DE2725480A1 - Verfahren zum verkleiden von einbauwannen mit plattenfoermigen gebilden und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zum verkleiden von einbauwannen mit plattenfoermigen gebilden und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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DE2725480A1 DE19772725480 DE2725480A DE2725480A1 DE 2725480 A1 DE2725480 A1 DE 2725480A1 DE 19772725480 DE19772725480 DE 19772725480 DE 2725480 A DE2725480 A DE 2725480A DE 2725480 A1 DE2725480 A1 DE 2725480A1
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Description

Verfahren zun Verkleiden von Einbauwannen mit plattenförmigen Gebilden und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Das Verfahren zum Verkleiden von Einbauwannen, -trögen, -kästen, -spülbädern, -elektrolytbehältern oder dergl., die U-förmig umgebördelte Randbereiche aufweisen, mit plattenförmigen Gebilden, vorzugsweise mit zur Festlegung und zum Tragen von Kacheln dienenden Zwischenplatten ist eine von einschlägigen Handwerkern wegen ihrer Schwierigkeiten gefürchtete Arbeit, und zwar deshalb, weil die Anschlüsse der Verkleidungen einerseits an die Einbauwanne, andererseits an die das Ganze tragende Unterlage in Form von Böden, insbesondere Betonböden, Rohdecken oder dgl. mit einer außerordentlich großen Genauigkeit ausgeführt werden müssen, damit die in einem zweiten Arbeitsgang aufzubringenden Kacheln ein geordnetes Bild ergeben, entsprechend der übung, die an die Kacheln angrenzenden Spalte zwischen denselben mit sogenanntem Fugenweiß auszufüllen; jede Unregelmäßigkeit wird durch den Farbenkontrast des Fugenweiß gegenüber der Umgebung besonders deutlich gemacht, praktisch, der Wirkung nach, optisch vergrößert, so daß in vielen Fällen die Abnahme der Arbeit abgelehnt und diese unter Umständen mehrfach nachge- oder sogar insgeamt wiederholt werden muß. Eine zusätzliche Erschwernis trat dadurch auf, daß man die die Kacheln festlegenden und tragenden Wandungen durchweg aus Ziegelsteinen mit letztere verbindendem Mörtel aufmauerte, so daß sich ein Mißverhältnis zwischen dieser relativ groben Arbeit und der wesentlich feineren Kachelverlegetechnik einstellte. Auch der Versuch, die Ziegel durch Leichtbauplatten aus Holzwolle und Mörtelzement zu ersetzen, führte nicht zum Erfolg, weil aus einem Gemisch dieser Stoffe bestehende, gepreßte Platten nicht die Festigkeit aufweisen, die erforderlich ist, um mit Hilfe letzterer verlegte Kacheln gegen auftretende Beanspruchungen so zu sichern, daß sie sich nicht später wieder ablösen, ganz abgesehen davon, daß die Randbegrenzungen der genannten Platten nicht völlig eben ausfallen, womit sich Unregelmäßigkeiten mit einer dadurch bedingten Verschlechterung des optischen Bildes einstellen.
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Ea ist Aufgabe der Erfindung, die erwähnten nachteiligen Erscheinungen nicht nur zu vermeiden, sondern eine Verlegetechnik vorzuschlagen, die, ausgehend von ihren Einrichtungen angepaßten, ebenfalls neuartigen Vorrichtungen die Möglichkeit gibt, mit einem Bruchteil der bisher anzuwendenden Arbeitszeit auszukommen und Voraussetzungen dafür zu schaffen, daß durch völlig dimensionsgerechte und präzise Gestaltung der zur Festlegung und zum Tragen von Kacheln dienenden Zwischenplatten auch Bedingungen zu genügen ist, die dadurch auftreten,1 daß die verlegten Kacheln in einer ganz bestimmten Ordnung mit Fugen auftreten, die durch ihren geradlinigen Verlauf und durch ihre genau eingehaltene Stärke das optische Bild entstehen lassen, das der Abnehmer derartiger sanitärer oder industrieller Einrichtungen vorzufinden wünscht.
Demgemäß kennzeichnet sich das erfindungsgemäß vorgeschlagene Verfahren dadurch, daß auf einer das Ganze tragenden Unterlage mindestens zwei, in Längsrichtung einer tragenden Hartplatte in Reihe aufeinanderfolgende Keileinzelstücke, die mit Keilgegenstücken zusammen Teile eines Mehrfachkeiles mit zueinander vorzugsweise planparallelen Bodenauflage- und Abstützflächen bilden, verlegt werden, daß unter Benutzung die Keileinzelstücke oben abschließender Begrenzungen als jeweils die Keilschräge aufweisende Abstützstellen für die Hartplatte letztere in einer Neigungslage auf ihnen aufgestellt wird, die dadurch entsteht, daß die Platte um eine Abstützstellen verbindende, in Plattenlängsrichtung verlaufende Gerade mit einem Winkel gekippt wird, bei dem eine die Platte nach oben abschließende Schmalfläche letzterer nach Verdrehung der Platte in umgekehrter Richtung mindestens an einen von der Umbördelung umgebenen Raum angrenzt, worauf die Platte unter Einschluß eines Bindemittels zwischen ihrer oberen Schmalfläche und einer von der inneren Begrenzung der Umbördelung gebildeten Widerlagerfläche mittels Anlegens die Keileinzelstücke zum Mehrfachkeil ergänzender Gegenkeileinzelstücke an erstere oben begrenzende Keilschrägflächen, mittels folgender Längsverschiebung im Verhältnis zu den Gegenkeilstücken und mittels Eintreibens der Gegenkeilstücke in von einer unteren Plattenscfamalflache und den Keilschrägflächen begrenzte, zunächst noch
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frei gewesene Räume in Richtung auf den Urabördelungshohlraum hin angehoben und ümbördelung, Bindemittel und Platte auf diese Weise untereinander verspannt werden.
Wenn erwähnt wurde, daß die Platte bei der Rückverschwenkung in eine Stellung, in der ihre Breitflächen im allgemeinen Vertikalebenen angehören, mindestens an den Umbördelungsraum angrenzt, so nimmt das Rücksicht darauf, daß es bei bündigem Abschluß zwischen unterer Umbördelungs- und oberer Plattenbegrenzungsschmalfläche auch zu einem geringfügigen Eindringen dieser oberen Plattenbegrenzungsschmalfläche in den Umbördelungsraum bei Durchführung der Plattenrückverschwenkung kommen kann, ohne daß dadurch die Durchführbarkeit des Verfahrens in Frage gestellt werden würde.
Das Verfahren umfaßt außer in Sonderfällen, wie sie beispielsweise bei der Herstellung industrieller Behälter aus Fertigteilen auftreten könnten, bei der Inneneinrichtung von Gebäuden das vorbeschriebene Verfahren nur als ersten Schritt des Gesamtverfahrens, das als zweiten Schritt im allgemeinen eine Außenkachelung des Einbaubehälters vorsieht, wenn nicht auch noch eine Kachelung der an den Behälterhohlraum angrenzenden Behälterinnenflächen in Betracht kommt.
Soweit Bindemittel erwähnt worden sind, treten als solche hauptsächlich Bau-, Natur- und/oder Kunststoffe auf, wobei unter Baustoff e/Mörtelzement, Gips oder dgl., wasserfeste Leime unter Naturstoffen und vorzugsweise Kunstharzkleber unter Kunststoffen zu verstehen sind, ohne daß diese Aufführung erschöpfend wäre.
Das Verfahren hat auch der in der weitaus größten Zahl aller Anwendungsfälle auftretenden Gegebenheit Rechnung zu tragen, in den später umkachelten Raum eingreifen und letzteren wenigstens stellenweise freilegen zu können, um beispielsweise im ausgekachelten Raum untergebrachte Leitungsinstallationen gelegentlich erreichen zu können. In weiterer Durchführung des vorgeschlagenen Verfahrens wird daher der Plattenlängsverlauf mindestens an einer Stelle zwischen in Längsrichtung aufeinanderfolgenden Hartplatten unterbrochen, ein durch die Unterbrechung erzeugter
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Zwischenraum mittels eines bindemittellos zu halternden Füllstückes überbrückt, es wird weiter das Füllstück, das eine es oben begrenzende Schmalfläche besitzt, unter Verlegung dieser Schmalfläche in den Umbördelungsraum angehoben und es wird in dieser Stellung bis zu einer Eröffnung des plattenumgebenen bzw. umkachelten Raumes belassen.
Einrichtungen zur Durchführung des vorgeschlagenen Verfahrens kennzeichnen sich durch Anordnung eines Abstütz- und Hebewerkzeuges mit einer Auflagefläche für den Boden, der, wie einleitend ausgeführt, nach jeweils gegebenen Verhältnissen als vorhanden vorauszusetzen ist, herzustellenden Einbaubehälter zu tragen hat, weiter durch eine Abstützfläche für die zu verlegende Hartplatte und durch Mittel zur Veränderung des gegenseitigen Abstandes von Bodenauflage- und Plattenabstützflächen.
Zur Ausbildung eines derartigen Abstütz- und Anhebewerkzeuges stehen eine Reihe von Möglichkeiten zur Verfügung, Geht man von der Überlegung aus, daß die in Betracht kommende Verlegungstechnik zur Verwirklichung von Verkleidungen für Einbauten aller Art praktisch eine Fortsetzungsarbeit des rauhen Baubetriebes ist, so führt die folgerichtige Verfolgung dieses Gedankenganges zu der Erkenntnis, daß es möglich ist, das Werkzeug selbst wieder aus Baustoffen auszubilden und aufzubauen. Das ist entsprechend erreichbar, wenn das Werkzeug mindestens einen Einzelkeil mit einer Bodenauflagefläche und einen weiteren Einzelkeil mit einer Abstützfläche umfaßt. Die erforderliche Präzision der Verlegungstechnik wird dabei dadurch in einfachster Weise gesichert, daß die Bodenauflage- und Abstützflächen eines so gebildeten Mehrfachkeiles unabhängig von dem Abstand, den sie entsprechend der jeweils herrschenden Relativlage der Keileinzelstücke zueinander haben, einen planparallelen Verlauf haben. Dadurch, daß die Keile aus Baustoffmassen wie Beton, Leichtbeton, Zement oder dgl. bestehen, kann die Keilneigung zur Verwirklichung der Selbstsperrung in der jeweils eingestellten Relativlage größer als bei aus Metallen bestehenden Werkzeugen ausfallen, zumal hier an die Stelle an Ebenen
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angrenzender Keilschrägen solche mit schraubengangförmig gewundenem Verlauf t wie bei Schraubengewinden und -gewindeausnehmungen im Gegenstück von Gewindebolzen, -spindeln, -ankern, -stehbolzen oder dgl. treten könnten, um den Raumbedarf des Werkzeuges minimal gestalten zu können.
Auch die zur Verkleidung benötigten Hartplatten können in verschiedener Weise verwirklicht werden, zunächst etwa dadurch, daß sie einen Satz aus zwei Winkelplattenstücken und vorzugsweise aus einem Füllstück umfassen. Das ist jedoch deshalb nicht wesensnotwendig, weil ohne weiteres die Möglichkeit besteht, wenigstens eines der Winkelplattenstücke durch zwei Einzelplatten zu ersetzen, die im Winkel zueinander stehen, wobei die Einzelplatten völlig eben verlaufen können, durchweg also durch zwei planparallele Ebenen begrenzt sind. Im ersten Falle vereinfacht sich der notwendige Vorrat an Vorrichtungsteilen, im zweiten Falle vergrößert sich die Zahl der Abwandlungsmöglichkeiten, da nunmehr jedem der Plattenstücke jeweils die Dimensionen erteilt werden können, die für einen vorliegenden Anwendungsfall verwendbar sind. Berücksichtigt man die Anordnung von Füllstücken, so umfaßt ein Satz der Vorrichtung auch noch mindestens ein derartiges Füllstück. Will man die Möglichkeit gewinnen, auch die an ein Füllstück angrenzenden Platten in der verschiedensten Weise dimensionieren zu können, dann umfaßt die Einrichtung mindestens einen Satz mit vier ebenen Platten, vom Füllstück abgesehen, das zweckmäßig eine größere Höhendimension hat als die Platten, die an ein eingebautes Füllstück angrenzen.
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Bestehen die Platten, die Keileinzel- und die Gegenkeileinzelstücke aus Gas-, Schaum-, Bimsbeton oder aus ähnlichen Leichtbaustoffen mit einer Festigkeit, die höher ist al3 diejenige der eingangs erwähnten Leichtbauplatten, so entsteht vor allem der Vorteil, daß diese Platten mittels Herstellung in Formen mit einer Dimensionsgerechtigkeit hergestellt werden können, die den in der Praxis auftretenden Ansprüchen genügt.
Die Zeichnung verdeutlicht anhand eines Ausführungsbeispieles das Gesagte.
In der Zeichnung stellt Fig. 1 die Draufsicht auf eine gerade zu verlegende Grundplatte in dem Zeitpunkt dar, in welchem sie bereits angehoben und durch zwei Keileinzelstücke in der angehobenen Lage erhalten ist, wobei der in Fig. 2 wiedergegebene Querschnitt nach Linie II - II der Fig. 1 auch die Neigungslage der Platte im Verhältnis zu einer Mittelebene durch die ebenfalls gezeigte Einbauwanne veranschaulicht. Fig. 3 zeigt eine noch höhere Lage der Platte, in die sie durch Einführung von Gegenkeilstücken und durch Verschiebung im Verhältnis zu den Keileinzelstücken gelangt ist, wobei sich aus Fig. 4 ergibt, daß diese Höherverlegung der Grundplatte in einem Zeitpunkt durchgeführt wird, in welchem sie bereits aus der Neigungslage der Fig. 2 in die senkrechte Stellung nach Fig. 1 verlegt worden ist. Fig. 5 zeigt einen waagrechten Schnitt durch zwei senkrecht zueinander gestoßene Grundplatten an der Stelle, an der das Füllstück angeordnet ist, während Fig. 6 einer Draufsicht auf Fig. 5 in Pfeilrichtung VI entspricht.
In den Figuren 2 und 4 ist die in Betracht kommende Einrichtung, bestehend aus einer Einbauwanne, sie auf einer Unterlage abstützenden Auflagern (Füßen), einer Grundplatte und Doppelkeilen, als Ganzes zusammenfassend mit 2 bezeichnet. Man erkennt zunächst die Unterlage 1, die bei einem Bauwerk in den verschiedensten Ausführungen, etwa als Betonboden, als Zwischenstockwerk auftretende Betondecke (Rohdecke) oder in jeder anderen Bauform vorhanden sein kann. Abgestützt auf der Unterlage 1 ist eine Einbauwanne 3, die
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in den Figuren 2 und 4 im Querschnitt gezeigt ist. Man erkennt ihre im Allgemeinen sehr breite Umbördelung, bestehend aus einem waagrechten Schenkel 31 und einer nach unten gerichteten, durch weg vertikalen Randleiste 32. Durch diese eine jeweils erwünschtestütz und Sitzgelegenheit verwirklichende Gestaltung bildet sich ein Um- bördelungshohlraum 33, der demgemäß an die innere Begrenzungsfläche 34 des Schenkels 31, 35 der Leiste 32 und an die äußere Begrenzungsfläche 36 der Wanne 37 angrenzt. Auflager 38 erhalten den Boden 39 der Wanne in der gewünschten Höhe, üblicherweise schließt ein als bekannt nicht dargestellter Estrich mit der Höhenlage de3 Wannenbodens nach dem Einbau der Wanne ab. Ein derartiger Estrich besteht in Abhängigkeit von seiner jeweils vorhandenen Ausbildung beispielsweise aus Lehm-, Kalkmörtel-, Zement-, Trass-, Gips-, Asphalt- oder auch aus Steinholzstoffen, soweit er nicht in Form eines Plattenbelages auftritt. Eine bei spielsweise dargestellte Grundplatte ist als Ganzes mit 4 be zeichnet. Man erkennt anhand des Querschnittes der Fig. 2, daß diese Platte 4 zwei zueinander planparallel verlaufende Breitflächen 1Il, 42f außerdem schmale Stirnflächen aufweist, deren obere mit 43, deren untere mit 44 bezeichnet ist. Seitliche, ebenfalls schmale Begrenzungsflächen sind in Fi^. 5 mit 45 bezeichnet. Die im Ausführungsbeispiel gezeigte Platte H besteht aus einem Beton mit Gaseinschlüssen, um sie sehr leicht ausbilden zu können (z.B. Blähbeton).
Zur Abstützung der in Fig. 1 als angehoben und der in Fig. 2 in einer Neigungslage veranschaulichten Platte H dienen Einzelkeilstücke 51, die in Verbindung mit in den Figuren 3 und 4 veranschaulichten Gegenkeilstücken 52 Dopelkeile 5, 51, 52 bilden, wobei die oberen Schrägflächen der Keileinzelstücke 51 mit 511, die unteren Schrägflächen der Gegenkeilstücke 52 mit 521 bezeichnet sind. Außerdem bilden die Keilstücke 51 Keilkanter 512, auf denen die unteren, schmalen Stirnflächen 44 der Platten 4 so abgestützt sind, wie das in Fig. 1 gezeigt ist. Demgemäß verlaufen auch die oberen, schmalen Stirnflächen 43 der Platten 4 so, wie das in Fig. 2 veranschaulicht ist. Dadurch grenzt die obere, schmale Stirnfläche 43 einer Platte 4 an den Umbördelungsraum 33 nur an, befindet sich also zunächst nicht innerhalb desselben. Wird aber
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die Platte 4 aus der Neigungslage der Fig. 2 in die Lage der Fig. 4 überführt, so dringt dadurch der oberste Bereich der Platte 4 mit seiner Stirnfläche 43 in den Umbördelungsraum 33 ein, so daß die Platte durch die umgebördelte Leiste 32 bereits vor dem Zurückfallen in die Ausgangslage der Fig. 1 gesichert ist. In dieser Stellung der maßgebenden Teile 4 und 5 werden nunmehr die Gegenkeilstücke 52 so auf die bereits verlegten Keileinzelstücke 51 aufgelegt, daß es zu einer gegenseitigen Berührung der Keilschrägflächen 511 und 512 kommt. Werden nun die Gegenkeilstücke 52 im Verhältnis zu den Einzelkeilstücken 51 in der Richtung von rechts nach links, also in Pfeilrichtung 53 verschoben, dann wird auf diese Weise die Platte 4 in Richtung des Pfeiles 54 in Fig. 2 angehoben. Trägt die obere, schmale Stirnfläche 43 der Platte 4 in diesem Zeitpunkt einen Bindemittelbelag 6, wobei es unerheblich ist, ob die Platte 4 einen derartigen Belag bereits in einem Zeitpunkt erhielt, der vor der zeichnerischen Darstellung herrschte, oder ob das später, beispielsweise kurz vor dem Anlegen der Gegenkeilstücke 52 an die Schrägfläche 521 geschah, dann führt die Endstellung der Vertikalbewegung in Pfeilrichtung 54 dazu, daß sich die Teile 31, 6, 4 und 52, 51 gegenseitig verspannen, womit nach dem Aushärten der Bindemittelschicht 6 die Platte 4 bis zu dem Zeitpunkt einer späteren Demontage, die nur unter Zerstörung der Bindemittelschicht möglich wäre, fixiert ist. Damit trotzdem der umkachelte Raum 8 zugänglich bleibt, ist, wie Fig. 5 erkennen käßt, ein Füllstück vorgesehen, zu dessen Aufnahme eine Ausnehmung dient, die durch die Flächen 91 und 92 umgrenzt ist. Das kann dadurch geschehen, daß die in Fig. 5 links vom Füllstück 9 liegende Platte Io gesondert gegenüber der Platte 4 ausgebildet ist. die rechts vom Füllstück 9 liegt. Es besteht aber ebenso die gleichwertige Möglichkeit, die von den Flächen 92 umgebene Ausnehmung als Vertikalschlitzabschnitt einer Grundplatte zu verwirklichen. Der gebrochene Flächenverlauf 91, 92 führt dazu, daß ein an die Flächen 92 angrenzender Bereich einen Anschlag für ein verlegtes Füllstück 9 bildet, so daß das Füllstück nicht in den Raum 8 hineindrückbar ist, und nicht in ihn hineinfallen kann. Von einem Herausfallen in umgekehrter Richtung ist die Lage des Füllstückes 9 durch die Umbördelungsleiste 32 gehindert, Da die Keilanordnung 51, 52 zur Verlegung des Füllstückes 9 nicht benötigt wird, was nicht ausschlieft, bei besonders schweren und voluminösen Füllstüclcen 9 Keilanordnungen 51, 52 verwirklichen zu können, besteht im allgemeinen die
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Möglichkeit, eine untere, schmale Begrenzungsfläche des Füllstückes 9 mit dem Niveau 11 - 11 abschließen lassen zu können, sodaß es eine größere Höhenerstreckung als angrenzende Platten hat. Das führt zu dem Vorteil, daß der vertikal nach unten gerichteten Länge einer das Füllstück aufnehmenden Ausnehmung das überhaupt verwirklichbare Größtmaß gegeben werden kann, sodaß Installationsarbeiten in einem bisher unbekannten Ausmaß erleichtert werden.
Es liegt im Wesen des verfahrenstechnischen Vorgehens, daß dieses nicht an die Verwendung einer bestimmten Ausbildung der Verlegungswerkzeuge gebunden ist. Für den an Hand des Ausführungsbeispieles gemachten Vorschlag, Mehrfachkeile zu verwenden, war maßgebend vor allem die Überlegung, daß infolge zeitlicher Überdeckung des Hausbaues als solchen mit dem Einbau von Badewannen in das noch unfertige Haus der noch bestehende rauhe Baubetrieb es unzweckmäßig macht, metallische Hebewerkzeuge wie vorzugsweise selbstsperrende Gewindeschrauben und mit Gewindeausnehmungen versehene Gegenelemente zu verwenden, denn Keile können wiederum aus Baustoffmassen wie abgebundenem Zement oder Beton bestehen. Fällt aber der angegebene Gesichtspunkt, etwa bei nachträglich anzubringender Verkleidung eines Behälters zur Aufnahme eines Bades aus einem flüssigen Elektrolyten fort, so können an die Stelle von selbstsperrenden Ein- oder Mehrfachkeilen ohne Notwendigkeit des Aufbaues letzterer aus selbstsperrenden Einzelkeilen gemäß dem zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiel, sämtliche nach dem Stand der Technik bekannten, gleichwertigen mechanischen, insbesondere metallischen Werkzeuge treten^ wie das bereits einleitend ausgeführt worden war.
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Claims (13)

  1. Patentansprüche
    ΓΐΛ Verfahren zum Verkleiden von Einbauwannen, -trögen, -kästen, -spülbädern, -elektrolytbehältern oder dergl., die U-förmig umgebördelte Randbereiche aufweisen, mit plattenförmigen Gebilden, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer das Ganze tragenden Unterlage (1) mindestens zwei in Längsrichtung (12 - 12) einer tragfesten Hartplatte (14) in Reihe aufeinanderfolgende Keileinzelstücke (5D, die mit Keilgegenstücken (52) zusammen Teile eines Mehrfachkeiles (5) mit zueinander planparallelen Bodenauflage- und Abstützflächen (513, 523) bilden, verlegt werden, daß unter Benutzung die Keileinzelstücke oben abschließender Begrenzungen (512) als jeweils die Keilschräge aufweisende Abstützstellen für die Hartplatte letztere in einer Neigungslage auf ihnen aufgestellt wird, die dadurch entsteht, daß die Platte um eine Abstützstellen verbindende, in Plattenlängsrichtung verlaufende Gerade um einen Winkel geneigt wird, bei dem eine die Platte in Richtung nach oben abschließende Schmalfläche (43) letzterer nach Verdrehung der Platte um den
    an den, gleichen Winkel in umgekehrter Richtung mindestens/von der Umbördelung (3D umgebenen Raum (33) angrenzt, worauf die Platte unter Einschluß eines Bindemittels (6) zwischen ihrer oberen Schmalfläche und einer von der inneren Begrenzung (34) der Umbördelung (3D gebildeten Widerlegerfläche mittels Anlegens die Einzelkeile zum Mehrfachkeil ergänzender Gegenkeilstücke an erstere oben begrenzende Keilschrägflächen (521), mittels Gegenkeilstücklängsverschiebung im Verhältnis zu den Keileinzelstücken und mittels Eintreibens der Gegenkeilstücke in von einer unteren Plattenschmalflache (44) und den Keilschrägflächen begrenzte, zunächst noch frei gewesene Räume (55) in Richtung (54) auf den Ümbördelungshohlraum hin angehoben und Umbördelung, Bindemittel und Platte untereinander verspannt werden.
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  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Hartplatten (4;7;8;lo) und Füllstücken (9) bestehende Verkleidung nach ihrer Herstellung gekachelt wird.
  3. 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß der Plattenlängsverlauf mindestens an einer Stelle zwischen in Längsrichtung verlaufenden Platten (4, Io) unterbrochen, ein durch die Unterbrechung auftretender Zwischenraum (91, 91) mittels eines bindemittellosen Füllstückes (9) überbrückt, das Füllstück mittels Anhebens sowie Verlegene seines oberen Abschlußbereiches in den Umbördelungsraum (33) eingebaut und mittels eines Randbereiches (32) der Umbördelung (3D in seiner Lage gesichert wird.
  4. 4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1-3, gekennzeichnet durch ein Abstütz- und Hebewerkzeug (5) mit einer Bodenauflagefläche (513) und mit einer Abstützfläche (523) für aufzustellende Platten (4;7;8) sowie mit Mitteln (511, 521) zur Veränderung des gegenseitigen Abstandes dieser Bodenauflage- und Abstützflächen.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstütz- und Hebewerkzeug (5) mindestens einen Einzelkeil (51) mit einer Bodenauflagefläche (513) und wenigstens einen weiteren Einzelkeil (52) mit einer Abstützfläche (523) umfaßt.
  6. 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenauflage- und Abstützflächen (513, 523) unabhängig von ihrem jeweiligen Abstand planparallel zueinander verlaufen.
  7. 7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung einen Satz aus zwei Winkelplattenstücken (4, 7) und vorzugsweise auch aus einem Füllstück (9) umfaßt.
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  8. 8. Einrichtung nach einem der Ansprüche Ί-6, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Winkelplattenstück und wenigstens zwei ebene Plattenstücke umfaßt.
  9. 9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1I - 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Plattensatz wenigstens vier ebene Platten umfaßt.
  10. 10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8-9, dadurch gekennzeichnet, daß der Plattensatz ein zusätzliches Füllstück (9) umfaßt.
  11. 11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1I-Io, gekennzeichnet durch eine Höhenerstreckung des Füllstückes (9), die höchstens gleich ist dem Abstand zwischen Boden (1) und iRerer Begrenzungsfläche (31O der Umbördelung (31) einer Einbauwanne (3)·
  12. 12. Einrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine Höhenerstreckung des Füllstückes (9), die um das Einbauspiel kleiner ist als der Abstand zwischen Boden (1) und innerer Begrenzungsfläche (31O der Umbördelung (31) der Einbauwanne (3).
  13. 13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4-12, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Platte bzw. ein Füllstück (Ί;7;8;9;1ο) aus einem gashaltigen Beton besteht.
    I1*. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1I- 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Beton wenigstens einer Platte bzw. eines Füllstückes (M;7;8;9;lo) leichte Zuschlagstoffe wie Bims enthält.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0376046A1 (de) * 1988-12-24 1990-07-04 Roth Werke Gmbh Verfahren zum Einbau einer Wanne und Wanne, insbesondere zur Verwendung bei dem Verfahren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0376046A1 (de) * 1988-12-24 1990-07-04 Roth Werke Gmbh Verfahren zum Einbau einer Wanne und Wanne, insbesondere zur Verwendung bei dem Verfahren

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