DE2725250B2 - Kabelfernsehanlage mit abschaltbaren Teilnehmeranschlüssen - Google Patents
Kabelfernsehanlage mit abschaltbaren TeilnehmeranschlüssenInfo
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- DE2725250B2 DE2725250B2 DE19772725250 DE2725250A DE2725250B2 DE 2725250 B2 DE2725250 B2 DE 2725250B2 DE 19772725250 DE19772725250 DE 19772725250 DE 2725250 A DE2725250 A DE 2725250A DE 2725250 B2 DE2725250 B2 DE 2725250B2
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- H04N7/00—Television systems
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- H04N7/173—Analogue secrecy systems; Analogue subscription systems with two-way working, e.g. subscriber sending a programme selection signal
- H04N7/17345—Control of the passage of the selected programme
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kabelfernsehanlage entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruches.
Eine solche Kabelfernsehanlage ist aus der DE-OS 58 147 bekannt. Die frequenzselektive Abschaltung
einzelner Kanäle von einer Teilnehmerstelle erfolgt bei dieser bekannten Anlage dadurch, daß entweder
Oszillatoren mit entsprechender Schwingfrequenz verwendet werden, deren im Bedarfsfall in eine Teilnehmeranschlußleitung
eingekoppelte Signale den Empfang des betreffenden Kanals stören und/oder daß mittels einer von einer niederfrequenten Wechselspannung
gesteuerten Kapazitätsdiode periodisch immer ein anderer relativ kleiner Teil des Nutzsignales ausgefiltert
wird, so daß das resultierende Signal gestört ist.
Diese Maßnahmen erfordern jedoch für ein betriebssicheres Funktionieren einen relativ großen Schaltungsaufwand.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es daher bei einer Kabelfernsehanlage der eingangs genannten Art die
wirksame frequenzselektive Abschaltung einzelner Kanäle zu bewirken, ohne daß hierzu HF-Störsignale
oder NF-Hilfsschwingungen benötigt werden.
Erfindungsgemäß ergibt sich die Lösung dieser Aufgabe durch eine den kennzeichnenden Merkmalen
des Patentanspruches entsprechende Ausbildung einer solchen Kabelfernsehanlage.
Durch diese Verwendung von auf die Bildträgerfrequenz /'s abgestimmten Kreisen wird der Empfang von
Kanälen, die für den betreffenden Teilnehmer nicht erreichbar sein sollen, wirksam verhindert.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 den prinzipiellen Aufbau einer Kabelfernsehanlage
mit abschaltbaren Teilnehmeranschlüssen,
Fig.2 eine Schalteinrichtung zur Verwendung in einer Kabelfernsehanlage gemäß Fig. I.
Die F i g. 1 zeigt im linken Teii eine Zentrale 1 einer
\ Kabelfernsehanlage, die neben einer Kopfstation 2 für die empfangenen Fernsehsignale eine zentrale Datenverarbeitungsanlage
3 mit zugehörigen Ein- und Ausgabegerät, ζ. Β. Datensichtgerät 4, Datenfernschreiber
5 enthält Kopfstation 2 und zentrale Datenverarbei-
ιυ tungsanlage 3 sind über eine Weichenanordnung 6 mit
dem Verteilernetz der Kabelfernsehanlage verbunden. Das Verteilnetz kann wahlweise als Einwegenetz oder,
wie in der F i g. 1 dargestellt, als Zweiwegnetz ausgebildet sein, wobei im letztgenannten Fall der
is zweite Übertragungsweg zur Signalrückmeldung, beispielsweise
für Überwachungszwecke verwendet werden kann. Die Datenübertragung von der zentralen
Datenverarbeitungsanlage 3 in das Verteilnetz oder umgekehrt erfo'.gt unter Zwischenschaltung eines
Modems 7, z. Beispiel bitseriell im Asynchronbetrieb mit einer wählbaren Geschwindigkeit von 75 bis 18 200
Bit/sek = 18 200 Baud. Für die Hochfrequenzübertragung werden den beiden Bitzuständen L (Low) und H
(High) zwei Trägerfrequenzen f\ und /"2 zugeordnet, welche vom binären Datensignal entsprechend getastet
werden. Die als sogenannte FSK-, d. h. frequency-shiftkeying -Modulation bezeichnete Übertrpgungsart ist im
Vergleich zur Amplitudenmodulation praktisch störunanfällig, da die einzelnen Datensignale selbst bei
J» kleinstem Störabstand noch eindeutig identifizierbar
sind. Bei der Datenrückmeldung werden die Frequenzsprünge mit Hilfe des FSK-Demodulators wieder in die
für die Auswertung in der Datenverarbeitungsanlage geeignete Form, d.h. in die beiden Binärzustände
zurückverwandelt. Von der Weichenanordnung 6 gehen ein oder mehrere Übertragungsleitungen 8 ab, in denen
jeweils Zwischenverstärkerstellen 9 eingeschaltet sind. Aus diesem Übertragungsnetz werden über Abzweiger
10 einzelne Mehrfachverteiler 11 gespeist, an deren Eingang über eine Weichenanordnung 12 eine Aufspaltung
in die Datensignale einerseits und die Fernsehsignale andererseits stattfindet. Während nun die
Fernsehsignale über den eigentlichen Mehrfachverteiler-Baustein 13, sternförmig mehrere Teilnehmerleitungen
14 zugeleitet werden, gelangen die Datensignale über ein Modem 15 in einen Mikrocomputer 16, sofern
die den Datensignalen vorangestellte Adresse mit der im Adressenteil 17 des Mikrocomputers 16 gespeicherten
Kennadresse übereinstimmt. Erkennt der Mikrocomputer seine ihm zugeordnete Adresse, so führt er
gemäß der in den Datensignalen enthaltenen Information entsprechende Befehle aus, in dem er z. B. einen
oder mehrere der in den Teilnehmerleitungen 13 vorhandenen Schaltmittel 18 über einzelne Steuerleitungen
19 in der Weise ansteuert, daß entweder eine Durchschaltung oder eine Unterbrechung der jeweiligen
Teilnehmerleitung bewirkt wird. Mit Hilfe der von der zentralen Datenverarbeitungsanlage 3 z. B. im
Zeitmultiplexbetrieb über das Verteilnetz der Anlage gesendeten Befehle kann somit jeder Teilnehmeranschluß
20 je nach Berechtigung oder Nichtberechtigung an das Verteilnetz der Anlage angeschaltet oder von
diesem getrennt werden. Die Schaltmittel 18 mehrerer Teilnehmerleitungen sind dabei zweckmäßig gruppen-
fe5 weise zusammengefaßt und beispielsweise in einem
gemeinsamen Gehäuse z. B. einer Kassette 21 untergebracht. Es ist außerdem vorgesehen, die einzelnen
Schaltmittel 18, beispielsweise für die Verwendung beim
Gebührenfernsehen, so auszubilden, daß für den
einzelnen Teilnehmer bestimmte Fernsehprogramme bzw. die diesen zugeordneten Kanäle gesperrt werden,
während die übrigen Programme ungestört empfangen werden können.
>
Bei Anlagen, bei denen mehrere Mehrfachverteiler relativ benachbart angeordnet sind, beispielsweise in
Hochhäusern, kann ein einziger Mikrocomputer zweckmäßig mehreren Mehrfachverteilern bzw. deren Schaltkassetten
zugeordnet werden. Außerdem besteht die Möglichkeit, den Mikrocomputer zu weiteren Diensten
heranzuziehen, beispielsweise zur Überwachung der Teilnehmerschaltern zur Verstärkerfernüberwachung,
zur Netzsegmentierung, d. h. zur Abschaltung nichtbenötigter
Netzbereiche, zur Gebührenerfassung, zu r> Statistikzwecken u. dgl.
Die Fig.2 zeigt den prinzipiellen Aufbau für eine
Teilnehmerschaltung in einer Schaltkassette 21 gemäß Fig. 1. Im dargestellten Ausführungsbeispiel besteht
diese Schaltung aus der Serienschalung von drei _>o
Hochfrequenzschaltern, die im vorliegenden Fall als Hochfrequenzrelais ausgebildet und durch ihre zugehörigen
Relaiskontakte a, b, c symbolisiert sind. Die Hochfrequenzschalter können selbstverständlich aus
anderen geeigneten Schaltelementen, beispielsweise aus 2Ί
PIN-Dioden o. dgl. aufgebaut sein. Die Schalterkaskade ist so aufgebaut, daß das erste Hochfrequenzrelais Cmit
den Schaltkontakten c als Sperrschalter für jeweils einen Fernsehkanal ausgebildet ist — ggf. können
mehrere dieser auf verschiedene Kanalfrequenzen oder ggf. auch auf größere Frequenzbereiche abgestimmte
Sperrschalter in Serie geschaltet werden — während die beiden nächsten Hochfrequenzrelais A und B mit den
Kontakten a und b als Ein-Aus-Schalter betrieben werden. In der F i g. 2 sind die einzelnen Schaltkontakte S5
a, b, c auf Signaldurchgang gestellt. Durch Umschalten der Relaiskontakte c, ausgelöst durch einen über die
Treiberstufe T gele.teten Steuerbefehl aus dem Mikrocomputer, wird der TeiJnehmerleitung ein Sperrkreis
SK zwischengeschaltet, der als U-Glied mit einem
Parallelkreis im Längszweig und je einem Serienkreis in den beiden Querzweigen aurgebildet ist. Sämtliche
Resonanzkreise dieses Sperrfilters sind auf die Bildträgerfrequenz /'s des jeweils zu sperrenden Fernsehkanals
abgestimmt, so daß sich in diesem Frequenzbereich eine Sperrdämpfung von wenigstens 4OdB ergibt.
Dadurch ist der Empfang dieses speziellen Signals praktisch unmöglich. Alle übrigen Signale werden
dagegen, sofern die Relaiskontakte a und b auf Durchlaßbetrieb gestellt sind, ungehindert empfangen.
Die beiden Relais A und B bewirken dagegen bei Umschaltung ihrer Schaitkontakte a und b eine völlige
Unterbrechung der Teilnehmerleitung. Über sogenannte Überprüfungskontakte, die über ein invertiertes
Oder-Gatter miteinander verknüpft sind, kann der jeweils eingestellte Schaltzustand jedes einzelnen
Hochfrequenzrelais vom Mikrocomputer überprüft und auf Anforderung über den Rückmeldeweg des Zweiwegesystems
zur Zentrale übermittelt werden. In einem Datenspeicher der zentralen Datenverarbeitungsanlage
sind die Sollzustände jedes einzelnen Teilnehmerschalters abgespeichert. Die zentrale Datenverarbeitungsanlage
vergleicht dabei die vom angewählten Mikrocomputer empfangenen Ist-Zustände der Relaisschalterstellungen
mit dem jeweiligen Sollwert und gib! am Datenausgabegerät bei Nichtübereinstimmung von
Soll- und Istwert eine Fehlermeldung mit konkreter Angabe der fehlerhaften Teilnehmerleitung. Bei eventuellem
Stromausfall in einem oder mehreren Mehrfachverteilern werden alle Teilnehmerrelais, auch bei
Wiedereinschaltung der Versorgungsspannung, im stromlosen Zustand belassen, so daß sämtliche Relais
auf Durchgang geschaltet sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- PatentanspruchKabelfernsehanlage mit einer über ein Ein- oder Zweiwegenetz mit einer Vielzahl von Teilnehmeranschlüssen verbundenen zentralen Kopfstation und einer zentralen Datenverarbeitungsanlage zur Aussendung teilnehmerspezifischer Steuersignale zur selektiven Zu- bzw. Abschaltung einzelner Teilnehmeranschlüsse, denen jeweils entsprechend adressierbare Schaltmittel zur An- und Abschaltung von Teilnehmeranschlüssen zugeordnet sind, die für mehrere sternförmig von einem gemeinsamen Mehrfachverteiler abgehende Teilnehmerleitungen gruppenweise zu einer oder mehreren Baueinheiten zusammengefaßt und mittels eines gemeinsamen Mikrocomputers, der im Bereich des Mehrfachverteilers angeordnet und mit der zentralen Datenverarbeitungsanlage in Verbindung steht, selektiv ansteuerbar sind und zu denen jeweils wenigstens ein weiteres, vom Mikrocomputer ansteuerbares Schaltmittel in Serie geschaltet ist zur frequenzselektiven Abschaltung einzelner Kanalsignale, dadurch gekennzeichnet, daß das frequenzselektive Schaltmittel ein in die Teilnehmerleitung einschaltbares als ZT- oder T-Glied ausgebildetes Sperrfilter ist, dessen Längszweige aus Parallelkreisen und dessen Querzweige aus Serienkreisen bestehen, und daß deren Resonanzfrequenzen gleich der Bildträgerfrequenz fe des zu sperrenden Fernsehkanals gewählt ist.
Priority Applications (2)
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ID=6010715
Family Applications (1)
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