DE2512748C3 - Schwelle in einer Vorrichtung zur Herstellung von Flachglas - Google Patents

Schwelle in einer Vorrichtung zur Herstellung von Flachglas

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DE2512748C3
DE2512748C3 DE2512748A DE2512748A DE2512748C3 DE 2512748 C3 DE2512748 C3 DE 2512748C3 DE 2512748 A DE2512748 A DE 2512748A DE 2512748 A DE2512748 A DE 2512748A DE 2512748 C3 DE2512748 C3 DE 2512748C3
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    • C03B5/16Special features of the melting process; Auxiliary means specially adapted for glass-melting furnaces
    • C03B5/26Outlets, e.g. drains, siphons; Overflows, e.g. for supplying the float tank, tweels
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schwelle in einer Vorrichtung zur Herstellung von Flachglas. In dieser Vorrichtung wird Glas erzeugt, indem ein im wesentlichen horizontaler Strom geschmolzenen Glases aus einer Glasschmelzeinrichtung auf ein abstützendes Bad mit geschmolzenem Metall gefördert wird. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Schwelle zur dichten Absperrung der Formgebungskammer gegen die Schmelzkammer.
Gemäß den US-PS710357,789911, 3083 501 und 3 220816 ist es bekannt, daß man geschmolzenes Glas auf geschmolzenem Metall fördern und ein endloses Glasband oder eine endlose Glastafel erzeugen kann. Dabei wird das geschmolzene Glas über ein beliebiges stabiles Bauteil, gewöhnlich ein feuerfestes Bauteil, auf das geschmolzene Metall gefördert. Bei der Verfahrensweise gemäß der beiden zuletzt genannten Patentschriften wird das geschmolzene Glas durch einen langen, engen Kanal und über einen Ausguß gefördert, aus dem das geschmolzene Glas auf das geschmolzene Metall herabstür/i und sich nach außen hin auf dem geschmolzenen Metall ausbreitet. Die Glas-Formgebungskammcr. welche das geschmolzene Metall enthält, erstreckt sich stromaufwärts gerichtet gegen das Becken mit geschmolzenem Glas innerhalb der gesamten Vorrichtung. Entsprechend der Verfahrensweise nach dem US-Patent 789911 wird das geschmolzene Glas über einen feuerfesten Wall auf das geschmolzene Metall gefördert, welches in einer Glas-Formgebungskammer enthalten ist, die in der Nähe eines derartigen feuerfesten Walls stromabwärts von der Glas-Schmelzeinrichtung gelegen ist, in weleher das geschmolzene Glas hei gestellt wird. In dem Verfahren nach dem US-Patent 710357 wird das geschmolzene Glas über einen feuerfesten Steg gefördert.
Nach dem US-Patent 1564240 kann das geschmol-
1S zene Metall, auf dem das Glas zu einer endlosen Tafel geformt werden soll, innerhalb einer Glas-Formgebungskammer enthalten sein, die ein Gehäuse aus Metall enthält. Ein derartiges Metallgehäuse kann entsprechend den US-Patenten 3584475 und 3 594147 mit einer feuerfesten Auskleidung versehen sein.
Der Bodenteil einer typischen Glas-Formgebungskammer, welche geschmolzenes Metall enthält, auf dem das Glas geformt werden soll, enthält einen Bo-
*5 den, seitliche Bauteile und Abschlußbauteile und hat insgesamt die Form einer nach oben geöffneten Box. Der obere Teil einer derartigen Glas-Formgebungskammer enthält einen dachartigen Aufsatz, Seiten- und Abschlußwände, welche das Bodenteil abdichten, um eine geschlossene Glas-Formgebungskammer zu schaffen. Weil der Kanal und der Ausguß, durch den bzw. über den das geschmolzene Glas strömt, bevor es auf das geschmolzene Metall abgelagert wird, sich über die Oberfläche des geschmolzenen Metalls und nach innen von dem Einlaßende der Glas-Formgebungskammer über das geschmolzene Metall hinaus erstreckt, ist es einfach, ein Gehäuse für den Bodenteil der Glas-Furmgebungskammer zu schaffen. Ein derartiges Gehäuse erstreckt sich innerhalb einer derartigen Glas-Formgcbungskammer über den gewünschten Pegel für das geschmolzene Metall in dem Bad hinaus.
Nach dem US-Patent 789911 wird das geschmolzene Glas direkt durch eine Stirnwand eines Schmelzofens und weiter auf das geschmolzene Metall in einer geschlossenen Glas-Formgebungskammer gefördert. Die Stirnwand des Schmelzofens ist eine übliche Wand gegenüber der geschlossenen Glas-Formgebungskammer, wobei sie ein Einlaßende in deren Wandung bildet. Auf Grund der notwendigerweise hohen Temperatur des geschmolzenen Glases innerhalb des Schmelzofens, von dem aus das geschmolzene Glas zu der geschlossenen Kammer gefördert wird, ist diese Wand zweckmäßigerweise aus feuerfestem Material. Während ihrer Benutzung ist eine derartige Wand einer Abnutzung ausgesetzt, und man kann leicht beobachten, daß jedes Loch oder jede undichte Stelle, die sich unterhalb des Pegels der Melallbadoberfläche innerhalb der Glas-Formgebungskammer bildet, einen Abfluß geschmolzenen Metalls zu dem Boden des benachbarten Schmelzofens zur Folge hat. Dies liegt außerdem daran, daß das geschmolzene Metall flüssig ist und eine größere Dichte als geschmolzenes Glas besitzt. Ein derartiger Fehler in der stromabwärts gerichteten Wandung des feuerfesten Stegs der Vorrichtung gemäß dem US-Patent 710357 verursacht einen seht großen Verlust an geschmolzenem Metal .
3 4
Die bisher beschriebenen Vorrichtungen sind je- angeordnet sind, wobei sich jeweils ein Block auf
doch nicht mit Einrichtungen ausgestattet, um einen jeder Seite des nach eben gerichteten Teilstückes
Strom geschmolzenen Glases zur Beförderung auf ge- des undurchlässigen Trennbauteils befindet, auf-
schmolzenes Zinn abzustützen, wobei diese Einrich- weist.
lungen instand gehalten oder bei Verschleiß ersetzt 5 In der Erfindung kann die Stirnwand unterhalb der
werden können, ohne daß es eines Ausei.ianderrei- Öffnung der Glasschmelzeinrichtung eine Becken-
ßens oder eines Ersetzens der gesamten vorderen wand mit einschließen, die sich über einen Teil dieser
Wand der Glasschmelzeinrichtung bedarf. Stirnwand hinaus erstreckt, und die Ummantelung
Gemäß der DT-OS 2 508 471 ist es von Vorteil, eine kann mindestens einen Teil dieser Beckenwand überEinrichtung vorzusehen, um geschmolzenes Glas von 10 lagern. Außerdem kann vorzugsweise dir. Ummanteeinem Glasschmelzofen zu einer Glas-Formgebungs- lung verschiebbar auf der Beckenwand der Glaskammer zu befördern, die in einem ausreichenden Schmelzeinrichtung abgestützt sein. Maße sowohl von dem Schmelzofen als auch von der Andererseits kann in einer anderen Ausführungs-Formgebungskammer unabhängig ist, so daß sie ge- form der erfindungsgemäßen Vorrichtung die trennt instand gehalten werden kann. Aufgrund des- *5 Schwelle sich vollständig innerhalb der Ummantelung sen ist es wünschenswert, eine Glas-Fördereinrichtung befinden und in Verbindung mit dem geschmolzenen vorzusehen, welche einen Bodenteil mit einschließt, Metall der Glas-Formgebungskammer stehen, der sich in wirkungsvoller Weise vom Bodenteil des Für eine bevorzugte Ausführungsform der Erfin-Glasschmelzofens erstreckt und mit dem Boden der dung ist kennzeichnend, daß das nach oben gerichtete Glas-Formgebungskammer in Verbindung steht. Eine ao Teilstück des undurchlässigen Trennbauteils eine derartige Fördereinrichtung umfaßt außerdem seitli- Platte aus Metall ist.
ehe Bauteile und eine Überdachung, welche sowohl Zwei feuerfeste Blöcke, die vorzugsweise die
mit dem Schmelzofen als auch mit der Glas-Formge- Schwelle bilden, sind auf dem undurchlässigen Basis-
bungskammer verbunden ist. Weiterhin schließt eine bauteil angeordnet, und zwar jeweils ein Block auf derartige Einrichtung Mittel ein, welche die Strömung a5 jeder Seite des nach oben gerichteten Teilstückes des
des geschmolzenen Glases mißt, um die Geschwindig- Trennbauteils. Diese Blöcke werden in fester Verbin-
keit der Glasherstellung zu kontrollieren. dung miteinander und den übrigen Bauteilen gehal-
Weiterhin wird in ucr genannten DT-OS eine ge- ten, um eine mit der Glasmasse in Berührung kom-
cignetc Vorrichtung offenbart, um geschmolzenes mende Oberfläche zu bilden, die sich aus ihren
Glas von einem Glasschmelzofen zu einer Glas-Form- 3° Teiloberflächen, welche von dem Basisbauteil abge-
gebungskammer zu fördern. Eine derartige Vorrich- . kehrt sind, zusammensetzt.
tung umfaßt einen am Boden befindlichen Schwellen- Sobald das undurchlässige Basisbauteil und die bauteil, seitliche Bauteile oder Pfosten, die sich End-oder Abschlußbauteile in Kombination mit einer stromaufwärts von dem Schwellenbauteil hererstrel·- Glas-Formgebungskammer verwendet werden, werken und eine Kontrolleinrichtung, welche sich stiom- 35 den sie mit einem durchlässigen Metallgehäuse verabwärts gegen den Schwellenbauteil hin erstreckt. bunden, das den Bodenteil der Glas-Formgebungs-Diese Bauteile definieren in Kombination eine Off- kammer einkapselt bzw. einschließt. In der Regel nung, durch welche das geschmolzene Glas strömen umfaßt ein derartiges Gehäuse oder eine derartige kann. Der Schwellenbauteil befindet sich bevorzugt Verkleidung einen Bodenflächenteil, zwei seitliche an einem langen gestreckten Teil der Vorderwand des 4° Teile, einen Auslaß-Abschlußteil und teilweise EinGlasschmelzofens und am Einlaßende der Glas- laß-Abschlußteile, die sich nach innen von den Seiten Formgebungskammer. des Gehäuses erstrecken und eine Öffnung in dem
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine zentralen Teil des Einlaß-Abschlußteils freilassen, um verbesserte Schwelle in einer Vorrichtung zur Her- das oder die feuerfesten Teile der vorhandenen stellung von Flachglas zur Verfügung zu stellen, die 45 Schwelle aufzunehmen. Das undurchlässige Basisdie eingangs geschilderten Nachteile nicht besitzt. bauteil und die Abschlußbauteile der Schwellencin-
Diesc Aufgabe wird durch die erfindungsgemäße richtung sind mit dem Gehäuse der Glas-Formge-
Schwelle zwischen Schmelzkammer und Formge- bungskammer über undurchlässige Verbindungen
bungskammer zur dichten Absperrung der Formge- gekoppelt. Wenn beispielsweise ein metallisches Ge-
bungskammer gegen Schmelzkammer in einer Anlage 5° hause der Glas-Formgebungskammer Verwendung
zur Herstellung von Flachglas nach dem Floatglasver- findet, sind die Abschlußbauteile und das Basisbauteil
fahren gelöst. der Schwelleneinrichtung aus Metall und ihrerseits mit
Das Kennzeichnende der erfindungsgemäßen Vor- dem Gehäuse der Kammer verschweißt,
richtung besteht darin, daß die Schwelle Vorzugsweise erstrecken sich das längliche Bauteil
a) ein längliches undurchlässiges Basisbauteil; 55 und das undurchlässige Trennbauteil außerhalb der
b) ein undurchlässiges Trennbauteil aus einem nach feuerfesten Blöcke, die eine mit dem Glas in Berühoben gerichteten Teilstück und einem horizonta- rung stehende Oberfläche bilden. Die Abschlußbaulen Teilstück, das mit dem Basisbauteil verbun- teile können dann genügend entfernt außerhalb der den ist und dessen nach oben gerichtetes Teil- Enden der feuerfesten Blöcke angeordnet sein, um stück sich über dessen Gesamtlänge erstreckt; 6° einen Raum zu schaffen, der die Bodenteile der Pfo-
c) ein Paar dichter Abschlußbauteile, die beide mit sten bzw. der seitlichen Bauteile der Glasförderungsdem nach oben gerichteten Teilstück und dem einrichtung aufnimmt.
Basisbauteil in der Weise verbunden sind, daß Das undurchlässige Basisbauteil kann eine ge-
ihre Kombination eine umhüllungsartige Struk- ringere Breite besitzen als die Gesamtbreite der 7,u-
tur bildet, wobei ein Toil des Basisbauteils so- 65 samrrmngesetzten feuerfesten Blöcke dei Schwelle, so
wohl in diese Struktur hineinragt als auch ;ius daß der stromabwärts gerichtete Block, das heißl dei
ihr heiausrugt und Block in der Nähe der Glas-Formgebungskammei,
d) zwei feuerfeste Blöcke, die auf dem Basisbauteil über das Basisbauteil hinausreicht. Dieses Basisbau-
teil kann sodann auf einem anderen Basisbauteil oder einem Abstützbauteil lagern, welches mit dem Gehäuse der Glas-Formgebungskammer verschweißt ist, und es kann ein gußfähiges, feuerfestes Material in dem Raum zwischen dem Abstützbauteil und dem feuerfesten Block angeordnet werden, der auf Grund des schmaleren Basisbauteils gebildet ist. Bei dieser Verfahrensweise ist es nicht notwendig, das Basisbauteil entlang seiner gesamten Länge mit dem Gehäuse der Glas-Formgebungskammer zu verschweißen. Da das Verschweißen einer derartig langen Naht schwierig ist, besitzt die eben beschriebene Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung einen besonderen Nutzwert für die Konstruktion einer Vorrichtung zum Herstellen von Glas.
Das undurchlässige Basisbauteii und das undurchlässige Trennbauteil können Mittel mit einschließen, welche eine Temperaturkontrolle in der gesamten Vorrichtung aufrechterhalten. Diese Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß das undurchlässige Trennbauteil eine hohle Bauweise mit Verbindungen aufweist, die zum Auslaß und Einlaß eines Kühlmittels dienen. Während dem Gebrauch kann ein Kühlmedium, beispielsweise Wasser, ein höherer Alkohol oder ein öl, durch den Hohlraum in den Trennbauteil geleitet werden, um ihn auf seiner richtigen Temperatur zu halten. Ein Teil des undurchlässigen Basisbauteils oder das gesamte Basisbauteil kann in ähnlicher Weise konstruiert sein und in der gleichen Weise gekühlt werden. Alternativ oder zusätzlich kann sich ein Heizelement, beispielsweise elektrische Widerstandsheizelemente, durch die Schwelle hindurch erstrecken. Ein Vorteil einer derartigen Einrichtung für die thermische Kontrolle ist darin zu sehen, daß die bauliche Unversehrtheit der feuerfesten Blöcke der Schwelle durch Vorheizen derselben, bevor geschmolzenes Glas über sie gefördert wird, und dadurch gewahrt wird, daß man die Blöcke auf Temperaturen in einem geeigneten Bereich hält, der eine unerwünschte Expansion und/oder Kontraktion der Blöcke während ihrer Benutzung vermeidet. Ein anderer Vorteil der thermischen Kontrolle der Schwellenblöcke ist darin zu sehen, daß die Temperatur des geschmolzenen Glases so gut wie nur irgendwie möglich kontrolliert wird.
Der Raum zwischen den feuerfesten Blöcken über dem nach oben gerichteten Teilstück des undurchlässigen Trennbauteils kann mit feuerfestem Zement oder einem gußfähigen feuerfesten Material angefüllt werden. Eine Platte aus inertem Metall, beispielsweise aus Platin, kann sich entlang der Verbindungsstelle zwischen den feuerfesten Blöcken der Schwelle erstrecken, um eine kontinuierliche Oberfläche für eine Berührung mit dem Glas zu schaffen, damit das Glas gehindert wird, in den Raum zwischen diesen feuerfesten Blöcken einzudringen. Dies wiederum verhindert die Entglasung des Glases an der Verbindungsstelle der Schwellenblöcke.
In einer anderen Ausführungsform dieser Erfindung kann der Raum zwischen den feuerfesten Blökken mit geschmolzenem Metall, beispielsweise mit geschmolzenem Zinn, gefüllt werden. Dieses geschmolzene Metall kann von dem vertikal ausgerichteten Bauteil durch eine Schicht eines gußfähigen feuerfesten Materials isoliert sein.
Die Erfindung wird nunmehr noch näher an Hand der Zeichnungen erläutert.
Fig. 1 ist eine perspektivische Tcilansicht einer Schwelle gemäß der erfindungsgemäßen Vorrichtung Fig. 2 ist eine Teildraufsicht einer Schwelle ir
Kombination mit einem Pfosten oder einem seitlicher Bauteil einer Glasförderungseinrichtung nach der er findungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 3 ist eine quei verlaufende Aufrißansicht de Schwelle und des Pfostens, wie sie in Fig. 2 gezeigt sind;
Fig. 4 ist eine längsveilaufende Aufrißansicht dei Schwelle und des Pfostens, wie sie in Fig. 2 bzw. 3 gezeigt sind;
Fig. 5 und 6 sind längsverlaufende Aufrißansichten, die entlang der Linie 5-5 der Fig. 3 erfolgen und besondere Ausführungsformen der Schwellen nach
»5 der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigen;
Fig. 7 zeigt eine Schweiic nach der Erfindung in Verbindung mit einem Teil der Glasschmelz- unc Konditioniereinrichtung, wobei geschmolzenes GIa; von dort zu der Glas-Formgebungskammer geförder
ao wird.
In den Fig. 1 bis 4 wird eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt.
Eine Schwelle 10 enthält zwei feuerfeste Blöcke 11 und 13. Diese Teile werden in einer Fördereinrichtung
»5 für geschmolzenes Glas verwendet, die seitliche Pfo sten 12 mit einschließt. Jeder dieser Schwellenblöckt 11, 13 hat vorzugsweise querverlaufende Hohlräumi 15, 17, um ein Kühlrohr oder dergleichen aufzuneh men.
Die feuerfesten Blöcke werden an einem undurch lässigen Trennbauteil 19 montiert und lagern auf ei nem undurchlässigen Basisbauteil 21. Das undurchlässige Trennbauteil 19 trennt den einen feuerfester Block 11 von dem anderen Block 13 und erstreck sich entlang ihrer querverlaufenden Länge und in aus reichender Weise oberhalb derselben, um einen Pfosten oder ein seitliches Bauteil 12 aufzunehmen. Da; undurchlässige Trennbauteil 19 weist ein nach ober gerichtetes Teilstück 19a und ein horizontales Teilstück 19fc auf.
Das undurchlässige Trennbauteil 19 ist mit dem undurchlässigen Basisbauteil 21 entlang seiner Länge fest verbunden. Das Trennbauteil erstreckt sich nact oben von dem Basisbauteil in etwa rechtwinklig, obwohl es auch in befriedigender Weise unter einem anderen Winkel verlaufen kann. Das undurchlässige Trennbauteil 19 erstreckt sich von dem Basisbautei in ausreichender Weise nach oben, so daß seine oberste Position in der Nähe des, bei dem oder übei dem Pegel des geschmolzenen Metalls 43 in der Glas-Formgebungskammer 39 ist.
Das undurchlässige Basisbauteil 21 erstreckt siel entlang der querverlaufenden Länge der feuerfester Blöcke 11 und 13 und in ausreichender Weise außer
SS halb derselben, um einen Pfosten oder ein seitliche Bauteil 12 an jedem Ende aufzunehmen. Das undurchlässige Basisbautei] kann über die gesamte längsverlaufende Breite der feuerfesten Blöcke verlaufen, oder das Basisbauteil kann schmaler sein, ir der Weise, daß zumindest der stromabwärts gerichtete feuerfeste Block 13 über die Kanten des undurchlässigen Basisbauteils 21 hinausragt. Bei einer derartiger Überlappung kann die Schwelle auf einen Querträgei 53 montiert sein, der sich außerhalb bzw. unterhalt der Verkleidung 41 der Glas-Formgebungskammei 39 befindet, und es kann ein gußfähiges, feuerfeste· Material dazu verwendet werden, um den Raum unterhalb des feuerfesten Blocks 13 und oberhalb de«
Querträgers 53 abzudichten.
In der Ansicht von Fig. 1 fehlt der seitliche Pfosten 12 und die Enden der Blöcke 11 und 13 sind abgeschnitten, um die Verbindung dieser Blöcke mit der Ummantelung bzw. mit dem gehäuseartigen Bauteil deutlicher zu zeigen, welches das undurchlässige Trennbauteil 19 mit dem nach oben gerichteten Tcilstiick 19a und dem horizontalen Teilstück 19t», das undurchlässige Basisbauteil 21 und die Abschlußteile 23 enthält.
Das Abschlußbauteil 23 ist sowohl mit dem undurchlässigen Trennbauteil 19 als auch mit dem undurchlässigen Basisbauteil 21 verbunden, um einen teilweise offenen gehäuseartigen Aufbau zu schaffen, dessen stromabwärts gerichtete Frontfläche für eine entsprechende öffnung in der Verkleidung der Glas Formgebungskammer offen ist. Ein diesem Abschlußbauteil 23 entsprechendes Bauteil ist mit den entgegengesetzten Enden des Basisbauteils und des Trennbauteils verbunden. Beide Abschlußbauteile sind mit Öffnungen 25 ausgerüstet, um Kühlrohre oder dergleichen aufzunehmen.
In der Regel werden die Kanten der Abschlußbauteile 23 und des Basisbauteils 21 mit der Verkleidung 41 der Glas-Formgebungskammer 39 miteinander verschweißt, da alle diese Teile aus Metall, für gewöhnlich aus Stahl, sind. Der stromabwärts gerichtete Teil des undurchlässigen Basisbauteils (unterhalb des feuerfesten Blocks 13) lagert vorzugsweise auf dem Querträger 53, der mit der Glas-Formgebungskammer 39 verbunden ist. Der stromabwärts gerichtete Teil des undurchlässigen Basisbauteils (unterhalb des feuerfesten Blockes 11) lagert vorzugsweise auf einer Deckenwand 9a der feuerfesten Stirnwand 9 der Glasschmelz- und Konditionierungseinrichtung 37. Dieser stromaufwärts gerichtete Teil ist vorzugsweise mit einem geeigneten Gußmaterial gegenüber der Stirnwand der Glasschmelzeinrichtung nach der Aufheizperiode des Schmelzofens in der Weise abgedichtet oder isoliert, daß eine Expansion des Schmelzofens während des Heizens mit der Gleitung oder der Verschiebung der Schwelle und der Stirnwand gegeneinander in Übereinstimmung gebracht wird.
Entweder eines oder beide der rechtwinklig verlaufenden Schwellenbauteile aus Metall können hohl sein, und ein Kühlmittel aufzunehmen. Entsprechend den Zeichnungen ist sowohl das undurchlässige Trennbauteil 19 als auch der stromabwärts gerichtete Teil des. Basisbauteils 21 hohl. Diese Hohlräume sind mit Einlaß- und Auslaß-Verbindungsstücken 27 versehen, an denen Kühlmittel-Leitungen, beispielsweise Schläuche oder Röhren, angeschlossen werden können.
In F ig. 5 ist eine Ausführungsform der Erfindung gezeigt. In dem Raum zwischen den feuerfesten Blökken 11 und 13 befindet sich eine Platte 31 aus Platin, welche teilweise die Blöcke überlappt. Ein feuerfestes Gußmaterial 33, das diesen Raum abdichtet und die Blöcke der Schwelle miteinander zementiert, befindet sich unterhalb der Platte aus Platin und oberhalb des Trennbauteils. Eine derartige Ausführungsform ist langlebig und tatsächlich wartungsfrei.
In Fig. 6 wird eine andere Ausführungsform der Erfindung gezeigt. In dem Raum zwischen den feuerfesten Blocken 11 und 13 der Schwelle 10 befindet sich ein feuerfestes Gußmaterial 33, das eine Rinne 35 erzeugt, die entlang des Oberteils der Schwelle uucrvcrläuft. Diese Rinne wird während der Benutzung dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit geschmolzenem Zinn oder dergleichen gefüllt, das in dem Bad mit geschmolzenem Metall innerhalb der Glas-Formgebungskammer vorhanden ist.
In Fig. 7 wird gezeigt, wie eine derartige, hier beschriebene Schwelle 10 innerhalb des Förderteils einer Vorrichtung zur Herstellung von Flachglas nach der Erfindung montiert ist. Die Schwelle 10 bzw. die feuerfesten Blöcke 11 und 13 verlaufen quer zu dem Förderteil und trennen eine Glaskonditionierungseinrichtung 37, einschließlich einer Stirnwand 9, einer Beckenwand 9a und einem nicht gezeigten Glasschmelzofen, von einer Glas-Formgebungskammer 39
1S ab. Das undurchlässige Basisbauteil 21 lagert auf einem abstützender1. Teil oder Querträger 53 und ist mit einer Verkleidung 41 verbunden, die den Bodenteil oder die Auskleidung 42 der Glas-Formgebungskammer 39 umgibt. Die Verkleidung 41 mit der Ausklei-
ao dung 42 einerseits und der stromabwärts gelegene Block 13 der Schwelle 10 in Verbindung mit dem undurchlässigen Trennbauteil 19 und dem undurchlässigen Basisbauteil 21 andererseits bilden zusammen einen vollständig feuerfest ausgekleideten, muschelarti-
a5 gen Boden zu Aufnahme von geschmolzenem Metall 43 innerhalb der Glas-Formgebungskammer 39. Die Blöcke 11 und 13 der Schwelle 10 definieren zusammen mit den seitlichen Pfosten 12 und einer Kontrolleinrichtung oder Hubtür 45 eine öffnung, durch welehe geschmolzenes Glas 47 zu der Glas-Formgebungskammer 39 gefördert wird, um in ein endloses Flachglasband 49 umgewandelt zu werden. Ein Absperrbauteil 51 ist, wie gezeigt, innerhalb der Glaskonditionierungseinrichtung 37 vorgesehen.
Zusätzlich zu dem bisher Gesagten ist es selbstverständlich möglich, eine Schwelleneinrichtung innerhalb der Vorrichtung nach der Erfindung zu bauen, die mehr als zwei feuerfeste Blöcke verwendet. Beispielsweise können zwei oder mehr feuerfeste Blöcke an einer Seite des undurchlässigen Trennbauteils verbunden sein, um in Kombination als Einzelblock zu wirken. Infolgedessen umfaßt die Erfindung auch die Verwendung mehrerer, miteinander verbundener, als Einzelblock wirkender Teilblöcke, wobei der stromaufwärts gerichtete Block 11 und/oder der stromabwärts gerichtete Block 13 der Schwelle 10 in einer derartigen Weise aufgebaut sein kann.
Insgesamt gesehen wird mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine undurchlässige Sperre zur Verfügung gestellt, die einen unbeabsichtigten Verlust an geschmolzenem Metall aus der Vorrichtung im Falle eines Fehlers des feuerfesten Materials verhindert. Zusätzlich ist die Schwelleneinrichtung innerhalb der erfindungsgemäßen Vorrichtung langlebig und tatsächlich wartungsfrei.
Bezugszeichenliste
9 Stirnwand
9a Beckenwand
10 Schwelle
11 feuerfester Block von 10
12 Pfosten oder seitliche Bauteile
13 feuerfester Block von 10
15 querverlaufender Hohlraum in 11
17 querverlaufender Hohlraum in 13
♦19 undurchlässiges Trennbauteil
•19a nach oben gerichtetes Teilstück
*l9b horizontales Tcilstück des Trennbauteils
*21 Bodenbauteil oder Basisbauteil 42
♦23 Abschlußbauteil oder Endbauteil 43
25 öffnung in 23
27 Einlaß-/Auslaß-Verbindungen 45
31 Platte aus Platin 5 47
33 gegossenes, feuerfestes Material 49
35 Rinne fil
37 Glasschmelz- und Konditionierungseinrichtung £!3
39 Glas-Formgebungskammer
41 Verkleidung von 39 io *
Bodenteil von 39 oder Auskleidung geschmolzenes Metall, Bad mit geschmolzenem Metall
Kontrolleinrichtung oder Hubtür geschmolzenes Glas
endloses Flachglasband Absperrbauteil
Querträger oder abstützendes Bauteil
bilden gemeinsam die Ummantelung
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Schwelle zwischen Schmelzkammer und Formgebungskammer zur dichten Absperrung der Formgebungskammer gegen die Schmelzkammer in einer Anlage zur Herstellung von Flachglas nach dem Floatglasverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwelle (10)
a) ein längliches undurchlässiges Basisbauteil (21);
b) ein undurchlässiges Trennbauteil (19) aus einem nach oben gerichteten Teilstück (19e) und einem horizontalen Teilstiick (19b), das mit dem Basisbauteil (21) verbunden ist und dessen nach oben gerichtetes Teilstiick (19a) sich über dessen Gesamtlänge erstreckt;
c) ein Paar dichter Abschlußbauteile (23), die beide mit dem nach oben gerichteten Teilstück (19a) und dem Basisbauteil (21) in der Weise verbunden sind, daß ihre Kombination eine umhüJJungsartige Struktur bildet, wobei ein Teil des Basisbauteils (21) sowoh! in diese Struktur hineinragt als auch aus ihr herausragt und
d) zwei feuerfeste Blöcke (11,13), die auf dem Basisbauteil (21) angeordnet sind, wobei sich jeweils ein Block auf jeder Seite des nach oben gerichteten Teilstückes (19a) des undurchlässigen Trennbauteils (19) befindet, aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das nach oben gerichtete Teilstuck (19a) des undurchlässigen Trennbauteils (19) eine Platte aus Metall ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das undurchlässige Trennbauteil (19) eine hohle Bauweise mit Verbindungen (27) aufweist, die zum Auslaß und Einlaß eines Kühlmittels dienen.
DE2512748A 1974-03-27 1975-03-22 Schwelle in einer Vorrichtung zur Herstellung von Flachglas Expired DE2512748C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US455441A US3898069A (en) 1974-03-27 1974-03-27 Positive containment threshold for use in glass manufacturing apparatus

Publications (3)

Publication Number Publication Date
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DE2512748B2 DE2512748B2 (de) 1977-10-27
DE2512748C3 true DE2512748C3 (de) 1978-06-15

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ID=23808824

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DE2512748A Expired DE2512748C3 (de) 1974-03-27 1975-03-22 Schwelle in einer Vorrichtung zur Herstellung von Flachglas

Country Status (11)

Country Link
US (1) US3898069A (de)
JP (1) JPS5413249B2 (de)
AR (1) AR202349A1 (de)
BE (1) BE826698A (de)
CA (1) CA1049787A (de)
DE (1) DE2512748C3 (de)
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