DE2723399A1 - Verfahren zum abbremsen von kraftfahrzeugraedern und kraftfahrzeugbremsanlagen mit blockierschutzvorrichtung - Google Patents
Verfahren zum abbremsen von kraftfahrzeugraedern und kraftfahrzeugbremsanlagen mit blockierschutzvorrichtungInfo
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Description
Verfahren zum Abbremsen von Kraftfahrzeugrädern und
Kraftfahrzeugbremsanlagen mit Blockierschutzvorrichtung
Die Erfindung betrifft das Bremsen von Kraftfahrzeugen mit Blockierschutzvorrichtung und insbesondere Verfahren zum Abbremsen
von Kraftfahrzeugrädern und hydraulisch betätigte Bremsanlagen für ein Kraftfahrzeug mit einer Antriebsmaschine für seinen Antrieb,
wobei die Anlage eine durch die Antriebsmaschine angetriebene Pumpe zum Umwälzen von Druckmittel durch die Anlage, eine
druckmittelbetätigte Bremseinrichtung zur Verzögerung eines Fahrzeugrades, eine Fühlereinrichtung zur Meldung des Vorliegens
einer übermäßigen Verzögerungsgröße oder -geschwindigkeit am abgebremsten
Fahrzeugrad, eine mit der Bremseinrichtung verbun-dene Leitung für die Druckmittelzufuhr zur Bremseinrichtung und eine
in die Leitung eingeschaltete und auf die Fühlereinrichtung ansprechende Blockierschutzvorrichtung zum geregelten Unterbrechen
und Ablassen des der Bremseinrichtung zugeführten Druckmittels aufweist.
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Die bisheriger. Erkenntnisse bezüglich einer als "Blockieren" bein Abbremsen oder Verzögerung eines sich drehenden Elementes/
etwa eines Kraftfahrzeugrades, bekannten Erscheinung führten zu der Entwicklung von Blockierschutzvorrichtungen oder Bremskraftreglern.
Typische Lösungen für die anstehenden Probleme bezüglich eines Radblockierens finden sich in den US-PS'en
Reissue 28 562 und 3 833 o97. Eine ähnliche Lösung ist in der USA-Patentanmeldung Ser. No. 657 762 vom
13.2.1976 offenbart, die eine "Einzelleitungs - bzw. Einkreisanlage"
für Blockierschutzvorrichtungen oder Bremskraftregler beschreibt. Für das bessere Verständnis der vorliegenden Erfindung
sei auf diese Beschreibungen Bezug genommen.
Dem Fachmann auf dem Gebiet der Kraftfahrzeuge und der Bremsanlagen
für diese sind verschiedene, bei einem Kraftfahrzeug zur Verfügung stehende Antriebskraftquellen bekannt, die möglicherweise
für Regel- oder Steuerfunktionen, wie die Bremskraftregelung, zweckmäßig sein können. Zum Teil wegen der Verfügbarkeit
elektrischen Stroms und zum Teil aufgrund der Entwicklung anderer bekannter elektromechanischer Technologie
stützten sich die verschiedenen, vorstehend erwähnten Blockierschutzvorrichtungn
und Bremskraftregler hauptsächlich auf elektrisch betätigte Antriebsmittel zur Gewährleistung der angestrebten
Blockierschutz- oder Bremskraftregelfunktion. Obgleich sich die Anwendung dieser elektrischen Mittel als außerordentlich
erfolgreich erwiesen hat, ist ebenso bekannt, daß die elektrische Anlage eines Kraftfahrzeugs unter bestimmten
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ungünstigen Bedingungen sehr hohen Anforderungen unterworfen, d.h. sehr stark belastet sein kann.
Im Hinblick auf die geschilderte Entwicklung auf dem betreffenden Fachgebiet liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Bremskraftregelung bei druckmittelbetätigten Bremsen mittels einer Unwälzströmung eines Druckmittels, welches die Antriebskraft
für einen Blockierschutz- oder Bremskraftregler liefert, zu erreichen. Zur Lösung dieser Aufgabe wird die alleinige Abhängigkeit
von der elektrischen Anlage eines Kraftfahrzeugs vermieden, wodurch sich die Möglichkeit für die Anwendung erheblich größerer
Kraftwerte eröffnet.
Diese Aufgabe wird durch die in den beiliegenden Patentansprüchen gekennzeichneten Maßnahmen und Merkmale gelöst.
In folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise perspektivische, teilweise schematische und
teilweise im Schnitt gehaltene Darstellung eines Blockierschutz- bzw. Bremskraftreglers gemäß der Erfindung, in ein
Kraftfahrzeug eingebaut und im normalen bzw. unbetätigten Zustand dargestellt,
Fig. 2 eine einem Teil von Fig. 1 ähnelnde Darstellung, welche die Vorrichtung nach Fig. 1 in ihrem betätigten Zustand
zeigt und
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Fig. 3 eine Fig. 2 ähnelnde Darstellung einer Ausführungsform,
bei welcher zwei derartige Vorrichtungen miteinander gekoppelt sind.
Obgleich die Erfindung nachstehend anhand der Zeichnungen in Einzelheiten beschrieben ist, ist zu Beginn der speziellen
Beschreibung darauf hinzuweisen, daß dem Fachmann selbstverständlich verschiedene Abwandlungen möglich sind. Aus diesem Grund
soll die spezielle Beschreibung die Erfindung lediglich beispielhaft erläutern und keinesfalls einschränken.
Wie in Fig. 1 dargestellt, ist die Erfindung speziell auf ein Räder-Kraftfahrzeug mit einer allgemein mit Io bezeichneten
Antriebsmaschine anwendbar. Bei der Antriebsmaschine 1o kann
es sich offensichtlich um eine übliche B—enzin-Brennkraftmaschine
(Ottomotor) handeln. Das Fahrzeug enthält weiterhin eine
Hydraulikanlage mit einer Pumpe 11, die durch die Antriebseinrichtung 1o angetrieben werden kann, um ein von einem (Vorrats-)
Behälter 12 entnommenes Druckmittel umzuwälzen. Dem Fachmann
auf diesem Gebiet ist bekannt, daß derartige Pumpen üblicherweise für sog. Servoanlagen bei Kraftfahrzeugen, beispielsweise für
bestimmte Ausführungsformen von Servolenkungen und Servobremsanlagen,
Verwendung finden und auch durch andere Einrichtungen
als die Antriebsmaschine des Fahrzeugs angetrieben werden können. Das Fahrzeug weist zusätzlich eine druckmittelbetätigte Bremseinrichtung
( allgemein mit 14 bezeichnet) zur Verzögerung der Fahrzeugräder auf. Dieser Bremseinrichtung 14 wird üblicherweise
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Brensdruckmittel bzw. unter Druck stehende Bremsflüssigkeit übereine
Leitung 15 zugeführt, die mit einem Hauptbremszylinder
od.dgl. verbunden ist.
Es wurde bereits vorgeschlagen, in eine Speiseleitung, wie die Leitung 15, einen Blockierschutz- bzw. Bremskraftregler zum
geregelten Blockieren und Entlasten des über die Leitung gelieferten Bremsdrucks einzuschalten. Wie noch näher erläutert
werden wird, wird ein solcher Blockierschutzregler üblicherweise durch einen Verzögerungsfühler in Form eines (Meß)-Fühlerelementes
17 angesteuert, welches das Vorliegen einer übermäßigen Verzögerungsgröße oder -geschwindigkeit an einem abgebremsten
sich drehenden Fahrzeugrad meldet. Dem Fachmann sind verschiedene Ausführungsformen solcher Fühlerelemente bekannt; spezielle Ausführungsformen
davon sind in der USA-Patentanmeldung Ser. No. 657 1o4 beschrieben. Erfindungsgemäß kann dieses Fühlerelement
17 von an sich bekannter Bauart sein, sofern es den erwähnten Zustand auf elektrischem Wege über Leitungen 18 zu melden vermag.
Bestimmte Fühlerelemente dieser Art melden bekanntlich das Auftreten eines Radschlupfes, und solche Fühlerelemente werden im
vorliegenden Fall als den eine übermäßige Verzögerungsgröße meldenden Fühlerelementen vergleichbar angesehen.
Eine allgemein mit 19 bezeichnete, erfindungsgemäße Blockierschutzvorrichtung
bewirkt, ähnlich wie die genannten Blockierschutzvorrichtungen und Bremskraftregler gemäß dem Stand der
Technik, in Abhängigkeit vom (Signal vom) Fühlerelement 17 ein
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geregeltes Unterbrechen und Entlasten des über die Leitung 15 an die Bremse(n) 14 angelegten Strömungsmitteldrucks. Die erfindungsgemäfle
Blockierschutzvorrichtung 19 weist ein Gehäuse 2o mit einem Bremsflüssigkeits-Durchgang 21 auf, in welchem sich ein
Ventilelement 22 befindet/ das durch eine geeignete Feder 25 gegen einen Ventilsitz 24 vorbelastet ist- Das Vent^ilelement 22
wird normalerweise durch einen Stift 26, der von einem Strömungsmittel-Druckkolben
28 absteht, in dem vom Ventilsitz abgehobenem Zustand gehalten. Der Druckkolben 28 ist dabei für die Betätigung
des Ventilelementes 22 wirkungsmäßig mit diesem gekoppelt, um die Druckmittelanlegung geregelt unterbrechen zu können. Wie
aus Fig. 1 ersichtlich ist, strömt die unter Druck stehende Bremsflüssigkeit normalerweise ungehindert in beiden Richtungen
durch die Leitung 15 und über das Ventilelement 22, weil letzteres normalerweise durch Kolben 28 und Stift 26 von seinem Sitz gehalten
wird.
Erfindungsgemäß weist dietlie Pumpe 11 und den Behälter 12 enthaltende
Hydraulikflüssigkeitsanlage mindestens einen Zweig auf, über den eine Umlaufströmung der Flüssigkeit durch einen Zylinder
29 geleitet wird, der mindestens einen Teil des Kolbens 28 umschließt. In den Druckmittelkreis zwischen dem Zylinder 29
und dem Behälter 12 sowie in den Rücklaufweg für das Druckmittel ist ein Steuer- oder Regelventilelement 3o eingeschaltet, das
durch eine Feder 32 gegen einen Ventilsitz 31 vorbelastet ist
und das normalerweise durch Berührung mit einem von einem Anker 35 abgehenden Steuerstift 34 vom Ventilsitz abgehoben gehalten wird.
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Der Anker ist dabei durch eine Feder 36 in die eine Strömung zulassende Stellung vorbelastet.
Ersichtlicherweise ist eine elektromagnetisch an den Anker 35 angekoppelte Spule 38 elektrisch mit den Fühlerleitungen 18 verbunden,
so daß sie erregt wird, wenn eine übermäßige Verzögerungsgröße oder -geschwindigkeit an den abgebremsten, sich drehenden
Fahrzeugrädern vorliegt. Bei Erregung der Spule 38 wird der Anker 35 verschoben, so daß sich das Steuerventilelement 3o an seinen
Ventilsitz anlegen kann und dadurch den Druckmittelstrom vom Zylinder 29 unterbricht. Wenn der Druckmittelstrom vom Zylinder
wird
unterbrochen ist, der Kolben 28 gegen die Kraft einer Rückstellfeder
39 in einer solchen Richtung verschoben, daß sich das Blockierschutz-Ventilelement
22 an den Sitz anlegen kann und das mit der Leitung 15 und der Bremse 14 in Verbindung stehende Volumen vergrößert
wird (vgl. Fig. 2 ) . Infolgedessen wird die Antriebskraft für die Blockierschutzvorrichtung durch die die Pumpe 11 und den
Behälter 12 enthaltende Druckmittelumwälzanlage geliefert.
Fig. 3 veranschaulicht eine Ausführungsform unter Verwendung
zweier erfindungsgemäßer Blockierschutzvorrichtungen, die durch eine Verbindungsleitung 5o miteinander in Reihe geschaltet sind.
Die den Teilen von Fig. 1 und 2 entsprechenden Teile gemäß Fig. 3 sind dabei mit ähnlichen Bezugsziffern, jedoch um 1oo bei der
einen (gemäß Fig. 3 linken) Blockierschutz-vorrichtung und um 2oo bei der anderen Vorrichtung erhöht, bezeichnet. Eine Ausführungsform eignet sich besonders für eine sog. Zweikreisbremsanlage,
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bei welcher ein Fühlereleinent beide Bremskreise über ein gemeinsaner.s
Solenoidventil steuern kann. Diese Ausführungsform kann auch bei einer Blockierschutzanlage unter Verwendung je eines
gemeinsamen Fühlerelements für zwei Räder, nämlich für eine sog. achsweise geteilte Anlage, angewandt werden.
Dem Fachmann auf die Gebiet von Bremsenregelanlagen für Kraftfahrzeuge
sind zahlreiche Möglichkeiten geläufig, die bei der Erfindung anwendbar sind. In möglicherweise einfachster Ausführungsform
können ein einziger Hauptbremszylinder und ein einziger Bremskraftregler auf ein einziges Fühlerelenent ansprechen, das
mit einem oder mehreren Fahrzeugrädern verbunden ist. Etwas weiterentwickelte Anlagen können mehrere, unter der Steuerung
eines oder mehrerer Fühlerelemente stehende Bremskraftregler verwenden. Bei derartigen Anordnungen können Fühlerelemente für
einzelne nicht angetriebene Räder und für paarweise angetriebene Räder vorgesehen sein. Weiterhin können jeweils Fühlerelemente
für jedes einzelne angetriebene Rad vorgesehen und dabei paarweise angeordnet sein, um einen Bremskraftregler für die betreffenden
Räder anzusteuern. Weitere Varianten solcher Anordnungen ergeben sich bereits aus diesen kurzen Erläuterungen, beispielsweise
Anordnungen, bei denen alle Räder mit Radverzögerungsfühlern versehen sind und Vorder- und Hinterachse je einen Bremskraftregler
aufweisen. Bei einer noch weiteren Anordnung können getrennte Verzögerungsfühler und Bremskraftregler für jedes Hinterrad vorgesehen
sein, während die Vorderräder einen gemeinsamen Verzögerungsfühler mit Bremskraftregler in einer Anordnung beispielsweise
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entsprechend derjenigen gemäß Fig. 3 aufweisen. Schließlich kann
jedes Rad auch seinen eigenen Verzögerungsfühler und Bremskraftregler enthalten.
Obgleich vorstehend spezielle Ausführungsformen der Erfindung unter Benutzung sp^ieller Ausdrücke offenbart sind, sollen diese
Ausfuhrungsformen und Ausdrücke die Erfindung lediglich erläutern
und keinesfalls einschränken.
Ir. Zusammenfassung werden mit der Erfindung ein Verfahren zum
Abbremsen eines sich drehenden Elementes und eine Bremsanlage insbesondere für ein Räder-Kraftfahrzeug geschaffen, das eine
Antriebsmaschine für seinen Antrieb aufweist, wobei eine druckmittelbetätigte
Bremse zur Verzögerung des sich drehenden Elementes vorgesehen ist und ein Fühlerelement das Vorliegen einer übermäßigen
Verzögerungsgröße oder -geschwindigkeit an der Bremse bzw. am sich drehenden Element meldet. Bei einer derartigen Meldung
wirdder Strom eines unter Druck stehenden, durch eine Anlage mit einer von der Fahrzeug-Antriebsmaschine angetriebenen Pumpe strömen
den Druckmittels, wie Brems- oder Hydraulikflüssigkeit von einem
Betätigungszylinder her unterbrochen. Bei der Unterbrechung des Druckmittelstroms von einem Zylinder her, durch den die umgewälzte
Bremsflüssigkeit normalerweise strömt, wird ein im Zylinder
enthaltener Kolben so verschoben, daß er eine mit der druckmittelbetätigten Bremse in Wirkverbindung stehende Blockierschutzvorrichtung betätigt.
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Leerseite
Claims (8)
1. Verfahren zum Abbremsen eines sich drehenden Elementes, bei dem
V 'unter Druck gesetztes Druckmittel wie Bremsflüssigkeit an eine
Bremse für das sich drehende Element angelegt wird, das Vorliege
einer übermäßigen Verzögerungsgröße oder -geschwindigkeit am abgebremsten, sich drehenden Element gemeldet wird und der Strom
des zugeführten, unter Druck stehenden Druckmittels in Abhängigkeit vom gemeldeten Vorliegen der übermäßigen Verzögerungsgröße
in geregelter Weise unterbrochen und abgelassen oder aufgehoben wird, dadur ch gekennzeichnet, daß ein
Druckmittel gefördert wird und daß das Unterbrechen und Ablassen von Druckmittel durch Steuerung des geförderten Druckmittels
in Abhängigkeit vom gemeldeten Vorliegen der übermäßigen Verzögerungsgröße geregelt wird.
2. Verfahren nah Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckm:
durch einen geschlossenen Hydraulikkreis gefördert wird und daß bei der Regelung des Unterbrechens und Ablassens des Druckmittels
ein Ventil im geschlossenen Hydraulikkreis geschlossen und eine Blockierschutzvorrichtung mit erhöhtem Hydraulikdruck
im geschlossenen Hydraulikkreis stromauf des Ventils beaufschlagt wird.
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ORIGINAL INSPECTED
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß (bei der
Umwälzung des Druckmittels) ein kontinuierlicher Druckmittelstrom durch einen stromauf des Ventils gelegenen Zylinder und durch
das Ventil geleitet wird, daß zur Beaufschlagung der Blockierschutzvorrichtung ein erhöhter Druckmitteldruck an einen Kolben
angelegt wird, der im Zylinder aus einer ersten Stellung, in welcher die Blockierschutzvorrichtung die normale Bremswirkung
aufrechterhält, in eine zweite Stellung verlagerbar ist, in welcher die Blockierschutzvorrichtung die Bremswirkung unterbricht
und aufhebt, und daß der Kolben in die zweite Stellung verstellt wird.
4. Hydraulisch betätigte Bremsanlage für ein Kraftfahrzeug mit
einer Antriebsmaschine für seinen Antrieb, wobei die Anlage eine durch die Antriebsmaschine angetriebene Pumpe zum Umwälzen
von Druckmittel durch die Anlage, eine druckmittelbetätigte Bremseinrichtung zur Verzögerung eines Fahrzeugrads, eine Fühlereinrichtung
zur Meldung des Vorliegens einer übermäßigen Verzögerungsgröße oder -geschwindigkeit am abgebremsten Fahrzeugrad,
eine mit der Bremseinrichtung verbundene Leitung für die Druckmittelzufuhr zur Bremseinrichtung und eine in die Leitung eingeschaltete
und auf die Fühlereinrichtung ansprechende Blockierschutzvorrichtung zum geregelten Unterbrechen und Ablassen des
der Bremseinrichtung zugeführten Drucmittels aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Blockierschutzvorrichtung (19) eine mit
der hydraulisch betätigten Bremsanlage verbundene Betätigungseinrichtung aufweist, die normalerweise einen Umlauf- oder
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Umwälzstrom des Druckmittels zuläßt und bei gemeldetem Vorliegen
einer übermäßigen Verzögerungsgröße oder -geschwindigkeit am abgebremsten Rad den Drucmittelstrom zu unterbrechen vermag,
wobei die Antriebskraft für die Blockierschutzvorrichtung von der Antriebsmaschine über die Hydraulikanlage übertragen
wird.
5. Bremsanlage für ein sich drehendes Element, enthaltend eine druckmittelbetätigte Bremseinrichtung zum Verzögern des
sich drehenden Elementes, eine Fühlereinrichtung zur Meldung des Vorliegens einer übermäßigen Verzögerungsgröße oder
-geschwindigkeit am abgebremsten, sich drehenden Element und eine mit der Bremseinrichtung für die Druckmittelzufuhr zu ihr
verbundene Leitung, gekennzeichnet durch eine in die Leitung eingeschaltete Blockierschutzvorrichtung (19) zum geregelten
Unterbrechen und Ablassen des an die Bremseinrichtung angelegten Strömungsmitteldrucks, einen mit der Blockierschutzvorrichtung
zu deren Betätigung wirkungsmäßig gekoppelten Strömungsmittel-Druckkolben (28), eine Druckmittel-Umwälzeinrichtung mit einer
den Druckkolben einschließenden Einrichtung, die einen Druckmittelstrom
durch diese Einrichtung zuläßt, und ein auf die Fühlereinrichtung ansprechendes Steuerventil (3o) zur Unterbrechung
des Druckmittelstroms von der den Druckkolben einschließenden Einrichtung bei einem gemeldeten Vorliegen einer
übermäßigen Verzögerungsgröße oder -geschwindigkeit, um dabei den Druckkolben zur Betätigung der Blockierschutzvorrichtung mit
dem Druckmittel zu beaufschlagen.
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6. Bremsanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühlereinrichtung elektrische Schaltermittel (18) zur auf
elektr-ischem Wege erfolgenden Meldung des Vorliegens einer übermäßigen Verzögerungsgröße bzw. -geschwindigkeit aufweist,
und daß das Steuerventil eine elektrische Solenoideinrichtung
(38) enthält, die elektrisch mit den SchaltermitteXn verbunden ist
und auf diese zur Betätigung des Steuerventils anspricht.
7. Bremsanlage für ein sich drehendes Element, enthaltend eine druckmittelbetätigte Bremseinr ichtung zum Verzögern des sich
drehenden Elementes, einen Hauptbremszylinder zur Lieferung von unter Druck stehender Bremsflüssigkeit zur Bremseinrichtung
und eine Bremsleitung zur Herstellung einer Verbindung zwischen der Bremseinrichtung und dem Hauptbremszylinder, gekennzeichnet
durch ein in die Leitung eingeschaltetes Blockierschutzventil zum geregelten Verschließen dieser Leitung und zur Unterbrechung
der Bremsflüssigkeitszufuhr zur Bremseinrichtung, eine in Reihe
mit dem Blockierschutzventil in die Leitung eingeschaltete, vergrößerbare Blockierschutzkammer zur geregelten Verringerung
des Drucks der der Bremseinrichtung zugeführten Bremsflüssigkeit, einen mit dem Blockierschutzventil und der Blockierschutzkainmer
in Wirkverbindung stehenden Druckmittel-Druckkolben, der zwischen einer ersten Stellung, in welcher das Blockierschutzventil
offen ist, und einer zweiten Stellung bewegbar ist, in welcher das Blockierschutzventil geschlossen und die Blockierschutzkainmer
vergrößert bzw. erweitert ist, eine Strömungsmittel-Umwälzeinrichtung zur Förderung eines Strömungsmittelstroms,
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eine Einrichtung, die einen geschlossenen Hydraulikkreis bildet, der mit der Umwälzeinrichtung zur Ermöglichung eines Strömungsmittelstroms
durch diese in Verbindung steht und einen den Druckkolben einschließenden Zylinder aufweist, eine Fühlereinrichtung
zur Meldung eines etwaigen Vorliegens einer übermäßigen Verzögerungsgröße oder -geschwindigkeit amv Rad und ein
auf die Fühlereinrichtung ansprechendes, stromab des Zylinders in den Hydraulikkreis eingeschaltetes Zylinder-Steuerventil
zur Unterbrechung des Hydraulikflüssigkeitsstromes bei einer gemeldeten übermäßigen Verzögerungsgröße, wobei die im Zylinder
enthaltene Hydraulikflüssigkeit den Druckkolben aus der ersten in die zweite Stellung verlagert, um die Druckmittelanlegung
an die Bremseinrichtung zu unterbrechen und den Druck der Bremsflüssigkeit
an der Bremseinrichtung zu verringern.
8. Bremsanlage für das Rad bzw. die Räder eines Kraftfahrzeugs, mit
einer druckmittelbetätigten Bremseinrichtung zum Verzögern des Rades, einem Hauptbremszylinder zur Lieferung von unter Druck
stehender Bremsflüssigkeit zur Bremseinrichtung, einer Bremsleitung'zur
Herstellung einer Wirkverbindung zwischen der Bremseinrichtung und dem Hauptbremszylinder, einer in die Leitung
eingeschalteten Blockierschutzvorrichtung mit einem Ventil und einer vergrößerbaren Kammer zur geregelten Senkung und Erhöhung
des Druckes der der Bremseinrichtung zugeführten Bremsflüssigkeit,
einer Fühlereinrichtung zur Meldung des Vorliegens einer übermäßigen Verzögerung3roo8er -geschwindigkeit am Rad und einer
Strömungsmittel-Umwalzeinrichtung zur Förderung eines
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Strömungsmittelstroms, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, die einen geschlossenen Hydraulikkreis bildet, der in Wirkverbindung
mit der Umwälzeinrichtung steht und einen Strömungsmittelstrom durch diese zuläßt, durch ein in den Hydraulikkreis
eingeschaltetes, auf die Fühlereinrichtung ansprechendes Steuerventil zur Unterbrechung des Stromungsmittelstroms durch den
Hydraulikkreis beim Vorliegen einer übermäßigen Verzögerungsgröße am Rad und durch eine in den Hydraulikkreis eingeschaltete
Blockierschutz-Betätigungseinrichtung, die auf eine Unterbrechung des Stromungsmittelstroms durch den Hydraulikkreis anspricht,
um die Blockierschutzeinrichtung in Abhängigkeit vom Steuerventil zu betätigen.
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