DE2725417B1 - Langgestreckter Fender aus einem Pufferkoerper und einer damit verbundenen Auflage - Google Patents

Description

• Die einzige Figur der Zeichnung zeigt im Querschnitt und schematisch einen erfindungsgemäßen Fender. Der aus gummielastischem Wirkstoff bestehende Pufferkörper 1 des Fenders ist mit Winkeln 2 und Bolzen 3 mit der zu schützenden Wandung 4 verbunden. Der Pufferkörper weist einen längsverlaufenden Hohlraum 5 auf, in dem eine Stange 6 aus Stahl angeordnet ist. Diese Stange ist zweckmäßigerweise dem Profil des Hohlraums 5 an der Berührungsfläche zwischen Pufferkörper und Stange angepaßt. An der Stange 6 greifen mit Schraubgewinde und Muttern 7 versehene Befestigungsbolzen 8 an, die die Auflageleiste 9 aus Polyaethylen tragen.
• Damit die Befestigungsbolzen nicht über die Auflageleiste hinausragen, greifen sie in Senkbohrungen 10 über Unterlegscheiben 11 an.
• Die Befestigungsbolzen 8 sind vorzugsweise jeweils zwischen zwei Bolzen 3 angeordnet, mit denen der Pufferkörper an den Winkeln 2 befestigt ist, da auf diese Weise eine Berührung der Bolzen 8 und 3 vermieden wird, wenn Druck auf den Fender ausgeübt wird. Damit durch einen solchen Druck nicht das wandseitige Ende des Befestigungsbolzens 8 in das Material des Pufferkörpers 1 eindringen kann, ist diesem dem Bolzen gegenüber mit einer Öffnung 12 versehen. Durch diese Öffnung 12 hindurch kann auch die Montage stattfinden.
• Der in der Figur dargestellte Fender (Pufferkörper und Auflageleiste) hat rechteckige Querschnittsform.
• Dies hat den Vorteil, daß mehrere langgestreckte Fender unmittelbar nebeneinander angebracht werden können, so daß sie sich gegenseitig stützen und daß größere, durch Fender geschützte Flächen gewonnen werden können. Eine andere Form des Fenders ist jedoch durchaus möglich.
• Dadurch, daß bei der in der Figur dargestellten Ausführungsform die Bolzen 8 in Senkbohrungen 10 der Leiste liegen, wird der ganze Querschnitt der Leiste zur Erzielung einer größeren Steifigkeit ausgenutzt. Außerdem wird dadurch eine größtmögliche Materialmenge erhalten, die abgenutzt werden kann, bevor die Köpfe der Bolzen 8 an die Oberfläche der abgenutzten Leiste treten. Es wäre jedoch z. B. auch denkbar, anstelle der Senkbohrungen eine Nut vorzusehen, so daß die Leiste U-förmig ist.
• Der erfindungsgemäße langgestreckte Fender weist eine größere Länge als Breite oder Höhe auf. Die gewählte Länge wird dabei vom Verwendungszweck abhängen. Es sind Längen ab 1 m sinnvoll; damit der Fender seine erfindungsgemäße Wirkung voll entfalten kann, sollte er jedoch mindstens eine Länge von ungefähr 2 m, noch besser von 3 m aufweisen bei Breiten in der Größenordnung von 10 bis 50 cm und Dicken von 5 bis 20 cm.

Claims (5)

1. Patentansprüche: 1. Langgestreckter Fender aus einem an der zu schützenden Wandung zu befestigenden Pufferkörper aus gummielastischem Material und einer damit durch Befestigungsbolzen verbundenen Auflage aus einem härteren, verschleißfesten und reibungsarmen Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage eine flexible aber wesentlich steifer als der Pufferkörper (1) ausgebildete, langgestreckte Leiste (9) ist, und daß die Befestigungsbolzen (8) an einer in einem längsverlaufenden Hohlraum (5) des Pufferkörpers (1) angeordneten Stange (6) angreifen.
2. 2. Fender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (6) aus Metall besteht.
3. 3. Fender nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Pufferkörper (1) bei den Befestigungsbolzen (8) mit vom längsverlaufenden Hohlraum (5) nach außen führenden oeffnungen (12) versehen ist.
4. 4. Fender nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (12) den Befestigungsbolzen gegenüberliegend angeordnet sind.
5. 5. Fender nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageleiste (9) aus Polyaethylen besteht.

   Die Erfindung betrifft einen langgestreckten Fender aus einem an der zu schützenden Wandung zu befestigenden Pufferkörper aus gummielastischem Material und einer damit durch Befestigungsbolzen verbundenen Auflage aus einem härteren, verschleißfesten und reibungsarmen Kunststoff.

   Mit Fender dieser Art soll nicht nur eine gute Elastizität durch den Pufferkörper aus gummielastischem Material erreicht werden. Es soll vielmehr auch eine verhältnismäßig geringe Reibung, wenn sich ein Schiff am Fender entlangbewegt und eine verhältnismäßig kleine Abnutung unter Betriebsbedingungen erreicht werden. Dies wird durch die Kunststoffauflage bewirkt, die reibungsärmer, härter und verschleißfester als das gummielastische Material ist. Bei einem solchen Fender (DT-OS 2036118. Fig. 3) sind auf dem Pufferkörper Kunststoffplatten begrenzter Ausdehnung befestigt. Wenn ein Schiff mit einer Kante gegen diesen Fender drückt, wirkt eine Kraft auf nur eine oder wenige dieser Platten. An dieser Stelle wird daher der Fender sehr stark eingedrückt. Damit auch unter solchen Bedingungen eine ausreichende, elastische Wirkung des Fenders gegeben ist, muß der Pufferkörper genügend dick ausgebildet sein. Aus diesem Grunde sind solche Fender sehr teuer. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß einzelne Platten abreißen können, wenn eine Schiffskante am Fender entlanggleitet. Dies gilt erst recht, wenn die Befestigungsbolzen nur lokal im gummielastischen Material des Pufferkörpers verankert sind.

   Aufgabe der Erfindung ist es, einen Fender der eingangs genannten Art zu schaffen, der billiger in der Herstellung ist und einen wirkungsvollen Schutz auch bei ungleichförmiger und gleitender Belastung durch Schiffskanten gewährleistet.

   Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß die Auflage eine flexible, aber wesentlich steifer als der Pufferkörper ausgebildete. langgestreckte Leiste ist, und daß die Befestigungsbolzen an einer in einem längsverlaufenden Hohlraum des Pufferkörpers angeordneten Stange angreifen.

   Dadurch, daß die Auflage als steife, langgestreckte Leiste ausgebildet ist, wird auch eine ungleichmäßig auf die Leiste wirkende Kraft über einen größeren Teil des Fenders verteilt. Die Auflageleiste wird nicht nur an der Stelle, wo die Kraft wirkt, in Richtung auf den Pufferkörper gedrückt, sondern auch in Nachbarbereichen. Dadurch, daß sie flexibel ist, wird verhindert, daß sie bei einer solchen Belastung bricht. Durch die Verteilung der Kraft wird der Pufferkörper nicht so stark zusammengedrückt, so daß er weniger dick ausgebildet sein kann, als dies für eine zufriedenstellende Funktion ohne die steife Auflageleiste der Fall sein könnte. Dadurch, daß die Befestigungsbolzen an einer Stange angreifen, wird die Kraft auch über einen größeren Bereich des Pufferkörpers verteilt, wenn ziehende oder seitlich zerrende Kräfte auf die Leiste wirken, wenn beispielsweise ein Schiff sowohl auf den Fender drückt als sich auch gleichzeitig seitlich oder nach oben und unten bewegt. Der Begriff Stange bringt zum Ausdruck, daß dieses Element ausreichende Steifheit für die ausgleichende Kraftübertragung innerhalb eines beträchtlichen Längsabschnittes des Pufferkörpers hat, daß sie aber flexibel genug ist, um den Biegungen der Auflageleiste zu folgen.

   Damit die Stange auch größere Kräfte aufzunehmen und zu verteilen vermag, kann sie aus Metall, insbesondere Stahl bestehen.

   Die Auflageleiste kann besonders leicht angebracht und wieder entfernt werden, wenn die Befestigungsbolzen mit der Stange direkt oder über Muttern verschraubt sind. Auf diese Weise wird auch eine leichte Auswechselbarkeit erreicht.

   Zweckmäßigerweise ist die Verbindung zwischen Stange und Besfestigungsbolzen zugänglich, indem der Pufferkörper bei den Befestigungsbolzen mit vom längsverlaufenden Hohlraum nach außen führenden Öffnungen versehen ist. Durch diese Öffnungen können die Muttern oder dergleichen leicht eingeführt und festgezogen werden. Zweckmäßigerweise sind die Öffnungen den Befestigungsbolzen gegenüberliegend angeordnet, wodurch die Gefahr vermieden wird, daß das über die Halteleiste zur zu schützenden Wandung hin herausragende Ende des Bolzens bei Druckbelastung des Fenders in den Pufferkörper eindringt und diesen beschädigt. Die Auflageleiste hat die gewünschte Steifigkeit und Flexibilität, wenn sie aus Polyaethylen, inshesondere aus Hochdruck-Polyaetyhlen besteht.

   Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben.