DE272494C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 272494 KLASSE 46 a. GRUPPE

₅ J --^ JOSEPH WEIS/ in COLOMBES, Frankr.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. August 1912 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf solche Explosionskraftmaschinen , die mit sternförmig angeordneten feststehenden Kolben ausgerüstet sind, auf denen die in der gleichen Ebene liegenden beweglichen Zylinder arbeiten Gegenüber den bekannt gewordenen Kraftmaschinen dieser Art besteht das Wesentliche und Fortschrittbegründende des vorliegenden Erfindungsgegenstandes darin, daß von den drei um 180 ° zueinander versetzten Kurbeln der Kurbelwelle die eine zwischen den Zylindern und die beiden anderen seitlich zu den Zylindern angeordnet sind und daß an der mittleren Kurbel zwei Kurbelstangen von normaler Lagerlänge und an den äußeren Kurbeln je eine Kurbelstange von normaler Lagerlänge angreifen.

Infolge dieser Anordnung verschieben sich die hin und her beweglichen Massen während des Ganges der Maschine derart, daß jeder Bewegung des einen Teiles dieser Massen die Bewegung eines gleichen Massenteils gegenübersteht, so daß die störenden Kräfte vollständig ausgeglichen werden.

Ein Ausführungsbeispiel einer mit der Kurbelanordnung gemäß der Erfindung ausgerüsteten Explosionskraftmaschine ist in Fig. 1 der Zeichnung in Gesamtansicht, in Fig. 2 im senkrechten Querschnitt in Richtung A-B der Fig. ι veranschaulicht.

Die Explosionskraftmaschine ist in einem Gestell ι untergebracht, welches die Form eines polygonalen Kranzes hat und an welchem die in gleicher Ebene angeordneten Kolben 2 durch Bolzen befestigt sind. Auf den ι feststehenden Kolben 2 arbeiten die beweglichen Zylinder 3, die mit Kühlrippen versehen und mit den Kurbeln der Welle 4 durch Kurbelstangen 5 verbunden sind.

Die Welle 4 hat drei um 180 ° zueinander versetzte Kurbeln, von denen die eine, 7, zwischen den Zylindern und die beiden anderen seitlich zu den Zylindern 3 angeordnet sind. Die Länge der äußeren Kurbeln 6, 6 zusammen ist gleich der Länge der mittleren Kurbei 7, so daß die Welle gut ausbalanciert ist.

Die Anordnung der Arbeitszylinder, der Kurbeln und Kurbelstangen ist eine derartige, daß die Zylinder der einen Gruppe an den äußeren Kurbeln 6, 6 und die Zylinder der anderen Gruppe an Kurbel 7 mittels Kurbelstangen 5 von normaler Lagerlänge angreifen.

Durch die vorstehend beschriebene Anordnung wird eine vollkommene Ausbalancierung aller in Bewegung befindlicher Teile erreicht, da diese sich in der gleichen Ebene bewegen und von gleichem Gewicht sind. Sie ergibt ferner neben einer sehr stabilen Ausführung des Maschinengestells die Verwendung großer Reibflächen der Kurbelstangenköpfe, welche

Anwendung insofern von Wichtigkeit ist, als Arbeit und Gang der Maschine von der Größe ihrer Reibflächen abhängig sind.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Explosionskraftmaschine mit sternförmig angeordneten feststehenden Kolben und beweglichen Zylindern, die in der gleichen Ebene liegen, dadurch gekennzeichnet, daß von den drei um i8o° zueinander versetzten Kurbeln der Kurbelwelle die eine zwischen den Zylindern und die beiden anderen seitlich zu den Zylindern angeordnet sind und daß an der mittleren Kurbel zwei Kurbelstangen von normaler Lagerlänge und an den äußeren Kurbeln je eine Kurbelstange von normaler Lagerlänge angreifen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.