AT509123B1 - Werbesäule - Google Patents

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AT509123B1 ATA1667/2009A AT16672009A AT509123B1 AT 509123 B1 AT509123 B1 AT 509123B1 AT 16672009 A AT16672009 A AT 16672009A AT 509123 B1 AT509123 B1 AT 509123B1
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Abstract

Eine Werbesäule (1) besteht aus einem Fundament (3), an dessen Unterseite gegebenenfalls eine Erdschraube (13) vorgesehen ist, und einem zentralen Träger (5), rings um den Module (9) kreisförmig angeordnet sind, wobei der obere Abschluss durch ein Abschlusselement (11), gegebenenfalls mit einem Solarpaneel (55), ausgestattet ist, gebildet ist. ·Die Module (9) sind über vom zentralen Träger (5) radial abstehende, längslaufende Rippen (7) über Befestigungsmittel (10), insbesondere lösbar, verbunden. Die Module können als Grundelement mit öffenbarer Tür (23), als Leerelement, als Einwurfelement mit trichterförmiger Oberseite (31) und Einwurföffnung (33), als Entnahmeelement für Getränke mit einem Zapfhahn (35) und einem Vorratsbehälter (39), sowie gegebenenfalls mit einer Heizung oder Kühlung (37), als Element mit zwei Fächern und zwei Türen (23) ausgebildet sein. Zusätzlich können Module (9) vorgesehen sein, die eine größere radiale Erstreckung haben und Leuchtmittel (45) tragen, oder Module (9), die radial kürzer sind und beispielsweise an ihrer Außenseite einen Bildschirm (51) aufweisen, vorgesehen sein. Das erfindungsgemäße System eines Werbeträgers (1) erlaubt es, diesen nach den jeweils herrschenden Bedürfnissen angepasst zu errichten und bei Bedarf auch Module (9) auszutauschen, um den jeweils gegebenen Erfordernissen Rechnung zu tragen.

Description

Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft eine Werbesäule mit den Merkmalen des einleitenden Teils von Anspruch 1.
[0002] I m Stand der Technik sind Werbesäulen in verschiedenen Ausführungsformen bekannt.
[0003] So beschreibt die DE 385 812 C eine Reklamesäule für Straßenreklame (Litfaßsäule), die zusätzlich zu ihrem Hauptzweck, als Reklameträger zu dienen, auch dazu vorgesehen ist, Arbeitsgeräte und Materialien, z.B. für die Straßenreinigung, unterzubringen. Hiezu ist vorgesehen, dass eine in den Innenraum der Säule führende Tür vorgesehen ist. Dabei soll die Tür so unterteilt sein, dass ein Teil der Türe auch als Ladentisch dienen und der obere Teil fensterartig aufklappbar und als Träger für die zur Schau zu stellenden Waren ausgebildet ist.
[0004] Die DE 41 39 516 A1 zeigt eine Werbesäule, in deren Innenraum ein Telefon vorgesehen ist. Hiezu ist vorgesehen, dass das Telefon in einem unteren, betretbaren Raum der Werbesäule angeordnet ist, sodass die Werbesäule auch als Telefonzelle dienen kann.
[0005] Aus der WO 94/14150 A1 ist ein Baukastensystem zum Aufbauen einer innen beleuchtbaren, zylindrischen Reklamesäule mit kommunalem Funktionsteil bekannt. Dabei soll das Baukastensystem folgende Bauelemente umfassen: Eine kreisförmige Grundplatte, eine verschließbare Aufstiegsöffnung, Kreissegmente mit einer Bodenfläche und senkrecht hochstehendem Rand, selbsttragende Kreiszylindermantelabschnitte, einen kegelstumpfförmigen Schirmteil, eine Längsstütze und einen Dachteil, der als Sonnenenergieempfänger ausgebildet sein kann.
[0006] Die DE 299 16 486 U1 zeigt und beschreibt eine Präsentationssäule, an der Trageelemente vorgesehen sind, für Informationen, Hinweise, Werbungen, wobei zusätzlich eine Lichtoder Laserstrahlquelle mit Abstrahlung nach oben vorgesehen sein soll. Dabei können die Grundelemente aus einem Stahlgerüst und einer Verkleidung bestehen und übereinander angeordnet werden.
[0007] Die DE 201 10 966 U1 zeigt eine Werbesäule mit Funkstation, wobei eine Stand- und Tragkonstruktion vorgesehen ist, an der ein Werbekörper drehbar angeschlossen ist, wobei der Werbekörper einen von außen zugängigen Hohlraum umschließen soll. Zusätzlich können Anschlüsse an die örtliche Telefonversorgung und das Telefonnetz vorgesehen sein, wobei auch eine autonome Stromversorgung der Werbesäule vorgesehen sein kann.
[0008] Aus der WO 2001/088892 A2 ist eine Werbesäule (display device) bekannt, die einen Träger aufweist, der von einem Fundament nach oben absteht und an dem kreisringsektorförmige Module befestigt werden können. Zum Befestigen der Module sind auch bei der Ausführungsform von Fig. 8 der WO 2001/088892 A2 im Träger verschwenkbar gelagerte Schrauben vorgesehen.
[0009] Ausgehend von der WO 2001/088892 A2 liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Werbesäule vorzuschlagen, deren Ausstattung nach Bedarf gewählt werden kann und deren Ausstattung bei einer Änderung des Bedarfes verändert werden kann.
[0010] Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß mit einer Werbesäule, welche die Merkmale von Anspruch 1 aufweist.
[0011] Bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0012] Gemäß der Erfindung sind an der Tragspindel Halterungen vorgesehen, an welchen die Module der erfindungsgemäßen Werbesäule befestigt werden können. Diese Halterungen sind erfindungsgemäß längslaufende Rippen, die von der Tragspindel radial abstehen. An den Rippen können die gewünschten Module befestigt werden. Die Art der Befestigung der Module an den Rippen ist beliebig, wobei vorzugsweise ohne Werkzeug herstellbare und lösbare Verbindungen zwischen Modul und Tragspindel, wie Schnapp- oder Rastverbindungen, oder ein- und aushängbare Verbindungen (nach Art von Haken), bevorzugt sind.
[0013] Da die erfindungsgemäße Werbesäule als Multifunktionsträger in Modulbauweise ausgebildet ist, kann sie an die jeweiligen Bedürfnisse ohne weiteres angepasst werden, indem die entsprechenden Module an der Werbesäule angebracht bzw. vorhandene Module gegen benötigte Module ausgetauscht werden.
[0014] Die Möglichkeit, Module anzubringen bzw. auszutauschen erlaubt es auch, die äußere Erscheinungsform (Aussehen und Form) der erfindungsgemäßen Werbesäule zu verändern und den jeweiligen Erfordernissen anzupassen.
[0015] Dabei kann im Rahmen der Erfindung in einer Ausführungsform vorgesehen sein, dass Module vorgesehen sind, die nach Art von Schließfächern das Verwahren von Gegenständen, insbesondere Wertgegenständen, erlauben.
[0016] Es können im Rahmen der Erfindung auch Module vorgesehen sein, die eine Stromversorgung beinhalten, sodass beispielsweise mobile Elektrogeräte, wie Handys und Ähnliches, aufgeladen werden können.
[0017] Dabei kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass die erfindungsgemäße Werbesäule auch zur Energiegewinnung eingerichtet ist, indem sie mit Solarmodulen und/oder Windgeneratoren ausgestattet ist. Zusätzlich zu der integrierten Energiegewinnung kann die erfindungsgemäße Werbesäule auch an ein Stromnetz, insbesondere über ihr Sockelelement bzw. das Fundament, angeschlossen sein.
[0018] Das bei der erfindungsgemäßen Werbesäule vorgesehene Sockelelement bzw. Fundament kann als Betonfundament oder als Kunststoffelement mit Wasserfüllung ausgebildet sein. Zusätzlich kann in dem Sockelelement bzw. dem Fundament eine Erdschraube vorgesehen sein, die in den Boden eingeschraubt wird und so die erfindungsgemäße Werbesäule auch bei stärkerem Wind hält, sodass sie nicht kippen oder Umfallen kann.
[0019] I m Rahmen der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die erfindungsgemäße Werbesäule einen zentralen Träger in Form einer Tragspindel aufweist, wobei in Betracht gezogen ist, die Tragspindel aus Kunststoff oder Metall, insbesondere verzinktem Stahl, herzustellen. Die Tragspindel als zentraler Träger kann so ausgebildet sein, dass ihre Länge (Höhe) variierbar ist, sodass sie an die gewünschte Höhe der Werbesäule angepasst werden kann.
[0020] In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Tragspindel hohl ausgebildet ist und beispielsweise als Aufnahme für einen Fahnenmast oder Ähnliches verwendet werden kann.
[0021] I m Rahmen der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Rippen, die auf der Tragspindel montiert sind, auch eine versteifende Wirkung ausüben, und überdies als Abstandhalter für das Bestimmen des Abstandes Modul/Tragspindel dienen.
[0022] Die an der erfindungsgemäßen Werbesäule anzubringenden Module haben einen (kreis-ring-)sektorförmigen Grundriss, sodass sie im Kreis herum um den zentralen Träger (Tragspindel) angeordnet werden können.
[0023] Die Module können aus Kunststoff hergestellt sein.
[0024] Wenn Module vorgesehen sind, die zur Aufbewahrung von Gegenständen dienen, können verschiedene Schließmechanismen vorgesehen sein, um die Module versperrbar zu machen (Münzen, Jetons, Kreditparten, Paybox, Zahlungsabwicklung über das Mobiltelefon und Ähnliches).
[0025] I m Rahmen der Erfindung ist in Betracht gezogen, auf dem Sockelelement bzw. dem Fundament zunächst ein Leerelement vorzusehen (Leerelementmodule), auf das dann die weiteren Module aufgebaut werden können.
[0026] Bevorzugt ist dabei, wenn der obere Abschluss der Werbesäule wieder ein Leerelement ist, wobei die Leerelemente auch aus durchsichtigem Kunststoff bestehen können, und in das obere Leerelement auch eine Überwachungskamera eingebaut sein kann.
[0027] Die Ausführungsform der Module der erfindungsgemäßen Werbesäule ist in vielfältiger Weise möglich. So können, neben versperrbaren Aufbewahrungskästchen, Getränkespender, Ladestationen (z.B. 12-Volt-Ladestation für Handys), Lichtquellen, Müllbehälter, Bildschirme, Telefone (Notruftelefone), Webcams, Bildschirme mit Touchscreen, Wellnessmodule für Bäder (Waage, Körperfett usw.) vorgesehen sein.
[0028] Wenn die erfindungsgemäße Werbesäule zur integrierten Energiegewinnung eingerichtet ist, kann hiezu Sonnenenergie bzw. Windkraft verwertet werden. Insbesondere wenn die obere Abdeckplatte der erfindungsgemäßen Werbesäule konkav ausgebildet ist, erhöht sich die Wirkung von Solarpaneelen.
[0029] I m Rahmen der Erfindung kann vorgesehen sein, dass in der Werbesäule ein Stromspeicher (Akkumulator oder aufladbare Batterie) vorgesehen ist, um auch bei Windstille bzw. in der Nacht bzw. bei zu geringer Sonneneinstrahlung die Werbesäule mit ausreichend Strom zu versorgen. Das Energiegewinnungs- und -Verwertungssystem kann für Getränkespender, Ladestationen für Handys oder Ähnliches, Lichtquellen, Kühlgeräte, Bildschirme usw. verwendet werden.
[0030] Weiters besteht die Möglichkeit, den erfindungsgemäßen Werbeträger als Wetterstation auszubilden, wozu beispielsweise am oberen, über die Abdeckung vorstehenden Teil des zentralen Trägers, ein Windmesser und andere Geräte zum Erfassen von Wetterdaten vorgesehen sein können.
[0031] An den radial äußeren Oberflächen der an der erfindungsgemäßen Werbesäule angebrachten Module können Werbeflächen vorgesehen sein, wobei die Oberfläche mit einer selbstklebenden Folie versehen werden kann, die bei Bedarf erneuert werden kann.
[0032] Die Oberflächen von Modulen, die als Werbefläche dienen, können auch so eingerichtet sein, dass bewegte und sich wechselnde Bilder auf die Außenseite der Module projiziert werden. Hiezu können Beamer oder Projektoren vorgesehen sein.
[0033] E in Vorteil der erfindungsgemäßen Werbesäule ist es, dass sie auf Grund ihrer Modulbauweise gegebenenfalls mit integriertem Energiegewinnungs- und -Verwertungssystem auf beliebigem Untergrund leicht auf- und wieder abgebaut werden kann.
[0034] Durch die flexible Gestaltungsmöglichkeit der erfindungsgemäßen Werbesäule ist sie je nach den Ansprüchen des Auftraggebers variabel nutzbar, sodass Anwendungsgebiete wie Städte, Strände, Skiregionen, Freizeitparks, Parkplätze, Sport- und Erholungsgebiete, Kinderspielplätze, Veranstaltungen und Ähnliches sind.
[0035] Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen. Es zeigt: [0036] Fig. 1 eine erste Ausführungsform in Seitenansicht, [0037] Fig. 2 eine Draufsicht auf die Werbesäule aus Fig. 1, [0038] Fig. 3 eine Ausführungsform einer Fundamentplatte, [0039] Fig. 4 einen Querschnitt durch den Zentralträger, [0040] Fig. 5 eine alternative Ausführungsform einer Fundamentplatte, [0041] Fig. 6a und Fig. 6b bis Fig. 12a und 12b verschiedene Ausführungsformen von Modu len in Stirnansicht und in Draufsicht, [0042] Fig. 13 ein oberes Abschlusselement für eine Werbesäule, [0043] Fig. 14 ein Abschlusselement mit Windmesser und [0044] Fig. 15 in Draufsicht ein Abschlusselement mit Solarmodul.
[0045] Eine Werbesäule 1 in der in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform besteht aus einem Fundament 3 in Form einer Betonplatte. In diesem Fundament 3 ist als Zentralträger 5 ein Rohr (Tragspindel) befestigt, das von dem Fundament 3 nach oben absteht. An dem Zentralträger 5 sind, gegebenenfalls über Abstandhalter 7, Module 9 befestigt, die verschiedene Ausführungsformen haben können. In der Regel sind die Module 9 im Grundriss kreisringsektorförmig, so-dass sie einander zu einem rings um den Zentralträger 5 angeordneten Ring ergänzen. Den oberen Abschluss der Werbesäule 1 gemäß Fig. 1 und 2 bildet ein Abdeckelement 11, das hier als einfacher Konus (Kegelstumpf) ausgebildet ist.
[0046] In den Fig. 3 und 4 ist eine Ausführungsform eines Fundamentes 3 gezeigt, wobei das zentrale Rohr 5 als Träger unten durch eine Erdschraube 13 verlängert ist, sodass ein besserer Halt (größere Standfestigkeit) der erfindungsgemäßen Werbesäule 1 erreicht wird. In Fig. 3 ist auch gezeigt, dass der obere Teil 15 des Fundamentes 3 sich konisch erweiternd ausgebildet ist und am oberen Rand einen Durchmesser aufweist, der dem Durchmesser eines aus Modulen 9 gebildeten Ringes entspricht.
[0047] In Fig. 4 ist gezeigt, dass von dem zentralen Tragrohr 5 (Tragspindel) Abstandhalter 7 in Form von längs laufenden Leisten radial abstehen, wobei an den Außenrändern der Leisten 7 Mittel zum Festlegen von Modulen 9 vorgesehen sind, um die Module 9 an dem zentralen Rohr 5 festzuhalten und festzulegen.
[0048] Wie bereits erwähnt, kann das Fundament 3 als gewichtschwere Platte, z.B. aus Beton, ausgebildet sein, oder aber es ist ein Hohlkörper (aus Kunststoff), der mit Wasser gefüllt werden kann. Zusätzlich kann bei dem erfindungsgemäßen Fundament 3 eine gewichtschwere Platte, z.B. eine Eisenplatte oder eine Bleiplatte, vorgesehen sein.
[0049] Wenn das Fundament 3, wie in Fig. 5 gezeigt, als befüllbarer Hohlkörper aus Kunststoff besteht, weist es eine Füllöffnung 17 und eine Entleeröffnung 19 auf.
[0050] Zusätzlich ist in Fig. 5 angedeutet, dass im seitlichen Bereich des Fundamentes 3 ein Stromanschluss 21 vorgesehen sein kann, wenn die erfindungsgemäße Werbesäule 1 mit Energie zu versorgen ist.
[0051] Nachstehend werden verschiedene Ausführungsformen von bei der erfindungsgemäßen Werbesäule 1 verwendbaren Modulen 9 beschrieben.
[0052] In Fig. 6a und 6b ist als ein Grundelement ausgebildetes Modul 9 gezeigt, das im gezeigten Ausführungsbeispiel als Schließfach ausgebildet ist und vorne eine Türe 23 aufweist, wobei die Türe 23 versperrbar sein kann, wie dies für Schließfächer üblich ist. Fig. 6b zeigt, dass das Modul 9 in Draufsicht eine kreisringsektorförmige Umrissform besitzt. Wenn der Verschluss 25 der Türe 23 des Grundelementes 9 mit elektrischer Energie zu versorgen ist, kann es an seiner radial innen liegenden Seite mit einem Stecker 27 verbunden sein, damit Strom zugeführt werden kann. Zusätzlich kann Strom dazu herangezogen werden, das Grundelement 9 innen zu beleuchten. Das in Fig. 6a, 6b gezeigte Modul 9 besitzt an seiner der Tragspindel 5 zugekehrten Seite ein Verbindungs- oder Kupplungs-Mittel 10 über das es mit einer der längslaufenden Rippen verbunden werden kann. Solche Mittel 10, z.B. federnde Klammern, sind auch bei allen anderen Ausführungsformen von Modulen 9 (Fig 7a bis Fig. 12b) vorgesehen.
[0053] Fig. 7a und 7b zeigen in Seitenansicht und in Draufsicht ein als Leerelement ausgebildetes Modul 9, d.h. ein Element, das lediglich als Füllelement dient, ohne eine besondere Funktion zu haben. Das Leerelement kann U-förmig mit Seitenwänden, Boden oder Decke oder als Kasten ausgebildet sein. Beispielsweise werden solche als Leerelement ausgebildete Module 9 in der Werbesäule 1 ganz unten, unmittelbar über dem Fundament 3 und ganz oben unmittelbar unter der Abdeckung 11 angeordnet.
[0054] Fig. 8a und 8b zeigen ein als Einwurfelement ausgebildetes Modul 9 mit einer trichterartig nach innen weisenden Oberseite 31 und in der tiefsten Stelle einer Öffnung 33 für den Einwurf von Gegenständen, z.B. von Abfall oder Müll.
[0055] Fig. 9a und 9b zeigen ein Modul 9, das als Getränkeentnahmesteile ausgebildet ist und an seiner Außenseite einen Entnahmehahn 35 aufweist. Dabei kann dem Modul der Fig. 9a und 9b, wie in Fig. 9b gezeigt, eine Kühlvorrichtung 37 zugeordnet sein, um das im Modul 9 in ei nem Behälter 39 aufgenommene Getränk kühl zu halten. Alternativ kann dem Modul 9, das Getränke abgibt, auch eine Heizeinrichtung zugeordnet sein, um Getränke warm zu halten oder zu erhitzen. Vorzugsweise ist dabei der Bereich des Moduls, in dem das Getränk enthalten ist, mit einer Dämmung 41 versehen.
[0056] Fig. 10a und 10b zeigen ein Modul 9, das ähnlich wie das Modul 9 der Fig. 6a und 6b als Schließfach ausgebildet ist, wobei der Innenraum durch eine in der Gebrauchslage radial verlaufende Zwischenwand 43 in zwei kleinere Fächer unterteilt ist, und zwei Türen 23 vorgesehen sind.
[0057] Fig. 11a und 11b zeigen, dass auch Module 9 vorgesehen sein können, die eine größere radiale Erstreckung aufweisen als andere Module 9, sodass sie über die Außenseite der erfindungsgemäßen Werbesäule 1 vorstehen, was beispielsweise dann sinnvoll ist, wenn im vorstehenden Bereich, insbesondere an der Unterseite, Leuchtmittel 45 vorgesehen sind. Um die Leuchtmittel mit Strom zu versorgen, kann eine Batterie 47 vorgesehen sein, die entweder durch eine externe Stromquelle mit Strom versorgt wird, um sie aufzuladen, oder aber durch eine integrierte Stromerzeugung mit Hilfe von Wind- oder Solarmodulen mit Strom versorgt wird.
[0058] In den Fig. 12a und 12b ist eine Ausführungsform eines Moduls 9 einer erfindungsgemäßen Werbesäule 1 vorgesehen, das radial kleiner ausgebildet ist, also rückspringend ist, wobei an der Außenseite des Moduls 9 ein Bildschirm 51 vorgesehen sein kann. Auch hier erfolgt die Stromversorgung so, wie dies anhand des Moduls von Fig. 11a und 11b beschrieben worden ist.
[0059] Fig. 13 zeigt eine mögliche Ausführungsform eines oberen Abschlusses 11 für eine erfindungsgemäße Werbesäule 1.
[0060] Bei der in Fig. 14 gezeigten Ausführungsform eines Abschlusses 11 ist dargestellt, dass in den rohrförmigen zentralen Träger 5 eine Verlängerung eingesetzt ist, die beispielsweise ein Fahnenmast 53 oder Ähnliches ist. Zusätzlich ist an der Oberfläche des Abschlusses 11 ein Windmessgerät 55 angeordnet, wobei dieses auch am Fahnenmast 53 oben angeordnet sein kann. Dieses Windmessgerät 55 dient dazu, einer in einem der Module allenfalls untergebrachten Wetterstation Daten für die Windgeschwindigkeit zu liefern.
[0061] Fig. 15 zeigt, dass an der Oberseite des Abschlusses 11 ein Solarpaneel 57 vorgesehen sein kann, um der erfindungsgemäßen Werbesäule 1 Strom zuzuführen. Damit kann Sonnenenergie, gegebenenfalls verstärkt durch Windkraft, genutzt werden, um die erfindungsgemäße Werbesäule 1 in Modulbauweise durch integrierte Energiegewinnung an allen Orten auch ohne externe Stromversorgung durch ein Stromnetz nutzbar zu machen.
[0062] Zusammenfassend kann ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wie folgt beschrieben werden: [0063] Eine Werbesäule 1 besteht aus einem Fundament 3, an dessen Unterseite gegebenenfalls eine Erdschraube 13 vorgesehen ist, und einem zentralen Träger 5, rings um den Module 9 kreisförmig angeordnet sind, wobei der obere Abschluss durch ein Abschlusselement 11, gegebenenfalls mit einem Solarpaneel 55, ausgestattet ist, gebildet ist. Die Module 9 sind über vom zentralen Träger 5 radial abstehende, längslaufende Rippen 7 über Befestigungsmittel 10, insbesondere lösbar, verbunden. Die Module können als Grundelement mit öffenbarer Tür 23, als Leerelement, als Einwurfelement mit trichterförmiger Oberseite 31 und Einwurföffnung 33, als Entnahmeelement für Getränke mit einem Zapfhahn 35 und einem Vorratsbehälter 39, sowie gegebenenfalls mit einer Heizung oder Kühlung 37, als Element mit zwei Fächern und zwei Türen 23 ausgebildet sein. Zusätzlich können Module 9 vorgesehen sein, die eine größere radiale Erstreckung haben und Leuchtmittel 45 tragen, oder Module 9, die radial kürzer sind und beispielsweise an ihrer Außenseite einen Bildschirm 51 aufweisen, vorgesehen sein. Das erfindungsgemäße System eines Werbeträgers 1 erlaubt es, diesen nach den jeweils herrschenden Bedürfnissen angepasst zu errichten und bei Bedarf auch Module 9 auszutauschen, um den jeweils gegebenen Erfordernissen Rechnung zu tragen.

Claims (28)

  1. Patentansprüche 1. Werbeträger in Form einer Werbesäule (1), mit einem Fundament (3) und einem von diesem nach oben abstehenden zentralen Träger (5), sowie einem oberen Abschlusselement (11), wobei rings um den zentralen Träger (5) Module (9), die eine kreisringsektorförmige Grundrissform aufweisen, angeordnet sind, und wobei die Module (9) mit dem zentralen Träger (5) lösbar verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Module (9) über vom zentralen Träger (5) radial abstehende längslaufende Rippen (7) mit dem zentralen Träger (5) verbunden sind, und dass die Module (9) an ihrer dem zentralen Träger (5) zugekehrten Seite ein Kupplungsmittel (10) aufweisen, um Module (9) mit den Rippen (7) zu kuppeln.
  2. 2. Werbeträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zentrale Träger (5) ein Rohr ist, in das ein Fahnenmast (53) eingesteckt ist.
  3. 3. Werbeträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Fundament (3) eine Betonplatte ist.
  4. 4. Werbeträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Fundament (3) als Hohlkörper mit einer Füllöffnung (17) und einer Entleeröffnung (19) ausgebildet ist.
  5. 5. Werbeträger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass am Fundament (3) ein Stromanschluss (21) vorgesehen ist.
  6. 6. Werbeträger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein als Schließfach ausgebildetes Modul (9) wenigstens eine Tür (23) aufweist.
  7. 7. Werbeträger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Modul (9) durch eine Zwischenwand (43) in zwei Räume unterteilt und zwei Türen (23) aufweist.
  8. 8. Werbeträger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Modul (9) als Leerelement mit allseitig geschlossenen Wänden (Boden, Seitenwände, Vorderwand und Rückwand, sowie Decke) ausgebildet ist.
  9. 9. Werbeträger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Modul (9) als Einwurfelement mit trichterförmiger Oberseite (31) und Einwurf Öffnung (33) ausgebildet ist.
  10. 10. Werbeträger nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Modul (9) ein Vorratsbehälter für ein Getränk (39) und an der Vorderseite ein Entnahmehahn (35) vorgesehen ist.
  11. 11. Werbeträger nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Modul (9) eine Heizeinrichtung und/oder eine Kühleinrichtung (37) vorgesehen ist.
  12. 12. Werbeträger nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Modul (9), insbesondere nach unten weisend, Leuchtmittel (45) vorgesehen sind.
  13. 13. Werbeträger nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Leuchtmittel aufweisende Bereich des Moduls gegenüber benachbarten Modulen (9) vorspringend ausgebildet ist.
  14. 14. Werbeträger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Modul (9) einen Bildschirm (51) trägt.
  15. 15. Werbeträger nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Seite des Moduls (9), das den Bildschirm (51) trägt, gegenüber benachbarten Modulen (9) rückspringend ausgebildet ist.
  16. 16. Werbeträger nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Modul (9) ein Stromspeicher vorgesehen ist.
  17. 17. Werbeträger nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Stromspeicher durch in der Werbesäule (1) vorgesehene Solarpaneele (55) mit Energie versorgt wird.
  18. 18. Werbeträger nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Module (9) über die an ihnen vorgesehenen Befestigungsmittel (10) an die radial abstehenden Rippen (7) des zentralen Trägers (5) einhängbar sind.
  19. 19. Werbeträger nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Module (9) aus Kunststoff hergestellt sind.
  20. 20. Werbeträger nach einem der Ansprüche 6 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Tür (23) eine Versperrvorrichtung zugeordnet ist.
  21. 21. Werbeträger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in ein Modul (9), das wenigstens teilweise aus durchsichtigem Werkstoff gebildet ist, eine Überwachungskamera integriert ist.
  22. 22. Werbeträger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Modul (9) ein Anschluss für Niedervoltspannung zum Aufladen von elektrischen und/oder elektronischen Geräten vorgesehen ist.
  23. 23. Werbeträger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Modul (9) vorgesehen ist, in dem ein Telefon, insbesondere Notruftelefon, integriert ist.
  24. 24. Werbeträger nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass Module (9) vorgesehen sind, welche einen von außen bedienbaren Bildschirm (51) (touch-screen) aufweisen.
  25. 25. Werbeträger nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Werbesäule (1) mit Messgeräten für das Erfassen von Wetterdaten, insbesondere mit einem Windmessgerät (55), ausgebildet ist.
  26. 26. Werbeträger nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass zur Energiegewinnung ein Windrad mit zugeordnetem Generator vorgesehen ist.
  27. 27. Werbeträger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenseite von Modulen (9) als Werbeträger ausgebildet ist.
  28. 28. Werbeträger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenseite von Modulen (9) als Projektionsfläche ausgebildet ist. Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
ATA1667/2009A 2009-10-22 2009-10-22 Werbesäule AT509123B1 (de)

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