DE2627918A1

DE2627918A1 - Schaltungsanordnung fuer elektrische verbraucher in einem kraftfahrzeug

Info

Publication number: DE2627918A1
Application number: DE19762627918
Authority: DE
Inventors: Olaf Bauernfeind; Franz Suess
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 1976-06-22
Filing date: 1976-06-22
Publication date: 1977-12-29
Also published as: DE2627918C3; DE2627918B2

Description

Schaltungsanordnung für elektrische Verbraucher in einem
Kraftfahrzeug Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1. Eine derartige Schaltungsanordnung ist z.B. bei einem elektrisch verstellbaren Außenspiegel bekannt (DT-OS 1 780 269). Der Motor dient zur Schwenkung des Spiegels, der zweite Verbraucher ist eine Magnetspule, mit der zwei zueinander senkrechte Schwenkachsen wechselweise an den Motor angekuppelt werden können.
Ferner ist eine Kraftfahrzeug-Scheinwerfer-Anordnung bekannt, deren Motor eine Neigungsverstellung des Scheinwerfers durchführt, während der zweite Verbraucher die Glühlampe ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in einer Schaltungsanordnung der bekannten Art einen zusätzlichen dritten Verbraucher in schaltungstechnisch günstiger Weise so anzuordnen, daß dieser Verbraucher über die Zuleitungen und Schalter der ersten beiden Verbraucher schaltbar ist. Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst. Die beiden Polumschalter können damit auch den dritten Verbraucher schalten. Dieser kann dem Motor bei Lauf in einer seiner beiden Richtungen zugeschaltet sein, während er in der Mittelstellung der polumschalter ohne den Motor eingeschaltet sein kann und bei Lauf des Motors in der anderen Richtung ausgeschaltet ist. Da die beiden Polumschalter in der Regel räumlich von den Verbrauchern erheblich entfernt sind, läßt sich neben einem eigenen Schalter für den dritten Verbraucher auch ein Großteil der elektrischen Zuleitungen einsparen.
Der dritte Verbraucher kann im Falle eines elektromotorisch verstellbaren Außenspiegels eine Heizung für die Spiegelfläche sein. Liegen die Anschlüsse der Heizung innerhalb des Spiegels, so ist es möglich, einen unbeheizten Spiegel gegen einen beheizten Spiegel ohne die Notwendigkeit zusätzlicher Leitungen auszutauschen. Bei einem höhenverstellbaren Scheinwerfer kann der dritte Verbraucher ein Motor für einen Scheinwerferwischer sein.
Die in Anspruch 2 angeführte Ausgestaltung der erfindungsgemaßen Schaltungsanordnung zeichnet sich gegenüber einem in der Mittelstellung des einen Polumschalters vorgesehenen zusätzlichen Kontakt für die Schaltung des dritten Verbrauchers durch besondere Einfachheit aus.
Der zweite Verbraucher kann, wie aus der DT-OS 24 53 498 bekannt, ein weiterer reversibler und durch zwei mechanisch miteinander gekoppelte Polumschalter schaltbarer Motor sein. Für diesen Fall ist im Kennzeichen des Anspruches 3 eine einfache schaltungstechnische Maßnahme zur Lösung der erfindungsgemä-Ben Aufgabe angegeben. Die Kontakteinrichtung kann ebenfalls ein Schleifkontakt sein.
Die Erfindung ist anhand von zwei in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispielen erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 eine Schaltungsanordnung für einen elektromotorisch verstellbaren, beheizten Außenspiegel für Kraftfahrzeuge und Fig. 2 eine gegenüber Fig. 1 abgewandelte Schaltungsanordnung mit zwei reversiblen Verstellmotoren.
Der in Fig. 1 schematisch gezeigte elektromotorisch verstellbare und beheizte Außenspiegel 1 besitzt drei elektrische Verbraucher, nämlich einen reversiblen Gleichstrommotor 1' (M) als ersten Verbraucher, eine Magnetspule 2 als zweiten Verbraucher, mit der zwei zueinander senkrechte Schwenkachsen des Spiegels 1 wechselweise an den Motor 1' angekuppelt werden können, und eine mit einem Thermoschalter versehene elektrische Heizung 3 für das Spiegelglas als dritten Verbraucher.
Die Heizung 3 ist innerhalb des Spiegels 1 mit den Anschlüssen 3' und 3" an die voneinander unabhängigen Stromkreise des Motors 1' und der Magnetspule 2 angeschlossen.
Der Spiegel 1 ist über einen Steckkontaktsatz 4 sowie slektrische Leitungen 5 bis 8 mit einer im Bereich des Armatt-renbrettes des Kraftfahrzeugs vorgesehenen Schalteinrichtung 9 sowie einer minusseitig an Masse gelegten Batterie 10 verbunden. Die Schalteinrichtung 9 weist zwei miteinander gekoppelte Polumschalter 11 und 12 sowie einen Schalter 13 auf.
Den Schaltern 11, 12 und 13 sind mit Plus und Minus bezeichnete Kontakte zugeordnet, von denen die Plus-Kontakte mit dem Pluspol (+) der Batterie 10, die Minus-Kontakte mit der Masse des Fahrzeugs verbunden sind. Der Plus-Kontakt 14 ist ein Schleifkontakt. Die Leitung 5 und damit auch der Anschluß 3" liegen an Masse.
Mit Hilfe der Schalteinrichtung 9 lassen sich verschiedene Verstellbewegungen des Außenspiegels 1 durchführen. Liegen die Polumschalter 11 und 12 in der linken Anschlagstellung - Schalter 11 auf Plus, Schalter 12 auf Minus, so dreht der Motor 1' in einer der beiden Richtungen, z.B. im Uhrzeigersinn. Befinden sich die Polumschalter 11 und 12 in der rechten Anschlagstellung - Schalter 11 auf Minus, Schalter 12 auf Plus - so dreht der Motor 1' in Gegenrichtung. Durch Erregen der Magnetspule 2 kann die durch den Motor 1' erzeugte Drehbewegung in eine Schwenkbewegung um die eine Schwenkachse überführen, während bei nicht erregter Magnetspule 2 eine Schwenkung um die andere Schwenkachse erfolgt.
Zusätzlich zum Motor lT ist über den Polumschalter 11 und den Schleifkontakt 14 die Heizung 3 angeschlossen. Dies ist immer dann der Fall, wenn der Polumschalter 11 auf Plus liegt. In der gezeichneten Mittelstellung der Polumschalter 11 und 12 ist nur die Heizung 3, nicht hingegen der Motor 1' erregt. Auch die Magnetspule 2 liegt in der gezeichneten Stellung des Schalters 13 nicht an Spannung.
Wie in Figur 1 angedeutet, läßt sich die elektrische Leitung 5 und der zugehörige Steckkontakt im Steckkontaktsatz 4 dadurch einsparen, daß die Magnetspule 2 minusseitig unmittelbar an Masse liegt.
Von der Schaltungsanordnung nach Fig. 1 unterscheidet sich die Schaltungsanordnung nach Fig. 2 im wesentlichen dadurch, daß anstelle der Magnetspule 2 ein weiterer reversibler Motor 2' im Außenspiegel 1" vorgesehen ist. Der Außenspiegel 1" kann dann durch den Motor 1' um eine erste Achse geschwenkt werden, während er durch den Motor 2' um eine zur ersten Achse senkrechte zweite Achse geschwenkt werden kann. Dem Motor 2' sind in der Schaltungsanordnung 9" - entsprechend 9 in Fig. 1 - zwei mechanisch miteinander gekoppelte Polumschalter 15 und 16 zugeordnet. Als Alternative zur Schaltungsanordnung nach Fig. 1 sind die Polumschalter 11' und 12' -entsprechend 11 und 12 in Fig. 1 - und 15 und 16 und die damit zusammenwirkenden Kontakte in ihrer Funktion umgekehrt.
Die Polumschalter liegen auf konstantem Potential (11' und 16 auf Plus, 12 und 15 auf Minus = Masse), während aas Potential der Kontakte durch die jeweilige Stellung der Polumschalter gegeben ist. Der Kontakt 14' - entsprechend 14 in Fig. 1 - sowie ein Kontakt 17 am Polumschalter 15 sind Schleifkontakte.
Die Motore 1'und 2' können in der anhand von Fig. 1 für den Motor 1' beschriebenen Weise durch die Polumschalter 11' und 12' bzw. 15 und 16 unabhängig voneinander geschaltet werden.
Die Heizung 3 ist in der gezeigten Mittelstellung der Polumschalter 11' und 12' sowie 15 und 16 allein eingeschaltet.
Sie ist ferner gemeinsam mit mindestens einem der Motore 1' und 2' eingeschaltet, wenn die Polumschalter 11' und 12' in der Mittelstellung und die Polumschalter 15 und 16 in der linken Anschlagstellung sind, wenn die Polumschalter 11' und 12' in der rechten Anschlagstellung und die Polumschalter 15 und 16 in der Mittelstellung oder der linken Anschlagstellung sind und wenn die Polumschalter 11' und 12' in der linken und die Polumschalter 15 und 16 in der rechten Anschlagstellung sind.
Anstelle der gezeigten Außenspiegel 1 und 1" können beispielsweise auch bei einem Scheinwerfer drei elektrische Verbraucher vorgesehen sein. Dabei ist der erste Verbraucher 7wieder ein reversibler Gleichstrommotor. Er dient in diesem Fall zur Höhenverstellung des Scheinwerfers. Bei Anwendung der Schaltungsanordnung nach Fig. 1 ist der zweite Verbraucher dann zweckmäBigerweise die Glühlampe, die durch einen Schalter 13 unabhängig von den beiden übrigen Verbrauchern geschaltet werden kann. Bei Anwendung der Schaltungsanordnung nach Figur 2 kann der Motor 2' beispielsweise dazu dienen, den Scheinwerfer zwischen einer Betriebsstellung und einer Ruhestellung zu verstellen. Der dritte Verbraucher kann in beiden Fällen.
beispielsweise ein Scheinwerferwischermotor sein.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung bietet auf schaltungstechnisch einfache Weise die MöglicEçeit, einen zusätzlichen elektrischen Verbraucher über bereits vorhandene elektrische Leitungen für zwei elektrische Verbraucher mit der Fahrzeugbatterie zu verbinden.
Patentansprüche:

Claims

Patentansprüche: 0 Schaltungsanordnung für benachbarte elektrische Verbraucher in einem Kraftfahrzeug, insbesondere für Verbraucher in einem elektromotorisch verstellbaren Außenspiegel, mit einem reversiblen, durch zwei mechanisch miteinander gekoppelte Polumschalter in seinem Stromkreis schaltbaren Motor als erstem Verbraucher und mit einem schaltbaren zweiten Verbraucher in einem unabhängigen Stromkreis, dadurch gekennzeichnet, daß ein dritter Verbraucher (Heizung 3) in einer elektrischen Leitung liegt, die in der Nähe der ersten beiden Verbraucher (1 und 2) an deren Stromkreise angeschlossen ist, daß eine Kontakteinrichtung (Schleifkontakt 14) an einem Polumschalter (11 ) vorgesehen ist, durch die in einer Mittelstellung der beiden Polumschalter (11 und 12) der eine Anschluß (3') des dritten Verbrauchers (3) am Stromkreis des ersten Verbrauchers (Motor 1') mit einem Pol (+) des Bordnetzes verbunden ist, und daß der andere Anschluß (3") des dritten Verbrauchers (3) am Stromkreis des zweiten Verbrauchers (Magnetspule 2) mit dem im Abschaltzustand des letzteren angeschlossenen anderen Pol (-) des Bordnetzes verbunden ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakteinrichtung ein Schleifkontakt (14) ist.
3. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 oder 2, mit einem weiteren reversiblen, durch zwei mechanisch miteinander gekoppelte Polumschalter schaltbaren Motor als zweitem Verbraucher, dadurch gekennzeichnet, daß ein Polumschalter (15) des zweiten Verbrauchers (Motor 2') eine Kontakteinrichtung (Schleifkontakt 17) aufweist, über die in einer Mittelstellung dieses Polumschalters (15) der Anschluß (3n) des dritten Verbrauchers (3) am Stromkreis des zweiten Verbrauchers (2') mit dem anderen Pol (-) des Bordnetzes verbunden ist.