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Die
Erfindung betrifft einen mobilen Werbeträger gemäß dem Oberbegriff des 1. Schutzanspruchs,
der von einer Person gezogen werden kann. Sie ist besonders für die Werbung
in Bereichen geeignet, in denen sich viele Menschen aufhalten, die jedoch
nicht von einem motorisch angetriebenen Werbeträger befahren werden können. Das
betrifft den Einsatz in Fußgängerzonen,
Einkaufszentren, Ausstellungen, Flächen für kulturelle und sportliche Großveranstaltungen
und ähnlichen
Bereichen.
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Stand der
Technik
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Ausgehend
davon, dass die Plakatwerbung eine sehr wirksame Außenwerbung
ist, werden klassische Plakatwerbeträger an attraktiven Standorten aufgestellt,
um möglichst
viele Menschen mit der Werbung zu erreichten. Das sind beispielsweise Stadt-
und Einkaufzentren, stark frequentierte Straßen und Plätze, Bahnhöfe und Einrichtungen für kulturelle
und sportliche Großveranstaltungen.
Weiterhin ist es in diesem Zusammenhang bekannt, Schienen- und Straßenfahrzeuge
mit großflächiger Werbung
zu versehen. Weiterhin ist es bekannt, zur Erhöhung der Aufmerksamkeit für eine Werbung,
die Werbeflächen
zu hinterleuchten und/oder die Motive ständig zu wechseln. Die Kosten
für solche
Werbungen sind relativ hoch und lohnen sich deshalb nur für große Werbeinitiativen.
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Weiterhin
ist es bekannt, in von Menschen stark frequentierten Bereichen zeitweise
Werbeträger
aufzustellen. So ist nach
DE
298 06 780 U1 ein von Hand verfahrbarer Werbeträger bekannt,
der außen
die Grundform eines Quaders oder anderen Körpers aufweist und an den Außenseiten
mehrere nebeneinander angeordnete auswechselbare Plakate angebracht
werden können.
Dieser Werbeträger
wird an eine besonders geeignete Stelle gefahren, dort abgestellt
und verbleibt dort für
einen bestimmten Zeitraum. Wird er dort nicht mehr benötigt, kann
er wieder abgeholt, an einen anderen Standort gebracht oder an einem
sicheren Standort abgestellt werden.
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Aufgabe
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen mobilen Werbeträger zu schaffen,
der leicht ist und von einer Person in einfacher Weise in Fußgängerbereichen
bewegt werden kann.
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Diese
Aufgabe wird durch einen mobilen Werbeträger nach den Merkmalen des
1. Schutzanspruchs gelöst.
Er besteht aus einem Chassis, das einen im Prinzip rechteckigen
Grundriss aufweist, mit zwei, in einer gemeinsamen Achse angeordneten Rädern. Auf
dem Chassis ist ein Plakatträger
aufgebaut und bildet mit diesem eine gemeinsame Konstruktion. Sie
besteht aus einem Traggerüst
mit drei übereinander
angeordneten rechteckigen Rahmen, die an ihren vier Ecken durch
je eine senkrechte Stütze
gehalten werden. Der untere Rahmen bildet die untere und der obere
Rahmen die obere Begrenzung des Traggerüsts. Der dritte Rahmen ist
zur von außen
nicht sichtbaren Aufnahme eines Ausrüstungsgegenstandes in einem
bestimmt Mindestabstand angeordnet. Alle drei Rahmen nehmen jeweils
eine Bodenplatte auf. Dabei ist die untere Bodenplatte mit Ausnehmungen
für die
Räder versehen.
Unten ist das Traggerüst
mit einer schrägen,
einen Handgriff aufweisende Deichsel versehen. Der untere Rahmen ist
auf der Seite der Deichsel und bei Bedarf auch gegenüberliegend
mit einem hochklappbaren Stützfuß ausgerüstet.
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Der
Bereich zwischen dem oberen Rahmen und dem Zwischenrahmen ist für das Anbringen
von Plakaten vorgesehen. Dazu werden drei durchscheinbare Innenwände befestigt.
Eine vierte solche Innenwand wird in Scharnieren schwenkbar an einer Stütze angeordnet.
Den Scharnieren gegenüberliegend
befinden sich Riegel zu Feststellen der Innenwand. Durch diese so
geschaffene Öffnungsmöglichkeit
ist der Innenraum des Werbegerüsts
bei Bedarf zugänglich.
Jeder Innenwand wird eine durchsichtige Außenwand zugeordnet. Sie sind
auf einer Seite schwenkbar mit einer Stütze verbunden und können im
geschlossenen Zustand verriegelt werden. Der Bereich zwischen einer
der vier Innenwände
und der ihr zugeordneten Außenwand
für die
Aufnahme eines Plakats vorgesehen.
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Zu
besseren optischen Wirkung der Plakate ist wird im Inneren des Traggerüsts eine
Beleuchtung installiert. Sie wird durch einen Akkumulator gespeist,
der auf der unteren Bodenplatte rutschfest untergebracht ist. Nach
außen
wird dieser Akkumulator durch am Gerüst angebrachte Verkleidung
geschützt.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen des Werbeträgers
sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Ausführungsbeispiel
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung und den dazugehörigen Zeichnungen,
in denen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
dargestellt ist. Es zeigen:
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1 einen
mobilen Werbeträger
in einer Seitenansicht,
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2 den
Werbeträger
in einer Ansicht von hinten mit geöffneter hinterer Werbefläche und
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3 den
Werbeträger
in einer Draufsicht, bei der drei Werbeflächen eine Spaltbreite geöffnet sind.
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Der
in den 1 bis 3 dargestellte mobile Werbeträger mit
der Bezeichnung „Innovix" ist ein einachsiges
leichtes Fahrzeug, das von einer Person gezogen und in einem belebten
Fußgängerbereich
umhergefahren werden kann. Es besteht im Wesentlichen aus einem
Tragrahmen 1, den beiden in einer Achse angeordneten Rädern 2, 3,
der Deichsel 4 mit dem Handgriff 5 und einer oder
zwei Stützen 6.
Die beiden Räder 2, 3 sind
innerhalb des Tragrahmens 1 angeordnet, so dass sie seitlich
nicht überstehen.
Der Tragrahmen 1 besteht aus Winkelprofilen und weist einen
rechteckigen Grundriss mit einem unteren und einem oberen Rahmen 10, 11 auf,
die an den Ecken durch die vier Stützen 13 miteinander
verbunden sind. Der untere Rahmen 10 nimmt eine Bodenplatte 100 auf,
die im Bereich der Räder 2, 3 mit Ausnehmungen
versehen sind. Der obere Rahmen 11 nimmt eine Deckplatte 110 auf.
In einem bestimmten Abstand über
dem unteren Rahmen 10 ist ein dritter Rahmen 12 als
Zwischenrahmen angeordnet, der ebenfalls eine Bodenplatte 120 aufnimmt.
In jede der vier Seiten des Tragrahmens 1 ist zwischen
dem oberen Rahmen 11 und dem Zwischenrahmen 12 eine aus
einem unter den Namen Plexiglas oder Acryl bekannten durchsichtigen
Kunststoffmaterial bestehende Innenwand 14, 15 eingesetzt,
die durchsichtig oder milchig transparent sein kann. Zu jeder dieser Innenwände 14, 15 ist
außen
eine aus ebenfalls durchsichtigen Kunststoffmaterial bestehende
Außenwand 16 durch
Scharniere 160 schwenkbar an einer der vier Stützen 13 angeordnet.
Der Spalt zwischen diesen Innenwänden 14, 15 und
der jeweils dazugehörigen
Außenwand 16 ist
zur Aufnahme von Plakaten vorgesehen. Sie können dort eingelegt und festgeklemmt
werden. Dazu wird eine im Folgenden nicht weiter als Einzelheit
beschriebene Klemm- und Verriegelungseinrichtung 161 vorgesehen.
Die Außenwände 16 werden
zur Erhöhung
der Stabilität
und optischen Abgrenzung der Plakate mit einem Rahmen versehen.
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Zur
besseren optischen Wirkung der Werbeflächen wird innen eine Beleuchtung 7 angebracht. Sie
besteht aus mittig im Inneren des Werbekörpers angeordneten Leuchtmitteln 70.
Das können
Leuchtstofflampen sein, deren Konsolen auf einem Träger 72 befestigt
sind, der auf der Zwischenplatte 120 montiert ist und sich
oben gegenüber
der Deckplatte 110 abstützt.
Als Stromquelle wird ein Akkumulator 71 vorgesehen, der
auf der unteren Bodenplatte 100 untergebracht ist. Dieser
Akkumulator 71 wird rutschfest örtlich so angeordnet, dass
sich der Schwerpunkt des Werbeträgers
in Zugrichtung vor der Achse der Räder 2, 3 befindet
und das Fahrzeug beim Abstellen auf die vorderen Stützfüße 6 kippt.
Zum Abstellen des Werbeträgers
können
die Stützfüße 6 nach
unten und die Deichsel 4 nach oben geschwenkt und in diesen
Stellungen fixiert werden. Wird die Deichsel 4 zusätzlich durch
zwei schräge
angeordnete Streben 40 stabilisiert, müssen auch diese Streben 40 gelöst und abgeklappt
werden. In den Zeichnungen ist eine dafür mögliche Lösung mit einem Gelenk auf der
Seite der Deichsel 4 und einer Steckverbindung auf der Seite
des Traggerüsts 1 dargestellt.
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Zum
Abschalten der Innenbeleuchtung 7 wird ein Schalter vorgehen,
der außen
an einer geeigneten Stelle des Werbeträgers angeordnet werden kann.
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Unten
ist der Werbeträger
zwischen dem unteren Rahmen 10 und dem darüber liegenden
Zwischenrahmen 14 an allen vier Seiten mit einer undurchsichtigen
Verkleidung 101, 102 versehen. Eine dieser Verkleidungen 102 kann
geöffnet
werden, um eine Zugängigkeit
zum Akkumulator 71 zu ermöglichen. Sie ist dazu mit einem
Scharnier und einer Verriegelung versehen. Nach 2 befindet
sich diese Verkleidung 102 auf der Rückseite des Werbeträgers, weil
dort weder die Räder 2, 3 noch
die Deichsel 4 den Zugriff behindern. Diese Verkleidung 101, 102 kann
zusätzlich
als Werbefläche
genutzt werden. Die Werbung kann entweder aufgeklebt oder hinter einer zusätzlich angebrachten
durchsichten Außenwand,
die ebenfalls in Scharnieren schwenkbar und mittels Klemm- und Verriegelungseinrichtungen
fixierbar ist, eingeklemmt werden.
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Um
die Zugänglichkeit
zu den Leuchtmitteln 70 zu gewährleisten, ist es weiterhin
vorgesehen, dass auf einer der vier Seiten die Innenwand 15 geöffnet werden
kann. Diese Innenwand 15 wird dazu ebenfall auf der einen
Seite mit Scharnieren und auf der anderen Seite mit einer Verriegelungsmöglichkeit versehen.
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Damit
der Akkumulator 71 nicht jedes Mal zum Aufladen entnommen
werden muss, kann eine Steckverbindung zum Anschluss an ein Ladegerät vorgesehen
werden. So kann der Akkumulator 71 aufgeladen werden, wenn
sich der Werbeträger
nicht im Einsatz befindet.
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Damit
es auch möglich
ist, den Werbeträger für eine bestimmte
Zeit an einem von den Zielpersonen stark frequentierten Platz ohne
Aufsicht zu stellen, kann er mit einer Sicherheitsvorrichtung wie
beispielsweise einem Seilschloss versehen und an einen vorhanden
Fixpunkt angeschlossen werden.
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Der
Durchmesser der Räder 2, 3 wird
so groß gewählt, dass
der Rollwiderstand niedrig ist und Hindernisse wie einzelne Stufen
oder Bordkanten problemlos überwunden
werden Können.