DE2724295A1 - Verfahren zur ausbildung von reaktionsfarbstoffen sowie material zur durchfuehrung - Google Patents

Verfahren zur ausbildung von reaktionsfarbstoffen sowie material zur durchfuehrung

Info

Publication number
DE2724295A1
DE2724295A1 DE19772724295 DE2724295A DE2724295A1 DE 2724295 A1 DE2724295 A1 DE 2724295A1 DE 19772724295 DE19772724295 DE 19772724295 DE 2724295 A DE2724295 A DE 2724295A DE 2724295 A1 DE2724295 A1 DE 2724295A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acceptors
material according
aldehydes
aromatic
substances
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE19772724295
Other languages
English (en)
Inventor
Horst Dipl Chem Kosche
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Novartis AG
Original Assignee
Ciba Geigy AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ciba Geigy AG filed Critical Ciba Geigy AG
Priority to DE19772724295 priority Critical patent/DE2724295A1/de
Priority to FI781627A priority patent/FI781627A/fi
Priority to FI781626A priority patent/FI781626A/fi
Priority to US05/908,888 priority patent/US4202566A/en
Priority to US05/909,150 priority patent/US4210345A/en
Priority to DK234178A priority patent/DK234178A/da
Priority to IT4956478A priority patent/IT1156777B/it
Priority to FR7815806A priority patent/FR2391858A1/fr
Priority to GB23439/78A priority patent/GB1604728A/en
Priority to BE188064A priority patent/BE867519A/xx
Priority to GB23440/78A priority patent/GB1604729A/en
Priority to CA000304204A priority patent/CA1117758A/en
Priority to FR7815807A priority patent/FR2391857A1/fr
Priority to IT4956878A priority patent/IT1156779B/it
Priority to CA000304206A priority patent/CA1118204A/en
Priority to DK234078A priority patent/DK234078A/da
Priority to AT384278A priority patent/AT373545B/de
Priority to BE188063A priority patent/BE867518A/xx
Priority to ES470257A priority patent/ES470257A1/es
Priority to JP6375178A priority patent/JPS5417742A/ja
Priority to ES470256A priority patent/ES470256A1/es
Priority to JP6375278A priority patent/JPS5416213A/ja
Publication of DE2724295A1 publication Critical patent/DE2724295A1/de
Priority to US06/111,422 priority patent/US4324420A/en
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M5/00Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
    • B41M5/124Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein using pressure to make a masked colour visible, e.g. to make a coloured support visible, to create an opaque or transparent pattern, or to form colour by uniting colour-forming components
    • B41M5/132Chemical colour-forming components; Additives or binders therefor
    • B41M5/155Colour-developing components, e.g. acidic compounds; Additives or binders therefor; Layers containing such colour-developing components, additives or binders

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Color Printing (AREA)

Description

  • Verfahren zur Ausbildung von Reaktionsfarbstoffen sowie Material
  • zur Durchführung Die Erfindung betrifft als Acceptoren bezeichnete farbhervorrufende Reaktionskomponenten, die mit an sich bekannten reaktiven Farbstoffvorprodukten zur Reaktion gebracht einen brillanten Farbstoff bilden. Die Erfindung betrifft weiterhin als farbhervorrufende Acceptoren geeignete Adsorbate aus Acceptor und aktiven Trägersubstanzen, sowie Materialien zur Durchführung der Farbreaktion beispielsweise für wärmeempfindliche Aufzeichnungspapiere oder Blätter zur Erstellung von Durchschriften.
  • Es ist bekannt, druck- oder hitzeempfindliche Durchschreibe- oder Aufzeichnungsmaterialien herzustellen, bei denen ein in farbloser Form vorliegendes und getrennt angeordnetes reaktionsfähiges Farbstoffvorprodukt beim Aufzeichnungsvorgang mit einer weiteren spezifisch reagierenden Reaktionskomponente in Kontakt gebracht wird, wobei sich eine tiefgefärbte Aufzeichnungsspur bildet.
  • Besonders für Durchschreibematerialien haben sich beschichtete Papierblätter durchgesetzt, die mit getrennten Geber- und Nehmerschichten versehen sind. Dabei enthält die Geberschicht üblicherweise die überwiegend schwach gefärbten farbstoffbildenden Vorprodukte. Zur Erleichterung der Reaktion sind diese in öligen Substanzen gelöst und in schützende Mikrokapseln oder zellulare Schichten eingelagert.
  • Beim Schreibvorgang wird die ölige ungefärbte farbstofftildende Lösung aus der Geberschicht ausgepreßt und auf das Empfangsblatt übertragen. Die auf das Empfangsblatt aufgestrichene Nehmerschicht enthält nun solche spezifischen Substanzen, die wenn sie mit den farbstoffbildenden Vorprodukten in Kontakt gebracht werden, einen tiefgefärbten Farbstoff in Form einer Aufzeichnungsspur oder Kopie bilden.
  • Weiterhin ist es bekannt, beide reaktionsfähigen Substanzen einer einzigen Schicht einzuverleiben oder auch die einzelnen Reaktion komponenten gemeinsam oder getrennt in Trägermaterialien wie beispielsweise Papier einzubetten.
  • Werden beide Reaktionsträger, nämlich das farblose Farbstoffvorprodukt und der farbhervorrufende Acceptor in einer gemeinsamen Schicht eingelagert, so sind besondere Einbettungen und Umhüllungen zu ihrer Absicherung gegen vorzeitige Farbstoffausbildung notwendig. Für solche Aufzeichnungsmaterialien, die durch Einwirkung von thermischer Energie eine oder mehrere gefärbte Aufzeichnungsspuren erbringen, ist es zweckmäßig, beide Reaktionskomponenten getrennt zu umhüllen und zwischen beiden durch einen schmelzenden Lösungsvermittler, der als Flüssigkeit wirksam wird, oder durch schmelzende Umhüllungen die thermisch induzierte Reaktion auszulösen. Ähnliche Maßnahmen sind für druckempfindliche Kopiermaterialien angezeigt, wenn beide Komponenten in ihnen enthalten sind.
  • An Stelle der thermischen Energie tritt der Schreibdruck.
  • Es sind mehrere Klassen von überwiegend schwach gefärbten farbstoffbildenden Vorprodukten bekannt, die durch Reaktion mit einem Acceptor intensive Farbstoffe bilden. Ihre Molekülstruktur entspricht bereits weitgehend den Farbstoffen, jedoch besitzen sie nicht die farbstoffbildende Konjugation und Elektronenverteilung, Durch Substituenten, Ringschlüsse oder Addukte sind sie an der Ausbildung der chinoiden Fa rbstof fkonf igu ration und/oder der bathoch romen Farbsalzbildung gehindert oder liegen wie bei den farblosen Spiranen in geschlossenen Ringsystemen vor. Einige Klassen dieser Reaktionsfarbstoffe oder ihre Grundkörper sind bereits von Friedländer in "hlethoden der Teerfa rbenfabrikation" beschrieben worden. So sind derzeitig alle Farben und Nuancen auf dem Markt vorhanden oder herstellbar, ebensowenig fehlen schwarze lichtbeständigc Abmischungen.
  • Während die Reaktionskomponenten mit vorgebildeter Farbstoffkonfiguration seit langem bekannt sind, gelang es jedoch erst nach Auffindung geeigneter und spezifischer Reaktionskomponenten, die die gezielte Farbstoffbildung auslösen, brauchbare reaktive Kopier.
  • oder Aufzeichnungsmaterialien zu entwickeln.
  • Obwohl es nicht an erheblichen und weltweit durchgeführten Versuchen gefehlt hat, weitere hervorrufende Reaktionskomponenten aufzufinden, sind diese derzeit im wesentlichen auf zwei Stoffklassen beschränkt: Aluminiumsilikate mit Schichtgittern und freien aktiven Gitterplätzen, insbesondere Montmorillonite oder httapulegone (Atapulgit), die als Abbau- oder Verwitterungsprodukte der Feldspate mit ähnlichem Gitteraufbau auch in den Tonerden vorliegen. Zur Erhöhung der Aktivität werden diese Mineralien einer schonenden Hydrolyse durch Salze oder Schwefelsäure unterworfen, wobei die Erdalkaliionen unter Aufleitung des Schichtgitters herausgelöst werden. Weiterhin werden durch Einlagerung von chelatbildenden Schwermetallsalzen In freie Plätze der vorstehenden Schichtgitter farbtiefe und brillantc Farbstoffe erhalten, die zudem gegen Wasser beständig sind.
  • Aromatische organische Verbindungen, die ein phenolisches Hydroxyl am aromatischen System tragen. Obwohl bei Verwendung von Polyphenolen und anderen phenolischen Verbindungen wie Tannin oder Gerbsäuren eine sichtbare Farbstoffbildung erzielbar ist, ist bei diesen die Reaktionsgeschwindigkeit gering und die gebildeten Farbstoffe für den technischen Gebrauch nicht ausreichend brillant oder beständig. Daher beschränkt sich die Auswahl derzeitig im wesentlichen auf Verbindungen vom Typus des Bisphenol A bei thermisch reagierenden Systemen, oder auf chlorierte ein- oder mehrkernige Phenole, wie p-Chlorphenol, 4-(4' -Chlorphenyl)- phenol, 4-Chlorresorcin oder 2, -4-Dichlorphenole. Diese werden üblicherweise infolge ihrer hohen Wanderungstendenz in den Schichten auf Substraten wie Blanc-fix, Chinaclay, Fuller oder Bleicherden u. a.
  • niedergeschlagen und dergestalt verwendet. Dabei ist es gleichgültig, ob die phenolischen Verbindungen in fester oder flüssiger Form bei Raumtemperatur zur Anwendung gelangen, da diese allein oder auch als Adsorbate an Erden oder Siliziumverbindungen die gleiche Wirksamkeit entfalten.
  • Da ihre hohe Flüchtigkeit den Gebrauch in beschichteten Papieren stark einschränkt, wurden zur Verringerung der Wanderungstendenz und Flüchtigkeit diese Substanzen unter Ausbildung von harzartigen Resolen und Resiten mit Aldehyden insbesondere Formaldehyd partiell umgesetzt und in dieser Form in Verbindung mit Substratpigmenten der Nehmerschicht einverleibt.
  • Den vorstehenden Verbindungen haften nun erhebliche Mängel an. Da die schichtgitterbildenden Tonerden-Abkömmlinge wie beispielsweise Montmorillonit Pigmentcharakter haben, erhält man keine klaren Nehmerschichten auf transparenten Papieren oder Folien, wenn sie hiermit beschichtet werden. Auch ist es schwierig, diese Pigmente druckfähigen Pasten einzuverleiben und die Nehmerschicht durch Druckwerke zu erzeugen. Weiterhin sind diese reaktiven Pigmente nur mit nicht filmbildenden Kunststoffen kombinierbar, da sie bei völliger Umhüllung ihre Wirksamkeit verlieren.
  • Die chlorierten Phenole diffundieren infolge ihres hohen Dampfdruckes und ihrer ausgeprägten Fähigkeit zur Sublimation besonders leicht in andere Materialien über. Auch ist die Lagerstabilität der mit ihnen bestrichenen Papiere oftmals nicht ausreichend.
  • Durch Oxydation bilden sie dunkel gefärbte Produkte. Ihre Lichtstabilität ist unzureichend. Infolge ihres aufdringlichen Geruches sind damit erstellte Durchschreibe- und Aufzeichnungspapiere bei den Verbrauchern weniger beliebt.
  • Es war daher fortschrittlich, weitere hervorrufende Reaktionskomponenten aufzufinden, die überwiegend keine braun bis schwarz gefärbten Oxydationsprodukte bilden, spontan brillante Farbstoffe mit den bekannten farbstoffbildenden Vorprodukten erbringen und die durch Addition an anorganische Gerüst- oder Trägersubstanzen vielfältigen Anwendungsformen anpaßbar werden.
  • Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß die nachfolgend definierten sowie durch die allgemeinen Formeln I - VI beschriebenen Verbindungen als Acceptoren zur Hervorrufung von Farbstoffen aus reaktiven Farbstoffvorprodukten geeignet sind: Formel I Formel II Formel III Formel IV Formel V Formel VI wobei bedeuten: R einen aliphatischen gesättigten oder ungesättigten Rest, der weitere die Wirksamkeit von Y auf die Aldehydgruppe nicht oder nur untergeordnet beeinflussende Substituenten tragen kann. Steht R zwischen einem konjugierten aromatischen, heterozyklischen oder aromatisch-heterozyklischen Ringsystem mit aromatischen Eigenschaften und der Aldehydgruppe, so muß R entweder Y, oder zwischen der Aldehydgruppe und Ar eine verbindende Konjugation aufweisen. Steht R zwischen mehreren Ar, > so ist es zweckmäßig, wenn R eine Konjugation zu Ar > oder falls die polarisierende Wirkung der Aldehydgruppe ausreicht, Y enthält.
  • An Stelle der Konjugation kann die Gruppierung CsO, c=s treten.
  • Gesättigtes R enthält in o(,-Stellung zur Aldehydgruppe wenigstens einen Substituenten Y, > bei ob -ständigem ungesättigtem R mit Konjugation zur Aldehydgruppe wenigstens einen Substituenten Y an den ungesättigten Gruppierungen oder zu diesen benachbart.
  • Zur stärkeren Polarisierung der Aldehydgruppe ist es zweckmäßig, wenn Y Otund/oder gegebenenfalls ß -ständig zu dieser mehrfach vorhanden ist. Steht Y am aromatischen oder heterozyklischen System mit aromatischen Eigenschaften, so ist Y so anzu- ordnen, daß seine größte negative Wirksamkeitrerzielt wird.
  • Y wenigstens einen mit der Aldehydgruppe in Resonnanz oder Wechselwirkung stehenden stark negativen Substituenten wie Halogen und die Cyangruppe.
  • Ar aromatische, aromatisch- zykloaliphatische, aromatisch-heterozyklische oder heterozyklische ein- oder mehrkernige Ringsysteme, bei denen die Aldehydgruppe direkt am Ringsystem mit aromatischen Eigenschaften oder über Y an R oder durch eine Konjugation mit wenigstens einem konjugierten Ringsystem in Wechselwirkung steht.
  • Z eine saure Gruppierung, insbesondere eine Carbon- oder Sulfonsäure. Z kann auch Wasserstoff sein.
  • n eine ganze Zahl von 1 - 6.
  • Erfindungsgemäß werden weiter beansprucht die polymeren Aldehyde, durch Polymerisation und/oder Polykondensation aus den Aldehyden entsprechend Formeln I - VI gebildet, wenn wenigstens eine Aldehydgruppe in freier Form erhalten bleibt oder durch Einwirkung von Wärme, Elektrolyse, Katalysatoren oder Änderung der Wasserstoffionenkonzentration die Monomeren aus diesen wenigstens partiell rückbildbar sind.
  • Für bestimmte Anwendungen kann es zweckmäßig sein, Z in Form seiner Salze zu verwenden, auch solche, deren Base ein polymerer Stoff wie beispielsweise Polyimin, basische Salze von polymeren Carbonsäuren, zyklischen organischen Basen, oder basische Ionenaustauscher oder basische Pigmente sind.
  • Stark negativ substituierte Aldehyde mit Wechselwirkung der negativen Substituenten auf die Aldehydfunktion bilden mit Wasser, Alkoholen, Äthern und Säuren, auch mit deren polymeren Verbindungen, Additionsverbindungen aus, Die Hydrate sind in der Regel definierte Verbindungen. Bei ihnen versagt der charakteristische Aldehydnachweis mit fuchinschwefliger Säure. Die meist kristallinen Hydrate geben das Wasser erst bei erhöhter Temperatur unter Riickbildung der Aldehyde ab. Sie sind erfindungsgemäß besonders brauchbar. Zur Erzeugung der Acceptoren enthaltenen Schichten ist es weiterhin besonders wertvoll, daß die Hydrate durch Luftsauerstoff nicht oxydiert werden. Sie sind weiter beständig gegen siedendes Wasser und gegen verdünnte Säuren. Oberhalb ihres Schmelzpunktes oder bei der Destillation werden sie unter Freisetzung der Aldehyde gespalten.
  • Für spezielle Anwendungsformen sind die Verbindungen des Chlorals mit Schwefelsäure mit der Summenformel 4 CC1 - CH = 0 + H2 SO4> mit H2 SO4 + SO3 mit der Summenformel 5 CC13 - CR0 + H2S207 wertvoll, da sie saure Reaktion und die Funktion als Acceptor gemeinsam besitzen. Sie lassen sich besonders vorteilhaft zur Umsetzung mit solchen reaktiven Farbbildnern verwenden, die zur Hervorrufung einen im sauren Medium wirksamen Acceptor benötigen.
  • Eine ähnliche Wirksamkeit besitzt die Mucochlorsäure sowie der Mono chlormalons äurealdehyd und der Dichlormalons äurealdehyd.
  • Nach experimentellen Befunden geht die Ausbildung von Hydraten mit einer gesteigerten Wirksamkeit als Acceptor parallel.
  • Die Farbbildung der Acceptoren mit den reaktiven Farbstoffvorprodukten wird als ein Acceptor-Donator-Komplex angesehen, ohne die Erfindung hierdurch zu beschränken.
  • Die folgenden Verbindungen sind beispielsweise als Acceptoren geeignet: Aldehyd Bromacetaldehyd Trichloracetaldehyd Tribrompropionaldehyd α-Chlorcrotonaldehyd 2, 2, 3, -Trichlorbutyraldehyd α,α-ß-Trichlorhydrozimtaldehyd α-Chlor-α,ß-dibromhydrozimtaldehyd Polymeres Chloral Metachloral 2, 3, - Dichlor - 3 - phenylpropionaidehyd 2, 2, 3, -Trichlor-3-phenylpropionaldehyd 2-Chlor-2,3,-dibrom-3-phenylpropionaldehyd 2, 2, 3, -Trichlor-3-(3' Chlorphenyl) propionaldehyd 2, 3, -Dichlorzimtaldehyd 1,2,-Dichlor-3-thiophenyl-propionaldehyd 1-Carboxy-1,2-Dichloräthanal-2 1, 1-3, 3-Tetrachlorpropan-dial- 1, 3 α,α'-Tetrachlorxylidendialdehyd Tetrachlorgluta condialdehyd 2, 4, 6, -Trichlorbenzaldehyd 1, 3, 5 -Trichlorbenzophenon-4-aldehyd 2, 3, 5 -Trichlorbenzophenon-4-aldehyd-4-Carbonsäure 1, 1 -Dichlor-l-(4' .chlorphenyl)-l-(phenyl-4''-aldehyd)-methan bildet Hydrat Hydrat Hydrat Hydrat Hydrat Hydrat Hydrat Hydrat Hydrat Hydrat Hydrat Hydrat Hydrat Hydrat Hydrate Hydrate Hydrate 2, 3, 4-Trichlor-pentandienal-l 5 -Carboxy-2, 2, 3 -Trichlorbutanal- 1 Für mannigfaltige Anwendungsformen hat es sich nun als zweck mäßig erwiesen, die Aldehyde an Trägersubstanzen adsorptiv zu binden. Interessanterweise gelingt es auch, zur Ausbildung von Addukten fest gebundenes Hydratwasser heranzuziehen. Solches ist beispielsweise in vielen Mineralien wie Zeolithe aber auch in anderen polymeren Silikaten Gitterbestandteil oder wie in den Kieselsäuren koordinativ gebunden. Auch das in Gelen koordinativ gebundene Wasser ist hierfür brauchbar.
  • Werden beispielsweise die Verbindungen der allgemeinen Formeln I - VI oder ihre Polymeren mit gegebenenfalls hydratisierten dispersen Kieselsäuren, mit Tonerden, oder mit anderen wasserhaltigen Erden und/oder Füllstoffen umgesetzt, so erfolgt die Hydratisierung durch vorher zugesetztes oder enthaltenes Wasser des Substrats. Es entstehen verhältnismäßig starre reaktive Gerüstsubstanzen, in denen die reaktiven Zentren unb-eweglich sind und die zur weiteren Fixierung der gebildeten Farbstoffe oder zur Aufnahme weiterer Hilfsmittel dienen. Diese reaktiven Gerüste lassen sich durch Überzüge organischer polymerer Stoffe umschließen, einhüllen oder zu einem Verband verkitten und durch weitere Maßnahmen in reaktive Schichten oder druckfähige Pasten einbringen.
  • Eine spezielle Anwendungsform ist die Umsetzung der Verbindungen entsprechend den allgemeinen Formeln I - VI mit aktiven zur Farbhervorrufung bereits geeigneten Aluminiumsilikalen, beispielsweise partiell hydrolysierte und neutralisierte Montmorillonite oder Tonerden, gegebenenfalls unter Einbau von Schwermetallionen auf freie Plätze des Schichtgitters. Hierdurch werden hypersensible Tonerden erhalten, die sich durch besonders gleichmäßige Farbstoffbildung der verschiedenen Reaktionsfarbstofftypen, durch erhöhte Brillanz und Wasserfestigkeit dieser sowie durch eine schnellere oleophile Benetzbarkeit auszeichnen.
  • Für spezielle Anwendungsformen, insbesondere zur Einlagerung in Gerüstsubstanzen oder Substrate kann es zweckmäßig sein, die Aldehyde der allgemeinen Formeln I - VI in monomerer Form einzubringen, wonach sie durch bekannte Maßnahmen in ihre Homo-oder Mischpolymerisate überführt werden. Diese sind in der Regel feste Stoffe mit einem geringeren Dampfdruck als die Monomeren und besitzen eine erheblich geringere Wanderungstendenz. Zudem lassen sich die Adsorbate durch einfachere Maßnahmen, die weniger kompliziert als die Herstellung von Mikrokapseln sind, umhüllen.
  • Enthält die gerüstbildende Substratsubstanz freie Hydroxylgruppen, wie beispielsweise bei der Verwendung von polymerer Kieselsäure, so entsteht nach Umsetzung mit den reaktiven Verbindungen ein besonders brillanter Farbstoff. Farbtiefe und Brillanz erfahren eine weitere Anhebung unter Ausbildung von wasserfesten Farbstoffen, wenn die Gerüstsubstanzen Salze mit Chelate bildenden Metallen enthalten. Besonders wertvoll sind die Schwermetalle, Kupfer, Barium, Calzium, Aluminium sowie Silber.
  • Die erfindungsgemäßen hydratbildenden Gerüstsubstanzen sind nicht nur auf anorganische Gitter oder amorphe hydratisierte Stoffe beschränkt. Vielmehr können auch organische Polymere, die in ihrem Molekülverbund Wasser fest zu binden oder koordinativ anzulagern vermögen, an Stelle der anorganischen Stoffe Verwendung finden.
  • Besonders wertvoll sind hierfür die mit Wasser gelbildenden Stoffe wie Gelatine, Agar-Agar, Pektinate oder Alginate, die überwiegend aus Polyuronsäuren bestehen, Caraghen, oder Johannisbrotkernmehl. Aber auch Harnstoff und/oder Thioharnstoff-Einschlußverbindungen sind brauchbar.
  • Besonders zweckmäßig haben sich beispielsweise als hydratbildende Geriistsubstanzen Polyvinylalkohol, Mischpolymerisate aus Vinylacetat und Vinylalkohol, aus Vinylpyrrolidon oder Mischpolymerisate aus Vinylpyrrolidon und Vinyläthern, aus Vinyläthern und hIaleinsäure- bzw. ihrem Anhydrid, u. a. erwiesen. Diese Stoffe erfüllen gleichzeitig die Funktion eines Bindemittels.
  • Die Auswahl dieser zur fixierenden Hydratbildung geeigneten Gerustsubstanzen geschieht nach der Bindungsfestigkeit des Wassers.
  • Diese ist so auszuwählen, daß bei 400 im polymeren Stoff wenigstens 2-3 % Wasser koordinativ gebunden sind. Stoffe dieser Art mit 5-10 % koordinativ gebundenem Wasser sind die Kohlenhydrate, besonders die Zellulose, Stärken, Holzmehl oder organische Ionenaustauscherharze, Aktivkohle, Ruße, die Salze der Celluloseglykolsäure, Äthplenoxydadduktc u. a. Die Auswahl bestimmt der Versuch.
  • Die vorliegenden Entwickler bzw. Acceptoren sind hervorragend zur Ausbildung von Farbstoffen oder Färbungen mit den bekannten Farbbildnern geeignet. Die Farbbildner entstammen den Klassen der Spirane, der Triphenylmethan-, der Polymethin-, der Phthalid-, der Chroman-, der Fluorane- sowie der Polyiminfarbstoffe. Besonders geeignete Farbbildner sind z.B.
  • 2-Phenyl-3-methyl-6-diäthylaminofluorsn, Kristallviolettlakton, Benzoyl-leukomethylenblau, 6-Diäthylamino-3-methyl-2-chlorfluoran, 6-Diäthylamino-2-dibenzylamino-4-methylfluoran, Rhodamin-B-Lactam.
  • Entsprechend den gewünschten Anwendungsformen ist es nun möglich, die Acceptoren in verschiedenen Schichten von den reaktiven Farbstoffen getrennt und gegebenenfalls weiter verkapselt oder umhüllt anzuordnen, man kann sie auch in einer gemeinsamen Schicht in nicht reaktiver räumlicher Anordnung dergestalt ablagern, daß sie erst bei Einwirkung von erhöhter Temperatur oder Druck oder nach Übertragung auf oder in eine weitere Schicht reagieren. Dabei ist die Anzahl und Reihenfolge der einzelnen Schichten auf dem Trägermaterial unkritisch und kann nach den Bedürfnissen der Herstellung gewählt werden. Maßnahmen dieser Art sind weitgehend bekannt.
  • Die erfindungsgemäßen Acceptoren werden überall dort Verwendung finden, wo durch Zuführung von äußerer Energie, sei es als Schreibdruck, als Wärme oder energiereiche Strahlungen gegebenenfalls .unter Verwendung von Adsorptionsmitteln und Transformationsmitteln für diese, durch mittels elektrischer Energie erzeugter Wärme, durch den elektrischen Strom bewirkten Massetransport oder Elektrolyse, durch Auflösen, Schmelzen oder Verdampfen oder durch Zerdrücken, Quetschen oder Übertragen beide Reaktionskomponenten in einen derart innigen Kontakt gebracht werden, daß eine gut lesbare Aufzeichnungsspur oder eine Kopie entsteht.
  • Naturgemäß verlangen die unterschiedlichen Anwendungsformen eine spezielle Ausbildung der Einbettung, Umhüllung, Trennung oder die Ausbildung getrennter Schichten auf oder in den Trägern. Maßnahmen dieser Art sind dem Fachmann bekannt. Die Auswahl geeigneter Lösungsvermittler, die beispielsweise bei der Anwendung von Druck oder von Wärme die Reaktion schneller oder vollständiger zum Ablauf bringen, sind ebenfalls bekannt oder durch einfaches Ausprobieren in Reihenversuchen zu ermitteln.
  • Wie bereits angeführt, können die erfindungsgemäßen farbbildenden Ac ceptoren mannigfaltigen Anwendungsformen angepaßt werden.
  • Diese sind Durchschreibematerialien, vorzugsweise Papiere, Registriermaterialien, durch Einwirkung von elektrischer Energie reagierende Aufzeichnungsmaterialien, als Bestandteile elektrophotographischer Toner, thermisch reaktive Materialien für medizinische Zwecke beispielsweisKardiographen und Enzephalographen, registrierende Thermoschreiber oder -drucker für Computer, Rechenmaschinen, Fahrscheindrucker, als farblose Tinte in Tintenschreibern zur reprographischen Bildwiedergabe u. a.
  • Die Anpassung an die gewünschten Anwendungsformen macht gegebenenfalls einen unterschiedlichen Schichtaufbau notwendig.
  • Für Durchschreibepapiere ist es bekanntermaßen zweckmäßig, die Acceptoren nur einer Nehmerschicht einzuverleiben, andererseits ist es iiblich, die Vorder- und Rückseite des Papierblattes getrennt mit einer Geber- und Nehmerschicht zu versehen, wobei in einer die Acceptoren enthalten sind. Auch ist es möglich, die Acceptoren gegebenenfalls in öligen organischen Substanzen gelöst in Mikrokapseln einzulagern, die dann bei der Aufzeichnung zerstört die Farbreaktion ausbilden.
  • BEISPIEL Ansatz A Durch Auflösen von 9,0 kg eines mittelviskosen Polyvinylalkohols mit einem Verseifungsgrad von 86-90 % und einem Rest von 10-14 % Vinylacetat im Molekül in 151,0 kg Wasser unter RUhren und Erwärmen auf 85"C wird eine 5,62 Gew.%ige Lösung hergestellt. Zu dieser auf 80°C gehaltenen Lösung werden 8,5 kg eines bei 45°C schmelzenden festen Polyäthylenglykoläthers unter RUhren zum Schmelzen gebracht, dispergiert und unter RUhren auf 20nC abgekUhlt.
  • Es entsteht eine opake leicht pastöse Dispersion.
  • Ansatz B Eine Schwingtntlhle wird mit 20,0 kg Wasser, 2,5 kg eines basischen Ionenaustauscherharzes mit einer quaternären Ammoniumgruppe, und 10,0 kg 2-Phenylamino-3-methyl-6-diäthylaminofluoran beschickt und bis zu einer Korngrösse von 8 bis 20 Mikron gemahlen. Nach Beendigung des Mahlprozesses wird hierzu der Ansatz A hinzugefugt und auf alkalische Reaktion geprüft. Gegebenenfalls wird durch Zugabe von 5 Gew.%igem Ammoniak auf den pH 9-10 nachgestellt.
  • Die Masse wird nun bei 20-30°C 2 Stunden auf der Schwingmllhle gemahlen.Zur Ausbildung einer lyophilen UmhUllung ist ein Gehalt von etwa 6-10% Vinylacetat im Polyvinyllakohol zweckmässig.
  • Das Mahlprodukt wird als Reaktiv I bezeichnet.
  • Ansatz C In einer kUhlbaren Kugelmühle werden 25,0 kg einer feindispersen matt auftrocknenden Kieselsäure, eingefüllt, 5,0 kg Wasser zugefügt und ca. 30 Minuten gemahlen, bis das Wasser gleichmässig verteilt ist.
  • Nun werden 25,1 kg Trichloracetaldehyd (0,17 Mol) zugesetzt und unter KUhlung wieder 1 Stunde gemischt, bis die Hydratbildung abgeschlossen ist.
  • Danach werden 150,0 kg einer 5 Gew.%igen wässerigen Lösung des unter A bezeichneten Polyvinylalkohols zugesetzt und nochmals 2 Stunden gemahlen. Mit 57.igem Ammoniak wird dann auf pH 9-10 alkalisch gestellt.
  • Dieses Präparat wird als Reaktiv II bezeichnet.
  • Zur Herstellung eines thermographischen Registrierpapiers werden Reaktiv I und II mit einem RUhrer vermischt. Dabei wird nochmals auf alkalische Reaktion geprüft und gegebenenfalls mit Ammoniak nachgestellt.
  • Die Streichmasse wird auf ein Cellulosepapier mit einem Flächengewicht von 50 g/m² so dosiert aufgestrichen und bei 50-70"C je nach Verweilzeit im Warmluftstrom getrocknet, dass die trockene Auftragsmenge 1,0 - 3,0 g beträgt.
  • Wird das dergestalt erzeugte Produkt mit der GlUhnadel eines Kardiographen in Kontakt gebracht, so entsteht eine schwarz gefärbte Aufzeichnungsspur in den erwärmten Bereichen.
  • Anstelle von Trichloacetaidehyd könne mit ähnlichem Erfolge auch polymeres Trichloracetaldehyd, welches mindestens eine freie Aldehydgruppe aufweist, 2,2,3-Dichlorpentanal oder 2,3-Dibrom-3-dichlorpropional eingesetzt werden.

Claims (17)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren und Material zur Umwandlung von farblosen oder schwach gefärbten reaktiven Farbstoffvorprodukten in Farbstoffe oder Färbungen durch Inkontaktbringen eines oder mehrerer reaktiver Farbstoffvorprodukte mit wenigstens einer als Acceptor bezeichneten, die Farbstoffbildung bewirkenden Verbindung, dadurch gekennzeichnet, daß als Acceptor negativ substituierte Mono- oder Polyaldehyde verwendet werden, von denen wenigstens eine Aldehydgruppe in elektromerer Wechselwirkung mit wenigstens einem negativen Substituenten, vorzugsweise Halogene steht.
  2. 2. Verfahren und Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Acceptoren Verbindungen mit wenigstens einer Aldehydgruppe entsprechend der nachstehenden allgemeinen Formeln verwendet werden, bei denen R einen gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Rest, der weitere Substituenten enthalten kann, Ar ein aromatisches, ein aromatisch- zykloaliphatisches, ein aromatisch-heterozyklisches oder heterozyklisches ein-oder mehrkerniges Ringsystem mit aromatischen Eigenschaften, welches weitere Substituenten enthalten kann, Y einen stark negativen Substituenten, vorzugsweise Halogene, Z eine saure Gruppierung, insbesondere eine Carbonsäure oder Sulfonsäure oder Wasserstoff, n eine ganze Zahl von 1 - 6 bedeutet.
  3. 3. Verfahren und Material nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als stark negative Substituenten Halogene verwendet werden.
  4. 4. Verfahren und Material nach den Ansprüchen 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Acceptoren Aldehyde verwendet werden, die mehr als eine Aldehydgruppe im Molekül enthalten.
  5. 5. Verfahren und Material nach den Ansprüchen 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Acceptoren Additionsverbindungen aus Aldehyden mit polaren Stoffen wie Wasser, Alkohole, Salze, Äther oder Ester oder Säuren verwendet werden.
  6. 6. Verfahren und Material nach den Ansprüchen 1 - 5 oder einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Acceptoren aus den vorbezeichneten Aldehyden gebildete polymere Aldehyde verwendet werden.
  7. 7. Verfahren und Material nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Acceptoren durch Katalysatoren, durch wanderung der Was 5 erstoffionenkonzentration oder durch Wärme rückspaltbare polymere Aldehyde verwendet werden.
  8. 8. Verfahren und Material nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß aus den Additionsverbindungen aus Aldehyden und polaren Stoffen durch Erwärmen und/oder durch Zusatz anderer die polaren Additionskomponenten bindenden oder fester adsorbierende Stoffe die Aldehydgruppe in zur Farbstoffbildung geeigneter Form freigelegt oder umgewandelt wird.
  9. 9. Verfahren und Material nach Ansprüchen 1 - 8 oder einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die monomeren oder polymeren Aldehyde mit salzbildenden Gruppierungen in Form ihrer reinen oder gemischten Salze mit Metallen, Montmorilloniten, organischen Basen, mit polymeren basisch reagierenden Stoffen, mit basischen Ionenaustauschern sowie in Form ihrer Mischsalze aus zur Salzbildung befähigten Aldehyden mit anderen sauren niedermolekularen oder polymeren Stoffen und polyvalenten Metallen oder Basen oder sauren Ionenaustauschern verwendet werden.
  10. 10. Verfahren und Material nach Ansprüchen 1 - 9 oder einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausbildung von als Acceptoren wirksamen Additionsverbindungen aus Aldehyden und polaren Stoffen in Mineralien, Silikaten, Aluminiumsilikaten, Kieselsäure, Pigmenten, Titandioxyd, sowie in organischen polymeren Natur- und/oder Kunststoffen vorhandenes beziehungsweise adsorptiv oder koordinativ ein- oder angelagertes Wasser verwendet wird.
  11. 11. Verfahren und Material nach Ansprüchen 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß als Farbbildner bezeichnete reaktive Farbstoffvorprodukte, die unter Kontakt mit den Acceptoren Farbstoffe auszubilden vermögen, Spirane und/ oder andere bekannte Farbbildner wiefKristãliviõiettlakton, Leucomalachirlitgrün, Benzoylmethylenblau, Chromane, Flavone oder Phthaleine verwendet werden.
  12. 12. Verfahren und Material nach Ansprüchen 1 - 11 oder einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verankerung oder zum Schutz gegen vorzeitiges Reagieren die Acceptoren mit Bindemitteln kombiniert oder in Mikrokapseln oder in Zellen enthaltenen Trägerschichten gegebenenfalls in gelöster Form eingelagert sind.
  13. 13. Verfahren und Material nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Bindemittel polymere Natur- oder Kunststoffe sind und als Lösungsmittel zur Einlagerung in Mikrokapseln oder Zellen enthaltene Trägerschichten Mineralölprodukte, pflanzliche Öle und/oder chlorierte Kohlenwasserstoffe bzw. deren Gemische verwendet werden.
  14. 14. Material zur Erzeugung von Durchschriften oder Aufzeichnungen, vorzugsweise in Form von Blättern aus Papier, Folien, Mineralstoffen oder deren Verbundmaterialien nach Ansprüchen 1 - 13 oder einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie in ein- oder doppel seitig angeordneten Hilfsschichten gegebenenfalls unter Verwendung von Mikrokapseln geschützte oder an Gerüst stoffe gebundene Acceptoren gegebenenfalls neben getrennt und gegen vorzeitiges Reagieren geschützte Farbbildner enthalten.-
  15. 15. Material zur Erzeugung von Aufzeichnungen, Abdrucken oder Markierungen oder zur reprographischen Abbildung mittels zugeführter Wärme oder energiereichen Strahlen nach Ansprüchen 1 - 14 oder einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Hilfsschichten, zum Verbund mehrerer Träger dienende Klebeschichten oder in den Trägern eingelagert, gegebenenfalls neben Farbbildnern die erfindungsgemäßen Acceptoren enthalten.
  16. 16. Material zur Erzeugung von Aufzeichnungen, Abdrucken oder Markierungen mittels zugeführter elektrischer Energie nach Ansprüchen 1 - 14 oder einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß neben ionen- und/oder elektronenleitenden Stoffen, gegebenenfalls neben Farbbildnern die erfindungsgemäßen Acceptoren enthalten sind.
  17. 17. Durch Beschichtungseinrichtungen oder Druckmaschinen oder -einrichtungen verarbeitbare Streichmassen oder hierdurch ausgebildete Schichten oder Einlagerungen nach Ansprüchen 1 - 16 oder einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die ausgebildeten Schichten und/oder Einlagerungen im gesamten Flächenbereich des Trägers oder nur in Teilen desselben die erfindungsgemäßen Acceptoren, gegebenenfalls unter Mitverwendung gegen vorzeitige Reaktion nach bekannten Maßnahmen geschützte Farbbildner sowie unter Mitverwendung von bekannten Streichmassezoder Druckfarben- Hilfs stoffen und -Bindemitteln, enthalten.
DE19772724295 1977-05-28 1977-05-28 Verfahren zur ausbildung von reaktionsfarbstoffen sowie material zur durchfuehrung Ceased DE2724295A1 (de)

Priority Applications (23)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772724295 DE2724295A1 (de) 1977-05-28 1977-05-28 Verfahren zur ausbildung von reaktionsfarbstoffen sowie material zur durchfuehrung
FI781627A FI781627A (fi) 1977-05-28 1978-05-23 Vaermekaensligt upptecknings- eller kopieringsmaterial
FI781626A FI781626A (fi) 1977-05-28 1978-05-23 Vaermekaensligt upptecknings- eller kopieringsmaterial
US05/908,888 US4202566A (en) 1977-05-28 1978-05-24 Heat-sensitive recording or copying material
US05/909,150 US4210345A (en) 1977-05-28 1978-05-24 Pressure-sensitive recording or copying material
CA000304204A CA1117758A (en) 1977-05-28 1978-05-26 Pressure-sensitive recording or copying material
CA000304206A CA1118204A (en) 1977-05-28 1978-05-26 Heat-sensitive recording or copying material
FR7815806A FR2391858A1 (fr) 1977-05-28 1978-05-26 Matiere thermosensible pour enregistrement ou pour copie
GB23439/78A GB1604728A (en) 1977-05-28 1978-05-26 Heat-sensitive recording or copying material
BE188064A BE867519A (fr) 1977-05-28 1978-05-26 Matiere sensible a la pression pour enregistrement ou pour copie
GB23440/78A GB1604729A (en) 1977-05-28 1978-05-26 Pressuresensitive recording or copying material
DK234178A DK234178A (da) 1977-05-28 1978-05-26 Trykfoelsomt optegnelses og kopieringsmateriale
FR7815807A FR2391857A1 (fr) 1977-05-28 1978-05-26 Matiere sensible a la pression pour enregistrement ou pour copie
IT4956878A IT1156779B (it) 1977-05-28 1978-05-26 Materiale di registrazione o copiatura sensieile a pressione e procedimento per la sua applicazione
IT4956478A IT1156777B (it) 1977-05-28 1978-05-26 Materiale termosensibile di registrazione o copiatura e relativo procedimento di applicazione
DK234078A DK234078A (da) 1977-05-28 1978-05-26 Varmefoelsomt optagnelses og kopieringsmateriale
AT384278A AT373545B (de) 1977-05-28 1978-05-26 Waermeempfindliches aufzeichnungs- oder kopiermaterial
BE188063A BE867518A (fr) 1977-05-28 1978-05-26 Matiere thermosensible pour enregistrement ou pour copie
ES470257A ES470257A1 (es) 1977-05-28 1978-05-27 Procedimiento para la preparacion de inscripciones o regis- tros
JP6375178A JPS5417742A (en) 1977-05-28 1978-05-27 Heat sensitive recording or copying material
ES470256A ES470256A1 (es) 1977-05-28 1978-05-27 Procedimiento para la obtencion de inscripciones o registros
JP6375278A JPS5416213A (en) 1977-05-28 1978-05-27 Pressureesensitive recording or copying material
US06/111,422 US4324420A (en) 1977-05-28 1980-01-11 Heat-sensitive recording or copying material

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772724295 DE2724295A1 (de) 1977-05-28 1977-05-28 Verfahren zur ausbildung von reaktionsfarbstoffen sowie material zur durchfuehrung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2724295A1 true DE2724295A1 (de) 1978-12-14

Family

ID=6010170

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19772724295 Ceased DE2724295A1 (de) 1977-05-28 1977-05-28 Verfahren zur ausbildung von reaktionsfarbstoffen sowie material zur durchfuehrung

Country Status (2)

Country Link
BE (2) BE867518A (de)
DE (1) DE2724295A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0012112A1 (de) * 1978-11-23 1980-06-11 Ciba-Geigy Ag Druck- oder wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3823022A (en) * 1970-03-16 1974-07-09 Dick Co Ab Method for making copy sheets with a concealed image and visual development of same
US3896255A (en) * 1972-07-14 1975-07-22 Fuji Photo Film Co Ltd Recording sheet

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3823022A (en) * 1970-03-16 1974-07-09 Dick Co Ab Method for making copy sheets with a concealed image and visual development of same
US3896255A (en) * 1972-07-14 1975-07-22 Fuji Photo Film Co Ltd Recording sheet

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0012112A1 (de) * 1978-11-23 1980-06-11 Ciba-Geigy Ag Druck- oder wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial

Also Published As

Publication number Publication date
BE867519A (fr) 1978-11-27
BE867518A (fr) 1978-11-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2834773A1 (de) Verfahren zur herstellung von metallmodifiziertem novolakharz und seine verwendung in druckempfindlichem papier
DE1571816A1 (de) Waermekopierverfahren
DE1200845B (de) Waermeempfindliches Kopierblatt
DE3751796T2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Polyvinylacetacetalharzes
DE2163658C3 (de) 3-<2-Alkoxy-4-amino-phenyl)-3-(3-indolyl)-phthalide sowie druckempfindliche Kopierpapiere, die diese enthalten
DE2618264C3 (de) Druckempfindliches Aufzeichnungsmaterial und farbbildende Lösung zur Verwendung darin
EP0264751A2 (de) Hydroxycarbonsäurederivate und ihre Verwendung in Aufzeichnungsmaterialien
DE1421471B2 (de) Thermokopieverfahren
DE1421395A1 (de) UEberzuege und Abdruckverfahren unter Verwendung von Phenolen und von gefaerbten Produkten derselben
DE2554099C3 (de) Aufzeichnungsmaterial und Verfahren zum Registrieren von Informationen in Form von gefärbten Abdrucken
DE2443349A1 (de) Waermeempfindliches aufzeichnungsund kopiermaterial und seine anwendung in der thermographie
DE2704724C2 (de) Aufzeichnungsmaterial
DE1421394C3 (de) Beschichtungsmasse fur Aufzeichnungs und Vervielfältigungsverfahren und da mit hergestellter Kopiersatz
DE2724295A1 (de) Verfahren zur ausbildung von reaktionsfarbstoffen sowie material zur durchfuehrung
DE2703378C2 (de) Säurehaltiges Donorblatt für thermographische Aufzeichnungsverfahren und seine Verwendung zur Herstellung von Durchsichtsbildern
DE2429729A1 (de) Bildwiedergabe- bzw. aufzeichnungsmaterial
DE2124084A1 (de) Druckempfindliche Kopierpapiere mit Phthalid verbindungen
DE2344092A1 (de) Neue rhodaminlactam-derivate
DE1421393B2 (de) Beschichtungsmasse für Aufzeichnungsoder Vervielfältigungsmaterial, farblose oder schwach gefärbte, zur Farbbildung bei Berührung mit geeigneten Substanzen führende Stoffe enthaltend, und damit hergestellter Kopiersatz
DE2245504C2 (de) Basisch substituierte Fluoranverbindungen und diese Verbindungen enthaltende druck- bzw. wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterialien
DE1561748A1 (de) Druckempfindliches Kopierpapier
DE2165123A1 (de) Druckempfindliches Aufzeichnungsmaterial
DE2016371A1 (de) Neue substituierte Aminofluorane, Ver fahren zu ihrer Herstellung und ihre Ver wendung
DE2129467A1 (de) Druckempfindliche Kopierpapiere
DE1571868A1 (de) Thermographisches Buerokopierverfahren

Legal Events

Date Code Title Description
8128 New person/name/address of the agent

Representative=s name: ZUMSTEIN SEN., F., DR. ASSMANN, E., DIPL.-CHEM. DR

8110 Request for examination paragraph 44
8125 Change of the main classification

Ipc: C09D 11/02

8125 Change of the main classification

Ipc: B41M 5/12

8131 Rejection