DE2723863C3 - Gehäuse zur Aufnahme von Gerateeinsätzen mit Baueinheiten und Geräten von Richtfunkanlagen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Gehäuse zur Aufnahme von im Verhältnis zu den anderen Gehäusedimensionen vertikal langgestreckten Geräteeunsätzen

ίο mit Baueinheiten und Geräten von Richtfunkanlagen, wie Sender, Empfänger, Stromversorgung und Überwachung bestehend aus einem mit einer Antenne verbundenen Rahmen und einem Gehäusedeckel sowie am Rahmen angebrachten Befestigungselementen zur Montage an einem Antennenmast

Bei Einrichtungen der Richtfunktechnik werden üblicherweise die Richtfunkgeräte in einem vom Antennenträger abgesetzten Betriebsgebäude untergebracht und das RF-Signal wird mittels Wellenleiter zu den Antennen geführt oder die Richtfunkgeräte befinden sich in einem hochgelegenen Betriebsraum am Antennenturm. Die bei der Unterbringung in einem vom Antennenträger abgesetzten Betriebsgebäude durch die längeren Hohlleiterzüge entstehenden Leitungsverluste müssen durch eine höhere Ausgangsleistung ausgeglichen werden.

Durch die Verkleinerung und erhöhte Zuverlässigkeit der Geräte im Zuge der fortschreitenden Technik kann bei kleinen und mittleren Richtfunkstationen eine Unterbringung der Geräte in einfachen wettergeschützten Gerätekästen als ausreichend angesehen werden. Dabei ergibt sich die Möglichkeit, die Gerätekästen in unmittelbarer Nähe der Antenne anzuordnen, was insbesondere bei den immer interessanter werdenden

κ höheren Radiofrequenzen eine Reihe von technischen Vorteilen bringt. Man erhält dabei auch eine sehr kurze Energieleitungsführung und damit geringe Leitungsverluste. Richtfunkanlagen mit geringer Ausgangsleistung werden daher vorzugsweise antennennah in wetterfesten Gehäusen untergebracht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein mit der Antenne verbundenes Gehäuse zu schaffen, das zur Aufnahme von vertikal langgestreckten Geräteeinsätzen, wie sie in Schmalgesiellen bei Amtsaufbauten

*"> verwendet werden, geeignet ist, einen sehr stabilen Aufbau mit einer verwindungssteifen Verbindung zur Antenne gewährleistet und in einfacher Weise am Antennenmast montierbar ist.

Diese Aufgabe .vird gemäß der Erfindung in der

v\ Weise gelöst, daß der Rahmen aus wenigstens auf der Innenfläche längsgerippten Strangpreßprofilen besteht mit einer hohen nach innen, die anderen überragenden Kippe an der die Befestigung der Geräteeinsätze erfolgt und mit Ausformungen an seinen Längsseiten zur

v> Befestigung der die Gehäuserückseite bildenden ParaSpiegel-Antenne und zum Ansetzen des Gehäusedekkels an der Frontseite des Gehäuses.

In vorteilhafter Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes isl vorgesehen, daß die Gerateeinsätze mittels

ω Haken in Ausnehmungen der hohen Rippe des Rahmens eingehängt oder über an der hohen Rippe angebrachte !.'Schienen Und gegebenenfalls Einsatzaufnahmen oder über ihre mit der höhen Rippe verschräübte Frontplatte am Rahmen befestigt sind* daß im Bereich der

ω Befestigung der Geräteeinsätze zwischen diesen und dem Rahmen jeweils ein die Wärmeableitung bestimmender Streifen angeordnet ist, bestehend aus einem Material schlechter Wärmeleitfähigkeit, Z. B. Kunststoff,

daß ferner der Rahmen aus längsgeripptem StrangpreB-profil auch außen Rippen aufweist, daß der Gehäusedekke| aus einem beidseitig gerippten Strangpreßprofil besteht und daß auf der Frontplattenvorderseite der Geräteeinsätze Flächenheizelemente angeordnet sind.

In vorteilhafter Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes ist ferner vorgesehen, daß das Strangpreßprofil des Rahmens aus einem Teil besteht, bei dem an den Stellen der künftigen Rahmenecken für das Umbiegen Gehrungen in die Rippen geschnitten sind und beim gebogenen Strangpreßprofil die Profilenden und die auf Gehrung geschnittenen, aneinanderliegenden Rippen an den Stoßstellen verschweißt sind.

Ferner ist es vorteilhaft, wenn das Rippenprofil mit einem Kunststoffteil hoher Wärmedämmung abgedeckt ist, das als Negativform zum Rippenprofil ausgebildet ist

Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 und 2 das Gehäuse in einer Vorderansicht und einem Querschnitt

Fig.3 eine Teildarstellung des Ausschnitts IH »On Fig.2 mit den Einzelheiten der Befestigung der Geräteeinsätze,

F i g. 4 einen Gehäuserahmen mit Einsatzaufnahmen und Geräteeinsätzen,

F i g. 5 eine Teildarstellung des Rahmens,

F i g. 6 einen Rahmen mit eingesetzten Geräteeinsätzen,

Fig.7 eine Teildarstellung von Fig.6 mit den J< > Befestigungselementen für die Geräteeinsätze und

Fig.8 eine Teildarstellung des Gehäuses im Querschnitt

Das Gehäuse besteht aus einem Rahmen 1, einer Gehäuserückseite, die durch eine entsprechende Aus- S^ formung nach innen als parabolförmiger Antennenspiegel 2 ausgebildet ist, sowie einem Gehäusedeckel 3. Zur Befestigung des Gehäuses an einem Antennenmast 4 (vgl. Fig. 1) ist an einer Gehäuseseite eine Halterung 5 vorgesehen die als U-förmiger Träger ausgebildet ist. 4« Mit 6 sind Schirmblenden bezeichnet, die an den Außenflächen des Gehäuses unter einem Abstand zur Gehäusewand angeordnet sind und bei intensiver Sonneneinstrahlung ein Aufheizen des Gehäuseinnenraumes verhindern. 4·>

Der Rahmen 1 des Gehäuses Gesteht aus einem längsgerippten Strangpreßprofil, wobei bei der Ausführungsform nach den F i g. 1 bis 3 die Rippen lediglich an der Innenseite angeordnet sind. In der Befestigungsebene für die Geräteeinsä'.'e 7, die als vertikal langgestreckte Geräteeinsätze der bei Amtsbauten verwendeten Schmilgestellbauweiie ausgebildet sind, ist die Rippe höher als die benachbarten. Auf dieser hohen Rippe 9, bei der Ausführungsform nach den F i g. 1 bis 3 die vorderste Rippe, sind die Geräteeinsätze 7 durch je ή vier unverlierbare Befestigungsschrauben mit ihrer Frontplatte 8 aufgeschraubt. Die Frontplatte kann dabei ebenfalls mit einem Rippenprofil versehen (strichlierte Darstellung in den Fig. 2 und 3) cder als glatte Frontplatte ausgebildet sein. Zwischen der Frontplatte 8 qnd der hohen Ripps 9 des Rahmens Ϊ ist ein die Wärmeableitung bestimmender Streifen 10 angeordnet Je nach Werkstoffwahl für den Streifen 10 erreicht man eine gute Wärmeableitung vom Geräteeinsatz 7 zum Gehäuse, z. B. bei Verwendung einer Aluminium-Schiene für heiße Zonen. Ein Kunststoffstreifen, der den Wärmefluß zum Gehäuse unterbricht, wird für kalte Zonen verwendet Für extrem tiefe Umgebungstemperaturen sind auf der Frontplattenvorderseite zusätzliche Flächenheizelemente 11 vorgesehen, die die Gerätetemperatur stets über dem Gefrierpunkt halten.

Bei der Ausführungsform nach F i g. 4 sind auf der hohen Rippe 9, die die Befestigungsebene für die Geräteeinsätze 7 bildet L-Schienen 12 befestigt wie sie auch in Schmalgestellen der bekannten Bauweise 7R verwendet werden. An diesen L-Schienen 12 sind im oberen Bereich Einsatzaufnahmen 13 für die Geräteeinsätze 7 befestigt Die Montage der Geräteeinsätze 7 erfolgt dann wie in üblichen Schmalgestellen. Der Rahmen ist der Übersichtlichkeit wc^-tn hierbei ebenso wie bei der Ausführungsform nach F i g. 6 jeweils nur mit der inneren hohen Rippe 9 für die Befestigung der Geräteeinsätze 7 gezeichnet Bei der Ausführungsform nach F i g. 6 sind die Geräteeinsätze 7 (Schmaleinsätze) ohne Verwendung von L-Schienen und Einsatzaufnahmen mittels Haken 15 direkt in rechteckige Ausnehmungen 14 der hohen Rippe 9 eingehängt (vgl. F i g. 7).

In Fig.5 ist der Rahmen in einer Teildarstellung gezeigt Dieser Rahmen 1 besteht aus längsgeripptem Aluminium-Strangpreßprofil. Bei der Herstellung des Profilrahmens werden an den Stellen der künftigen Rahmenecken für das Umbiegen Gehrungen in die Rippen geschnitten unter Verbleib einer Mindestwandstärke. Nach dem Biegen werden sowohl die Profilenden 16 als auch die vorher auf Gehrung geschnittenen und nun aufeinanderliegenden Rippen zur Erhöhung der Steifigkeit an den Stoßstellen 17 verschweißt.

Das längsgerippte Strangpreßprofil ist, wie 4-"ig.8 zeigt an seinen Längskanten 18, 19 besonders ausgeformt. Diese Ausformungen ermöglichen das spntzwasserdichte Anschweißen der die Gehäuserückwand bildenden Antenne 2 sowie das Ansetzen des Gehäusedeckels 3. Die die Antenne I bildende Gehäuserückwand kann man auch anschraubbar ausbilden bei entsprechender Formgebung der Ausfoimung der Längskante des Strangpreßprofils. Der Gehäusedeckel 3 kann dabei ebenfalls aus einem beidseitig gerippten Strangpreßprofil bestehen. Die Versteifungsrippen des Rahmens 1 tragen auch zur besseren Wärmeableitung vom Gehäuseinneren nach außen bei, insbesondere dann, wenn sie nach außen angebracht sind.

U..1 tie Wärmeabgabe der Gehäuseaußenhaut an die Umgebungsluft zu verringern, kann das Rippenprofil zusätzlich mit — in den Figuren nicht dargestellten Kunststoffteilen hoher Wärmedämmung abgedeckt werden, die als Negativform zu dem Rippenprofil ausgebildet sind.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (12)

Patentansprüche:

1. Gehäuse zur Aufnahme von im Verhältnis zu den anderen Gehäusedimensionen vertikal langgestreckten Geräteeinsätzen mit Baueinheiten und Geräten von Richtfunkanlagen, wie Sender, Empfänger, Stromversorgung und Überwachung, bestehend aus einem mit einer Antenne verbundenen Rahmen und einem Gehäusedeckel sowie am Rahmen angebrachten Befestigungselementen zur Montage an einem Antennenmast, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (1) aus wenigstens auf der Innenfläche längsgerippten Strangpreßprofilen besteht mit einer hohen nach innen, die anderen Oberragenden Rippe (9), an der die Befestigung der Geräteeinsätze (7) erfolgt, und mit Ausformungen an seinen Längsseiten zur Befestigung der die Gehäuserückseite bildenden Parabol-Sp'.sgel-Antenne (2) und zum Ansetzen des Gehäusedeckels (3) an der Frontseite des Gehäuses.

2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennteichnet, daß die Geräteeinsätze mittels Haken in Ausnehmungen der hohen Rippe des Rahmens eingehängt sind.

3. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennteichnet, daß die Geräteeinsätze über an der hohen Rippe angebrachte L-Schienen und gegebenenfalls Einsatzaufnahmen am Rahmen befestigt sind.

4. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennteichnet, d?.O die Geräteeinsätze über ihre Frontplatte an der hohen Rippe befestigt sind.

5. Gehäuse nach e.nem d_r Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Befestigung der Geräteeinsätzt {wischen diesen und dem Rahmen jeweils ein die Wärmeableitung bestimmender Streifen angeordnet ist.

6. Gehäuse nach Anspruch 5. dadurch gekennreichnet, daß der Streifen aus Material guter Wärmeleitfähigkeit, z. B. einer Aluminium-Schiene, besteht.

7. Gehäuse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen aus Material schlechter Wärmeleitfähigkeit, z. B. Kunststoff, besteht.

8. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen aus längsgeripptem Strangpreßprofil auch außen Rippen aufweist.

9. Gehäuse nach einem der Ansprüche I bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäusedeckel aus einem beidseitig gerippten Strangpreßprofil besteht.

10. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Fronlplalten-Vorderseite der Geräteeinsätze Flächenheizelemente angeordnet sind.

11. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Strangpreßprofil des Rahmens aus einem Teil besteht, bei dem an den Stellen der künftigen Rähmenecken für das Umbiegen Gehrungen in die Rippen geschnitten sind und beim gebogenen Strangpreßprofil die Profilenden und die auf Gehrung geschnittenen, aneinandefliegenden Rippen an den Stoßstellen Verschweißt sind.

12. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rip^ penprofil mit einem Kunststoffseil hoher Wärmedämmung abgedeckt ist, das als Negativform aum Rippenprofil ausgebildet ist