DE2725776A1 - Streichholzhalter - Google Patents

Description

PATENTANWÄLTE D-I BERLIN-DAHLEM 33 · PODBIELSKIALLEE 08 D-S MÜNCHEN 32 - WIOENMAYERSTFiASSE 4Θ BERLIN: DIPL.-INQ. R. MÜLLER-BÖRNER Henri MÜHLETHALER München.· d.pl.-.ng. hans-heinr.ch wev DIPL.-INQ. EKKEHARO KÖRNER

Berlin, den o3. Juni 1977

Streichholzhalter

(Schweiz, Nr. 4.933/77 vom 21. April 1977)

k Seiten Beschreibung
8 Patentansprüche
1 Blatt Zeichnung

Chr/m - 27 168

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BERLIN: TELEFON (03O) 8312088— η Q Q / >) / f» t**P ·* C H E N : TELEFON (080) 930680 KABEL: PROPINDUS -TELEX 01 84 087Ö U v) Q H «J / U äkttBeL: PROPINDUS -TELEX 06 34344

Die Erfindung betrifft einen Streichholzhalter. Es sind Streichholzbriefe bekannt, in denen Reihen von Streichhölzern herausbrechbar angeordnet sind, wobei eine Reibfläche quer zu den Streichhölzern verläuft. Diese Streichholzbriefe haben den Nachteil, daß der Benutzer nacheinander verschiedene umständliche Handgriffe ausführen muß, um ein Streichholz zu entzünden. Dazu gehört auch, daß das Streichholzbriefchen nach Gebrauch durch Herumklappen eines Deckelteils wieder verschlossen werden muß.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Streichholzhalter zu schaffen, bei dem die Handhabung zum Erhalten eines entzündeten Streichholzes weitgehend vereinfacht ist. Der Streichholzhalter soll mit Gegenständen, die zu entzündende Teile enthalten, wie beispielsweise Zigarettenschachteln, in besonders einfacher Weise zu verbinden sein.

Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Träger zur Aufnahme von darauf angeordneten Streichhölzern, mindestens eine auf dem Träger angebrachte Reibfläche, elastische Druckmittel, die ebenfalls auf dem Träger angebracht sind, in der Weise, daß sie auf eines der Streichhölzer Druck ausüben, wenn eine Zugkraft auf dieses einwirkt, wobei sein Kopf über die Reibfläche gleitet, gegen die er durch die Druckplatte so gepreßt wird, daß er sich entzündet.

Bevorzugte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 ein auf einer Zigarettenschachtel befestigter Streichholzhalter in der Draufsicht,

Fig. 2 einen Schnitt entlang der durch den Pfeil II angedeuteten Linie durch einen Streichholzhalter gemäß Fig. 1 und

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Fig. 3 das Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Streichholzhalters vergrößert dargestellt in der Draufsicht, wobei ein Abdeckteil aus Darstellungsgründen fortgelassen wurde.

Der dargestellte Streichholzhalter enthält einen Träger, der aus einer rechtwinkligen Platte 1 besteht, die auf ihrer Rückseite mit einer Selbstklebeschicht 2 (Fig. 2) versehen ist, die es ermöglicht, den Streichholzhalter auf eine Zigarettenschachtel 3 aufzukleben. Die aus Kunststoff bestehende Platte 1 ist mit vier Reihen von Stiften 1a versehen, zwischen die Streichhölzer 4 in Ährenform eingelegt sind. Die Stifte 1a sind so angeordnet, daß die Stiele der Streichhölzer zwischen ihnen kein merkliches Spiel aufweisen. Wenn aber eine Zugkraft in Längsrichtung auf die Streichhölzer wirkt, werden ihre entflammbaren Köpfe 5 zwischen den Stiften 1a so zurückgehalten, daß sie nicht an diesen vorbeigelangen können.

Die Platte 1 weist zwei chemische Reibflächen 6 auf, die jeweils zwischen zwei Reihen von Stiften 1a angeordnet sind.

In der Mitte der Platte 1 ist eine Mittelrippe 1b angeordnet, deren seitliche Längsflächen mit Ausnehmungen 7 versehen sind, die bogenförmige Wandungen aufweisen, welche jeweils einen Kopf 5 eines Streichholzes zum Teil aufnehmen. Eines der Enden der Platte 1 ist mit einer Auflage 1c versehen.

Der Streichholzhalter weist außerdem eine rechteckige Druckplatte 8 aus Kunststoff auf, deren Hauptachse mit derjenigen der Platte oder Platine 1 zusammenfällt. Sie ist auf die Mittelrippe 1b der letzteren aufgeschweißt. Die Druckplatte 8 ist gebogen und übt mit ihren einander gegenüberliegenden Längskanten einen Druck auf die Stiele der Streichhölzer 4 in Richtung auf die Reibflächen 6 aus.

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Die in Ährenform angeordneten Streichhölzer überragen zwar nicht die Kanten der Platte 1, sondern nur diejenigen der Druckplatte 8, welche kleiner ist als die Platte 1, so daß die Enden der einzelnen Streichhölzer außerhalb der Kanten der Druckplatte 8 zugänglich sind. Der Benutzer ergreift eines der beiden Streichhölzer, welche sich am unteren Ende der Ähre befinden - in den Fign. 1 und 3 sind das die Streichhölzer 4a und 4b. Er führt mit ihnen eine Klappbewegung in Richtung der Pfeile 9 bzw. 10 in Fig. 3 aus, so daß diejenigen der Stifte 1a brechen, welche der Stiel des Streichholzes bei der Drehbewegung passiert. Dabei dreht sich der Kopf 5 des Streichholzes in der entsprechenden Ausnehmung 7 in einer Weise, die der Funktion eines Kugelgelenks entspricht.

Wenn eines der Streichhölzer 4a oder 4b eine Position einnimmt, wie sie strichpunktiert in Fig. 3 dargestellt ist, und in der er sich in einer rechtwinkligen Position zur Längskante der Platte 1 befindet, dann ragt sein Ende über diese Kante hinaus, so daß der Benutzer es jetzt besser ergreifen kann, um daran zu ziehen. Bei der Zugbewegung gleitet der Kopf 5 des Streichholzes zwischen der Platte 1 und der Andruckplatte 8 entlang, wobei die letztere ihn gegen die Reibfläche 6 preßt, zu der er eine Relativbewegung ausführt, so daß das Streichholz automatisch entzündet ist, wenn es den Streichholzhalter verläßt.

Da sich der erfindungsgemäße Streichholzhalter sehr preisgünstig herstellen läßt, wenn er zum Beispiel im wesentlichen aus Kunststoffmaterial besteht, ist er zum Wegwerfen nach dem Verbrauch der Streichhölzer bestimmt. Die Reibflächen 6 bestehen vorteilhafterweise aus auf die Platte 1 aufgeklebten Streifen oder aus einem chemischen Material, welches direkt auf die Platte 1 aufgebracht wird.

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27 168 - Chr/m Patentansprüche:

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Claims (1)

1. Patentansprüche

   (V) Streichholzhalter, gekennzeichnet durch einen Träger (Platte 1) zur Aufnahme von darauf angeordneten Streichhölzern (4, 4a, 4b), mindestens eine auf dem Träger (Platte 1) angebrachte Reibfläche (6), elastische Druckmittel (Druckplatte 8), die ebenfalls auf dem Träger (Platte 1) angebracht sind, in der Weise, daß sie auf das jeweilige Streichholz (4, 4a, 4b) Druck ausüben, wenn eine Zugkraft auf dieses einwirkt, wobei sein Kopf über die Reibfläche gleitet, gegen die er durch die Druckplatte so gepreßt wird, daß er sich entzündet.

   Streichholzhalter nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet , daß die Fläche des Trägers (Platte 1), auf der die Streichhölzer (4, 4a, 4b) angeordnet sind, Vorsprünge (Stifte 1b) aufweist, zwischen denen die Streichhölzer (4, 4a, 4b) so angeordnet sind, daß sie ihre Position auf dem Träger (Platte 1) beibehalten.

   3. Streichholzhalter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger aus einer rechtwinkligen Platte 1 besteht, auf der die Streichhölzer (4, 4a, 4b) ährenförmig angeordnet sind, ohne den Träger zu überragen, wobei ein Druckteil (Druckplatte 8) aus einer ebenfalls rechteckigen elastischen Platte besteht, deren eine Achse mit einer Achse des Trägers (Platte 1) zusammenfällt und die mittels zweier einander gegenüberliegenden Kanten auf die Streichhölzer (4, 4a, 4b), deren Enden über diese Kanten hinausragen, Druck ausübt, so daß, wenn eines der Streichhölzer (4, 4a 4b) an seinem die Druckplatte (8) überragenden Ende ergriffen und herumgeschwenkt wird, bis es senkrecht zur benachbarten Kante des

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   ORIGINAL INSPECTED

   Trägers (Platte 1) steht, ein leichtes Ergreifen möglich ist, um eine Zugkraft auf das Streichholz auszuüben, wodurch es zwischen dem Träger (Platte 1) und der Druckplatte (8) in einer Bewegung gleitet, während der sein Kopf (5) auf einer Reibfläche (6) reibt.

   4. Streichholzhalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß zwei Reibflächen (6) auf dem Träger (Platte 1) vorgesehen sind, welche jeweils parallel zu den einander gegenüberliegenden Kanten der Druckplatte (8) angeordnet sind.

   5. Streichholzhalter nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (Platte 1) eine Mittelrippe (1b) aufweist, welche sich entlang einer seiner Achsen erstreckt und auf der im Bereich ihrer Mittelachse die Druckplatte (8) befestigt ist, wobei die Mittelrippe (1b) Ausnehmungen (7) aufweist, deren Wandflächen einen Kreisbogen bilden und in welche die entflammbaren Köpfe (5) der Streichhölzer (4) teilweise hineinragen, in der Weise, daß wenn eines von ihnen herumgeschwenkt wird, der Kopf (5) sich in der Ausnehmung (7) kugelgelenkartig bewegt.

   Streichholzhalter nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Träger (Platte 1) und seine Vorsprünge (Stifte 1a) aus Kunststoff in der Weise bestehen, daß die von einem Streichholz (4a, 4b) getroffenen Vorsprünge (Stifte 1a) infolge der auf das betreffende Streichholz (4a, 4b) ausgeübten Kraft abbrechen und dieses freigeben.

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   7. Streichholzhalter nach den Ansprüchen 2, 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (Stifte 1a) in der Weise angeordnet sind, daß die Stiele der Streichhölzer genau von ihnen aufgenommen werden, wobei die zwei benachbarte Vorsprünge trennende Entfernung nicht ausreicht, einen Kopf (5) eines Streichholzes (4) hindurchzulassen, ohne daß vorher mindestens einer der Vorsprünge (Stifte 1a) abbricht.

   8. Streichholzhalter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger aus einer Platte (1) besteht, welche auf ihrer Rückseite mit einer Klebeschicht (2) versehen ist, welche die Befestigung auf einer Zigarettenschachtel (3) ermöglicht.

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