DE2724410B2 - Vorrichtung und Verfahren zum Ableiten von Gasen aus dem das Glas bei seiner Herstellung tragenden geschmolzenen Metall - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Ableiten von Gasen aus dem das Glas bei seiner Herstellung tragenden geschmolzenen Metall

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Ableiten von Gasen aus dem geschmolzenen Metall, das die Glasschmelze in einer Formgebungskammer zur Herstellung von Flachglas trägt
Aus den US-Patentschriften 7 10 357; 7 89 911; 83 501; 32 20 816 und 38 43 346 ist es bekannt, eo geschmolzenes Glas auf geschmolzenem Metall zu fördern und zu einem kontinuierlichen Glasband auszuformen. Nach dem Stand der Technik wird das Glas über einige feste Elemente, die üblicherweise aus feuerfesten Materialien bestehen, auf geschmolzenes Metall in einer Formgebungskammer gefördert. Aus US-PS 7 89 911 ist bekannt, das geschmolzene Glas durch einen schmalen, langen Kanal über eine Kante, die sich oberhalb des Bades aus geschmolzenem Metall
befindet, zu fördern. Das geschmolzene Glas fällt dann auf das geschmolzene Metall und breitet sich rückwärts und auswärts aus, während es auf der Oberfläche des geschmolzenen Metalles fortschreitet Bei den anderen bekannten Methoden wird geschmolzenes Glas über einen feuerfesten Wall, eine Brücke oder eine Schwelle gefördert und wird ohne freien Fall oder rückwärtigen FIuB direkt auf das Bad aus geschmolzenem Metall aufgebracht Es schreitet dann auf der Oberfläche des geschmolzenen Metallbades fort in der gleichen allgemeinen Strömungsrichtung, in der as auch gefördert wird Anschließend wird es gekühlt und ausgedehnt zu einer dimensionsstabilen kontinuierlichen Glastafel oder einem Glasband Das kontinuierliche Glasband wird dann aus der Formgebungskammer entfernt Bevorzugte Fördereinrichtungen zum Fördern eines Stromes geschmolzenen Glases aus einer Konditioniereinrichtung eines Glasschmelzofens zu einer Glasformgebungskammer sind in den US-Patentschriften 38 54 922; 38 98 069 und 38 84 665 beschrieben.
Sensi und Wehner zeigen in der US-PS 38 54 922 eine Glasfördereinrichtung mit einer Bodenschwelle, die über der Stirnwand des Glasschmelzofens angeordnet ist und gegen das Eingangsende der Glasformgebungskammer drückt und als üblicher Wall zwischen dem Glasschmelzofen und der Glasformgebungskammer dient Diese Bodenschwelle bildet ein das Glas stützendes Element über den der Glasstrom zur Formgebung gefördert wird. Seitenteile oder Pfosten erstrecken sich an den Enden der Schwelle nach aufwärts und ein Dach oder flache Querbalken lagern über der Anordnung zur Abdeckung. Eine Dosiereinrichtung oder Hubtür erstreckt sich quer zur Fördereinrichtung in ausreichender Einstellung zur Schwelle. Die Hubtür, die Seitenteile und die Schwelle bilden eine öffnung, durch die das geschmolzene Glas zur Formung gefördert wird
C e r u 11 i und G u 1 ο 11 a offenbaren und beanspruchen in der US-PS 38 98 069 eine trennende Schwelle mit einen quer angeordneten undurchlässigen Glied, das sich durch die gesamte Schwelle erstreckt und einen Verlängerungsteil der Formgebungskammer, der sich unter der Schwelle und seitlich aufwärts der Fördereinrichtung erstreckt
Edge und K u η k 1 e offenbaren und beanspruchen in der US-PS 38 84 665 eine Schwelle, die eine ungewöhnliche, bevorzugte Gestalt des das Glas abstützenden Teiles in einer Glasfördereinrichtung aufweist und offenbaren besonders bevorzugte Materialien aus denen die Schwelle hergestellt wird. Die bevorzugte Schwelle hat eine nach aufwärts gerichtete, gewölbte obere das Glas tragende Oberfläche, so daß nur ein Minimum dünnflüssigen Glases während der Förderung des geschmolzenen Glases über die Schwelle damit in Berührung kommt. Die stromabwärts gelegene Fläche der Schwelle steht in Kontakt mit dem geschmolzenen Metall in der Formgebungskammer, so daß kein Fallen oder Gießen des geschmolzenen Glases auf das geschmolzene Metall erfolgt Im Gegenteil das Fördern des Glases auf das geschmolzene Metall erfolgt als ein gleichmäßiger Strom. Je nach dem Höhenabstand der oberen Oberfläche von der Oberfläche des geschmolzenen Metalles in der Formgebungskammer kann das geschmolzene Glas über die Schwelle als exakter horizontaler Strom vom höchsten Punkt der Schwelle über diese auf die Oberfläche des geschmolzenen Metalles fließen, oder wenn die Oberfläche des geschmolzenen Metalles etwas niedriger liegt, kann das geschmolzene Glas entsprechend der Neigung der Schwelle auf die Oberfläche des geschmolzenen Metalles fließen, wo es während des Fortschreitens zu einem kontinuierlichen Glasband oder -tafel ausgeformt wird In jedem Falle ist die Förderung des Glases ohne freien Fall und rückwärtigen Fluß durch den im wesentlichen horizontalen Strom gemäß US-PS 38 43 346 gekennzeichnet
Die Fördereinrichtungen, die in den Patenten
ίο beschrieben und für die Schutz beansprucht wird ermöglichen eine zufriedenstellende Herstellung von Flachglas ohne nachteilige lineare Oberflächenfehler. Es wurde aber festgestellt daß Gase, die an der Innenseite der Auskleidung der Formgebungskammer oder zwisehen der feuerfesten Auskleidung und dem geschmolzenen Metall vorhanden sind oder sich dort ansammeln, in das Glas gelangen können, unmittelbar nachdem dieses über die Schwellenoberfläche/Grenzfläche des geschmolzenen Metalles gefördert wurde. Diese Gase verursachen streuende, bläschenförmige Veränderungen an der unteren Oberfläche des herzustellenden Glases.
Aufgabe der Erfindung war es deshalb, diese Nachteile zu überwinden und eine Vorrichtung und ein Verfahren aufzuzeigen, um die Beeinträchtigung des Glases durch Gasbläschen aus dem Metallbad zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung gelöst durch eine Vorrichtung zum Ableiten von Gasen aus dem geschmolzenen Metall in Form eines das Glas stützenden Schwellenbauteils, das eine Fördereinrichtung für geschmolzenes Glas, die einen Glasschmelzofen mit einer Glasformgebungskammer, in der sich ein Bad aus geschmolzenem Metall zum Abstützen des Glases während der Formgebung befindet mit seitlichen Teilen, einem Dach, Dosiereinrichtungen, die sich abwärts zwischen der. seitlicher· Teilen erstrecken, urn die Größe einer Öffnung einstellen zu können, die gebildet wird aus dem Stellglied, den seitlichen Teilen und dem Schwellenbauteil, durch die geschmolzenes Glas aus einem Glasschmelzofen auf die Oberfläche des geschmolzenen Metalles in der Formgebungskammer gefördert wird, verbindet, wobei das Schwellenbauteil aus einer Vielzahl von feuerfesten Einzelteilen besteht und eine nach oben gerichtete, gewölbte Oberfläche, die das geförderte, geschmolzene Glas abstützt bis es vom geschmolzenen Metall getragen wird, aufweist mit einer Stirnfläche, die sich bis unterhalb der Oberfläche des Bades aus geschmolzenem Metall in der Formgebungskammer erstreckt, wobei diese Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, daß das Schwellenbauteil eine querverlaufende öffnung an der Stirnseite unterhalb der Oberfläche des Bades aus geschmolzenem Metall, die sich von der Stirnseite nach innen in die Schwelle erstreckt mit einer ausreichenden Tiefe und ausreichender Neigung, so daß sich das innere Ende der öffnung über der Oberfläche des geschmolzenen Metalles befindet und Einrichtungen zum Entlüften dieser querverlaufenden Schwellenöftnung und seitlich angeordnete Führungsleisten, die sich von den Pfosten stromabwärts erstrecken, aufweist.
Die Erfindung umfaßt auch ein Verfahren zur Hei stellung von Flachglas, bei dem ein Strom geschmolzenen Glases über eine feuerfeste, das Glas abstützende Schwelle aus einem Glasschmelzofen auf ein Bad aus geschmolzenem Metall in einer Formgebungskammer gefördert wird, das Glas anschließend zu einer kontinuierlichen dimensionsstabilen Glastafel
geformt und danach gekühlt wird, wobei dieses Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß man im geschmolzenen Metall enthaltenes Gas in der Nähe des geförderten geschmolzenen Glases und des Schwellenbauteils in eine Gassammeiöffnung unterhalb des niedrigviskosen geschmolzenen Glases leitet, und von dort in einen Bereich oberhalb der Oberfläche des Metallbades zu den Enden der Schwelle ableitet.
Im folgenden werden die Vorrichtung und das Verfahren näher erläutert
Material zur Glasherstellung wird in einer Schmelzeinrichtung aufgeschmolzen. Aus dieser Schmelzeinrichtung gelangt geschmolzenes Glas in einen sich anschließenden Konditionier- oder Läuterungsteil. Die Schmelzeinrichtung und der Konditionierteil bilden den Glasschmelzofen. Im Läuterungsteil wird das geschmolzene Glas allmählich auf die für die Formung übliche Temperatur abgekühlt Das geschmolzene Glas wird dann aus der Konditioniereinrichtung auf ein Bad aus geschmolzenem Metall, vorzugsweise Zinn oder eine Zinnlegierung, in einer Formgebungskammer gefördert. In der Glasformgebungskammer wird das geschmolzene Glas auf die Oberfläche in Form eines breiten flachen Stromes gefördert Es schreitet auf der Oberfläche des Metallbades fort, wird gekühlt und zu einem kontinuierlichen dimensionsstabilen Glasband oder -tafel ausgeformt Während des Fortschreitens kann das Glas gestreckt oder dünner gemacht werden durch Anwendung von Längskräften, seitlich angreifenden Kräften oder beiden, um ein Band der gewünschten Dicke zu bilden. Das entstandene kontinuierliche Glasband wird dann zur Weiterverarbeitung, beispielsweise Tempern, Beschichten oder dergleichen aus der Formgebungskammer abgezogen.
Das geschmolzene Glas wird aus der Läuterungseinrichtung in die Glasformgebungskammer durch eine Einrichtung gefördert, die sich aus Teilen zusammensetzt um einen geschlossenen Kanal zu bilden zum Tragen und Abstützen des Glases während des Förderns. Das geschmolzene Glas wird aus der Läuterungseinrichtung abgezogen, insbesondere das in dem oberen Teil des in der Konditioniereinrichtung vorhandene geschmolzene Glas, und veranlaßt auf einem im wesentlichen horizontalen Weg durch eine öffnung, die aus den Hauptteilen der Fördereinrichtung gebildet wird, zu fließen. Die öffnung, durch die das geschmolzene Glas fließt wird gebildet durch ein, Schwelle genanntes, das Glas tragendes Bodenteil, seitliche Bauteile oder Pfosten und ein Deckenglied. Das Deckenglied ist bevorzugt so ausgebildet und beweglich angebracht daß eine Verschiebung entlang einer senkrechten Linie möglich ist so daß die öffnung, durch die das Glas gefördert wird, in der Größe variiert werden kann, um den Durchfluß des geschmolzenen Glases regeln und steuern zu können.
Wenn das geschmolzene Glas über die Schwelle strömt fließt es im allgemeinen der Neigung der oberen Oberfläche der Schwelle folgend auf das geschmolzene Metall in der Formgebungskammer. Die obere Oberfläche der Schwelle hat bevorzugt eine gewölbte Form wie es in der schon erwähnten US-Patentschrift 38 84 665 beschrieben ist Die Neigung der abfallenden Fläche über die das geschmolzene Glas strömt während es von der tragenden Schwell«: auf das tragende Metall in der Formgebungskammer gelangt, kann beträchtlich variieren, von einigen Graden bis zu einer relativ ausgeprägten Neigung in der Größenordnung von etwa 45 bis 60°. Dennoch ist der Weg des geschmolzenen Glases im wesentlichen horizontal, insofern als das geschmolzene Glas daran gehindert wird, ungestützt in freiem Fall auf das Bad aus geschmolzenem Metall zu gelangen. Dadurch werden die Strömungsrichtungen innerhalb des Glasstromes in einem im wesentlichen festen Verhältnis zueinander gehalten, so daß während des Förderns ein laminarer Strömungsverlauf im Glas aufrechterhalten wird.
Das sichert, daß die optischen Qualitäten des herzustellenden Glases nicht durch widrige optische Verzerrungen beeinträchtigt werden. Während das Glas über die feuerfeste Schwelle auf das geschmolzene Metall gefördert wird, wird Gas, das in geschmolzenem Metall oder unterhalb der Berührungsfläche zwischen feuerfestem Material und geschmolzenem Metall in der Nähe der Schwelle vorhanden ist in eine Gassammeiöffnung unterhalb des durch feuerfeste Materialien gestützten dünnflüssigen Glases geführt Das gesammelte Gas wird dann aus der öffnung abgezogen. Dadurch
;:o wird das Auftreten von streuenden Verformungen an der unteren Oberfläche des hergestellten Glases im wesentlichen vermieden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das Gas in den Kopfraum der Formgebungskammer über das geschmolzene Glas abgeleitet.
Bei dieser Vorrichtung besteht das Wesentliche darin, daß als Entlüftungseinrichtungen Gaskanäle vorgesehen sind, die eine Verbindung zwischen der querverlaufenden öffnung und dem Kopfraum der Formgebungskammer über dem Bad aus geschmolzenem Metall herstellen.
Eine andere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet daß die Gaskanäle durch eine offene Fuge mit ausreichendem Raum zwischen den seitlichen Teilen und den Wandverkleidungen der Formgebungskammer gebildet werden und eine Verbindung herstellen zwischen dem Kopfraum der Formgebungskammer und den Enden der querverlaufenden öffnung an den Enden der Schwelle.
Das Kennzeichnende einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist daß die Gaskanäle aus öffnungen durch die seitlichen Teile bestehen, die eine ausreichende Tiefe aufweisen und so angeordnet sind, daß eine Verbindung entsteht zwischen dem Kopfraum der Formgebungskammer und den Enden der querverlaufenden öffnung an den Enden der Schwelle.
Anschließend an die Übergabe auf das Bad aus geschmolzenem Metall bewegt sich das Glas auf dessen Oberfläche fort entlang eines Weges, der wesentlich
so länger ist als die Strecke der Übergabe. Die Breite des fortschreitenden Glasstromes kann durch begrenzende Umlenkglieder auf jeder Seite der Übergabeeinrichtung, die sich längs stromabwärts in die Formgebungskammer erstrecken, aufrechterhalten werden. Dies erfolgt in der in der US-PS 38 84665 beschriebenen Weise. Danach wird die geplante Breite während der Vorwärtsbewegung des Glases gesteuert oder aufrechterhalten durch gesteuerte auf das Glas wirkende Längs- und Querkräfte und es wird unter Bildung einer dimensionsstabilen kontinuierlichen Tafel oder Glasbandes abgekühlt
Die Schwelle gemäß der Erfindung hat verschiedene besonders eigenartige Merkmale. Wie bekannte Schwellen, erstreckt sich diese quer zu dem Weg des Glasstromes am Boden der Fördereinrichtung. Längs der Stirnseite der Schwelle ist eine querverlaufende Öffnung unterhalb der Oberfläche des geschmolzenen Metalles in der Formgebungskammer vorgesehen.
Diese öffnung oder Fuge erstreckt sich aufwärts und nach rückwärts in die Schwelle und ergibt einen Weg für sich ansammelnde Gase aus dem geschmolzenen Metall. Der Raum der Fuge wird entlüftet, vorzugsweise in den Kopfraum über dem geschmolzenen Metall in der Formgebungskammer um die Ansammlung von Gasen und die daraus resultierenden bläschenförmigen Verformungen der Unterseite des Glases während der Übergabe von der Schwelle auf das geschmolzene Metall zu vermeiden. Die Schwelle entspricht den bevorzugten Ausführungen von Schwellen des Standes der Technik. Die aufwärtsgerichtete Oberfläche der Schwelle, über die das geschmolzene Glas fließt, ist im allgemeinen gewölbt Die Schwelle enthält undurchlässige Teile, die sich quer durch diese erstrecken und an die sich an den Enden undurchlässige Seitenteile anschließen. Die undurchlässigen Teile erstrecken sich auch unterhalb der Schwelle zu einem undurchlässigen Bodenteil, das seinerseits sich an die Bodenverkleidung der Formgebungskammer anschließt, wobei mindestens ein Teil der Schwelle sich innerhalb der undurchlässigen Verkleidung des Bodenaufbaus der Formgebungskammer befindet Die Schwelle kann zusätzliche innere Kühler und solche, die sich unterhalb der Schwelle quer erstrecken, aufweisen. Diese Einrichtungen sind an der Verkleidung der Formgebungskammer in der in der US-PS 38 98 069 beschriebenen Weise montiert Die Schwelle selbst wird gegen die Formgebungskammer in der in der US-PS 38 54 922 beschriebenen Weise gepreßt und lagert teilweise auf der Stirnwand des Glasschmelzofens wie es in der US-PS 38 89 069 beschrieben ist
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Schwelle einen oberen das Glas abstützenden Schwellenteil aus undurchlässigem feuerfestem Material mit einer ersten Wärmeleitfähigkeit auf und dieses Teil ist über einem wärmeisolierenden Block mit einer zweiten geringeren Wärmeleitfähigkeit als der ersten Wärmeleitfähigkeit angeordnet
Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der obere Schwellenteil mindestens ein feuerfestes Stück auf, das aus geschmolzenem Aluminiumoxid, geschmolzenem Siliciumdioxid, insbesondere geschmolzenem Quarz besteht und der wärmeisolierende Block weist mindestens ein feuerfestes Stück auf, das aus Ton, gegossenem geschmolzenem Siliciumdioxid, Aluminiumoxid-Siliciumdioxid oder AIuminiumoxid-Circoniumoxid-Siliciumdioxid besteht Wenn geschmolzenes Siliciumdioxid als Schwellenmaterial benutzt wird, verwendet man dieses bevorzugt in Form von klar geschmolzenem Quarz, der im wesentlichen völlig undurchlässig gegenüber allen Gasen ist
Eine andere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäSen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseite der Schwelle von einem Grundstein und einem oberen Teil des Schwellenblokkes gebildet wird, wobei diese voneinander getrennt sind, so daß eine querverlaufende öffnung an der Stirnseite entsteht und der Grundstein einen ausreichend senkrechten Stützteil mit einer schräg verlaufenden oberen Oberfläche aufweist, die die untere Begrenzung der querverlaufenden öffnung bildet und der Grundstein einen unteren Fuß aufweist, der sich von der Stirnseite nach außen ausreichend weit am Boden der Formgebungskammer unter dem Bad aus geschmolzenem Metall erstreckt, um einen Abzug zu bilden zwischen einer ausreichend senkrechten Ebene, definiert durch die Fuge zwischen dem Fußteil und der Bodenauskleidung der Formgebungskammer und einer Berührungslinie zwischen der Oberfläche des Bades aus geschmolzenem Metall und der oberen das Glas abstützenden Oberfläche der Schwelle.
Die Schwelle kann ferner so ausgestaltet sein, daß sie einen Fuß an der Stirnfläche unter dem Bad aus geschmolzenem Metall aufweist, der sich von der Stirnfläche der Schwelle nach außen ausreichend weit am Boden der Formgebungskammer unter dem Bad aus geschmolzenem Metall erstreckt
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen noch näher erläutert
F i g. 1 ist ein Längsschnitt einer Fördereinrichtung, die den Konditionierteil eines Glasschmelzofens mit einer Glasformgebungskammer verbindet und der den gewölbten feststehenden begrenzenden Schwellenbauteil gemäß der Erfindung zeigt;
Fig.2 ist eine Teilansicht von oben auf einen horizontalen Schnitt entlang der Linie 2-2 der F i g. 1.
F i g. 1 und 2 zeigen eine Vorrichtung zur Herstellung von Flachglas mit einem Glasschmelzofen und einer Glasformgebungskammer, die durch eine Fördereinrichtung für geschmolzenes Glas miteinander verbunden sind. Der Glasschmelzofen enthält einen nicht gezeigten Schmelzteil und eine Konditionier- oder Läuterungseinrichtung 11, die durch die Glasfördereinrichtung 13 mit der nicht vollständig gezeigten Glasformgebungskammer 15 verbunden ist Der Glasschmelzofen enthält am Ende der Läuterungseinrichtung einen feuerfesten Boden 21, eine Stirnwand 23 und Seitenwände 25. Die unteren Teile der Seitenwände 25 stellen die Beckenwände und die oberen Teile stellen die Brustwände dar, wie sie für derartige Anordnungen üblich sind. Der Läutemngsteil des Glasschmelzofens enthält weiterhin eine obere herabhängende Stirnwand 27. Ein nicht gezeigtes Dach erstreckt sich über den Ofen zwischen den Seitenwänden 25.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform gemäß der Erfindung erstrecken sich am Ausgangsende der Läuterungseinrichtung 11 Rampensteine 29 quer. Die Rampensteine erstrecken sich vom oberen gewölbten Verlauf der Schwelle der Fördereinrichtung bis herunter zum Boden 21 der Läuterungseinrichtung 11. Im Inneren des Glasschmelzofens ist geschmolzenes Glas 30 enthalten. Der Gesamtaufbau des Ofens ist bevorzugt so ausgeführt, wie es in der schon erwähnten US-PS 38 84 665 beschrieben wird. Die Bauweise ist derart daß die Tiefe des Bades aus geschmolzenem Glas 30 in der Konditioniereinrichtung besonders am Auslaßende in der Nähe der Stirnwand 23 geringer ist als am Schmelzende des Ofens. Dies erhöht die Außenkühlung in der Nähe des Auslaßendes der Konditioniereinrichtung 11, wie es in der eben erwähnten US-PS erwähnt wird. Weiterhin wird dadurch die vorwärts gerichtete Schichtströmung des geschmolzenen Glases zum Auslaßende der Läuterungseinrichtung gesteigert
Die Fördereinrichtung für geschmolzenes Glas 13 schließt ein Schwellenbauteil 31 ein, dessen Einzelteile nachfolgend detailliert beschrieben werden. Ferner eingeschlossen sind seitliche Bauteile oder Pfosten 33, die sich von den Enden der Schwelle 31 nach oben erstrecken. Die Pfosten bilden die Wände einer Öffnung durch die geschmolzenes Glas zur Formgebungskammer gefördert wird. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erstrecken sich öffnungen 34 durch die Frontseite der Pfosten, deren Funktion SDäter
noch detailliert erläutert wird. Über die Fördereinrichtung und jeweils über Teile der Läuterungseinrichtung 11 und der Formgebungskammer 15 erstrecken sich Dachteile oder flache Querbalken 35 und 35'.
Eine Dosiereinrichtung oder eine Kontrollhubtür 37 erstreckt sich über dem Schwellenbauteil 31 durch die Querbalken 35 nach unten. Diese Steuerhubtür 37 weist nicht gezeigte Einrichtungen auf, mit denen Heben oder Senken der Hubtür möglich ist, zur Steuerung der Glasmenge, die durch die öffnung tritt. Diese wird gebildet aus der Unterseite der Hubtür, dar Oberseite des Schwellenbauteils 31 und der seitlichen Flächen der Pfosten 33. Oberhalb der Steuerhubtür 37 ist eine riickwärtige Hubtür oder Dosiereinrichtung 39 angeordnet, die als Dosiereinrichtung verwendet werden kann, wenn an der Steuerhubtür 37 Reparaturen oder Erhaltungsarbeiten erforderlich sind. Das riickwärtige Hubtor kann auch zum vollständigen Absperren des Glasstromes vom Bereich der Steuerhubtür dienen, wenn größere Erhaltungsarbeiten an der Fördereinrichtung oder der Formgebungskammer ausgeführt werden müssen.
Die Formgebungskammer 15 umfaßt eine Bodenauskleidung 41, die im wesentlichen ein dichter, nach oben geöffneter Metallbehälter aus Stahlplatten oder dergleichen ist Die Auskleidung 41 liegt auf einem Abstützbauteil oder Balken, beispielsweise dem Balken 43 auf. Am Eingangsende der Formgebungskammer 15 ist ein Gehäusekühler 45 und eine Behälterendplatte 47 vorgesehen. Der Kühler 45 und die Endplatte 47 erstrecken sich quer durch das Schwellenbauteil 31 und verbinden im wesentlichen die Seitenteile der Bodenauskleidung. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ein weiterer Auskleidungskühler 49 am Boden der Auskleidung 41 angebracht oder bildet eine Verlängerung des vertikalen Kühlers 51, der sich ebenfalls quer zum Einlaßende der Formgebungskammer erstreckt und einen Teil des Schwellenbauteils 31 darstellt Eine Stirnwandplatte 53 aus undurchlässigem Material, vorzugsweise Stahl ist an der Außenseite der Stirnwand 23 angebracht und ist mit einem Vakuumabzugskanal 55 versehen.
Der Stirnwandplatten-Abzugskanal 55 und der zusätzliche Auskleidungskühler 49 sind so angeordnet, daß während des anfänglichen Aufheizens der Anlage auf die vorgesehenen Betriebsbedingungen die Ausdehnung der Anlage möglich ist durch Gleiten der Teile 49 und 55 aufeinander. Nach erfolgter Ausdehnung kann eine äußere Schweißnaht entlang der sich überlappenden Kühlerflächen verlaufen, um den unteren Teil des Schwellenbauteils vollständig abzudichten. Während des Betreibens kann ein Vakuum an die Anordnung, die aus zusammengeschweißten Platten gebildet wird, angelegt werden, oder die Anordnung kann mit einem inerten Gas gespült werden, sofern dies vorgesehen ist
Auf der Innenseite der Bodenauskleidung 41 sind ein feuerfester Boden 57 und sich seitlich nach oben entlang der Innenwände der Auskleidung erstreckende feuerfeste Seitenwände 59 angeordnet Eine obere Verkleidung 61 enthält eine im wesentlichen dichte, nach unten offene Wanne, ist bevorzugt aus Stahl gefertigt und erstreckt sich oberhalb der Kammer und bildet den oberen Teil der Formgebungskammer 51. Feuerfeste Führungsleisten 62 sind innerhalb der Formgebungskammer angebracht und erstrecken sich von den Seitenwänden 59 und von den Pfosten 33 stromabwärts. Ober und längs der Formgebungskammer erstreckt sich ein feuerfestes Dach 63, welches am Eingangsende der Formgebungskammer an den flachen Querbalken 35' angrenzt, getragen durch den Träger 65. Das Dach 63 trennt die Formgebungskammer in zwei Teile: ein Kopfraum unter dem Dach und über dem Bad aus geschmolzenem Metall (bevorzugt Zinn) mit der Bodenauskleidung und Teilen der Seitenwände 59 und einen Wartungsteil oberhalb des Daches 63 aber innerhalb des oberen Teils der Verkleidung 61. Während des Betriebes fließt ein Strom geschmolzenen Glases aus dem Bad geschmolzenen Glases 30 in der Läuterungseinrichtung 11 über die Schwelle 31 auf das Bad aus geschmolzenem Metall 67 in der Formgebungskammer 15. Der geförderte Strom geschmolzenen Glases schreitet als Schicht 68 entlang der Oberfläche des Bades des geschmolzenen Metalles 67 fort Während des Fortschreitens durch die Formgebungskammer erfolgt Abkühlung und es werden Kräfte angewandt, um das Glas zu einer dimensionsstabilen kontinuierlichen Glastafel auszuformen, die dann aus der Formgebungskammer zur weiteren Bearbeitung abgezogen wird, beispielsweise zum Tempern.
Die Schwelle 31 enthält eine Vielzahl von feuerfesten Teilen. Um die Beziehung der einzelnen Teile untereinander besser verständlich zu machen, wird zunächst die Funktion des Schwellenbauteils erläutert Das Bauteil weist eine glasabstützende Oberfläche auf, das ist die obere Oberfläche. Es handelt sich um eine nach oben gerichtete gewölbte Form, die in der Ausbildungsweise von Fi g. 1 drei Hauptflächen besitzt, deren aneinanderstoßende Kanten leicht abgerundet sind. Die stromaufwärts befindliche Fläche wird üblicherweise als Rückwand bezeichnet, sie grenzt das Bad aus geschmolzenem Glas 30 in der Läuterungseinrichtung 11 des Glasschmelzofens ab. Die obere Fläche ist eine im wesentlichen horizontale Fläche unterhalb des Steuerhubtores 37 und die stromabwärts gerichtete oder Stirnfläche ist schräg abfallend zur Formgebungskammer 15 und schließt das Basisteil des Schwellenbauteils 31 ein, das sich unterhalb des Bades aus geschmolzenem Zinn 57 erstreckt bis zur Bodenauskleidung 41. Ein frontaler Grundstein 69 der Schwelle 3! weist einen Fuß 73 auf, der sich stromabwärts weiter erstreckt als der obere Teil 71, so daß eine Fuge 75 zwischen dem Fuß des Grundsteines 69 und der Bodenauskleidung 57 unterhalb des geschmolzenen Zinnes 67 in der Formgebungskammer entsteht. Die Fuge entsteht stromabwärts des Achsenschnittpunktes zwischen der glastragenden Oberfläche der Schwelle 31 und der glastragenden Fläche des Bades aus geschmolzenem Zinn 67. Die zuvor erwähnte Schwelle schließt einen vertikalen Kühler 51 ein und unmittelbar stromaufwärts des vertikalen Kühlers auf dem Zusatzkühler 49 ruhend ist ein Isolierstein 77 angeordnet, der eine größere thermische Isolierkapazität hat als die mit dem Glas in Kontakt stehenden Blöcke des Schwellenbauteils. Der Isolationsblock 77 kann Ton sein, gegossenes geschmolzenes Siliciumdioxid, Aluminiumoxid-Siliciumoxid, Aluminiumoxid-Zirconiumoxid-Siliciumdioxid oder dergleichen feuerfeste Stoffe. Der die riickwärtige Fläche bildende Block 79 des Schwellenbauteils enthält mehr oder weniger niedrig poröse feuerfeste Stücke, vorzugsweise aus geschmolzenem Aluminiumoxid oder geschmolzenem Siliciumdioxid, beispielsweise klarem geschmolzenem Quarz. Wenn dieser riickwärtige Block 79 aus einer Vielzahl von einzelnen Teilen aufgebaut ist, sollten diese so geformt sein, daß die Fugen zwischen den einzelnen Stücken einander folgen, beispielsweise a, b oder c. Es ist
bevorzugt, daß diese Teile des Blockes 79 untereinander in eine feste Bindung gebracht werden an den Enden der Schwelle, beispielsweise an den Seiten der Glasfördereinrichtung, oder miteinander durch einen hoch feuerfesten Zement verbunden werden.
Am höchsten Teil des Schwellenbauteils 31 wird ein Schwellenoberflächenblock 81 montiert. Dieser Teil bildet die Oberfläche über die das Glas von der Läuterungseinrichtung 11 zur Glasformgebungskammer 15 strömt und sich in Kontakt mit dem geschmolzenen Zinn in der Glasformgebungskammer ausbreitet, so daß eine kontinuierliche Abstützung für den geschmolzenen Glasstrom während des Überganges entsteht Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist der Schwellenteil 81 einen solchen Querschnitt auf, daß eine Fuge b an der strotnaufwärtigen oder rückseitigen Oberfläche gebildet wird und keine Fuge vorhanden ist, die an der Oberfläche des Bades aus geschmolzenem Glas endet, wie bei a. In Abhängigkeit von der Form des Schwellenbauteiles kann es notwendig sein, einen Oberflächenblock mit einer Fuge zu verwenden, beispielsweise bei a zwischen dem rückwärtig angeordneten Block 79 und dem Oberflächenblock 81. An der stromabwärts gelegenen, oder Stirnfläche grenzt der Schwellenteil 81 an die Stirnfläche des Grundsteines 69 mit einer querverlaufenden öffnung oder Fuge, die sich entlang der Stirnfläche der Formgebungskammer über deren Eingangsbreite erstreckt Die Fuge ist geneigt und reicht mit dem stromabwärts gelegenen Teil unter die Oberfläche des Bades aus geschmolzenem Zinn. Sie ist nach aufwärts und rückwärts geneigt, so daß sich das hintere Ende bis etwa in Höhe der Oberfläche des geschmolzenen Zinns oder geringfügig darüber erstreckt Die Fuge erstreckt sich quer durch das Schwellenbauteil 31 bis zu dessen Enden. Wenn während des Betriebes, aus welchen Gründen auch immer, Gase in dem geschmolzenen Zinn vorhanden sind, und diese in die Nähe der Schwelle gelangen, können sich die Gase in der öffnung oder Fuge 83 sammeln und zu den Enden der Schwelle gelangen, die in Verbindung mit den sich durch Pfosten 33 erstreckenden öffnungen 34 stehen. Die öffnungen 34 ihrerseits sehen eine Verbindung zwischen der Fuge 83 und dem Kopfraum der Formgebungskammer vor. Die Anschlüsse 34 entlasten die Fuge 83 von angesammelten Gasen und hindern diese daran, die Unterseite des Glases, das von der Schwelle auf die Oberfläche des tragenden Zinns 67 gefördert wird, zu deformieren. Im Falle, daß die Abzugsöffnungen 34 nicht durch die Pfosten 33 reichen, ist es möglich, eine Verbindung zwischen der querverlaufenden öffnung 83 und dem Kopfraum der Kammer vorzusehen durch die Fuge 34' zwischen den Pfosten 33 und den feuerfesten Seitenwänden 59 der Glasformgebungskammer.
Vorzugsweise ist eine sich quer durch die Schwelle erstreckende Isolierschicht 85 vorgesehen zwischen den feuerfesten Teilen der Schwelle 31 und dem vertikalen Kühler 51.
Quer durch den Schwellenteil 81 erstrecken sich Kühlröhren, die das Schwellenbauteil 31 zusammenhalten und gegen die Formgebungskammer drücken in der ίο in der US-PS 38 54 922 beschriebenen Weise. Der Oberflächenblock 81 der Schwelle, wie der rückwärtige Block 79 bestehen vorzugsweise aus wenig porösem feuerfestem Material wie geschmolzenem Aluminium-. oxid, geschmolzenem Siliciumdioxid, insbesondere klar geschmolzenem Quarz.
Während des Betriebs, bei dem geschmolzenes Glas über die Schwelle 31 auf die Oberfläche des Bades aus geschmolzenem Zinn 67 in der Formgebungskammer 15 gefördert wird, eine Berührung aller Gase, die sich entwickeln oder in den Bodenteil der Formgebungskammer gelangen, mit dem niedrig viskosen geschmolzenen Glas, das frisch auf die Oberfläche des Bades aus geschmolzenem Metall gefördert wird, verhindert, und die Gase werden abgeführt Gase, die unterhalb des feuerfesten Bodens 57 der Kammer vorhanden sind, können durch die Fuge 75 in das geschmolzene Zinn übergehen, an einer Stelle, die sich stromabwärts von dem Punkt befindet, an dem das geschmolzene Glas auf das geschmolzene Zinn gefördert wird. Danach können diese Gase entlang der Zinngrenzschicht strömen zu einer Stelle, wo sie abgezogen werden können oder sich in dem Zinn selbst lösen. Gase, die sich in unmittelbarer Nähe der Grenzschicht zwischen dem Zinn und der Schwelle befinden, werden durch die Konstruktion entlang der Grenzschicht in die Fuge 83 gefördert Die Gase strömen dann quer entlang der Öffnung 83 zur Seite der Fördereinrichtung. Die Gase werden dann entfernt durch die Abzugsöffnung 34 oder die Fuge 34'. Dann gelangen die Gase in den Kopfraum der Formgebungskammer ohne daß durch sie Probleme mit dem Glas entstehen. Alternativ ist es möglich, zusätzliche Vakuumabzugsröhren an der Außenseite der Fördereinrichtung vorzusehen und so einen kontinuierlichen Gasstrom durch Leitungen zu erzeugen, die sich durch die Wände der Einrichtung erstrecken und in Verbindung mit der Fuge 83 stehen.
Das mit der Vorrichtung und nach dem Verfahren der Erfindung hergestellte Glas ist im allgemeinen frei von streuenden Oberflächenfehlern als Folge von Gasblasen
so und auch von inneren Schlieren oder Streifenmustern. Es ist im wesentlichen eben und von einheitlicher Dicke und läßt sich für alle üblichen gewerblichen Zwecke verwenden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Ableiten von Gasen aus dem geschmolzenen Metall in Form eines das Glas stützenden Schwellenbauteils, das eine Fördereinrichtung für geschmolzenes Glas, die einen Glasschmelzofen mit einer Glasformgebungskammer, in der sich ein Bad aus geschmolzenem Metall zum Abstützen des Glases während der Formgebung befindet, mit seitlichen Teilen, einem Dach, Dosiereinrichtungen, die sich abwärts zwischen den seitlichen Teilen erstrecken, um die Größe einer öffnung einstellen zu können, die gebildet wird aus dem Stellglied, den seitlichen Teilen und dem Schwellenbauteil, durch die geschmolzenes Glas aus einem Glasschmelzofen auf die Oberfläche des geschmolzenen Metalles in der Formgebungskammer gefördert wird, verbindet, wobei das Schwellenbauteil aus einer Vielzahl von feuerfesten Einzelteilen besteht und eine nach oben gerichtete, gewölbte Oberfläche, die das geförderte, geschmolzene Glas abstützt bis es vom geschmolzenen Metall getragen wird, aufweist mit einer Stirnfläche, die sich bis unterhalb der Oberfläche des Bades aus geschmolzenem Metall in der Formgebungskammer erstreckt, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schwellenbauteil (31) eine querverlaufende Öffnung (83) an der Stirnseite unterhalb der Oberfläche des Bades aus geschmolzenem Metall (67), die sich von der Stirnseite nach innen in die Schwelle (31) erstreckt, mit einer ausreichenden Tiefe und ausreichender Neigung, so daß sich das innere Ende der öffnung (83) über der Oberfläche des geschmolzenen Metalles befindet und
Einrichtungen zum Entlüften dieser querverlaufenden Schwellenöffnung (83) und
seitlich angeordnete Führungsleisten (62), die sich von den Pfosten (33) stromabwärts erstrecken, aufweist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Entlüftungseinrichtungen Gaskanäle vorgesehen sind, die eine Verbindung zwischen der querverlaufenden öffnung (83) und dem Kopfraum der Formgebungskammer (15) über dem Bad aus geschmolzenem Metall (67) herstellen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gaskanäle durch eine offene Fuge mit ausreichendem Raum zwischen den seitlichen Teilen (33) und den Wandverkleidungen (59) der Formgebungskammer (15) gebildet werden und eine Verbindung herstellen zwischen dem Kopfraum der Formgebungskammer (15) und den Enden der querverlaufenden öffnung (83) an den Enden der Schwelle (31)
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gaskanäle aus öffnungen durch die seitlichen Teile (33) bestehen, eine ausreichende Tiefe aufweisen und so angeordnet sind, daß eine Verbindung entsteht zwischen dem Kopfraum der Formgebungskammer (15) und den Enden der querverlaufenden öffnung (83) an den Enden der Schwelle (31).
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwelle (31) einen oberen, das Glas abstützenden Schwellenteil (81) aus undurchlässigem feuerfestem Material mit einer ersten Wärmeleitfähigkeit aufweist und dieser Teil (81) über einem wärmeisolierenden Block (77) mit einer zweiten geringeren Wärmeleitfähigkeit als der ersten Wärmeleitfähigkeit angeordnet ist
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Schwellenteil (81) mindestens ein feuerfestes Stück aufweist, das aus geschmolzenem Aluminiumoxid, geschmolzenem Siliciumdioxid, insbesondere geschmolzenem Quarz besteht und der wärmeisolierende Block (77)
ίο mindestens ein feuerfestes Stück aufweist, das aus Ton, gegossenem geschmolzenem Siliciumdioxid, Aluminiumoxid-Siliciumdioxid oder Aluminiumoxid-Zirconiumoxid-Siliciumdioxid besteht
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseite der Schwelle (31) von einem Grundstein (69) und einem oberen Teil des Schwellenblocks (81) gebildet wird, wobei diese voneinander getrennt sind, so daß eine querverlaufende Öffnung (S3) an der Stirnseite entsteht und der Grundstein (69) einen ausreichend senkrechten Stützteil mit einer schräg verlaufenden, oberen Oberfläche aufweist, die die untere Begrenzung der querverlaufenden öffnung (83) bildet und der Grundstein (69) einen unteren Fuß (73) aufweist, der sich von der Stirnseite nach außen ausreichend weit am Boden der Formgebungskammer unter dem Bad aus geschmolzenem Metall erstreckt, um einen Abzug zu bilden zwischen einer ausreichend senkrechten Ebene, definiert durch die Fuge (75) zwischen dem Fußteil (73) und der Bodenauskleidung (57) der Formgebungskammer und einer Berührungslinie zwischen der Oberfläche des Bades aus geschmolzenem Metall und der oberen^das Glas abstützenden Oberfläche der Schwelle (31).
8. Verfahren zur Herstellung von Flachglas, bei dem ein Strom geschmolzenen Glases über eine feuerfeste, das Glas abstützende Schwelle aus einem Glasschmelzofen auf ein Bad aus geschmolzenem Metall in einer Formgebungskammer gefördert wird, das Glas anschließend zu einer kontinuierlichen, dimensionsstabilen Glastafel geformt und danach gekühlt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man im geschmolzenen Metall enthaltenes Gas in der Nähe des geförderten geschmolzenen Glases und des Schwellenbauteils in eine Gassammelöffnung unterhalb des niedrigviskosen geschmolzenen Glases leitet, und von dort in einen Bereich oberhalb der Oberfläche des Metallbades zu den Enden der Schwelle ableitet
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