DE2726036B2 - Wäßrige Aluminiumpaste und ihre Verwendung zur Herstellung von leichtem Schaumbeton - Google Patents
Wäßrige Aluminiumpaste und ihre Verwendung zur Herstellung von leichtem SchaumbetonInfo
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Description
R1CON
, OH
R1CON
R2OH
NH
R, OH
, OH
R2OH
ίο
15
20
in welchen Formeln A ein Wasserstoffatom oder -R2OH, Ri ein Alkyl- oder Alkenylrest mit 8 bis 24
Kohlenstoffatomen und R2 ein Alkylenrest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen sind.
0,5 bis 4 Gew.-Teilen eines vom Fettsäurealkanol- jo amin verschiedenen, zur Erhöhung der Wasserdispergierbark2it
von Komponenten üblichen nichtionischen oberflächenaktiven Mittels, sowie einer ausi eichenden Menge Wasser, um die Zusammensetzung
pastenförmig zu machen, wobei der Gesamtanteil des h^ttsäurealkanolamids
und des nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittels mindestens 1 Gew.-Teil, bezogen auf die Aluminiumflocken,
beträgt.
2. Aluminiumpaste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gesättigte Fettsäure eine
normale Fettsäure mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen ist.
3. Aluminiumpaste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aluminiumflocken eine
solche Größe besitzen, daß der Siebrückstand auf einem Sieb mit 149 μπι Sieböffnungen 5% oder
weniger beträgt.
4. Aluminiumpaste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil des Fettsäurealkanolamids
0,1 bis 0,5 Gew.-Teile beträgt.
5. Aluminiumpaste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fettsäurealkanoiamid ein
Fettsäuredialkanolamid, vorzugsweise ein Fettsäurediäthanolamid,
ist.
6. Aluminiumpaste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das nicht-ionische oberflächenaktive
Mittel ein
Polyoxyäthylenalkyläther,
Polyoxyäthylenalkylphenoläther,
Polyäthylenglykolfettsäureester, Äthylenoxyd/Propylenoxid-Blockcopolymeres
oder ein Gemisch davon ist.
7. Verwendung einer wäßrigen Aluminiumpaste nach Anspruch 1 bis 6 als Treibmittel zur
Herstellung von leichtem Schaumbeton.
Die Erfindung betrifft eine in Wasser dispergierbare,
Wäßrige Aluminiumpaste, Im besonderen betrifft die
Erfindung eine wäßrige Aluminiumpaste, die nicht nur für Anstrichmittel oder Klebstoffe auf wäßriger
Grundlage, sondern auch mit großen Vorteilen zur Herstellung von leichtem Schaumbeton als Schsumerzeugungs- bzw. Treibmittel das für eine deutlich
verbesserte Blasenzurückhaltung sorgt, verwendbar ist
Aluminiumflocken bzw. -blättchen können zur Herstellung von porösen Zementprodukten (z. B. leichtem
Schaumbeton oder porösem Mörtel oder Stuck) oder von Schaumkunststoffen verwendet werden, wobei ein
durch die Umsetzung des Aluminiums mit einem saure» oder alkalischen Mittel erzeugtes Gas zum Schäumen
bzw. zur Ausdehnung des Substrats ausgenutzt wird. Die
Verwendung von Aluminiumflocken als Treibmittel für die Herstellung von Beton etc. wird beispielsweise von
Siegfried Reinsdorf, »Leichtbeton«, 1962.7 und in der
US-PS 10 87 098 beschrieben. Wenn eine Aluminiumpaste andererseits für diese Zwecke verwendet wird, muß
sie nicht nur eine gute Dispergierbarkcit in Wasser und für eine langzeitige Lagerung ausreichende chemische
Beständigkeit aufweisen, sondern es muß auch die Verwendung von organischen Lösungsmitteln möglichst
weitgehend eingeschränkt werden, damit die Umweltverschmutzung verhindert und die Entgasung
unter Kontrolle gehalten werden. Eire heftige Entgasung kann die geschäumten Erzeugnisse stark schädigen.
Es gibt verschiedene bekannte Methoden zur Herstellung einer wasserdispergierbaren Aluminiumpaste.
Beispielsweise wurde eine Methode vorgeschlagen, bei der man ein anionisches oberflächenaktives Mittel
beim Mahlen des Aluminiums in einem Lösungsmittel auf Erdölbasis zusetzt und ein öllösliches, nicht-ionisches
oberflächenaktives Mittel nach dem Mahlen hinzufügt. Die nach dieser Methode erhaltene Paste
besiizt eine schlechte Wasserdispergierbarkeit und wirft Umweltverschmutzungsprobleme auf, welche die Gesundheit
der in den Herstelluc.gcbetrieben tätigen
Personen gefährden.
Gemäß einem weiteren Vorschlag zur Herstellung einer Aluminiumpaste wird das Aluminium in einem
wäßrigen Medium gemahlen. Die dabei erhaltene Paste ist von Mangeln der vorgenannten Art frei, besitzt
jedoch eine unzureichende Lagerbeständigkeit. Zur Verbesserung der Lagerbeständigkeit kann man bestimmte
Reaktionsinhibitoren zusetzen; diese unterdrücken jedoch auch das Aufschäumen bei der
Herstellung von leichtem Schaumbeton, wodurch die Qualität der geschäumten Produkte beeinträchtigt wird.
Somit sind die nach den herkömmlichen Methoden erhaltenen Aluminiumpasten jeweils mit speziellen
Mängeln behaftet. Aufgrund dieser Nachteile wurden Aluminiumflocken als solche trotz bestimmter Nachteile
bei der Verarbeitung (z. B. einer Explosionsgefahr) in großem Umfang als Treibmittel für die Herstellung von
Schaumbeton eingesetzt.
Die Erfinder haben nun Untersuchungen mit dem Ziel durchgeführt, eine wäßrige Aluminiumpaste zu entwikkeln,
die frei von allen den herkömmlichen Aluminiumpasten anhaftenden Mängeln ist und bei ihrer
Herstellung keine Umweltverschmutzung verursacht.
Im einzelnen haben die Erfinder umfangreiche und intensive Forschungen bezüglich der Faktoren unternommen,
welche die chemische Beständigkeit von Aluminiumflocken in Wasser beeinflussen. Dabei haben
sie überraschenderweise festgestellt, daß die chemische
Beständigkeit von Alumimumflocken dadurch wirksam erhöht werden kann, daß man auf die Alummiumflocken
eine dünne Filmschicht eines speziellen Materials aufbringt, dessen bestimmte Dicke in Abhängigkeit von
der verwendeten Menge des Materials ermittelt wird. Auf diese Weise kann die Bildung von Wasserstoffgas
bei der Lagerung der Aluminiumflocken in Wasser auf ein Minimum gesenkt werden. Spezieller wurde
festgestellt, daß, wenn man 0,1 bis 10 Gew.-Teile
mindestens einer Fettsäure der im Patentanspruch 1 genannten Art (vorzugsweise in Form eines Gleitmittels
beim Mahlen des Aluminiums zu Flocken) zu 100 Gew.-Teilen Aluminium gibt, an den Oberflächen der
Aluminiumflocken einheitliche, dünne Filme der Fettsäure entstehen, welche den Flocken eine hohe
chemische Beständigkeit verleihen.
Ferner wurde im Rahmen der Untersuchungen der Erfinder hinsichtlich der Faktoren, welche die Schaumbildung
bei der Herstellung von leichtem Schaumbeton beeinflussen, festgestellt, daß Fettsäurealkanolamide
der im Patentanspruch 1 genannten Art ein ausgeprägtes Blasenrückhaltevermögen und eine hervorragende
Wirkung zur Verhinderung einer heftigen Entgasung, welche die Qualität der geschäumten Produkte sehr
stark beeinträchtigen würde, aufweisen. Der Ausdruck »heftige Entgasung« bedeutet hier, daß das beim
Aufschäumen des Zements etc. gebildete Wasserstoffgas in einem starken Ausmaß und lokal an schwachen
Stellen entweicht und ein Zusammenstürzen der beim Aufschäumen gebildeten Blasen verursacht. Eine solche
heftige Entgasung führt häufig zu einer unerwünschten Zeichenbildung aufgrund der Gasentweichung oder des
Zusammensinkens der geschäumten Produkte und zuweilen zur völligen Zerstörung des geformten
Endprodukts.
Ferner wurde gefunden, daß bei kombinierter Verwendung von bestimmten Anteilen des Fettsäurealkanolamids
und eines vom Fettsäurealkanolamid verschiedenen, nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittels
sowie der vorgenannten, mit einheitlichen, dünnen Filmen einer Fettsäure überzogenen Aluminiumflocken
eine wäßrige Aluminiumpaste aus diesen Komponenten mit hervorragenden Eigenschaften erhalten werden
kann. Zur Erläuterung werden ein Aluminiummaterial und eine Fettsäure in eine Kugelmühle gegeben und
nach einer herkömmlichen Naßmahlmethode an der Luft in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels
gemahlen. Auf die erhaltenen Aluminiumflocken werden
einheitliche, dünne Filme der Fettsäure in einem Anteil von 0,1 bis 10 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile
Aluminiumflocken aufgebracht. Die fettsäurebeschichteten Aluminiumflocken werden dann mit 0,01 bis 1
Gew.-Teir eineis Fettsäurealkanolamids und 0,5 bis 4 Gew.-Teilen eines vom Fettsäurealkanolamids verschiedenen,
nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittels (jeweils pro 100 Gew.-Teile Aluminiumflocken) versetzt
und mit einer vorbestimmten Wassermenge zu einem einheitlichen Gemisch geknetet. Auf diese Weise erhält
man die gewünschte wäßrige Aluminiumpaste. Diese weist gut ausgeglichene Eigenschaften auf, und zwar
eine hervorragende Wasserdispergierbarkeit und Lagerbeständigkeit und ein ausgezeichnetes Blasenrückhaltevermögen
beim Einsatz als Treibmittel für die Herstellung von leichtem Schaumbeton.
Es ist daher das Hauptziel der Erfindung, eine wäßrige Aluminiumpaiite zur Verfügung zu stellen, dir
frei von jeglichen Mängeln der herkömmlichen Aluminiumpasten ist, eine verbesserte Wasserdispergierbarkeit
und Gebrauchsdauer aufweist und bei Verwendung als Treibmittel bei der Herstellung von
leichtem Schaumbeton ein verbessertes Blasenrückheltevermögen
zeigt Weitere Ziele der Erfindung sind aus der nachfolgenden Beschreibung ersichtlich.
Gegenstand der Erfindung ist eine wäßrige Aluminiumpaste, bestehend aus
100 Gew.-Teilen Aluminiumflocken,
0,1 bis 10 Gew.-Teilen mindestens einer gesättigten
100 Gew.-Teilen Aluminiumflocken,
0,1 bis 10 Gew.-Teilen mindestens einer gesättigten
ίο und/oder ungesättigten Fettsäure mit 6 bis 24
Kohlenstoffatomen,
0,01 bis 1 Gew.-Teil mindestens eines Fettsäure-mono-
oder -dialkanolamids der allgemeinen Formeln
R1CON
oder
R2OH
R2OH
R1CON
NH
R2OH
R2OH
R2OH
in welchen Formeln A ein Wasserstoffatom oder -R2OH, Ri ein Alkyl- oder Alkenylrest mit 8 bis 24
Kohlenstoffatomen und R2 ein Alkylenrest mit 2 bis 4
jo Kohlenstoffatomen sind,
0,5 bis 4 Gew.-Teilen eines vom Fettsäurealkanolamid verschiedenen, zur Erhöhung der Wasserdispergierbarkeit
von Komponenten üblichen nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittels, sowie
j5 einer ausreichenden Menge Wasser, um die Zusammensetzung
pastenförmig zu machen,
wobei der Gesamtanteil des Fettsäurealkanolamids und des nichtionischen oberflächenaktiven Mittels mindestens 1 Gew.-Teil, bezogen auf die Aluminiurr flocken, beträgt.
wobei der Gesamtanteil des Fettsäurealkanolamids und des nichtionischen oberflächenaktiven Mittels mindestens 1 Gew.-Teil, bezogen auf die Aluminiurr flocken, beträgt.
Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Zc ichnungen näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 ein Diagramm, das die Ausdehnungsgeschwindigkeit
verschiedener Zementpasten, welche jeweils
4-, bestimmte Treibmittel vom Aluminium-Typ enthalten, veranschaulicht;
F i g. 2 einen schematischen Querschnitt durch eine Vorrichtung für den Wasserbeständigkeitstest;
F i g. 3 ein Diagramm, das die Wirkung eines
F i g. 3 ein Diagramm, das die Wirkung eines
-,o Fettsäurealkanolamids auf die Wasserbeständigkeit
veranschaulicht; und
Fig.4 ein Diagramm, das die Wirkung der Menge eines Fettsäurealkanolamids auf die Schaumeigenschaften
wiedergibt.
Beispiele für Aluminiumflocken, die erfindungsgemäß mit guter Wirkung eingesetzt werden köi.nen, sind die
für Anstrichmittel verwendeten herkömmlichen Aluminiumflocken unri die als Treibmittel für die Erzeugung
von leichtem Schaumbeton eingesetzten, herkömmlichen Aluminium!,ocken. Anstelle von Aluminiumnokken
kann man auch Aluminiumgranulat verwenden. Die Reinheit des Aluminiums ist nicht ausschlaggebend.
Man kann Aluminium mit einem Reinheitsgrad von 90% und darüber verwenden, obwohl für Anstrichmittel im
allgemeinen Aluminium mit einer Reinheit von mindestens 99,5% eingesetzt wird. Die erfindungsgemäß
verwendeten Aluminiumflocken weisen vorzugsweise eine solche Größe auf, daß der Siebrückstand an einem
Sieb mit einer lichten Maschenweile von 149 μπι
höchstens 5% beträgt. Grobe Aluminiumflocken werden als Treibmittel für Zementmörtel nicht bevorzugt,
da ein solches grobe Flocken enthaltendes Treibmittel dazu neigt, das Ende des Aufschäumens des Zementmörtels
hinauszuzögern, und die Qualität der geschäumten Produkte des Zementmörtels beeinträchtigt.
Spezielle Beispiele für geeignete Fettsäuren mit 6 bis 24 Kohlenstoffatomen sind Capron-, önanth-, Capryl-,
Pelargon-, Undekan-, Laurin-, Tridekan-, Myristin-, Pentadekan-, Palmitin-, Margarin-, Stearin-, Nonadekan-,
Arachin-, Behen-, Lignocerin-, Zoomarin-, öl-, Elaidin-, Eruca-, Linol-, Linolen-, Ricinol- und Selacholeinsäure.
Diese Säuren können einzeln oder im Gemisch verwendet werden. Normale gesättigte Fettsäuren
mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen werden bevorzugt. Spezielle Beispiele dafür sind Laurin-,
Myristin-, Palmitin-, Stearin-, Arachin- und Behensäure.
Dip FpiKanrpn P.hme ds _
Herstellung der wäßrigen Aluminiumpaste in einem Anteil von 0,1 bis 10 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile
Aluminiumflocken als Gleitmittel in der Mahl- oder Knetstufe zugesetzt. Wenn der den Aluminiumflocken
einverleibte Fettsäureanteil weniger als 0,1 Gew.-Teil beträgt, läßt sich keine ausreichende Wasserbeständigkeit
der Aluminiumpaste erzielen. Bei Verwendung von mehr als 10 Gew.-Teilen Fettsäure wird zwar eine
Aluminiumpaste mit hervorragender Wasserbeständigkeit erhalten; in diesem Falle ist es jedoch nicht nur
extrem schwierig, die Aluminiumflocken zu einer wäßrigen Paste zu verarbeiten, sondern auch, der
erhaltenen wäßrigen Paste eine gute Wasserdispergierbarkeit
zu verleihen.
Wie erwähnt, werden gemäß der Erfindung oberflächenaktive Mittel verwendet, damit die Aluminiumflokken
leicht zu einer wäßrigen Paste verarbeitet werden können und gleichzeitig die erhaltene wäßrige Aluminiumpaste
eine gute Wasserdispergierbarkeit aufweist. Erfindungsgemäß werden zwangsläufig jene oberflächenaktiven
Mittel eingesetzt, welche den Aluminiumflocken sowie der daraus erzeugten Aluminiumpaste
Wasserdispergierbarkeit verleihen, die Wasserbeständigkeit oder Lagerbeständigkeit der wäßrigen Aluminiumpaste
jedoch nicht beeinträchtigen. In diesem Zusammenhang soll darauf hingewiesen werden, daß
gemäß der Erfindung ein Fettsäurealkanolamid in Kombination mit einem nicht-ionischen oberflächenaktiven
Mittel (anders als das Fettsäurealkanolamid) enthalten ist.
Die Anteile des Fettsäurealkanolamids und des vom Fettsäurealkanolamid verschiedenen, nicht-ionischen
oberflächenaktiven Mittels sind kritisch. Man soll das Fettsäurealkanolamid in einem Anteil von 0,01 bis 1
Gew.-Teil (vorzugsweise 0,1 bis 03 Gew.-Teil) und das
nicht-ionische oberflächenaktive Mittel in einem Anteil von 0,5 bis 4 Gew.-Teilen (jeweils pro 100 Gew.-Teile
Aluminiumflocken) einsetzen. Außerdem soll die Gesamtmenge des Fettsäurealkanolamids und des nichtionischen
oberflächenaktiven Mittels mindestens ι Gew.-Teii pro 100 Gew.-Teile Aluminiumflocken betragen.
Wenn die Gesamtmenge des Fettsäurealkanolamids und des nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittels
weniger als 1 Gew.-Teil ausmacht, läßt sich die erhaltene Aluminiumpaste kaum in Wasser dispergieren und
entspricht daher nicht den Anforderungen der ErTmuung.
Die Einverleibung der vorgenannten oberflächenaktiven
Mittel in die erfindungsgemäße Aluminiumpaste kann so vorgenommen werden, daß man die Mittel einer
durch Vermischen der Aluminiumflocken mit einem Lösungsmittel (wie Testbenzin; mineral spirit) erzeugten
Aufschlämmung vorder Filtrationsstufe im Rahmen > des (nachstehend erläuterten) Herstellungsverfahrens
der Aluminiumpaste oder in der Knetstufe nach der Filtration zusetzt.
Das Fettsäurealkanolamid wird — wie erwähnt — in einem Anteil von 0,01 bis 1 Gew.-Teil (vorzugsweise 0,1
ίο bis 0,5 Gew.-Teil) pro 100 Gew.-Teile Aluminiumflocken
eingesetzt. Bei Verwendung von weniger als 0,01 0.01 Gew.-Teil des Fettsäurealkanolamids besitzt die
erhaltene wäßrige Aluminiumpaste bei Verwendung als Treibmittel zur Herstellung eines !eichten Schaumbe-
i'i tons kein gutes Blasenrückhaltevermögen, so daß kein
gutes geschäumtes Erzeugnis erhalten werden kann. Bei Verwendung von mehr als 1 Gew.-Teil des Fettsäurealkanolamids
ist zwar das Blasenrückhaltevermögen der
2" durch die Umsetzung des Fettsäurealkanolamids mit
dem Aluminium während der Lagerung eine unerwünschte Gasbildung verursacht.
Als Fettsäurealkanolamide können erfindungsgemäß die im Anspruch 1 genannten zwei Arten solcher
:~> Alkanolamide verwendet werden.
Ein Typ der geeigneten Fettsäurealkanolamide sind Kondensationsprodukte von Alkanolamin, die die
allgerrvre Formel I aufweisen
R1CON
R2OH
in der A ein Wasserstoffatom oder — R2OH, Ri ein
Alkyl- oder Alkenylrest mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen und R2 ein Alkylenrest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen
sind.
Wie aus Formel 1 ersichtlich ist, schließen die Verbindungen Fettsäuredialkanolamide und Fettsäuremonoalkanolamide
ein; diese Alkanolamide können leicht durch Umsetzung eines Dialkanolamins oder Monoalkanolamins mit einem Methyl- oder Äthylester
einer Fettsäure hergestellt werden (vgl. z. B. die japanische Auslegeschrift 13 622/1961).
Spezielle Beispiele für üblicherweise verwendbare Fettsäuredialkanolamide der Formel I sind
Laurinsäurediäthanolamid,
Stearinsäurediäthanolamid,
Ölsäurediäthanolamid,
Leinölfettsäurediäthanolamid,
Sojaölfettsäurediäthanolamid,
Kokosölfettsäurediäthanolamid,
das Diäthanolamid von dehydratisierter
Rizinusölfettsäure,
Rizinusölfettsäure,
Tallölfettsäurediäthanolamid und
Saflorölfettsäurediäthanolamid.
Ebenfalls geeignet sind Fettsäuredipropanolamide und Fettsäuredibutanolamide, die unter Verwendung von Dipropanolamin bzw. Dibutanolamin als Dialkanolamin hergestellt werden.
Ebenfalls geeignet sind Fettsäuredipropanolamide und Fettsäuredibutanolamide, die unter Verwendung von Dipropanolamin bzw. Dibutanolamin als Dialkanolamin hergestellt werden.
Spezielle Beispiele für geeignete Fettsäuremonoalkanolamide
der Formel I sind
Laurinsäuremonoäthanolamid,
Slearinsäureirionoäthäriolamid,
Ölsäuremonoäthanolamid,
Leinölfettsäuremonoäthanolamid,
Sojaölfettsäuremonoäthanolamid,
Kokosölfettsäuremonoäthanolamid,
Laurinsäuremonoisopropanolamid,
Stearinsäuremonoisopropanolamid,
ölsäuremonoisopropanolamid und
Kokosölfettsäuremonoisopropanolamid.
Eine andere Art von erfindungsgemäß verwendbaren Fettskurealkanolamiden sind die Umsetzungsprodukte von Fettsäuren mit Dialkanolamiden der allgemeinen Formel Il
Eine andere Art von erfindungsgemäß verwendbaren Fettskurealkanolamiden sind die Umsetzungsprodukte von Fettsäuren mit Dialkanolamiden der allgemeinen Formel Il
R1CON
R, Oll
R, OH
NH
R1OII
R.OH
(II)
in der Ri und R2 die vorstehend genannten Bedeutungen
haben.
Solche Umsetzungsprodukte der Formel Il können durch Umsetzung von 2 Mol eines Dialkanolamins rrfit 1
Mol einer Fettsäure bei etwa 150 bis etwa 17O0C
während etwa 8 Std. erhalten werden.
Spez eile Beispiele für geeignete Fettsäurealkanolamide
der Formel Il sind
Laurinsäurediäthanolamid,
Stearinsäurediäthanolamid,
ölsäurediäthanolamid,
L ^.inölfettsäurediäthanolamid,
Sojaöifettsäurediäthanolamid und
Kokosölfettsäurediäthanolamid.
Diese Fettsäurealkanolamide können einzeln oder im Gemisch verwendet werden.
Das nicht-ionische oberflächenaktive Mittel wird — wie erwähnt — in einem Anteil von 0,5 bis 4 Gew.-Teilen
pro 100 Gew.-Teile Aluminiumflocken eingesetzt. Bei Verwendung von weniger als 0,5 Gew.-Teil des
nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittels wird der erhaltenen Aluminiumpaste keine gute Wasserdispergierbarkeit
verliehen. Im Falle von mehr als 4 Gew.-Teilen des nicht-ionischen oberflächenaktiven
Mittels erhält man eine Aluminiumpaste, die sich nicht als wirksames Treibmittel eignet. Bei Verwendung einer
solchen Paste in einem Zementmörtel wird dessen Viskosität herabgesetzt, wodurch das Blasenrückhaltevermögen
des Zementmörtels beeinträchtigt wird. Die Folge ist, daß der Zementmörtel dazu neigt, im Verlauf
seiner Ausdehnung zusammenbruchartig einzusinken; selbst wenn der geschäumte Zementmörtel nicht
zusammensinkt bzw. -sackt, treten an ihm Fehler auf, wie sogenannte »Narben« oder »Schatten«.
Die erfindungsgemäß verwendeten nichtionischen oberflächenaktiven Mittel können aus einer Vielzahl
von vom Fettsäurealkanolamid verschiedenen oberflächenaktiven Mitteln ausgewählt werden, welche
üblicherweise zur Erhöhung der Wasserdispergierbarkeit der Komponenten dienen. Man kann beispielsweise
Polyoxyalkylenalkyläther,
Polyoxy alkylenalkylphenoläther oder
Polyalkylenglykolfettsäureester
verwenden. Der Alkylenanteil in diesen Verbindungen kann Äthylen allein oder ein Random-Gemisch von Äthylen und Propylen darstellen. Blockcopolymere von Äthylenoxid und Propylenoxid können ebenfalls verwendet werden. Man kann diese Substanzen einzeln oder im Gemisch einsetzen. Spezielle Beispiele sind
verwenden. Der Alkylenanteil in diesen Verbindungen kann Äthylen allein oder ein Random-Gemisch von Äthylen und Propylen darstellen. Blockcopolymere von Äthylenoxid und Propylenoxid können ebenfalls verwendet werden. Man kann diese Substanzen einzeln oder im Gemisch einsetzen. Spezielle Beispiele sind
Polyoxy ät hy lenocty lather,
Polyoxyäthylendecyläther,
Polyoxyäthylenlauryläther,
Polyoxyäthylentridecy lather,
Polyoxyäthylencetyläther,
Polyoxyäthylenstearyläther,
Polyoxyäthylenoleyläther,
Polyoxyäthylenoctylphenyläther,
Polyoxyäthylennonylphenyläther,
Polyoxyäthylendodecylphenyläther,
Polyäthylenglykolmonooctanoat,
Polyäthylenglykolmonodekanoat,
Poly ä thy lenglykolmonolauiat,
Polyäthylenglykolmonomyristat,
Polväthylenglykolmonopalmitat,
Polyäthylenglykolmonosteiirat,
Polyäthylenglykolmonooleat,
Polyäthylenglykolmonoerueat,
Poiyathyiengiykoidioctanoat,
Polyäthylenglykoldilaurat,
Polyäthylenglykoldistearat,
Polyäthylenglykoldioleat,
Polyoxyalkylenlauryläther
(Gewichtsverhältnis Prop'ylenoxid/Äthylenoxid = 20/80, Random-Typ),
(Gewichtsverhältnis Prop'ylenoxid/Äthylenoxid = 20/80, Random-Typ),
Polyoxyalkylenlaurylcetyläther und ein
Kondensationsprodukt von Polyoxyäthylen und
Polypropylenglykol.
Es soll nun das Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen wäßrigen Aluminiumpaste erläuteri
werden.
Die verbreitesten Aluminiumpasten sind solche auf Ölgrundlage, welche im allgemeinen nach der Naßmahlmethode
von Hall in einem ölmedium oder organischen
Lösungsmittel erzeugt werden (vgl. z. B. die US-PS 20 02 891). Die nach dieser Methode erhaltenen
Aluminiumpasten auf ölgrundlage sind jedoch im wesentlichen hydrophob und nicht in Wasser dispergierbar.
Gemäß der Erfindung wird, nachdem das Aluminium als Rohmaterial in Gegenwart eines
ölmediums in derselben Weise wie beim Hall-Verfahren gemahlen wurde, das Ölmedium zur Herstellung einer in
Wasser dispergierbaren, wäßrigen Aluminiumpaste in Gegenwart eines oberflächenaktiven Mittels durch
Wasser ersetzt.
Die Rezeptur der erfindungsgemäßen wäßrigen Aluminiumpaste ist wie folgt:
Aluminiumflocken
Fettsäure
Fettsäure
1(1 Fettsäurealkanolamid
nich'.-ionisches oberflächenaktives Mittel
Wasser
nich'.-ionisches oberflächenaktives Mittel
Wasser
organisches
Lösungsmitte!
Lösungsmitte!
100 Gew.-Teile
0,1 bis 10 Gew.-Teile
0,01 bis 1,0 Gew.-Teil
0,5 bis 4,0 Gew.-Teile
(geringe Menge, um den
Ansatz pastös zu
machen)
(geringe Menge, um den
Ansatz pastös zu
machen)
(geringe Menge, nach
Bedarf)
Bedarf)
Der Wassergehalt ist nicht ausschlaggebend; Wasser wird jedoch in einem ausreichenden Anteil verwendet,
daß der Zusammensetzung eine pastöse Konsistenz verliehen wird. In der Regel kann Wasser in einem
Anteil von etwa 18 bis etwa 46 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile Aluminiumflocken eingesetzt werden. Ein
Teil des beim Mahlen verwendeten organischen Lösungsmittels verbleibt in der erfindungsgemäßen
wäßrigen Aluminiumpaste.
Im einzelnen werden die als Ausgangsmaterial dienenden Aluminiumstücke oder -folienschnitzel zusammen
mit einer geringen Menge einer Fettsäure und einem organischen Lösungsmittel (wie Testbenzin oder
Solventnaphtha) in einer Kugelmühle während einer vorbestimmten Dauer in einer Luft- oder Inertgasatmosphäre
zu Aluminiumflockenschlamm gemahlen.
Die vorgenannten organischen Lösungsmittel werden beim Mahlen verwendet, da sie chemisch inert sind und
nicht mit Aluminium reagieren. Der zu verwendende Lösungsmittelanteil kann abhängig von der gewünschten
Korngröße der Aluminiumflocken schwanken; er kann jedoch im allgemeinen gleich wie jener des
eingesetzten Aluminiums sein.
Zur Entnahme aus der Kugelmühle wird der Flockenschlamm im allgemeinen mit demselben Typ
eines organischen Lösungsmittels verdünnt, wie es beim Mahlen verwendet wird. Es wird eine so verdünnte
Aufschlämmung erzeugt, daß der Aiuminiumflockengehait etwa S Gew.-"/b beträgt. Anschließend wird die
Aufschlämmung in einem Aufschlämmungsbehälter übertragen.
Die Aluminiumflockenaufschlämmung wird dann mit Hilfe eines Siebes mit vorbestimmter lichter Maschenweite (z. B. 149 μπι) gesiebt. Die das Sieb passierenden
Aluminiumflocken werden in einen Behälter übertragen und filtriert. Die Filtration erfolgt im allgemeinen mit
Hilfe einer Filterpresse, wobei man mit Preßluft trocknet, bis der Aluminiumflockengehalt etwa 85 bis
etwa 95 Gew.-% erreicht.
Anschließend gibt man den erhaltenen Filterkuchen, ein Fettsäurealkanolamid, ein nicht-ionisches oberflächenaktives
Mittel und Wasser in einen Bandmischer, wobei man die Wassermenge so einstellt, daß der
Aluminiumflockenanteil der eingesetzten Komponenten 65 bis 75 Gew.-% erreicht. Hierauf werden die
Bestandteile zur Herstellung der erfindungsgemäßen wäßrigen Aluminiumpaste verknetet.
Eine Alternativmethode zur Entfernung des organischen Lösungsmittels, um es durch Wasser zu ersetzen,
besteht darin, daß man die Aluminiumflocken in der Aufschlämmung nach der Siebung mit Wasser und
einem oberflächenaktiv^] Mittel wäscht, um das in der Aufschlämmung enthaltene organische Lösungsmittel
nach der Emulgierungs-Trennmethode zu entfernen, oder die Aluminiumflocken, welche in dem durch die
Filtration erhaltenen Filterkuchen enthalten sind, in entsprechender Weise mit Wasser und einem oberflächenaktiven
Mittel wäscht, um das im Filterkuchen enthaltene organische Lösungsmitte! nach der Emulgierungs-Trennmethode
zu beseitigen.
Die erfindungsgemäße wäßrige Aluminiumpaste kann mit großem Vorteil als Treibmittel zur Herstellung
von leichtem Schaumbeton eingesetzt werden. Der leichte Schaumbeton wird im allgemeinen durch
(1) Gaserzeugung durch chemische Reaktionen,
(2) Einverleibung eines Treibmittels oder
(3) Einbringung von zuvor erzeugten Blasen
hergestellt Das Schaumverfahren der vorliegenden Erfindung gehört zum Verfahrenstyp (1). Dieses
Verfahren ist das verbreitetste Verfahren auf dem Gebiet der Schaumbetonerzeugung, bei der Aluminiumflocken und Löschkalk zusammen mit einem SiO2-Material eingesetzt werden. Das Treibmittel wird erfindungsgemäß in üblicher Weise (z. B. gemäß US-PS 10 87 098)
zur Herstellung von leichtem Schaumbeton t ingesetzt
Im allgemeinen werden gemäß der Erfindung 20 bis 40 Gew.-Teile SiO2-Pulver (Blaine-Wert: 3000 cnWg), 60
bis 80 Gew.-T.-ile Zement (100% Siebdurchfall bei
0,5 mm-Sieböffnungen), 0,06 Gew.-Teile Aluminiumflokken und 43 bis 51 Gew.-Teile Wasser 3 Min. lang
■'> vermischt. Die erhaltene Mischung wird in eine Form gegossen und etwa 2 Std. stehen gelassen. Anschließend
wird der Gießling zur Härtung 10 Std. in einem Autoklav bei 1830C und einem Sättigungsdampfdruck
von 10 atm behandelt, wobei als Produkt ein leichter ι» Schaumbeton erhalten wird.
Die erfindungsgemäße wäßrige Aluminiumpaste besitzt eine gute Dispergierbarkeit in Betonmörtel und
ein bemerkenswertes Blasenrückhaltevermögen, so daß der unter Verwendung der erfindungsgemäßen wäßrigen
Aluminiumpaste als Treibmittel erhaltene Leichtbeton eine ausgezeichnete Qualität besitzt.
Die erfindungsgemäße wäßrige Aluminiumpaste laut sich ferner mit Vorteil für Anstrichmittel, Tinten bzv.
Farben und Klebstoffe auf Wassergrundlage sowie -'«ι wasserhaltige Sprengstoffe verwenden.
Die nachstehenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern, ohne sie jedoch zu beschränken.
-'"> 10 kg kleine Aluminiumstücke, die durch Zerkleinern von Aluminiumfolienschnitzeln bis zu einer mittleren
Größe von etwa 5 mm hergestellt wurden, und 10 kg eines Gemisches von Testbenzin (mineral spirit) und
Stearinsäure (Gew.-Verhältnis 95:5) werden in eine
ι« Kugelmühle eingefüllt und etwa 8 Std. gemahlen. Das
erhaltene Gemisch wird mit 20 kg Testbenzin verdünnt. Die Mischung wird in einen Aufschlämmungsbehälter
gegeben. Man versetzt das Gemisch mit 150 kg einer wäßrigen O,25gew.-°/oigen Polyoxyäthylenlaurylätherlö-
i> sung und filtriert es dann mit Hilfe einer Filterpresse
unter Emulgierung durch Rühren mit einem Schnellöser bei einer Drehzahl von lOOO UpM.
Der erhaltene Filterkuchen enthält 87 Gew.-°/o eines
durch 3stündiges Erhitzen auf IO5°C erhaltenen
4Ii Rückstandes, 8 Gew.-% Wasser und 5 Gew.-%
Testbenzin. Man versetzt 10 kg des Filterkuchens mit Kokosölfettsäurediäthanolamid (Fettsäurei '.kanolamid
der Formel I) in einem Anteil von 0,5 Gew.-% (bezogen auf das Gewicht des im Filterkuchen enthaltenen
4-, Aluminiums) und Wasser in einem solchen Anteil, daß
der Anteil des durch Erhitzen erhaltenen Rückstands auf 65 Gew.-°/o verringert wird. Den erhaltenen Ansatz
knetet man mit Hilfe eines Bandmischers etwa 30 Min. bei 400C. Dabei erhält man die gewünschte wäßrige
üi Aluminiumpaste, die eine hervorragende Wasscrdispcrgierbarkeit
und Wasserbeständigkeit sowie ein ausgezeichnetes Blasenrückhaltevermögen aufweist.
Um die Schaumeigenschaften der erhaltenen wäßrigen Aluminiumpaste bei Verwendung als Treibmittel für
Zement zu bestimmen, führt man folgenden Test durch. Man vermischt 0,43 g der Aluminiumpaste rasch mit
480 g eines gewöhnlichen Portlandzements und 268 g Wasser zu einem Gemisch (nachstehend wird ein
solches Gemisch aus einem Treibmittel vom Aluminiso um-Typ, einem gewöhnlichen Portlandzement und
Wasser als »Zementpaste« bezeichnet). Das Gemisch oder die Zementpaste wird dann in einen l-Ltr.-Meßzylinder gegeben. Die im Zylinder befindliche Zementpaste wird in einem konstant bei 40° C gehaltenen Bad
expandiert Man bestimmt die Schaumeigenschaften der Zementpaste, insbesondere den Entgasungsgrad und die
Ausdehnungsgeschwindigkeit Zum Vergleich wird derselbe Test mit der Ausnahme durchgeführt, daß man
anstelle der erfindungsgemäßen wäßrigen Aluminiumpaste Aluminiumflocken allein verwendet. Die Ergebnisse
sind aus F i g. 1 ersichtlich. Man erkennt, daß die in diesem Beispiel erhaltene wäßrige Aluminiumpaste
ebenso hervorragende Schaumeigenschaften wie das herkömmliche Treibmittel oder Aluminiumflocken
allein ergibt und die heftige Entgasung so weit vermindert wird, daß sich ein gutes Blasenrückhaltevermögen
ergibt. Ferner erkennt man, daß die in diesem Beispiel erzeugte Aluminiumpaste selbst nach einjähriger
Lagerung nicht geschädigt wird und ihre gute Wasserdispergierbarkeit und guten Schaumeigenschaften
bewahrt. Die Paste besitzt somit eine hervorragende Langzeit-Lagerbeständigkeit.
Zum weiteren Vergleich stellt man eine wäßrige Aluminiumpaste in derselben Weise wie zuvor her,
außer daß man auf den Einsatz des Kokosölfettsäurediäthanolamids verzichtet. Man führt denselben Test
durch, dessen Resultate ebenfalls aus Fig. I ersichtlich
sind. Die ohne einverleibtes Kokosölfettsäurediäthanolamid erzeugte Paste besitzt eine gute Wasserdispergierbarkeit
und Wasserbestandigkeit. Wenn eine Zementpaste mit einer solchen Zusammensetzung jedoch
expandiert bzw. geschäumt wird, tritt eine so heftige Entgasung ein, daß die Zementpaste im Verlauf des
Aufschäumens zusammenbruchartig einsinkt.
Andererseits führt man die nachstehenden Vergleichs-Schäumtests
durch, um zu zeigen, daß das Ergebnis des Schäumtests an der Zementpaste für die
Abschätzung der Schaumeiger.ichaften eines Zementmörtels praktisch anwendbar ist. Es werden zwei
Zementmörtelrezepturen angewendet. Die Ansätze werden dadurch hergestellt, daß man 40 Gew.-Teile
SiO2-Pulver(Blaine-Wert [ASTM Bulletin 108. 17(1941)
und 123, 51 (1943)]: 3000 cmVg), 60 Gew.-Teile Zement (100% Siebdurchfall bei 0,5 mm-Sieböffnungen), 50
Gew.-Teile Wasser und ein Treibmittel (0,06 Gew.-Teil, ausgedrückt als Aluminiumanteil) unterschiedlichen
Typs vermischt. Ein Treibmitteltyp besteht aus Aluminiumflocken allein, während der andere Typ eine wäßrige
Aluminiumpaste (gemäß der Erfindung mit der Ausnahme, daß das Fettsäurealkanolamid weggelassen wird)
darstellt. Der erhaltene Zementmörtel wird 3 Min. gerührt und anschließend geformt. Die Ergebnisse sind
ebenfalls aus Fig. 1 ersichtlich. Aus ihnen geht hervor,
daß die Zementpaste und der Zementmörtel sehr ähnliche Schaumeigenschaften aufweisen. Wenn keine
Verringerung der Ausdehnungsgeschwindigkeit bei der Zementpaste während 30 Min festgestellt wird (wenn
die Aiumip.iumfiocken ais Treibmittel verwendet wer
den), wird auch im Falle des Zementmörtels keine Verringerung der Ausdehnungsgeschwindigkeit festgestellt.
Dagegen wird im Faiie einer Abnahme der Ausdehnungsgeschwiüdigkeit bei der Zementpaste
(wenn die wäßrige Aluminiumpaste ohne das Fettsäurealkanolamid verwendet wird) auch beim Zementmörtel
eine Herabsetzung der Ausdehnungsgeschwindigkeit oder ein Einsinken hervorgerufen. Die Schaumeigenschaften
der Zementpaste sind somit typisch für jede des Zementmörtels; verschiedene Tests in den nachfolgenden
Beispielen wurden unter Verwendung einer Zementpaste durchgeführt
10 g kleine AJuminiumstücke, welche durch Schmelzen und Zerstäuben eines Ahjniir.iuir.biocks bis zu einer
mittleren Größe von weniger als 400 μπι hergestellt
wurden, und 10 kg eines Gemisches von Testbenzin und Stearinsäure (Gew.-Verhältnis 94 :6) werden in eine
Kugelmühle gegeben und etwa 6 Std. darin gemahlen. Die gemahlte Mischung wird mit 20 kg Testbenzin
verdünnt, in einen Aufschlämmungsbehälter übertragen ι und mit Hilfe einer Filterpresse filtriert. Man erhält
einen Filterkuchen mit einem Aluminiumgehalt von 85 üew.-%. 57,5 kg einer 0,25gew.-%igen Polyoxyäthylenoleylätherlösung
werden zu 11,5 kg des riiterkuchens
gegeben. Das erhaltene Gemisch wird durch Rühren mit
ίο einem Hochgeschwindigkeitslöser bei einer Drehzahl
von 1000 UpM emulgiert. Die Emulsion wird dann mit Hilfe der Filterpresse filtriert. Der dabei erhaltene
Filterkuchen enthält 88 Gew.-% eines bei 3stündigem Erhitzen auf 1050C anfallenden Rückstands, 10 Gew.-
i") Wasser und 2 Gew.-% Testbenzin.
Man versetzt 10 kg des Filterkuchens mit 0,3 Gew.-%
(bezogen auf das Gewicht des im Filterkuchen enthaltenen Aluminiums) Laurinsäiirediäthanolamid
(Fettsäurealkanolamid der Formel II) sowie einer
.'Ii ausreichenden Menge Wasser, daß der Anteil des beim
Erhitzen anfallenden Rückstands auf 65 Gew.-% vermindert wird. Der dabei erhaltene Ansa'z wird mit
Hilfe eines Bandmischers etwa 30 Min. bei 45°C verknetet. Dabei erhält man die gewünschte wäßrige
:") Aluminiumpaste, die eine hervorragende Wasserdispergierbarkeit
und Wasserbestandigkeit und ein ausgezeichnetes Blasenrückhaltevermögen aufweist.
Um das Schaumverhalten der erhaltenen wäßrigen Aluminiumpaste bei Verwendung als Treibmittel für
in Zement zu bestimmen, führt man denselben Test wie in
Beispiel 1 durch. Die Paste zeigt gute Schaumeigenschaften; selbst nach über einjähriger Lagerung ist
keinerlei Änderung der Eigenschaften der Aluminiumpaste festzustellen.
Γι Zum Vergleich wird eine wäßrige Aluminiumpaste in
derselben Weise wie zuvor hergestellt, außer daß man auf den Einsatz des Laurinsö.urediäthanolamids verzichtet.
Die Paste wird demselben Schaumtest wie zuvor unterworfen. Die ohne Laurinsäurediäthanolamidzusatz
in erzeugte Paste weist eine gjte Wasserdispergierbarkeit
und Wasserbestandigkeit auf. Beim Aufschäumen einer diese Paste enthaltenden Zementpaste erfolgt jedoch
eine derart heftige Entgasung, daß die Zementpaste während des Aufschäumens bzw. der Aus\*hnung
4". zusammenstürzt.
10 kg kleine Aluminiumstücke, welche durch Schmelzen
und Zerstäuben eines Aluminiumblocks bis zu einer
ν; mittleren Größe von weniger als 400 μΐη erzeugt
wurden, und 10 kg eines Gemisches von Testbenzin und Stearinsäure (Gew.-Verhältnis 96 :4) werden in eine
Kugelmühle gegeben und etwa δ Std. darin gemahlen. Die gemahlene Mischung wird mit 20 kg Testbenzin
verdünnt, in einen Aufschlämmungsbehälter übertragen und mit Hilfe einer Filterpresse filtriert Der Filterkuchen
enthält 93 Gew.-% eines bei 3stündigem Erhitzen auf 1050C anfallenden Rückstands und 7 Gew.-°/o
Testbenzin.
Man versetzt 10 kg des Filterkuchens mit 0,1 Gew.-% ölsäurediäthanolamid (Fettsäurealkanolamid der Formel
I) und 3 Gew.-% Polyoxyäthylennonylphenoläther (jeweils bezogen auf das Gewicht des im Filterkuchen
enthaltenen Aluminiumoxids) sowie einer ausreichenden Menge Wasser, daß der Anteil des beim Erhitzen
anfallenden Rückstands auf 55 Gew.-% verringert wird.
Der dabei erhaltene Ansatz wird mit Hilfe eines Bandmischers etwa 30 Min. bei 45° C verknetet Dabei
erhält man die gewünschte wäßrige Aluminiumpaste, die eine hervorragende Wasserdispergierbarkeit und
Wasserbeständigkeit sowie ein ausgezeichnetes Blasenrückhaltevermögen aufweist.
Das Schautnverhalten der erhaltenen wäßrigen
Aluminiumpaste bei Verwendung als Treibmittel für Zement wird dann gemäß Beispiel 1 getestet Es zeigt
sich, daß die Paste gute Schaumeigenschaften besitzt und ihre Qualität selbst nach mehr als einjähriger
Lagerung beibehält ι ο
Zum Vergleich wird eine wäßrige Aluminiumpaste in derselben Weise wie zuvor hergestellt, wobei man
jedoch auf den Einsatz des ölsäurediäthanolamids verzichtet Anschließend wird der vorgenannte
Schaumtest durchgeführt Die ohne ölsäurediäthanolamidzusatz erzeugte Paste weist eine gute Wasserdispergie/öarkeit und Wasserbeständigkeit auf. Wenn
man jedoch eine dieses Material enthaltende Zementpaste zum Aufschäumen bringt erfolgt eine derart heftige
Entgasung, daß die Zementpaste während der Ausdehnung zusammenstürzt.
Man stellt Aluminiumflocken her, indem man das zurückbleibende Lösungsmittel von dem im Beispiel 3
erhaltenen Filterkuchen in einer einen Boden aufweisenden Trockenkolonne im Vakuum abdestilliert Die
Flocken enthalten 93 Gew.-% eines bei 3stündigem Erhitzen auf 105° C anfallenden Rückstands.
10 kg der Aluminiumflocken werden mit 0,1 Gew.-% ölsäurediäthanolamid (Fettsäurealkanolamid der Formel II) und 2 gew.-% Polyoxyäthylennonylphenoläther
(jeweils bezogen auf das im Filterkuchen enthaltene Aluminium) sowie einer ausreichenden Menge Wasser
versetzt daß der Anteil des beim Erhitzen anfallenden Rückstands auf 65 Gew.-% vermindert wird. Der Ansatz
wird dann mit Hilfe eines Bandmischers etwa 30 Min. bei 45°C verknetet Dabei erhält man die gewünschte
wäßrige Aluminiumpaste, die eine hervorragende Wasserdispergierbarkeit und Wasserbeständigkeit und
ein ausgezeichnetes Blasenrückhaltevermögen aufweist.
Das Schaumverhalten der erhaltenen wäßrigen Aluminiumpaste bei Verwendung als Treibmittel für
eine Zementpaste wird gemäß Beispiel 1 getestet. Es zeigt sich, daß die Paste gute Schaumeigenschaften ■»',
aufweist und selbst nach mehr als einjähriger Lagerung keine Qualitätseinbuße erleidet
Zum Vergleich wird eine wäßrige Aluminiumpaste in derselben Weise wie zuvor hergestellt, außer daß man
auf den Einsatz des ölsäurediäthanolamids verzichtet. ">"
Anschließend wird der vorgenannte Test vorgenommen. Die ohne Ölsäurediäthanolamidzusatz erhaltene
Paste besitzt eine gute Wasserdispergierbarkeit und Wasserbeständigkeit Beim Aufschäumen einer dieses
Material enthaltenden Zementpaste erfolgt jedoch eine >3 derart heftige Entgasung, daß die Zementpaste im
Verlauf ihrer Ausdehnung zusammenstürzt.
10 kg kleine Aluminiumstücke, welche durch Schmel- f>o
zen und Zerstäuben eines Aluminiumblocks bis zu einer mittleren Größe von etwa 400 μηι erzeugt wurden, und
10 kg eines Gemisches von Testbenzin und Stearinsäure
(Gewichtsverhältnis 96 :4) werden in eine Kugelmühle gegeben und darin etwa 6 Stunden gemahlen. Die f»
gemahlene Mischung wird mit 20 kg Testbenzin verdünnt, in einen Aufschlämmungsbehälter übertragen
und mit Hilfe einer Filterpresse filtriert. Der Filterkuchen enthält 93 Gew,-% eines bei 3stündigem Erhitzen
auf 1050C anfallenden Rückstands und 7 Gew.-%
Testbenzin,
Man versetzt 10 kg des Filterkuchens mit 0,05 Gew.-% ölsäurediäthanolamid (Fettsäurealkanolamid
der Formel I) und 3 Gew.-% Polyoxyäthylennonylphenoläther (jeweils bezogen auf das Gewicht des im
Filterkuchen enthaltenen Aluminiums) sowie einer ausreichenden Wassermenge, daß der Anteil des beim
Erhitzen anfallenden Rückstands auf 65 Gew.-% vermindert wird. Der erhaltene Ansatz wird mit Hilfe
eines Bandmischers etwa 30 Min. bei 45°C verknetet Dabei erhält man die gewünschte wäßrige Aluminiumpaste, welche eine hervorragende Wasserdispergierbarkeit und Wasserbeständigkeit sowie ein ausgezeichnetes Blasenrückhaltevermögen aufweist
Das Schaumverhalten der erhaltenen wäßrigen Aluminiumpaste bei Verwendung als Treibmittel für
Zement wird sodann gemäß Beispiel 1 getestet Die Paste besitzt gute Schaumeigenschaften; selbst nach
mehr als einjähriger Lagerung erfolgt keinerlei Änderung der Eigenschaften der Aluminiumpaste.
Zum Vergleich wird eine wäßrige Aluminiumpaste in derselben Weise wie zuvor hergestellt, außer daß man
das ölsäurediäthanolamid in einem Anteil von 1,5 Gew.-% (anstatt 0,05 Gew.-%), bezogen auf das
Aluminium, einsetzt Der in der vorgenannten Weise durchgeführte T»st zeigt, daß die erhaltene Paste eine
schlechte Wasserbeständigkeit besitzt Bei einmonatiger Raumtemperaturlagerung erfolgt beispielsweise
eine Gasentwicklung, und die Paste erweist sich als für den praktischen Einsatz unbrauchbar. Wenn eine dieses
Material enthaltende Zementpaste zum Aufschäumen gebracht wird, erfolgt außerdem eine derart heftige
Entgasung, daß das Aussehen des geschäumten Produkts stark beeinträchtigt wird.
10 kg kleine Aluminiumstücke, welche durch Schmelzen und Zerstäuben eines Aluminiumblocks bis zu einer
mittleren Größe von etwa 400 μπι erzeugt wurden, und
10 kg eines Gemisches von Solventnaphtha (Lösungsbenzol) und Ölsäure (Gew.-Verhältnis 98 :2) werden in
eine Kugelmühle gegeben und etwa 6 Std. darin gemahlen. Die gemahlene Mischung wird mit 20 kg
Solventnaphtha verdünnt in einen Aufschlämmungsbehälter übertragen und mit Hilfe einer Filterpresse
filtriert. Der Filterkuchen enthält 91 Gew.-% eines bei 3stündigem Erhitzen auf 1050C anfallenden Rückstands
sowie 9 Gew.-% Testbenzin.
Man versetzt 10 kg des Filterkuchens mit 0,1 Gew.-%
ölsäuremonoisopropanolamid (Fettsäurealkanolamid der Formel I), 0,1 Gew.-% Laurinsäurediäthanolamid
(Fettsäurealkanolamid der Formel II) und 2,5 Gew.-%
Polyoxyäthylenmonolaurat (jeweils bezogen auf das Gewicht des im Filterkuchen enthaltenen Aluminiums)
sowie Wasser in einer ausreichenden Menge, daß der Anteil des beim Erhitzen anfallenden Rückstands auf 65
Gew.-% vermindert wird. Der erhaltene Ansatz wird mit Hilfe eines Bandmischers etwa 30 Min bei 3O0C
verknetet. Dabei erhält man die gewünschte wäßrige Aluminiumpaste, die eine hervorragende Wasserdispergierbarkeit und Wasserbeständigkeit sowie ein ausgezeichnetes Blasenrückhaltevermögen aufweist.
Das Schaumverhalten der erhaltenen wäßrigen Aluminiumpaste bei Verwendung als Treibmittel für
Zement wird dann gemäß Beispiel 1 getestet. Die Paste besitzt gute Schaumeigenschaften, und selbst nach mehr
aJs einjähriger Lagerung bleiben die Eigenschaften der
Paste völlig unverändert,
Zum Vergleich wird eine wäßrige Aluminiumpaste in derselben Weise wie zuvor hergestellt, außer daß man
keine Fettsäurealkanolamide verwendet Anschließend wird die Paste dem vorgenannten Test unterworfen. Die
ohne Fettsäurealkanolamidzusatz erzeugte Paste besitzt eine gute Wasserdispergierbarkeit und Wasserbeständigkeit Wenn man jedoch eine diese Paste
enthaltende Zementpaste zum Aufschäumen bringt, erfolgt eine derart heftige Entgasung, daß die
Zementpaste im Verlauf ihrer Ausdehnung zusammenstürzt
10 kg gemäß Beispiel 2 hergestellte, kleine Aluminiumstücke
und 10 kg eines Gemisches von Testbenzin und Stearinsäure (Gew.-Verhältnis 97 :3) werden in
eine Kugelmühle gegeben und etwa 6 Std. darin gemahlen. Man verdünnt die gemahlene Mischung mit
20 kg Testbenzin. Das verdünnte Gemisch wird in einen Aufschlämmungsbehälter übertragen und mit Hilfe
einer Filterpresse filtriert Der Filterkuchen enthält 93 Gew.-% eines bei 3stündigem Erhitzen auf 105° C
anfallenden Rückstands und 7 Gew.-% Testbenzin.
Um die Wirkungen des Fettsäurealkanolamids und des nichtionischen oberflächenaktiven Mittels zu
bestimmen, versetzt man 10 kg des Filterkuchens jmit den aus Tabelle I ersichtlichen, unterschiedlichen
Anteilen von Laurinsäurediäthanolamid (Fettsäurealkanolamid
der Formel I) und Polyoxyäthylenoleyläther sowie mit einer ausreichenden Menge Wasser, daß der
Anteil des beim Erhitzen anfallenden Rückstands auf 65 Gew.-% vermindert wird. Der erhaltene Ansatz wird
gemäß Beispiel 1 zur gewünschten wäßrigen Aluminiumpaste verknetet
Die Dispergierbarkeiten der erhaltenen wäßrigen Aluminiumpasten in Wasser werden visuell bestimmt;
Tabelle I zeigt die Ergebnisse. Ferner läßt man die wäßrigen Dispersionen der Pasten einen Tag in
Absetzgefäßen stehen und bestimmt die Dispersionsstabilitäten (im Hinblick auf eine verminderte Aggregation)
visuell; die Resultate sind ebenfalls in Tabelle 1 angeführt Andererseits gibt man jeweils 13 g (ausgedrückt als Aluminium.) der AJuminiumpasten in einen
200-ml-Erlenmeycr-Kolben und fügt 100 ml durch
Ionenaustausch behandeltes Wasser hinzu. Der Kolben
wird zur Dispergierung der Pastenprobe in Wasser kräftig geschüttelt Die Aluminiumpastenproben enthalten jeweUs insgesamt 3 Gew.-Teile Laurinsäurediäthanolamid und Polyoxyäthylenoleyläther pro 100 Gew.-
Teile Aluminiumflocken. Dann werden Meßpipetten mit
ίο Gummidichtungen in die Erlenmeyer-Kolben eingeführt, die in eine konstante Temperatur von 50" C
aufweisenden Bädern gehalten werden. Man bestimmt die im Verlauf der Zeit erfolgende Gasbildung. Als
Blindprobe verwendet man eine wäßrige Dispersion der Paste mit Aluminiumflocken, wobei man die Fettsäure
und das Fettsäurealkanolamid wegläßt Die Ergebnisse sind aus Tabelle I und F i g. 3 ersichtlich. F i g. S ieigt die
bei Verwendung der Pasten jeweils erzeugten Gasmen gen relativ zu der bei der Blindprobe gebildeten
Gasmenge. Die Schaumeigenschaften der Zementpasten werden gemäß Beispiel 1 getestet; die Resultate
sind aus Tabelle I und F i g. 4 ersichtlich.
Was die Wasserdispergierbarkeit betrifft zeigt Tabelle I, daß im Falle einer nur ein Fettsäurealkanolamid
enthaltenden Paste mindestens 1,5 Gew.-Teile Fettsäurealkanolamid pro 100 Gew.-Teile der in der
Paste enthaltenen Aluminiumflocken verwendet werden sollen. Andererseits geht aus Tabelle I und F i g. 3
hervor, daß die Wasserbeständigkeit stark vermindert wird, wenn der Fettsäurealkanolamidanteil 1,5 Gew.-Teile
pro 100 Gew.-Teile der in der Paste enthaltenen Aluminiumflocken übersteigt (unabhängig davon, ob das
Alkanolamid allein oder in Kombination mit einem nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittel eingesetzt
wird). Bezüglich der Schaumeigenschaften der Zementpasten
geht aus Tabelle I und F i g. 4 hervor, daß der Anteil des Fettsäurealkanolamids ausschlaggebend ist.
Es zeigt sich, daß die wäßrigen Aluminiumpasten, welche bestimmte Anteile eines Fettsäurealkanolamids
und nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittels in Kombination enthalten, sehr gut ausgewogene Eigenschaften
der Wasserdispergierbarkeit und Wasserbeständigkeit sowie ein hervorragendes Schaumverhalten
aufweisen.
Wirkungen des Fettsäurealkanolamids und des nichtionischen oberflächenaktiven Mittels
Zugesetzte Menge, Gew.-Teile | Polyoxy | Dispergierbarkeit in Wasser*) | Wasserbe | Schaumeigen | |
pro 100 Gew.-Teile des vorhan | äthylen | ständigkeit**) | schaltender | ||
denen Aluminiums | oleyläther | Zement | |||
Laurinsäure- | 0 | leichte Dispersions- | (50 C" x | paste***) | |
diäthanolamid | 0 | Dispergier- Stabilität | 20 Std.) | ||
0 | barkeit | ||||
Vergleichsbeispiel | 0,25 | 0 | -t~t- | ||
Vergleichsbeispiel | 1,00 | 1,00 | _ | ++ | |
Vergleichsbeispiel | 1,50 | 1,50 | ++ ++ | -- | + |
Vergleichsbeispiel | 3,00 | 2,00 | ++ ++ | -- | — |
Vergleichsbeispiel | 2,00 | ++ ++ | — | -- | |
Vergleichsbeispiel | 1,50 | ++ ++ | — | ++ | |
Erfindungsgemäßes | 1,00 | ++ ++ | ++ | ++ | |
Beisniel |
27 | 17 | 26 036 | 18 | Schaumeigen- | |
schaftender | |||||
Fortsetzung | ZugesetzteMenge,Gew,-Teile | Wasserbe- | Zement | ||
pro 100 Gew.-Teile des vorhan | Dispergferbarkejtin Wasser*) | stöndigkeit**) | paste*1'*) | ||
denen Aluminiums | |||||
Laurinsäure- Polyoxy- | (50'Cx | ||||
diäthanolarnid äthylen- | leichte Dispersions- | 20 Std.) | -H- | ||
oleyläther | Dispergier- Stabilität | ||||
0,25 2,77 | barkeit | -H- | — | ||
Erfindungsgemäßes | ++ -H- | ||||
Beispiel | 0 3,00 | -H- | |||
Vergleichsbeispiel | -H- -H- | ||||
*) Die Wasserdispergierbarkeit wird in zweifacher Hinsicht bestimmt, und zwar durch visuelle Untersuchung der Leichtigkeit
der Dispergierbarkeit der Aluminiumpaste in Wasser (Stichwort »leichte Dispergierbarkeit«) und durch visuelle Untersuchung des geringeren Auftretens einer Aggregation, nachdem die Aluminiumpaste einen Tag in einem Absetzgefäß
stehengelassen wurde (Stichwort »Dispersionsstabilität«).
**) Die Wasserbeständigkeit der Aluminiumpaste wird anhand der Gasmenge bestimmt, welche gebildet wird, wenn die Paste
in der aas Fig. 2 ersichtlichen Vorrichtung 20 Std. bei 50cC in Wasser gehalten wurde.
***) Die Schaumeigenschaften werden nach dem Aufschäumen mit Hilfe desselben Tests wie in Beispiel 1 bestimmt
Die in Tabelle I angeführten Bewertungssymbole Schaumeigenschaften:
haben folgende Bedeutungen:
Leichte Dispergierbarkeit: + + gut dispergiert
- geringfügig dispergiert nicht dispergiert
+ + gut
Wasserbeständigkeit: + + gut
schlecht
+ + gut
+ relsliv gut
der Schaumtest kann aufgrund der
schlechten Wasserdispergierbarkeit nicht
durchgeführt werden.
Man wiederholt die Arbeitsweise von Beispiel 3, außer daß man die Fettsäuren, Fettsäurealkanolamide
und nicht-ionischen oberflächenaktiven Mitte! variiert. Dann testet man gemäß Beispiel 7 die Wasserdispergierbarkeit und Wasserbeständigkeit der erhaltenen
wäßrigen Aluminiumpasten sowie die Schaumeigenschaften von diese Pasten enthaltenden Zementpasten.
Tabelle II zeigt die Ergebnisse.
Fettsäure | Fettsäurealkanol- | Nichtionisches ober | Wasserdispergierbarkeit | Wasserbe | Schaumeigen |
amid | flächenaktives | ständigkeit | schaften der | ||
Mittel | leichte Dis- Dispersions- | (50 C x | Zementpaste | ||
pergierbar- Stabilität | 20 Sld.) | ||||
keit |
if
j™1
j™1
Eriindungs- | Ölsäurediäthanol- | Polyoxyäthylen- | gut |
gemäß | amid | lauryläther | |
Laurinsäure | Ölsäurediäthanol- | Polyoxyäthylen- | gut |
amid | lauryläther | ||
Behensäure | Laurinsäuremono- | Polyoxyäthylen- | gut |
äihanolamid | oleyläther | ||
Stearinsäure | Ölsäuremono- | Polyoxyäthylen- | gut |
äthanolamid | oleyläther | ||
Stearinsäure | Stearinsäuredi- | Polyoxyäthylen- | gut |
äthanolamid | oleyläther | ||
Stearinsäure | Sojaölfettsäure- | Polyoxyäthylen- | gut |
diäthanolamid | oleyläther | ||
Stearinsäure | |||
gut
gut
gut
gut
gut
gut
gut
gut
gut
gut
gut
gut
gut
gut
gut
gut
gut
gut
gut
gut
gut
gut
gut gut gut gut gut gut
Fortsetzung | Vergleichs | 27 26 | 30 | von Beispiel 7, | Mittels variiert | Polyoxy- | 036 | 20 | ständigkeit | diese Pasten enthaltenden | ständigkeit | Dispersionsstabilität: | gut | gut | Schaumeigen- | |
19 | Fettsäure Fettsaurealkanol- | beispiel | außer daß man die Anteile des Fettsäurealkanolamide | äthylen- | Dispersions- (5O0CX | Tabelle III zeigt die Ergebnisse. | relativ gut | ein wenig schlecht | schaftender | |||||||
amid | Stearinsäure keines | und nicht-ionischen oberflächenaktiver | Zugesetzte Menge, Gew.-Teile | aleyläther | Wasserdispergierbarkeit Wasserbe- | Stabilität 20 Std.) | Dispersions- (50 C χ | + | Aggregation | Zementpaste | ||||||
Nichtionisches ober | Tabelle III | pro 100 Gew.-Teile des vor- | 3,00 | Stabilität 20 Std.) | Wasserbeständigst: | |||||||||||
Stearinsäure Laurinsäuredi- | flächenaktives | denen Aluminiums | 3,00 | leichte Dis | gut gut | Wasserdispergierbarkeit Wasserbe- | + + | |||||||||
äthanolamid | Mittel | Laurinsäure- | pergierbar | ++ | — | gut | ||||||||||
Stearinsäure Laurinsäuredi- | diäthanolamid | 3,00 | keit | gut gut | ++ ++ | |||||||||||
äthanolamid | Beispiel 9 | gut | leichte | gut | ||||||||||||
Stearinsäure Laurinsäuredi- | Man wiederholt die Arbeitsweise | Polyaxyäthylen- | Vergleichsbeispiel 1,05 | 3,00 | gut gut | Oispergier- | ++ -H- | |||||||||
äthanolamid | octyläther | Erilnduagsgemäßes 0,50 | 4,00 | gut | barkeit | gut | ||||||||||
Stearinsäure Laurinsäuredi- | Polyoxyäthylen- | Beispiel | gut gut | ++ | ++ ++ | |||||||||||
äthanolamid | dodecylphenyläther | Erfindungsgemäßes 0,05 | 4,50 | gut | ++ | ++ ++ | gut | |||||||||
Stearinsäure Laurinsäuredi- | Polyäthylen- | Beispiel | 0,50 | |||||||||||||
äthanolamid | glykolmonoleat | Veirgleichsbeispiel 0 | gut | ++ | ++ +J- | |||||||||||
Polyoxyalkylen- | Erfindungsgemäßes 0,50 | 0,25 | f + + | |||||||||||||
lauryläther | Beispiel | 0.70 | + + | |||||||||||||
(Gew.-Verhältnis | Vergleichsbeispiel 0,50 | Die in Tabelle III angeführten Bewertungssymbole | ++ | ++ | ||||||||||||
Propylenoxid/ | Erfindungsgemäßes 1,00 | haben folgende Bedeutungen: | ■ι-+ | |||||||||||||
Äthylenoxid | Beispiel | gut gut | ++ | |||||||||||||
= 20:80. Random- | Vergleichsbeispiel 1,00 | Leichte Dispergierbarkeit: | + | sackt | ||||||||||||
Ty.>) | Vergleichsbeispiel 0,10 | + + gut dispergiert | zusammen | |||||||||||||
+ relativ gut dispergiert | gut | _ | ||||||||||||||
Polyoxyäthylen- | — geringfügig dispergiert | man gemäß Beispiel 7 die | ||||||||||||||
oleyläther | nicht | und Wasserbeständigkeit c | Wasserdisper- | |||||||||||||
keines | dispergiert | wäßrigen Aluminiumpasten sowie die | ier erhaltenen | |||||||||||||
Dann testet | schäften von | Schaumeigen- | ||||||||||||||
gierbarkeit | Zementpasten. | |||||||||||||||
Schaumeigen | ||||||||||||||||
schalen der | ||||||||||||||||
Zementpaste | ||||||||||||||||
+ | ||||||||||||||||
++ | ||||||||||||||||
++ | ||||||||||||||||
-- | ||||||||||||||||
+ | ||||||||||||||||
-- | ||||||||||||||||
+ | ||||||||||||||||
Schaumeigenschaften:
+ + gut
+ relativ gut
- geringfügiges Zusammensinken
- Zusammensinken
der Schäumtest kann aufgrund der
schlechten Wasserdispergierbarkeit nicht
durchgeführt werden.
Beispiel 10
10 kg kleine Aluminiumstücke, welche durch Schmelzen
und Zerstäuben eines Aluminiumblockes hergestellt wurden, und 10 kg einer 6gewichtsprozentigen Lösung
von Stearinsäure in Testbenzin werden in eine Kugelmühle gegeben und etwa 8 Stunden darin
gemahlen. Die gemahlene Mischung wird mit 20 kg Testbenzin verdünnt, in einen Aufschlämmungsbehälter
übertragen und durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 44 μηι gesiebt. Der Siebrückstand
beträgt weniger als 2%. Die gesiebten Materialien werden dann mit Hilfe einer Filterpresse filtriert. Der
Filterkuchen besteht aus 86 Gew.-% Aluminium und 14 Gew.-% Testbenzin. Man versetzt 1 Gewichtsteil des
Filterkuchens mit 4 Gewichtsteilen einer 0,3gewichtsprozentigen wäßrigen Polyoxyäthylenlaurylätherlösung
und emulgiert das Gemisch durch Rühren mit einem Schnellrührer. Dann filtriert man die Emulsion durch die
Filterpresse. Der erhaltene Filterkuchen enthält 87 Gew.-% eines beim Erhitzen anfallenden Rückstands, 10
Gew.-% Wasser und 3 Gew.-% Testbenzin.
Man versetzt 10 kg des Filterkuchens mit 0,1 Gew.-%
(bezogen auf das Gewicht des im Filterkuchen enthaltenen Aluminiums) Laurinsäurediäthanolamid sowie
einer ausreichenden Menge Wasser, daß der Anteil des beim Erhitzen anfallenden Rückstands auf 65%
vermindert wird. Der dabei erhaltene Ansatz wird etwa 60 Minuten bei 500C zu der gewünschten wäßrigen
Aluminiumpaste verknetet.
Aus dieser Aluminiumpaste stellt man gemäß' folgender Rezeptur ein Latex-Anstrichmittel her:
wäßrige Aluminiumpaste, hergestellt in der vorstehend
beschriebenen Weise
Butadien/Styrol-Latexmedium
(Wassergehalt 50%)
3prozentige wäßrige Methylcellulose (Viskositätsregler)
Silikon (Schauminhibitor)
Gesamt
beschriebenen Weise
Butadien/Styrol-Latexmedium
(Wassergehalt 50%)
3prozentige wäßrige Methylcellulose (Viskositätsregler)
Silikon (Schauminhibitor)
Gesamt
45 Gewichtsteile
200 Gewichtsteile
200 Gewichtsteile
12 Gewichtsteile
1 Gewichtsteil
258 Gewichtsteiie
Das Latex-Anstrichmittel wird 3 Monate bei Raumtemperatur in einer verschlossenen Büchse ruhig stehen
gelassen. Es wird keine Druckerhöhung festgestellt Wenn das auf diese Weise 3 Monate lang gealterte
Latex-Anstrichmittel mit einer Bürste auf eine Metallplatte aufgetragen wird, erhält man einen Überzug, der
ein hervorragendes Aussehen besitzt und mit einem Überzug vergleichbar ist, welcher mit Hilfe des gerade
hergestellten Mittels erzeugt wird.
Beispiel 11
Man stellt ein blaues, metallisches Oberflächenanstrichmittel für einen Kraftfahrzeugdecklack unter
Aufwendung folgender Rezeptur her:
wäßrige Aluminiumpaste,
hergestellt gemäß
wäßrige Acrylharzemulsion
(Harzgehalt 63%)
wäßrige Melaminharzemulsion
(Harzgehalt 85%)
Butylcarbitol
Isopropanol
Phthalocyaninblaupigment
Ruß
Titandioxid
1,8 Gewichtsteil 60 Gewichtsteile
14,5 Gewichtsteile 4,0 Gewichtsteile 3,5 Gewichtsteile 1,0 Gewichtsteil
0,08 Gewichtsteile 0,02 Gewichtsteile
1 J5 Q»u,i:j<i;i»|.
Gesamt 199,9 Gewichtstcüc
Der erhaltene blaue metallische Oberflächenlack wird
3 Monate bei Raumtemperatur in einer verschlossenen Büchse stehen gelassen. Dabei ist keine Druckerhöhung
festzustellen. Nach der dreimonatigen Lagerung wird der Lack mit entionisiertem Wasser bis zu einer für die
Sprühbeschichtung geeigneten Viskosität verdünnt und auf eine Metallplatte aufgebacht. Der erhaltene
Überzug zeigt eine blaue, metallische Farbe vergleichbar mit jener, die mit Hilfe desselben Lacks vor der
genannten Lagerung erhalten wird.
Beispiel 12
Man stellt einen wasserhaltigen Sprengstoff unter Anwendung folgender Rezeptur her:
Wasser
Ammoniumnitrat
Calciumnitrat
Äthylenglykolmononitrat
Äthylenglykol
Guar gum
Chromacetat
Zinkoxid
Mikroglasballone
wäßrige Aluminiumpaste,
hergestellt gemäß
Natriumacetat
Essigsäure
Gesamt
17,2 Gewichtsteile
36,5 Gewichtsteile
16,4 Gewichtsteile
103 Gewichtsteile
4,9 Gewichtsteile
0,5 Gewichtsteile
0,2 Gewichtsteile
0,5 Gewichtsteile
3,5 Gewichtsteile
10 Gewichtsteile 0,1 Gewich· leil
0,2 Gewichtsteile 1003 Gewichtsteile
Der wasserhaltige Sprengstoff wird zur Prüfung der Stabilität des Gels einen Monat bei 500C ruhig stehen
gelassen. Während der Lagerung erfolgt weder eine Reaktion mit Wasser noch eine Auftrennung in die
Bestandteile. Somit weist dieser wasserhaltige Sprengstoff eine ausgezeichnete Lagerbeständigkeit auf.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Wäßrige Aluminiumpaste, bestehend aus
100 Gew,-Teilen Aluminiumflocken, 0,1 bis 10 Gew.-Teilen mindestens einer gesättigten
und/oder ungesättigten Fettsäure mit 6 bis 24 Kohlenstoffatomen,
0,01 bis 1 Gew.-TeU mindestens eines Fettsäuremono-
oder -di-alkanolamids der allgemeinen Formeln
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