AT510767B1 - Integrierte nachführeinheit - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein energieerzeugendes System (1), aufweisend einen vorzugsweise säulenartigen Körper mit einer Hauptachse (2), einen Grundkörper (3), welcher an der Hauptachse (2) drehbar gelagert ist, und mindestens ein flügelartiges Baukörperteil (4), das mit dem Grundkörper (3) verbunden ist und an dem zumindest ein energieerzeugendes Modul befestigt ist, wobei das mindestens eine flügelartige Baukörperteil (4) unter Freigabe des zumindest einen Moduls öffenbar und schließbar ist. Erfindungsgemäß ist ein sensorgesteuerter Mechanismus mit einer elektronischen Steuerung vorgesehen, welcher das Baukörperteil (4) bei ausreichenden energetischen Verhältnissen selbständig öffnet und das zumindest eine Modul solange einer Energiequelle nachführt, bis ein angeschlossener Akkumulator geladen oder eine benötigte Energie erzeugt ist, und danach das Baukörperteil (4) wieder schließt.Weiter betrifft die Erfindung eine Verwendung eines derartigen energieerzeugenden Systems.
Description
Österreich li tte jJ3test8!Bt AT510 767 B1 2013-08-15
Beschreibung
INTEGRIERTE NACHFÜHREINHEIT
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein energieerzeugendes System, aufweisend einen vorzugsweise säulenartigen Körper mit einer Hauptachse, einen Grundkörper, welcher an der Hauptachse drehbar gelagert ist, und mindestens ein flügelartiges Baukörperteil, das mit dem Grundkörper verbunden ist und an dem zumindest ein energieerzeugendes Modul befestigt ist, wobei das mindestens eine flügelartige Baukörperteil unter Freigabe des zumindest einen Moduls öffenbar und schließbar ist.
[0002] Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Verwendung eines derartigen energieerzeugenden Systems.
[0003] Fotovoltaikmodule einer solarbetriebenen Weg- oder Straßenleuchte sind meist fix montiert und üblicherweise nach Süden ausgerichtet, um eine gewünschte Energie zu erzeugen. Die fixe Ausrichtung der Module ermöglicht es tagsüber nur für einen begrenzten Zeitraum, ein Maximum an elektrischer Energie zu erzeugen.
[0004] Wechselnde Wetterbedingungen, vor allem außerhalb von Sommermonaten, erschweren eine Stromerzeugung zusätzlich. So kann in einem schlechtesten Fall morgens und abends die Sonne scheinen, während es mittags bewölkt ist oder gar regnet. Genauso unbeständig zeigen sich Witterungsbedingungen in Wintermonaten. Gerade dann, wenn ausreichend Licht vorhanden wäre, stehen die Solarmodule in die falsche Richtung. Zudem wirken Leuchten, deren Fotovoltaikmodule frei montiert sind, optisch unproportional, kopflastig und zerstören ein Erscheinungsbild der Leuchte und damit das Ortsbild einer Stadt.
[0005] Nachführsysteme sind für Solaranlagen Stand der Technik, werden aber vorzugsweise bei großen Energieparks eingesetzt, um einen Mehrertrag an Energie zu erreichen.
[0006] Solche Systeme gelten als teuer, weil Kosten sensorgesteuerter Nachführsysteme auf die Kosten der zu errichtenden Modulfläche aufgerechnet werden.
[0007] Aus der DE 92 02 504 U1 ist eine Vorrichtung zur Erzeugung von Strom aus Sonnenenergie bekannt geworden, welche für Land- und Wasserfahrzeuge geeignet ist.
[0008] Dabei sind Solarzellenelemente über ein Klappscharnier mit einer Halteeinrichtung verbunden.
[0009] Weiter ist es aus der US 4,630,791 bekannt, auf einem Sonnensegel angeordnete Solarmodule ausfahrbar auf einem Raumschiff anzubringen, um elektrische Energie zu gewinnen.
[0010] In der GB 2464288 A ist ein Fotovoltaikkollektor beschrieben, welcher einen Pfosten und an diesem Pfosten angeordnete Fotovoltaikmodule aufweist. Bei diesem Fotovoltaikkollektor sind die Fotovoltaikmodule in einer vertikalen Ebene liegend angeordnet.
[0011] Die WO 2008/125711 A1 zeigt eine solarbetriebene Straßenlaterne. Gemäß diesem Dokument ist vorgesehen, dass entlang einer Säule der Straßenlaterne Fotovoltaikzellen angeordnet sind.
[0012] Aus der JP 2000 244002 sind an einer Seitenwand eines Gebäudes angeordnete Fotovoltaikmodule bekannt geworden, welche in einer vertikalen Richtung bewegbar sind.
[0013] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein energieerzeugendes System der eingangs genannten Art anzugeben, welches in der Lage ist, eine oder mehrere energieerzeugende Einheiten in einem säulenartigen Körper zu verbergen, der sich dann bei ausreichenden energetischen Verhältnissen öffnet und die montierten energieerzeugenden Module freigibt. Diese energieerzeugenden Module sollen sensorgesteuert einer Energiequelle nachgeführt werden können, um soviel Energie zu erzeugen, bis angeschlossene Akkumulatoren vollständig geladen sind oder eine benötigte Energie erzeugt ist. Danach soll sich das energieerzeugende System wieder schließen und in die Ausgangsposition zurückkehren. 1 /11
Ssterrekhsehs patesteiÄ AT510 767B1 2013-08-15 [0014] E in Aspekt der vorliegenden Erfindung ist es, dass die Funktionen Öffnen, Nachführen und Energieerzeugen, Zurückkehren zum Ausgangspunkt und Schließen zu einer einzigen, selbständig funktionierenden Einheit zusammengefasst werden.
[0015] E in Aspekt der vorliegenden Erfindung ist auch, dass durch eine geschlossene und zu einer Einheit zusammengefasste integrierte Nachführeinheit, die energieerzeugenden Module vor Beschädigung und anderen Beeinträchtigungen ausreichend geschützt werden.
[0016] E in Aspekt der vorliegenden Erfindung ist auch, eine integrierte Nachführeinheit so in einen Säulenkörper zu integrieren, dass sie sich als Teil der gesamten Säule darstellt und in einer Außenform einen einheitlichen geschlossenen Säulenkörper ergibt und eine solarbetriebene Straßenleuchte bleibt, aber wie eine herkömmliche, netzbetriebene Straßenleuchte aussieht.
[0017] Ein weiterer wichtiger Aspekt ist es, dass die energieerzeugenden Module in einem ruhenden Zustand vor Verschmutzung, Beschädigung sowie Eis, Schnee, Wind und Wetter geschützt sind, um immer einsatzbereit zu sein und jeweils die höchstmögliche Energieleistung gewährleisten zu können.
[0018] Weiter soll eine Verwendung eines derartigen Systems angegeben werden.
[0019] Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass bei einem energieerzeugenden System der eingangs genannten Art ein sensorgesteuerter Mechanismus mit einer elektronischen Steuerung vorgesehen ist, welcher das Baukörperteil bei ausreichenden energetischen Verhältnissen selbständig öffnet und das zumindest eine Modul solange einer Energiequelle nachführt, bis ein angeschlossener Akkumulator geladen oder eine benötigte Energie erzeugt ist, und danach das Baukörperteil wieder schließt.
[0020] E in derart erfindungsgemäß ausgebildetes System kann auch als integrierte Nachführeinheit bezeichnet werden. Die integrierte Nachführeinheit kann in ein- oder zweiachsiger Ausführung ausgebildet sein, welche sich öffnet und zur Energieerzeugung mindestens ein energetisches Modul freigibt, sich schließt und in einen Grundkörper integriert, damit in einem geschlossenen Zustand ein oder mehrere energetische Module für einen weiteren Einsatz bestens geschützt bereit sind. Alle Systeme zur Energieerzeugung durch Licht, Wind, Sonne etc. können als Module in die integrierte Nachführeinheit eingebaut werden. Deren Anzahl richtet sich nach einer Menge der zu erzeugenden Energie.
[0021] Die integrierte Nachführeinheit, die vorrangig der Energieerzeugung dient, wird z. B. in den Säulenkörper einer Weg- und Straßenleuchte oder in einen Baukörper einer Energiestation für e-Mobilität integriert. Die integrierte Nachführeinheit kann aber auch in einem eigenen Körper als externe Energiestation eingesetzt werden und zur Energieversorgung mit Speicherung für die Beleuchtung von Industrieanlagen, Parkplätzen, Park- und Hotelanlagen etc. sowie mit permanenter Nachtbeleuchtung bei Wohnhäusern für einen aktiven Einbruchschutz dienen.
[0022] Eine integrierte Nachführeinheit mit z. B. aufgesetztem Leuchtenkopf und einem Energiespeicher in einem unteren Säulenkörper kann als Weg- und Straßenleuchte eingesetzt werden, unterliegt nicht denselben witterungsbedingten Schwierigkeiten der Stromerzeugung wie solarbetriebene Weg- und Straßenleuchten des Standes der Technik und stört auch nicht das Ortsbild, da die integrierte Nachführeinheit sich im geschlossenen Zustand an ein äußeres Erscheinungsbild anpasst.
[0023] Die integrierte Nachführeinheit, die in Verbindung mit einem Speicherelement zum Beispiel als Energietankstelle für e-Mobile, oder für die Beleuchtung von Industrieanlagen, Parkplätzen, Hotel- und Wohnanlagen, sowie eine Reihe anderer Einsatzmöglichkeiten, eingesetzt werden soll, öffnet sich und folgt der Energiequelle zur Energieerzeugung, schließt sich nach Erzeugen der Energie so, dass sie wieder in den vorgegebenen Säulenkörper integriert ist.
[0024] Wenn die äußeren Wetterbedingungen die Energieerzeugung wesentlich beeinträchtigen, soll die integrierte Nachführeinheit geschlossen werden, oder geschlossen bleiben. Damit sind die für die Energieerzeugung verwendeten Module gut geschützt und mit den besten Vo- 2/11 ösferreichlsdiis AT510 767 B1 2013-08-15 raussetzungen vorbereitet für weitere Einsätze.
[0025] Neueste Berechnungen eines Marktführers sensorgesteuerter Nachführsysteme haben ergeben, dass eine mit sensorgesteuerten Nachführsystemen erzeugte Energie wesentlich günstiger ist, da man Kosten auf damit erzeugte Kilowattstunden aufrechnen muss.
[0026] Ein Mehrertrag an elektrischer Energie beträgt bei einachsigen Systemen durchschnittlich 26 % und bei zweiachsigen Systemen sogar durchschnittlich 37 %.
[0027] Um z. B. dieselbe Energiemenge mit fix aufgeständerten Fotovoltaikmodulen zu erzeugen, müsste man im Verhältnis in mehr Module, mehr Unterkonstruktionen, mehr Wechselrichter, Systemaufwand und auch in mehr Grundfläche investieren. Dies ergibt zusammengerechnet ein höheres Investitionsvolumen.
[0028] Was bei großen Solaranlagen funktioniert, sollte auch mit Nachführeinheiten für kleineren Energiebedarf funktionieren. Allerdings sind hier die Anforderungen durch Wind und Wetter wesentlich diffiziler. Ein insgesamt höherer Ertrag an elektrischem Strom kann gespeichert und/oder direkt verwendet werden. Mit der integrierten Nachführeinheit sind die energieerzeugenden Module besser vor Verschmutzung, Beschädigung, Wind, Wetter, Eis, Schnee etc. geschützt.
[0029] E in Nachführen kann ein- oder zweiachsig ausgeführt sein und die dafür erforderlichen Sensoren entsprechen dem Stand der Technik. Der Mechanismus zum Öffnen und Schließen muss mit eigens dafür zu entwickelnden mechatronischen Systemen ausgestattet werden. Erfindungsgemäß werden dafür vorzugsweise einachsig gesteuerte Gelenke entwickelt, die aufgrund der Größe und der Anzahl der verwendeten Module in Form und Leistung den verschiedenen Leistungskategorien und Säulentypen anzupassen sind.
[0030] Die vorliegende Erfindung beinhaltet den Mechanismus des ein- oder zweiachsigen sowie des höhenverstellbaren Nachführens mit dem Mechanismus des Öffnens und Schließens bewegbar gelagerter energieerzeugender Einheiten als integriertes Nachführsystem in einer einzigen Systemeinheit zusammengefasst. Die Steuerung der Systemeinheit erfolgt elektronisch selbständig infolge der Sensoren, aller erforderlichen Schutzeinrichtungen sowie Maßnahmen zur Sicherung der Energie für einen Systemerhalt.
[0031] Erfindungsgemäß ist die einachsig integrierte Nachführeinheit mit einem bewegbaren energieerzeugenden Modul eine kleinste Form eines Modulsystems. Gemäß weiteren Ausführungsformen werden zwei- bis vierachsig bewegbare energieerzeugende Module am meisten Anwendung finden. Die Anzahl und die Art dieser energieerzeugenden Module sind entsprechend der gewünschten Energiequelle unterschiedlich ausgeführt und solange es wirtschaftlich Sinn macht erweiterbar.
[0032] Erfindungsgemäß sind alle Energiequellen, wie z. B. die Sonne, das Licht, der Wind, das Wasser und viele andere Energieträger, als Energiequelle zur Energieerzeugung mit der integrierten Nachführeinheit anwendbar.
[0033] Auf Grundlage dieser Erfindung können auch Energietankstellen mit Strom aus erneuerbarer Energie hergestellt werden. Alternativ kann die integrierte Nachführeinheit auch mit einem Netz betrieben werden. Art und Form einer Energietankstelle kann dem Ortsbild angepasst werden und ist im geschlossenen Zustand vorWind, Wetter und Vandalismus geschützt.
[0034] Erfindungsgemäß können dadurch Weg- und Straßenleuchten in mindestens zweierlei Bauart und/oder Betriebsart miteinander kombiniert werden, die sich im Wesentlichen äußerlich nicht voneinander unterscheiden.
[0035] So gibt es eine Reihe von Einsatzmöglichkeiten, wie nächtliche Dauergartenbeleuchtung als Einbruchsschutz, Beleuchtungen für Parkflächen, Hotel- und Industrieanlagen etc. Die e-Mobilität ist im Wachsen und eine flächendeckende Versorgung ist zu organisieren. Energietankstellen mit integrierter Nachführeinheit können für eine optimale Energierzeugung überall aufgestellt werden. Genauso kann eine solarbetriebene Energietankstelle zur Abdeckung der energieschwachen Wintermonate des Nordens in Kombination mit einem Netzanschluss betrie- 3/11 Österreich li tte jJ3test8!Bt AT510 767 B1 2013-08-15 ben werden.
[0036] Die weitere Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass ein erfindungsgemäßes energieerzeugendes System in einem Stromfestnetz verwendet wird.
[0037] Ausführungsbeispiele einzelner integrierter Nachführeinheiten und deren Anwendung in Kombination mit verschiedenen Funktionseinheiten sind in den Abbildungen Fig. 1 bis Fig. 11 c dargestellt und nachfolgend näher erläutert.
[0038] Fig. 1 zeigt in einer schematischen Darstellung die seitliche Ansicht einer integrierten Nachführeinheit 1 in einem geschlossenen Zustand. Die integrierte Nachführeinheit 1 besteht aus einer Hauptachse 2, einem die Hauptachse 2 umschließenden Grundkörper 3 und einem anschließenden, seitlichen Baukörperteil 4, das an einer Achse 5 bewegbar verbunden ist. Bei einer einachsigen Ausführung bewegt sich die integrierte Nachführeinheit 1 um die Hauptachse 2. Bei einer zweiachsigen Ausführung neigt sich die Hauptachse 2 zusätzlich um ein Gelenk 6, um eine maximale energetische Leistung zu ermöglichen. Bei einer dreiachsigen Ausführung ist ein vertikaler Schiebemechanismus 7, in der Art eines Teleskopantriebes oder eines Linearantriebes, dafür verantwortlich, dass die integrierte Nachführeinheit 1 im Falle einer Verschattung in eine höhere und damit bessere Ladeposition gebracht werden kann. In Bauteilen 8, die jeweils zu einem Abschluss der integrierten Nachführeinheit oben und unten angebracht sind, sind alle mechanischen, elektromechanischen und elektronischen Bauteile untergebracht, welche zu einer Steuerung der Funktionen erforderlich sind.
[0039] Fig. 2 stellt eine Grundversion der integrierten Nachführeinheit 1 in einer Vorderansicht dar. Neben der Hauptachse 2 und den beiden Baukörperteilen 4 sind auch die Bauteile 8 zu erkennen. Üblicherweise sollte die integrierte Nachführeinheit 1 zwischen zwei externen Bauteilen, z. B. einem Energiespeicher für die erzeugte Energie und einem LED-betriebenen Leuchtenkopf einer Weg- und Straßenleuchte oder einer Abdeckkappe etc. eingebaut werden. Die Hauptachse 2 erfüllt dann gleichzeitig die Funktion eines Kabelkanales 9, um für die Steuerung, den Energiespeicher etc. einen Energietransport von oben nach unten und umgekehrt zu ermöglichen. Damit zwischen der integrierten Nachführeinheit 1 und den externen Bauteilen eine kraftschlüssige Verbindung entsteht, sind an der Hauptachse 2, oben und unten, bereits vorgegebene Befestigungselemente 10 angebracht.
[0040] Fig. 3 zeigt die integrierte Nachführeinheit 1 in geöffneter Form. Beide Baukörperteile 4 sind geöffnet und geben darauf bewegbar gelagerte Fotovoltaikmodule 11 für eine Erzeugung von elektrischem Strom frei.
[0041] Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch eine bereits geöffnete integrierte Nachführeinheit 1 mit der Hauptachse 2, dem Grundkörper 3, den beiden flügelartigen Baukörperteilen 4 und den Achsen 5. Auf den Baukörperteilen 4 sind auf der rechten Seite ein Fotovoltaikmodul 11 und auf der linken Seite zwei Fotovoltaikmodule 11 bewegbar gelagert montiert. Anzahl, Form und Größe der montierten Fotovoltaikmodule 11 können beliebig erweitert werden.
[0042] In Fig. 5 ist nun eine vollständig geöffnete integrierte Nachführeinheit 1 dargestellt, die sich um die Hauptachse 2 in Richtung der Energiequelle gedreht hat, aus der vorgegebenen Position der Energiequelle folgt, bis die gewünschte Energie erzeugt ist, sich danach wieder schließt und in die Ausgangsposition zurückkehrt.
[0043] Fig. 6 zeigt in einem Schnitt die Ausgangsposition der integrierten Nachführeinheit 1, in der nun die bewegbar gelagerten, energieerzeugenden Fotovoltaikmodule 11 vom Grundkörper 3 und den beiden Baukörperteilen 4 umschlossen sind und so vor äußeren Einflüssen geschützt werden. Der Grundkörper 3, die Baukörperteile 4 sowie die Bauteile 8 sind in einer geometrischen Form dargestellt. Eine äußere Form dieser Bauteile 8 kann aber auch architektonisch oder künstlerisch gestaltet werden, wie auch aus jedem geeigneten Material hergestellt und in jeder Form und Oberfläche ausgebildet sein.
[0044] Fig. 7 und 8 zeigen die integrierten Nachführeinheiten 1 in unterschiedlicher Anzahl der bewegbar gelagerten, energieerzeugenden Fotovoltaikmodule 11. Eine Größe einer integrierten 4/11
Ssfsrrdd)i$£te patestem!: AT510 767 B1 2013-08-15
Nachführeinheit 1 wird sich jeweils nach der Art, Größe und der Anzahl der beweglich gelagerten energieerzeugenden Fotovoltaikmodule 11 sowie nach technischen und wirtschaftlichen Anforderungen richten.
[0045] Fig. 9 zeigt, dass auch andere bewegbar gelagerte, energieerzeugende Module wie z. B. Windgeneratoren 12 in eine integrierte Nachführeinheit 1 eingesetzt werden können. Beweglich gelagerte, energieerzeugende Module können in jeder denkbaren Form der Bewegung, wie vertikal, horizontal, schräg, radial, gefaltet, verschoben, geklappt, gedreht, etc., so in eine integrierte Nachführeinheit 1 eingebaut werden, dass sie in einem geschlossenen Zustand durch das Grundelement 3 und die Baukörperteile 4 umschlossen und vor äußeren Witterungseinflüssen und Beschädigung geschützt werden. Auch alle Arten von energieerzeugenden Produkten können in eine integrierte Nachführeinheit 1 eingebaut werden, wenn es technisch machbar ist und wirtschaftlich Sinn ergibt.
[0046] Die Fig. 10a, 10b und 10c zeigen eine Weg- und Straßenleuchte. Die integrierte Nachführeinheit 1 zur Stromerzeugung aus alternativer Energie ist so zwischen einem Leuchtenkopf 13 und einem Säulenkörper 14, der den Akkublock beinhaltet, eingebaut, dass die äußere Form der integrierten Nachführeinheit 1 an das Erscheinungsbild der gesamten Leuchte angepasst ist. Nur für jenen Zeitraum, den die integrierte Nachführeinheit 1 benötigt, um die erforderliche elektrische Energie zu erzeugen, ist die integrierte Nachführeinheit 1 für die Ladeposition geöffnet.
[0047] Die Fig. 11a, 11b und 11 c zeigen eine Energieladestation für elektrisch betriebene Fahrzeuge von vorne mit geöffneter integrierter Nachführeinheit 1 und von der Seite. Die Größe, Art und Form der integrierten Nachführeinheit 1 richtet sich wiederum nach den Anforderungen des Einsatzbereiches. Außerhalb einer Ladezeit ist die integrierte Nachführeinheit 1 geschlossen, der äußeren Form der Ladestation angepasst und bildet gleichzeitig ausreichend Schutz vor Witterungseinflüssen und Beschädigung. 5/11
Claims (14)
- Österreich li tte jJ3test8!Bt AT510 767 B1 2013-08-15 Patentansprüche 1. Energieerzeugendes System (1), aufweisend einen vorzugsweise säulenartigen Körper mit einer Hauptachse (2), einen Grundkörper (3), welcher an der Hauptachse (2) drehbar gelagert ist, und mindestens ein flügelartiges Baukörperteil (4), das mit dem Grundkörper (3) verbunden ist und an dem zumindest ein energieerzeugendes Modul (11) befestigt ist, wobei das mindestens eine flügelartige Baukörperteil (4) unter Freigabe des zumindest einen Moduls (11) öffenbar und schließbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein sensorgesteuerter Mechanismus mit einer elektronischen Steuerung vorgesehen ist, welcher das Baukörperteil (4) bei ausreichenden energetischen Verhältnissen selbständig öffnet und das zumindest eine Modul (11) solange einer Energiequelle nachführt, bis ein angeschlossener Akkumulator geladen oder eine benötigte Energie erzeugt ist, und danach das Baukörperteil (4) wieder schließt.
- 2. Energieerzeugendes System (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Antrieb zum Nachführen des zumindest einen Moduls (11) vorgesehen ist.
- 3. Energieerzeugendes System (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein elektromechanischer Antrieb vorgesehen ist, der in einem Baukörper (8) des Grundkörpers (3) angeordnet ist.
- 4. Energieerzeugendes System (1) nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere flügelartige Baukörperteile (4) vorgesehen sind.
- 5. Energieerzeugendes System (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptachse (2) linear und/oder teleskopisch verschiebbar ist.
- 6. Energieerzeugendes System (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Baukörperteil (4) mit dem zumindest einen Modul (11) um eine oder mehrere Achsen (5) um die Hauptachse (2) schwenkbar ist.
- 7. Energieerzeugendes System (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Baukörperteil (4) mit dem zumindest einen Modul (11) an einem Gelenk (6) um eine senkrecht zur Hauptachse (2) verlaufende Achse neigbar ist.
- 8. Energieerzeugendes System (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Baukörperteil (4) mehrere verschiebbare Module (11) aufweist, die im ausgeschobenen Zustand eine ebene Fläche bilden.
- 9. Energieerzeugendes System (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Energiespeicher, insbesondere ein Akkumulator vorgesehen ist, der mit dem zumindest einen Modul (11) ladbar ist.
- 10. Energieerzeugendes System (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Modul (11) ein fotovoltaisches Modul (11) ist.
- 11. Energieerzeugendes System (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Modul (11) ein Windgenerator (12) ist.
- 12. Energieerzeugendes System (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Modul (11) ein solarthermisches Modul (11) ist.
- 13. Verwendung eines energieerzeugenden Systems nach einem der Ansprüche 1 bis 12 zum Laden von Akkumulatoren von Fahrzeugen.
- 14. Verwendung eines energieerzeugenden Systems nach einem der Ansprüche 1 bis 12 in einem Stromfestnetz. Hierzu 5 Blatt Zeichnungen 6/11
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2010
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