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Schaukasten für blattförmige Werbe-
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oder Informationsträger.
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Die Erfindung betrifft einen Schaukasten für blattförmige Werbe- oder
Informationsträger, die für einen begrenzten Zeitraum einer möglichst groben Zahl
von Personen dargeboten werden sollen, mit mindestens einer, flach quaderförmigen
Vitrine, in der die darzubietenden Informationsträger gegen Witterungseinflüsse
geschützt auswechselbar angeordnet sind und mit einer von einem entfernten Ort aus
betätigbaren Beleuchtungseinrichtung,
deren Netzanschlußleitungen
in einem als Standfuß für die Vitrine benutzten Rollprofilstab verlegt sind.
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Es gibt zahlreiche Informationen, für deren Verbreitung ein Schaukasten
dieser Art ein sehr zweckmäßiges Mittel ist.
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Solche Informationen und Informationsträger sind beispielsweise: 1.
Ankündigungen kultureller, sportlicher oder kommerzieller Werbeveranstaltungen,
auf die in einem begrenzten Zeitraum mittels graphisch und druc ktechnisch besonders
gestalteter Plakate hingewiesen werden soll; diese Informationsträger können ihre
plakative Wirkung nur dann voll entfalten, wenn sie in der richtigen Größe und technischen
Ausführung dargeboten werden.
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2. Fahrpläne öffentlicher oder privater Verkehrsbetriebe, die zumindest
an den Haltestellen zu jeder Tages- und Nachtzeit lesbar ausgehängt sein sollten.
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3. Der Stadtplan einer Stadt und gegebenenfalls Informationen über
Übernachtungsmöglichkeiten, Sehenswürdigkeiten und Einkaufsmöglichkeiten, damit
sich ein Fremder sehr schnell einen Überblick verschaffen kann, ob sich ein Aufenthalt
in dieser Stadt lohnt.
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4. Mitteilungen und Bekanntmachungen von Behörden oder Vereinen.
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5. Nacht- und Wochenenddienste der Apotheken.
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Alle diese Informationen bzw. die jeweiligen Informationsträger müssen
gegen Witterunqseinflüsse und/oder mutwillige Beschädigung geschützt sein, sei es,
weil die jeweilige Information unbedingt zur Verfügung gehalten bleiben muß, sei
es, daß sie nicht ersetzt werden kam, wie beispielsweise aus Kostengründen nur in
begrenzter Auflage hergestellte teure Plakate.
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Zur Darbietung solcher Informationen geeignete Schaukästen werden
vorzugsweise an markanten Punkten einer Stadt aufgestellt, an denen ein hohes Fußgängeraufkommen
herrscht.
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Entsprechend dem geschilderten Verwendungszweck sollte ein solcher
Schaukasten zumindest den folgenden Anforderungen genügen: 1. Er sollte einerseits
schon von weitem als Schaukasten erkennbar, andererseits aber nicht so auffällig
sein, daß er störend wirkt und sollte daher trotz geeignet großer Sichtfläche eine
möglichst leichte Rahmenkonstruktion haben.
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2. Auf kleiner Standfläche sollte eine möglichst große Informationsfläche
zur Verfügung stehen.
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3. Das Auswechseln der auszustellenden Informationsträger sollte möglichst
einfach und rasch erfolgen können und ohne den Fußgängerverkehr zu beeinträchtigen.
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4.DieSicht-lIäger sollte an die Menge der auszustellenden Informationen
anpassbar sein,damit alle wesentlichen Informationen ausgestellt werden können und
nicht in unübersichtlicher Weise auf geringer Fläche zusammengedrängt werden müssen.
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5. Selbstverständlich sollte der Schaukasten preisgünstig herstellbar,
einfach aufstellbar und an das Stromversorgungsnetz anschließbar sein, damit sich
sein Einsatz in der Werbung lohnt, sei es dadurch, daß die Schauflächen mit günstigem
Gewinn vermietet werden können oder dadurch, daß sich die Anschaffung eines solchen
Schaukastens rasch amortisiert.
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Gerade unter dem Gesichtspunkt der gewerblichen Vermietung von Schauflächen
ist es besonders wichtig, daß bedarfsgerecht Schaufläche angeboten werden kann.
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Bei einem bekannten Schaukasten der eingangs genannten Art hat die
Schaufläche der Vitrine etwa ein liegendes DIN-AO-Format und der Vitrinenkasten
eine horizontale Breite von etwa 1 300 mm, eine Höhe von etwa 1 000 mm und eine
Tiefe von etwa 110 mm. Die Frontscheibe sitzt in einem Rahmen entsprechender Größe,
der nach oben hochklappbar ist. Die oberen und unteren sowie die seitlichen Begrenzungswände
sind als zu einem festen Rahmen miteinander verbundene, nach innen offene U-Profilschienen
ausgebildet, und die Rückwand ist eine Metallplatte, die an den Außenseiten der
nach innen weisenden Schenkel der U-Profilschienen befestigt ist. Die Vitrine ist
in einem lichten Abstand vom Boden von etwa einem Meter an zwei vertikalen Rechteck-Hohlprofilträgern
befestigt, deren Schmalseiten
an der Rückwand der Vitrine anliegen
und deren einander abgewandte breitere Außenflächen mit den seitlichen Außenflächen
der Vitrine fluchten. Die oberen Stirnkanten der vertikalen Hohlprofilträger fluchten
mit der oberen Außenfläche des oberen horizontalen, nach unten offenen U-Profils
des Vitrinenrahmens. Die Beleuchtungseinrichtung umfallt eine sich über den größten
Teil der horizontalen Breite der Vitrine erstreckende Leuchtstoffröhre , die innerhalb
des lichten Querschnitts des oberen Rahmen- U-Profils der Vitrine untergebracht
ist.
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Die elektrischen Anschlußleitungen der Beleuchtungseinrichtung sind
durch einen der beiden vertikalen Hohlprofilträger zu einem Netzspannungs-Erdkabel
geführt.
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Dieser bekannte Schaukasten, der durch offenkundige vorbenutzung durch
die Firma bruno Kienzler, Hausach, in der Bundesrepublik Deutschland bekanntgeworden
ist, hat, verglichen mit den eingangs genannten Anforderungen, auf Grund seiner
Ausbildung zumindest die folgenden Nachteile: 1. Die lagerichtige Aufhängung der
Vitrine an den beiden vertikalen, je für sich im Boden verankerten Trägern erfordert,
daß diese sehr exakt parallel zueinander und im richtigen Abstand voneinander angeordnet
werden. Das Verankern der Träger im Untergrund erfordert daher Präzissionsarbeit,
die die Endmontage verteuert.
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2. Da die Beleuchtungseinrichtung im Inneren der Vitrine angeordnet
ist, muß deren Tiefe, d.h. der lichte Abstand zwischen ihrer Frontscheibe und der
Rückwand erheblich größer sein als es für die Unterbringung eines blattförmigen
Informationsträgers an sich notwendig wäre.
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Die Rahmen-U-Profilschienen müssen daher sehr breit und entsprechend
kräftig sein. Die Vitrine wird dadurch unnötig schwer und erhält ein massives und
blockisches Aussehen.
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3. Der am äußeren, nach unten weisenden Profilschenkel des oberen
Rahmen-U-Profils angeschlagene Frontscheibenrahmen ist sehr groß, was erhebliche
Dichtungsprobleme mit sich bringt.Es ist praktisch unvermeidlich, daß im Laufe der
Zeit entlang des oberen Fensterrahmenholmes Wasser in die Vitrine eindringen kann.
Dies ist auch beim Wechseln der Informationsträger möglich, weil auch bei hochgeschwenktem
Fenster am oberen Rahmenprofil die dichte Anlage des Fensterrahmens am Vitrinenrahmen
aufgehoben ist. Es kommt hinzu, daß bei geöffneter Vitrine der Regen auch von der
Seite her in die Vitrine hereinschlagen kann.
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4. Eine Vergrößerung der nutzbaren Schaufläche ist nur durch Aufstellen
eines kompletten zweiten Schaukastens möglich, dessen Beleuchtungseinrichtung dann
einen separaten Anschluß an das Stromversorgungsnetz erfordert. Der hierzu notwendige
Aufwand ist also mindestens so groß wie der Aufwand zur Aufstellung eines ersten
Schaukstens. War dieser schon bei der Herstellung der Verkehrsfläche aufgestellt
worden, so ist das Aufstellen des zweiten Schaukastens unter Umständen sogar noch
mit erhöhtem Aufwand verbunden, weil dann die Verkehrsfläche wieder aufgerissen
werden muß, damit die Träger in den Untergrund einbetoniert und die Anschlußleitungen
für die Beleuchtungseinrichtung verlegt werden können.
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5. Beim Auswechseln der Informationsträger ragt die Frontscheibe weit
in den bereich der Verkehrsfläche, einen beispielsweise aennentlang einer Stralje
verlaufenden Fußgängerweg hinein und behindert dadurch den Fußgänger verkehr. Der
bekannte Schaukasten kann daher nur in verhältnismäßig grobem Abstand von einer
zu seiner Sichtseite parallel verlaufenden Straße aufgestellt werden, damit der
Fußgängerverkehr während des Auswechselns der Informationsträger nicht gezwungen
ist, auf die Straße auszuweichen.
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Man erkennt, daß der bekannte Schaukasten, gemessen an den eingangs
genannten Anforderungen zahlreiche Nachteile aufweist, die durch die Erfindung vermieden
werden sollen. Insbesondere soll ein Schaukasten der eingangs genannten Art geschaffen
werden, der leichter aufgebaut und weniger Montageaufwand erfordert und gegebenenfalls
auch mit geringerem Aufwand für ein größeres Informationsaufgebot ausgelegt werden
kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil
des Anspruchs 1 genannte Merkmalskombination gelöst, die die Vereinfachung der Aufhängung,
die Ausbildung der Vitrine und der Beleuchtungsvorrichtung sowie die Kombinationsmöglichkeiten
mehrerer, im wesentlichen gleichartiger Schaukasteneinheiten zu einem größeren Informationsstand
betreffen.
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Der erfindungsgemäße Schauksten vermittelt auf Grund dieser Merkmale
zumindest die folgenden unmittelbar ersichtlichen Vorteile:
1.
Dadurch, daß die Beleuchtungseinrichtung und die Vitrine getrennte Baueinheiten
sind, kann die Vitrine bei gleicher ausnutzbarer Schaufläche deutlich kleiner sein
und kann auch sehr viel flacher gemacht werden. Es können am oberen und unteren
horizontalen Kand der Vitrine beispielsweise U-Profile mit verhältnismäßig kleinem
Profilquerschnitt verwendet werden, die gleichzeitig die Führungen für die seitlich
horizontal herausziehbare Trägerplatte sind, an der die Informationsträger befestigbar
sind.
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Der lichte Abstand zwischen der Frontscheibe und der Rückwand braucht
nicht wesentlich größer zu sein als die Stärke der Trägerplatte und gegebenenfalls
zur Befestigung der Informationsträger verwendete Magnethalter oder dergleichen.
Die Vitrine wird ganz wesentlich leichter, so daß ein einziger Träger zu ihrer Halterung
genügt, an dem die Vitrine entlang der vertikalen Mittellinie ihrer Rückwand flächig
anliegt.
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2. Da die Dichtfläche an der schmalen vertikalen Seitenwand, an der
die Trägerplatte herausgezogen wird, sehr klein gehalten werden kann, sind Dichtungsprobleme
sehr viel leichter zu beherrschen und selbst wenn Wasser eindringen können sollte,
läuft dies entlang der Seitenwand nach unten und kann nicht in den Bereich der Informationsträger
gelangen und diese beschädigen.
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3. Die seitlich herausziehbare Informationsträger platte stört zumindest
dann, wenn der Schaukasten mit seiner Schaufläche parallel zur Richtung des ußgängerverkehrs
verläuft, beim Auswechseln der Informationsträger überhaupt nicht, und es kann auch
betrgünstigen Witterungsverhältnissen, etwa bei Sprühregen sehr viel weniger Wasser
in die Vitrine
gelangen, die dann nur entlang eines schmalen Schlitzes
seitlich offen ist.
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4. Wenn mehr Informationen dargeboten werden sollen, so können zwei
oder mehr Schaukästen leicht zu einem größeren Informationsstand miteinander gekoppelt
werden, wobei die Anschlußleitungen für die Beleuchtungseinrichtungen von einem
ersten Schaukasten aus, an das Netz angeschlossen ist, über die Kupplungsstücke
zu den weiteren Beleuchtungseinrichtungen verlegt werden können. Insbesondere dann,
wenn die mehreren Schaukästen in einer geschlossenen Dreieck- oder Viereck-Konfiguration
angeordnet sind, ist es ohne weiteres möglich, die Schaukästen allein über die Kupplungsstücke
hinreichend starr miteinander zu verbinden, so daß es genügt, wenn ihre vertikalen
Träger lediglich auf der Verkehrsfläche aufsitzen. Es ist dann zumindest bei den
zusätzlich angesetzten Schaukästen nicht erforderlich, deren vertikale Träger im
Boden zu verankern. Man erreicht einen modulartig aufgebauten Informationsstand,
der sehr leicht an ein wechselndes Informationsangebot angepaßt werden kann. Dies
ist insbesondere von Vorteil für Personen, die gewerblich Informationsflächen vermieten
und mit einer möglichst kleinen Anzahl von Schaukästen ein mengenmäßig zeitlich
und örtlich variierendes lnformationsangebot möglichst vollständig darbieten wollen.
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Weitere, durch die Merkmale der Unteransprüche erzielten Vorteile
der Erfindung sind die folgenden: Wenn die Verschlußkappe gemäß dem Merkmal des
Anspruchs 2 als eine hohe schmale Klappe ausgebildet ist, deren Schwenkachse im
Bereich der einen, vom Betrachter abgewandten vertikalen Längskante der Vitrine
verläuft,
stört die Verschlußklappe beim Herausziehen der Trägerplatte
überhaupt nicht und die Scharniere, mit denen die Schwenkklappe. am Korpus der Vitrine
angeschlagen ist, können auf der vom Betrachter abgewandten Rückseite der Vitrine
angeordnet sein, wo sie das Aussehen der Vitrine überhaupt nicht beeinträchtigen.
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Verwendet man gemäß Anspruch 3 auswechselbare Trägerplatten, kann
man die auszustellenden Informationen in Sekundenschnelle wechseln, indem einfach
die zuvor im Schaukasten befindliche Trägerplatte vollständig herausgezogen und
durch die neue Trägerplatte ersetzt wird, an der die Informationsträger schon befestigt
waren. Es können billige Hartfaserplatten verwendet werden, die, wenn sie einmal
beschädigt sind, einfach ausgetauscht werden. Bei Bedarf können anstelle von Hartfaserplatten,
an denen die Informationsträger beispielsweise angeklebt sind, auch Eisenbleche
verwendet werden, an denen die Informationsträger mittels kleiner Dauermagnete befestigt
werden können.
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Verbindet man die die Vitrine verschließende schmale vertikale Seitenwand
und die Trägerplatte gemäß dem Merkmal des Anspruchs 4 zu einer einzigen Baueinheit,
so wird diese Baueinheit im Vergleich zu einer auswechselbaren Platte zwar etwas
schwerer, man erreicht jedoch einen weiter vereinfachten Aufbau und vermeidet eine
gelenkige Befestigung der Verschlußplatte am Korpus der Vitrine.
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Insbesondere in diesem Falle ist es günstig, wenn gemäß dem Merkmal
des Anspruchs 5 eine horizontale Teleskopführung für die Platte vorgesehen ist,
die diese im herausgezogenen Zustand sicher hält.
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Eine zusätzlich am vertikalen Träger des Schaukastens befestigte Vitrine
mit den Merkmalen des Anspruchs 6 ist insbesondere für plakativ gestaltete Informationsträger
geeignet, die im Vergleich zu den in der unteren Vitrine dargebotenen Informationen
länger ausgestellt werden. Informationen dieser Art sind beispielsweise die Firmenkennzeichen
von Firmen, die auch in rascherer Folge wechselnde Informationen in der unteren
Vitrine des Schaukastens darbieten. Wenn das Sichtformat der unteren Vitrine ein
DlN-A0-Hochformat ist, wird für die obere Vitrine günstigerweise ein liegendes DlN-A1-Sichtformat
gewählt, was auch eine optisch ansprechende Gliederung der gesamten Sichtfläche
des Schaukastens ergibt.
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Durch die Merkmale des Anspruchs 7 ist eine Gestaltung der Beleuchtungseinrichtung
des Schaukastens angegeben, die einerseits eine günstige Beleuchtung der unteren
Vitrine ergibt und andererseits auch aus geringer Entfernung vom Schaukasten die
Sicht auf eine gegebenenfalls obere, zweite Vitrine nicht beeinträchtigt.
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Durch die Merkmale des Anspruchs 8 wird das Aufstellen des erfindungsgemäßen
Schaukastens erheblich wreinfacht.
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Man kann das spätere Aufstellen eines Schaukastens schon bei der Herstellung
einer Verkehrsfläche, an der der Schaukasten später stehen soll, preisgünstig dadurch
vorbereiten, daß das Sockelteil in die Verkehrsfläche eingesetzt wird, wobei die
Vertiefung durch einen geeigneten aufsetzbaren Deckel solange verschlossen gehalten
wird, bis der Schaukasten mit seinem vertikalen Träger eingesteckt wird. Solche
Sockelteile können außer an öffentlichen Plätzen auch innerhalb von Gebäuden,
beispielsweise
in Ausstellungshallen von Galerien, Museen, öffentlichen Gebäuden oder dergleichen
vorgesehen werden, um dort nur für einen begrenzten Zeitraum zusätzlich erforderliche
Ausstellungsflächen bereitstellen zu können.
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Durch das Merkmal des Anspruchs 9 erreicht man, daß Träger, die bündig
mit dem oberen Rand der Beleuchtungseinrichtung abschließen, wenn sie in den Sockel
eingesteckt sind, dann, wenn sie lediglich auf der Verkehrsfläche aufstehen und
auf andere Weise standfest abgestützt sind, gerade die richtige Höhe haben, um noch
mit einer zusätzlichen Vitrine bestückt zu werden.
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Durch das Merkmal des Anspruchs 10 ist eine für die Montage und die
Betriebssicherheit günstige Leitungsführung der Netzanschlußleitungen gegeben.
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Durch das Merkmal des Anspruchs 11 wird vermieden, daß der vertikale
Träger des Schaukastens, wenn er oben offen ist, sich mit Wasser füllen kann, was
zu Kurzschlüssen führen könnte.
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Das Merkmal des Anspruchs 12 gibt an, wie die Standfläche, auf der
der Betrachter vor dem Schaukasten steht, mit einfachen Mitteln wirksam durch eine
ÜbetOchung geschützt werden kann, wobei durch die Merkmale der Ansprüche 13 und
14 hinsichtlich dieser Schutzfunktion und des ansprechenden Aussehens der Überdachung
besonders günstige Gestaltungen derselben angegeben sind.
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Werden mehrere Schaukästen gemäß dem Merkmal des Anspruchs 15 durch
formschlüssige Kupplungsstücke miteinander verbunden, so erhält man einen standfesten
Informationsstand
auch dann, wenn lediglich einer der vertikalen
Träger der Schaukästen fest im Boden verankert ist und die anderen lediglich mit
ihrem unteren Ende auf dem Fußboden aufstehen. Die elektrischen Anschlußleitungen
für die verschiedenen Beleuchtungsvorrichtungen können geschützt in den Kupplungsstücken
verlegt sein, etwa gemäß dem Merkmal des Anspruchs 17.
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Durch das Merkmal des Anspruchs 16 ist eine für die Herstellung und
Montage der Kupplungsstücke günstige Aufteilung in Traversen und Winkelstücke angegeben,
die für verschiedene Anordnungen von Schaukästen zueinander standartisiert vorgefertigt
sein können.
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Durch die Merkmale der Ansprüche b und 9 sind Konfigurationen von
Informationsständen angegeben, die sich aus mehreren Schaukästen mit den vorgefertigten
Kupplungsstücken bzw. Winkel stücken und Traversen gut realisieren lassen.
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Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Es zeigt:
mit Fig. 1: Einen erfindungsgemäßen Schaukasten/einer unteren und einer oberen Vitrine,
einer zwischen diesen angeordneten Beleuchtungseinrichtung und einer Überdachung,
Fig. 2: den Schaukasten nach der Fig. 1 in einer Ansicht von der Seite,
Fig.
3: den Schaukasten nach den tig. 1 und 2 in einer Ansicht von oben, Fig. 4: ein
Eckwinkelstück zur Verbindung eines horizontalen Querträgers mit dem vertikalen
Träger des Schaukastens nach den Fig. 1-3, in einer Ansicht von der Seite, Fig.5:
das Eckwinkelstück nach der Fig. 4 in einer Ansicht von vorn bei abgenommenem Querträger,
Fig. 6: die Verankerung des Schaukastens nach den Fig.1-3 in der Verkehrsfläche
und Einzelheiten des Netzanschlusses der beleuchtungseinrichtunq, Fig.7: die Verankerung
nach der Fig. 4 im Schnitt längs der Linie Vil-Vil der Fig. 6, Fig.8: die untere
Vitrine des Schaukastens nach den Fig. 1-3 in teilweise abgebrochener, teilweise
perspektivischer Ansicht von der Sichtseite her mit teilweise herausgezogener Trägerplatte,
Fig.9: die Vitrine nach der Fig. 8 im Schnitt längs der Linie IX-IX der Fig. 8,
teilweise in perspektivischer Seitenansicht, Fig. 10: die Beleuchtungseinrichtung
des Schaukastens nach den Fig. 1 oder 2 im Schnitt längs seiner vertikalen Quermittelebene,
Fig. 11 und Fig. 12: einen aus vier bzw. drei Schaukästen nach den Fig. 1-3 gebildeten
Informationsstand mit quadratischer bzw. gleichschenklig-dreieckiger Grundfläche,
in einer Ansicht von oben,
Fig. 13 : einen aus mehreren Schaukästen
nach den Fig. 1 - 3 in einer Anerdnung nebeneinander gebildeten informationsstand,
ebenfalls in einer Ansicht von oben und Fig. 14: ein T-Kupplungsstück zur Verbindung
mehrerer Schaukästen nach den F"ig. 1 - 3 zu einem größeren Informationsstand.
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Ein in den Figuren 1-3 dargestellter Schaukasten 1 umfaßt einen in
den Boden 2, beispielsweise eine Fußgängerverkehrsfläche wie einen Bürgersteig oder
einen Vorplatz eines öffentlichen Gebäudes, eingelassenen vertikalen Träger 3, an
dem eine untere flach quaderförmige Vitrine 4, oberhalb dieser eine Beleuchtungseinrichtung
6 und oberhalb der Beleuchtungseinrichtung eine zweite, kleinere flach quaderförmige
Vitrine 7 in der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Anordnung befestigt sind . Der
vertikale Träger ist ein Rechteck-Hohlprofilträger, an dessen vorderer, schmäleren
Profilfläche 8 die beiden Vitrinen 4 und 7 und die Beleuchtungseinrichtung 6 mit
ihrer Rückwand 9 und 11 bzw. 12 unmittelbar anliegen. Der Schaukasten 1 ist im wesentlichen
symmetrisch zu der senkrecht zu den Sichtflächen 13 und 14 der unteren und der oberen
Vitrine 4 bzw. 7 verlaufenden Mittelebene 15, die in der Fig. 1 strichpunktiert
eingetragen ist, ausgebildet. Die Sichtfläche 13 der unteren Vitrine 4 hat ein Format,
das ein wenig größer ist als ein stehendes DIh-AO-Format, und die Sichtfläche 14
der oberen Vitrine 7 hat ein Format, das etwas größer ist als ein liegendes DIN-Al-Format,
wobei diese Sichtflächen 13, 14 dem freien Format der rontscheiben 16 bzw. 17 der
beiden Vitrinen 4 und 7 entsprechen. Die beiden Vitrinen 4 und 7 haben eine flach-
quaderförmige Gestalt und weisen dieselbe senkrecht zu ihren Frontscheiben 16 und
17 gemessene Tiefe auf. Ihre horizontale Breite ist gleich und die seitlichen vertikalen
Wände 18 und 19 der unteren Vitrine 4 fluchten mit den seitlichen vertikalen Wänden
21 und 22 der oberen Vitrine 7 und den seitlichen Begrenzungswänden 23 und 24 der
Beleuchtungseinrichtung 6. Diese liegt mit ihrer unteren, horizontalen Begrenzungswand
26 unmittelbar
an der oberen, horizontalen Begrenzungswand 27 der
unteren Vitrine 4 und mit ihrer oberen Begrenzungswand 28 unmittelbar an der unteren
Begrenzungswand 29 der oberen Vitrine 7 an. Die obere Stirnfläcne 29 des vertikalen
Rechteck-Hohl-Profilträgers 3 liegt in Höhe der oberen, schmalen, horizontalen Begrenzungswand
31 der oberen Vitrine 7.
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Die untere Vitrine 4 und die obere Vitrine 7 sowie die Beleuchtungseinrichtung
6 sind lösbar an dem vertikalen Rechteck-Hohlprofilträger 3 befestigt. Hierzu sind
jeweils am oberen und unteren Rand der Rückwände 9 und 10 der unteren und der oberen
Vitrine und der Rückwand 12 der Beleuchtungseinrichtung angeordnete Eckwinkelpaare
39, 41 vorgesehen, deren rechtwinklig zu den Rückwänden 9, 11, 12 verlaufende Schenkel
42 und 43 unmittelbar an den breiteren Außenflächen 44 und 46 des vertikalen Trägers
3 anliegen, und deren nach außen weisende Schenkel 47 und 48 durch Schweißen oder
Schraubverbindungen fest mit den Rückwänden 9, 11, 12 der unteren Vitrine 4 und
der oberen Vitrine 7 bzw. der Beleuchtungseinrichtung 6 verbunden sind.Die rechtwinklig
von den Rückwänden 9, 11, 12 der Vitrinen 4 und 7 und der Beleuchtungseinrichtung
6 abstehenden Schenkel 42 und 43 der Eckwinkelpaare und die breiteren Seitenwände
44 und 46 der Rechteck-Hohlprofil-Träger 3 sind mit nicht dargestellten, miteinander
fluchtenden Ouerbohrungen versehen, durch die ebenfalls nicht dargestellte Schraubbolzen
durchsteckbar sind, mit denen die Vitrinen 4 und 7 und die Beleuchtungseinrichtung
an dem vertikalen Träger 3 befestigt werden können. Anstelle von Schraubbolzen,
die mit Muttern gesichert werden, können auch mit einem Schlüssel betätigbare Bolzen-Steckschlösser
verwendet werden, wobei es natürlich genügt, wenn in
Verbindung
mit den beiden Vitrinen 4 und 7 und der Beleuchtungseinrichtung 6 jeweils ein solches
Steckschloß vorgesehen ist. Der Schaukasten 1 kann dann nicht mutwillig demontiert
werden.
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Über ein Eck-Kupplungsstück 49, dessen Einzelheiten in den Fig. 11
und 12 dargestellt sind, ist ein horizontaler Rechteck-Hohlprofilträger 51 mit dem
oberen Ende des vertikalen Rechteck-Hohlprofilträgers 3 formschlüssig verbunden.
Der horizontale Rechtseck-<ohlprofilträger 51 und der vertikale Rechteck-Hohlprofilträger
3 des Schaukastens 1 haben denselben Profilquerschnitt. Das Eck-Kupplungsstück 49
hat einen als Rechteck-Hohlprofil ausgebildeten, nach unten ragenden Schenkel 52,
dessen Außenquerschnitt gleich dem lichten lnnenquerschnitt des vertikalen Rechteck-Hohlprofilträgers
3 ist, und einen als nach unten offenes U-Profil ausgebildeten waagrechten Schenkel
53, dessen Außenmaße ebenfalls den lichten Innenmaßen des horizontalen Rechteck-Hohlprofilträgers
51 entsprechen. Die beiden Schenkelprofile 52 und 53 sind auf Gehrung geschnitten
und miteinander verschweißt. Ein quederförmiges Eckstück 54, das nach unten und
zu dem horizontalen Träger 51 hin offen ist, und dessen begrenzungswände dieselbe
Materialstärke haben wie der vertikale Träger 3 und der horizontale Träger 51 ist
so am Eckbereich des Eck-Kupplungsstückes 49 angeschweißt, dass seine Außenflächen
mit den Außenflächen des vertikalen Trägers 3 und des horizontalen Trägers fluchten.
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An seiner unteren U-förmigen Stirnkante 56 und an seiner seitlichen,
ebenfalls U-förmigen Stirnkante 57 liegen die Stirnkanten des vertikalen Trägers
3 und
des horizontalen Trägers 51 unmittelbar an, so daß sie zusammen
mit dem Eck-Kupplungsstück 49 im fertig montierten Zustand ein L-förmiges Hohlprofil-Tragegerüst
bilden.
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An der Unterseite des horizontalen Rechteck-Hohlprofilträgers 51,
der an seiner freien Stirnseite durch eine Abdeckplatte 58 verschlies3bar ist, hängt
eine die Standfläche vor dem Schaukasten schützende Überdachung 59, die die Gestalt
eines nach unten offenen U-Profils hat.
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Das Außenprofil der Überdachung folgt dem Außenrahmen der oberen Vitrine
7, wobei die nach unten ragenden Profilschenkel 61 und 62 mit einem deutlich wahrnehm-63
baren Außenradius von 2 - 5 cm in den horizontalen Dach-Profilschenkl 64 übergehen.
Die horizontale Tiefe der Überdachung 59 entspricht etwa der um die Tiefe der oberen
Vitrine 7 verminderten Länge des horizontalen Rechteck-Hohlprofilträgers 51. Die
Überdachung 59 kann aus verschieden gefärbtem undurchsichtigem, durchscheine:idem
oder glasklarem Kunststoffmaterial wie PVC-Material oder Plexiglas (organisches
Glas aus Polymethacrylsäureestern) oder ähnlichen Materialien bestehen. Sie ist
in derselben Weise wie die Vitrinen 4 und 7 durch Eckwinkelpaare 39, 41, deren voneinander
wegweisende Schenkel durch Schrauben mit der Überdachung verbunden sind, an dem
horizontalen Rechteck-Hohlprofilträger 51 lösbar befestigt, wobei die dem vertikalen
Träger 3 zugewandte Stirnkante 69 der Überdachung 59 in einem Abstand von diesem
angeordnet ist, der mindestens gleich der Tiefe der oberen Vitrine 7 ist.
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Einzelheiten der standfesten Verankerung des Schaukastens im Unterbau
der Standfläche 2 sind in den Fig. 6 und 7 dargestellt.
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In einem im Grundriß quadratischen ßetonblock 66 ist in der aus den
Fig. 4 und 5 ersichtlichen Anordnung ein vertikales Rechteck-Ständer-Hohlprofil
eingegossen, dessen lichter Innenquerschnitt dem Außenquerschnitt des vertikalen
Trägers 3 entspricht. An das untere Ende des Ständer-Hohlprofils 67 ist eine rechteckiye
Platte angeschweißt, die mit einem flanschartigen Kand 69 in den Betonblock 66 hineinragt.
Das Ständer-Hohlprofil 67 und der Betonblock bilden zusammen einen kippsicher im
Boden verankerbaren Ständer, in dem der vertikale Träger 3 des Schaukastens 1 einsteckbar
ist. Die Platte 68 hat eine zentrale Durchführung 71, durch die ein Netz-Erdkabel
72 zur Stromversorgung der Beleuchtungseinrichtung 6 ins Innere des Ständer-Profils
67 bzw. des eingesteckten Trägers 3 des Schaukastens 1 geführt ist. Dieses Erdkabel
72 verläuft in einer nach unten offenen, unterhalb der Platte 68 beginnenden und
in einem Abstand von dieser seitlich abbiegenden Rinne 73 des Betonblocks 66. Außerdem
hat die Platte 68 innerhalb des lichten Querschnitts des auf ihr abgestützten vertikalen
Trägers 3 mindestens eine Öffnung, durch die geb,ebenenfalls Wasser nach unten in
die Rinne 73 des Betonblocks austreten und im Erdreich versickern kann. Um sicherzustellen,
dass sich der vertikale Träger 3 nicht mit Wasser füllen kann, ist er mit einer
oberhalb der Standfläche 2 angeordneten Wasseraustrittsöffnung 74 versehen. Der
Betonblock 66 ist so tief im Unterbau der Verkehrsfläche 2 versenkt, daß die obere
Stirnfläche seines Ständerprofils 67 gerade bündig mit der Verkehrsfläche 2 abschließt.
Die Einstecktiefe des vertikalen Trägers 3 beträgt mindestens 30 cm und wird vorzugsweise
gleich der Höhe der oberen Vitrine 7 gewählt.
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Einzelheiten des Aufbaus der unteren Vitrine 4 sind in den Fig. 8
und 9 dargestellt. Die Vitrine 3 hat einen Rahmen aus nach innen offenen U-Profilen
76, 77 und 78 aus Aluminium oder Eisen, deren Jochschenkel 79 und 81 bzw. 18 die
obere, untere und die eine seitliche Außenwand der Vitrine bilden. An aer gegenüberliegenden
vertikalen Schmalseite der Vitrine 3 sind die nach unten weisenden Profilschenkel
82 und 83 des oberen U-Profils 76 und die nach oben weisenden Profilschenkel 84
und 86 des unteren U-Profils 81 durch Flacheisen 87 und 88, darren horizontale Breite
und Materialstärke derjenigen der aufeinander zuweisenden Profilschenkel 82, 83,
84 und 86 entspricht, zu einem an der Sichtseite und der Rückseite der Vitrine 3
geschlossenen, an seiner einen, gemäß Fig. 1 rechten Seite offenen Rahmen ergänzt,
wobei auf der Sichtseite eine in ihrer Größe der Sichtfläche 13 entsprechende Fensteröffnung
89 und auf der Rückseite eine für die Montage günstig große Wandöffnung 91 freibleiben.
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Ein geschlossen rechteckiger Halterahmen für die Frontscheibe 16 besteht
aus miteinander verschweißten oder durch geeignete Winkelstücke lösbar miteinander
verbundenen rechtwinkligen Z-Profilstäben 92, die mit ihrem einen, äußeren, freien
Schenkel 93 in der aus der Fig. 9 ersichtlichen Anordnung an der Innenseite der
die sichtseitige Rahmenwand der Vitrine 3 bildenden Schenkel der U-Profile 76, 77,
78 und des vertikalen Flacheisens geeignet lösbar befestigt sind. Ihr anderer, innerer
freier Schenkel 94 und ihr Querschenkel 96 begrenzt zusammen mit dem die Fensteröffnung
89 markierenden freien Randabschnitt der U-Profile 76, 77 und 78 und des vorderen
Rechteck-Flachstabes 87 eine um die Fensteröffnung 91 umlaufende
U-Nut
97, in der ein elastisches, im Querschnitt ebenfalls U-förmiges Dichtungsprofil
98 sitzt, das einen dichten Abschluß zwischen der Frontscheibe 16 und dem Vitrinenrahmen
gewährleistet. Der %-Profilrahmen 92, die Frontscheibe 16 und das Dichtungsprofil
98 bilden eine Montageeinheit, die von der seitlichen Vitrinenöffnung 99 her in
den Rahmen 76, 77, 78, 87, 88 der Vitrine 3 einsetzbar ist.
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Etwa. in der vertikalen Längsmittelebene der Vitrine 3 ist eine Trägerplatte
101 angeordnet, an der die verschiedensten b lattförmigen Informationsträger wie
Plakate, Fahrpläne, Fotos oder dergleichen lösbar befestigbar sind.
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Die Trägerplatte 101 ist etwas breiter und höher als ihr DIN-AO-Sichtformat,
das maximal für die Informationsträger ausnutzbar ist. Sie ist an ihrem unteren
Rand 102 an einer ausziehbaren Teleskopschiene 103 befestigt, mittels welcher die
Trägerplatte 101 soweit aus der Vitrine herausgezogen werden kann, daß ihre Sichtfläche
vollständig außerhalb der Vitrine 3 liegt. Mit ihrem oberen Rand 104 ist die Trägerplatte
101 in einem nach unten offenen U-Führungspfofil geführt, das soweit nach außen
reicht, daß es die Trägerplatte auch im ausgezogenen Zustand noch in einem schmalen
Randbereich derselben führt.
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Das U-Führungsprofil 106 ist lösbar an dem einen freien nach unten
weisenden Schenkel 107 eines rechtwinkligen Z-Profilstabes 108 befestigt, der mit
seinem anderen, nach oben weisenden freien Schenkel 109 an dem hinteren Schenkel
83 des oberen anmen-U-rrofils 76 befestigt ist. Die äußere Führungsschiene 110 der
Teleskopschiene 103 ist über ein Distanz-Rechteck-Hohlprofil 111,
ebenfalls
lösbar am rückwärtigen, nach oben weisenden Schenkel 86 des unteren Hahmen-U-Profils
77 befestigt.
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Die Teleskopschiene 103 ist so ausgebildet, daß sie zusammen mit der
Trägerplatte 101 aus dem Vitrinenrahmen ausgehängt werden kann.
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Bei ausgehängter Trägerplatte 101 und abgenommenem Führungsprofil
106 ist der durch die Z-Profile 92 gebildete Fensterrahmen von der Rückseite der
Vitrine her für Montage- oder Reparaturarbeiten hinreichend gut zugänglich.
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Die eitliche Öffnung 99 ist mittels einer sehr genau an ihren lichten
Querschnitt angepaßten stabilen Wandplatte 112 verschließbar, die fest mit der Trägerplatte
101 verbunden ist. An ihrer Innenseite ist die Wandplatte 112 mit einem entlang
ihres Randes verlaufenden elastischen Dichtungsstreifen 113 versehen, der bei geschlossener
Vitrine 3 gegen eine entlang des inneren Umfangs der Öffnung 91 verlaufende Dichtungsfläche
114 gedrückt ist. Die Dichtungsfläche 114 ist soweit gegenüber den miteinander fluchtenden
äußeren Stirnflächen der oberen und unteren U-Rahmen-Profile 76 und 77 und der diese
verbindenden Flachstäbe 87 und 88 zurückversetzt, das die Außenfläche der Wandplatte
112 mit diesen fluchtet, wenn die Vitrine geschlossen ist.
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Die Dichtungsfläche 114 ist vorzugweise durch die Außenflächen in
den Rahmen 76, 77, 87, 88 dicht eingeschweißter Vierkant-Metallstäbe gebildet. Mittels
einer nicht dargestellten, vorzugsweise an der Innenseite der seitlichen vertikalen
Vierkantstäbe angreifenden
Verschlußvorrichtung ist die Wandplatte
112 gegen die Dichtungsfläche 114 anpreßbar und die Vitrine 3 verschließbar.
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In ähnlicher Weise ist die Wandöffnung 91 an der Rückseite der Vitrine
mittels einer sehr genau an ihre lichten Abmessungen angepaßten Wandplatte 116 dicht
verschließbar, wobei eine der Dichtungsfläche 114 entsprechende DichtungsflSche
117 durch die freie Außenfläche eines an der Innenseite des Vitrinenrahmens angeschweißten
Flachstabrahmens gebildet ist, dessen lichte Öffnungsfläche etwas kleiner ist als
die hintere Öffnungsfläche des Vitrinenrahmens. Ein an der Innenseite der Wandplatte
16 angeklebter Dichtungsstreifen kann verhältnismäßig dünn aber großflächig ausgebildet
sein, so daß die Wandplatte 116 mittels im Bereich der Dichtungsfläche angreifender
Befestigungsschrauben an der Rückwand der Vitrine befestigt werden kann.
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Auch an der Rückwand kann eine nur mittels eines Schlüssels lösbare
Verschlußvorrichtung vorgesehen sein.
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Die Eckwinkelpaare 39, 41 zur Befestigung an dem vertikalen Träger
3 sind im Bereich der aufeinander zuweisenden hinteren Schenkel 83 und 86 des oberen
und des unteren Rahmenprofils 76 bzw. 77 angeschweißt.
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Die zwischen der unteren Vitrine 3 und der oberen Vitrine 7 angeordnete
Beleuchtungseinrichtung 6 hat im Schnitt längs der vertikalen Quermittelebene des
Schaukastens
etwa die in der Fig. 10 dargestellte Gestalt. Ihre
sich über die Breite des Schaukastens 1 erstreckenden Gehäusewände sind einstöckig
aus einem Stahlblech gebogen.
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Von einem an dem vertikalen Träger 3 anliegenden vertikalen Rückwandabschnitt
115 wiegt ein horizontaler unterer Wandabschnitt 118 ab, dessen Breite der Tiefe
der unteren Vitrine 4 entspricht. An diesen schließt sich ein gegen die Horizontale
um etwa 25 bis 40 Grad geneigter, über die untere Vitrine austragender Wandabschnitt
119 an, der mit einer in horizontaler Richtung ausgedehnten, rechteckigen Beleuchtungsöffnung
121 versehen ist, die in das Wandblech eingestanzt ist.
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Hierin schließt sich ein schmälerer, etwa 3 cm breiter horizontaler
unterster Wandabschnitt 122 an, auf den ein rechtwinklig nach oben abbiegender äußerster,
vertikaler Wandteil 123 folgt, dessen Höhe etwas größer ist als der Durchmesser
einer üblichen Leuchtstoffröhre. An den vertikalen Wandteil 123 schließt sich ein
etwa 45 Grad schräg nach hinten ansteigender Dachabschnitt 124 an, der mit einem
schmalen vertikal nach oben abgebogenen Randabschnitt 126 endet, dessen obere Stirnfläche
in Höhe der oberen Stirnfläche des Rückwandabschnittes 115 liegt. Zu beiden Seiten
ist das Gehäuse der Beleuchtungseinrichtung 6 durch diesen Querschnittskonturen
folgende Seitenwandplatten abgeschlossen. Nach oben ist das Gehäuse der Beleuchtungseinrichtung
6 mit einem aufgesetzten Deckel 128 abgedeckt, der ebenso wie die darüber angeordnete
obere Vitrine 7 - an ihrer Unterseite - mit einem lichtdurchlässigen Fenster 129
versehen ist, das deckungsgleich
mit dem Fenster 131 der oberen
Vitrine 7 ausgebildet ist und sich nahezupaeren volle horizontale Breite und Tiefe
erstreckt. Eine sich nahezu über die volle Breite der Sichtfläche erstreckenden
Leuchtstoffröhre 127 ist in dem am weitesten nach außen und unten austragenden Gehäuseteil
der Beleuchtungseinrichtung 6 unmittelbar neben der Fensteröffnung 121 derart angeordnet,
daß eine direkte Beleuchtung der gesamten Sichtfläche 13 der unteren Vitrine möglich
ist. Um diese Leuchtstoffröhre 127 auch zur Beleuchtung der oberen Vitrine 7 ausnutzen
zu können, ist ein etwa 60 - 80 Grad schräg zur Horizontalen gestellter Spiegel
132 vorgesehen, der das Gehäuse von Seitenwand zu Seitenwand durchquert und . von
der horizontalen Kante 133, an der der untere Wandabschnitt 118 in den schräg geneigten
Wandabschnitt 119 übergeht, bis zum hinteren Rand des oberen fensters 129 der Beleuchtungseinrichtung
6 reicht. Auch der untere schräg geneigte Wandabschnitt 119 kann mit einer Spiegelfläche
versehen sein. Die weiteren andabschnitte der Beleuchtungseinrichtung sind auf der
Innenseite weiß lackiert. Zur Befestigung der insgesamt sehr leichten Beleuchtungseinrichtung
6 genügt ein Eckwinkelpaar 39, 41, das an dem vertikalen Rückwandabschnitt 115 angeschweißt
ist.
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Zum Auswechseln der Leuchtstoffröhre 127 genügt es, wenn eine der
beiden Seitenwände des Gehäuses abnehmbar ist. Die elektrischen Anschlußleitungen
für die Leuchtstoffröhre 127 sind an derjenigen Seite der Beleuchtungseinrichtung,
an der die abnehmbare Seitenwand angeordnet ist, am Boden des Gehäuses verlegt und
zu einer Durchführung 134 in der Mitte des unteren Randes des Rückwandabschnittes
115 geführt, wo das aus
einer der Durchführung 134 gegenüberlieqenden
Öffnung 136 des vertikalen Trägers 3 heraustretende Netzkabel 72 anschließbar ist,
das von der Durchführung 71 am Fuß des Trägers 3 bis zu der Öffnung 136 ochgezogen
ist.
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Die obere Vitrine 7 ist hinsichtlich ihres U-Profilrahmens, des Fensterrahmens
für ihre Frontscheibe 17 und ihrer Befestigung an den vertikalen Träger 3 ebenso
aufgebaut wie die untere Vitrine 4, nur kleiner. Auch ist die Schenkelhöhe ihres
unteren U-Rahmenpfofils 137 erheblich niedriger als bei der unteren Vitrine 4, um
ihre Sichtfläche möglichst wenig einzuengen. Im Unterschied zur unteren Vitrine
4 ist jedoch ihre Trägerplatte 138 unmittelbar an der Rückwand 139 anliegend angeordnet
und durch kleine Winkelprofile 141 und 142 seitlich herausziehbar geführt gehalten,
die entlang des oberen und unteren, hinteren Eckbereiches der Vitrine 7 an den horizontalen
Guerschenkeln des unteren Rahmenprofils 137 und des oberen Rahmenprofils 143 befestigt
sind. Als Dichtungsfläche für die die obere Vitrine 7 an ihrer Auszugsseite abschließende
Seitenwandplatte ist die Stirnfläche der unteren und oberen Rahmenpfofile 137 und
141 und der diese miteinander verbindenden Flachstäbe 144 und 146 ausgenutzt.
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Der erfindungsgemäße Schaukasten 1 ist besonders dafür geeignet, mit
weiteren Schaukästen beispielsweise in der in den Fig. 11 und 12 dargestellten Art
zu einem gröiren Informationsstand mit im wesentlichen quadratischer oder gleichschenklig
dreieckiger Grundfläche kombiniert zu werden. Der in der ig. 11 dargestellte Informationsstand
147 umfaßt im quadratischer Anordnung
vier Schaukästen 1, die über
ein kreuzförmiges Kupplungsstück 148, das formschlüssig an die oberen Enden ihrer
vertikalen Träger 3 angesetzt ist, miteinander verbunden sind. Die einzelnen Schenkel
149 des kreuzförmigen Kupplungsstückes 148 sind als starr miteinander verbundene,
beispielsweise miteinander verschweißte Rechteck-Hohlprofile ausgebildet, die dieselben
Querschnittsmane aufweisen wie der vertikale Träger 3 und der über die Standfläche
austragende horizontale Rechteck-Hohlprofilträger 51. Sie sind so miteinander und
mit den vertikalen Trägern 3 und den horizontalen Trägern 51 verbunden, dass die
Innen-Hohlräume dieser Träger miteinander kommunizieren. Zur Ankopplung des kreuzförmigen
Kupplungsstückes 148 an die vertikalen Träger 3 bzw.
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die horizontalen Träger 51 werden dann anstelle der in der Fig. 4
dargestellten Eckkupplungsstücke 49 zweckmäßigerweise die in der Fig. 14 dargestellten
T-Kupplungsstücke 32 verwendet. Diese T-Kupplungsstücke weisen einen zu dem die
Schaukästen miteinander verbindenden Kupplungsstück 148 hinweisenden, formschlüssig
in dieses einsteckbaren Arm 33, einen in den horizontalen Träger 51 formschlüssig
einsteckbaren Arm 34 und ein formschlüssig in den vertikalen Träger 3 einsteckbares
Fußstück 36 auf und ån den glatten Anschluß der Rechteck-Hohlprofile des Kupplungsstückes
148, des horizontalen Trägers 51 und des vertikalen Trägers 3 vermittelndes Zwischenstück
37, an dessen seitlichen vertikalen Stirnkanten die Stirnflächen des Kupplungsstückes
148 und des horizontalen Trägers 51 bündig anliegen und das mit seinen horizontalen,
unteren Stirnflächen 38 auf der oberen Stirnfläche des vertikalen
Trägers
3 abgestützt ist. Das Zwischenstück 37 ist als ein nach unten offenes U-Profil ausgebildet,
in das in der in der Fig. 14 dargestellten Weise ein durchgehendes, ebenfalls nach
unten offenes U-Profil passend eingesetzt ist, das beide Arme 33 und 34 bildet,
und das Fußstück 36 mit Rechteck-Hohlprofil ist an die unteren Stirnflächen der
Profilschenkel des U-Profils 33, 34 angeschweißt. Es versteht sich, daß auch das
Zwischenstück 37 mit dem U-Profil 33, 34 und dem Fußstück 36 verschweißt ist. Weiter
versteht es sich, daß die T-Kupplungsstücke 32 durch nicht dargestellte Verbindungsmittel
zugfest mit den die Schaukästen 1 miteinander verbindenden Kupplungsstück 148 und
den horizontalen Trägern 51 verbindbar sind.
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Der in der Fig. 12 dargestellte Informationsstand 151 umfaßt in gleichschenklig
dreieckiger Anordnung drei Schaukästen 1, die mittels eines sternförmigen Kupplungsstückes
los2, ansonsten in derselben Weise wie die Schaukästen des Informationsstandes 147
gemäß Fig. 11 standfest miteinander verbunden sind. Werden mehrere Schaukästen 1
in der eus der Fig. 13 ersichtlichen Anordnung unmittelbar nebeneinander in gerader
Richtung aufgestellt, so müssen sie, damit die Trägerplatten 101 seitlich herausgezogen
werden können, etwa um die Vitrinentiefe gegeneinander versetzt angeordnet sein,
so daß man die in der Fig. 13 dargestellte "sägezahnförmige Anordnung"ihrer Sichtflächen
und Überdachungen erhält, was auch einen besonderen, charakteristischen Eindruck
vermittelt.
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Zwei Schaukästen 1 können mit miteinander fluchtenden Vitrinenflächen
unmittelbar nebeneinander angeordnet werden, wenn ihre Trägerplatten 101 bzw. 138
an den einander abgewandten Schmalseiten der Vitrinen 4 bzw.
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7 herausziehbar sind.
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Wenn mehrere Schaukästen 1 in einer zu den Fig. 11 und 12 analogen
Weise durch Kupplungsstücke 148 bzw. 152 formschlüssig miteinander verbunden sind,
so genügt es, wenn nur einer der Schaukästen 1 an das Erdanschlußkabel 72 angeschlossen
ist; die Anschlußleitungen für die Beleuchtungseinrichtungen der weiteren Schaukästen
können dann durch die Kupplungsstücke 148 bzw. 152 verlegt werden. Es genügt auch,
wenn nur einer der vertikalen Träger standfest im Unterbau der Verkehrsfläche verankert
st und die vertikalen Träger 3 der weiteren Schaukästen 1 lediglich mit ihrer unteren
Stirnfläche auf der Verkehrsfläche aufstehen. Es ist dann allerdings zweckmäßig,
wenn diese lediglich auf der Verkehrsfläche aufstehenden Träger 3 an ihrer Unterseite
durch eine Fußplatte abgeschlossen sind, um ihr Gewicht auf eine größere Fläche
zu verteilen.
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Der erfindungsgemäße Schaukasten ist sehr variabel. Wird der Schaukasten
beispielsweise in einer gut beleuchteten Halle aufgestellt, so kann es genügen,
wenn nur die untere Vitrine 4 und die obere Vitrine 7 an dem vertikalen Träger 3
angehängt werden und die Beleuchtungseinrichtung 6 und der horizontale Träger 51
mit der Überdachung 59 weggelassen wird l. Selbstverständlich kann der Schaukasten
auch
ohne die obere Vitrine und die genannten zusätzlichen Einrichtungen benutzt werden.
Die Überdachung 59 wird ohnehin nur im Freien benötigt.