DE2723995C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Klapptritt für schienengebundene Personenfahrzeuge nach dem Oberbegriff des Patenanspruchs.

Aus der DE-OS 20 57 365 ist ein schwenkbarer Klapptritt bekannt, dessen Stellung zum Wagenkasten durch einen Torsionsfederstab in Abhängigkeit von der Drehbewegung der Tür gesteuert wird. Diese Anordnung ist nur bei Dreh- oder Drehfalltüren angebracht, nicht jedoch bei Schiebetüren, die parallel zur Seitenwand des Wagen­ kasten zu verschieben sind, oder bei Schwenkschiebetüren, bei denen das Türblatt beim Verschieben von der geschlossenen Stel­ lung in die geöffnete Stellung in eine andere parallele Ebene gebracht wird.

Die DE-OS 23 38 378 hat eine Trittstufenabdeckung zum Gegen­ stand, bei der mit der Betätigung der Tür die Trittstufe ver­ schwenkt wird. Eine Sicherung von auf ihr stehenden Personen bei ungewolltem Schließen der Tür ist auch hier nicht vorge­ sehen. Die Folge ist, daß nach dieser Bauart ein Reisender bei ungewolltem Schließen der Tür die Trittstufe derart belastet, daß der verwendete Bowdenzug reißt. Wird statt eines Bowden­ zuges ein Hebelgestänge verwendet, wird der Reisende von der Trittstufe geschleudert oder das Hebelgestänge verbiegt sich oder bricht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Klapptritt für Schiebe- oder Schwenkschiebetüren zu schaffen, dessen Schwenk­ bewegung durch den Hub des Türzylinders gesteuert wird und der bei Belastung unabhängig von der Stellung der Tür in der aus­ geschwenkten Stellung verbleibt, bei Entlastung und geschlos­ sener Tür jedoch selbsttätig in die vorgesehene Lage schwenkt.

Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Klapptritt durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs genannten Merkmale gelöst.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sche­ matisch dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 und 1a den Klapptritt bei geschlossener Schwenkschiebe­ tür in Ansicht und in Seitenansicht,

Fig. 2 und 2a den Klapptritt bei geöffneter Schwenkschiebetür in Ansicht und in Seitenansicht,

Fig. 3 im vergrößerten Maßstab einen Schnitt nach Li­ nie III-III der Fig. 1.

Die in bekannter Weise in Schienen geführte Schiebe- oder Schwenk­ schiebetür 1 besitzt einen Teleskoplenker 2, der sowohl an der Schwenkschiebetür als auch am Wagenkasten 3 über Gelenklager be­ festigt ist. An diesen Teleskoplenker 2 greift der pneumatisch gesteuerte Türzylinder 4 an. Über einen Arm 5 ist der Teleskop­ lenker 2 mit einem am Wagenkasten 3 angelegten Winkelhebel 6 ver­ bunden, an dessen freiem Hebelarm eine mit dem Klapptritt 7 ver­ bundene Stange 8 angelenkt ist.

Der Klapptritt 7 hat als Schwenklager ein Rohr 9, das an den En­ den drehbar in Lagergehäusen 10 gegenüber dem Untergestell gela­ gert ist. In dem Rohr 9 ist axial eine Torsionsfeder 11 angeord­ net, die mit einem Ende über ein Lager 12 drehfest mit dem Rohr 9 verbunden ist und mit dem anderen Ende in einer Lagerwelle 13 eingespannt ist, das gegenüber dem Rohr 9 verdrehbar in dem Klapptritt gela­ gert und über einen Hebel 14 mit der Stange 8 gelenkig verbunden ist.

Beim Öffnen der Schwenkschiebetür 1 über den Türzylinder 4 und den Teleskoplenker 2 die Tür in ihren Führungen verschoben, wobei gleichzeitig und gleichmäßig mit der Schwenkbewegung des Teleskoplenkers 2 über den Hebel 5 der Winkelhebel 6 verschwenkt wird. Diese Schwenkbewegung des Winkelhebels 6 wird von der Stange 8 als Hubbewegung nach unten und durch den Hebel 14 als Drehbewegung für das Lager 12 übertragen. Über die Torsionsfe­ der 11 und die Lagerwelle 13 wird dann der Klapptritt 7 in die Ein­ stiegslage verschwenkt. Bei unbeabsichtigter Blockierung des Klapptritts 7 und gewaltsamen Schließens der Schwenkschiebetür 1 nimmt die Torsionsfeder 11 die Verdrehungsspannung in sich auf und bringt den Klapptritt 7 nach Beendigung der Blockierung selbsttätig in die eingeschwenkte Stellung.

Um bei einem Ausfall des Betätigungsgestänges für die Schwenk­ schiebetür den Klapptritt 7 in der hochgeklappten Lage zu hal­ ten oder in die hochgeklappte Lage zurückzuführen, weist die Stan­ ge 8 einen Bund 15 auf, auf dem eine gegen das feste Widerlager 16 wirkende Druckfeder 17 sich abstützt.

Claims (1)

1. Klapptritt für schienengebundene Personenfahrzeuge, dessen waagerecht im Lagergehäuse angeordnetes Schwenklager über einen am Wagenkasten gelagerten Winkelhebel mit dem Türzy­ linder einer Schwenkschiebetür und über ein Hebelgestänge mit dem Klapptritt in Verbindung steht und durch diesen Be­ wegungsmechanismus gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenklager aus einem Rohr (9) besteht und das He­ belgestänge (8, 14) an einer Lagerwelle (13) angreift, die im Klapptritt (7) gelagert ist, wobei zwischen dem Rohr (9) und der Lagerwelle (13) eine Torsionsfeder (11) angeordnet ist, die über ein Lager (12) drehfest mit dem Rohr (9) ver­ bunden und in der Lagerwelle (13) eingespannt ist.