DE2724168A1 - Verfahren zur herstellung von aluminium - Google Patents
Verfahren zur herstellung von aluminiumInfo
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Description
HOFFMANN · EITLX 6 TA RTNlSR
DR. ING. E. HOFFMANN (1930-1976) . Dl PL.-! N G. W. E ITLE · D R. RE R. NAT. K. H OFFM AN N ■ Dl ΡΙ.-ΟΛ.Λ /EflN£ Q
DIPL.-ING. K.FQCHSLE · DR. RER. NAT. B. HANSEN fc / 4. H I DO
29 365 o/wa
ALCAN RESEARCH AND DEVELOPMENT LIMITED, MONTREAL
KANADA
Verfahren zur Herstellung von Aluminium
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Aluminium durch direkte Reduktion von Aluminiumoxid bzw.
Tonerde durch Kohle.
Die direkte carbothermisehe Reduktion von Aluminiumoxid
wird in den US-Patentschriften 2 829 961 und 2 974 032 beschrieben
und die wissenschaftlichen Grundlagen der bei diesem Verfahren angewendeten Chemie und Thermodynamik sind
709849/1128 " 2 "
1S ,
allgemein bekannt (P.T. Stroup, Trans. Met. Soc. AIME, 230,
356-72 (1964), W.L. Worrell, Can. Met. Quarterly, 4, 87-95 (1965), CN. Cochran, Metal-Slag-Gas Reactions and Processes,
299-316 (1975) sowie die anderen dort angeführten Literaturstellen) . Dennoch wurde bisher kein technisches Verfahren,
das auf diesen Prinzipien basiert, entwickelt, was zum grossen Teil auf den Schwierigkeiten beruht, die erforderliche
Wärme in die Reaktion einzuführen und das ausserordentlich heisse Gas, das während der Reaktion gebildet wird und welches
erhebliche Mengen an Aluminiumwerten enthält, zu handhaben. Beispielsweise wird beim Verfahren gemäss US-PS
2 974 032 das Erhitzen der Reaktionsmischung von oben mit einem offenen Bogen von Kohleelektroden gefordert; eine erhebliche
örtliche Überhitzung ist unvermeidbar, wodurch die Schwierigkeiten hinsichtlich der Rauchprobleme erhöht werden
und ausserdem sind offene Bögen elektrisch von geringer Wirksamkeit und die Kohleelektroden werden einer sehr aggressiven
Umgebung ausgesetzt.
Es ist schon seit langem bekannt (US-PS 2 829 961), dass die Gesamtreaktion
Al2O3 +3C= 2Al + 3CO (i)
stattfindet oder dass sie in zwei Stufen vorgenommen werden kann
2Al9O-, + 9C = Al4C, + 6CO (ii)
Al4C3 + Al2O3 = 6Al + 3CO (iii)
709849/1128 ~ 3 "
Wegen der niedrigeren Temperatur und der niedrigeren thermodynamischen
Aktivität von Aluminium, bei welcher die Reaktion (ii) stattfinden kann, ist die Konzentration an Rauch
(in Form von gasförmigem Al und gasförmigem Al^O) die mit dem Reaktionsgas bei der Reaktion (ii) abgeführt wird,
viel niedriger, wenn sie bei einer Temperatur, die für diese Reaktion angemessen ist, vorgenommen wird, als die
Konzentration an Rauch, die in dem Gas bei einer für die Reaktion (iii) angemessenen Temperatur abgeführt wird. Ausserdem
ist das Volumen an CO bei der Reaktion (iii) nur halb so gross wie das Volumen bei der Reaktion (ii)-
Beide der angegebenen Reaktionsstufen sind endotherm und
es sind Daten bekannt, dass die für jede der beiden Stufen benötigte Energie in der gleichen Grössenordnung liegt.
Die vorliegende Erfindung beruht darauf, dass man einen umlaufenden
Strom aus geschmolzener Aluminiumoxid- bzw. Tonerceschlacke bildet,
welche Kohlenstoff in Form von Aluminiumcarbid oder -oxycarbid in kombinierter Form enthält, dass man den Strom
aus der geschmolzenen Aluminiumoxidschlacke durch eine Zone niedriger Temperatur (die wenigstens zum Teil bei der Temperatur
oder oberhalb der Temperatur gehalten wird, die für die Reaktion (ii) benötigt v/ird, aber unterhalb der Temperatur
gehalten wird, die für die Reaktion (iii) benötigt wird) zirkuliert, dass man den Strom von geschmolzenem Aluminiumoxid
einer Zone hoher Temperatur zuführt (die wenigstens zum Teil bei einer Temperatur gehalten wird, die bei oder oberhalb
der für die Reaktion (iii) benötigten Temperatur liegt), dass man das gebildete metallische Aluminium sammelt und
aus der Zone hoher Temperatur entfernt, dass man die geschmolzene
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Munüniurnoxid-bzw. Tonerdeschlacke von der Zone hoher Temperatur zu der
gleichen oder einer nachfolgenden Zone niedriger Temperatur zurückführt, dass man Kohlenstoff in den umlaufenden
Strom aus der geschmolzenen Aluminiumoxidschlacke in der Zone niedriger Temperatur zugibt und dass man Aluminiumoxid
in den umlaufenden Strom einführt. Die Einführung von Aluminiumoxid in den umlaufenden Strom kann an der gleichen Stelle
oder an einer Stelle die verschieden von der Zugabe des Kohlenstoffs
ist, erfolgen. Dabei ist es möglich, dass die geschmolzene Schlacke durch eine Zone niedriger Temperatur
und eine Zone hoher Temperatur zirkuliert oder durch ein System zirkuliert, welches aus einer Reihe von alternativ
angeordneten Zonen niedriger Temperatur und Zonen hoher Temperatur besteht. Auch wenn eine Reihe von alternativ angeordneten
Zonen niedriger Temperatur und hoher Temperatur vorliegt, ist es möglich, das Aluminiumoxid an einer einzigen
Stelle zuzugeben.
Obwohl es möglich ist, das erfindungsgemässe Verfahren so
durchzuführen, dass die geschmolzene Aluminiumoxidschlacke zwischen Zonen niedriger und hoher Temperatur im gleichen
Gefäss zirkuliert wird, wird im allgemeinen bevorzugt, dass diese Zonen in verschiedenen Gefässen aufrechterhalten werden,
so dass das bei der Reaktion (iii) entwickelte Kohlenmonoxid getrennt von dem in der Reaktion (ii) gebildeten
weggeführt werden kann, wodurch der Verlust an gasförmigem Aluminium und Aluminiumsuboxid vermindert wird.
Das gebildete Aluminium und wenigstens der grössere Teil des bei der Reaktion (iii) entwickelten Gases werden vorzugsweise
von der geschmolzenen Schlacke durch Schwerkrafteinfluss
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At
getrennt, indem man sie durch die geschmolzene Schlacke in der Zone hoher Temperatur aufsteigen lässt, so dass sich
das gebildete Aluminium als obenauf schwimmende Schicht auf der Schlacke sammelt und das entwickelte Gas zu einer
Gasausgangsleitung strömt, welche zu einer Vorrichtung für die Rauchentfernung führt.
Es liegen drei Gründe vor, Wärmeenergie in das System einzuführen,
nämlich (a) um die Reaktion (ii) zu unterstützen, (b) um die Reaktion (iii) zu unterstützen und (c) um Wärmeverluste
auszugleichen. Die gemäss (a) benötigte Wärme kann durch die Eigenwärme der Schlacke beim Eintreten in
die Zone niedriger Temperatur zur Verfügung gestellt v/erden, falls die Wärmeverluste in dem Teil des Systems zwischen dem
Punkt der Aluminiumbildung und der Gasbildung und der Zone niedriger Temperatur ausreichend vermindert v/erden können,
ist es nicht erforderlich, irgendwelche zusätzliche Energie in den Schlackestrom während des Durchflusses durch diesen Teil
des Systems zuzuführen, weil er bereits eine ausreichende Eigenwärme hat. In nahezu allen Fällen, bei denen elektrische
Widerstandsheizung angewendet wird, findet in diesem Teil des Systems eine Wärmeerzeugung statt und dies kann dazu
dienen, die verfügbare Wärmeenergie zum Antreiben der Reaktion (ii) zu erhöhen.
In der Zone niedriger Temperatur ist ein scharfer Temperaturabfall
an dem Punkt, an dem Kohlenstoff in den Schlackestrom eingegeben wird, und zwar wegen der endothermen Reaktionswärme
der Reaktion (ii). Um die Temperatur der Schlacke beim Weiterlaufen von diesem Punkt zur Zone der hohen Temperatur
zu erhöhen, wird Energie benötigt und daher wird der
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grösste Teil oder die gesamte der benötigten Energie der Schlacke zugeführt, während dieses Fortschreitens und dem
Fortschreiten durch die Zone hoher Temperatur bis zum Ende dieser Region, bei welcher Aluminium und Gas gebildet werden.
Die Haupteinführung der Energie wird im allgemeinen erzielt, indem man elektrischen Strom durch die Schmelze
schickt. Am einfachsten ist es, einen kontinuierlichen Strom durch die Schmelze zu schicken, wobei die physikalische Anordnung
des Schlackestroms so vorgenommen wird, dass die grössere Freigabe der Wärmeenergie erfolgt im Laufe des Fortschreitens
der Schlacke von dem Punkt der niedrigsten Temperatur in der niedrigen Temperaturzone bis zu dem Ende der
Region, bei welcher Aluminium und Gas gebildet werden.
Nach einer bevorzugten Verfahrensweise gemäss der Erfindung
erzielt man die zyklische Bewegung der geschmolzenen Schlacke zwischen den Zonen, wo die Reaktionen (ii) und (iii) stattfinden
und wobei in der Reaktion (ii) die Schlacke an AI.C3
angereichert wird und bei der Reaktion (iii) eine Verminderung an Al4C3 stattfindet unter gleichzeitiger Freigabe des
Metalls, wenn man die in der Reaktion (iii) erzeugten Gasblasen als eine Gashubpumpe gebraucht. Vorzugsweise sind die
Zonen zur Durchführung der Reaktionen (ii) und (iii) physikalisch voneinander getrennt aber es ist möglich, wenn auch
weniger wünschenswert, die Reaktionen (ii) und (iii) in den unterschiedlichen Regionen eines einzigen Gefässes vorzunehmen,
wobei die elektrisch erhitzte geschmolzene Schlacke zwischen diesen verschiedenen Regionen durch den Gasauftrieb
und/oder thermische Konvektion zirkuliert wird.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher beschrieben:
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Fig. 1 zeigt einen Betriebszyklus nach einer be
vorzugten Verfahrensweise geinäss der vorliegenden
Erfindung,
Fig. 2 + 3 stellen jeweils eine Draufsicht und eine seitliche Ansicht einer einfachen Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrenszyklus geinäss Fig. 1 dar,
Fig. 4 stellt eine modifizierte Vorrichtung dar,
Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung ge-
mäss Fig. 4 mit einem angeschlossenen Gasreiniger,
Fig. 6 zeigt die Endansicht der Vorrichtung gemäss
Fig. 4,
Fig. 7+8 stellen jeweils Drauf- bzw. Seitenansichten
einer modifizierten Form der Apparaturen gemäss Fig. 4 und 6 dar,
Fig. 9+10 stellen jeweils Drauf- und Seitenansichten von
weiter modifizierten Vorrichtungen zur Durchführung
des erfindungsgemässen Verfahrens dar,
Fig. 11 stellt eine Seitenansicht einer weiteren Modifizierungsart
der Vorrichtung gemäss Fig. 4 bis 6 dar,
Fig. 12+13 stellen jeweils eine Drauf- bzw. Seitenansicht
einer noch weiter modifizierten Art der Vorrichtung gemäss Fig. 4 bis 6 dar,
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Fig. 14 ist eine Seitenansicht einer nochmals weitermodifizierten
Form der Apparaturen gemäss Fig. 4 bis 6,
Fig. 15+16 sind Drauf- bzw. Seitenansichten der Apparaturen geraäss Fig. 4 bis 6 mit einer veränderten
Elektrodenanordnung,
Fig. 17 ist eine Draufsicht einer Apparatur mit einer
noch weiter veränderten Elektrodenanordnung,
Fig. 18 ist eine Draufsicht einer Apparatur, die mit
dreiphasigem Wechselstrom betrieben wird, und
Fig. 19A + 19B stellen ein Temperaturprofil bzw. ein Profil
der eingeführten elektrischen Energie bei den Systemen gemäss Fig. 2 und 3 dar.
Die Grundlagen des Verfahrens können am besten aus der Fig. 1 ersehen werden, bei v/elcher die Bedingungen für einen typischen
Verfahrenszyklus in einem Phasendiagramm des Systems Al3O3 - Al4C3 aufgetragen wurden. Die Linie ABCD zeigt die
Grenzen zwischen den Solidus- und Liquidusphasen an. Die Linie EF gibt die Temperaturbedingungen und die Zusammensetzung,
die zum Ablauf der Reaktion (ii) bei einer Atmosphäre Druck erforderlich ist, an und die Linie GH zeigt die Temperaturbedingungen
und die erforderliche Zusammensetzung für das Ablaufen der Reaktion (iii) bei einer Atmosphäre an. Es ist
selbstverständlich dass die Position der Linien EF und GH sich nach oben verschiebt mit einer Zunahme des Druckes.
Nach dem Abtrennen des gebildeten Al-und CO-Gases hat die
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geschmolzene Schlacke (bei annähernd 1 Atm Gesamtdruck) eine Temperatur und eine Zusammensetzung, die dem Punkt U entspricht.
Beim Kontakt mit dem zugeführten Kohlenstoff bei der Zone, in welcher die Reaktion niedriger Temperatur (ii) verläuft,
findet die Reaktion (ii) statt, wodurch sich die Schlacke an Al.C- anreichert und die Temperatur erniedrigt
wird (da die Reaktion endotherm verläuft), bis der Punkt V erreicht ist. Die angereicherte Schlacke aus der Reaktion
niedriger Temperatur (ii) wird dann erhitzt. Die Reaktion (iii) verläuft in der Zone hoher Temperatur, wobei CO und Al
abgegeben werden, v/enn der Reaktionsdruck der Flüssigkeit dem örtlichen statischen Druck gleich ist, was am Punkt X der
Fall ist; anschliessend wird bei weiterer Wärmezufuhr und/
oder Abnahme des örtlichen statischen Drucks (aufgrund der Flüssig/Gas-Mischung) der Ablauf der Reaktion (iii) veranlasst
und der Al^C^-Gehalt der Schmelze fällt ab. Bei einem
konstanten Betrieb stellen sich die Bedingungen des Punktes U ein. Es ist offensichtlich, dass man zum Erzielen dieses
Ergebnisses ein Gleichgewicht herstellen muss zwischen der Zufuhrgeschwindigkeit der Rohmaterialien, der Energiezugabe
und der Umlaufgeschwindigkeit. Der durch das Dreieck UVX
wiedergegebene Betriebszyklus ist idealisiert und die Vierte
von U und V, die in Fig. 1 angegeben sind, stellen nur eine mögliche Kombination von Betriebswerten dar.
Es ist wünschenswert mit einem Wert U, der so nahe als möglich beim Punkt K liegt, zu arbeiten, um die Temperatur
des entv/ickelten Gases so niedrig wie möglich zu halten und infolgedessen auch den Anteil an Rauch. Versucht man
jedoch, den Punkt V mit einer Zusammensetzung, die zu reich an Al4C3 ist, auszuv/ählen, d.h. unterhalb dem Punkt F, so
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fällt festes Al4C3 in der Schlacke aus und dies ist unter
Umständen unerwünscht.
Obwohl Aluminiumoxid bzw. Tonerde mit dem Kohlenstoff in der Reaktionszone
(ii) zugegeben werden kann, ist dies nicht unbedingt erforderlich. Aluminiumoxid kann der Region zugegeben
werden, welche Aluminiummetall enthält, wobei möglicherweise ein vorteilhafter Abfall der in dem Metall gelösten
Menge an Al4C3 erzielt wird. Da Aluminiumoxid dichter ist,
fliesst es durch die obenauf schwimmende Schicht aus geschmolzenem Metall in die geschmolzene Schlacke. Falls die
Aluminiumzufuhr nicht vollständig vorerhitzt ist, wird die Wärme vorzugsweise in der Schlacke während der Zurückführung
zur Reaktionszone (ii) zugegeben, um den entstehenden Temperaturabfall auszugleichen.
Zum besseren Verständnis der praktischen Anwendbarkeit des Verfahrens sind die hervorstechenden Merkmale der zyklischen
Betriebsweise schematisch in den Fig. 2 und 3 angegeben. Die geschmolzene Schlacke kommt aus der (ii) Reaktionszone
A bei einer Temperatur im Bereich von beispielsweise 1950 bis 205O0C und ist mit Al4C3 angereichert und fliesst dann
in eine im allgemeinen ü-förmige geheizte Leitung (HD) in welcher sie mittels eines zwischen den beiden Elektroden (E)
fliessenden Stromes durch Widerstandsheizung erhitzt wird. Beim Weiterfliessen in der Leitung (HD) steigt die Temperatur
bis zu dem Punkt, an dem die Reaktion (iii) (etwa 2050 bis 215O°C je nach der Schlackenzusammensetzung und dem örtlichen
Druck) ablaufen kann. Dieser Punkt kann als der Punkt angesehen werden, bei welchem die schon erwähnte Zone hoher
Temperatur beginnt. Von dort bis zum weiteren Verlauf zur
; - 11 -
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Vf
Produktsammelzone (C) wird die zugeführte Energie zum Antrieb der Reaktion (iii) verwendet, wobei Gasblasen und Metalltröpfchen
(B) gebildet werden. Die Leitung in dieser Region sollte vertikal verlaufen oder schräg nach oben in Richtung
des Flusses, damit die aufsteigenden Blasen als Pumpe
wirken können. In der Produktsammelzone (C) wird das Gas am Gasauslass (GE) entfernt und das flüssige Al sammelt sich
oben auf der geschmolzenen Schlacke und kann am Abziehpunkt (TO) entfernt werden. Das flüssige Aluminium hat einen grossen
Anteil an gelöstem Al.C^. Es sind jedoch Verfahren bekannt,
um Al.C, aus flüssigem Aluminium zu entfernen, so dass diese nicht in die vorliegende Erfindung eingeschlossen
sind. Die Region, in welcher die Reaktion (iii) stattfindet, besteht somit hauptsächlich aus dem ansteigenden Teil der
Heizleitung (HD) obwohl in gewissem Umfang auch eine Reaktion in der Produktsammelzone (C) stattfinden kann, wenn der statische
Druck der ansteigenden Schlacke weiter fällt. Die Schlacke, die an Al4C3 verarmt ist und im wesentlichen die Temperatur des
Punktes U in Fig. 1 hat, läuft nun in das Rückleitungsrohr (RD) welches, da es elektrisch parallel mit der Heizleitung
(HD) verläuft, so dimensioniert ist, dass es einen höheren elektrischen Widerstand als die Heizleitung (HD) aufweist und
somit weniger Strom aufnimmt. Beim Erreichen der niedrigen Temperatur der Reaktion (ii) in der Zone (A), in welcher der
Kohlenstoff (CR) und Aluminiumoxid (AR) zugegeben werden, reagiert die Schlacke mit diesen Stoffen, weil die Schlackentemperatur
oberhalb des Gleichgev/ichtes ist. Die Enthalpie der endothermen Reaktion wird durch Kühlung der Flüssigkeit
bereitgestellt. Das Gas aus der Reaktion (ii) wird in der Zone (A) erzeugt und wird durch einen zweiten Gasauslass
(GE2) weggeführt.
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Aluminiumcarbid, das schliesslich von dem abgezogenen Metall
als Produkt abgetrennt wird, wird dem System wieder zugeführt und zwar vorzugsweise bei der Produktsammeizone
(C), weil es unvermeidlich Metall enthält, welches gewonnen werden sollte.
Obwohl es im allgemeinen vorteilhaft ist, eine Vorrichtung zu bauen, in welcher die Reaktionen (ii) und (iii) getrennt
durchgeführt werden, gibt es doch einige Fälle, wo die Einfachheit der Vorrichtung für die Durchführung der Reaktionen in einem einzigen
Gefäss mehr ins Gewicht fällt als die Nachteile. In diesem Fall kann die Schlacke auch durch Widerstandsheizung erhitzt
werden und sie kann auch umlaufen, entweder durch den Auftrieb des Gases oder, falls der statische Druck zu hoch ist,
um eine Blasenbildung zu ermöglichen, durch thermisch induzierte Konvektion. Die Widerstandsheizung kann beispielsweise
erfolgen, indem man einen Strom zwischen vertikal angeordneten, in die Schlacke eingetauchte Elektroden laufen
lässt.
Die Energiezufuhr durch Widerstandsheizung hat erhebliche Vorteile in elektrischer Hinsicht. Weil der flüssige Widerstand,
der durch einen Körper aus geschmolzener Schlacke gebildet wird, so ausgebildet sein kann, dass er einen ziemlich
hohen elektrischen Widerstand hat, kann er bei einer höheren Spannung und einem niederen Strom (entweder Wechsel oder Gleichstrom) als in einem Bogenofen vergleichbarer Energieaufnahme
betrieben werden; es treten keine Probleme mit niedrigen Leistungsfaktoren auf und die Wärme wird in der Schlacke
erzeugt, wo sie benötigt wird, so dass keine Probleme hinsichtlich des Wärmeübergangs vorliegen und Wärmeverluste vermindert
werden. Eine überhitzung in der Reaktionszone wird
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SO
vermieden, was sich vorteilhaft in einer Verminderung der Raucherzeugung im Vergleich zu dem bereits erwähnten Bogenverfahren
auswirkt. Gleichzeitig können die Elektroden unter viel günstigeren Bedingungen betrieben werden, denn
sie leiten einen niedrigeren Strom und sie können in eine viel weniger aggressive Umgebung eingebracht werden. Werden
sie in den Zonen angebracht, in welchen die Reaktion (ii) verläuft, so ist die Temperatur verhältnismässig niedrig
und das Gas enthält nur geringe Mengen an aggressiven Verbindungen und ein örtlicher überschuss an Kohlenstoff kann
aufrechterhalten werden, indem man den Kohlenstoff um die Elektroden herum zugibt, so dass kaum eine Tendenz besteht,
dass die Elektroden selbst angegriffen werden. Werden sie andererseits in der Region angebracht, in welcher das Aluminiummetall
gesammelt wird, so können sie an den Stellen, wo ein elektrischer Kontakt mit der Schlacke durch das geschmolzene
Aluminiummetall besteht, vergleichsweise kühl gehalten werden. In dem Schema der Fig. 2 und 3 werden diese
Elektrodenanordnungen für die Elektroden E angev/endet.
Trotz der bereits erwähnten Verminderung des Rauchproblems beim erfindungsgemässen Verfahren verbleiben doch noch einige
Probleme. Frühere Versuche (wie beispielsweise CA-PS 798 927) Rauchverluste zu vermindern., indem man das entwickelte
CO mit zugeführtem Kohlenstoff und Aluminiumoxid in einem carbothermischen Reduktionsverfahren in Berührung bringt,
sind auf Schwierigkeiten gestossen, wegen des teilweisen Schmelzens des dabei gebildeten Aluminiumoxycarbids, das
sich durch die Umsetzung von Kohlenstoff und Al^O-, bildet
und wodurch der Ansatz zähflüssig wird. Nach einem bevorzugten Verfahren wird deshalb vorgeschlagen, den Kohlenstoff
und das Aluminiumoxid getrennt mit dem Gas in Berührung zu
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bringen. Das durch die Umsetzung zwischen Kohlenstoff und verdampftem Aluminium gebildete A1.C-, ist bei der betroffenen
Temperatur fest und nicht zähflüssig. Das Gas wird somit zunächst mit dem Kohlenstoff umgesetzt, welcher das
Aluminiumsuboxid und die Dämpfe aus Aluminiummetall aus dem Gas entfernen. Das so gereinigte Gas wird dann verwendet
um das zugeführte Aluminiumoxid aufzuheizen und mit diesem in Berührung zu kommen. Durch Getrennthalten der Kohlenstoff-
und Aluminiumoxidkomponenten ist es auch möglich, diese beiden Reaktanten an verschiedenen Stellen des Systems, wie
vorher beschrieben, einzuführen.
Für eine maximale Wärmewirtschaftlichkeit kann der zugeführte
Kohlenstoff aus unkalziniertem Koks oder Kohleteilchen bestehen
und das zugeführte Aluminiumoxid aus Aluminiumoxidhydrat, so dass die Eigenwärme des Kohlenmonoxid verwendet
werden kann, um diese Stoffe zu Kalzinieren. Zu diesem Zwecke kann erforderlichenfalls ein Teil des CO verbrannt werden.
Die Reaktionszone (ii) enthält vorzugsweise einen Sumpf,
damit alle Komponenten, die dichter als die geschmolzene Schlacke sind, darin gesammelt und aus dem System herausgeführt
werden können. Dadurch wird ermöglicht, dass zumindest ein Teil von irgendwelchen metallischen Verunreinigungen
(wie Fe oder Si), die in den Ansatz geraten sind, in Form einer Fe-Si-Al-Legierung entfernt v/erden. Es kann tatsächlich
erforderlich sein, Eisen oder Eisenverbindungen zuzugeben, um sicherzustellen, dass die dadurch gebildete Legierung
dicht genug ist, um niederzusinken.
In den Fig. 4 und 6 zirkukiert ein Strom aus geschmolzener Schlacke 12 durch eine Apparatur, mit Materialzuführungskammern
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709849/111·
It
(Reaktionszone (ii) ) , Produktsammeikammern 5, U-förmige Widerstandsleitungen 2 mit Auslassenden 4, die als Teile
der Zone dienen, in denen die Reaktion hoher Temperatur (iii) verläuft und Rückführleitungen 8, die den Endteil
der Zone hoher Temperatur bilden und die, weil sie elektrisch in Serie mit der Heizleitung 2 geschaltet sind, einen
grösseren Querschnitt und/oder eine kürzere Länge als die erwähnten Heizleitungen haben. Die Rückleitung 8 hat deshalb
einen verhältnismässig niedrigen elektrischen Widerstand, wann sie mit dem umlaufenden Strom der geschmolzenen
Schlacke 12 gefüllt ist und die Wärmeerzeugung wird vermindert. Die Einlassenden der Leitungen 8 sind unterhalb der
unteren Grenze des Aluminiummetalls 13, welches oben auf der geschmolzenen Schlacke 12 schwimmt, angebracht. Die Elektroden
3 sind in den Nebenbehältern 20 der Sammelkammern angebracht, wo sie in Kontakt mit dem geschmolzenen Aluminium
13 sind. Die Trennwände 14 dienen dazu, dass die Temperatur
des Metalls 13 in den Nebenbehältern 20 niedriger ist und auch zur Vermeidung, dass das in der Reaktion (iii) gebildete
Gas (welches durch die Produktsammeikammer 5 fliesst) die Elektroden 3 erreicht, so dass der Angriff durch den Al-
und Al„O-Rauchgehalt des Gases an den Elektroden minimal
gehalten wird. Die Kammern 1 und 5 sind mit Gasauslassleitungen 6 und 11 ausgerüstet, um das grosse Volumen an entwickeltem
Kohlenmonoxid abzuführen. Dabei ist ersichtlich, dass die Grenze zwischen der Zone niedriger Temperatur und
der Zone hoher Temperatur an den Punkten in den Leitungen verläuft, bei welcher die Reaktion (iii) beginnt und wo
die Leitung 8 in die Kammer 1 eingeführt wird.
Das über die Gasauslassleitungen 6 und 11 weggeführte Gas
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wird zunächst in einen Gaswäscher 40 geleitet, wo es über
körnigen Kohlenstoff geleitet wird. Frisches Kohlenstoffmaterial, das aus Kohle oder "grünem" Koks bestehen kann,
wird dem Gaswäscher 40 durch den Einlass 41 zugeführt und läuft im Gegenstrom zu dem Gasstrom durch den Reiniger.
Kohlenstoff, angereichert mit Aluminiumcarbid und anderen Aluminium enthaltenden Komponenten kondensiert aus dem
Gas und wird der Mater ialzuführungskanimer 1 durch die Versorgungsleitungen 9 zugeführt.
Nach Durchlauf durch den ersten Wäscher 40 tritt das sich immer noch bei einer sehr hohen Temperatur befindende Gas
in einen zweiten Wäscher 42 ein, welcher Aluminiumoxid enthält, damit das dem System zugeführte Aluminiumoxid vorerhitzt
wird. Aluminiumoxid aus dem Aluminiumoxidbett in dem Wäscher 42 wird zu den Kammern 1 und/oder 5 durch die Versorgungsleitungen
10 zugegeben. Frisches Aluminiumoxid bzw. Tonerde, das in Form von Aluminiumoxid-Trihydrat vorliegen kann, wird
dem Wäscher 42 durch den Einlass 43 zugegeben und durchläuft den Wäscher im Gegenstrom zu dem Gasstrom, welcher durch die
Auslassleitung 44 weggeführt wird. Das Gas läuft dann durch Wärmeaustauscher zu einer Gasaufnahme- oder Gasverbrennungsvorrichtung
für die Gewinnung von Wärmeenergie aus und für die Verbrennung von Kohlenmonoxid und flüchtigen Bestandteilen
(falls vorhanden) aus dem zugeführten Kohlenstoffmaterial.
Aluminiumcarbid,des aus dem gebildeten Aluminium gewonnen
v/ird, wird von einer Lagerkammer durch die Leitung 15 in
die Sammelkammern 5 zurückgeführt.
In allen Figuren, mit Ausnahme von Fig. 5, sind die Leitungen
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9 und 10, die zu den Kammern 1 führen, und dia Leitungen
10 und 15, die zu den Kammern 5 führen, aus Gründen der
Einfachheit als Einzelleitung abgebildet v/orden.
Wie bereits dargelegt, wird Energie dem System zugeführt, indem man elektrischen Strom durch die geschmolzene Schlacke
12 durch die zwischen den Elektroden 3 gebildeten Strompfade
schickt.
Die geschmolzene Schlacke wird in den Grenzen gehalten, indem man eine Auskleidung aus erstarrter Schlacke innerhalb
einer Stahlhülle bildet, wie es allgemein Praxis ist in der Schleifmittelindustrie,bei welcher geschmolzenes Aluminiumoxid
gehandhabt wird und wo es bekannt ist, wassergekühlte. Stahlhüllen für diesen Zweck zu verwenden. Um aber die Sicherheit
des Systems zu gewährleisten und die Möglichkeit eines Durchbrechens der geschmolzenen Schlacke zu vermeiden,
ist es zweckmässig, folgende Massnahmen zu treffen:
1. Es sollten zwei und vollständig unabhängige Wasserkühlsysteme
vorliegen, die aus Brausen bestehen, welche auf die Stahlhüllen sprühen, wobei beide mehr als
ausreichend sind um die notwendige Begrenzung aus der erstarrten Schlacke aufrechtzuerhalten und wobei normalerweise
nur eines der Wasserkühlsysteme in Gebrauch ist.
2. Infrarotstrahlendetektoren oder andere Temperaturfühler
sollen zum überwachen der Temperatur der Stahlhüllen vorhanden sein. Falls die Hüllentemperatur eine
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erste, voreingestellte Grenze übersteigt, wird das zweite Kühlsystem automatisch eingeschaltet. Wenn
nach einer angemessenen Zeit die Temperatur sich noch immer oberhalb der ersten Grenze befindet oder wenn
sie diese Grenze übersteigt zu einer Zeit zu der beide Kühlsysteme in Betrieb sind, so wird die Energiezufuhr
zu dem System automatisch unterbrochen. Sofern zu irgendeiner Zeit die Temperatur eine zweite höher
eingestellte Grenze übersteigt, wird die Energiezufuhr automatisch unterbrochen.
3. Ein Stromdetektor befindet sich in elektrischer Verbindung mit der Stahlhülle. Sollte sich ein elektrischer
Pfad zwischen einer der Elektroden und der Hülle ausbilden, so wird die Energiezufuhr automatisch unterbrochen
und das doppelte Wasserkühlsystem eingeschaltet. Um festzustellen ob es sicher ist, wieder Energie zuzuführen,
ist ein weiteres System vorgesehen, mittels dem man den elektrischen Widerstand zwischen jeder der
Elektroden und der Hülle messen kann.
Diese Merkmale sind nicht in den Fig. 4 bis 6 eingezeichnet worden.
Die grundlegende Vorrichtung kann in zahlreichen Veränderungen vorliegen, die gewisse betriebliche Vorteile aufweisen
können. Solche Modifizierungen werden in den Fig. 7 bis 18 gezeigt.
In den Fig. 7 und 8 wird ein System gezeigt, bei dem die Widerstandsheizungsleitungen 2 aus einfachen aufwärtsgeneigten
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3*
Rohren bestehen, die von dem untersten Teil 1 zu der Kammer 5 führen. Die Kammer 1 enthält einen Sumpf 16 für die
Entfernung von metallischen Verunreinigungen, wie Fe oder Si, die mit den zugeführten Materialien (Kohlenstoff oder
Aluminiumoxid) entweder in metallischer Form oder als reduzierbare Komponenten eingeführt worden sind. In diesem
System wird eine Trennwand 17, deren untere Kante 18 bis
zu dem Niveau des Aluminiummetalls 13 reicht, eingesetzt um die Rückführung der Schlacke aus der Trennkammer 5 zu der Materialzuführungskainmer 1 (welche die Reaktionszone (ii) bildet) zu ermöglichen, ohne dass das Metall 13 passieren kann. In den Fig. 7 und 8 können die Grenzen zwischen der Zone niedriger Temperatur und der Zone hoher Temperatur an jeder Stelle entlang der aufwärtsführenden Leitungen 2 liegen, je nach den ausgewählten Betriebsbedingungen.
zu dem Niveau des Aluminiummetalls 13 reicht, eingesetzt um die Rückführung der Schlacke aus der Trennkammer 5 zu der Materialzuführungskainmer 1 (welche die Reaktionszone (ii) bildet) zu ermöglichen, ohne dass das Metall 13 passieren kann. In den Fig. 7 und 8 können die Grenzen zwischen der Zone niedriger Temperatur und der Zone hoher Temperatur an jeder Stelle entlang der aufwärtsführenden Leitungen 2 liegen, je nach den ausgewählten Betriebsbedingungen.
Eine Modifizierung dieser Anordnung wird in den Fig. 9 und
10 gezeigt, wo die beiden geradlinig ansteigenden Heizleitungen der Fig. 8 ersetzt worden sind durch eine einfache
U-förmige Heizleitung 22 und zwei kleinere Rückführleitungen 28, durch welche die Schlacke aus der Materialzuführungskammer
1 zum Boden der Heizleitung 22 zurückläuft und wodurch Pfade hohen elektrischen Widerstands im Vergleich zu den entsprechenden
Teilen der Leitung 22 gebildet werden. In den Fig. 9 und 10 liegt die Grenze zwischen der Zone niedriger
Temperatur und der Zone hoher Temperatur in der Leitung zwischen den unteren Enden der Umkehrleitungen 28 und den oberen
Enden der Leitung 22.
Bei einer anderen in Fig. 11 gezeigten Ausbildung der Vorrichtung
kann die Widerstandsheizleitung aus zwei Beinen
709849/112·
und 3 5 bestehen, die so geneigt sind, dass sie eine im wesentlichen V-förmige Leitung bilden anstelle eines vertikalen
Beins, das den unteren Teil der Reaktionszone (ii) bildet und einem aufwärtsgeneigten Bein, welches in die Trennzone
führt, wie es in den Fig. 7 und 8 gezeigt wird. Bei einer weiteren Alternative (Fig. 12 und 13) ist ein Umlauf-Bein
37 mit einem geringeren Durchmesser parallel zu dem aufwärts führenden Bein der Widerstandsheizleitung 2 vorgesehen,
um einen Teil der Schlacke aus der Kammer 5 zu dem Boden der Leitung rückzuführen und dadurch einen blasenfreieren
Strompfad zu bilden. Dies kann für die elektrische Stabilität des Systems vorteilhaft sein.
Bei einer noch anderen Alternative (Fig. 14)ist das nach unten
gerichtete Bein 38 der Widerstandsheizleitungen geneigt und das Aufwärtsbein 39 vertikal. Je nach dem relativen Grad der
Erhitzung und des Druckanstieges beim Fliessen der Schlacke durch die Leitung kann die Gasentwicklung aus der Reaktion
(iii) stattfinden, bevor der Boden der Leitung erreicht ist. Dies heisst mit anderen Worten, dass die Grenze zwischen der
Zone niedriger Temperatur und der Zone hoher Temperatur in dem Bein 38 in Richtung zu dessen unterem Ende liegt. Weil
das Gas, welches in dem leicht nach unten geneigten Bein 38 aufsteigt, eine viel geringere Pumpwirkung hat als das
Gas in dem vertikalen nach oben führende Bein, wird die Pumpwirkung in der gewünschten Richtung zur Kammer 5 aufrechterhalten
und das Gas, das bei der Reaktion (iii) entwickelt wird bevor die Schlacke den Boden der Leitung erreicht,
wird im Gegenstrom durch die verhältnismässig kühle absteigende Schlacke in dem Bein 38 gewaschen. Es wird so in rauchvermindortem
Zustand durch die Reaktionszone (ii) der Kammer 1 abgeführt.
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- 21 -
Bei einer anderen in den Fig. 15 und 16 gezeigten Modifizierung
können die Elektroden 3 elektrisch verbunden sein mit der Schlacke am Boden der U-förmigen Widerstandsheizleitung
2 anstelle oder zusätzlich zu entweder der Lage der Reaktionskammer 1 , in welcher die Reaktion (ii) verläuft,
oder der Produktsammelkammer 5. Dies kann man erzielen, indem man jede Elektrode 3 in eine Säule von geschmolzenem
Aluminium in einem Standrohr 21, das oben offen ist und das
von dem Boden der Widerstandsheizleitung 2 aufsteigt, eintaucht. In diesem Falle beginnt die Zone der hohen Temperatur
rechts von dem Standrohr 21, damit Schwierigkeiten die auftreten falls das Gas in das Standrohr eindringt, vermieden
werden.
Eine weitere mögliche Ausführungsform für die Vorrichtung
der Elektroden wird in Fig. 17 gezeigt, welche eine Aufsicht auf eine modifizierte Art der Vorrichtung gemäss Fig. 7 und
8 darstellt und bei welche·: vier Elektroden 3 verwendet werden, die elektrisch verbunden sind, so dass die Heizströme
zu den Durchlässen 2 beschränkt werden, wodurch ein Erhitzen der Schlacke vermieden wird, während sie aus der Sammelkammer
zu der Materialzuführungskammer fliesst. Ähnliche Änderungen können bei den anderen Vorrichtungen wie sie in den Figuren
gezeigt werden, vorgenommen werden.
Das in den vorerwähnten Figuren beschriebene System kann entweder mit Wechsel- oder Gleichstrom betrieben v/erden. Obwohl
Wechselstrom im allgemeinen billiger ist als Gleichstrom, können grosse Einheiten, welche einphasigen Wechselstrom
anwenden, unerwünscht sein, weil sie ein Ungleichgewicht in dem elektrischen Verteilungssystem verursachen. Fig. 18 zeigt
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wie die Erfindung unter Verwendung von dreiphasigem Wechselstrom durchgeführt werden kann, so dass ein Betrieb
grosser Einheiten mit Wechselstrom bei verhältnismässig hohen Spannungen und niedrigem Strom und den damit verbundenen
wirtschaftlichen Vorteilen erfolgen kann.
Die Beispiele in den Fig. 4 bis 18 zeigen nur einige der
möglichen Anordnungen für die Durchführung der Erfindung; Kombinationen der gezeigten Merkmale sowie auch andere
geometrische Änderungen, welche die beschriebenen Prinzipien anwenden, sind auch durch die vorliegende Erfindung
umfasst.
Dabei ist es selbstverständlich, dass die Gaswaschvorrichtung gemäss Fig. 5 auch bei den modifizierten Vorrichtungen
der Fig. 2, 3 und 7 bis 18 angewendet werden kann.
Zahlreiche verschiedene Mittel zum erstmaligen Einrichten eines Körpers aus geschmolzenem Aluminiumoxid in der Vorrichtung
sind denkbar. Die einfachste und bequemste Weise besteht darin, dass man zu Beginn die Vorrichtung mit
Thermit (Al+Fe-O3) füllt und dieses zündet. Das geschmolzene
Aluminiumoxid wird anschliessend durch den Durchgang des elektrischen Stromes in geschmolzenem Zustand gehalten.
Fig. 19A zeigt schematisch die Veränderung der Temperatur
in dem System der Fig. 2 und 3. Zu Beginn tritt die flüssige Schlacke bei der Reaktionstemperatur T(iii) der Reaktion
(iii) in die Kammer A und die Temperatur fällt schnell ab, wenn die Flüssigkeit mit dem zugeführten Kohlenstoff in Berührung
kommt, aufgrund der endothermen Reaktion (ii) bis
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die Temperatur die Gleichgewichtstemperatur T(ii) erreicht.
Falls ein merklicher Wärmeverlust aus der Kammer (A) vorliegt, fällt die Temperatur der Flüssigkeit weiter, bis
sie in die Heizleitung (HD) eintritt. In der Heizleitung wird, wie in Fig. 19B gezeigt wird, elektrische Energie
zugeführt und die Temperatur steigt, bis T(iii) wieder erreicht wird. Weitere Energiezufuhr führt nicht zu einem
weiteren Temperaturanstieg, sondern zu der Reaktion (iii); das gebildete Gas erhöht den elektrischen Widerstand der
Schlacke und der Grad der Energieaufnahme nimmt zu. In der Kammer C nimmt die Temperatur aufgrund der Wärmeverluste
wieder ab. In der Rückleitung (RD) wird die Temperatur durch die elektrische Energie wiederum erhöht, bis sie die
Temperatur T (iii) erreicht oder auch nicht; falls die Reaktion (iii) wieder stattfindet, wird durch die Gasblasen wiederum
der Widerstand erhöht und damit auch der Grad der aufgenommenen Energie. In den Fig. 19A und 19B beziehen sich
die ununterbrochenen Linien auf die Leitung RD und zeigen den Fall an, bei dem die Temperatur nicht T(iii) erreicht.
Die gestrichelte Linie zeigt den Fall an, bei dem die Temperatur T (iii) an irgendeiner Stelle der Leitung RD erreicht
wird.
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Claims (25)
- HOFFMANN · EITLE on PARTNERDR. ING. E. HOFFMANN (1930-1976) . DI Pt.-I N G. W. EITlE ■ D R. RER. NAT. K. HOFFMAN N · Dl PL.-ING. W. IEH NDIPL.-ING. K. FOCHSLE - DR. RER. NAT. B. HANSEN ARABELtASTRASSE 4 (STERNHAUS) · D-3000 MO N CH E N 81 ■ TELE FON (08?) »11087 · TELEX 05-:?«» (PATHE)29 355 o/waALCAN RESEARCH AND DEVELOPMENT LIMITED, MONTREALKANADAVerfahren zur Herstellung von AluminiumPATENTANSPRÜCHEπ I Verfahren zur Herstellung von metallischem Aluminium,gekennzeichnet durch die Stufen:Einrichtung eines umlaufenden Stromes von geschmolzener Aluminiumoxid- bzw. Tonerdeschlacke, enthaltend kombiniert Kohlenstoff in Form von Aluminiumcarbid und/oder Aluminiumoxycarbid,Umlaufenlassen des Stromes aus geschmolzener Aluminiumoxidschlacke durch eine Reihe von alternativ angeordneten Zonen niedriger Temperatur und hoher Temperatur, wobei jede Zone niedriger Temperatur wenigstens zum Teil bei einer Temperatur gehalten wird, die bei oder oberhalb der Temperatur liegt, die für die Umsetzung von Aluminiumoxid mit Kohlenstoff unter Bildung von709849/1129Aluminiumcarbid erforderlich ist, aber überall unterhalb der Temperatur liegt, die für die Umsetzung von Aluminiumcarbid mit Aluminiumoxid unter Bildung von metallischem Aluminium liegt,Weiterführung des genannten Stromes aus geschmolzener Aluminiumoxidschlacke aus einer Zone niedriger Temperatur zu einer Zone hoher Temperatur, die wenigstens zum Teil bei einer Temperatur bei oder oberhalb der Temperatur gehalten wird, die erforderlich ist für die Umsetzung von Aluminiumcarbid mit Aluminiumoxid unter Bildung von metallischem Aluminium,Sammeln und Entfernen des gebildeten metallischen Aluminiums aus der genannten Zone hoher Temperatur,Weiterführung der genannten geschmolzenen Almuiniuiüoxidschlacke aus der genannten Zone hoher Temperatur zu einer anschliessenden Zone niedriger Temperatur,Zugabe von Kohlenstoff zu dem umlaufenden Strom aus der Aluminiumoxidschlacke in der Zone niedriger Temperatur,Zugabe von Aluminiumoxid zu dem genannten umlaufenden Schlackestrom an wenigstens einer Stelle und Entfernen des gebildeten Gases,wobei die Reihe von Zonen wenigstens eine Zone niedriger Temperatur und wenigstens eine Zone hoher Temperatur einschliesst.709849/112·
- 2. Verfahren zur Herstellung von metallischem Aluminium gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass man den genannten Strom aus geschmolzener Aluminiumoxidschlacke von einer Zone niedriger Temperatur zu einer anschliessenden Zone hoher Temperatur durch einen aufwärtsgerichteten Durchgang umlaufen lässt und die Bewegung der geschmolzenen Aluminiumoxidschlacke durch den Durchgang mittels eines aufsteigenden Stromes von Gasblasen in dem Durchgang antreibt.
- 3. Verfahren zur Herstellung von metallischem Aluminium gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass man Wärmeenergie in den umlaufenden Strom aus geschmolzener Aluminiumoxidschlacke einführt durch Einleiten von elektrischem Strom in den Strom aus Aluminiumoxidschlacke, der zwischen der Zone niedriger Temperatur und der anschliessenden Zone hoher Temperatur verläuft.
- 4. Verfahren zur Herstellung von metallischem Aluminium gemäss Anspruch 3, gekennzeichnet durch:Umlaufenlassen von geschmolzener Aluminiumoxidschlacke durch eine Reihe von zwei Zonen niedriger Temperatur und zwei Zonen hoher Temperatur, Durchlaufenlassen eines elektrischen Stromes durch die genannte geschmolzene Aluminiumoxidschlacke zwischen einem Elektrodenpaar, das jeweils in elektrischem Kontakt mit der Schlacke in den beiden genannten Zonen hoher Temperatur angeordnet ist, wobei dafür gesorgt wird, dass der elektrische Widerstand der geschmolzenen Aluminiumoxidschlacke zwischen einer Zone niedriger Temperatur und der anschliessenden Zone709849/112· ~4~hoher Temperatur höher ist als der elektrische Widerstand der geschmolzenen Aluminiumoxidschlacke zwischen einer Zone hoher Temperatur und der anschliessenden Zone niedriger Temperatur.
- 5. Verfahren zur Herstellung von metallischem Aluminium gemäss Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , dass man geschmolzene Aluminiumoxidschlacke durch eine Zone niedriger Temperatur und eine Zone hoher Temperatur umlaufen lässt, dass man elektrischen Strom durch die genannte Schlacke aus geschmolzenem Aluminiumoxid zwischen einem Eiektrodenpaar, das jeweils in elektrischem Kontakt mit der Schlacke in den genannten Zonen niedriger Temperatur und in den genannten Zonen hoher Temperatur angeordnet ist, leitet, wobei man dafür Sorge trägt, dass der elektrische Widerstand der geschmolzenen Aluminiumoxidschlacke in dem Durchgang der von der Zone niedriger Temperatur zu der Zone hoher Temperatur führt, niedriger ist als der elektrische Widerstand der geschmolzenen Aluminiumoxidschiacke in den Rückführdurchgang von der Zone hoher Temperatur zu der Zone niedriger Temperatur.
- 6. Verfahren zur Herstellung von metallischem Aluminium gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass schwer lösliche Verunreinigungen aus dem genannten umlaufenden Strom aus geschmolzener Aluminiumoxidschlacke in einer Zone niedriger Temperatur abgetrennt werden.
- 7. Verfahren zur Herstellung von metallischem Aluminiumoxid gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der umlaufenden Schlacke aus709849/1128 _ 5 _geschmolzenem Aluminiumoxid von jeder Zone hoher Temperatur zu der vorhergehenden Zone niedriger Temperatur rückgeführt wird.
- 8. Verfahren zur Herstellung von metallischem Aluminium gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass man die geschmolzene Aluminiumoxidschlacke zu einer Zone hoher Temperatur durch eine Produktsammeizone leitet, das gebildete metallische Aluminium in der Produktsammelzone sich aus der Schlacke abscheiden lässt, so dass es als Schicht aus metallischem Aluminium auf der Schlacke schwimmt, wobei man das gebildete metallische Aluminium von dieser Schicht von Zeit zu Zeit gewinnt.
- 9. Verfahren zur Herstellung von metallischem Aluminium gemäss Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , dass man einen elektrischen Strom durch die genannte Schlacke aus geschmolzenem Aluminiumoxid zwischen einer Elektrode, die in elektrischem Kontakt mit der genannten sctmimmenden Schicht von metallischem Aluminium und einer in Abstend davon angeordneten getrennten Elektrode ist, fliessen lässt.
- 10. Verfahren zur Herstellung von metallischem Aluminium gemäss Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schmelze aus geschmolzenem Aluminiumoxid durch eine Reihe von zw-üi Zonen niedriger Temperatur und zwei Zonen hoher Temperatur umlaufen gelassen wird, dass ein elektrischer Strom durch die genannte Schmelze aus Aluminiumoxidschlacke zwischen einem Elektrodenpaar fliessen gelassen wird, das jeweils in elektrischem Kontakt mit der Schlacke in den beiden Zonen niedriger Temperatur709849/112·angeordnet ist, und dass man dafür sorgt, dass der elektrische Widerstand der Schlacke aus geschmolzenem Aluminiumoxid zwischen einer Zone niedriger Temperatur und der anschliessenden Zone hoher Temperatur grosser ist als der elektrische Widerstand der Schlacke aus geschmolzenem Aluminiumoxid zwischen einer Zone hoher Temperatur und der anschliessenden Zone niedriger Temperatur .
- 11. Verfahren zur Herstellung von metallischem Aluminium gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass man die genannte Schlacke aus geschmolzenem Aluminiumoxid von einer Zone niedriger Temperatur zu einer anschliessenden Zone hoher Temperatur durch einen Durchgang umlaufen lässt, der aus einem am Anfang verlängerten flachen, nach unten geneigten Anteil besteht, der von der Zone niedriger Temperatur nach unten führt, und einem anschliessend verhältnismässig kurzen aufwärts geneigten Teil, welcher den Anfangsteil der genannten Zone hoher Temperatur bildet besteht, dass man einen elektrischen Strom durch die Schmelze aus geschmolzenem Aluminiumoxid in den Durchgang leitet, wodurch die Temperatur der genannten Schlacke auf eine Temperatur erhöht wird die ausreicht, um die Umsetzung zwischen Aluminiumcarbid und Aluminiumoxid einzuleiten, bevor die Schlacke den niedrigsten Punkt in dem genannten Durchgang erreicht und wobei ein umgekehrter Kohlenmonoxidstrom entlang dem nach unten geneigten Anteil des genannten Durchganges zu der Zone niedriger Temperatur fliesst.
- 12. Verfahren zur Herstellung von metallischem Aluminium gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet ,709849/1129272A1B8dass eine geschmolzene Aluminiumoxidschlacke durch eine Reihe von zwei Zonen niedriger Temperatur und zwei Zonen hoher Temperatur umläuft, dass die geschmolzene Aluminiumoxidschlacke von jeder Zone niedriger Temperatur zu der anschliessenden Zone hoher Temperatur durch einen im allgemeinen U-förmig ausgebildeten Durchgang geführt wird, dass eine stationär aufwärtsgerichtete Säule aus geschmolzenem Aluminium aufrechterhalten wird, die auf und in Kontakt mit der geschmolzenen Schlacke in einem unteren Teil des genannten Durchganges sich befindet, und dass man einen elektrischen Strom durch die genannte geschmolzene Schlacke zwischen Elektroden fliessen lässt, welche in die oberen Enden der Säulen aus geschmolzenem Aluminium eintauchen.
- 13. Verfahren zur Herstellung von metallischem Aluminium durch direkte Reduktion von Aluminiumoxid bzw. Tonerde mit Kohlenstoff, bei dem Kohlenstoff und Aluminiumoxid einer geschmolzenen Aluminiumoxidschlacke zugegeben werden, welche gebundenen Kohlenstoff in Form von Aluminiumcarbid und/oder Aluminiumoxycarbid enthält und Abführung des gebildeten Gases, das im wesentlichen aus einem grösseren Anteil an Kohlenmonoxid in Mischung mit einem kleineren Anteil an Aluminium- und Aluminiumsuboxiddämpfen besteht, dadurch gekennzeichnet , dass man das gebildete Gas durch ein Bett leitet, das im wesentlichen aus Kohlenstoff und im wesentlichen frei von zugemischtem Aluminiumoxid ist, wobei sich die genannten Aluminium- und Aluminiumsuboxiddämpfe kondensieren und wenigstens zum Teil mit dem genannten Kohlenstoff reagieren, worauf man anschliessend den genannten709849/1121Kohlenstoff zu der genannten Schmelze aus geschmolzenem Aluminiumoxid gibt.
- 14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet , dass man das aus dem Kohlenstoffbett ausströmende Gas durch ein Aluminiumoxid enthaltendes Material leitet.
- 15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet , dass man ein Kohlenstoff enthaltendes Material in unkalzinierter Form in das genannte Kohlenstoffbett einführt und Kohlenstoff enthaltendes Material durch das genannte Bett in Gegenrichtung in bezug auf das genannte Gas zum Entwickeln von flüchtigen Materialien aus dem genannten Kohlenstoff enthaltenden Material leitet.
- 16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch g e k e η η -zeichnet , dass man hydratisiertes Aluminiumoxid in das genannte Bett aus Aluminiumoxid enthaltende Material einführt, dass man das genannte hydratisierte Aluminiumoxid durch das genannte Bett in Gegenstromrichtung in bezug auf das genannte Gas leitet, dass man das genannte hydratisierte Aluminiumoxid in kalziniertes Aluminiumoxid während seines Durchgangs durch das genannte Bett überführt, und anschliessend das genannte kalzinierte Aluminiumoxid in die genannte geschmolzene Schlacke einführt.
- 17. Verfahren zur Herstellung von metallischem Aluminium, dadurch gekennzeichnet , dass man ein709849/1 12·Kohlenstoffmaterial an einer ersten, bei verhältnismässig niedriger Temperatur befindlichen Stelle in einen umlaufenden Strom aus geschmolzener Aluminiumoxid bzw. Tonerdeschlacke die in gebundener Form Kohlenstoff in Form von Aluminiumcarbid und/oder Aluminiumoxycarbid enthält, einführt, dass man den genannten Kohlenstoff mit Aluminiumoxid in der genannten Schlacke an der genannten ersten Stelle umsetzt, um den Anteil an gebundenem Kohlenstoff in der genannten Aluminiumoxidschlacke zu erhöhen, dass man entwickeltes Kohlenmonoxid an der genannten ersten Stelle entfernt, dass man die genannte kohlenstoffangereicherte geschmolzene Aluminiumoxidschlacke an eine zweite Stelle verhältnismässig hoher Temperatur überführt, allmählich den örtlichen statischen Druck bei der geschmolzenen Aluminiumoxidschlacke während der überführung erhöht und erniedrigt, die Temperatur der genannten geschmolzenen Aluminiumcxidschlacke während des Übergangs auf eine Temperatur, bei v/elcher der Aluminiumcarbidgehalt der genannten Schlacke mit Aluminiumoxid unter den örtlichen statischen Druckbedingungen reagiert, erhöht, das dabei entwickelte Gas zum Treiben des Stromes der geschmolzenen Schlacke zu der genannten zweiten Stelle verwendet, dass man metallisches Aluminium aus dem genannten Strom an der genannten zweiten Stelle abtrennt und die genannte geschmolzene Schlacke entweder direkt zu der genannten ersten Stelle zurückführt oder durch eine oder mehrere Paare von Stellen verhältnismässig niedriger Temperatur und verhältnismässig hoher Temperatur, wobei Aluminiumoxid an wenigstens einer Stelle zugegeben wird zu der genannten Schlacke, um das umgesetzte Aluminiumoxid zu ersetzen.- 10 -709849/1128
- 18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet , dass man elektrischen Strom durch die genannte geschmolzene Schlacke während des Übergangs zwischen der Stelle verhältnismässig niedriger Temperatur und der Stelle verhältnismässig hoher Temperatur leitet, um damit die Temperatur der genannten geschmolzenen Schlacke zu erhöhen und die Energie zuzuführen, welche für die Umwandlung von Aluminiumoxid in metallisches Aluminium durch umsetzung mit Kohlenstoff benötigt wird.
- 19. Vorrichtung zur Herstellung von metallischem Aluminium durch Direktreduktion von Aluminiumoxid bzw. Tonerde mit Kohlenstoff, gekennzeichnet durch eine erste Kammer zur Aufnahme eines geschmolzenen Körpers aus einer Schlacke aus Aluminiumoxid und gebundenem Kohlenstoff in Form von Aluminiumcarbid und/oder Aluminiumoxvcarbid, Vorrichtungen zum Einführen von Kohlenstoffmaterial in die genannte erste Kammer, eine zv/eite Kammer zur Aufnahme eines geschmolzenen Körpers aus der genannten Schlacke, Vorrichtungen zur Zugabe von Aluminiumoxid zu wenigstens einer der genannten Kammern, Vorrichtungen zum Ableiten von Gas aus der genannten ersten Kammer und der genannten zweiten Kammer, einer Durchflussleitung von der genannten ersten Kammer zu der genannten zweiten Kammer, wobei wenigstens ein Teil der genannten Durchflussleitung aufwärts geneigt zu der genannten zweiten Kammer ist, wenigstens einer Elektrode die in jeder der genannten Kammern für den Durchgang eines elektrischen Stromes durch die genannte Schlacke in der genannten Durchflussleitung zur Zuführung von Wärmeenergie, einer Rückführleitung von der genannten zweiten Kammer zu der genannten709849/1129- 11 -ersten Kammer, in welcher ein Pfad höheren elektrischen Widerstandes als in der genannten Durchflussleitung gebildet wird, wenn diese mit der geschmolzenen Schlacke gefüllt ist und einer Vorrichtung zum Sammeln und Entfernen des metallischen Aluminiums aus der genannten zweiten Kammer.
- 20. Vorrichtung zur Herstellung von metallischem Aluminium durch Direktreduktion von Aluminiumoxid mit Kohlenstoff, gekennzeichnet durch vier hintereinander angeordnete Kammern, die eingerichtet sind zur Aufnahme und zum Enthalten eines Körpers aus geschmolzener Schlacke, die sich aus Aluminiumoxid bzv/. Tonerde und gebundenem Kohlenstoff in Form von Aluminiumcarbid und/oder Aluminiumoxycarbid zusammensetzt. Vorrichtungen zur Zufuhr von Kohlenstoffmaterial zu der ersten und dritten Kammer, Durchflussleitungen für die genannte Schlacke von der genannten ersten und dritten Kammer zu jeweils der genannten zweiten und vierten Kammer, wobei jede der genannten Durchflussleitungen einen nach oben geneigten Auslassendteil hat, Rückleitungen für die genannte Schlacke, die jeweils von einer unteren Stelle in jeder der genannten zweiten und vierten Kammern zu jeweils der genannten dritten und genannten ersten Kammer führt, wobei die genannten Rückführleitungen, wenn sie mit geschmolzener schlacke angefüllt sind, verhältnismässig niedrige elektrische Widerstandspfade bilden, im Vergleich zu den Durchflussleitungen, Vorrichtungen zur Zufuhr von Aluminiumoxid zu wenigstens einer der genannten Kammern, in Abstand befindliche Elektrodenanordnungen im Kontakt mit der genannten Schlacke zum Durchgang eines elektrischen709849/112·272A1B8Stroms durch die genannte Schlacke, Vorrichtungen zum Abführen von Gas aus jeder der vier Kammern und Vorrichtungen zum Sammeln und Entfernen von metallischem Aluminium aus der genannten zweiten und vierten Kammer.
- 21. Vorrichtung gemäss Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet , dass die Elektrodenvorrichtung in der genannten zweiten und vierten Kammer angeordnet ist.
- 22. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet , dass die Elektroden in einer Position oberhalb der unteren Begrenzung der oben schwimmenden Schicht aus metallischem Aluminium, die von der genannten Schlacke in der zweiten und vierten Kammer unterstützt wird, angeordnet sind, wobei die Elektroden direkten elektrischen Kontakt mit der genannten Schicht aus metallischem Aluminium haben.
- 23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet , dass die Elektroden in Kontakt mit dem geschmolzenen Aluminium in Nebenkammern der genannten zweiten und vierten Kammern angeordnet sind und Trennvorrichtungen vorgesehen sind, um die genannten Elektroden von entwickeltem Gas in den genannten zweiten und vierten Kammern abzuschirmen.
- 24. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet , dass Rückflussleitungen mit verhältnismässig geringem Durchmesser für die genannte Schlacke vorgesehen sind, welche von einer niedrigen Stelle der709849/1128 " 13 "genannten zweiten und vierten Kammern nach unten zu den Durchflussleitungen von den genannten ersten bzw. dritten Kammern führen.
- 25. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet , dass ein Körper aus geschmolzenem Aluminiumoxid zunächst gebildet wird durch Zünden einer Thermitmasse.709849/1129
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