DE2724070A1

DE2724070A1 - Schaltvorrichtung fuer ausruestungsbauteilen von kraftfahrzeugen zugeordnete stromverbraucher

Info

Publication number: DE2724070A1
Application number: DE19772724070
Authority: DE
Inventors: Bruno Spanbald
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 1977-05-27
Filing date: 1977-05-27
Publication date: 1978-12-07

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltvorrichtung für
in ihrer Lage einzustellenden Ausrüsturgsbauteilen von Kraftfahrzeugen, insbesondere Scheinwerfern und Waschflüssigkeits-Spritzdüsen in Scheiben- und Scheinwerfer-Reinigungsanlagen zugeordnete, vom Fahrzeuginnenraum aus schaltbare Stromverbraucher Vor dem Einstellen von derartigen Ausrüstungsbauteilen ist es bisher erforderlich, den zug#ordneten Stromverbraucher vom Fahrzeuginnenraum aus einzuschalten. Ist das Ausrüstungsbauteil beispelsweise eine Waschflüssigkeits# Spritzdüse einer Schelben-Reinigurgsanlage, so arbeitet - nach Schließen des ZundstroS reises mit Hilfe des Z;indschalters - die zugeordnete Waschpumpe häufig nur dann, wenn ein gesonderter Betätigurlgsschalter in der Einschaltstellung gehalten wird. Zum Einstellen der Spritzdüse sind daher zwei Personen erforderlich. Ferner ist mit dem Betrieb der Waschpumpe auch der beim Einstellvorgang unnötige Betrieb eines Scheibenwischermotors verbunden.
Das Einstellen der Spritzdüsen einer Scheinwerfer-Reinigungsanlage gestaltet sich ebenfalls schwierig, da die Reinigungsanlage in der Regel mit der Scheiben-Reinigungsanlage kombiniert und der Arbeitsablauf beider Reinigungsanlagen durch einen Programmgeber gesteuert ist. Der Betrieb der zugeordneten Waschpumpe erfolgt nach Schließen des Zündstromkreises von Programmablauf abhängig in der Regel nur gelegentlich und für eine kurze, zum Einstellen nicht ausreichende Zeit. Darüber hinaus ist dieser Betrieb häufig nur bei eingeschalteten Scheinwerfern und nur in Verbindung mit Scheiben- und Scheinwerfer-Wischermotoren möglich.
Sind die Scheinwerfer als Ausrüstungsbauteile, wie heute vielfach üblich, nur über den Lichtschalter und den Zündschalter einschaltbar, so erfordert ihre Einstellung ebenfalls vorhergehende Schaltmaßnahmen in Fahrzeuginnenraum. Weiter müssen beim Einstellen von Scheinwerfern für mehrere Beleuchtungsarten beim Wechsel der Beleuchtungsart die zugeordneten Lichtschalter ebenfalls im Fahrzeuginnenraum betätigt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die den Einstellvorgang des Ausrüstungsbauteils so vereinfacht, daß er durch eine einzige Person und ohne Schaltmaßnahmen für den zugeordneten Stromverbraucher im Fahrzeuginnenraum vorgenommen werden kann. Darüber hinaus soll beim Einstellen des Ausrüstungsbauteils ggf. ein im normalen Betriebsfall mit dem Betrieb des zugeordneten Stromverbrauchers kombinierter, unnötiger Betrieb eines weiteren Stromverbrauchers vermieden werden.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch einen außerhalb des Fahrzeuginnenraums in gemeinsamer Reichweite mit dem Ausrüstungsbauteil angeordneten und zwischen der Fahrzeugbatterie und dem Stromverbraucher angeschlossenen elektrischen Schalter.
Der Stromverbraucher läßt sich beim Einstellen des Ausrüstungsbauteils unter Umgehung der im Fahrzeuginnenraum vorgesehenen Betätigungsschalter direkt und für eine zum Einstellen ausreichende Zeit einsch#iten. Bei Scheinsrerfern bietet Je ein Schalter für Jede Beleuchtungsart oder ein Kombinations-Schalter für sämtliche Beleuchtungsarten die Möglichkeit, schnell von einer Beleuchtungsart auf die andere umzuschalten, ohne hierfür den Fahrzeuginnenraum aufsuchen zu müssen.
Besitzt das Kraftfahrzeug eine Steckdose mit zwei Anschlüssen für den Schalter, die mit der Falrzeugbatterie bzw. mit dem Stromverbraucher verbunden sind, so kann der Schalter vor dem Einstellen schnell und unkompliziert angescnlossen werden. Die Vorbereitungszeit ist gering und der Einstellvorgang zusätzlich erleichtert.
Alternativ dazu weist der Schalter einen ersten Anschluß an einer elektrischen Sicherung in der Stromzuführung des Stromverbrauchers und einen zweiten Anschluß an der Fahrzeugbatterie auf. In diesem Fall ist ein zusätzlicher baulicher Aufwand im Kraftfahrzeug nicht erforderlich.
Anhand der Zeichnung, in der zwei Ausführungsbeispiele dargestellt sind, ist die Erfindung näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine Schaltvorrichtung für Spritzdüsen von Scheiben-und Scheinwerfer-Reinigungsanlagen zugeordnete Waschpumpen Fig. 2 eine Schaltvorrichtung für die Abblend-Scheinwerfer eines Kraftfahrzeuges.
In Fig, 1 ist schematisch eine Scheiben- und eine Scheinwerfer-Reinigungsanlage 1 und 2 dargestellt. Diesen zugeordnete Spritzdüsen 3 und 4 werden durch Waschpumpen 5 und 6 aus einem gemeinsamen Behälter 7 mit Waschflüssigkeit versorgt. Die Reinigungsanlagen 1 und 2 werden durch einen Tastschalter 8 über einen gemeinsamen Programm-Geber 9 bei geschlossenem Zündschalter 10 eingeschaltet. Der Tastschalter 8 besitzt neben einer Ausschaltstellung 0 drei Einschaltstellungen I, II und III, wobei in Stellung I nicht dargestellte Motore für die Scheibenwischer allein eingeschaltet sind, in Stellung II der Intervallbetrieb dieser Elotore und in Stellung III der kombinierte Betrieb der Sichtscheiben- und Scheinwerfer-Reinigungsanlagen 1 und 2 ausgelöst ist.
Vom Pluspol (+) einer Batterie 11 führt eine elektrische Leitung 12 zu einer im Motorraum des Fahrzeugs angeordneten Steckdose 13 mit drei Anschlüssen 14 bis 16. Neben dem Anschluß 14 für die Leitung 12 sind die beiden anderen Anschlüsse 15 und 16 jeweils an die Waschpumpen 5 und 6 für die Spritzdüsen 3 bzw. 4 angeschlossen.
An der Steckdose 13 ist für die Einstellung der Spritzdüsen 3 und 4 eine Schaltvorrichtung 17 angeschlossen, die aus zwei elektrischen, zu einer Baueinheit zusammengefassten Schaltern 18 und 19 sowie drei elektrischen Leitungen 20 bis 22 besteht. Dabei ist der Schalter 18 der Waschpumpe 5 der Scheiben-Reinigungsanlage 1 und der Schalter 19 der Waschpumpe 6 der Scheinwerfer-Reinigungsanlage zugeordnet.
Die elektrischen Leitungen 20 bis 22 besitzen eine ausreichende Länge, so daß die beiden Schalter 18 und 19 in gemeinsamer Reichweite mit den Spritzdüsen 3 und 4 angeordnet sind.
Mit Hilfe der Schalter 18 bzw. 19 lassen sich die Waschpumpen 5 bzw. 6 unter Umgehung des Zündschalters 10, des Tastschalters 8 und des Programm-Gebers 9 einschalten. Die Einstellung der Spritzdüsen 3 und 4 kann dann vorgenommen werden. Auch ein mehrmaliges Einschalten der Waschpumpen 5 oder 6 zur Korrektur einer gewählten Einstellung der Spritzdüsen 3 oder 4 ist ohne weiteres möglich. #Tach Beendigung der Einstellung wird die Schaltvorrichtung 17 von der Steckdose 13 abgezogen. Scheiben- und Scheinwerfer-Reinigungsanlage 1 und 2 können dann durch den Tastschalter 9 und mit korrekter Einstellung der Spritzdüsen 3 und 4 betrieben werden.
In Fig. 2 ist eine Schaltanordnung für Scheinwerfer 23 und 24 dargestellt, die mit einer Zweifaden-Glühlampe 23' bzw.
24' für Abblend- und Fernlicht versehen sind. Abblend- und Fernlicht werden bei Betrieb des Kraftfahrzeugs über einen Zündschalter 25, einen Lichtschalter 26 sowie einen Wahlschalter 27 für Fern- bzw. Abblendlicht eingeschaltet. In den elektrischen Leitungen vom Wählschalter 27 zu den Glühlampen 23'und 24' liegen elektrische Sicherungen 28 - 31.
Eine Schaltvorrichtung 32 für die Glühlampen 23' und 24' zur direkten Einschaltung des Abblendlichts besteht aus einem Schalter 33 und zwei elektrischen Leitungen 34 und 35, die am Pluspol einer Batterie 36 bzw. an einem Kontakt 37 der Sicherung 31 angeschlossen ist. Die Länge der Leitungen 34 und 35 ist derart bemessen, daß der Schalter 33 in gemeinsamer Reichweite mit den Scheinwerfern 23 und 24, beispielsweise am Optikträger eines Einstellgeräts oder an einem über dem Kraftfahrzeug angeordneten Galgen hängend, angeordnet werden kann.
Die Schaltvorrichtung 32 ermöglicht, das Abblendlicht unter Umgehung der Schalter 25 bis 27 ein- und auszuschalten.
Die Einstellung der Scheinwerfer 23 und 24 kann damit ohne vorbereitende Maßnahmen im Fahrzeuginnenraum, wie Schließen des Zündschalters 25 und Betätigen des Lichtschalters 26, vorgenommen werden.
Entsprechend der Schaltvorrichtung 32 für die Einstellung der Leuchtweite des Abblendlichts kann eine weitere Schaltvorrichtung angeordnet sein, die wie dargestellt am Pluspol der Batterie sowie an elektrischen Sicherungen in der Stromzuführung von Nebel-Scheinwerfern bzw. separaten Fern-Scheinwerfern angeschlossen ist. Damit lassen sich auch Nebel- bzw. separate Fern-Scheinwerfer ohne Betätigen der für deren Normalbetrieb vorgesehenen Schalter einstellen. Leerseite

Claims

Schaltvorrichtung für Äusrüstungsbauteilen von Kraftfahrzeugen zugeordnete Stromverbraucher Patentansprüche Schaltvorrichtung für in ihrer Lage einzustellenden Bauteilaivon Kraftfahrzeugen, insbesondere Scheinwerfern und Waschflüssigkeits-Spritzdüsen in Scheiben- und Scheinwerfer-Reinigungsanlageri zugeordnete, vom Fahrzeuginnenraum aus schaltbare Stromverbraucher, gekennzeichnet durch einen außerhalb des FahrzeRginnenraums in gemeinsamer Reichwe çe mit dem Ausrüstungsbauteil (3 oder 4 bzw. 23 oder o4) angeordneten und zwischen der Fahrzeugbatterie (11 bzw. 36) und dem Stromverbraucher (5 oder 6 bzw. 23' oder 24') angeschlossenen elektrischen Schalter (18 oder 19 bzw.

33).
2. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (18 oder 19 bzw. 33) an einer Steckdose (13) mit zwei Anschlüssen (14 und 15 bzw.

14 und 16) angeschlossen ist, die mit der Fahrzeugbatterie (11) bzw. mit dem Stromverbraucher (5 oder 6) verbunden sind.
3. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (33) einen ersten Anschluß (Kontakt 37) an einer elektrischen Sicherung (31) in der Stromzuführung des Stromverbrauchers (23' bzw. 24') und einen zweiten Anschluß an der Fahrzeugbatterie (36) aufweist.