-
Als Wärmeabsorber ausgebildete Eindeckung aus Blech-
-
tafeln für ein Dach oder eine Wandverkleidung und dgl.
-
Die Erfindung betrifft eine als Wärmeabsorber ausgebildete Eindeckung
aus Blechtafeln für Dächer oder Wandverkleidungen und dgl., bei der die Blechtafeln
durch an diesen und an der Dach- bzw. Wandkonstruktion angreifenden Haltern quer
zur Längsachse der Verbindungsprofile gegeneinander verspannt sind.
-
Eine derartige Eindeckung für Dächer, die ohne Veränderung ihres Aussehens
zum Zwecke der Energiegewinnung, insbesondere durch Wärmeaustausch mit der Umgebungsluft
geeignet sind, ist aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift 77 02 041 bekannt. Bei
der bekannten Dacheindeckung befinden sich die Halter der Blechtafeln, die quer
zur Längsachse der Verbindungsprofile gegeneinander verspannt sind, auf Quersparren
der Dachkonstruktion zur Erzielung einer waagerechten Deckung.
-
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine Eindeckung der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei der zur Erzielung einer waagerechten Dekkung bzw.
Querdeckung ohne die Notwendigkeit von Quersparren oder einer Schalung an der Dachkonstruktion
bei vereinfachter Montage ein Verspannen der Blechtafeln ermöglicht wird.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Halter
Spannstege aufweist, an denen die Blechtafeln im Bereich von parallel zu den Spannstegen
verlaufenden Blechtafelteilen befestigt sind.
-
Um die Blechtafeln an den Spannstegen befestigen zu können, können
diese Abstufungen aufweisen, deren Flächen in etwa parallel zu den Spannstegen verlaufen.
Bei der Montage können dann diese Flächen gegeneinander gelegt
werden
und beispielsweise durch Nieten miteinander verbunden werden. Bei solchen Blechtafeln,
die einen abgebogenen und einen aufgebogenen Rand aufweisen, wie sie beispielsweise
in der vorstehend genannten deutschen Gebrauchsmusterschrift 77 02 041 zur Anwendung
kommen, kann die Anordnung bzw. Montage der Blechtafel in der Eindeckung so erfolgen,
daß die Verspannung zwischen zwei benachbarten Spannstegen erfolgt, wobei die Übergriffstelle
bzw. Hakenverbindung, an der der abgebogene Rand der einen Blechtafel den abgebogenen
Rand der benachbarten Blechtafel übergreift, mit Spannung gegen den einen Spannsteg
anliegt, während die Blechtafel mit dem zum benachbarten Spannsteg parallel laufenden
Blechtafelteil mit diesem benachbarten Spannsteg verbunden ist.
-
Bei einem Ausführungsbeispiel, bei dem an der Übergriffstelle ein
Hohlraum gebildet wird, der von einem hohlen Verbindungsprofil ausgefüllt ist, das
zur Führung desWErmeaustauschmediums dient (deutsche Gebrauchsmusterschrift 77 02
041), erfolgt die Verspannung der Blechtafeln so, daß der aufgebogene Rand einer
jeden Blechtafel an dem vom Halter abstehenden Steg, der in etwa parallel zu diesem
aufgebogenen Rand verläuft, befestigt ist und am benachbarten Spannsteg der Übergriffstelle
anliegt. Die Anordnung von aufgebogenem Rand und Übergriffstelle an den einzelnen
Spannstegen ist so, daß die Befestigungsstelle für den aufgebogenen Rand unterhalb
der Übergriffstelle liegt, so daß eine einfache Montage möglich ist. Hierzu ist
der aufgebogene Rand höher bemessen, als es die Übergriffstelle erfordert, so daß
zwischen der Übergriffstelle und der Abdeckfläche der Blechtafel ein Abstand vorhanden
ist.
-
Bei der Erfindung wird eine Verspannung zwischen aufeinanderfolgenden
Spannstegen erzielt, wobei am einen Spannsteg der aufgebogene Rand der Blechtafel
bzw. ein parallel zum Spannsteg verlaufender Blechtafelteil, z. B. eine Stufe, befestigt
ist und gegen den anderen Spannsteg die Übergriffstelle
angedrückt
ist. Insofern übt jeder Spannsteg eine Doppelfunktion dahingehend aus, daß er eine
Befestigungsmöglichkeit für jede Blechtafel bietet sowie ein Widerlager für die
bei der Montage der Blechtafeln erzielten Verspannung. Man erzielt eine Eindeckung,
die äußerst stabil ist, so daß sie ohne weiteres auch bei fehlenden Quersparren
und ohne eine Dachschalung bei der Montage begangen werden kann.
-
Darüber hinaus läßt die Eindeckung bei starken Temperaturunterschieden
Abmessungsänderungen der einzelnen Blechtafeln zu, ohne daß die Verspannung und
damit die Anlage der Blechtafeln an den Verbindungsprofilen, die das Wärmeübertragungsmedium
enthalten, beeinträchtigt wird. Es wird daher jederzeit ein guter Wärmeübergang
zwischen den Blechtafeln und dem Wärmeübertragungsmedium erzielt.
-
Eine wesentliche Vereinfachung bei der Montage der Eindeckung läßt
sich dadurch erzielen, daß auf die Dach- bzw. Wandkonstruktion eine Wärmeis olierungss
chicht, beispielsweise in Form einer Schaumkunststoffs chicht, aufgebracht werden
kann und auf diese der Halter aufgelegt wird, der dann beispielsweise mit Hilfe
von Nägeln, die durch die Schaumkunststoffschicht hindurchragen, mit der Dach- bzw.
Wandkonstruktion verbunden werden kann. Da der Halter insofern nicht unmittelbar
auf der Dachkonstruktion aufliegend befestigt ist, kann gewährleistet werden, daß
infolge von Temperaturunterschieden in der Eindeckung erfolgende Bewegungen der
Einzelteile ungehindert stattfinden können, ohne daß, wie schon erwähnt, die Verspannung
zwischen den einzelnen Blechtafeln verlorengeht.
-
Der aufgebogene Rand einer jeden Blechtafel in der Eindeckung besitzt
einen etwa rechtwinklig abgebogenen Randteil, dessen Innenkrümmung dem Profil des
Verbindungsprofils angepaßt ist und der an diesem anliegt.
-
Der abgebogene Rand der benachbarten Blechtafel greift über den vorstchend
erwähnten, abgebogenen Randteil sowie um etwa ein 3/4 des Querschnitts des Verbindungsprofils.
Auf diese Weise wird das Verbindungsprofil von den abgebogenen und aufgebogenen
Rändern benachbarter Blechtafeln vollständig an den Übergriffstellen umfaßt.
-
Der aufgebogene Rand einer jeden Blechtafel ist so hoch bemessen,
daß er zum einen die Bildung der Übergriffstelle am Verbindungsprofil ermöglicht
und zum anderen eine Befestigungsmöglichkeit für seine Befestigung am Spannsteg
bildet.
-
Der Halter. kann streifenförmig ausgebildet sein und läßt sich beispielsweise
an einem vom First zum unteren Dachrand sich erstreckenden Dachsparren in der vorstehend
beschriebenen Weise befestigen. Da diese streifenförmig ausgebildeten Halter in
sich elastisch sind, ist bei der Montage eine Ausrich4ung, insbesondere der Spannstege
in Querrichtung, ohne weiteres möglich.
-
Eine andere Ausführungsform des Halters kann darin bestehen, daß dieser
aus mehreren Haltereinzelstücken besteht, die miteinander verbunden sind, wobei
die Einzelstücke durch Querschneiden eines länglichen Strangpreßprofils gewonnen
werden.
-
In vorteilhafter Weise lassen sich für die Abdeckung eines in der
Dacheindeckung oder Wandeindeckung versenkten Sammelkanals Blechtafeln ausbilden,
durch die die Einheitlichkeit der Oberfläche der gesamten
Eindeckung
nicht beeinträchtigt wird. Das sichbare Äußere dieser Blechtafeln unterscheidet
sich nicht von den Blechtafeln, die den Hauptteil der Eindeckung bilden. Die für
die Abdeckung des in der Eindeckung versenkten Sammlerkanals vorgesehenen Blechtafeln
können mit ihren aufgebogenen und abgebogenen Rändern so ausgebildet sein, daß sie
seitlich auf die Übergriffstellen aufgeschoben werden können. hierzu kann jede Blechtafel
einen senkrechten Steg aufweisen, dessen Höhe etwa gleich dem Abstand der Abdeckfläche
der Blechtafel von der Übergriffstelle ist und daran sich anschließend einen Randteil
aufweisen, dessen Profil dem Querschnitt der Übergriffstelle angepaßt ist. Der abgebogene
Randteil der Blechtafel, die zur Abdeckung des Sammlerkanals dient, besitzt das
gleiche Profil wie der abgebogene Rand der Blechtafeln,welche die hohlen Verbindungsprofile
übergreifen und sind so bemessen, daß sie beim Aufschieben die Übergriffstellen
ebenfalls übergreifen.
-
Um am unteren Dachrand bzw. am unteren Rand der Wandverkleidung ebenfalls
eine Verspannung der Blechtafeln zu gewinnen, kann der abgebogene Rand der dort
vorgesehenen Blechtafeln um ein Sturmscharblech, das in bekannter Weise ausgebildet
sein kann, gelegt sein, wobei die Verspannung zwischen dieser Umlegstelle und der
Befestigung am ersten Spannsteg auf dem Halter erfolgt.
-
Zur seitlichen Begrenzung der Fassaden- bzw. Dacheindeckung können
zur Bildung von Abweisflächen bzw. Abweisrändern für Feuchtigkeit und windverfrachteten
Schnee oder Staub die Blechtafeln seitlich aufgekantet sein. Die Oberkante des aufgekanteten
Blechteils, das den Abweisrand bildet, liegt im Bereich des aufgebogenen Randes
der Blechtafel unter dem Verbindungsprofil, das seitlich über die Blechbegrenzung
hinausragt und ungehindert durch den Abweisrand mit einem benachbarten Verbindungsprofil,
beispielsweise über eine Verbindungsschlaufe, ve rbunden sein kann. In der Eindeckung
sind die Abweisränder versetzt zueinander
angcordnet, wobei, ausgehend
von seinem oberen Ende, jeder Abweisrand zu seinem unteren Ende hin nach innen verläuft.
-
Sowohl die Verbindungsschlaufen als auch die durch die aufgekanteten
Blechteile gewonnenen Abweisränder können durch seitliche Abdeckstreifen <ibgedeckt
sein. Eine derartige Anordnung läßt sich nicht nur bei der seitlichen Begrenzung
der Dacheindeckung oder Fassadeneindeckung gewinnen, sondern auch dann, wenn die
Sammelleitungen für das Wärmeaustauschmedium in den Verbindungsprofilen in einem
über die Oberfläche der Eindeckung hinausragenden Längskasten angeordnet sind.
-
Zur Erzielung eines Firstabschlusses können die am First befindlichen
Blechtafeln Z-förmig ausgebildet sein, d. h. diese Blechtafeln besitzen eine höher
liegende Blechfläche und eine tiefer liegende Blechfläche, wobei die tiefer liegende
Blechfläche an der Auflagefläche des Halters befestigt ist. An der höher liegenden
Blechfläche kann eine Firsthaube geeigneter Ausbildung, beispielsweise eine walmdachförmige
Firsthaube, befestigt sein. Die am First befindlichen Blechtafeln besitzen lediglich
einen abgebogenen Rand, der über den aufgebogenen Rand der Nachbartafel und das
Verbindungsprofil übergreift.
-
In den beiliegenden Figuren sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt. Anhand dieser Figuren soll die Erfindung noch näher erläutert werden.
Es zeigen: Fig. 1 einen an einer Dachkonstruktion befestigten Halter; Fig. 2 in
perspektivischer Darstellung eine Blechtafel, die für die Dacheindeckung verwendet
wird und von denen mehrere gegeneinander bei der Dacheindeckung verspannt werden;
Fig.
3 im Schnitt eine Übergriffstelle, an der der abgebogene Rand einer Blechtafel über
den aufgebogenen Rand einer benachbarten Blechtafel und ein Verbindungsprofil übergreift;
Fig. 4 die Anordnung eines Blechstreifens, der zur Abdeckung eines in der Dacheindeckung
versenkten Sammlerkanals dient; Fig. 5 einen Schnitt durch einen Sammlerkanal; Fig.
6 eine Blechtafel mit seitlichem Abweisrand; Fig. 7 eine Abdeckung für die Verbindungsschlaufen
der das Wärmeaustauschmetiium führenden Verbindungsprofile, das gleichzeitig als
seitliche Dachabdeckung dienen kann; Fig. 8 die Ausbildung der Blechtafel am unteren
Rand der Dacheindeckung in Verbindung mit einer Traufenbefestigung; Fig. 9 die Ausbildung
der Blechtafel am First; Fig. 10 ein weiteres Ausführungsbeispiel für den Halter;
Fig. 11 in perspektivischer Ansicht von unten ein Ausführungsbeispiel für ein Abdeckblech
mit eingeformtem Hohlprofil zur Führung des Wärmeaustauschmediums und ein entsprechend
geformtes Abdeckblech für den Sammlerkanal; Fig. 12 das Profil des in der Fig. 11
dargestellten Abdeckbleches mit eingeformtem Hohlprofil und~ Fig. 13 ein Abdeckblech
mit eingeformtem Hohlprofil, das zur Seitenbegrenzung der Eindeckung verwendet werden
kann und Fig. 14 das Profil eines weiteren Pusführungsbeispiels.
-
Wie aus den Fig. 1 bis 3 zu ersehen ist, wird auf Dachsparren 7, die
von einem nicht näher dargestellten First zu einem ebenfalls nicht näher dargestellten
unteren Rand einer Dacheindeckung führen, eine Schaumkunststoffschicht 6 aufgelegt,
die als Wärmeisolierung wirkt, und auf diese eine feuchtigkeitsabweisende Folie
32. Auf die Folie 32 wird ein Halter 1 aufgelegt und beispielsweise mit Hilfe von
Nägeln 8, die durch die Schaumkunststoffschicht 6 hindurchragen, am Dachsparren
7 befestigt.
-
Um Ausgleichsbewegungen der Eindeckung in Querrichtung zuzulassen,
können, wie in der Fig. - 1- gezeigt ist, Befestigungslöcher 44 am Halter 1 vorgesehen
sein, die als Langlöcher ausgebildet sind. Der Halter 1 besitzt Spannstege 2, die
nach oben gerichtet sind, sowie zwischen den Spannstegen ein Verbindungsstück 12,
das zweiteilig ausgebildet ist aus einer Auflagefläche 13 für eine Blechtafel 4
und einem Befestigungsstück 14, an welchem der Halter 1 mit Hilfe der Nägel 8 am
Dachsparren 7 befestigt wird. Gegebenenfalls kann zwischen die feuchtigkeitsabweisende
Folie 32 und das Befestigungsstück 14 eine weitere Folie 33 gelegt sein, die etwa
die gleichen Abmessungen besitzt wie das Befestigungsstück. Diese Folie 33 kann
Bewegungen, welche der Halter und die Blechtafeln 4 aufgrund von Temperaturschwankungen
ausführen, mitvollziehen, wobei in vorteilhafter Weise derartige Bewegungen durch
die Nägel 8 nicht behindert werden, da diese durch die Schaumkunststoffschicht hindurchragen
und insofern die Befestigungsstellen der Nägel am Dachsparren 7 und an dem Halter
1 einen Abstand voneinander aufweisen und die durch die Schaumkunststoffschicht
hindurchragenden Schäfte der Nägel die Bewegungen federnd mitvollziehen können.
-
Zwischen derAuflagefläche 13 und dem Befestigungsstück 14 befindet
sich am Halter 1 eine Abstufung 17. Der in der Fig. t dargestellte streifenförmige
Halter ist in sich in Längsrichtung elastisch beweglich, was insbesondere durch
die Abstufung 17 und in erhöhtem Maße durch die Spannstege 2 erzielt wird.
-
Beim Befestigen der Blechtafeln 4 liegen diese auf der Auflagefläche
13 auf, deren Neigung von der Neigung der Dachsparren 7 abweichen kann.
-
Die unterschiedliche Neigung der Auflagefläche 13 und der Dachsparren
7, zu denen sich das Befestigungsstück 14 des Halters parallel erstreckt, wird ebenfalls
durch die Abstufung 17 ausgeglichen.
-
Die Montage der Blechtafeln 4 erfolgt so, daß vom unteren Dachrand
begonnen wird und mit Hilfe, beispielsweise von Nieten 16, ein aufgebogener Rand
3 am Spannsteg 2 des Halters 1 befestigt wird. Der aufgebogene Rand 3 besitzt ferner
einen umgebogenen Randteil 9, in dessen Innenkrümmung ein hohles Verbindungsprofil
10, das zur Führung des Wärme aus tauschmediums dient, eingelegt wird. Die Innenkrümmung,
welche vom aufgebogenen Rand 3 und dem umgebogenen Randteil 9 gebildet wird, ist
dem Außenprofil des hohlen Verbindungsprofils 10 angepaßt. Der abgebogene Rand 11
der benachbarten Blechtafel 4 übergreift sowohl den umgebogenen Randteil 9 als auch
das Verbindungsprofil 10 in der Weise, daß das Verbindungsprofil 10 von dem oberen
Teil des aufgebogenen Randes 3 und dessen umgebogenen Randteil 9 an der einen Blechtafel
und dem abgebogenen Randteil 11 der benachbarten Blechtafel 4, dessen Innenprofil
dem Außenprofil des Verbindungsprofils 10 angepaßt ist, vollständig umfaßt wird.
Der aufgebogene Rand 3 und der abgebogene Rand 11 besitzen beim Ausführungsbeispiel
ein etwa L-förmiges Profil.
-
Beim Befestigen des aufgebogenen Randes 3 der Blechtafel 4 am Spannsteg
2 wird die Blechtafel 4 zwischen zwei Spannstegen 2 verspannt. Der Abstand zweier
benachbarter Spannstege 2 voneinander einschließlich der Übergriffstelle 5 ist um
einen geringen Betrag kürzer bemessen als die Breite der Blechtafeln, d. h. der
Abstand des aufgebogenen Randes der Blechtafel zum abgebogenen Rand der Blechtafel,
so daß bei der Montage der Blechtafeln, d. h. beim Befestigen des aufgebogenen Randes
3 am Spannsteg 2 durch die Nieten 16 der Blechtafel die gewünschte Verspannung quer
zur
Längsausdehnung der Verbindungsprofile 10 aufgeprägt wird.
Wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, kann dabei zwischen dem aufgebogenen Rand 3 und dem
Spannsteg 2 ein geringer Zwischenraum vorhanden sein.
-
Zur Abdeckung eines in der Fig. 5 dargestellten Sammlerkanals 18,
der in der Dacheindeckung versenkt angeordnet ist, eignen sich Blechtafeln 4', wie
sie in der Fig. 4 dargestellt sind. Um eine verdeckte Anordnung des Sammlerkanals
18 zu erzielen, kann dieser zwischen zwei Dachsparren 7 angeordnet sein und die
Sammelleitungen 19 enthalten. Nach unten hin ist der Sammlerkanal durch die Schaumkunststoffschicht
6 isoliert, wobei auf diese als Dan pfsperre beispielsweise eine Aluminiumfolie
34 aufgebracht sein kann. Zur Abdeckung des Sammlerkanals 18 sind die Blechtafeln
4' so ausgebildet, daß diese auf die Blechtafeln, welche für die normale Eindeckung
verwendet werden, aufgeschoben werden können. Insofern wird eine Wartung im Bereich
der Sammelleitungen erleichtert. Wie aus der Fig. 4 zu ersehen ist, besitzt die
Blechtafel 4 einen abgebogenen Rand 11', dessen Profil dem Außenprofil der Übergriffstelle
5 angepaßt ist, so daß ein Aufschieben auf die Übergriffstelle möglich ist, wobei
der abgebogene Rand 11' die Übergriffstelle 5 übergreift, und zwar in der gleichen
Weise wie der abgebogene Rand 11 der zur normalen Abdeckung verwendeten Blechtafeln
4.
-
Sowohl die abgebogenen Ränder 11 als auch die abgebogenen Ränder 11'
sind im wesentlichen L-förmig ausgebildet.
-
Der aufgebogene Rand der Blechtafel 4' besitzt einen senkrechten Steg
20, dessen Höhe etwa gleich dem Abstand der Abdeckfläche der Blechtafeln von der
Übergriffstelle 5 ist. An diesem Steg schließt sich ein im wesentlichen L-förmiger
Randteil 21 an, dessen Profil an das Außenprofil der Übergriffstelle 5 an den Blechtafeln
für die normale Dacheindeckung angepaßt ist. Der L-förmige Randteil 21 am aufgebogenen
Rand 3' wird beim
Zusammenbau übergriffen vom L-förmigen abgebogenen
Rand 11' der benachbarten Blechtafel 4'.
-
Zur seitlichen Begrenzung der Dacheindeckung werden Blechtafeln verwendet,
bei denen durch seitliches Aufkanten bei Bildung einer Falte 45 am Ubergang zum
aufgebogenen Rand 3 ein Abweisrand 24 gewonnen wird.
-
Dieses Aufkanten ist auch deshalb möglich, weil in Ausgestaltung der
Erfindung der aufgebogene Rand 3 der Blechtafeln 4 höher bemessen ist, als es die
Querschnittsausdehnung der Übergriffstelle 5 erfordert. Insofern ist unterhalb der
Übergriffstelle i'nd insbesondere unterhalb des hohlen Verbindungsprofils 10 Platz
zum Aufkanten der Seitenbegrenzung der Blechtafel 4 vorhanden, damit ein von dem
aufgebogenen Rand 3 bis zum abgebogenen Rand 11 der Blecntafel sich erstreckender
Abweisrand 24 gebildet werden kann. Dieser Abweisrand 24 verläuft ausgehend vom
aufgebogenen Rand 3 nach innen zum abgebogenen Rand 11. Auf diese Weise läßt sich
eine versetzte Anordnung der Abweisränder 24 in der Dacheindeckung gewinnen, wobei
der Abweisrand 24 im Bereich des abgebogenen Randes 11 gegenüber dem Abweisrand
der benachbarten Blechtafel im Bereich des aufgebogenen Randes 3 nach innen versetzt
ist.
-
Wie aus der Fig. 6 zu ersehen ist, lassen sich die Verbindungsprofile
10 ungehindert durch den seitlichen Abweisrand 24 aus den Übergriffstellen 5 herausführen
und miteinander durch Verbindungsschlaufen 25 (Fig. -7) verbinden. Zur Abdeckung
der Verbindungsschlaufen 25 und auch der seitlichen Begrenzungen der Blechtafeln
4, insbesondere der Abweisränder 24, eignen sich Abdeckstreifen 26, die aus einem
Blechteil bestehen können, dessen auf den Blechtafeln 4 aufliegender Rand 27 verformbar
ausgebildet ist und beispielsweise aus einem nachgiebigen Metall, insbesondere Blei,
bestehen kann. Der Abdeckstreifen 26 kann beispielsweise mit Hilfe von Nieten 35
an einem Träger 28 befestigt sein, der Befestigungsstellen 36 aufweist, an denen
der Träger 28 mit der Dachkonstruktion befestigt sein
kann und
die zwischen den Verbindungsschlaufen 25 angeordnet sind. Der Abdeckstreifen 26
kann dabei um eine seitliche Dachbegrenzung 37 umgelegt sein.
-
Wie aus der Fig. 8 zu ersehen ist, besitzen die Blechtafeln 4- am
unteren Dachrand einen abgebogenen Rand 11', der um ein Sturmscharblech 22, das
eine bekannte Ausführungsform haben kann, umgelegt ist. Beim Annieten des aufgebogenen
Randes 3 am ersten Spannsteg 2 des Halters 1 wird dabei die gewünschte Spannung
der Blechtafel erzielt. Der Halter ist in diesem Bereich an einem konisch ausgebildeten
Keilbrett 38 befestigt. An diesem Keilbrett ist auch ein Rinnenhaken 39 befestigt,
in welchem mit Hilfe einer Feder 40 das Sturmscharblech 22 eingehängt werden kann.
-
Wie aus der Fig. 9 zu ersehen ist, besitzen die Blechtafeln 4" im
Bereich des Firstes eine Z-Querschnittsform, wobei auf dem höher liegenden Blechteil
30 eine Firsthaube 31 befestigt sein kann. Am tiefer liegenden Blechteil 29 der
Z-förmigen Blechtafel ist diese am Halter t im Auflagebereich 13 des Halters befestigt.
Wie die Fig. 9 zeigt, besitzt die Z-förmige Blechtafel 4" nur einen L-förmig abgebogenen
Rand 11, der das hohle Verbindungsprofil 10 und den aufgebogenen Rand 3 der benachbarten
darunterliegenden Blechtafel übergreift. Die Firsthaube kann, wie dargestellt, satteldachförmig
ausgebildet sein und abgebogene Tropf- bzw. Abweiskanten 41 aufweisen. Ferner kann
die Frontseite der Firsthaube mit Luftlöchern 42 ausgestattet sein.
-
In der Fig. 10 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für den Halter
1 dargestellt. Dieser besteht aus Haltereinzelstücken 15, welche im Bereich ihrer
Spannstege 2 ineinander verbunden sind. Diese Haltereinzelstücke 15 können aus einem
länglichen Strangpreßprofil durch Querschneiden hergestellt sein. Im Befestigungsteil
14> können versenkte Schraubenlöcher 43
vorhanden sein, um die
einzelnen Stücke in der Weise, wie in Fig. t dargestellt ist, an der Dachkonstruktion
befestigen zu können. Die Blechtafeln 4 liegen dann auf dem Verbindungsteil 12,
welches gleichzeitig die Auflagefläche 13 bildet, auf.
-
Bei dem in den Fig. ii und 12 dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt
die Abdeckfläche der Blechtafel 4 ein beispielsweise durch Walzen eingeformtes Hohlprofil
46, das zur Führung des Wärmeaustauschmediums geeignet ist. In der Fig. 11 ist die
Unterseite dieser Blechtafel dargestellt und es ist zu versehen, daß in eine: Abstand
von der Seitenbegrenzung der Blechtafel ein Verbindungsstück 47 mit dem Hohlprofil
46 über eine Verbindungsstelle 48 verbunden ist, wobei dieses Verbindungsstück zum
Verbinden der einzelnen Hohlprofile 46 dienen kann, jedoch lassen sich mit dem Verbindungsstück
47 auch die Hohlprofile 46 mit den Verbindungsprofilen 10 zur entsprechenden Führung
des Wärmeaustauschmediums verbinden. Auch können die Verbindungsstücke 47 als Anschluß
an die Sammelleitungen 19 (Fig. 5) dienen.
-
Die Blechtafel besitzt außerdem in dem Teil, in welchem das Hohlprofil
46 nicht durchgezogen ist, das obenliegende Halbprofil 49, damit ein einheitliches
Aussehen der Eindeckung erzielt wird. Hierzu besitzen auch die Blechtafeln 4', welche
zur Abdeckung des Sammlerkanals 18 dienen, entsprechend geformte Halbprofile 49,
wie das aus der Fig. 11 zu ersehen ist.
-
Auch die zur seitlichen Begrenzung der Eindeckung dienenden Blechtafeln
4, welche mit dem Abweisrand 25 versehen sind, besitzen entsprechende Hohlprofile
46 (Fig. 13). Auch hier liegt die Anschlußstelle 48 der Verbindungs-bzw. Anschlußstücke
47 so wie beim Abdeckblech, das in der Fig. 11 dargestellt ist. Auch hier ist das
obenliegende Halbprofil 49 vorgesehen, um, wie schon erwähnt, ein einheitliches
Aussehen der Eindeckung zu gewinnen.
-
Bei dem in der Figur 14 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das
Hohlprofil 46 zur Führung des Wärme austauschmediums durch ein Formstück gebildet,
das an der Unterseite der Abdeckfläche der Blechtafel 4 befestigt ist. Dadurch bleibt
die Oberseite der Abdeckfläche glatt. Es können auch mehrere das Hohlprofil 46 bildende
Formstücke an der Unterseite der Abdeckfläche vorgesehen sein.
-
Die Blechtafeln können in einfacher Weise aus einem Strangpreßteil,
z B.
-
durch Querschneiden einer Strangpreßbahn, gebildet sein.