DE2725477A1 - Verfahren zum benetzbarmachen der oberflaeche wasserabstossender kunststoffe bzw. verfahren zur hydrophylierung der oberflaeche hydrophober polymerer traeger - Google Patents
Verfahren zum benetzbarmachen der oberflaeche wasserabstossender kunststoffe bzw. verfahren zur hydrophylierung der oberflaeche hydrophober polymerer traegerInfo
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Description
753 PFORZHEIM. (WEST-GERmany)
WESTUCHE 31 (AM LEOPOLDPLATZ) TEL.: (07231)10 12 90
Äntspr. japan. Pat. Anm. 51-65271 3. Juni 1977
vom 4.6.1976 le C/R
Kansai Paint Co Ltd. 365 Kanzaki Amagasaki-shi
Hyogo Ken, Japan
Verfahren zum Benetzbarmachen der Oberfläche wasserabstoßender Kunststoffe
bzw. Verfahren zur Hydrophylierung der Oberfläche hydrophober polymerer Träger
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Benetzbarmachen der Oberfläche wasserabstoßender Kunststoffe bzw. ein Verfahren
zur Hydrophylierung der Oberfläche hydrophober polymerer
Träger, die in ihren Molekülen Kohlenstoffatome aufweisen,
an die ein einziges Wasserstoffatom gebunden ist.
Es sind verschiedene Verfahren bekannt, um den Oberflächen von hydrophoben, polymeren Trägern hydrophile Eigenschaften zu verleihen,
wie z.B. eine Behandlung mit Hilfe einer Corona-Entladung sowie eine Oberflächen-Pfropf-Behandlung unter Anwendung
radioaktiver Strahlen. Bei dem älteren Verfahren, nämlich der Behandlung mittels einer Corona-Entladung, ist jedoch der
Effekt der Erzielung hydrophiler Eigenschaften nicht ausreichend,
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so daß die Anwendungsbereiche des Verfahrens beschränkt sind.
Dagegen sind bei dem späteren Verfahren, welches radioaktive Strahlen anwendet, die Kosten des Verfahrens sehr hoch, da es
unerläßlich ist, Sicherheitsmaßnahmen vorzusehen. Außerdem werden die polymeren Träger selbst verschiedenen Einflüssen
ausgesetzt, wodurch sie hinsichtlich ihrer Eigenschaften vari ieren und damit der Nachteil einer begrenzten Brauchbarkeit
nicht ausgeschlossenwerden kann.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist daher ein Verfahren zur Hydrophylierung der Oberflächen von hydrophoben, polymeren
Trägern mit Kohlenstoffatomen im Molekül, an die ein einziges
Wasserstoffatom gebunden ist, wobei das Verfahren die Nachteile
der bekannten Verfahren nicht aufweist. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist ein Verfahren, das wirksam
ist und gleichzeitig leicht durchgeführt werden kann.
Es wurde nun ein Verfahren zum Benetzbarmachen der Oberfläche wasserabstoßender Kunststoffe bzw. zur Hydrophylierung der
Oberfläche eines hydrophoben, polymeren Trägers gefunden, das gekennzeichnet ist durch l)Kontaktieren der Oberfläche des
hydrophoben polymeren Trägers, der in seinem Molekül Kohlenstoffatome aufweist, an die ein einziges V/asserstoffatora gebunden
ist (hier einfach als hydrophober, polymerer Träger oder polymerer Träger bezeichnet), mit einer radikalisch
polymerisierbaren Verbindung, deren Komopolymerisat in Wasser
oder in elektrolytischen Lösungen löslich und/oder quellbar ist (hier als polymerisierbar Verbindung bezeichnet), wobei
gegebenenfalls die radikalisch polymerisi erbare Verbindung
mit einem Sensibilisator im Triplett-Zustand mit einer Triplettenergie von 50 kcal/Mol oder mehr oder mit einem Photosensibilisator,
der durch Bestrahlung freie Radikale erzeugt (beide hier als Sensibilisator bezeichnet), vermisch ist und
II) Bestrahlen dieses mit der radikalisch polymerisierbaren Verbindung A versehenen polymeren Trägers B mit aktinischen
Strahlen.
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Es wird angenommen, daß das Verfahren der Erfindung bedingt
ist durch die Additionsreaktion einer polymerisierbaren Verbindung
an einen hydrophoben polymeren Träger, welche mit der Absorption von Lichtenergie durch radikalische Polymerisation
ausgelöst wird. Ferner wird bei dem Verfahren der Erfindung von der Selektivität gegenüber den Wellenlängen des Lichts
Gebrauch gemacht. Die Additionsreaktion kann ohne irgendeine Änderung des hydrophoben, polymeren Trägers erfolgen.
Bei den hydrophoben, polymeren Trägern, die gemäß der Erfindung
angewandt werden, handelt es sich um lineare oder vernetzte Polymere, die in ihren Molekülen 0,05 Mol/kg oder
mehr Kohlensfcoffatome aufweisen, an die ein einziges Wasserstoffatom
gebunden ist, und die bei Zimmertemperatur eine feste Form besitzen. Es ist unerwünscht, daß die polymeren
•Träger Kohlenstoff atome, an die ein einzelnes Wasserstoffatom gebunden ist, in konjugierten Doppelbindungen aufweisen,
da die Geschwindigkeit der Addition der polymerisierbaren Verbindung an solche Kohlenstoffatome zu langsam wäre.
Beispiele für diese Polymeren sind Polystyrol, Polypropylen, Polyvinyl-Chlorid, Polyvinyl-Carbazol, Polyacrylnitril,
Polyacryl-Ester, Polyvinyl-Acetat, durch Copolymerisierung
von 2 oder mehreren der zur Herstellung der obigen Polymeren angewandten Monomeren erhaltenen Copolymeren, zwei- oder
mehrfach-Komponenten-Copolymere, welche durch Copolymerisieren von einem oder mehreren der obigen Monomeren mit
Comonomeren wie Methacryl-Ester, Methacrylnitril, Butadien,
Isopren und Äthylen erhalten v/erden, die intern vernetzten Produkte der obigen Polymeren und verzv4igte Polymere von
Äthylen, Epoxy-Harz, ungesättigtem Polyester, Polyurethan,
v/elches verzweigtes Glykol als Teil der alkoholischen Komponente enthält und Polyester, welche verzweigtes Glycol
als Teil der alkoholischen Komponente enthalten.
Venn das hydrophobe Verhalten der Oberflächen dieser Polymeren
ausgeprägt ist, wird der Effekt der Hydrophylierung
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groß. In praxi wird bevorzugt, daß der angewandte Träger mit Wasser einen Kontaktwinkel von 60 /zeigx. Wenn ferner weniger
als 0,05 Mol/kg Kohlenstoffatome mit einem einzigen Wasserstoff
atom in den Molekülen des Polymeren enthalten sind, wird die Zugabe-Menge an polymerisi erbarer Verbindung ungenügend
und damit wird die Oberfläche des Trägers ungenügend hydrophil!
ert.
Ferner sind erfindungsgemäß die Homopolymeren der obigen polymerisierbaren Verbindungen in Wasser oder in elektrolytischen
Lösungen löslich und/oder um mindestens 10 Vol//o in Wasser oder in elektrolytischen Lösungen quellbar. Außerdem
bewirken die polymerisierbaren Verbindungen allein oder
zusammen mit Sensibilisatoren die radikalische Addition, wenn sie in Gegenwart von Strahlung im Bereich der Absorptions-Wellenlänge
aufgebracht werden. Beispiele für derartige Verbindungen oder Verbindungsgemische sind: Maleinsäure-Anhydrid,
Acrylamid, Methacrylamid, N-Methyl-Acrylamid und Methacrylamid,
N-Äthyl-Acrylamid und Methacrylamid, N-Propyl-Acrylamid
und Methacrylamid, N-Butyl-Acrylamid und Methacrylamid,
N-2-Hydroxyäthyl-Acrylamid und Methacrylamid, N,N-Methylen-Bisacrylamid
und Bismethacrylamid, N-Methylol-Acrylamid,
Acryl-Morpholin, Methacryl-Morpholin, N-Propyloxy-Acrylamid,
N,N-Dimethyl-Acrylamid und Methacrylamid, N,N-DiäthyJL-Acrylamid
und Methacrylamid, Diaceton-Acrylamid, Acryl-Säure und
Methacryl-Säure, 2-Hydroxyäthyl-Acrylat und Methacrylat,
Diäthylen-Glycol-Monoacrylat und Monomethacrylat, Triäthylen-Glycol-Monoacrylat und Monomethacrylat, Polyäthylen-Glycol-Monoacrylat
und Monomethacrylat (wobei das MG des PoIyäthylen-Glycols in dem Bereich von 194 bis etwa 9.000 liegt),
2-Hydroxypropyl-Acrylat und Methacrylat, 3-Hydroxypropyl-Acrylat
und Methacrylat, Glycerin-Monoacrylat und Monomethacrylat, Polyäthylen-Glycol-Diacrylat und Dimethacrylat
(wobei das MG von Polyäthylen-Glycol in dem Bereich von 194 bis etwa 9.000 liegt), N-Vinylimidazol, Vinylpyridin,
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N-Vinylpiperidon, N-Vinylcaprolactam, N-Vinylpyrolidon,
2-Dimethylaminoäthyl-Acrylat und Methacrylat, 2-Diäthylaminoäthyl-Acrylat
und Methacrylat, 2-Sulfoäthyl-Acrylat und Methacrylat, 3-Sulfopropyl-Acrylat und Methacrylat,
p-Styrol-Sulfon-Säure, 2-Phosphor-Säure-Äthyl-Acrylat und
saufe
Methacrylat sowie 2-Phosphor'-l-Chlormethyläthyl-Acrylat und Methacrylat. Die genannten polymerisierbaren Verbindungen können mit nicht mehr als 50 Gew.% des normalerweise angewandten radikalisch polymerisierbaren Vinylmonomeren kombiniert werden.
Methacrylat sowie 2-Phosphor'-l-Chlormethyläthyl-Acrylat und Methacrylat. Die genannten polymerisierbaren Verbindungen können mit nicht mehr als 50 Gew.% des normalerweise angewandten radikalisch polymerisierbaren Vinylmonomeren kombiniert werden.
Als Sensibilisatoren können für das Verfahren der Erfindung
an sich bekannte angewandt werden. Beispielsweise sind es Verbindungen, die leicht durch Anwendung aktinischer Strahlen
freie Radikale erzeugen wie Benzoin-Äther, Azobisisobutyronitril und Thiuram-Verbindungen oder die dadurch freie Radikale
bilden, daß sie anderen Molekülen ihren aktiven Wasserstoff entziehen wie z.B. Benzophenon und Acetophenon, Photo-Redox-Systeme
wie Eisen-III-Chlorid und Farbstoff-Reduktions-Systeme
wie Riboflavin und Ascorbin-Säure.
Um den hydrophoben, polymeren Träger mit der polymerisierbaren Verbindung in Kontakt zu bringen,können übliche Verfahren
angewandt werden. Beispielsweise wird ein hydrophober polymerer Träger in eine polymerisierbare Verbindung oder
deren Lösung eingetaucht, oder eine polymerisierbare Verbindung
bzw. deren Lösung wird auf die Oberfläche eines hydrophoben, polymeren Trägers aufgebracht, wobei der Träger gegebenenfalls
nach der Aufbringung getrocknet wird. Ferner kann eine polymerisierbar Verbindung über den hydrophoben,
polymeren Träger geschmolzen werden. Bei einem anderen Verfahren kann ein hydrophober, polymerer Träger in den Dampf
einer polymerisierbaren Verbindung gebracht werden. Dabei
muß jedoch festgehalten werden, daß die polymerisierbar Verbindung oder deren Lösung den hydrophoben, polymeren
Träger nicht auflösen darf. Das heißt, daß in der nichtver-
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mischenden Kontaktfläche zwischen dein in fester Phase befindlichen
polymeren Träger und der in gasförmiger oder flüssiger Phase befindlichen polymerisiorbaren Verbindung der durch die
Strahleneinwirkung ausgelöste Energieübergang sowie der Massenübergang an den aktiven Stellen bewirkt wird, um dem polymeren
Träger hydrophile Eigenschaften zu verleihen, was das wesentliche Merkmal der Erfindung ist.
Bei der oben beschriebenen Aufbringung der polymerisierbaren
Verbindung kann in dieselbe vorher als Katalysator-Promo tor ein bzw. ein Gemisch von Verdickungsmittel oder Klebemitteln
(tackifiers) gegeben v/erden, wie z.B. wasserlösliche Polymere und oberflächenaktive Mittel.
Der bevorzugte Wellenlängenbereich der als Energiequelle für
die Reaktion angewandten Lichtstrahlen reicht von 300 nm bis
700 nm. Wünschenswert ist ferner, daß die Lichtstrahlen keine Zerstörung und/oder Vernetzung des polymeren Trägers bewirken.
Als Lichtquellen kommen z.B. eine Niederdruckquecksilberlampe, Hochdruckquecksilberlampe, fluoreszierende Lampe, Xe_^non-Lampe,
Kohlenbogenlampe, weißglühende Wolframlampe sowie
Sonnenlicht in Frage. Die Bestrahlung kann durch den hydrophoben, polymeren Träger hindurch oder durch die photopolymerisierbare
Verbindung hindurch oder direkt von beiden Seiten oder auch durch die lichtdurchlässige Wand eines Behälters erfolgen.
Obwohl die Bestrahlungszeit verschieden ist, je nach dem gewünschten Grad an Hydrophylierung und der Art der Strahlungsquelle,
liegt sie jedoch im allgemeinen in dem Bereich von einigen Sekunden bis 24 Stunden.
Nach der Hydrophilierungsbehandlung wird der behandelte polymere Träger mit einer nicht lösenden Substanz gespült v/ie
z.B. mit Wasser oder Methanol, um die nicht umgesetzte polymerisierbare
Verbindung und/oder polymere Substanz, die sich
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nicht mit dem polymeren Träger verbunden hat, zu entfernen.
Es ist auch möglich, die hydrophilen Eigenschaften ohne Zerstörung
des Addukts der polymerisierbaren Verbindung zu verbessern,
indem die Kontaktzeit mit dem Wasser oder der elektrolyt!
sehen Lösung verlängert wird.
Bei den gemäß dem Kydrophilierungsveri'ahren der Erfindung behandelten hydrophoben Träger ist die Oberfläche vollständig
hydrophil gemacht, was sich in einer bemerkenswerten Verkleinerung des Kontaktwinkel? mit V/asser zeigt. Auch wird der
Kontaktwinkel nicht verkleinert, wenn der erfindungsgemäß behandelte polymere Träger in siedendem Wasser geschruppt wird.
1 it dem Verfahren der Erfindung kann die Oberfläche eines
hydrophoben, polymeren Trägers ganz leicht hydrophiliert werden, verglichen mit den bekannten Verfahren. Der erfindungsgemäß
behandelte polymere Träger zeigt ein hervorragendes antistatisches und Farbfesti.^keitsverhalten. Außerdem ist der
erfindungsgemäß behandelte polymere Träger in einem großen Anwendungsbereich
mit Vorteil verwendbar, wie z.B. für Membranen, Druckmaterialien aufgrund der verbesserten hydrophilen Eigenschaften
und für Beschichtungsmaterialien, wegender verbesserten Affinität gegenüber Klebemitteln.
Die folgenden, bevorzugte Ausfiihrungsformen beschreibenden
Beispiele sollen die Erfindung erläutern.
Eine 10^-ige Lösung von Polystyrol mit einem durchschnittlichen
Molekulargewicht von etwa 20.000 in Toluol wurde hergestellt.
2 g dieser Lösung wurden in eine große flache Petri-Schale mit
einem inneren Durchmesser von 10 cm gegeben. Dann wurde die Petri-Schale stehen gelassen um einen Polystyrol-Gußfilm zu
ernalten. Eine Lösung aus Malein-Säure-Anhydrid in Aceton
(1 Mol/l) wurde auf die obere Fläche des so erhaltenen Films
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geschichtet. Während 10 Minuten wurde durch die Malein-Säure-Anhydrid-Schicht
mit Hilfe einer Hochdruckquecksilberlampe von 100 Watt bestrahlt, die in einer Höhe von 4 cm darüber
angeordnet war. Nach der Bestrahlung wurde die Malein-Säure-Anhydrid-Lösung entfernt. Der Film wurde 64 Stunden in
fließendes Wasser getaucht. Dann wurde er getrocknet und es wurde der Kontaktwinkel mit Wasser bestimmt. Das Ergebnis
dieses Tests ist in der folgenden Tabelle 1 gezeigt.
40 g Acrylamid und 2 g Benzophenon wurden in 60 g Methanol gelöst. Die Lösung wurde auf einen Film aufgebracht, der in
derselben Weise wie in Beispiel 1 hergestellt war. Der beschichtete Film wurde dann während 5 Minuten durch die obere
Aerylamid-Schicht mit einer Niederdurckquecksilber-Lampe
(40 W) bestrahlt, die in einer Höhe von 5 cm angeordnet war. Nach der Bestrahlung wurde der Film mit ""/asser gespült und
getrocknet. Der Kontaktwinkel der behandelten Oberfläche. mit Wasser wurde bestimmt und das Ergebnis ist in der folgenden
Tabelle 1 angegeben.
Es wurde ein Polyvinyl-Chlorid-Film (der Handelsmarke: "Vinyl
Foil11 hergestellt von der Mitsubishi Plastics Industries
Limited, Japan) mit der gleichen Arcyl-Amid-LÖsung wie in
Beispiel 2 versehen und in der gleichen V/ei se wie in dem vorhergehenden Beispiel 2 behandelt. Das Ergebnis der Messung
des Kontaktwinkels mit Wasser ist in der folgenden Tabelle 1 angegeben.
Es wurde eine 10 fi-ige Lösung eines Acrylnitril-Styrol-Copolymeren
(Acrylnitril:Styrol = 55:45, durchschnittliches MG 100.000) in Toluol hergestellt und auf die Oberfläche
einer Glasplatte aufgebracht. Dann wurde auf den gegossenen Film die gleiche Acrylamid-Lösung wie in Beispiel 2 aufgebracht.
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Es wurde die gleiche Behandlung durchgeführt wie in Beispiel 2„
Die Kontaktwinkel mit V/asser wurden bestimmt, die Ergebnisse
sind in der folgenden Tabelle 1 angegeben.
Es wurde eine Lösung hergestellt durch Auflösen von 40 g Acryl-Amid
und 2 g Benzoin-Propyl-Äther in 60 g Methanol. Diese Lösung
wurde auf die Oberfläche des gleichen Trägers wie in Beispiel 3 aufgebracht und in der gleichen V/eise wie in Beisüiel
2 behandelt. Dos Ergebnis der Messung des Kontaktwinkels
mit Wasser ist in der folgenden Tabelle 1 angegeben.
Es wurde eine Lösung hergestellt durch Auflösen von 40 g Acryl-Amid
und 2 g Benzophenon in 60 g Aceton. Diese Lösung wurde auf die Oberfläche eines Polypropylen-Films (Handelsname: "Polypro
F 600", hergestellt von den Mitsui Petrochemical Industries, Ltd., Japan) aufgebracht und dann in gleicher Weise wie in
Beispiel 2 behandelt. Der Kontaktwinkel mit Wasser wurde bestimmt, das Ergebnis ist in der folgenden Tabelle 1 angegeben.
Außerdem wurde durch Infrarot-Absorptions-Spectrum bestätigt, daß das hinzugefügte Acrylamid nicht abgelöst wird, wenn der
behandelte Film während 24 Stunden in siedendes Wasser eingetaucht wird.
Auf den gleichen Träger wie in Beispiel 3 wurde 2-Hydroxyäthyl-Methacrylat,
das 5 i° Benzophenon enthielt, aufgebracht. Dann wurde während 20 Minuten durch die 2-Hydroxyäthyl-Methacrylat-Schicht
mit einer Niederdruckquecksilberlampe (50 W) bestrahlt, die in einer Entfernung von 5 cm angeordnet war.
ITach der Bestrahlung wurde der Träger 64 Stunden in laufendes
V/asser eingetaucht und getrocknet. Der Kontaktwinkel mit Wasder wurde dann bestimmt, das Ergebnis ist in Tabelle 1 angegeben.
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Es wurde eine Lösung hergestellt durch Auflösen von IO g 2-Hydroxyäthyl-Methacrylat,
1 g Malein-Säure-Anhydrid und 0,5 g Benzophenon in 9 g Methyl-Isobutyl-Keton. Die Lösung wurde
auf die Oberfläche des gleichen Trägers wie in Beispiel 3 aufgebracht. Die Behandlung erfolgte in gleicher V/eise wie in
Beispiel 7. Der Kontaktwinkel mit V/asser wurde bestimmt, das Ergebnis ist in der folgenden Tabelle 1 angegeben.
Es wurde eine Lösung hergestellt durch Auflösen von 40 g N-Methylol-Acrylamid und 2 g Benzophenon in 60 g Äthanol«
Diese Lösung wurde auf die Oberfläche des gleichen Trägers wie in Beispiel 3 gebracht. Dann wurde während 5 Hinuten in
gleicher Weise wie in Beispiel 2 bestrahlt. Nach der Bestrahlung wurde mit Wasser gespült und getrocknet. Der Kontaktwinkel
der behandelten Oberfläche mit V/asser wurde bestimmt, das Ergebnis ist in der folgenden Tabelle 1 angegeben.
Ein 20 t) Film geringer Dichte aus Polyäthylen (Handelsmarke:
"Petrosen" hergestellt von der Japan Polychemical Co.„ Ltd.,
Japan) wurde mit der gleichen Acrylamid-Lösung wie bei Beispiel 2 versehen, sowie in gleicher Weise wie in Beispiel
2 behandelt und getestet. Das Ergebnis der Messung des Kontaktwinkels mit V/asser ist in der folgenden Tabelle 1 angegeben.
Es wurde eine Lösung hergestellt durch Auflösen von Epikote
^1004 und 1 g 2-Äthyl-4-Methyl-Imidazol in 60 g Methyl-Äthyl-Keton.
Die Lösung wurde auf die Oberfläche einer Glasplatte gebracht und 10 Minuten bei 1600C getrocknet. Dann
wurde der getrocknete Gußfilm (Dicke 30 /}} ) des Epoxy-Harzes
mit der Acryl-Amid-Lösung von Beispiel 2 versehen. Die anschliessende
Behandlung erfolgte wie in Beispiel 2, die
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Kontaktwinkel mit V/asser wurden bestimmt, die Ergebnisse sind
in der folgenden Tabelle 1 angegeben.
Es wurde ein Polyester-Harz (MG 10.000) hergestellt durch Kondensation von Phthal-Säure-Anhydrid mit 1,2-Propylen-G-Iycol
(148/76) in 3-Methoxy-Butyl-Acetat während 4 Stunden
bei 180 C. Die Polyester-Harz-Lösung wurde auf eine Glasplatte
gebracht und 30 Minuten|bei 60°C getrocknet.
Der getrocknete Polyester-Gußfilm (Dicke 15 ) wurde mit der Acrylamid-Lösung von Beispiel 2 versehen. Die Behandlung
erfolgte dann in der gleichen Weise wie in Beispiel 2. Die Kontaktwinkel mit Wasser wurden bestimmt, die Ergebnisse
sind in der folgenden Tabelle 1 angegeben.
Es wurde eine Lösung hergestellt durch Auflösen von 63 g Hexamethylen-Diisocyanat und 38 g 1,2-Propylen-Olycol in
200 g Aceton. Die Lösuni; wurde auf die Oberfläche einer Glasplatte rebracht und 30 Hinuten bei 80 C getrocknet.
Auf den getrockneten Gußfilra (Dicke 30 ) aus Epoxy-Harz wurde dann die Acryl-Amid-Lösung von Beispiel 2 gebracht.
Die behandlung erfolgte in gleicher Weise wie in Beispiel 2, die Kontaktwinkel mit V/asser wurden bestimmt, die Ergebnisse
sind in der folgenden Tabelle 1 angegeben.
Es wurde ein ungesättigtes Polyester-Harz mit einem Molekulargewicht
von etwa 12.000 hergestellt durch Kondensation von Tetrahydro-Phtal-Säure-Anhydrid mit Äthylen-Glycol
(152/62) in 3-Nethoxy-Butyl-Acetat während 4 Stunden bei
180 G. Die Polyester-Harz-Lösun^ wurde auf die Oberfläche
einer Glasplatte gebracht und 30 Minuten bei 600C getrocknet.
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Auf den getrockneten G-ußfilm (Dicke 15 )) ) aus Polyester-Harz
wurde dann die Acrylamid-Lösung von Beispiel 2 gebracht. Die Behandlung erfolgte in gleicher Weise wie in Beispiel 2. Die
Kontaktwinkel mit v/as.ser wurden bestimmt, die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 1 angegeben.
Beispiel Kr» | Kontaktwinkel zwischen Wasser und nichtbehan- deltem Träger |
Kontaktwinkel zwischen V/asser und behandeltem Träger |
Beispiel 1 | 90 Grad | 62 Grad |
Beispiel 2 | 90 Grad | 57 Grad |
Beispiel 3 | 88 Grad | 31 Grad |
Beispiel 4 | 98 Grad | 41 Grad |
Beispiel 5 | 88 Grad | 36 Grad |
Beispiel 6 | 105 Grad | 80 Grad |
Beispiel 7 | 88 Grid | 40 Grad |
Beispiel 8 | 88 Grad | 39 Grad |
Beispiel 9 | 88 Grad | 31 Grad |
Beispiel 10 | 101 Grad | 36 Grad |
Beispiel 11 | 85 Grad | 18 Grad |
Beispiel 12 | 77 Grad | 21 Grad |
Beispiel 13 | 95 Grad | 12 Grad |
Beispiel 14 | 92 Grad | 16 Grad |
Bermerkungen:
1) Messung des ITontsktwinkels:
10 fV Liter destilliertes V/asser wurden auf den Träger getropft.
Nach einer Minute v/urde der Winkel zwischen der
v/asseroberflüche und der Trägoroberfläche durch Anwendung
eines Teleskops bestimmt. Als Teleskop wurde eine Präzis-
TTl P ^ R
sionsvorrichtung für Kontaktwinkel verv/endet und zwar das Modell CA-D das von Kyowa Kagaku K.K. in Japan hergestellt
wird.
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2) Nach der Aufbringung der polymerisierbaren Verbindungen
und Spülen ohne Bestrahlung wurde die Verringerung der Kontaktwinkel nicht in allen Beisnielen beobachtet.
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Claims (3)
- DR. RUDOLF BAUER . DJPL. ING. HELMUT HUBBUCHPATENTANWÄLTE 0 7 9 R Λ 7753 PFORZHEIM. (WEST-GERMANY)WESTLICHE 31 (AM LEOPOLDPLATZ) TEL.: (Ο7231) IO 22 9OEntspr. Japan. Pat.Anm. 51-65271 3. Juni 1977vom 4.6.1976 Ie C/iPatentajisorücheVerfahren zum Benetzbarmachen der Oberfläche wasserabstoßender Kunststoffe bzw. Verfahren zur Hydrophyliernng der Oberfläche eines hydrophoben, polymeren Trägers, gekennzeichnet durchI) Kontaktieren der Oberfläche des hydrophoben polymeren Trägers, der in seinem Molekül Kohlenstoffatome aufweist, an die ein einziges Y/asserseoffatom gebunden ist, mit einer radikalisc'n polymeri si erbaren Verbindung, deren Homopolymerisat in V/a as sr oder in elektrolytischen Lösungen löslich und/oder quellbar ist, wobei gegebenenfalls die radikalisch polymerisierbare Verbindung mit einem Sensibilisator im Triplett-Zustand mit einer Triplett-Snergie von 50 kcal/Mol oder mehr oder mit einem Photosensibilisator, der durch Bestrahlung freie Radikale erzeugt, vermischt ist; und II)Bestrahlen dieses, mit der radikalisch polymerisierbaren Verbindung A versehenen polymeren Trägers B mit aktinisehen Strahlen.7098 5 n/1155 ORlGHNAL INSPECTEDIS
- 2. Verfahren nach Anbruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die radikalisch polymerisierbare Verbindung mindestens ein G-Iied ist aus der Gruppe aus Malein-Säure-Anhydrid, Acrylamid, Methacrylamid, N-Methyl-Acrylamid und Methacrylamid, N-Äthyl-Acrylamid und Methacrylamid, N-Propyl-Acrylamid und Methacrylamid, N-Butyl-Acrylamid und Methacrylamid, N-2-Hydroxyäthyl-Acrylamid und Methacrylamid, IT, H-Methylen-Bisacrylamid und Bismethacrylamid, K-Methylol-Acrylamid, Acryl-Morpholin, Methacryl-Morpholin, N-Propyloxy-Acrylamid, N,N-Dimethyl-Acrylamid und Methacrylamid, Ν,Ν-Diäthyl-Acrylamid und Methacrylamid, Diaceton-Acrylamid, Acryl-Scäure, Methacrylsäure, 2-Hydroxyäthyl-Acrylat und Methacrylat, Diäthylen-Glycol-Monoacrylat und Monomethacrylat, Triäthylen-Glycol-Monc&rylat und Monome thacrylat, Polyäthylen-Glycol-tlonoacryiat und Monomethacrylat (wobei das MG· von Polyäthylen-Glycol 300 oder mehr ist), 2-Hydroxypropyl-Acrylat und Methacrylat, 3-Hydroxypropyl-Acrylat und Methacrylat, G-lycerin-Monoacrylat und Monomethacrylat, Polyäthylen-Glycol-Diacrylat und Dimethacrylat (wobei das MG von Polyäthylen-Glycol 300 oder mehr ist), N-Vinylimidazol, Vinylpyridin, N-Vinylpiperidon, N-Vinylcaprolactam, N-Vinylpyrrolidin, 2-Dimethylaminoäthyl-Acrylat und Methacrylat, 2-Dimethylamino-Acrylat und Methacrylat, ohy-lo, 2-Sulfoäthyl-Acrylat und Methacrylat, 3-3ulfopropyl-Acrylat und Methacrylat, p-ötyrol-Sulfon-Säure, 2-Phosphor-Säure-Äthylen-Acrylat und Methacrylat, und 2-Phospho.r-Säure-Chlormethyläthylen-Acrylat und Methacrylat.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß der hydrophobe, polymere Träger, der in seinen Molekülen Kohlenstoffatome aufweist, an die jeweils ein einziges Wasserstoffatom gebunden ist, ein lineares oder dreidimensionales Polymeres mit 0,05 Mol/kg oder mehr Kohlenstoffatomen und bei Zimmertemperatur selbsttragend ist.709850/115»;χ/Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß der hydrophobe polymere Träger, der in seinen Molekülen Kohlenstoffatome aufweist, an die
jeweils 1 Wasserstoff gebunden ist, hergestellt ist aus
einem Gied aus Polystyrol, Polypropylen, Polyvinylchlorid, Polyvinyl-Carbazol, Polyacrylnitril, Polyacryl-Ester, Polyvinyl-Acetat, Copolymeren von 2 oder mehreren der zur Herstellung der obigen Polymeren angewandten
Monomeren, Zwei- oder Mehrfach-Komponenten-Oopolymeren
von einem oder mehreren der obigen Monomeren mit Comonomeren wie Methacryl-/Ei^5?n, Methacrylnitril, Butadien, Isopren und Äthylen, intern vernetzten Produkten der
obigen Polymeren und verzweigten Polymeren von Polyäthylen, Polyamid, Polycarbonat, Polyester, Üpoxy-Harz und
Urethan-Harz.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Quelle für die aktinischen
Strahlen eine Wiederdruckquecknilberlarape, eine Hochöurckquecksilberlampe, eine fluoreszierende Lampe, eine Xenonlampe, eine Kohlebogenlampe, eine weißglühende Wolframlampe oder Sonnenlicht ist.709850/115B
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