DE1772198C3 - Bildbetrachtungsvorrichtung - Google Patents

Bildbetrachtungsvorrichtung

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DE1772198C3
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Weggeland, John Henry, Lehigh Acres, Fla. (V.StA.)
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Description

55
Die Erfindung betrifft eine Bildbetrachtungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs I.
Eine Bildbetrachtungsvorrichtung dieser Gattung ist aus der DT-PS 8 73 908 bekanntgeworden. Es handelt sich dabei um eine dreiteilige Bildbetrachtungsvorrichtung aus Bildwechselschieber (Wechselhaus), Gehäuse Und herausnehmbarem Magazin. Der Bilderstapel ruht dabei auf LeitstUcken des Magazins, wobei das oberste , Bild in dem Stapel durch unter den äußeren Armen des Bildwechselschiebers vorgesehene Federn in gewissem Abstand Von der Oberseite des Gehäuses gehalten wird. Diese Federn Bind an ihren in bezug auf den Rahmen innenliegenden Εηφη als Mitnehmer für die Kante des obersten Bildes in dem Stapel abgebogen, während ihre ' außenliegenden Ende» derart verlängert und unter Vorspannung gesetzt sein sollen. daR sie bei herausgezogenem Bildwechselschieber das aus dem Stapel entnommene oberste Bild nach unten drücken, so daß es beim erneuten Hereinschieben des Bildwecbselschiebers wieder von unten in den Stapel eingefügt werden kann.
Der dreiteilige Aufbau der bekannten Bildbetrachtungsvorrichtung und die an dem Bildwechselschieber vorgesehenen Federn führen nicht nur zu eine." unerwünschten Bauhöhe zwischen der obersten Bildfläche und der Rahmenoberfläche, sondern es ist im übrigen bei dieser Bildbetrachtungsvorrichtung auch für erforderlich gehalten worden, die Bilder, beispielsweise Fotos, durch Rahmen zu verstärken, um sie auf eine für den Wechselvorgang notwendige Dicke zubringen.
Wegen des zu fordernden leichten Auf baus derartiger Bildbetrachtungsvorrichtungen birgt die Anordnung von Federn auch die Gefahr in sich, daß diese im Lauf der Zeit erlahmen oder sich lösen und dann kein richtiges Mitnehmen des obersten Bildes mehr gewährleisten. Solange andererseits die Vorspannkraft des verlängerten Teils der Federn wirksam ist. besteht die Gefahr eines unschönen Eindrückens der Oberfläche des obersten Bilde*, so daß die Betrachtung des Bildes beeinträchtigt wird. Auch nehmen diese Federn in senkrechter Richtung Platz weg und vergrößern damit die Höhe, der gesamten Bildbetrachtungsvorrichtung, wobei das Vorhandensein der Federn auch die Geschlossenheit des Rahmens zerstören und insofern das einwandfreie Aussehen der Bildbetrachtungsvorrichtung beeinträchtigen kann.
Zum Stande der Technik sei auch noch darauf hingewiesen, daß aus der DTPS 7 07 615 Bildwechselmechanismen für Stehbildwerfer bekanntgeworden sind, bei denen das zu projizierende Bild an die Bildbühne durch Andruckfedern angedrückt wird, die gleichzeitig die Verschiebung des Bildes in eine andere Bahn für die Bildrückfiihrung bewirken. Projektoren nutzen zur Bildfortführung auch schon die Schwerkraft.
Eine weitere Bildbetrachtungsvorrichtung für gerahmte Diapositive zeigt die US-PS 25 16 793. Auch diese bekannte Bildbetrachtungsvorrichtung hat einen mit zwei seitlich angeordneten Armen ausgestatteten Bildwechselschieber, der die Bilder mittels von den Enden der Arme abgebogenen Mitnehmern oben aus dem Stapel herauszieht und dann unter eine neben dem Stapel vorgesehene Bildbetrachtungsoptik fallen läßt, von wo aus die Bilder dann wieder auf die Unterseite des Stapels eingeschoben werden. Der Magazinteil der Bildbetrachtungsvorrichtung hat dabei weiträumige Führungsnuten, innerhalb deren die im Querschnitt wesentlich kleiner gehaltenen Arme aufgenommen sind. Die gesamte Magazinanordnung wird dabei noch von einem Gehäuse umgeben, welches auch die Bildbetrachtungsoptik trägt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bildbetrachtungsvorrichtung der im Oberbegriff des Hauptanspruchs als bekannt vorausgesetzten Gattung zu schaffen, die von vereinfachtem. Aufbau und verringerter Bauhöhe im Bereich dei'die -^ Bildoffnung umgebenden Rahmenfläche ist, und sich auch zur zuverlässigen Handhabung von ungerähmten Fotos od. dgl. eignet.
Die Lösung der Aufgabe ist im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 herausgestellt.
Bei der vorliegenden Erfindung wird der Bilderstapel mit seinem oberen Bild immer dicht bei der oberen Oberfläche der die Bildöffnung umgebenden Rahmenfläche gehalten, so daß nicht der Eindruck einer Wechselmechanik, sondern der Eindruck eines flachen Bilderrahmens erweckt wird. Dabei wird der Bilderstapel ständig mit Vorspannung gegen die untere Begrenzungsfläche der die Bildöffnung umgebenden Rahmenfläche gedrückt so daß sich die BiMer nicht verwerfen können. Das bedeutet daß auch normale Fotos ständig ausreichend eben bleiben, um ohne besondere Verstärkungsrahmen durch die Bildwechselvorrichtung gehandhabt zu werden.
Die beanspruchte Ausgestaltung ermöglicht es auch, die beiden Teile der Vorrichtung als einheitliche Massenfertigungsteile aus einem hoch schlagfesten plastischen Kunststoff herzustellen, ohne daß noch weitere Montagevorgänge zur Anbringung von Federn od. dgl. erforderlich wären.
Der Anspruch 2 kennzeichnet eine vorteilhafte Weiterbildung, gemäß deren auch die Begrenzungsteile für die eingezogene und ausgezogene Lage des Bildwechselschiebers einheitlich mit den beiden Teilen der Bildbetrachtungsvorrichtung gefertigt sein können.
Anspruch 3 kennzeichnet eine vorteilhafte Weiterbildung, die es gestattet, trotz des Fehlens eines getrennten Magazinteiles nach Wahl Bilderstapel auszuwechseln.
In der Zeichnung sind gleiche Teile in den verschiedenen Ansichten mit gleichen Bezugszahlen versehen.
Fig. I ist eine Draufsicht auf eine Bildbetrachtungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung mit hinweggebrochenen Teilen, bei der sich der Schütze in zurückgezogener Stellung befindet;
F i g. 2 ist eine ähnliche Ansicht, in der der Schütze ausgezogen ist;
F i g. 3 und 4 sind Längsschnittansichten entlang den Linien 3-3 in F i g. 1 bzw. 4-4 in F i g. 2;
F i g. 5 und 6 sind Bodenansichten der Bildbetrachtungsvorrichtung in den jeweiligen Stellungen der F i g. 1 bzw. 2, wobei F i g. 6 teilweise hinweggebrochen ist;
F i g. 7 und 8 sind vergrößerte Teilschnittansichten entlang den Linien 7-7 in F i g. 1 bzw. 8-8 in Fig. 3.
Die Bildbetrachtungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt allgemein gesagt einen Rahmen 10, einen Bodenverschluß 11 des Rahmens, der mit Mitteln 12 versehen ist, durch die eine nach oben gerichtete Vorspannung auf einen Bilderstapel S ausgeübt wird, der in dem Rahmen angeordnet ist, und einen U-förmigen Schützen oder Schieber 13, der in dem Rahmen angeordnet ist und mit der Hand vor- und zurückbewegt werden kann, um das oberste Bild P des Stapels abzuziehen und es an den Boden des Stapels zu bringen. Die obengenannten Einzelteile können aus jedem geeigneten Stoff bestehen und werden vorteilhafterweise aus einem hochschlagfesten plastischen Kunststoff hergestellt.
Der Rahmen 10, der vorzugsweise rechteckig ist, weist eine obere Fläche 13 auf, die eine Öffnung 16 umrahmt. An einer Kante dieser Fläche ist eine Fingerausnehmung 17 vorgesehen. Eine Leiste 18 von jeder geeigneten Höhe hält die Fläche 15 in Abstand von dem Boden des Rahmens und bildet einen den Bilderstapel aufnehmenden Raum 19. In dem Boden der Rahmenfläche 15 sind an deren beiden Seiten längliche Nuten 20 vorgesehen. Stapelausrichtansätze 21 verlaufen innerhalb der linken Enden der Nuten 20 von dem Flächenboden nach unten. An dem rechten Ende des Rahmens 10 sind Ansätze 22 vorgesehen, die in einem Abstand von dem Flächenboden angeordnet sind, der größer ist als die Dicke eines Bildes P. aber kleiner ais zwei derartige Bilddicken. Es sei bemerkt daß die Leiste 18 am rechten Ende des Rahmens weggelassen ist wo die Ansätze 22 angeordnet sind, und daß die Leiste 18 nur an den anderen Enden des Rahmens 10, nämlich an dem linken, oberen and unteren Ende vorgesehen ist Entlang den Böden der oberen und unteren Enden der Leiste sind in Abstand voneinander angeordnete Leisten 24 vorgesehen, die dazu dienen, den Verschluß 11 zu halten.
Der Verschluß U ist als eine rechteckige Platte gezeigt die mit den Leisten 24 entweder in verschiebbarem oder Schnappeingriff steht. Das rechte Ende 25 des Verschlusses verläuft über die Ansätze 22 hinaus, wie es in F i g. 4 ersichtlich ist.
Die Vorspannmittel 12 sind als federnde Finger 26 dargestellt die herausgestanzt oder in anderer Weise so ausgebildet sind, daß sie von der Verschlußplatte f! nach oben verlaufen. An Stelle derartiger Finger können andere in geeigneter Weise ausgebildete Vorsprünge vorgesehen werden, um einen Druck auf das unterste Bild eines Stapels auszuüben und den Stapel federnd in leichte Berührung mit dem Boden der Rahmenfläche 15 vorzuspannen.
Der Bildschieber 13 ist U-förmig und weist zwei Längsarme 27 mit einer Breite auf, mit der sie verschiebbar in die Nuten 20 in der Rahmenfläche 15 passen, sowie einen Quersteg 28, der die rechten Enden der Arme 27 miteinander verbindet. Wenn der Schütze 13 eingezogen ist, paßt sein Quersteg 28 in eine Anschlagsausnehmung 29 in der Rahmenfläche, wie es in Fig.3 gezeigt ist. Die Unterflächen der Arme 27 verlaufen vorzugsweise in einer Ebene mit der Unterseite der Fläche 15, und eine Schulter 30 an dem linken Ende jedes Armes ragt unter die Unterseite der Rahmenfläche 15 hinaus. Die beiden Schultern 30 befinden sich links von den linken Ecken des obersten Bildes und ragen daher in Anlage an dem Bild, um dieses von der Oberseite des Stapels hinwegzuschieben, wenn der Schüize nach rechts bewegt wird. Blind endende Gegennuten 31 in der Rahmenfläche 15 begrenzen durch den Eingriff an an den linken Enden der Schützenarme 27 vorgesenenen Stiften 32 die Bewegung des Schützen an der eingezogenen und ausgezogenen oder ausgefahrenen Stellung, wie es in der Zeichnung gezeigt ist. Die Bewegung des Schützen nach rechts wird angehalten, wenn die Vorderkante des abgezogenen Bildes P von dem Stapel S und den Ansätzen 22 freikommt, wie es in den Fig.4 und 6 veranschaulicht ist. Ein von der Ebene des Schützen nach unten versetzter Steg 33 und der obenerwähnte rechte Randteil 25 der Verschlußplatte U wirken zusammen, um das abgezogene Bild P aufzufangen, wenn es nach unten fällt, nachdem es von dem Stapel freigekommen ist. In diesem Betriebszustand der Bildbetrachtungsvorrichtung liegen zwei Bilder frei, nämlich das abgezogene Bild und das Bild, das diesem an der Oberseite des Stapels folgt.
Aus dieser Stellung wird der Schütze in die eingezogene Stellung geschoben, wobei die Wand 34 des Steges 33 das Bild nach links zwischen den Boden des Stapels und die Vorspannfinger 26 drückt. Nunmehr befindet sich wieder der gesamte Stapel in dem Rahmen 10, wobei jedoch das ursprünglich oberste Bild nunmehr am Boden des Stapels liegt und das diesem Bild in dem
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ursprünglichen Stapel folgende Bild nunmehr frei sichtbar auf der Oberseite des Stapels liegt.
Es wird deutlich, daß die vorliegende Bildbetrachtungsvorrichtung mit waagerechtem oder annähernd waagerechtem Rahmen 10 betätigbar ist, wodurch das von.dem Schützen von dem Stapel abgezogene Bild genau auf den Steg 33 und den VerschluBplattenteil 25 fällt.
Während in der vorstehenden Beschreibung dasjenige veranschaulicht und beschrieben worden ist, was gegenwärtig als die ,beste Art und Weise der Verwirkliehung der vorliegenden, Erfindung angesehen wird, kann die Ausbildung natürlich abgewandelt werden, ohne den Geist und Rahmen der vorliegender/ Erfindung zu verlassen. Daher sei die vorliegende Erfindung nicht auf die besondere veranschaulichte und beschriebene Ausführungsform begrenzt, sondern soll alle Abwandlungen umfassen, die in den Rahmen der Patentansprüche fallen können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Claims (3)

Patentansprüche:
1. Bildbelrachtungsvorrichtung mit einem zur Aufnahme eines zu betrachtenden Bilderstapels * bestimmten, oben mit einer Betrachtungsöffnung and unten mit einem Bodenverschluß versehenen Rahmen, in den von der offenen Seite her ein Bildwechselschieber mit seitlichen Armen einschiebbar ist die in Führungen der die Betrachtungsöff- «ο nung umgebenden Rahmenfläche oberhalb des obersten Bildes in dem Stapel geführt sind und am Ende mit zum Angriff an der Hinterkante des obersten Bildes in dem Stapel bestimmten Mitnehmern ausgestattet sind, wobei die Anordnung so >5 getroffen ist daß nach Herausziehen des obersten Bildes aus dem Stapel mittels des Bildwechselschiebers dieses auf der freies Kante des Bo&nverschlus-SiS und einem am freien Ende des Bildwechselschiebers vorgesehenen Auflagesteg ruht und bei » Hereinschieben des BrldwechseJschiebers durch dessen außenliegende Wand über in dem unteren Bereich der Vorrichtung vorgesehene Leitstücke auf der Unterseite des Stapels eingeschoben wird, gekennzeichnet durch die Kombination mit folgenden Merkmaien:
a) Die Leitstücke (26) sind unmittelbar an dem Bodenverschluß (11) angeordnet und zum vorgespannten Andrücken des Stapels (S) an die untere Seite der die Betrachtungsöffnung (16) umgebenden Rahmenfläche (15) ausgestaltet, wobei
b) die Mitnehmer von an den Enden der seitlichen Arme (27) ausgebildeten Schultern (30) gebildet werden und
c) die Arme (27) derart passend in Führungsnuten (20) sitzen, daß ihre unteren Flächen in der Ebene der unteren Seiten der die Betrachtungsöffnung (16) umgebenden Rahmenfläche (15) hegen.
2. Bildbetrachtungsvorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekernzeichnet, daß die seitlichen Arme (27) an ihren oberen Enden mit Stiften (32) ausgerüstet sind, die in blind endenden Gegennuten (31) der Rahmenfläche (15) laufen und die eingezogene und ausgezogene Stellung des Bildwechselschiebers begrenzen.
3. Bildbetrachtungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenverschluß (11) an dem Rahmen (10) mittels von dem Bodenverschluß (11) trennbarer Teile (24) abnehmbar befestigt ist, derart, daß Bilderstapel eingesetzt und herausgenommen werden können.
DE19681772198 1968-04-11 Bildbetrachtungsvorrichtung Expired DE1772198C3 (de)

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DE1772198A1 DE1772198A1 (de) 1971-01-21
DE1772198B2 DE1772198B2 (de) 1976-03-25
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