen Monomeren mischpolymerisierbar sind, wobei jedes konjugierte Diolefin oder jeder Acrylsäurealkylester oder auch beide, bei denen die Aikyireste 2 bis 12 Kohienstoffatome aufweisen, die Haupteinheiten bilden. Als multifunktioneiles Monomere kann jedes bekannte multifuriktionellc Monomere verwendet werden.
Das aufzupfropfende Monomerengemisch besteht vorzugsweise aus 40 bis 90 Gewichtsprozent, vorzugsweise aus 50 bis 85 Gewichtsprozent aus einem ungesättigten Nitril, aus 7 bis 60 Gewichtsprozent mindestens eines Monomeren, wie einem Acrylsäure- oder Methacrylsäure-alkylester, beispielsweise Methyl-, Äthyl-, n- oder Isopropyl- und n-, Iso- und tert-Butylester, ferner aus Acrylsäure, Methacrylsäure, Acrylamid. Methacrylamid, Acrylsäure- oder Methacrylsäure-hydroxyäthylestern oder -hydroxypropylestern, Acrylsäure- und Methacrylsäure-polyäthylenglykolestern, Vinylacetat oder Alkylvinyläthern, beispielsweise Methylvinyläther, sowie gegebenenfalls 40 Gewichtsprozent oder weniger aus einem Monomeren, das mit Acryl- und/oder Methacrylnitril mischpolymerisierbar und von den vorgenannten Monomeren verschieden ist.
Die Polymerisatkomponente der Aufzeichnungsplatte nach vorliegender Erfindung besteht zumindest aus einem dieser ungesättigten Nitrilmischpolymerisate und kann gegebenenfalls eine geringe Menge eines davon unterschiedlichen Polymerisats aus einem ungesättigten NitriltTiischpolymerisat enthalten, doch besteht die Komponente vorzugsweise nur aus dem vorgenannten ungesättigten Nitrilmischpolymerisat.
Für den Polymerisatbestandteil vorliegender Erfindung wird das Polymerisat durch Mischpolymerisieren eines vorgenannten Polymerisatbestandteils mittels an sich bekannter Polymerisationsverfahren, wie einem Emulsionspolymerisations-, Susperisionspolymerisations- und Lösungspolymerisationsverfahren, unter Verwendung eines freie Radikale liefernden Initiators und erforderlichenfalls eines Molekulargewichtreglers oder Kettenübertragungsmittels hergestellt. Wenn das Mischpolymerisat ein Pfropfmischpolymerisat ist, ist es wünschenswert, daß die Durchmesser der Kautschukpolymerisatteilchen unter 0,3 μπι, vorzugsweise unter 0,1 μπι liegen.
Für die vorgenannten Pfropfmischpolymerisate kann ein Pfropfmischpolymerisat jeder beliebigen Anzahl von Stufen einer Pfropfpolymerisation verwendet werden.
Wenn es gewünscht wird, daß das Acryl- und/oder Methacryl-Mischpol; merisat ein Gemisch aus einem
Pfropfmischpolymerisat und einem statistischen Mischpolymerisat ist, besteht das Gemisch vorzugsweise aus:
(1) 2 bis 60 Gewichtsteilen eines Pfropfmischpolymerisatsaus
(a) 1 bis 30 Gewichtsteilen einer Kautschukpfropfgiundlage, die hauptsächlich aus einem konjugierten Diolefin oder einem Acrylsäurealkylester mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen im Alkylrest und
(b) 1 bis 30 Gewichtsteilen einer auf die Kautschukpfropfgrundlage aufgepfropften plastischen Komponente hergestellt ist, welch letzterere eine Zusammensetzung aus
(i) 50 bis 90 Gewichtsprozent eines ungesättigten Nitrils,
(ii) 10 bis 50 Gewichtsprozent eines Monomeren aus der Gruppe der Acrylsäure- oder Methacrylsäure-alkylester mit 1 bis 8, vorzugsweise 1 his 4 Kohlenstoffatomen im Alkylrest, Her Acrylsäure- oder Methacrylsäure-hydroxyalkylester mit 1 bis 8, vorzugsweise 2 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylrest, der Acrylsäure- oder Methacrylsäure-polyäthylengiykolester mit 23 oder weniger, vorzugsweise 9 oder weniger, Oxyalkylengruppen, des Acrylamids. Methacrylamide, der Acrylsäure. Methacrylsäure, des Vinylacetats oder eines Alkylvinyläthers mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylrest und
(iii) 0 bis 10 Gewichtsprozent eines mit dem ungesättigten Nitril mischpolymerisierbaren Monomeren aufweist und
(2) 40 bis 98 Gewichtsteilen eines statistischen Mischpolymerisats aus Acryl- und/oder Methacrylnitril und einem oder mehreren copolymerisierbaren Monomeren.
Obgleich das Polymerisat vorliegender Erfindung von sich aus antistatisch ist ist es in einigen Fällen möglich, jie antistatische Eigenschaft dadurch weiter zu verbessern, daß man ein antistatisches Mittel, beispielsweise durch Kneten, einarbeitet oder daß man das Polymerisat mit einem antistatischen Mittel überzieht
Außerdem können den Polymerisaten vorliegender Erfindung auch Zusätze, wie Pigmente, Formtrennmittel, Schmiermittel und und/oder Verarbeitungshilfsmittel zugefügt werden.
so Weitere Merkmale der erfindungsgemäßen Ton- und/oder Bildaufzeichnungsplatten sind:
Eine Biegetemperatur nach der Methode von Clash - Berg von 50 bis 120° C, vorzugsweise 55 bis 170°C, eine Biege- und Schlagbiegefestigkeit von mindestens 03 kg-cm, vorzugsweise 0,7 kg-cm oder mehr, gemessen nach dem Dynstat-Biegr- und Schlagbiegeversuch nach BS-1330-1946 mil einer Probe von 2 mm Dicke, und eine Shore-Härtc D von 75 bis 95. vorzugsweise von 80 bis 95.
bo Wenn die vjrgenannte Biegetemperatur nach der Methode von Cl ash und Berg 1200C übersteigt sind die Eildungs- oder Verpressungseigenscbaften der Polymerisate schlecht Wenn andererseits die Temperatur unter 500C liegt, wird das Endprodukt in unerwünschter Weise unbrauchbar. Weiterhin wird die statische Eigenschaft dc j erfindungsgemäBen Polymerisats gewöhnlich in hohem Maße durch den Feuchtigkeitsgehalt des Polymerisats beeinflußt, d. h. je höher
der Feuchtigkeitsgehalt ist. umso kleiner ist das elektrostatische Ladungspotential und die Ladung wird leicht abgeleitet. Demgemäß kann als ungefähres Λη/.eichen der statischen Eigenschaft des Polymerisats seine Wasserabsorption angesehen werden, wobei im allgemeinen ein Polymerisat mit einer Wasserabsorption von 0,2 bis 1,5%, vorzugsweise von 0,2 bis 1,0%. eingesetzt wird. Eine Wasserabsorption, die 1,5% übersteigt, ist unerwünscht, da sie eine Erweichung hervorruft und da wegen der Feuchtigkeitsabsorption auch eine Änderung der elastischen Dehnung auftritt.
Die vorgenannten physikalischen Eigenschaften des Polymerisats werden in der nachstehenden Weise gemessen. Für den vorstehend erwähnten Dynsiat-Bicge- und Schlagbiegeversuch, für die Messung der Bicgetempcratur nach der Methode von Clash und Berg und für die Messung der Shore-Härte werden die Probestücke zuvor 3 Tage unter einem Normzustand 10
Die Luft im Autoklaven wird durch gründliches Spülen durch Stickstoff ersetzt. Der vorgenannte Ansatz wird 15 Stunden bei 50"C gerührt.
Der dadurch gebildete Latex wird aus dem Autoklaven entnommen und mittels wäßriger Aluminiumsulfatlösung zum Ausfällen gebracht. Der erhaltene Niederschlag wird mittels einer wäßrigen Natriumpyrophosphatlösung auf pH 7 eingestellt und nach dem Entwässern und Waschen 24 Stunden bei 60°C getrocknet. Man erhält ein weißes Pulver in einer Ausbeute von 97%. Dieses Polymerisationsverfahren wird im folgenden als A bezeichnet.
Das vorstehend erhaltene Pulver wird 3 Minuten mittels Walzen mit einer Oberflächentemperatur von 150'C geknetet, dann bei I6O"C unter 2minütigcr Anwendung eines Druckes von 100 kg/cm2 zu einer Schallplatte verpreßt. Die verschiedenen physikalischen Eigenschaften dieser Schallplatte werden nach den in
feuchtigkeit von 50 ± 5% behandelt. _>n
Die Bicgetempcratur wird nach der Methode von Clash und Berg nach der Norm ASTM-D-1043 unter Verwendung von Prüfstücken von 1.007 mm Dicke, 6.35 mm Breite und 63,5 mm Länge und 38 mm F.inspannlänge gemessen. Die nach der vorstehend .>> beschriebenen Weise vorbehandeln Prüfstücke werden in eine Apparatur mit Salatöl (Tafelöl) als Wärmemedium und einem Drehmoment von 0.12 kg-cm gebracht und 3 Minuten bei der Prüflcmpcratur darin belassen, worauf die Torsionskraft ausgeübt w wird. Es gelangen 2 Prüfstücke zum F.insatz. und die Biegetemperatiir ist der Mittelwert der gefundenen Werte.
Der Dynstat-Biegc- und Schlagbiegeversuch wird nach der Norm BS-1330-1946 durchgeführt, wobei r> vorbchandelte Prüfstücke von 2mm Dicke, 10 mm Breite und 15 mm Länge unter Standardbedingungen bei einem Winke! des Schwingpendcls von 90" mit einem geringen Gewicht eingesetzt werden.
Die Shorc-Härte D wird nach ASTM-D 2240-68 mit w dem D-Härtcmesser unter Standardbedingungen gemessen.
Die Wasserabsorption wird nach ASTM-D-570 gemessen.
Die erfindungsgemäßen Ton- und/oder Bildaufzeich- -ti nungsplatten mit den vorstehend genannten Zusammensetzungen und Eigenschaften können nach an sich bekannten Form- oder Preßverfahren hergestellt werden.
Die Beispiele erläutern bevorzugte Ausführungsfor- ,o men vorliegender Erfindung. In den Beispielen beziehen sich Gewichts- und Prozentangaben auf das Gewicht.
Beispiel 1
Ein 10 Liter fassender Rührflügelautoklav aus rostfreiem Stahl wird mit den nachstehenden Bestandteilen beschickt, nachdem die wäßrige Lösung auf pH 5 mittels wäßriger Schwefelsäure eingestellt worden ist:
Ul! ltai_ll.->ll.ltl.MU^.II IcI(JLtIt. I ClIIgCgCIJCI ICH IVt C11 IWlJd !
gemessen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle III aufgeführt. Alle in den Beispielen und in den Vergleichsbeispielen verwendeten Prüfstücke werden zuvor durch 3tägigcs Lagern bei einer Temperatur von 23" C und einer relativen Feuchtigkeit von 50% vorbehandelt.
Außerdem wird die Wärmestabilität bestimmt, indem man eine 3 Minuten lang mittels Walzen bei 150"C geknetete F-lic in einem Geer-Ofen. einem Alterungsprüfgerät, bei 165"C anordnet und mit dem unbewaffneten Auge den Verfärbungsgrad der Prüfstücke nach 30 Minuten bzw. nach 60 Minuten beurteilt.
Beispiel 2
Ein 10 Liter fassender Rührflügelautoklav aus rostfreiem Stahl wird mit den nachstehend aufgeführten Bestandteilen beschickt, nachdem die wäßrige Lösung auf pH 6 eingestellt worden ist:
Bestandteile Teile
Acrylnitril 63
Acrylsäure-met hy !ester 27
n-Dodecylmercaptan 2.0
Kaliumpersulfat 0.12
Natriumhydrogensulfit 0.03
Natrium-dodecylbenzolsulfonat 1.0
Dinatriumsalz der Äthylendiamintetra-
essigsäure 0.001
Voll entsalztes Wasser 300
Bestandteile
Teile
60 Die Luft in dem Autoklaven wird durch gründliches Spülen mit Stickstoff ausgetrieben. Anschließend werden 10 Teile 13-Butadien in den Autoklav eingespeist, und das Gesamtreaktionsgemisch wird 15 Stunden bei 55° C gerührt.
Zu dem derart gebildeten Latex werden die nachstehend aufgeführten Bestandteile zugegeben, nachdem sie miteinander homogen verrührt worden sind:
Acrylnitril Acrylsäure-methylester
n-Dodecylmercaptan
Kaliumpersulfat
Natriumhydrogensulfit Natrium-dodecylbenzolsulfonat Voll entsalztes Wasser
75 Bestandteile -Teile
■?■;
3,0 2,6-Di-terL-butyl-4-methyIphenol 0.25
0,04 f>5 Dilauryl-thio-dipropionat 0.15
0,01 Benzol 025
1,0 1 prozentige wäßrige Lösung von Natrium-
300 dodecylbenzolsulfonat 435
Der erhaltene La'ex wird aus dem Autoklav entnommen und mit einer wäßrigen Aluminiumsulfatlösung zur Ausfällung gebracht. Die erhaltene Ausfällung wird anschließend mit einer wäßrigen Natriumpyrophosphatlösung auf pH 7 eingestellt und > nach dem Entwässern und Waschen 24 Stunden bei 50°C getrocknet. Man erhält ein weißes Pulver in einer Ausbeute von 95%. Dieses Polymerisationsverfahren wird nachstehend als B bezeichnet.
Das derart erhaltene Pulver wird in der gleichen Weise wie in Beispiel I zu einer Schallplatte verprellt. Die verschiedenen physikalischen Eigenschaften dieser Schallplatte werden nach den in Tabelle I angegebenen Methoden gemessen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle III aufgeführt. r>
Beispiel J
Ein iö Liter fassender Rührfüigciautokiav au·, rostfreiem Stahl wird mit den nachstehenden Bestand- -><> teilen beschickt:
Dieses Pulver wird in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 zu einer Schallplatte verpreßt. Die physikalischen Eigenschaften und die Wärmestabilität dieser Schallplatte werden gemessen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle III aufgeführt.
Beispiel 4
Ein 10 Liter fassender Rührflügelautoklav aus rostfreiem Stahl wird mit einer wäßrigen Lösung der nachstehend aufgeführten Bestandteile beschickt, nachdem die Lösung mittels wäßriger Kaliumhydroxidlösung auf pH 7 eingestellt worden ist:
Bestandteile
Teile
Bestandteile
Teile
Voll entsalztes Wasser
Formaldehyd-natriumsulfoxylat
Eisen(ll)-sulfat-heptahydrat
Dinatriumsaiz der Äthylendiamintetra-
essigsäure
0,1-m wäßrige Essigsäure
0,i-m wäßrige Natriumacetatlösung
Natrium-dodecylbenzolsulfonat
167 Kl
0,2
0.003
0,005
32
1,3-Butadien 30
Methacrylsäure-methylestcr 17,5
Styrol 2,5
tert.-Dodecy !mercaptan 0.25
Diisopropylbenzol-hydroperoxid 0,1
Formaldchyd-natriumsulfoxylat 0,05
Eisen(ll)-sulfat-heptahydrat 0,002
Dinatriumsaiz der Äthylendiamintctra-
essigsäure 0,003
Natriumpyrophosphat 0.25
Natrium-dodecylbenzolsulfonat 0.25
voll entsalztes Wasser 150
0.2
Nach gründlichem Austreiben der Luft in dem Autoklaven durch Spülen mit Stickstoff werden 7,5 Teile 1.3-Butadien zugegeben. Dann beginnt man das Rühren des erhaltenen Gemisches bei 40°C. Nach lOminütigem Rühren wird ein Gemisch aus den nachstehend
aufgeführten Bestandteilen kontinuierlich in einer
Geschwindigkeit von 5,0 Teile je Stunde zu dem 40 Bestandteile vorstehend genannten Reaktionsgemisch gegeben:
Die Luft in dem Autoklaven wird gründlich durch Spülen mit Stickstoff ausgetrieben. Die vorgenannten Bestandteile werden 20 Stunden bei 40°C miteinander verrührt. Man erhält einen Kautschuklatex mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 0,07 μηι im Durchmesser in einer Ausbeute von 99%.
(b) Zu dem vorstehend genannten Latex (a) werden die folgenden Bestandteile zugegeben:
Teile
Bestandteilc
Teile
Acrylnitril
Styrol
1.10-Dimercaptodecan
Diisopropylbenzol-hydroperoxid
50
35
0.6
0,2
■r>
Acrylnitril Acrylsäure-äthylester
n-Dodecylmercaptan
Diisopropylbenzol-hydroperoxid
Formaldehyd-nalriumsulfoxylat
Natrium-dodecylbenzolsulfonat
voll entsalztes Wasser
30
20
0.6
0.1
0,05
0.1
150
Wenn 30 Teile des vorstehend genannten Gemisches v> zugegeben worden sind, werden gleichzeitig mit dem Rest 7,5 Teile 1,3-Butadien und 0,1 Teile Formaldehydnatriumsulfoxylat zugegeben.
Nach beendigter Zugabe der Gesamtmenge des Acrylnitril-Styrol-Monomerengemisches werden sofort 0,5 Teile 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol. 0,25 Teile Dilaurylthiodipropionat, 0,5 Teile Benzol und 8 Teile einer Iprozentigen wäßrigen Lösung von Natrium-dodecylbenzolsulfonat durch Rühren in einem Homogenisator vermischt und zu dem vorstehend gebildeten Latex gegeben. Dieses Polymerisationsverfahren wird nachstehend als C bezeichnet.
Der erhaltene Latex wird mittels einer wäßrigen Aluminiumsulf at lösung zur Ausfällung gebracht und mittels Natriumpyrophosphatlösung auf pH 7 einge- μ stellt Die erhaltene Ausfällung wird entwässert und 24 Stunden bei 55° C getrocknet. Man erhält ein weißes Pulver in einer Ausbeute von 92%.
Die Luft in dem Autoklaven wird durch Spülen mit Stickstoff vollständig entfernt. Das erhaltene Gemisch wird 20 Stunden bei 40°C gerührt. Dann nimmt man den erhaltenen Latex aus dem Autoklaven und fällt ihn mittels wäßriger Aluminiumsulfatlösung aus, stellt die erhaltene Lösung mit einer wäßrigen Natriumpyrophosphatlösung auf pH 7 ein, entwässert und wäscht das Ausfällungsprodukt und trocknet es 24 Stunden bei 55°C. Man erhält ein weißes Pulver in einer Ausbeute von 96%. Dieses Polymerisationsvsrfahren wird als D bezeichnet
20 Teile dieses weißen Pulvers und 80 'leile eines Acrylnitril-Acrylsäure-methylester-MischpoIymerisats des nach Beispiel 1 erhaltenen Pulvers werden miteinander vermischt Das erhaltene Gemisch wird wie in Beispiel 1 zu einer Schallplatte verpreßt. Die physikalischen Eigenschaften der Schallplatte werden nach den in Tabelle I angegebenen Methoden gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle III aufgeführt.
Beispiel 5
Zu 40 Teilen des nach Beispiel 4 erhaltenen Kautschuklatex (10 Teile als Kautschukpolymerisat) werden in dem gleichen Autoklaven wie in Beispiel 4 die nachstehenden Bestandteile zugefügt:
Bestandteile
Teile
Acrylnitril
Acrylsäure-äthylester
η -Dodecy !mercaptan
Kaliumpcrsulfat
Natriumhydrogensulfit
Natrium-dodecylbenzolsulfonat
voll entsalztes Wasser
66
24
4.5
0,072
0,018
0,82
270
Die Luft in dem Autoklaven wird vollständig durch Spülen mit Stickstoff entfernt, das Reaktionsgemisch
W)IU ί\3 .3IUiIUCII UCI JU ^ gCI Ulli I UIIU UUUCI CIIIC
Pfropfmischpolymerisation durchgeführt. Der erhaltene Latex wird aus dem Autoklaven entnommen und mittels wäßriger Aluminiumsulfatlösung zur Ausfällung gebracht. Die Ausfällung wird mit wäßriger Natriumpyrophosphatlösung auf pH 7 eingestellt, entwässert, gewaschen und dann 24 Stunden bei 55°C getrocknet. Man erhält ein weißes Pulver in einer Ausbeute von 96%. Dieses Polymerisationsverfahren wird als E bezeichnet.
In der gleichen Weise wie in Beispiel I beschrieben wird aus dem Pulver eine Schallplatte gepreßt. Die physikalischen Eigenschaften dieser Schallplatte werden nach den in Tabelle I angegebenen Methoden gemessen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle IM erhalten.
Beispiele 6 bis 26
Die Polymerisate und die Gemische von Polymerisaten, deren Bestandteile Tabelle Il zeigt, werden nach den angegebenen Polymerisationsverfahren gemäß den Beispielen I bis 5 hergestellt. |edes erhaltenen Polymerisat wird analog Beispiel 1 zu einer Schallplatte verpreßt. Die physikalischen Eigenschaften dieser Platten werden nach den in Tabelle I angegebenen Methoden gemcsscii. Die Ergebnisse sind in Tabelle MI enthalten.
Beispiel 27
(a) 35 Teile U-Butadien und 15 Teile Aerylsäure-methylester werden in Gegenwart des in Beispiel 4 genannten Polymerisationshilfsmittels polymerisiert. Man erhält einen Kautschuklatex mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 0,075 μπι im Durchmesser.
Die Polymerisation von Beispiel 4 wird wiederholt, jedoch werden 27,5 Teile Acrylnitril, 223 Teile Acrylsäure-äthylester und 1,2 Teile n-Dodecylmercaptan zu dem erhaltenen Latex zugegeben.
(b) Getrennt hiervon wird die gleiche Polymerisation wie in Beispiel 1 durchgeführt, jedoch werden 60 Teile Acrylnitril, 40 Teile Acrylsäure-methylester und 1.5 Teile n-Dodecylmercaptan eingesetzt. Die Polymerisation dauert 20 Stunden.
Dann werden 12 Teile des Latex der Stufe (a) mit 88 Teilen des Latex der Stufe (b) vermischt. Das erhaltene Gemisch wird ausgesalzen und wie in Beispiel 1 angegeben getrocknet Man erhält ein weißes Pulver.
Das Pulver wird 3 Minuten auf Walzen mit einer Oberflächentemperatur von I40°C verknetet und dann 2 Minuten bei 1600C und einem Druck von 200 kg/cm2 in einer Formpresse zu einer Schallplatte verpreßt. Die physikalischen Eigenschaften dieser Platte werden nach den in Tabelle I angegebenen Methoden gemessen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 111 angegeben.
In einem zweiten Versuch wird dieses Pulver auf einer Strangpresse bei einer Temperatur von I5O°C unter Herstellung von Pellets verpreßt. Aus den Pellets wird nach üblichen Verfahren eine Schallplatte gebildet. Die so erhaltene Schallplatte weist eine ausgezeichnete Wärmestabilität auf, widersteht eine lange Zeitdauer einer kontinuierlichen Verformung und besitzt noch eine hohe Entformbarkeit, wobei keine schwierigen Behandlungsweisen bei der Verformung erforderlich sind.
Beispiel 28
Ein 10 Liter fassender Rührfliigelautoklav aus rostfreiem Stahl wird mit den nachstehend aufgeführten Bestandteilen beschickt, nachdem die wäßrige Lösung
HUi pri 7 IIMÜcis wüuiigci isiiiiuirtMyuiOXiijtOSlirtg
eingestellt worden ist:
Bestandteile Teile
1,3-Butadien 6.5
Methacrylsäure-methylester 3.5
tert.-Dodecylmercaptan 0,05
Diisopropy !benzol-hydroperoxid 0,02
Formaldehyd-natriumsulfoxylat 0.005
Eisen(ll)-sulfat-heptahydrat Ο.ΟΟΟ32
Dinatriumsalz der Äthylendiamintctr;\-
essigsäurc 0,00048
Natriumpyrophosphat 0.005
Natrium-dodecylbenzolsulfonat 0,05
vollentsalztes Wasser 30
Die Luft in dem Autoklaven wird durch gründliches Spülen mit Stickstoff ausgetrieben. Anschließend werden die Bestandteile 20 Stunden bei 40"C verrührt. Man erhält einen Kautschuklatex einer durchschnittlichen Teilchengröße von 0,075 μιη im Durchmesser in 99prozentiger Ausbeute.
Zu dem derart gebildeten Latex werden die nachstehend aufgeführten Bestandteile zugegeben:
Bestandteile
Teile
Acrylnitril
Acrylsäure-methylester
n-Dodecylmercaptan
Kaliumpcrsulfat
Natriumhydrogensulfit
Natrium-dodecylbenzolsulfonat
Vollentsalztes Wasser
0,1 -n wäßrige Essigsäure
0,1-n wäßrige Natriumacetatlösung
63
27
3.6
0.036 0.009 0,36
270
25
25
Das Gemisch wird mittels wäßriger Schwefelsäure auf pH 5 eingestellt. Danach wird die Luft in dem Autoklaven durch gründliches Spülen mit Stickstoff ausgetrieben und das Gemisch 20 Stunden bei 50° C gerührt.
Der erhaltene Latex wird der gleichen Nachbehandlung wie in Beispiel I beschrieben unterworfen. Man erhält ein weißes Pulver in einer Ausbeute von 95%.
Das Pulver wird in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 zu Prüfstücken verpreßt. Die verschiedenen physikalischen Eigenschaften dieser Prüfstücke werden gemessen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle III aufgeführt.
Beispiel 29
Ks wird in der gleichen Wrise wie in Beispiel 27 ein weißes in der Weise hergestellt, daß man den Lqtex der Stufe (d) mit dem Latex der Stufe i[b) in einem Verhältnis von 40:60 vermischt. Das derart hergestellte Pulver wird in der gleichen Weise wie in Beispiel 27 zu Prüfstücken geformt. Die physikalischen Eigenschaften dieser Prüfstücke werden gemessen. Die erhaltenen F.rgebnisse sind in Tabelle III aufgeführt.
Beispiel 30
Ls wird ein weißes Pulver in der gleichen Weise wie in Beispiel 27 in der Weise hergestellt, daß die Mengen von 1.3-Butadien und Acrylsäurc-mcthylestcr in der Pfropfgrundhige gemäß Stufe (a) in Beispiel 27 30 Teile bzw. 20 Teile betragen und daß die Menge Acrylnitril im Pfropfreis auf 30 Teile abgeändert wird, während 22.5 Teile Acrylsäure-äthylcster durch 20 Teile Acrylsiiuremethylester ersetzt werden.
Das Pulver wird in der gleichen Weise wie in Beispiel 27 zu Prüfstücken geformt. Die physikalischen Eigenschaften des Prüfstückes werden gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle III angegeben.
Beispiel 31
Es wird ein Prüfstück in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, jedoch mit der Maßgabe, daß 50 Teile Acrylnitril, 50 Teile Acrylsäure-melhylcster und 1 Teil n-Dodecylmcrcapum verwendet werden.
Die physikalischen Eige ischaften des Prüfstückes werden gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 111 angegeben.
Tabelle I
Physikalische Eigenschaften und deren Messung
Vergleichsbeispiel I
Ein Gemisch von 100 Teilen eines für Schallplatten geeigneten Vinylchlorid-Vinylacetat-Mischpolymerisats mit einem durchschnittlichen Polymerisationsgrad von
-, ungefähr 450 und einem Vinylacetatgehalt von ungefähr 15%. 0,8 Teilen eines quartärcn Amir.jnUimsalzes als Antistatikum, 1 Teil Dibutyl-zinn-dilaurat und 0.5 Teilen Ruß wird in analoger Weise wie in Beispiel 1 zu Schallplatten verpreßt. Die Ergebnisse von Messungen
ίο der physikalischen Eigenschaften des erhaltenen Produkts sind in Tabelle III angegeben.
Vcrgleichsbeispiel 2
Ein Gemisch von 70 Teilen eines für Schallplatten
ι -, geeigneten Vinylchlorid-Vinylaeetat-Mischpolymerisats mit einem durchschnittlichen Polymerisationsgrad von ungefähr 500 und einem Vinylacetatgehalt von ungefähr 15%, 30 Teilen Vinylchloridpolymerisat mit einem durchschnittlichen Polymcrisationsgrad von annähernd
2(i 700. Ü.8 Teilen eines quartärcn Ammoniumsalzes als Antistatikum. 1 Teil Dibutyl-zinn-dilaurat und 0.2 Teilen Ruß wird in analoger Weise wie in Beispiel 1 zu Schallplatten verpreßt. Die Ergebnisse von Messungen der physikalischen Eigenschaften des erhaltenen Pro·
>-> duktssind in der nachstehenden Tabelle III angegeben.
Vergleichsbeispicl 3
Das Verfahren des Vcrglcichsbeispicls 2 wird ίο wiederholt mit der Maßgabe, daß kein Antistatikum verwendet wird. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle III angegeben.
Physikalische
Eigenschalt
Meßverfahren und Bedingungen
Härte
Biegemoment
Zerreißfestigkeit
(Streckgrenze)
Abriebfestigkeit
Biegetemperatur
Fluidität
Statische Reibungseigenschaft
Gehörempfindung
Shore-Härte-Prüfgerät (der Fa. Toyo Seiki). Härtemesser voir Typ D. nach ASTM-D-2240-68. bei 230C und 50% relativer Feuchtigkeit
Dynstat-Gerät für den Biege- und Schlagbiegeversuch nach BS-1330-1946, bei 23°C und 50% relativer Feuchtigkeit, Prüfmuster mit 10 mm Breite und 2 mm Dicke und 15 mm Länge
Kreuzkopfgeschwindigkeit 10% der Länge der Proben je Minute bei 23°C und 5ΡΛ relativer Feuchtigkeit
»Taber«-Abriebgerät (der Fa. Nippon Rigaku Kogyo), Standard-Abriebrad CS-10 (der
Fa. Teledyne Co, V. St. A.), Belastung 500 g; der Abrieb wird in Menge in g je 1000 Umdrehungen bei 23°C und 50% relativer Feuchtigkeit angegeben
Methode nach C i a s h und Berg nach ASTM-D-1043 bzw. nach der JIS-K-6745 (mit Salatöl als Wärmemedium)
Fließfähigkeitsprüfgerät vom Typ »Koka«, Düsendurchmesser 1 mm. Düsenlänge 10 mm. Belastung 100 kg/cm2, Temperaturanstiegsgeschwindigkeit 3°C/min, Fluidität ausgedrückt als Temperatur in 0C, bei der die meßbare Viskosität 105 Poise beträgt
statisches Drehuntersuchungsgerät der Kyoto Universität, Chem. Res. Insu 430UpM. Angabe als elektrostatisches Ladungspotential (V) nach 1 minütigem Reiben bei 23° C und 50% relativer Feuchtigkeit
geprüft unter Wiedergabebedingungen mit einer Diamantnadel, deren Radius an der Spitze 0,18±0,003 mm mißt, und einem Nadelauflagegewicht von 2 g.
In der Tabelle II verwendete Abkürzungen:
AN = Acrylnitril
MAN = Methacrylnitril
MA = Acryisäure-methylester
EA = Acrylsäure-äthylester
BA = Acrylsäure-butylester
ST = Styrol
MMA = Methacrylsäure-methylester
BMA = Methacrylsäure-butylester
But = Butadien
VAC = Vinylacetat
EAOH = Acrylsäure-^-hydroxyäthylester
PEGA = Acrylsäure-polyäthylenglykolester
BD = Di-acrylsäure-13-butandiolester
NDM = n-Dodecylmercaptan
DMD = Dimercaptodecan
TDM = terL-Dodecy'.mercaptan
16
Tabelle II
Zusammensetzungen (Gewichtsteile) der Schallplatten
Beispiel
Polymerisations verfahren
Statistische Mischpolymerisate mit ungesättigten Nitrilen AN MA MAN EA BA
ST
MMA
1 A 75 25 60
2 B 63 27 42
3 C 50
4 A 60 20
5
6 A 60 40
7 A 70
8 A 70 20
9 A 60 20
10 A 70 25
It A 70 25
12 A 70 25
13 A 45 15
14 A 48 32
15 A 56 16
16 A 60 20
17 B 57 38
18 B 66
59 C 54
20 η 41 14
21 C 40
22 A 70 25
23 A 70 25
24 A
25 A
26
10
35
36
35
35
40
20
15
Tabelle Il (Fortsetzung)
Beispiel Statistische Mischpolymerisate mit ungesättigten Nitrilen
But BMA Acrylsäure Acrylamid VAC
EAOH
PEGA
NDM
DMD
1 10
2 15
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16 5
17 5
18 10
19 10
20 10
21
22
23
24
25
26
3,0 2,0
2.4
1.5 2.0 2,0 1.5 2.0 2.0 2.0 1.8 \2 1.6 2.4 13 2,0 1.5 1,0 1,0 2,0 2,0 1.0 1,05
0,6
909 520/427
18
Fortseuung Tabelle II
Pfropfmischpolymerisate mit ungesättigten Nitrilen
Beispiel Polymeri- Kautschukpfropfgrundlage sationsverfahren But BA MMA ST
U BD TDM Pfropfreis AN EA
MAN BMA
NDM
D
E
3,5
03
6
66
D
E
4
24
D ■» *>
\.£.
/ 10 1 0,1 0.001 12 8
D 6 3.5 03 0,05 6 4
D 6 33 0,5 0,05 6 4
D 6 4
0,12 4,5
0,24 0,12 0,12 0,12
7,5 54
7,5
36
0,18 135
Tabelle III Eigenschaften der Schallplatten Beispiel Verfärbung infolge Wärmestabilitäts-Alterungstests nach
30 min 60 min
Härte
Biegemoment (kg ■ cm)
Zerreißfestigkeit (kg/cm*)
1 farblos
2 farblos
3 farblos
4 farblos
5 farblos
6 farblos
7 farblos
8 farblos
9 farblos
10 farblos
11 farblos
12 farblos
13 farblos
14 farblos
15 farblos
16 farblos
17 farblos
18 farblos
19 farblos
20 farblos
21 farblos
22 farblos
23 farblos
hellgelb
hellgelb
gelb
hellgelb
hellgelb
hellgelb
hellgelb
hellgelb
hellgelb
hellgelb
hellgelb
hellgelb
hellgelb
hellgelb
hellgelb
hellgelb
hellgelb
hellgelb
hellgelb
hellgelb
hellgelb
hellgelb
hellgelb
95 U 790
80 2,4 550
75 2,6 490
90 2.4 650
90 3,1 580
85 1,4 720
85 1,4 730
85 1,3 710
95 1,1 810
95 1.0 790
95 1,0 800
90 13 750
85 4.5 570
85 2,8 570
85 23 550
90 2,3 570
85 1,4 610
80 1,7 580
80 1.8 520
80 2,2 540
75 2,4 510
90 1,2 780
85 1.1 760
S 19 27 26 063 Härte 20 I ZerreiOfesiig-
Ifpit
(kg/cm·')
Verfärbung infolge 45 Biegemomeni 950
Fortsetzung 30 min Wärmestabilitäts-Alterungsiests nach 87 (kg · cm) 630
Beispiel farblos 60 min 91 1.0 680
farblos hellgelb 93
24 farblos hellgelb 90 t.8
25 farblos hellgelb 83 2.1
26 schwachgelb hellgelb 92 7,0
27 farblos hellgelb 82 20,0
28 farblos hellgelb 14 450
29 farblos hellgelb 510
30 farblos 75 510
31 75
Vergleichs gelb 75 1,0
beispiel gelb schwarzbraun 1.2
1 gelb schwarzbraun 1,2
2 schwarzbraun
3
Fortsetzung Tabelle III
Eigenschaften der Schallplatten
Beispiel
Abriebmenge Biegetemperatur Fluidität
(mg/1000 UpM) (0C)
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
29
30
31
Vergleichsbeispiel
I
18
22
24
21
24
23
22
21
18
18
18
19
24
25
24
24
21
23
23
23
23
18
19
22
23
23
20
26
20
26
28
25
25
74 55 70 72 60 60 62 62 80 74 73 70 68 58 60 58 55 58 80 70 78 70 70 120 85 86 62 64 62 51
50 55 56
158 160 158 160 156 153 155 154 163 161 160 155 163 153 155 155 155 163 164 162 168 158 156 158 160 158
149 167 167
Statische Gehörempfindlichkeit
Reibungs
eigenschaft
(V)
660 hohe Töne gut
540 hohe Töne klar
730 normal
640 hohe Töne gut
610 hohe Töne gut
630 hohe Töne klar
640 hohe Töne klar
620 hohe Töne klar
670 hohe Töne gut
280 hohe Töne gut
280 hohe Töne gut
660 hohe Töne gut
560 hohe Töne klar
400 hohe Töne klar
440 hohe Töne klar
570 hohe Töne gut
370 hohe Töne klar
600 hohe Töne klar
660 hohe Töne klar
580 hohe Töne klar
640 normal
280 hohe Töne gut
250 hohe Töne gut
720 hohe Töne gut
580 normal
630 hohe und mittlere Töne gut
500
420
530
580
1040 normal
1420 normal
2200 viel Nebengeräusch
Aus der vorstehenden Beschreibung und den Beispielen und Vergleichsbeispielen ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäßen Polymerisate für Schallplatten die nachstehenden vorteilhaften Merkmale besitzen, die bei solchen Polymerisaten für Schallplatten nicht erwartet werden konnten, die bisher verwendet oder vorgeschlagen worden sind und aus Vinylpolymerisaten, Styrolpolymerisaten oder Acrylsäurepolymerisaten bestehen:
1. Die Schallplatten nach vorliegender Erfindung sind antistatisch. Irgendwelche auf die Schallplatte gelangenden Staubteilchen können durch einfaches Blasen mit dem Mund entfernt werden, und es ist deshalb nicht nötig. Reinigungsmittel wie bisher zu verwenden.
2. Die Polymerisate sind homogen, da sie keine Zusätze benötigen und da das Polymerisat amorph ist, wodurch keine nachteilige Wirkung auf die Qualität des erzeugten Tons eintritt Da die Polymerisate auch optisch gleichmäßig, isotrop und transparent sind, kann ein Produkt von hoher Leistungsfähigkeit sogar im Falle einer Bildaufzeichnungsplatte für eine optische Wiedergabe erhalten werden.
3. Ein Vinylchlorid-Vinylacetat-Mischpolymerisat weist eine schlechte Wärmestabilität auf. Aus diesem Grund kann dessen Bildungs- bzw. Preßtemperatur nicht hoch veranschlagt werden, und die Polymerisate müssen mit einem niedrigen Polymerisationsgrad erzeugt werden. Demzufolge werden zahlreiche Eigenschaften, wie Biege- und Schlagbiegefestigkeit sowie Abriebfestigkeit nachteilig beeinflußt. Im Gegensatz hierzu besitzen die erfindungsgemäßen Polymerisate eine gute Wärmestabilität. Demgemäß können ho!;e Bildungs- bzw. Preßtemperaturen angewendet werden, um die Fluidität zu erhöhen, und da die Polymerisate mit einem höheren Polymerisationsgrad verwendet werden können, lassen sich zahlreiche Eigenschaften verbessern.
4. Schallplatten, bei denen Styrolpolymerisate oder Methacrylsäurepolymerisate verwendet werden, besitzen bestimmte Eigenschaften, die schlecht sind, und deshalb können diese Platten praktisch nicht in großem Umfange eingesetzt werden. Im Gegensatz hierzu können die verschiedenen Eigenschaften der erfindungsgemäßen Schallplatten je nach Wunsch eingestellt werden, indem man die Art und die Menge der Monomeren in geeigneter Weise auswählt. Demgemäß können Schallplatten, bei denen ein gutes Gleichgewicht mehrerer Eigenschaften gefordert wird, mit einer hohen Leistungsfähigkeit hergestellt werden.
Aufgrund einer hohen Biegetemperatur nach Clash und Berg kann beispielsweise ein Verziehen oder eine Welligkeit vermieden werden, wodurch eine Verkürzung der Bildungs- oder Preßzyklen erreicht werden kann. Gleichzeitig sind die Biege- und Schlagbiegefestigkeit, die Abriebfestigkeit und die Formbarkeit gut.
5. Durch ein Erhöhen der Härte der Schallplatten kann deren hohe Frequenzkennlinie verbessert werden. Beispielsweise kann die hohe Frequenzkennlinie mit praktisch keiner Veränderung de« «gegenwärtig verwendeten Tonaufzeichnungs- und -wi^dergabesysiems dadurch verbessert werden, indem man die Monomeren gemäß vorliegender Erfindung so auswählt, daß die Shore-Härte, gemessen mit einem Härteme.ser vom Typ D nach ASTM-D-2240-68. bei 25°C und 50% reliiiiver Feuchtigkeit 80 bis 95 beträgt. Gleichzeitig werden auch andere gute Eigenschaflen, wie Wärmestabilität und Formbarkeit der Polymerisate, erhalten.
Weiterhin liegt der Beginn des Fließpunktes der
jo Polymerisate vorliegender Erfindung — wie nach der in Tabelle I angegebenen Methode gemessen worden ist - bei 110 bis 1500C und die Fluidität bei 140 bis 170 C. Demnach zeigen die Polymerisate Fluiditätseigenschiiften, die im wesentlichen die gleichen wie bei den Vinylchlorid-Vinylacetat-Mischpolymerisaten sind. Demgemäß liegt ein weiteres vorteilhaftes Merkmal bei den erfindungsgemäßen Schallplatten darin, daß sie mittels üblicher Schallplattenpressen erzeugt werden können.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Verwendung von Acryl- und/oder Methacrylnitril-Mischpolymerisaten mit 40 bis 90 Gewichtsprozent einpolymerisierten Acryl- und/oder Methacryl- nitrileinheiten zur Herstellung von Ton- und/oder Bildaufzeichnungsplatten.
2. Verwendung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die hergestellten Ton- und/oder Bildaufzeichnungsplatten eine Biegetemperatur nach der Methode von Clash und Berg von 50 bis 1200C, ein Biegemoment von mindestens 0,5 kg cm (nach dem Dynstat-Biege- und Schlagbiegeversuch nach BS-1330-1946 mit einer Probe von 2 mm Dicke) und eine Shore-Härte D von 75 bis 95 aufweisen.
3. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendeten Mischpolymerisate 10 bis 60 Gewichtsprozent Acryl- oder Methacrylsäure-alkylester, Acryl- oder Methacrylsäure. Acrylamid, Methacrylamid, Acry!- oder Methacrylsäure-hydroxyalkylester, Acryl- oder Methacrylsäure-polyäthylenglykolester, Vinylacetat oder Alkylvinyläther oder Kombinationen davon als einpolymerisierte Comonomere enthalten.
4. Verwendung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendeten Mischpolymerisate statistische Mischpolymerisate sind aus 40 bis 90 Gewichtsprozent Acryl- und/oder Methacrylnitril, 1 bis 30 Gewichtsprozent eines konjugierten Diolefins und 0 bis 59 Gewichtsprozent eines weiteren copolymerisierbaren Monomeren sind.
5. Verwendung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendeten Mischpolymerisate Pfropfmischpolymerisate sind, die durch Aufpfropfen von 99 bis 70 Gewichtsteilen eines Monomerengemisches aus 40 bis 90 Gewichtsprozent eines ungesättigten Nitrils und 10 bis 60 Gewichtsprozent eines mit den ungesättigten Nitrilen mischpolymerisierbaren Monomeren auf 1 bis 30 Gewichtsteile einer Kautschukpfropfgrundlage hergestellt worden sind.
6. Verwendung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendeten Pfropfmischpolymerisate als Kautschukpfropfgrundlage im wesentlichen aus einem polymerisierten konjugierten Diolefin und/oder einem polymerisierten Acrylsäure-alkylester bestehen.
7. Verwendung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch aus einem statistischen Mischpolymerisat und einem Pfropfmischpolymerisat verwendet wird.
8. Verwendung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymerisatgemisch aus
(1) 2 bis 60 Gewichtsteilen eines Pfropfmischpolymerisats aus
(a) I bis 30 Gewichtsteilcn einer Kautschuk- mi pfropfgrundlage, die hauptsächlich aus einem konjugierten Diolefin und einem Acrylsäure-alkylester mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen im Alkylrest und
(b) 1 bis 30 Gewichtsteilen einer auf die es kaiitschukartige Pfropfgrundlage aufgepfropften plastischen Komponente hergestellt worden ist. die
(i) 50 bis 90 Gewichtsprozent eines
ungesättigten Nitrils,
(ii) 10 bis 50 Gewichtsprozent eines Monomeren aus der Gruppe Acrylsäure- oder Methacrylsäure-alkylester mit 1 bis 8, vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, im Alkylrest, Acrylsäure- oder Methacrylsäure-hydroxyalkylester mit 1 bis 8, vorzugsweise 2 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylrest, Acrylsäure- oder Methacrylsäure-polyäthylenglykolester mit 23 oder weniger, vorzugsweise 9 oder weniger Oxyäthylengruppen, Acrylamid, Methacrylamid, Acrylsäure, Methacrylsäure, Vinylacetat oder Alkylvinyläthern mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylrest und (iii) 0 bis JO Gewichtsprozent eines mit den ungesättigten Nitrilen mischpolymerisierbaren Monomeren besteht, und
(2) 40 bis 98 Gewichtsteilen eines statistischen Mischpolymerisats aus Acryl- und/oder Methacrylnitril und einem oder mehreren copolymerisierbaren Monomeren besteht.
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