DE2647738A1 - Fehlerortungs-verfahren und -anordnungen fuer schleifenfoermige nachrichtenuebertragungsanlagen - Google Patents
Fehlerortungs-verfahren und -anordnungen fuer schleifenfoermige nachrichtenuebertragungsanlagenInfo
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Description
Fehlerortungs-Verfahren und -Anordnungen
für schleifenförmige Nachrichtenübertragungsanlagen
Die Erfindung betrifft ein Fehlerortungs-Verfahren für schleifenförmige
Nachrichtenübertragungsanlagen entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie Anordnungen zur Durchführung
dieses Verfahrens.
Mit dieser Erfindung wird eine vereinfachte Fehlerortung möglich, die Folgen von Speisestrom-Unterbrechungsimpulsen seitens einer
Leitstelle zur Steuerung von Schleifen-Umschaltfunktionen verwendet.
Schleifenförmig ausgebildete übertragungsanlagen sind für viele
Anwendungen mit Außenstationen wie z.B. im Einzelhandel, im Bankwesen, im Krankenhauswesen und für ähnliche Zwecke sehr vorteilhaft.
In solchen Anwendungsfällen ist es für das Bedienungspersonal wichtig, eine oder auch mehrere Außenstationen ausschalten
zu können, wenn sie gerade nicht benützt werden. Normalerweise schließen beim Ausschalten einer Außenstation
Relaiskontakte eine elektrische Umgehung um die ausgeschaltete Außenstation herum.
Im übrigen ist es ganz allgemein bekannt, daß die Entfernung, über die ein Signal auf einer Übertragungsleitung über-
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mittelt werden kann, umgekehrt proportional ist zur Quadratwurzel
aus der Frequenz des übertragenen Signals. Daher sind bei mit geringer Geschwindigkeit arbeitenden Verbindungen,
bei denen üblicherweise die Außenstationen im Abstand von maximal wenigen Kilometern aufeinanderfolgen, keine gesonderten
Verstärker zur Pegelanhebung und Formauffrischung der übertragenen Signale erforderlich. Wenn andererseits der Verkehrsbedarf
auf der Schleife größere Bandbreiten belegt, erfordern die dabei notwendigen höheren Frequenzen Signalauffrischungen
in kürzeren Abständen. Bei praktischen Ausbildungen von tibertragungsanlagen
mit kleinem Außenstationsabstand sind die erforderlichen Verstärker für die zu übertragenden Signale auf
der Schleife in den einzelnen Außenstationen untergebracht; die Verstärker erhalten dabei ihre notwendige Stromversorgung
von der Stromversorgung der jeweiligen Außenstation. Bei Anlagen mit hoher Arbeitsgeschwindigkeit, bei denen Verstärker auch
außerhalb der vorgesehenen Außenstationen erforderlich werden, wird den Verstärkern ihre Betriebsleistung über die Signalleitungen
selbst zugeführt, wie dies z.B. in der US-PS 3 876 983 beschrieben ist.
Ein wichtiges Merkmal für alle Schleifenübertragungsanlagen ist die Vorkehrung zur Lokalisierung und Umgehung von Fehlerstellen
auf dem schleifenförmigen übertragungsweg. Der Stand der Technik
nennt dazu verschiedene Verfahren, bei denen die Überwachung der abgehenden und ankommenden Leitungen durchführbar ist und bei
denen Schleifenteile entsprechend der US-PS 3 458 661 ausgeschaltet werden können. Eine andere Möglichkeit, Abhilfe zu schaffen,
ist die Vorkehrung einer Hauptschleife und einer Hilfsschleife /
die die einzelnen Stationen berühren, wie dies in der US-PS 3 519 750 beschrieben ist. Dabei sind in den einzelnen Verstärkern
komplexe Schaltkreise erforderlich, die gegebenenfalls in den Außenstationen untergebracht sein können und die bei der Durchführung
von Fehlerortungen und Fehlerumgehungen von der Außenstation mit Leistung mitversorgt werden können. Wenn die Verstärker getrennt
von den Außenstationen angeordnet sind, dann sind auch
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entsprechende Speiseschaltungen in den einzelnen Verstärkern vorzusehen. Wenn jedoch eine spezielle Schaltungsanordnung über
die übertragungsleitungen fernspeisen soll, läßt sich nur eine
begrenzte Zahl von Verstärkern versorgen, wenn der relativ hohe erforderliche Speisestrom in den zu speisenden Einrichtungen
entsprechend große Spannungsabfälle bewirkt.
Dabei hat sich das Bedürfnis nach wenig aufwendigen schleifenförmigen
Übertragungsanlagen ergeben mit zahlreichen verteilten Verstärkern, die die Möglichkeit zur Durchführung von Fehlerortungen
und Fehlerumgehungen bieten und dabei ihren Speisestrom von ein und derselben Hauptstation über die Schleifenleitungen
beziehen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Angabe eines Verfahrens zur Fehlerortung, für das keine aufwendigen Befehlsdecodierschaltkreise
mit großem Leistungsbedarf erforderlich sind; die Datenübertragungseinrichtungen selbst sollen dabei in ihrem
Aufbau möglichst unbeeinflußt bleiben und es soll auch keine besondere Steuerleitung erforderlich sein.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Patentanspruch 1 gekennzeichnet. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Schaltungsanordnungen
zur Durchführung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Dabei ist es von großem Vorteil, ein Schleifenkonzept entwickelt zu haben, das einerseits die Ortung von Fehlerstellen ermöglicht,
andererseits vor einer gefundenen Fehlerstelle dann aber eine Rückumschaltung auf eine parallel geführte Hilfsschleife ermöglicht,
mit dem Ziel, daß die vorgesehene Steuerzentrale immer noch mit möglichst vielen der eben erreichbaren Außenstationen
den Schleifenbetrieb mit allen seinen bekannten Vorzügen aufrechterhalten kann.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben:
Fig. 1 zeigt eine Schleifenanlage mit Fehler-
ortungs- und Fehlerabgrenzungskreisen als Blockschaltbild.
Fig. 2 ist ein detailiertes Schaltbild der Umschaltlogik in den vorgesehenen Verstärker-Umschaltstationen
.
Fig. 3 ist ein Schaltbild der Stromunterbrechungsschaltkreise und der Schaltbefehlslogik für
die Hauptstation.
Fig. 4 ist ein Schaltbild der durch die Schaltbefehlslogik gemäß Fig. 3 gesteuerten Datenschaltlogik
zur übertragung diagnostischer Daten über die einzelnen angeschlossenen
Schleifenabschnitte.
Fig. 5 zeigt Einzelheiten eines Registers 213 und
von UND-Gliedern 215 sowie deren Verbindung
mit einem Kanal 25 und die Bedeutung der vorgesehenen Steuerbits C1 und C2.
Entsprechend Fig. 1 ist eine Steuereinheit 11 mit einer Reihe
von Verstärkern über eine Hauptschleife verbunden, die mittels der Aderpaare 31, 31·, 32 gebildet wird, und daneben über eine
Hilfsschleife, die durch die Aderpaare 33, 33·, 34 gebildet
wird. Diese beiden Schleifen sind mit der Steuereinheit 11
über einen Hauptverstärker 13 verbunden. Der Hauptverstärker verstärkt und formt die über die Schleifenadern empfangenen und
gesendeten Signale und erfüllt daneben die Aufgabe der Verbindung der beiden Schleifen mit der Steuereinheit 11 in verschiedenen
möglichen Kombinationen, sowohl für den Verkehr
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mit den an die vorgesehenen Umschaltstationen angeschlossenen Außenstationen I/O als auch für die Verbindung mit der Umschaltlogik
51 in den einzelnen Stationen.
Die erste Aufgabe des Verstarkens und Formens der über die
Schleife übermittelten Signale wird durch die Senderverstärker 35 und 39 und durch die Empfängerverstärker 37 und 41 durchgeführt.
Die zweite Aufgabe, nämlich die Verbindung der Schleifen mit der Steuereinheit 11, wird durch die Schaltlogik 27 besorgt,
die ihrerseits durch die Schaltbefehlslogik 29 gesteuert wird. Die Schaltbefehlslogik 29 versorgt des weiteren die Leitung
21 mit +60 Volt Gleichspannung und nach links umschaltenden Unterbrechungen zu Diagnosezwecken und die Leitung 23 mit +60 Volt
Gleichspannung und nach rechts umschaltenden Unterbrechungen.
Zur Erleichterung des Verständnisses des beschriebenen Ausführungsbeispiels
soll angenommen werden, daß die Steuereinheit 11 über Intelligenzkapazität verfügt mit einem programmierbaren
Mikrocomputer, der für die Verbindung mit den einzelnen über Verstärker 15, 17 oder 19 angeschlossenen Außenstationen und
zur Durchführung von Diagnosetests zur Erkennung und Umgehung von Übertragungsfehlern programmierbar ist. Ein solcher Mikrocomputer,
der sich für die Steuereinheit 11 verwenden läßt, ist z.B. in der deutschen Patentanmeldung P 25 24 046.4 beschrieben.
Der Hauptverstärker 13 ist mit der Steuereinheit 11 mittels der
ein- und ausgehenden Datenkanäle des Mikrocomputers der Steuereinheit 11 verbunden. Der Ausgangskanal 25 z.B. ist mit der
Schaltlogik 27 und der Schaltbefehlslogik 29 des Hauptverstärkers 13 verbunden, um dem Verstärker 13 Steuer- und Nutznachrichten
zuführen zu können, wohingegen der Eingangskanal 26 nur mit der Schaltlogik 27 verbunden ist, um ankommende Nutznachrichten vom
Hauptverstärker 13 zur Steuereinheit 11 leiten zu können.
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Nach dem Stande der Technik sind vielseitige Möglichkeiten zum Aufbau der schleifenubermittelbaren Nachrichten bekannt, z.B.
in Form zeitmultiplex eingeteilter Nachrichten, adressierter Nachrichten und verschiedenartigen Kombinationen davon. Da
der Aufbau der Nachrichten im einzelnen für die vorliegende Erfindung unkritisch ist, wird für das Beispiel ein ganz
allgemeines Nachrichtenkonzept unterstellt. Während angenommen wird, daß der Ausgangskanal 25 vom Mikrocomputer der Steuereinheit
11 zur Übermittlung von 16 Bits langen Worten und eines
Eingabe/Ausgabetaktes zu den einzelnen angeschlossenen Einrichtungen 17 Leitungen aufweist, sollen die ausgegebenen 16 Bits
langen Worte in zwei Steuerbits und 14 Nachrichtenbits unterteilt sein. Die 14 Nachrichtenbits mögen eine Außenstationsadresse,
ein 8 Bits langes Datenbyte und Redundanzbits zur Fehlererkennung und Korrektur aufweisen. Wie bereits beschrieben,
ist die Einteilung der Nachrichtenbits M1 bis M14 gemäß Fig. 5 unkritisch für die Erfindung.
Als Beispiel sollen jedoch den Steuerbits C1 und C2 gemäß Fig. vier verschiedene Bedeutungen zugeordnet werden. Eine Nachricht,
die mit nur O-Steuerbits beginnt, ist als Synchronisiernachricht zu werten, die für sämtliche Außenstationen zur Synchronisierung
ihrer internen Taktgeber mit dem Taktgeber der Steuereinheit verwendet wird. Eine Steuerbitanordnung 1-0 soll anzeigen,
daß die Nachricht Daten für eine Außenstation enthält. Wie bereits beschrieben wurde, kann die Nachricht selbst ein Adreßfeld
enthalten, das die Außenstation kennzeichnet, an die die Nachricht gerichtet ist. Sämtliche Außenstationen decodieren
dieses Adreßfeld, und die Außenstation, die die entsprechende Adresse als ihre eigene erkennt, reagiert auf die ankommende
Nachricht. Eine Befehlsnachricht für eine Außenstation wird am Ci-Bit 0 und am C2-Bit 1 erkannt. Jede Diagnosenachricht
für den Hauptverstärker 13 wird an Einsbits in beiden Steuerbits C1 und C2 erkannt. Wie wohl einzusehen ist, können beliebige
Ausgabe- und Eingabeformate in Abhängigkeit vom verwendeten Mikrocomputer benützt werden. Z.B. können die Ausgangs- und
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Eingangskanäle 25 und 26 zu einem gemeinsamen Kanal vereinigt werden, der in einem Arbeitsgang Nachrichten in der einen Richtung
und im nächsten Arbeitsgang in der anderen Richtung übermittelt. Die Kanäle 25 und 26 könnten auch weniger als 17 Leitungen
aufweisen. Ein Achtbitformat, ein Vierbitformat oder sogar ein Einbitformat wäre z.B. anwendbar.
über die beiden Leitungen 21 und 23 gemäß Fig. 1, die +60 Volt
Gleichspannung den Mittelabgriffen der übertrager der Verstärker 35, 37, 39 und 41 zuführen, wird die Speisung der Außenverstärker
durchgeführt. Durch eine Gleichspannungsquelle getriebener Strom fließt durch die vorerwähnten übertrager zu den verdrillten Adern
der Hauptschleife 31 und der Hilfsschleife 34 und weiter zu den Übertragern des Empfängerverstärkers 43 und des Senderverstärkers
45 des entfernten Verstärkers 15. Ein Rückweg für den Strom ist von sämtlichen Verstärkern einschließlich des Verstärkers 15 zum
Hauptverstärker 13 über die metallische Abschirmung 30 des Kabels vorgesehen, welche als Speisestrom- und Signalerde für die gesamte
Anlage dient. Während die Abschirmung 30 als Signalerde dient, wird in ihr kein Signalstrom übertragen, wie dies bei normalen
symmetrischen Verstärkern üblich ist. Der Speisestrom kann dabei von den verdrillten Leitungen 31 und 34 über Leitungen 53 und 55
und Dioden 63 und 65 zum Spannungsregulator 71 des jeweiligen Verstärkers fließen. Der Spannungsregulator 71 reduziert die
ungeregelten 60 Volt Gleichspannung, die vom Hauptverstärker 13 empfangen werden, auf ein geregeltes Gleichspannungspotewtial
von 5 Volt zum Betrieb der Empfängerverstärker 43 und 49, der Senderverstärker 45 und 47 und der Umschaltlogik 51. Wegen des
Spannungsverlusts in den verdrillten Adern und in der rückleitenden Abschirmung des Kabels wird die in den einzelnen Empfängern ankommende
Spannung wesentlich weniger sein als 60 Volt, die im Hauptverstärker 13 zugeführt wurden, jedoch wird überall mehr als
5 Volt vorhanden sein, so daß eine stabile, zuverlässige 5 Volt-Gleichspannung allerorts zur Verfügung steht.
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Der Spannungsregulator 71 kann ein beliebiger Regulator bekannter Bauart sein. Z.B. kann der Regulator 71 einen Serientransistor
aufweisen oder einen Serienwiderstand mit einem überbrückungstransistor oder einen schaltenden Regulatortransistor mit einem
Spannungsrückkopplungskreis, wie solche nach dem Stande der Technik
wohlbekannt sind. Der Speisestrom läuft über Relaiskontakte 61 zu nachfolgenden Verstärkern 17 und 19 weiter.
Mit der Fig. 2 soll nunmehr die Umschaltlogik 51 beschrieben werden, die die Speisestromumgehungsrelaiskontakte 61 und die
Signalwege zwischen den Empfängerverstärkern 43 und 49 und den Senderverstärkern 45 und 47 in den einzelnen Verstärkern 15,
17 und 19 steuert. Speisestromunterbrechungsimpulse werden von
der Schaltbefehlslogik 29 über die Dioden 66 oder 64 und die Leitung 73 zu den Eingängen eines Tiefpaßfilters 113 und eines
Hochpaßfilters 115 empfangen. Die Filter 113 und 115 können
passive RC-Filter sein, die die mit EINSTELLEN und ABZÄHLEN bezeichneten Ausgangssignale bereitstellen, wenn ein langer
oder kurzer Speisestromunterbrechungsimpuls über die Leitung 73 empfangen wird. Wenn z.B. der Speisestrom länger als 50 Millisekunden
unterbrochen wird, wird ein EINSTELLEN - Signal über den Ausgang des Tiefpaßfilters 113 zur Einstellung eines zweistufigen
Zählers 111 auf eins-null abgegeben, der seinerseits dann ein Signal über eine Leitung 141 und keine Signale über
Leitungen 139 und 143 abgibt. Ein Speisestromunterbrechungsimpuls von 200 Mikrosekunden oder weniger läßt vom Hochpaßfilter
115 ein Signal ABZÄHLEN zum Zähler 111 gelangen zur Herunterzählung des Zählers 111, bis null-null erreicht wird.
Beim Zählstand null-null wird ein Signal über die Leitung 143 abgegeben und durch den Inverter 117 umgekehrt, so daß der
damit verbundene Transistor 119 nicht leitet, solange der Zähler
111 auf null-null steht. Die Relaisspule 121, die mit dem Kollektor des Transistors 119 verbunden ist, steuert die Relaiskontakte
61 zur Weitergabe des Speisestromes zum Ausgang des Verstärkers und weiter zum nächsten Verstärker in der Schleife.
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Die Leitung 139 vom Zähler 111 ist mit dem Eingang eines Inverters
127 und dem Eingang eines UND-Glieds 129 verbunden. Der Ausgang des Inverters 127 ist mit einem Eingang eines UND-Glieds
123 verbunden, dessen zweiter Eingang mit dem Ausgang des Empfängerverstärkers 43 verbunden ist. Der Ausgang des
UND-Glieds 123 ist mit einem Eingang eines ODER-Glieds 125
verbunden. Das UND-Glied 129 hat einen zweiten Eingang, der mit dem Verstärker 49 verbunden ist, und einen Ausgang, der
mit dem zweiten Eingang des ODER-Glieds 125 verbunden ist. Der Ausgang des ODER-Glieds 125 führt zum Eingang des Senderverstärkers
47 und zu den Eingängen und Ausgängen verschiedener an die Außenstation anschließbarer Endeinheiten, wie z.B.
Datenanzeigegerät, Tastatur, Drucker usw. Der Ausgang des ODER-Glieds 125 führt des weiteren zu einem Eingang eines UND-Glieds
131, dessen zweiter Eingang mit der Leitung 141 verbunden ist. Die Leitung 141 führt ebenfalls über einen Inverter 135 zu einem
UND-Glied 137, dessen zweiter Eingang mit dem Ausgang des Empfängerverstärkers 49 verbunden ist. Der erste Eingang eines
ODER-Glieds 133 ist mit dem Ausgang des UND-Glieds 131 und der zweite Eingang dieses ODER-Glieds ist mit dem Ausgang des UND-Glieds
137 verbunden. Der Ausgang des ODER-Glieds 133 führt zum Eingang des Senderverstärkers 45. Mit Hilfe der eben beschriebenen
Schaltkreise und des Transistors 119 stellt der zweistufige Zähler 111 diagnostische Umschaltverbindungen im
Verstärker 15 her, so daß die Empfänger- und Senderverstärker der Verstärker 13 und 15 und die dazwischenliegenden verdrillten
Adern geprüft werden können.
In Fig. 3 sind die logischen Schaltkreise dargestellt, die die einzelnen Umschaltkommandos in Speisestromunterbrechungsimpulse
umwandeln sowie in logische Steuersignale, die zur Steuerung der Verstärker 13, 15, 17 und 19 bei der Durchführung von
Diagnoseprogrammen erforderlich sind, UND-Glieder 215 lassen die Nachrichtenbits vom Kanal 25 in ein Pufferregister 213 gelangen,
wenn die Steuerbits CI und C2 beide, wie im Hinblick
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auf Fig. 5 vorbeschrieben/ eins sind. Das Register 213 weist mindestens vier Ausgänge auf, die mit Lr R, D und P beschriftet
sind und Signale bezeichnen, die an den entsprechenden Ausgängen auftreten, wenn ein zugehöriges Eins-Bit im Register 213 gespeichert
steht. Der Ausgang L ist mit einem UND-Glied 217 verbunden,
einem Inverter 219, einem UND-Glied 221 und des weiteren mit der Schaltlogik 27 gemäß Fig. 1. Die Ausgänge L und R am Register 213
kennzeichnen nach links und nach rechts umschaltende Befehlsbits. Der mit D bezeichnete Ausgang kennzeichnet ein Relaisabfall-Steuerbit
und ist über einen Inverter 227 mit den UND-Gliedern 217, 221, 225 und 229 verbunden. Der P-Ausgang des Registers 213
markiert Speisestromunterbrechungsimpuls-Kommandobits und ist mit dem Steuereingang eines 1-kHz-Oszillators 231 verbunden, der aller
tausend Mikrosekunden einen Arbeitszyklus ablaufen läßt, so
lange eine binäre "1" im Register 213 in der zum Ausgang P gehörigen Bitposition steht. Der astabile Multivibratorausgang
des Oszillators 231 ist mit dem Eingang eines monostabilen Kippglieds 233 verbunden, das durch einen monostabilen
Multivibrator verkörpert wird. Das monostabile Kippglied 233 schaltet jeweils für einhundert Mikrosekunden um, wenn ein
Eingangssignal wie das am Ende jedes Arbeitszyklus des Oszillators 231 empfangen wird. Der inverse Ausgang des monostabilen
Kippglieds 233 ist mit dem Eingang der UND-Glieder 221 und 225 verbunden, um die kurzen Speisestromunterbrechungsimpulse
zu erzeugen, die die Umschaltlogik 51 in den einzelnen Verstärkern steuern. Der inverse Ausgang des monostabilen Kippglieds
233, der mit I bezeichnet ist, führt des weiteren zum Register 305 von Fig. 4 zwecks Information der Steuereinheit
11 und zur Gleichtakthaltung zwischen der Steuereinheit 11
und der Umschaltlogik in den einzelnen Verstärkern. Die mit I bezeichnete Leitung schaltet die Bitpositionen C1, C2 und
M4 ein, um der Steuereinheit 11 mitzuteilen, daß ein kurzer Speisestromunterbrechungsimpuls durchgeführt wurde.
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Eine +60 Volt-Speisespannungsquelle ist mit den Emittern zweier Leistungstransistoren 235 und 237 verbunden. Der Kollektor des
Transistors 235 führt zu den Mittelabgriffen der mit dem Empfängerverstärker 41 und dem Senderverstärker 35 verbundenen
übertrager gemäß Fig. 1. Entsprechend ist der Kollektor des Transistors 237 mit den Mittelabgriffen der übertrager des Empfängerverstärkers
37 und des Senderverstärkers 39 gemäß Fig. 1 verbunden. Die Basis des Transistors 235 wird vom Ausgang
eines ODER-Glieds 239 gesteuert, dessen drei Eingänge mit den Ausgängen der UND-Glieder 217, 221 und 229 verbunden sind.
Entsprechend ist die Basis des Transistors 237 mit dem Ausgang eines ODER-Glieds 241 verbunden, dessen Eingänge durch die
Ausgänge der UND-Glieder 225 und 229 gespeist werden. Die Transistoren 235 und 237 können mittels der vorbeschriebenen Schaltkreise
gesperrt werden, um dabei Speisestromunterbrechungsirapulse zur Steuerung der Umschaltlogik 51 der einzelnen Verstärker
15, 17, 19 gemäß Fig. 1 zu erzeugen.
Anhand der Fig. 4 sollen nunmehr die Einzelheiten der Schaltkreise
der Schaltlogik 27 beschrieben werden. Die Schaltkreise gemäß Fig. 4 bewirken, gesteuert durch die Schaltbefehlslogik
29, die Verbindung zweier Register 301 und 305 mit den Senderverstärkern 35 und 39 und den"Empfängerverstärkern 37 und 41 sowie
die Verbindung des EmpfängerVerstärkers 41 mit dem Senderverstärker
39 zur Durchführung diagnostischer Fehlerortungen und Fehlerumgehungen. Die diagnostischen Funktionen sind .dabei
die folgenden vier:
Normalzustand (weder L noch R) ..... Verbindung 301 mit 35 und
mit 305;
nach links umschalten Verbindung 301 mit 35 und
(L und nicht R) «it 305;
nach rechts umschalten ,...,...,,... Verbindung 301 mit 39 und (nicht L aber R) mit 305;
Abtrennung (L und R) Verbindung 301 mit 35, 41 mit
39 und 37 mit 305.
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Durchzugebende Informationen werden vom Mikrocomputer der
Steuereinheit 11 über den Kanal 25 und die UND-Glieder 303 zum serialisierenden Schieberegister 301 übertragen, wobei
die Steuerung durch einen Taktgeber 309 erfolgt. Ähnlich werden Informationen von den Außenstationen der Schleife
seriell in ein parallelisierendes Schieberegister 305 eingegeben und über UND-Glieder 307 unter Steuerung durch den
Taktgeber 309 zum Kanal 26 weitergegeben. Die Serienausgabe vom Register 301 und die parallelisierende Eingabe in das
Register 305 erfolgen unter Steuerung durch den Taktgeber 309, der synchron mit den Außenstationstaktgebern auf der
Schleife läuft. Der Serienausgang vom Register 301 führt zu den Eingängen von UND-Gliedern 311 und 313. Der Eingang
zum parallelisierenden Register 305 verläuft über ein ODER-Glied 315 von den Ausgängen der UND-Glieder 317 und 319.
Der Eingang des Senderverstärkers 35 hängt hinter dem Ausgang des UND-Glieds 313. Der Ausgang des Empfängerverstärkers
37 führt zu einem Eingang des UND-Glieds 317. Der Eingang zum Senderverstärker 39 verläuft über ein ODER-Glied 321
von den Ausgängen der UND-Glieder 311 und 323. Ein Eingang des UND-Glieds 323 ist mit dem Ausgang des Empfängerverstärkers
41 verbunden, um eine Durchschaltung von Nachrichten zu ermöglichen, wenn ein gestörter Abschnitt der
Schleife umgangen werden soll. Die mit L bezeichnete Steuerleitung für eine Umschaltung nach links, die von der Schaltbefehlslogik
29 ausgeht, ist mit Eingängen der UND-Glieder 319, 323 und 325 sowie mit dem Eingang eines Inverters 327
verbunden. Die mit R bezeichnete Steuerleitung für eine Umschaltung
nach rechts, die von der Schaltbefehlslogik 29 ausgeht,
ist mit einem Eingang der UND-Glieder 311, 323 und und mit dem Eingang eines Inverters 331 verbunden. Der Ausgang
des Inverters 327 führt zu Eingängen der UND-Glieder 311 und 329. Der Ausgang des Inverters 331 führt zu Eingängen
der UND-Glieder 319 und 325, Der Ausgang des UND-Glieds 329 führt über einen Inverter 333 zu einem Eingang des UND-Glieds
313. Ähnlich ist der Ausgang des UND-Glieds 325 über
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- At
einen Inverter 335 mit einem Eingang des UND-Glieds 317
verbunden.
In Fig. 5 sind die Schaltkreise zum Eingeben von Informationen in das Register 213 vom Kanal 25 her im einzelnen dargestellt.
Informationen werden vom Kanal 25 in das Register 213 über die
UND-Glieder 215 übertragen, die die Glieder 401, 403, 407, 411,
415 und 419 gemäß Fig. 5 umfassen. Jeweils ein Eingang aller dieser UND-Glieder ist mit der Taktgeberleitung des Kanals 25
verbunden, womit unterbunden wird, daß Informationen vom Kanal 25 während Undefinierter Zeitpunkte übertragen werden können.
Das UND-Glied 401 ist mit beiden Steuerbitleitungen C1 und C2 des Kanals 25 verbunden. Der Ausgang des UND-Glieds 401 führt
zu je einem Eingang sämtlicher weiteren UND-Glieder der UND-Gliederanordnung 215. Damit wird unterbunden, daß Nachrichtenbits
M1 bis M14 in das Register 213 eingeladen werden können,
wenn nicht binäre Einssignale auf allen drei Leitungen, nämlich für C1, C2 und den Takt, gleichzeitig erscheinen.
Die Einzelheiten der Toranordnung zwischen dem Kanal 25 und dem serialisierenden Register 301 und zwischen dem parallelisierenden
Register 305 und dem Kanal 26 ähneln sehr denen, die eben bezüglich des Kanals 25 und des Registers 213 beschrieben worden
sind. Der einzige wesentliche Unterschied ist der, daß die Register 301 und 305 jeweils 16 Bits lang sind, so daß die Steuerbits
C1 und C2 sowie die Nutz-Nachrichtenbits M1 bis M14 eingegeben
werden können. Die UND-Glieder 303 umfassen 17 einzelne UND-Glieder, deren eines dem UND-Glied 401 entspricht und dem
ein Inverter zur Wertung von Steuerbits C1 und C2 nachgeschaltet ist, welcher die Eingabe von Bits M1 bis M14 in das Register
verhindert, wenn C1 und C2 gleichzeitig eingeschaltet sind.
Die UND-Glieder 307, die dem parallelisierenden Register 305
zugeordnet sind, sollen u.a. auch Steuernachrichten von der Schaltbefehlslogik 29 durchgeben. Die UND-Glieder 307 benötigen
dabei kein 401 entsprechendes UND-Glied, sondern umfassen nur 16 den UND-Gliedern 403, 407 und 411 analog wirkende UND-Glieder.
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Wie bereits eingangs ausgeführt wurde, ist das Anwendungsgebiet der vorliegenden Erfindung die Lokalisierung und Abtrennung von
Fehlerstellen, die in der Leitungsführung oder in den Verstärkern innerhalb einer Schleife auftreten können. Eine Fehlererkennung
mag bereits aufgrund von mitübertragenen Redundanzbits seitens einer Außenstation durchgeführt werden können; ähnlich kann ein
Fehler auch durch den Mikrocomputer der Steuereinheit 11 erkannt werden, der jede über 31 ausgesandte Nachricht mit
der gleichen über 31' und 32 zurückgeführten Nachricht vergleicht.
Wenn eine Außenstation einen Fehler erkennt, wird der Mikrocomputer unterrichtet, indem keine Bestätigung seitens
der Außenstation zurückgesandt wird. Wenn der Mikrocomputer einen Fehler feststellt, kann das Programm sofort für ein
Diagnoseprogramm verzweigt oder unterbrochen werden. Dann wird das Diagnoseprogramm eine Folge von Phasen durchschreiten,
um den Fehler zu lokalisieren und zu umgehen.
Wenn ein Fehler in der Schleife festgestellt worden ist, wird eine Folge von Progranowörtern gemäß Tabelle 1 zur Lokalisierung
und Abtrennung erzeugt.
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Tabelle 1 | M3 | ϊη. | O | Μ4 | ... Μ14 |
M2 | 1 | X | O | ... O | |
O | |||||
art« | 1 | ... O | |||
O | X | • · · Λ | |||
X |
fhase C1 C2 M1
A 1 1 O
Α1 50 Millisekunden warten.
B 1 1 1
B1 0 0 X
B2 Wenn kein Fehler, 2 I-Impulse zum Register WL
für Linksoperationen und Verzweigung nach B1.
C 1 1 0 1 0 1 ... 0
C1 Zählung eines I-Impulses im Register WR für
Rechtsoperationen.
C2 0 0 X X X X...X
C3 Wenn kein Fehler, 2 I-Impulse zum Register WR für Rechtsoperationen und Verzweigung nach C2.
D 50 Millisekunden warten; wenn Register WL für Linksoperationen gleich null, dann Verzweigung
nach D3.
D1 1 1 1 0 0 1 ... 0
D2 Registerstand für Linksoperationen - 2 Speisestromunterbrechungen
über Leitungen 21, 31 usw.
D3 50 Millisekunden warten; wenn das Register WR für Rechtsoperationen eins oder weniger enthält,
Verzweigung nach D6.
D4 1 1 1 1 0 1 ... 0
D5 Registerstand für Rechtsoperationen - 2 Speisestromunterbrechungen
über Leitungen 23, 32 usw.
D6 1 1 1 1 0 0 ... 0 D7 Rückkehr zur normalen Betriebsweise.
Während der Einleitungsphase A wird ein Eingabe/Ausgabewort ;
seitens des Mikrocomputers in das Register 213 über die UND-Glieder 215 und den Kanal 25 geladen. Dieses Wort hat binäre
Eins-Bits in den Bitpositionen C1, C2 und M3, wobei sich ein
Ausgangssignal D aus Registerstelle 413 und Null-Bits in den
übrigen Registerstellen ergeben. Das Programm des Mikrocomputers geht dann in eine Warteschleife und zählt mindestens 50 Millisekunden
Zeit für das mit D bezeichnete Signal zur Erzeugung einer langen
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- yt- U
Speisestromunterbrechung gemäß Fig. 3 ab. Das Signal D erzeugt einen langen Speisestromunterbrechungsimpuls durch Blockierung
der UND-Glieder 217, 221, 225 und 229, so daß beide Transistoren 235 und 237 gesperrt werden.
Das Ende dieser langen Speisestromunterbrechung ist gegeben, wenn die nachfolgende Phase B, Umschalten nach links, gemäß
Tabelle 1 beginnt, in der der Inhalt des Registers 213 durch Eins-Bits in den Stellen C1, C2, M1 und M4 mit Nullen in den
restlichen Stellen ersetzt wird. Mit diesen Bits im Register 213 erscheinen während der Phase B das Signal L und das
Signal P gemäß Fig. 3; das Signal D verschwindet. Das Verschwinden
des Signals D läßt für den linken Schleifenabschnitt über den Transistor 235 wieder Speisestrom gelangen. Das Wiedereinlaufen
des Speisestromes wird auf der Schleife durch das Tiefpaßfilter 113 gemäß Fig. 2 erkannt, womit der Zähler
111 auf 1-0 eingestellt wird. In diesem 1-0-Zustand gibt der
Zähler 111 ein Signal über die Leitung 141 ab, womit das UND-Glied 131 vorbereitet und das UND-Glied 137 blockiert wird.
Auf den Leitungen 139 und 143 stehen dabei keine Signale an, das UND-Glied 123 wird vorbereitet, das UND-Glied 129 blockiert
und der Transistor 119 leitend gemacht, damit die Relaiskontakte 61 öffnen und dafür sorgen, daß der Speisestrom an keinen anderen
Verstärker außer den Verstärker 15 gelangt. Die UND-Glieder
123 und 131, die vorbereitet sind, lassen eine Testnachricht vom Empfängerverstärker 43 über den Senderverstärker 45 und
die Glieder 123, 125, 131 und 133 während der Phase B1 zur Steuereinheit 11 zurückgelangen.
Entsprechend Fig. 5 erzeugt die binäre Eins in der M1-Stelle
des Registers 213 ein Signal L, welches entsprechend Fig. 4 die UND-Glieder 313, 319 und 325 vorbereitet und die UND-Glieder
311, 317 und 329 blockiert. Das UND-Glied 323 wird durch das Fehlen eines R-Signals blockiert, weil die M2-Stelle des Registers
213 eine Null enthält.
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Die Schaltlogik 27 und die Umschaltlogik 51 geben nun die zeit, die Steuereinheit 11, die Senderverstärker 35 und 45,
die Empfängerverstärker 43 und 41 und die Leitungen 31 und unter Aussendung einer beliebigen Nachricht während der Phase
B1 prüfen zu lassen, wobei eine beliebige Bitanordnung M1 bis M14 unter Null-Bits in den Positionen für C1 und C2 übertragen
wird. Die Null-Bits in den Positionen C1 und C2 verhindern einen Wechsel im Registerinhalt des Registers 213, weil die
UND-Glieder 215 nicht vorbereitet werden. Wenn die über den Kanal 25 bereitgestellte und ausgesendete Bitanordnung mit der
über den Kanal 26 zurückempfangenen Bitanordnung übereinstimmt, ist der beschriebene Weg über den Senderverstärker 35, die Leitung
31, den Empfängerverstärker 43, den Senderverstärker 45, die Leitung 34 und den Empfängerverstärker 41 in Ordnung.
Wenn kein Fehler in oder zwischen dem Hauptverstärker 13 und
dem verstärker 15 erkennbar ist, braucht der Inhalt des Registers 213 nicht abgeändert zu werden und die Phase B mit
Umschalten nach links wird fortgesetzt. Der nächste Verstärker wird nach Schließen der Relaiskontakte 61 im Verstärker 15 getestet.
Diese Relaiskontakte werden durch zwei kurze Speisestromunterbrechungsimpulse geschlossen, die seitens des UND-Glieds
221 erzeugt werden, das zweimal kurzzeitig durch das Einschalten des monostabilen Kippgliedes 233 gesperrt wird.
Die kurzen Unterbrechungen machen den Transistor 235 für ungefähr 100 Mikrosekunden nichtleitend. Diese Unterbrechungsimpulse
werden über Diode 66 und Hochpaßfilter 115 weitergeführt,
womit der Zähler 111 gemäß Fig. 2 auf 0-0 heruntergezählt wird. Wenn bei 0-0 der Zähler 111 die UND-Glieder 123
und 137 vorbereitet, gelangen Nachrichten vom Empfängerverstärker
43 zum Senderverstärker 47 und vom Empfangerverstärker
49 zum Senderverstärker 45. Die Leitung 143 vom Zähler 111 schaltet den Transistor 119 aus und läßt über die Relaiskontakte
61 Speisestrom zum nächstfolgenden Verstärker gelangen.
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Jeder kurzzeitige Speisestromunterbrechungsimpuls läßt ebenfalls ein Signal I zum Mikrocomputer der Steuereinheit 11
zurückgelangen, während im Register 305 die Stellen C1, C2, M1,
und M4 eingeschaltet und alle anderen Stellen ausgeschaltet bleiben. Die Rücksendung der Signale I läßt den Mikrocomputer
weitere Programmschritte, gegebenenfalls auch eines anderen Programms zu einem fremden Zweck, durchführen und die Steuerung
über das Diagnosemikroprogramm erst dann wieder übernehmen, wenn ein weiteres Eingabe/Ausgabewort zur Ausprüfung
eines entfernteren Verstärkers mit den zugehörigen Leitungen durchgegeben werden soll.
Wenn der Speisestrom den nächstfolgenden Verstärker erreicht, läßt das dortige Tiefpaßfilter 113 seinen Zähler 111 auf 1-0
einstellen, womit die UND-Glieder 123 und 131 vorbereitet werden
und das UND-Glied 137 blockiert wird. Nach Empfang des zweiten Signals I geht die Steuereinheit 11 wiederum in die
Phase B1 über, um den Senderverstärker 47 und den Empfängerverstärker
49 des Verstärkers 15 und den Empfängerverstärker 43 und den Senderverstärker 45 des nächstfolgenden Verstärkers
zu prüfen.
Die Phasen B1 und B2 werden wiederholt aufeinander durch die
Steuereinheit 11 abgewickelt, wobei die Gesamtzahl gegebener I-Signale in einem für Linksoperationen vorgesehenen Register
WL akkumuliert wird, bis ein Fehler erkannt wird,und darauf die Steuereinheit 11 zur Phase C, Umschalten nach rechts,
übergeht.
Die Phase C läßt das Register 213 die Signale R und P, nicht
aber die Signale L oder D abgeben. Das Anstehen von R macht den Transistor 237 leitend und das Fehlen von L sperrt den Transistor
235, Entsprechend Fig. 4 bereitet das Signal R die UND-Glieder 311 und 317 vor und verbindet das Register 301 mit dem
Senderverstärker 39 sowie den Empfängerverstärker 37 mit dem
Register 305. Die UND-Glieder 313, 319 und 323 werden blockiert.
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Entsprechend Fig. 2 läßt sich erkennen, daß der Zähler 111
auf 0-1 heruntergezählt werden muß, um das UND-Glied 129 !vorzubereiten, das von rechts über die Schleife mittels des
,Empfangsverstärkers 49 aufgenommene Nachrichten zum Senderverstärker
47 weiterleitet. Jetzt wartet das Diagnoseprogramm in der Phase C1, bis bei der ersten Speisestromunterbrechung
ein Signal I kommt, und geht danach in die Phase C2 zur Aussendung einer Testnachricht zum η-ten Verstärker 19. Wiederum
werden sämtliche I-Impulse akkumuliert; jetzt aber in einem
Register WR für Rechtsoperationen.
Nacheinander werden unter Umschaltung nach rechts die Phasen C2 und C3 aufeinanderfolgend durch die Steuereinheit 11 abgewickelt,
wobei jedesmal weitere I-Impulse im Register WR akkumuliert werden, bis ein Fehler erkannt wird, der anzeigt,
daß von rechts her eine fehlerhafte Stelle lokalisiert worden ist.
Abtrennungsphasen D werden nun durchgeführt, nachdem die
Zählungen in den Registern für Links- und Rechtsoperationen durch die Akkumulationen aussagen, an welcher Stelle der
!Schleife mindestens ein Fehler vorliegt. Die Phase D ist eine Testphase zur Unterbindung einer Abtrennung nach links,
wenn ein Fehler in oder zwischen dem Hauptverstärker 13 und dem
ersten Verstärker 15 vorliegt. Die Phase D1 ist eine nach links umschaltende Phase, die eine Umschaltung nach links einleitet,
indem alle funktionierenden Verstärker links von einem Fehler auf Durchgang gestellt werden; ausgenommen jedoch der Verstärker
direkt links neben einer Fehlerstelle, der in seinem nach links umgeschalteten Status ohne Herunterzählung seines Zählers 111
verbleiben kann. Dieser letzte funktionierende Verstärker in der von links abgetrennten Schleife verbleibt im Zustand
Umschalten nach links unter Abgabe von WL - 2 kurzen Speisestromunterbrechungsimpulsen
f die während der Abtrennungsphase D2 mittels des UND-Glieds 221 erzeugt werden. Die Phase D3
ist nun eine Testphase zur Unterbindung einer Abtrennung
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ιnach rechts, wenn ein Fehler in oder zwischen dem Hauptver-'stärker
13 und dem η-ten Verstärker 19 besteht.
'Die Phase D4 ist die Abtrennungsphase, in der ein Wort mit binären Eins-Bits in den Stellen C1, C2, M1, M2 und M4 und
Null-Bits in allen anderen Stellen in das Register 213 geladen wird. Während der Phase D4 werden somit die Signale L, R und P
«erzeugt. Das Vorhandensein sowohl von L als auch R bereitet !das UND-Glied 217 gemäß Fig. 3 vor und läßt den Speisestrom
lauf dem linken Schleifenteil konstant fließen, während das UND-Glied 225 WfL - 2 kurze Speisestromunterbrechungsimpulse
!über den Transistor 237 und die Dioden 68 und 70 zur Umsehaltlogik
51 der Verstärker rechts der Fehlerstelle gelangen läßt. Wie bei der linken Schleife schalten WR - 2 I-Impulse
alle funktionierenden Verstärker außer dem direkt neben der Fehlerstelle auf Durchgangsbetrieb und belassen den
Verstärker direkt neben der Fehlerstelle in nach rechts umgejschaltetem
Zustand. Entsprechend Fig. 4 bereiten die Signale R und L die UND-Glieder 313, 317 und 323 vor und blockieren die
UND-Glieder 311, 319, 325 und 329. Die vorbereiteten UND-Glieder
!verbinden das serialisierende Register 301 mit dem Senderverstärker 35 und den Empfängerverstärker 41 der Hilfsschleife
mit dem Senderverstärker 39 der Hilfsschleife sowie den Empfängerverstärker 37 der Hauptschleife mit dem parallelisierenden
Register 305 zwecks Unterteilung der Haupt- und der Hilfsschleife in zwei Schleifen oder Abschnitte, womit die Fehlerstelle
bzw. die Fehlerstellen, die entweder in einer oder in beiden Schleifen existieren mögen, abgetrennt sind.
ιEs soll abschließend noch darauf hingewiesen werden, daß z.B.
die Schaltungsblöcke 231 und 233 durch zeitdauermäßig vorgegebene Programmschleifen des Diagnoseprogramms ersetzt werden
könnten. Andererseits könnte auch die Mikroprogrammschleife der Phase A1 durch einen 500 Millisekunden-Zeitgeber verkörpert
werden mit einem Multivibrator und entsprechenden Programmweiterschaltkreisen ,
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Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE/ 1.^ Fehlerortungs-Verfahren für schleifenförmige Nachrichtenübertragungsanlagen mit einer Hauptschleife und einer Hilfsschleife,die parallel zueinander von einer vorgesehenen Hauptstation zu auf dem Schleifenweg entfernt angeordneten Umschaltstationen und zurück zur Hauptstation verlaufenund über die sowohl Nachrichten als auch Speiseströme zwischen der Hauptstation und den ohne eigene Betriebsleistungsspeisung versehenen, entfernt angeordneten Umschaltstationen übermittelbar sind, gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte:a) Unterbrechung der Speiseströme für beide Schleifen (31-32, 33-34) während eines langen Zeitintervalls (mindestens 50 Millisekunden) erster Größe als Beginnkennzeichen für die in den einzelnen Umschaltstationen (Verstärker 15, 17, 19) vorgesehene Umschaltlogik (51) .b) Wiederanschaltung der Speisung für beide Schleifen(31-32, 33-34) nur an einem Ende (31, 34) wobei nach der vorangegangenen langen Unterbrechung nunmehr eine Umschaltung in der ersten, der Hauptstation (Hauptverstärker 13) im Verlauf des Schleifenweges nachgeordneten Umschaltstation (Verstärker 15) für von der Hauptstation ausgesandte Nachrichten bis zur ersten Umschaltstation und zurück zur Hauptstation erfolgt und die weiterlaufend vorgesehene Speisung zu der ersten Umschaltstation (Verstärker 15) nachgeordneten Umschaltstationen (Verstärker 17, 19) unterbunden wirdund somit ein Test der Schleifenteile (31, 34) von Haupt- und Hilfsschleife zwischen der Hauptstation und der ersten Umschaltstation durchführbar ist.κι 975 004 7 0 9 8 2 7/0557ORIGINAL INSPECTEDc) Unterbrechung der für beide Schleifen (31-32, 33-34) nur über das eine Ende wiederangeschalteten Speisung während mindestens eines gegenüber dem langen Zeitintervall (mindestens 50 Millisekunden) erster Größe wesentlich kürzeren Seitintervalls (ca. 100 MikrοSekunden) zweiter Größe,wobei mittels dieser Unterbrechung kurzer Intervallgröße sowohl für die Übertragung von Nachrichten als auch für die weiterlaufende Speisung die ursprünglich gegebene normale Durchschaltung für Nachrichten und Speisestrom zur nächsten nachgeorcineten Umschaltstation (Verstärker 17) wiederhergestellt wird,nunmehr mittels des wiedereinsetzenden Speisestroms die Umschaltlogik (51) dieser nachgeordneten Umschaltstation (Verstärker 17) in den Nachrichten zurückführenden und die weiterführende Speisung unterbrechenden Umschaltzustand versetzt wird und somit ein Test der Schleifenteile (31-31', 34-33') von Haupt- und Hilfsschleife zwischen der Hauptstation und der jetzt in umgeschaltetem Zustand befindlichen Umschaltstation (Verstärker 17) durchführbar ist.d) Zählung der vorgenannten und nachfolgend durchführbarer weiterer kurzzeitiger Speisungsunterbrechungen zweiter Intervallgröße, bis seitens der Hauptstation (Verstärker 13 + Steuereinheit 11) nach stationsweiser Wiederdurchschaltung gegebenenfalls ein Fehler in der Nachrichtenrückführung erkennbar ist, wobei die Zählsumme der insgesamt bis zur Fehlererkennung durchgeführten kurzzeitigen Unterbrechungen zweiter Intervallgröße über das gewählte Schleifenende eine Information über den Fehlerort von der Hauptstation aus betrachtet ist.e) Wiederholung der Verfahrensschritte a) bis d) über das entgegengesetzte Schleifenende (32, 33).κι 975 004 70 9827/0 5-57
- 2. Verfahren nach Anspruch 1,gekennzeichnet durch die folgenden weiteren Verfahrensschritte zur Fehlerabtrennung:a) Erneute Unterbrechung der Speisung für beide Schleifen (31-32, 33-34) während eines langen Zeitintervalls erster Größe (mindestens 50 Millisekunden) als Wiederbeginnkennzeichen für die in sämtlichen Umschaltstationen (Verstärker 15, 17, 19) vorgesehene Umschaltlogik (51) .b) Nach Wiederanschaltung der Speisung für beide Schleifen (31-32, 33-34) am einen Ende (31, 34) wiederholte Durchführung kurzzeitiger Unterbrechungen zweiter Intervallgröße (ca. 100 MikrοSekunden) unter Abzählung dieser Unterbrechungen so lange,bis mindestens eine Unterbrechung weniger als im ersten Durchgang bis zur Fehlererkennung über dasselbe Schleifenende (31, 34) erfolgt ist, womit nunmehr die Umschaltlogik (51) aller Umschaltstationen (Verstärker 15, 17, 19) bis zu einer Umschaltstation vor der Fehlerstelle und zurück zur Hauptstation durchgeschaltet ist und die Nachrichtenübertragung zwischen der Hauptstation und wenigstens dieser Umschaltstation vor der Fehlerstelle durchführbar und die Fehlerstelle selbst abgetrennt ist.c) Wiederanschaltung der Speisung auch am anderen Ende(32, 33) der beiden Schleifen, falls vorangehend ebenfalls eine Fehlerortung über dieses Ende erfolgt ist, und wiederholte Durchführung kurzzeitiger Unterbrechungen solange,bis die Durchschaltung bis einschließlich einer Umschaltstation vor der Fehlerstelle und die Abtrennung der Fehlerstelle erfolgt ist.κι 975 004 709827/05B7
- 3. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ,daß neben der parallelverlaufenden Haupt- und Hilfsschleife (31-32, 33-34), die zur Nachrichtenübertragung in zueinander entgegengesetzten Richtungen geeignet sind,eine Schleifensteuereinheit (11) zur Steuerung des über die beiden Schleifen abwickelbaren Verkehrs vorgesehen ist,daß von der Hauptstation (Hauptverstärker 13 + Steuereinheit 11) die Speisestromversorgung zu den entfernt angeordneten ümschaltstationen (Verstärker 15, 17, 19) über die zur Nachrichtenübermittlung dienenden Leiter erfolgt,daß die ümschaltstationen (Verstärker 15, 17, 19) auf der Haupt- und der Hilfsschleife (31-32, 33-34) an verschiedenen Punkten entlang des Schleifenweges angeordnet sind, womit die beiden Schleifen in mehrere Abschnitte unterteilbar sind, und daß in jeder der ümschaltstationen (Verstärker 15, 17, 19) eine Umschaltlogik (51) vorgesehen ist, die auf durch die Hauptstation (11 + 13) gegebene Stromunterbrechungen verschieden langer Dauer anspricht.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,daß innerhalb der Umschaltlogik (51) durch einen Zähler (111) steuerbare Torglieder (123-129, 131-137) zur Leitung der Nachrichtenflüsse vorgesehen sind und daß der steuernde Zähler (111) für das Ansprechen auf Speisestromunterbrechungen eingerichtet ist.κι 975 OO4 709827/0567
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,daß als Zähler (111) ein Zähler mit drei möglichen Zählstellungen vorgesehen ist,einer ersten Zählstellung (10), bei deren Vorhandensein die Weiterführung des Speisestromes blockiert ist und die Umschaltung des Nachrichtenflusses von der ankommenden Hauptschleife (31, 31") zur zurückführenden Hilfsschleife (331, 34) durchführbar ist,einer zweiten Zählstellung (01), bei deren Vorhandensein die Weiterführung des Speisestromes blockiert ist und die Umschaltung des Nachrichtenflusses von der ankommenden Hilfsschleife (33, 331) zur zurückführenden Hauptschleife (31', 32) durchführbar ist, undeiner dritten Zählstellung (00), bei deren Vorhandensein die Weiterführung des Speisestromes nicht blockiert ist und die Durchführung des Nachrichtenflusses von der ankommenden Hauptschleife (31, 31') zur weiterführenden Hauptschleife (31 ',32) und von der ankommenden Hilfsschleife (33, 33') zur weiterführenden Hilfsschleife (33', 34) durchführbar ist.
- 6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet,daß jede der vorgesehenen Umschaltstationen (Verstärker 15, 17, 19) einen durch die Umschaltlogik (51) gesteuerten Speisestromunterbrechungsschalter (Transistor 119, Relais 121, Kontakte 61) aufweist, mit dessen Hilfe der normalerweise zur auf dem Schleifenweg nächstfolgend angeordneten Umschaltstation weitergeführte Speisestrom abschaltbar ist.κι 975 004 7 0 9 8 2 7 / 0 S 5 7
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