DE2725121A1 - Spundlochverschluss fuer faesser, dosen o.dgl. - Google Patents
Spundlochverschluss fuer faesser, dosen o.dgl.Info
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Description
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- Spundlochverschluss für Fässer, Dosen oder
- dergleichen (Zusatz zu Patent 2 343 232) Die Erfindung bezieht sich auf einen Spundlochverschluss für Fässer, Dosen oder dergleichen, in denen eine Flüssigkeit unter Druck aufbewahrt und daraus unter Druck mittels einer Zapfarmatur entnommen wird, bestehend aus einer axial durchbohrten stopfenartigen Gummispundbüchse mit einem wulstringartigen Dichtteil in der Innenbohrung, einer zur Auflage auf dem Fass-bzw. Dosendeckel dienenden Auskragung und einer an der Stoßstelle zwischen Auskragung und konischer Aussenwand der Spundbüchse angeordneten ringförmigen Ausnehmung sowie einer in das obere Ende der Bohrung einsetzbaren Abdeckkappe und einer am unteren Ende der Bohrung eingesetzten, ausstossbaren Dichtkappe, bei dem ferner das wulstringartige Dichtteil aus zwei im Abstand zueinander parallelen Wulstringen besteht, wobei der obere Wulstring einen etwa doppelt so grossen Radius wie der untere Wulstring aufweist und am oberen Innenrand der Innenbohrung und der untere Wulstring am unteren Innenrand der Innenbohrung der Spundbüchse des Spundlochverschlusses angeordnet ist und die in die untere Öffnung der Innenbohrung der Spundbüchse einpassbare Dichtkappe eine umlaufende Rundnut aufweist, wobei der lichte Durchmesser des unteren Wulstringes etwas kleiner ist als der kleinste Durchmesser des durch die Rundnut begrenzten Ringes in der Dichtkappe, nach Patent 2 543 252.
- Bei einem solchen Spundlochverschluss sind die in die offenen Enden der Innenbohrung der Spundbüchse einsetzbaren Kappen, nämlich die Abdeckkappe und die Dichtkappe zwei getrennte Elemente. Die Dichtkappe in Form eines Hütchens wird in die untere Öffnung der Innenbohrung gedrückt und verschließt diese luftdicht.
- Die obere Öffnung wird durch die von oben eingesetzte Abdeckkappe verschlossen, die ein Verstauben und Verschmutzen der Innenbohrung der Spundbüchse verhindern soll. Eine Dichtfunktion im eigentlichen Sinn hat diese Abdeckkappe nicht. Da zwischen der Oberseite der in die untere Öffnung eingesetzten Dichtkappe und der oberen Mündung der Innenbohrung der Spundbüchse bei abgenommener Abdeckkappe ein freier Raum verbleibt, besteht die Möglichkeit, daß in diesen Raum Schmutzteilchen fallen, insbesondere wenn die Dichtkappe entfernt und das Fass oder die Dose erst zu einem späteren Zeitpunkt angestochen und gezapft wird.
- Aufgabe der Weiterbildung des bekannten Spundlochverschlusses ist es, den Dicht- und Abdeckverschluss der Innenbohrung der Spundbüchse so auszugestalten, daß ein Verschmutzen der Innenbohrung praktisch ausgeschaltet ist bzw. leicht verhindert werden kann.
- Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Dichtkappe - -gleichzeitig auch als Abdeckkappe ausgelegt ist und aus einem länglichen Hütchen mit einem umlaufenden Flansch besteht und das Hütchen ausgehend von der Oberseite des Flansches bis zu seiner Deckplatte etwa gleichlang oder nur wenig kürzer ist als die axiale Länge der Innenbohrung der Spundbüchse des Spundlochverschlusses.
- Der Aussenmantel des Hütchens ausgehend vom oberen Begrenzungsrand der Rundnut in der Dichtkappe weist zunächst einen konisch sich verjüngenden Abschnitt auf, der in einen zylindrischen Abschnitt übergeht. Der Durchmesser des oberen Begrenzungsrandes der umlaufenden Rundnut entspricht etwa dem lichten Durchmesser der Innenbohrung unmittelbar über dem unteren Wulstring der Spundbüchse, während der Durchmesser des zylindrischen Abschnittes des Hütchens etwas grösser ist als der lichte Durchmesser der Innenbohrung im Bereich des unteren Wulstringes der Spundbüchse.
- Durch eine solche kombinierte Abdeck-Dichtkappe, die einfaehheitshalber nur als Dichtkappe bezeichnet wird, werden mehrere Vorteile erzielt. Zunächst ist nur ein Arbeitsgang zum Verschließen der Innenbohrung der Spundbüchse erforderlich, da die Dichtkappe nur von unten in die Innenbohrung eingeschoben werden muss. Sie erfüllt die Funktion der vorher verwendeten beiden Kappen, nämlich das Dichten und das Abdecken der Innenbohrung der Spundbüchse. Der lichte Raum der Innenbohrung ist praktisch in seiner gesamten Länge ausgefüllt. Beim Anstechen wird mit dem Stechdegen auf die bis zur oberen Mündung der Innenbohrung der Spundbüchse reichende Oberseite der Dichtkappe gedrückt, die dann wie üblich aus der Rundnut herausrutscht. Durch die Abmessung des Durchmessers des zylindrischen Abschnitts der Dichtkappe dichtet dieser Abschnitt am unteren Wulstring während des Einführens des Stechdegens so lange, bis der Stechdegen vom ooereb'~'''' Wulstring der Innenbohrung umfaßt wird und hier dichtet. Auf diese Weise ist während des gesamten Anstechvorganges ein vollständiges Abdichten sichergestellt und ein Spritzen durch eventuellen überdruck im Behälter ist ausgeschlossen.
- Da das Hütchen der Dichtkappe mit der Oberseite der Auskragung an der Spundbüchse bündig liegt oder vorzugsweise etwas unterhalb dieser Oberseite endet, ist ein Verschmutzen der Innenbohrung praktisch nicht möglich.
- Wenn sich Staub oder Schmutzteilchen auf der Oberseite des Hütchens absetzen, können diese leicht durch einen Lappen oder Schwamm beseitigt und die gesamte Fläche gereinigt werden.
- Die Weiterbildung der Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Längsschnittansicht des Spundlochverschlusses, bei der die Spundbüchse im Längsschnitt und die eingesetzte Dichtkappe v-oll dargestellt sind; und Fig. 2 eine Längsschnittansicht der Dichtkappe gemäss Fig. 1.
- Die Spundbüchse 1 entspricht in allen Teilen der Spundbüchse gemäss dem Patent 2 343 232. Sie ist stopfenartig und weist eine axial durchgehende, im wesentlichen zylindrische Innenbohrung 2 mit zwei parallel verlaufenden Wulstringen 3 und 3' auf. Der Wulstring 9 ist am oberen Innenrand der Innenbohrung 2 angeordnet und weist einen verhältnismässig grossen Radius auf, während der Radius des am unteren Innenrand der Innenbohrung vorgesehenen Wulstringes 3' kleiner ist. Am oberen Rand der Spundbüchse 1 steht radial nach aussen eine ringförmige Auskragung 4 ab, deren Unterseite eben ist und zur Auflage auf dem Fass-bzw. Dosendeckel (nicht dargestellt) dient. Die Aussenwand 5 der Spundbüchse 1 verläuft konisch nach unten und an der Stoß-stelle zwischen Auskragung 4 und konischer Aussenwand 5 ist eine ringförmige Ausnehmung 6 vorgesehen.
- Genau gegenüber dieser Ausnehmung 6 ist in der Innenbohrung 2 der Spundbüchse 1 der obere Wulstring 3 angeordnet.
- Die Rundung des Wulstringes 3' am unteren Innenrand der Spundbüchse 1 geht in die flache Unterseite der Spundbüchse über. Diese flache Unterseite 5' der Spundbüchse 1 dient als Sitz für den Flansch 10 der Dichtkappe 9, die die untere Öffnung der Innenbohrung 2 verschließt.
- Diese gegenüber der bekannten Ausführung verbesserte Dichtkappe 9 schließt aber nicht nur die untere, sondern auch die obere Öffnung der Innenbohrung 2 der Spundbüchse 1 ab. Sie ist als langgezogenes Hütchen 12 mit einem radial nach aussen gerichteten Flansch 10 ausgebildet, dessen Oberseite in eine um den Mantel des Hütchens 12 laufende Rundnut 11 übergeht. Der Radius dieser Rundnut 11 entspricht etwa dem Radius des unteren Wulstringes 3', so daß nach dem Eindrücken der Dichtkappe 9 in die untere Öffnung der Innenbohrung 2 der Wulstring 5' in die Rundnut 11 einschnappt und das Hütchen 12 die Innenbohrung 2 praktisch ausfüllt.
- Der Durchmesser des oberen Umfangs- bzw. Begrenzungsrandes der Randnut 11 entspricht im wesentlichen dem lichten Durchmesser der Innenbohrung 2 unmittelbar über dem unteren Wulstring 3'. Ausgehend von diesem Begrenzungsrand verläuft die Aussenwand des Hütchens 12 über einen verhältnismässig kurzen Abschnitt 12' konisch nach innen und geht dann in einen zylindrischen Abschnitt 12" über. Der konische Abschnitt 12' nimmt zweckmässig etwa ein Drittel der Länge L des Hütchens ein. Der Durchmesser D des zylindrischen Abschnittes 12" ist etwas grösser als der lichte Durchmesser des unteren Wulstringes 3' in der Innenbohrung 2, so dass beim Anstechen mit dem Stechdegen (nicht dargestellt) die Dichtkappe 9 aus dem Sitz im unteren Wulstring 3' weggedrückt wird. Beim Weiterschieben des Stechdegens wird die zylindrische Wand des Abschnittes 12" fest gegen den unteren Wulstring 3' gepresst und übernimmt das Dichten, bis der obere Wulstring 3 den Stechdegen umfasst, der dann hier dichtet.
- Die Länge L des Hütchens 12, gemessen vom oberen Begrenzungsrand der Rundnut 11 bis zur Oberseite 13 des Hütchens, entspricht im wesentlichen der Länge der Innenbohrung 2 oder ist vorzugsweise etwas kürzer als diese, und zwar gemessen vom oberen Umfangsrand des unteren Wulstringes 3' bis zur Oberseite der Auskragung 4.
- Bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform ist das Hütchen 12 etwas kürzer als die Innenbohrung 2, so dass zwischen der Oberseite 13 des Hütchens 12 und der Oberseite der Auskragung 4 eine flache Aussparung verbleibt. Auf alle Fälle muss das Hütchen so lang sein, dass es über die höchste Erhebung des oberen Wulstringes 3 ragt. Durch eine solche Dichtkappe 9 wird im Spundlochverschluss S eine im wesentlichen ebene Oberseite, mit nur einer flachen Aussparung, gebildet, von der Schmutz- und Staubteilchen leicht entfernt werden können. Durch diese Aussparung wird das Ansetzen des Stechdegens und das Ausstossen der Dichtkappe 9 erleichtert.
- Wenn die Oberseite 13 des Hütchens 12 mit der Oberseite der Auskragung 4 der Spundbüchse 1 abschließen soll, ist es zweckmäßig, den oberen Außenrandbereich des zylindrischen Abschnittes 12" des Hütchens 12 entsprechend der Rundung des oberen Wulstringes 3 in der Innenbohrung 2 der Spundbüchse 1 nach außen konkav zu wölben.
Claims (2)
- A n s p r ü c h e 5 p r ü. c h e 1. Spundlochverschluss für Fässer, Dosen oder dergleichen, in denen eine Flüssigkeit unter Druck aufbewahrt und daraus unter Druck mittels einer Zapfarmatur entnommen wird, bestehend aus einer axial durchbohrten stopfenartigen Gurnrnispundbüchse mit einem wulstringartigen Dichtteil in der Innenbohrung, einer zur Auflage auf dem Fass- bzw. Dosendeckel dienenden Auskragung und einer an der Stoßstelle zwischen Auskragung und konischer Aussenwand der Spundbüchse angeordneten ringförmigen Ausnehmung sowie einer in das obere Ende der Bohrung einsetzbaren Abdeckkappe und einer am unteren Ende der Bohrung eingesetzten, ausstossbaren Dichtkappe, bei dem ferner das wulstringartige i)ichtteil aus zwei im Abstand zueinander parallelen Wulstringen besteht, wobei der obere Wulstring etwa einen doppelt so grossen Radius wie der untere Wulstring aufweist und am oberen Innenrand der Innenbohrung und der untere Wulstring am unteren Innenrand der Innenbohrung der Spundbüchse des Spundlochverschlusses angeordnet ist und die in die untere Öffnung der Innenbohrung der Spundbüchse einpassbare Dichtkappe eine umlaufende Rundnut aufweist, wobei der lichte Durchmesser des unteren Wulstringes etwas kleiner ist als der kleinste Durchmesser des durch die Rundnut begrenzten Ringes in der Dichtkappe, nach Patent 2 343 232, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Dichtkappe (9) gleichzeitig auch als Abdeckkappe ausgelegt ist und aus einem länglichen Hütchen (12) mit einem umlaufenden Flansch (10) besteht und das Hütchen (12) ausgehend von der Oberseite des Flansches (10) bis zu seiner Deckplatte (13) etwa gleichlang oder nur wenig kürzer ist als die axiale Länge der Innenbohrung (2) der Spundbüchse (1) des Spundlochverschlusses (S).
- 2. indlochverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aussenmantel des Hütchens (12) ausgehend vom oberen Begrenzungsrand der im Aussenmantel angeordneten Rungnut (11) zunächst einen konisch sich verjüngenden Abschnitt (12') aufweist, der in einen zylindrischen Abschnitt (12") Ubergeht.Spundlochverschluss nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser des oberen Begrenzungsrandes der Rundnut (11) etwa dem lichten Durchmesser der Innenbohrung (2) der Spundbüchse (1) unmittelbar über dem unteren Wulstring ()') entspricht, und der Durchmesser des zylindrischen hbschnittes (12") des Hütchens (12) etwas grösser ist als der lichte Durchmesser der Innenbohrung (2) im Bereich des unteren Wulstringes ()) der Spundbüchse (1).
Priority Applications (4)
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---|---|---|---|
DE19732343232 DE2343232C3 (de) | 1973-08-28 | SpundlochverschluB für Fässer, Dosen o.dgl. ' | |
DE2403073A DE2403073C3 (de) | 1973-08-28 | 1974-01-23 | Spundlochverschluß für Fässer, Dosen o.dgl. |
DE2725121A DE2725121C2 (de) | 1973-08-28 | 1977-06-03 | Spundlochverschluß für Fässer, Dosen o.dgl. |
JP608678A JPS542891A (en) | 1977-06-03 | 1978-01-23 | Closing member for mouth of container |
Applications Claiming Priority (2)
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DE19732343232 DE2343232C3 (de) | 1973-08-28 | SpundlochverschluB für Fässer, Dosen o.dgl. ' | |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2725121A1 true DE2725121A1 (de) | 1978-12-14 |
DE2725121C2 DE2725121C2 (de) | 1987-04-02 |
Family
ID=32772681
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2725121A Expired DE2725121C2 (de) | 1973-08-28 | 1977-06-03 | Spundlochverschluß für Fässer, Dosen o.dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2725121C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3222507A1 (de) * | 1982-06-16 | 1983-12-22 | Günter 7519 Eppingen Grittmann | Beutel zum lagern und entnehmen von fluessigkeiten |
DE3528302C1 (en) * | 1985-08-07 | 1987-02-19 | Knopf Karl Horst | Tapping device for large beer cans |
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DE1888095U (de) * | 1964-02-20 | Tivoli Werke Aktiengesellschaft, Hamburg-Eidelstedt | Verschluß für Zapflochbuchsen | |
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1977
- 1977-06-03 DE DE2725121A patent/DE2725121C2/de not_active Expired
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DE3528302C1 (en) * | 1985-08-07 | 1987-02-19 | Knopf Karl Horst | Tapping device for large beer cans |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2725121C2 (de) | 1987-04-02 |
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